d Energie un Elektronik Dem Strom auf der Spur mit James und Marie Unterrichtsideen und Kopiervorlagen für den Unterricht Impressum: Wirtschaftsförderung Kreis Unna, Stiftung Weiterbildung Friedrich-Ebert-Straße 19 59425 Unna Tel.: 02303 27- 3690 Mail: [email protected] Idee & Konzeption: Anica Stock, Matthias Müller Texte: Anica Stock, Matthias Müller Illustrationen: Maike Pap Titelgestaltung: Jana Fritzsche, pixmightfly GbR, Wuppertal Alle Rechte sind vorbehalten. Dieses Werk sowie einzelne Teile desselben sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als in den gesetzlich zugelassenen Fällen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung der Wirtschaftsförderung Kreis Unna nicht zulässig. Die Entwicklung des Angebotes wurde mit Unterstützung der Ausbildungswerkstätten der AB Elektronik GmbH (Werne) und der STEAG GmbH (Lünen) durchgeführt. Besonderer Dank gilt den jeweiligen Ausbildungsleitern Michael Duczek und Werner Bußmann sowie allen Auszubildenden der Unternehmen für ihr großes Engagement in diesem Projekt. Christin Oestermann und Frederik Ottensahrend sind an dieser Stelle hervorzuheben. Sie haben das Design für die Platinen entwickelt und umgesetzt. 2 Vorwort „Wie funktioniert eine Glühlampe?“, „Warum geht die Mikrowelle aus, wenn man ihre Tür öffnet?“ und „Kann man aus Kartoffeln Strom erzeugen?“ - diesen und vielen anderen Fragen rund um die Themen Elektronik und Energie können Ihre Schüler/innen ab der 5. Klasse gemeinsam mit James und Marie auf den Grund gehen. Sie beschäftigen sich dabei mit verschiedenen technischen Phänomenen und sie lernen bei den begleitenden Exkursionen Unternehmen aus wichtigen Wirtschaftszweigen des Kreises Unna kennen. Schon früh wird so der Fachkräftenachwuchs für den MINT-Bereich gezielt gefördert. Entstanden ist das Angebot dem „Strom auf der Spur mit James und Marie“ in Zusammenarbeit mit Lehrkräften aus verschiedenen Gymnasien und Gesamtschulen aus dem Kreis Unna sowie den Ausbildungswerkstätten der STEAG GmbH und der AB Elektronik GmbH. Viele weitere Unternehmen beteiligen sich, indem sie sich als Exkursionsstandorte anbieten. Gemeinsames Ziel war es, ein Produkt zu schaffen, um frühzeitig die Begeisterung für Technik zu wecken und die spannende Vielfalt im Kompetenzfeld „Energie“ in unserer Region vorzustellen. Unterstützt wurde die Entwicklung dieses Projektes durch Fördermittel des Landes Nordrhein-Westfalen aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“. Wir wünschen Ihnen, liebe Lehrkraft, viel Freude bei der Umsetzung mit Ihren Schülerinnen und Schülern. Dr. Michael Dannebom Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Unna, Stiftung Weiterbildung Anica Stock und Matthias Müller Fachkräftesicherung, Stiftung Weiterbildung 3 Inhaltsverzeichnis S. 2 Impressum S. 3 Vorwort S. 4 Inhaltsverzeichnis S. 5 Informationen für Lehrkräfte S. 6 - 7 Eine Forscherstunde planen S. 8 Material S. 9 - 38 Kopiervorlagen und Arbeitsblätter Schaltzeichen (Kopiervorlage) Experimentierheft-Titelblatt Willkommen in Wattstadt Platine und Schaltzeichen Mach das Licht an! Was leitet den Strom? Die Glühlampe Strom und Wasser Der Lichtschalter Die Lichterkette Die Mikrowelle Das Flurlicht Die Stehlampe Bau dir eine Alarmanlage Die Straßenlaterne Der Autoblinker Strom aus der Kartoffel S. 39 - 44 Anhang: Bau einen Gleichstrommotors S. 45 - 46 Anhang: Kopiervorlagen Platine S. 47 Anhang: Bauteilliste der Platine 4 Informationen für Lehrkräfte Die Stiftung Weiterbildung hat diese Unterrichtsreihe mit dem Ziel entwickelt, Ihnen Material und Ideen zur Verfügung zu stellen, um die Themenfelder Elektronik und Energie mit Ihren Schülerinnen und Schülern im Unterricht zu behandeln. Beide Themenbereiche gehören zu den Kompetenzfeldern des Kreises Unna. Viele Unternehmen sind in diesen Themenbereichen tätig und die meisten von ihnen suchen perspektivisch Nachwuchs. Machbarkeit in der Schule Die Unterrichtsreihe wurde in Kooperation mit mehreren Lehrkräften aus unterschiedlichen Gymnasien und Gesamtschulen aus dem Kreis Unna entwickelt. Wir haben großen Wert auf die „Machbarkeit“ in der Schule gelegt. Daher steht Ihnen das Material für die meisten Versuche 15-fach zur Verfügung, so dass Sie in einer Klasse mit 30 Schüler/innen in 2er-Gruppen arbeiten lassen könnten. Die Versuche sind für den Einsatz in der Unterstufe konzeptioniert worden. Sie können aber bei Bedarf auch in anderen Klassenstufen genutzt werden. Es handelt sich um eine Experimentesammlung. Es obliegt Ihnen, diese in einen passenden didaktischen Zusammenhang einzubetten. Schaltzeichen In vielen Arbeitsblättern werden Schaltskizzen von den Schüler/innen gefordert. Eine Übersicht mit den benötigten Schaltzeichen finden Sie auf einem separaten Arbeitsblatt. Darüber hinaus liegen den Kisten „Memory“-Karten bei, aus denen jede Gruppe die Schaltskizze zunächst legen kann, bevor sie gezeichnet wird. Das vereinfacht die Skizze gerade bei den schwierigeren Versuchen. Exkursionen in Unternehmen Viele der Themen, die in diesem Heft behandelt werden, können Sie anschaulich im Kreis Unna erleben. Eine Zusammenstellung von thematisch passenden Exkursionsvorschläge zu (vor allem kleinen– und mittelständischen) Unternehmen finden Sie auf der Homepage www.perspektive-technik.de im Bereich „Dem Strom auf der Spur mit James und Marie“. Die Unternehmen aus den Sektoren Energie und Elektronik freuen sich auf den Besuch Ihrer Schüler/innen. Bau eines Elektromotors Die Auszubildenden der Steag GmbH haben eine Bauanleitung für einen Elektromotor entwickelt. Sie finden diese auf den Seiten 39 - 44. Da der Bau relativ komplex ist, ist er als Zusatzangebot zur Themenreihe „Dem Strom auf der Spur mit James & Marie“ gedacht (z.B. im Rahmen einer Projektwoche). Auf Wunsch stellen wir Ihnen gerne eine Teile– und Bestellliste für den Motor zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie uns dazu per Mail: [email protected]. 5 Eine Forscherstunde planen Mit dem auf Seite 8 aufgeführten Material können Sie alle beschriebenen Versuche mit Ihren Schülerinnen und Schülern durchführen. Darüber hinaus geben wir Ihnen gerne Tipps, wo Sie Material nachbestellen können. Vorbereitung: Das Material, das Sie für die Versuche in diesem Heft benötigen, ist größtenteils in der Materialliste aufgeführt. Am besten sichten Sie Ihr Material bei der Planung einer Forscherstunde, kontrollieren, ob alles vollständig ist (vgl. Materialliste Seite 8) und ob die Batterien noch genügend Spannung haben. Je nachdem, wie Sie Ihre Forscherstunde planen, können Sie bereits vor Beginn der Stunde im Raum „Forscherinseln“ vorbereiten und das Material aus der Box holen. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dies gemeinsam mit den Kindern während der Stunde zu tun. In diesem Heft sind Arbeitsblätter enthalten, die Sie für die Kinder kopieren können. Die Arbeitsblätter erhalten Sie auf Nachfrage auch als pdf. Bitte schreiben Sie dazu eine E-Mail an [email protected] Nachbereitung: Die meisten Versuche sind so aufgebaut, dass Sie diese noch mit Ihren Schüler/ innen nachbereiten müssen. Es hat sich bewährt, die ermittelten Ergebnisse im Plenum mit den Kindern zu besprechen. Teilweise kann es auch sinnvoll sein, ergänzend Hausaufgaben zu geben (z.B. Strom und Wasser - Welche Gefahren gibt es?). Es liegt in Ihrem Ermessen, die Materialien nach den Möglichkeiten Ihrer Klasse einzusetzen. 6 Eine Forscherstunde planen Eine Forscherstunde ist sowohl für Sie als auch für Ihre Schüler/Innen etwas Besonderes. Da ist es wichtig, dass Sie gemeinsam vorab „Forscherregeln“ festlegen, die während der Stunde gelten und die Sie jeweils wechselseitig einhalten. Unsere Erfahrungen zeigen, dass es meist gut funktioniert, diese gemeinsam mit den Kindern vor den Forscherstunden festzulegen. Lassen Sie die Kinder eigene Regeln festlegen – desto eher halten sie sich daran! Folgende Aspekte sollten dabei auf jeden Fall vorkommen: Während der Forscherstunde darf im Klassenraum nicht gegessen oder getrunken werden (Elektronik und Fruchtsaft vertragen sich nicht!). Forscher arbeiten in Teams – manchmal mit wechselnden Partnern, um neue Ideen zu entwickeln. Bei Versuchen mit Wasser gilt besondere Vorsicht. Es darf nicht umgekippt werden oder in Kontakt mit den Platinen kommen. Alle Versuche und Ergebnisse werden im Forscherheft festgehalten. Der Klassenraum wird am Ende gemeinsam aufgeräumt. Gefahr der Verpolung: Vorsicht! Aufgrund der sensiblen Bauteile auf der Platine ist eine Verpolung unbedingt zu vermeiden. Sie könnte die Platine beschädigen. Bitte prüfen Sie unbedingt, ob die Schaltungen korrekt gesteckt wurden, bevor die Batterie angeschlossen wird. Schaltskizzen zu jedem Versuch finden Sie nach dem entsprechendem Arbeitsblatt. 7 Material Eine Liste mit dem Material, das Sie für die im Forscherheft vorgeschlagenen Versuche benötigen, finden Sie hier. Das Heft ist auf die Nutzung der Forscherboxen „Dem Strom auf der Spur mit James und Marie“ der Stiftung Weiterbildung Kreis Unna abgestimmt. In diesen Boxen ist das Material größtenteils enthalten. Schulen aus dem Kreis Unna können die Box bei der Stiftung Weiterbildung ausleihen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf www.perspektivetechnik.de im Bereich „Dem Strom auf der Spur mir James und Marie“ Diese Gegenstände finden Sie in der Box: 15 Versuchsplatinen mit Kabeln 15 Schälchen 1 Salzpäckchen 30 Krokodilklemmenkabel 1 Paket verzinkte Nägel 6 Teelöffel 3 Messer 1 Glühlampe 15 kleine Schraubendreher für die Potentiometer 15 Bögen Schaltzeichen Krokodilklemmenkabel Leitungsmaterial Dieses Material benötigen Sie zusätzlich: ca. 45 Kartoffeln (Versuch: Strom aus der Kartoffel) 1 Spannungsmeßgerät (Versuch: Strom aus der Kartoffel) ca. 45 1 Cent, 2 Cent oder 5 Cent Münzen (Versuch: Strom aus der Kartoffel) 8 Übersicht: Schaltzeichen Batterie Glühlampe (L1 u L2) Widerstand Dimmer *1 LED (L3 und L4) Transistor Schalter Summer Lichtschranke (LDR*2 und LED 1) Kondensator *1 Potentiometer *2 Fotowiderstand 9 Kopiervorlage Schaltzeichen 10 Experimentierheft 11 Arbeitsblatt Willkommen in Wattstadt! James und Marie leben in dem Ort Wattstadt. Die beiden arbeiten dort für ein Unternehmen, das sich um die Stromversorgung des Ortes kümmert. Das Unternehmen hat mehrere Kraftwerke, in denen auf unterschiedliche Arten Strom erzeugt wird. Außerdem kümmert es sich um die Einwohner/innen und hilft ihnen beim der Einrichtung und beim Verständnis der Geräte im Haushalt. Gemeinsam mit James und Marie werdet ihr die kleinen und großen Probleme in Wattstadt lösen und so „dem Strom auf die Spur“ kommen. Begleitet werden sie dabei von ihrem Hund „Flecki“ Marie: ist 18 Jahre alt hat Abitur gemacht ist Auszubildende als Elektronikerin wurde nach Marie Curie benannt James: ist 21 Jahre alt hat einen Realschulabschluss arbeitet als Elektroniker wurde nach James Watt benannt Finde (mit Hilfe des Internets) heraus, wer James Watt und Marie Curie waren und wodurch sie bekannt geworden sind. 12 Arbeitsblatt Platine und Schaltzeichen Bevor du mit James und Marie in die Welt der Elektronik eintauchen kannst, musst du erst einmal dein Handwerkszeug lernen. Hierzu machst du eine kleine „Ausbildung“, in der du die Sprache der Elektroniker/innen lernst. In der Box findest du Kärtchen mit Schaltsymbolen. Ordne diese Symbole den richtigen Bereichen auf der Platine zu. Beschrifte jetzt die abgebildeten Platinenbereiche und zeichne dann die Schaltzeichen in die richtigen Kästchen. 13 Arbeitsblatt Mach das Licht an! James und Marie werden zu Oma Hölterhoff gerufen. Die 90-jährige Dame hat sich einen Bausatz für eine Lampe gekauft und möchte diese nun anschließen. Der Auftrag an James und Marie: Die Lampe muss leuchten. Zur Verfügung stehen den beiden dabei eine Stromquelle (Batterie), eine Lampenfassung, Kabel und eine Glühlampe. Hilf den beiden dabei: Überlege, wie man die Gegenstände verkabeln muss, damit die Lampe leuchtet. Fertige zunächst eine Skizze an: Probiere nun deine Verkabelung auf der Platine aus. Lass die Schaltung von deinem/r Lehrer/in überprüfen bevor du die Batterie anschließt. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die Glühlampe leuchtet? Wann geht sie aus? Beschreibe deine Beobachtung hier: 14 Schaltpläne 15 Arbeitsblatt Was leitet den Strom? Marie und James bekommen den Auftrag in einer Wohnung eine Stehlampe anzuschließen. Dazu müssen sie ein Verlängerungskabel benutzen. Marie fragt sich dabei: Woraus besteht eigentlich ein Stromkabel? Hast du eine Idee? In der Box findest du ein Stück aufgeschnittenes Kabel. Versuche, einen Querschnitt durch das Kabel zu zeichnen. Was denkst du, aus welchen Materialien es besteht? Beschrifte deine Zeichnung. Probiere nun aus, welche Materialien den Strom leitet und teste es mit weiteren Gegenständen Stell wie im ersten Versuch einen Stromkreis her (vgl. Versuch „Mach das Licht an“) Öffne den Stromkreis an einer Stelle und versuche ihn mit verschiedenen Gegenständen (Büroklammer, Radiergummi,…) wieder zu schließen. Gegenstand Material 16 leitet leitet nicht Schaltpläne 17 Arbeitsblatt Die Glühlampe Frau Althoff hat angerufen. In ihrer Wohnung ist eine Glühlampe defekt. Sie bittet James und Marie, diese zu wechseln. Aus welchen Teilen besteht eigentlich eine Glühlampe? Zeichne die Glühlampe von der Platine ab und versuche, die Begriffe richtig zuzuordnen. Glühdraht Glaskolben Schraubkolben Fußkontakt Gasfüllung Auf dem Foto siehst du Frau Althoffs Glühlampe. Warum leuchtet sie deiner Meinung nach nicht mehr? 18 Arbeitsblatt Strom und Wasser Eine der ersten Berufsschullektionen von Marie ist, dass es ganz gefährlich ist Strom und Wasser zusammenzubringen. Immer wieder sterben Menschen, weil zum Beispiel der Fön in die Badewanne gefallen ist. Aber warum ist das so? Mach zunächst Versuch: einen (ungefährlichen!) Du benötigt aus der Box: Salz Ein Schälchen mit Wasser Die Versuchsplatine So wird es gemacht: Stell, wie im ersten Versuch, einen Stromkreis mit einer leuchtenden Glühlampe her. Öffne den Stromkreis an einer Stelle und halte die offenen Enden der Kabel in das Schälchen mit Wasser. Beobachte, was passiert! Füll mehrere Teelöffel Salz in das Wasser. Rühr so lange, bis sich das Salz im Wasser gelöst hat. Wiederhole den Versuch. Was beobachtest du? ACHTUNG, LEBENSGEFAHR! Diesen Versuch darfst du nur mit der Batterie und niemals mit Strom aus der Steckdose probieren! Was meinst du, wieso Strom aus der Steckdose viel gefährlicher ist, als Strom aus der Batterie? 19 Schaltpläne 20 Arbeitsblatt Der Lichtschalter James Freundin Sophie ist in eine neue Wohnung gezogen. Im Schlafzimmer funktioniert der Lichtschalter nicht. James soll ihr helfen. Nachdem er die Sicherung herausgenommen hat, schaut er sich den Schalter einmal genauer an. Ist er vielleicht falsch verkabelt? Hilf ihm, das zu überprüfen. Lege mit den Kärtchen zunächst eine Schaltskizze für eine Schaltung, mit der du eine Glühlampe über den Schalter an- und ausschalten kannst und lass sie von deinem Lehrer oder deiner Lehrerin überprüfen. Wenn sie richtig ist, kannst du sie auf der Platine ausprobieren und eine Schaltskizze anfertigen. Nutze dazu den Schaltplan „Der Lichtschalter“. Zusatzversuch: Bau nun selbst einen Lichtschalter Du brauchst: Metallreißzwecken Büroklammern Ein Stück Holz oder Korken Draht Eine Glühlampe mit Fassung Baue aus diesen Gegenständen einen Stromkreis. Ziel ist es, dass du die Glühlampe mit dem Schalter ein– und ausschalten kannst. 21 Schaltpläne 22 Arbeitsblatt Die Lichterkette Oma Hölterhoff hat ihren Weihnachtsbaum aufgestellt und die alte Lichterkette hervorgekramt. Ein Lämpchen ist kaputt, aber irgendwie will die ganze Kette nicht leuchten. Sie ruft Marie um Hilfe. Hast du eine Vermutung, warum die ganze Kette nicht leuchtet, wenn eine Lampe kaputt ist? Probier deine Vermutung mit der Platine aus. Verkabele sie zunächst nach der Anleitung „Lichterkette 1“. Nun drehst du ein Lämpchen heraus. Merke dir, was passiert. Nun verkabelst du noch „Lichterkette 2“. Welchen Unterschied stellst du fest? Fertige für beide Schaltungen eine Skizze an und ordne sie den richtigen Begriffen zu: Reihenschaltung Parallelschaltung 23 Schaltpläne 24 Schaltpläne 25 Arbeitsblatt Die Mikrowelle James wärmt sich jeden Mittag in der Teeküche das Essen auf, welches er abends vorgekocht hat. Marie fällt eines Tages auf, dass die Mikrowelle sofort ausgeht, wenn sie die Tür öffnet, obwohl das Programm eigentlich noch nicht abgelaufen ist. Nun überlegen die beiden, warum das so ist. Hast du eine Idee? Schreibe deine Vermutung hier auf: Überlege nun, wie du eine der Lampen (steht für die Mikrowelle) auf der Platine mit zwei Schaltern (einer für die Tür, der andere für das Mikrowellenprogramm) so steuern kannst, dass sie nur leuchtet, wenn beide Schalter geschlossen sind. Verkabele nun die Platine nach der Schaltung „Mikrowelle“ und fertige hier eine Skizze an. Hast du eine Idee, wo solche Schaltungen noch vorkommen? Schreibe sie hier auf: ______________________________________________________________ ______________________________________________________________ 26 Schaltpläne 27 Arbeitsblatt Das Flurlicht Im Hausflur vor Maries Wohnung gibt es mehrere Lichtschalter. Mit jedem der Schalter kann sie die Deckenlampe ein– bzw. ausschalten - unabhängig davon, von welchem Schalter aus sie die Lampe zuvor bedient hat. Magie - oder doch Technik? Überleg dir, wie eine solche Schaltung aufgebaut sein muss und zeichne für deine Vermutung eine Schaltskizze: Verkabele nun auf der Platine die Lampen nach dem Schaltplan „Flurlicht“. Wieso ist eine solche Schaltung im Flur sinnvoll? Begründe deine Annahme. 28 Schaltpläne 29 Arbeitsblatt Die Stehlampe Marie hat in ihrem Wohnzimmer eine Stehlampe. Diese lässt sich mit einem Knopf heller oder dunkler einstellen. Wenn sie es abends gemütlich haben möchte, dimmt sie immer das Licht. Mit der Platine kannst du eine solche Schaltung nachbauen. Verkabele die Platine nach dem Muster „Dimmer“ und steuere den Dimmer mit einem kleinen Schraubendreher. Fertige eine Schaltskizze an. Welches Bauteil in deiner Schaltung hat die Aufgabe, die Lampe zu dimmen? Überlege und recherchiere zuhause im Internet, wo dieses Bauteil noch eingesetzt wird und schreibe es hier auf. 30 Schaltpläne 31 Arbeitsblatt Bau dir eine Alarmanlage In Wattstadt gab es im letzten Herbst viele Einbrüche. Unsere beiden Elektroniker haben daher die Aufgabe, eine einfache Alarmanlage für die Häuser zu bauen. Hilf ihnen dabei. Verkabele die Bauteile auf der Platine nach der Schaltung „Alarmanlage“. Halte nun einen dünnen Pappstreifen unter die weiße LED. Mit welchem Mechanismus wird die Alarmanlage ausgelöst? Fallen dir andere Arten ein, eine einfache Alarmanlage (ohne die Platine) zu bauen? Zeichne deine Idee für eine Alarmanlage in das Kästchen: 32 Schaltpläne 33 Arbeitsblatt Die Straßenlaterne In Wattstadt sind viele Straßen beleuchtet. Auf dem Weg mit dem Fahrrad vom Büro nach Hause ist James aufgefallen, dass die Laternen nicht immer zur gleichen Zeit angehen, sondern dass es von der Helligkeit abhängt. Er fragt sich, woher die Lampen wissen, wann es dunkel wird. Hast du eine Idee? Überleg, woher die Straßenlaterne weiß, wann es dunkel ist und schreibe deine Vermutung hier auf. Verkabele nun die Bauteile auf der Platine nach der Schaltung „Straßenlaterne“. Wann geht die Lampe an, wann bleibt sie aus? Das lässt sich beispielsweise mit einer Taschenlampe prüfen. Fertige eine Schaltskizze an. Hast du dir schon einmal überlegt, wer für die Straßenlaternen in deiner Stadt oder Gemeinde zuständig ist? Versuche es herauszufinden. 34 Schaltpläne 35 Arbeitsblatt Der Autoblinker Als Marie und James letzte Woche mit dem Firmenwagen unterwegs waren, ist der rechte Blinker ausgefallen. Sie überlegen, wie eine Blinkerschaltung funktioniert. Kannst du ihnen helfen? Verkabele die Platine nach dem Muster „Blinker“. Was beobachtest du? Wo kommen solche Schaltungen noch vor? 36 Schaltpläne 37 Arbeitsblatt Strom aus der Kartoffel? Das Kohlekraftwerk von Wattstadt ist ausgefallen und in der ganzen Stadt ist es stockfinster. James und Marie überlegen, wie sie selbst Strom erzeugen können. Im Keller von Oma Hölterhoff finden sie einen Sack Kartoffeln. Ob sich diese zur Stromerzeugung eignen - Was meinst du? Kreuze an. Ja, mit Kartoffeln kann man Strom erzeugen? Nein, Kartoffeln sind gut um Pommes daraus zu machen aber Strom kann man aus ihnen nicht gewinnen. Probiere nun aus, ob sich aus Kartoffeln Strom gewinnen lässt. Du benötigst: mehrere Kartoffeln 2 Cent-Münzen und Nägel Kabel ggf. ein Spannungsmessgerät So wird es gemacht: Halbiere eine Kartoffel und leg sie mit der Schnittkante nach oben auf den Tisch. Steck nun in eine der Kartoffelhälften einen Nagel und ein 2 Cent-Stück. Schließe an die Münze und den Nagel je ein Kabel an. Halte nun die beiden Kabelenden an ein Spannungsmessgerät. Kannst du einen Stromfluss nachweisen? Notiere hier, was das Messgerät anzeigt. Versuche nun, so viele Kartoffeln in Reihe zu schalten, dass eine LED auf der Platine zu leuchten beginnt (vgl. Versuch Lichterkette). Wie viel Spannung musst du mindestens dazu erzeugen? Wie viele Kartoffeln hast du verwendet? Damit die LED leuchtet, benötige ich eine Spannung von 38 V. Anhang: Bau eines Gleichstrommotors 39 Anhang: Bau eines Gleichstrommotors 40 Anhang: Bau eines Gleichstrommotors 41 Anhang: Bau eines Gleichstrommotors 42 Anhang: Bau eines Gleichstrommotors 43 Anhang: Bau eines Gleichstrommotors 44 Anhang : Kopiervorlage Platine 45 Anhang: Kopiervorlage Platine 46 Anhang: Bauteilliste Platine Bauteil Anzahl Widerstand 2,2 k Ohm 2 Widerstand 1 K Ohm 1 Widerstand 470 K Ohm 1 Widerstand 470 Ohm 3 Schiebeschalter 2 Fotowiderstand 1 Elektrolyt-Kondensator 1200 µF 1 Transistor 337 2 LED 5mm Rot 1 LED 5mm Grün 1 LED 5mm Weiß 1 Potentiometer 100 K Ohm 1 Widerstand 10 K Ohm 1 Widerstand 10 Ohm 2 Summer 7 - 11 V/DC 1 Kugellampe 8 V 2 Elektrolyt-Kondensator 330 µF 2 47 © Wirtschaftsförderung Kreis Unna Friedrich-Ebert-Straße 19, 59425 Unna Das Angebot „Dem Strom auf der Spur mit James und Marie“ wird durch das Land Nordrhein-Westfalen aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ gefördert.