Kompetenzorientierte Unterrichtsvorhaben im Fach Geschichte für

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Kernlehrplan Geschichte
Kompetenzorientierte Unterrichtsvorhaben
im Fach Geschichte
für die Sekundarstufen I und II
am Comenius- Gymnasium Datteln
1. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit
Am Comenius-Gymnasium Datteln werden Schülerinnen und Schüler verschiedener Nationalitäten,
unterschiedlicher sozialer Herkunft mit dem Ziel, das Abitur zu erreichen, unterrichtet. Das Fach
Geschichte hat am Comenius-Gymnasium einen hohen traditionellen Stellenwert. Es findet sich in der
Unterrichtsverteilung in der Sekundarstufe I in den Jahrgangsstufen 5,7 und 9 mit jeweils einer
Doppelstunde pro Unterrichtswoche. In den Jahrgangsstufen Ef und den Qualifikationsphasen wird
das Fach durchgehend angeboten. In der Qualifikationsphase ist das Fach stark vertreten. In jedem
Jahr kommen aufgrund der regen Anwahl sowohl Grund-, als auch Leistungskurse zu Stande.
Darüber hinaus engagieren sich Fachkolleginnen und – Kollegen und Schülerinnen und Schülern in
Arbeitsgemeinschaften und Projektkursen in der historischen Arbeit.
In der Stadt und in umliegenden Städten (z.B. Recklinghausen, Dortmund) befinden sich
Möglichkeiten außerschulischer, historischer Unterrichtsarbeit, wie Museen, Archive und andere
außerschulische Lernorte, die Angebote zur Verfügung stellen, die den Bezug zu Inhaltsfeldern und
die inhaltliche Erweiterung der Lehrplanthemen ermöglichen.
Die Fachgruppe Geschichte versteht ihr Fach als einen unverzichtbaren Beitrag zur politischen
Bildung, der in dieser Schule mit ihrer heterogenen Schülerschaft von hoher Alltagsrelevanz ist.
Interkulturelle Toleranz ist die Voraussetzung für den Schulfrieden, und „Alteritätserfahrung“ ist hier
eine tagtägliche Realität. Der Geschichtsunterricht leistet seinen Beitrag durch Erfahrungs- und
Urteilssituationen, die den Lernenden angeboten werden. Der Bezug zur Alltagswelt der Schülerinnen
und Schüler ist den Fachkollegen dabei sehr wichtig, um Parallelen zu bauen zwischen
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und der eigenen Verantwortlichkeit zur Partizipation. Der
Lehrplan ermöglicht diese Anliegen mit mehreren Inhaltsfeldern, die durch die Fachgruppe so zu
Unterrichtsvorhaben entwickelt werden, dass sie im gewünschten demokratischen Sinne einen
Beitrag zur pädagogischen Arbeit der Schule leisten. Es besteht Einigkeit darüber, dass die Kenntnis
der politischen Kultur, der die Schule verpflichtet ist, notwendig ist, damit sich die Schülerinnen und
Schüler zu handlungsfähigen Demokraten entwickeln können, und dass in der Auseinandersetzung
mit der Geschichte dieser politischen Kultur das Bewusstsein dafür entsteht, dass dieses
Politikmodell geworden ist, also einerseits eine keineswegs selbstverständliche Errungenschaft
darstellt, andererseits aber auch der kritischen Weiterentwicklung bedarf.
Das Schulprogramm sieht vor, dass die Schülerinnen und Schüler eine konsequente methodische
Schulung erhalten sollen, sowohl in fachspezifischer Hinsicht als auch fachunspezifisch. Das Fach
Geschichte ist ein Fach mit einem traditionell sehr entwickelten Methodenbewusstsein und kann
daher zu diesem Ziel der Schule einen umfangreichen Beitrag leisten: Die Analyse von
Medienprodukten aller Art (Texte, Bilder, Filme, Nachrichten, öffentlichen Inszenierungen) versetzt die
Schülerinnen und Schüler in die Lage, auch außerhalb des Unterrichts und des direkten fachlichen
Bezuges kritische Distanz zu den Einflüssen der Medien zu wahren. Der Umgang mit (oft
fremdartigen) Texten fördert ihre Lesekompetenz; die Notwendigkeit, eigene Narrationen zu
verfassen, schult sie in ihrer Ausdrucksfähigkeit und Sprachkompetenz; die ständige Herausforderung
durch die Frage nach einer „Wahrheit“ zeigt ihnen die Grenzen, an die das eigene Erkenntnis- und
Urteilsvermögen stößt.
2
Die Fachgruppe besteht derzeit aus neun Fachkolleginnen und -kollegen; dazu kommen aktuell eine
Referendarin und ein Referendar, die schwerpunktmäßig in ihrem bdU in der Sekundarstufe II in der
Einführungsphase unterrichten [Stand August 2015]. Die Fachgruppe bespricht fachbezogene
Themen in den dafür vorgesehenen Fachkonferenzsitzungen zu Beginn und im Laufe eines
Schuljahres. Besonderheiten eines laufenden Schuljahres, wie die Gedenkstättenfahrt der
Leistungskurse, Teilnahme an Gedenktagen oder weitere geschichtsbezogene Projekte werden in der
Fachgruppe individuell thematisiert. Die Klausurterminierung in der Sekundarstufe II ermöglicht die
Kooperation hinsichtlich der Klausurauswahl und den Leistungsvergleich kursübergreifend.
Die Schule verfügt über eine Schülerbibliothek, die in Eigenregie der Schule geführt wird. So haben
die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, unterschiedliche Materialien (Fachbücher, Lernhilfen,
methodische Anleitungen etc.) einzusehen oder auszuleihen. Den Schülerinnen und Schülern stehen
hier auch PCs mit Internetzugang zur Verfügung, die für die Gestaltung des eigenen Lernprozesses
genutzt werden können. Im fachspezifischen Handapparat befinden sich vor allem zur Verfügung
gestellte Lernhilfen zur Referats- und Abiturvorbereitung.
Die Leistungskurse der Qualifikationsphase führen in ihrem jeweiligen Unterricht eine mehrtägige
Exkursion zu einer Gedenkstätte durch. Hierbei steht die Begegnung und Aufarbeitung mit der
Thematik des Holocausts im Fokus. Die Schülerinnen und Schüler bereiten im Unterricht diese Fahrt
kursindividuell vor und arbeiten vor Ort an spezifischen Themenfeldern. Die Ergebnisse der Fahrt
werden der Schulöffentlichkeit in ihrer individuellen Form (z.B. Ausstellung, eigene
Filmdokumentation) präsentiert. Konzeptionell stehen den Fachkolleginnen und –Kollegen
schulinterne Erfahrungen an den außerschulischen Lernorten Auschwitz und Majdanek zur
Verfügung.
In der Qualifikationsphase Q1 haben die Schülerinnen und Schüler seit dem Schuljahr 2015/16
erstmals die Möglichkeit, einen Projektkurs zu wählen. Darüber hinaus gibt es Angebote
verschiedener
Arbeitsgemeinschaften,
die
mit
Schülern
historische
Themen
nach
Interessensschwerpunkten erarbeiten. Kooperationspartner ist hier die Gesellschaft für ChristlichJüdische Zusammenarbeit, die bereits Projekte angeleitet und unterstützt hat.
Die Teilnahme an Gedenktagen wird zunehmend fokussiert, wie die Konzeption des Gedenktages
des 09. Novembers in Kooperation mit der VHS der Stadt Datteln. Ein im Jahr 2015 anlaufender
Jugendaustausch mit einem Gymnasium in Polen ermöglicht den Schülerinnen und Schüler
Begegnungen im europäischen Raum und fokussiert historische Projektthemen.
3
2. Entscheidungen zum Unterricht
2.1 Unterrichtsvorhaben
Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche
im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder
Lehrkraft, mittels der Gestaltung und Durchführung der Lernsituationen den Schülerinnen und
Schülern die Möglichkeit zu schaffen alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den
Lernenden auszubilden und zu entwickeln.
Die entsprechende Umsetzung
Konkretisierungsebene.
erfolgt
auf
zwei
Ebenen:
der
Übersichts-
und
der
Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer
gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt.
Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die
Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan
genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Um Klarheit
für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Kategorie
„Kompetenzen“ an dieser Stelle nur die übergeordneten Kompetenzerwartungen ausgewiesen,
während die konkretisierten Kompetenzerwartungen erst auf der Ebene konkretisierter
Unterrichtsvorhaben Berücksichtigung finden. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe
Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für
Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer
besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses
schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.
Während der Fachkonferenzbeschluss zum „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ zur
Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absicherung von Lerngruppenübertritten und
Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten soll, besitzt die
exemplarische Ausweisung „konkretisierter Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.2) empfehlenden
Charakter.
Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen diese vor allem
zur standardbezogenen Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von
unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen,
fächerübergreifenden
Kooperationen,
Lernmitteln
und
-orten
sowie
vorgesehenen
Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind.
Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten
Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich.
Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben
insgesamt alle Sach- und Urteilskompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.
4
2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben
Hier folgend tabellarisch dargestellt sind die schulinternen Curricula
Schulinternes Curriculum Geschichte Sekundarstufe I
Jahrgang 5
Übergeordnete, im Verlaufe des gesamten Jahres zu erreichende Kompetenzen:
Sachkompetenz
Methodenkompetenz
Urteilskompetenz
Handlungskompetenz
Die Schülerinnen und
Schüler
- kennen die Zeit als
Dimension,
die
gemessen,
chronologisch
eingeteilt
oder
periodisiert
werden
kann und benutzen
zutreffende Zeit- und
Ortsangaben (SK 2)
- kennen Zeiten und
Räume
frühgeschichtlicher,
antiker
sowie
mittelalterlicher
Überlieferung
und
charakerisieren mittels
eines
ersten
Orientierungswissens
diese
Epochen
(Schlüsselereignisse,
Eckdaten,
typische
Merkmale,
Vorstellungen über das
Eigene und Fremde)
(SK 4)
Die Schülerinnen und
Schüler
nutzen
das
Geschichtsbuch
als
schriftliches Medium
der
historischen
Information
und
deutenden Darstellung
(MK 1)
- entnehmen gezielt
Informationen
aus
Texten
niedriger
Strukturiertheit
und
benennen
in
elementarer Form die
Hauptgedanken eines
Textes (MK 3),
- kennen grundlegende
Schritte
der
Bearbeitung
schriftlicher
Quellen
und wenden diese an
(MK 5),
erschließen
Lehrbuchtexte, indem
sie Gliederung und
Kernaussagen
mit
eigenen
Worten
wiedergeben (MK 6),
beschreiben
historische
Sachverhalte sprachlich
angemessen (MK 15)
Die Schülerinnen und
Schüler
- betrachten historische
Situationenund
Ereignisse
aus
verschiedenen
Perspektiven (UK 3)
Die Schülerinnen und
Schüler
reflektieren
ansatzweise eigene und
gemeinsame historische
Lernprozesse (HK 3)
5
Anmerkung: Obligatorik ist schwarz markiert.
Jg
Inhaltsfeld
Kompetenzen
5
0. Was ist Geschichte? -SuS´
charakterisieren
den historischen
Raum als
menschlichen
Handlungsraum in
Vergangenheit,
Gegenwart und
Zukunft (SK 1)
Anhand exemplarischer Schwerpunkt:
ZeitThemen
Das Fremde und rahmen
das Eigene
Geschichte:
Geschichten und
Schichten eines
"neuen" Faches
1. Frühe Kulturen
und erste
Hochkulturen
- Älteste Spuren
menschlichen Lebens
- beschreiben am
Beispiel der
Archäologie, wie
Wissenschaftler
forschen und aus
Funden Ergebnisse
ableiten (MK 2)
1. Entstehung des
Menschen und die
Kultur in der
Altsteinzeit:
Erste Spuren
menschlicher
Geschichte
- Altsteinzeitliche
Lebensformen
- beschreiben
Bildquellen und
deuten sie
ansatzweise
2. Höhlenmalerei
- neolithische
Revolution
- beschreiben
wesentliche
Veränderungen und
nehmen einfache
Vergleiche
sachgerecht vor
(SK 9)
3. Die neolithische
Revolution: Wie und
warum ökonomische
und technische
Veränderungen das
menschliche Leben
"umwälzen"
Frühe Hochkulturen - beschreiben
epochale kulturelle
an einem
ausgewählten Beispiel Errungenschaften
und wesentliche
Herrschaftsformen
der jeweiligen Zeit
(SK 7)
4. Ägypten: Die
Entdeckung der Schrift
als Konsequenz
naturräumlicher
Erfahrungen
6
2 Std
Exkursion:
14 Std
Neanderthalmus
eum
6 Std
2. Antike
Lebenswelten:
Griechische Poleis
und Imperium
Romanum
- Lebenswelt
griechische Polis
- untersuchen
Schaubilder, indem
sie Thema,
Strukturelemente
und Legende
erschließen und die
enthaltenen
Informationen
benennen (MK 10)
5. Der Pharao und sein
Staat:
Identifikationsmodell
und seine
Auswirkungen auf Kult
und Gesellschaft
- präsentieren die
im Rahmen
kleinerer Projekte
gewonnenen
Ergebnisse ihrer
Arbeit in
geeigneter Form
(HK 2)
6. Pyramidenbau als
Herrschaftsarchitektur
- untersuchen
Geschichtskarten ,
indem sie Thema,
dargestellten
Raum, Zeit und
Legende
erschließen und die
enthaltenen
Informationen
benennen (MK 9)
1. Griechenland:
Naturräumliche
Bedingungen und die
Folgen für die
Entwicklung kultureller
Identität
- unterscheiden in
einfacher Form
zwischen
Belegbarem und
Vermutetem (UK
1)
2. Mythos, Kult und
Sprache: Apekte eines
hellenischen
Selbstverständnisses
- vollziehen
Motive,
Bedürfnisse und
Interessen von
betroffenen
Personen und
Gruppen nach
3. Sparta und Athen:
Aspekte eines
Antagonismus
Exkurs möglich:
Lebenswelt der
ägyptischen Kinder
7
Gesamt
8 Std
(Fremdverstehen)
(UK 2)
Rom – vom Stadtstaat gestalten auf
Grundlage ihres
zum Weltreich
geschichtlichen
Wissens Rollen in
Spielsituationen
sachgerecht nach
und sind in der
Lage, sich in
andere
hineinzuversetzen
(HK 1)
4. Warum konnte Rom
so mächtig werden?
Eine Frage – viele
Antworten
- verdeutlichen im 5. Alltag im alten Rom:
Kontext eines
Falles oder
Beispiels mit
Entscheidungscharakter
Möglichkeiten,
Grenzen und
Folgen
zeitgenössischen
Handelns (UK 4)
- erklären in
einfacher Form
Zusammenhänge
zwischen
politischen und
sozialen
Ordnungen (UK 5)
- lesen und
erstellen einfache
Zeitleisten und
Schaubilder zur
Darstellung von
Zusammenhängen
(MK 13)
6. Von Magistraten und
Klienten, Bauern und
Soldaten: Die römische
Republik als idealer
Staat
7. Die römische
Revolution:
Lösungvorschläge zur
- erzählen bzw.
Überwindung der
informieren
inneren Krise – von
exemplarisch über den Gracchen bis
Lebensbedingung- Caesar
en und kulturelle
Kontakte in frühen
Hochkulturen.
8
- unterscheiden
zwischen
historisierenden
Spielfilmen und
Dokumentarfilmen
und entnehmen
einem Film
historische
Informationen
(MK 11)
3. Was Menschen im
Altertum voneinander
wussten
- Interkulturelle
Kontakte und
Einflüsse
4. Europa im
Mittelalter
- Die Grundlagen:
Romanisierung,
Christentum,
Germanen
Lebenswelten in der
Ständegesellschaft
8. Der Staat des
Augustus. Prinzipat als
Lösung eines
gesellschaftlichen
Konflikts?
Exkurs möglich:
9. Römer und
Germanen in der
Region
(Haltern am See)
1. Alexander der Große
- vollziehen
Motive,
Bedürfnisse und
Interessen von
betroffenen
Personen und
Gruppen nach
(Fremdverstehen)
(UK 2)
- erklären in
einfacher Form
Zusammenhänge
zwischen
politischen und
sozialen
Ordnungen (UK 5)
1. Die drei Wurzeln des
Mittelalters
2. Lehnswesen und
Grundherrschaft
3. Lebenswelten und
ihre gesellschaftlichen
und ökonomischen
Rahmenbedingungen:
Burg, Dorf, Kloster
- verfügen über ein
erstes
Grundverständnis
9
zentraler
Dimensionen und
Fachbegriffe und
wenden diese
sachgerecht an
- strukturieren und
visualisieren einen
historischen
Gegenstand bzw.
ein Problem
mithilfe
graphischer
Verfahren
- erzählen bzw.
Informieren
exemplarisch über
Lebensbedingunge
n und kulturelle
Kontakte in
- identifizieren
Spuren der
Vergangenheit in
der Gegenwart und
erläutern in
einfacher Form die
historische
Bedingtheit
heutiger
Phänomene
4. Die Stadt im
Mittelalter:
Entwicklung
bürgerlichen
Selbstbewusstseins im
Spannungsfeld
zwischen Freiheit und
Abgrenzung
Jahrgang 7
Übergeordnete, im Verlaufe des gesamten Jahres zu erreichende Kompetenzen:
Sachkompetenz
Methodenkompetenz
Urteilskompetenz
Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und
Schüler
Schüler
Schüler
- wenden grundlegende
historische
Fachbegriffe
sachgerecht an (SK5)
formulieren
Fragestellungen,
entwickeln
und
überprüfen Hypothesen
(MK1)
- prüfen, ob der
erreichte Wissensstand
als Basis für ein Urteil
zureichend ist (UK5)
- wissen, dass es sich
bei der Darstellung von identifizieren
in
Geschichte um eine Texten Informationen,
10
Handlungskompetenz
Deutung handelt (SK6) die für die gestellte
Frage relevant sind,
benennen
den
Hauptgedanken eines
Textes, stellen die
gedanklichen
Verknüpfungen dar und
erschließen
die
Bedeutung
eines
Wortes (Schlüsselwort)
oder
Satzes
(thematischer
Kern)
(MK 4)
- verwenden geeignete
sprachliche Mittel (z.B.
Tempusstrukturen,
Modi und Adverbiale)
als
Mittel
zur
Darstellung
der
zeitlichen Abfolge und
Beziehung,
zur
Verdeutlichung
zeitgenössischer
Vorstellungen
sowie
zur
sprachlichen
Distanzierung
von
einer zitierten Aussage
(MK10)
Anmerkung: Obligatorik ist schwarz markiert.
Jg
Inhaltsfeld
Kompetenzen
Anhand
exemplarischer
Themen
- analysieren,
1. Das christliche
Was Menschen im
Selbstverständnis des
Mittelalter voneinander vergleichen,
unterscheiden und
Abendlandes
wussten:
gewichten in Ansätzen
-Weltvorstellungen und
des Handeln von
geographische Kenntnisse Menschen im Kontext
in Asien und Europa
ihrer zeitgenössischen
Wertvorstellungen und
- Formen kulturellen
im Spannungsfeld von
Austauschs weltweit
Offenheit und
Bedingtheit (UK1)
- Neben- und
11
SchwerZeitpunkt:
rahm
Das
en
Fremde
und
das
Eigene
10
Std.
gegeneinander am Rande
des Abendlandes:
Christen, Juden und
Muslime
- vergleichen
2. Der Islam – eine
Informationen, stellen neue Religion
Verbindungen
entsteht
zwischen ihnen her
und erklären
Zusammenhänge
(MK7)
- entwickeln
3. Die Kreuzzüge:
Deutungen auf der
Nur im Namen
Basis von Quellen und Gottes?
wechseln die
Perspektive, sodass
diese Deutungen auch
den zeitgenössischen
Hintergrund und die
Sichtweisen anderer
adäquat erfassen
(SK7)
Neue Welten und neue
Horizonte
- erfassen
unterschiedliche
Perspektiven sowie
kontroverse
Standpunkte und
geben sie zutreffend
wieder
4. Die
Kreuzfahrerstaaten:
Eine multikulturelle
Gesellschaft?
- benennen
Schlüsselereignisse,
Personen und
charakteristische
Merkmale einzelner
Epochen und
Gesellschaften (SK2)
1. Die Renaissance: Dortmund 10
Aufbruch in die
als
Moderne –
Hansestadt
gesellschaftliche,
geistesgeschichtlich,
religiöse und
politische Rahmenbedingungen eines
Epochenschnitts
- analysieren,
vergleichen,
unterscheiden und
gewichten in Absätzen
das Handeln von
Menschen im Kontext
ihrer zeitgenössischen
Wertvorstellungen und
im Spannungsfeld von
Offenheit und
Bedingtheit (UK1)
- nutzen grundlegende
Arbeitsschritte zur
sach- und
fachgerechten
12
2. Der Schritt über
die Grenzen Europas:
Wissenschaftliche,
ökonomische und
politische
Hintergründe von
"Conquista",
Entdeckungs- und
Handlungsreisen
3. Von der
Entdeckung zur
Eroberung: Die
Europäisierung der
Informationsentnahme Welt
und
Erkenntnisgewinnung
aus Bildquellen,
Karten, Statistiken
oder Schaubildern
(MK6)
- beschreiben
wesentliche
Entwicklungen,
Umbrüche und
Kontinuitäten im
Zusammenhang (SK3)
Europa wandelt sich:
Absolutismus und
Aufklärung
- nutzen grundlegende
Arbeitsschritte zur
sach- und
fachgerechten
Informationsentnahme
und
Erkenntnisgewinnung
aus Bildquellen
(Porträts) (MK6)
1. "Der Staat bin
ich": Legitimation,
Erscheinungsbild und
Konsequenzen eines
autoritären
Staatsideals im
Frankreich Ludwig
XIV.
- thematisieren
Alltagshandeln in
historischer
Perspektive (HK1)
2. Die Welt der
"kleinen Leute":
Bedingungen ds
Alltags im 18.
Jahrhundert
- analysieren und
beurteilen
Sachverhalte im
Hinblick auf
Interessenbezogenheit,
beabsichtigte
Nebenfolgen sowie
ideologische
Implikationen (UK2)
Die Französische
Revolution
- stellen historische
Sachverhalte
problemorientiert und
adressatengerecht
medial dar und
präsentieren diese
(z.B. Strukturbilder,
Grafiken,
Kurzreferate) (MK11)
- beurteilen Argumente
aus historischen
13
8
3. Wissen ist Macht:
Die Aufklärung und
ihre Wurzeln als
Kritik an
gesellschaftlichen
Strukturen
1. Die Französische
Revolution: Von der
Staatskrise zur
Neugestaltung der
Nation Hintergründe und
Entwicklungen
8
Deutungen
kriteriengeleitet (UK3)
Revolution in
Deutschland '48/'49 und
die deutsche Einigung
'71
Die Industrielle
Revolution
- analysieren,
vergleichen,
unterscheiden und
gewichten in Absätzen
das Handeln von
Menschen im Kontext
ihrer zeitgenössischen
Wertvorstellungen und
im Spannungsfeld von
Offenheit und
Bedingtheit (UK1)
1. Napoleon:
Überwinder oder
Vollender der
Revolution?
- unterscheiden
zwischen Bgründung
und Behauptung,
Ursache und Wirkung,
Voraussetzung und
Folge, Wirklichkeit
und Vorstellung
(MK8)
- benennen
Schlüsselereignisse,
Personen und
charakteristische
Merkmale einzelner
Epochen und
Gesellschaften (SK2)
3. Die Revolution
1848/49: Aspekte des
Scheiterns
hinsichtlich der
Multikausalität
historischer Prozesse
- analysieren in ersten
Ansätzen historische
Darstellungen und
historisch begründete
Orientierungsangebote
(SK8)
1. Deutschland an der
Schwelle zum
industriellen
Zeitalter: Nachzügler
und Nachahmer des
englischen Vorbildes?
2. "Was ist des
Deutschen
Vaterland?":
Nationalistische
Bestrebungen unter
der napoleonischen
Herrschaft und die
Krise des
monarchischen
Systems
4. Bismarck und die
Reichsgründung von
oben: Krieg und
Einheit statt Freiheit
und Demokratie?
2. Industrialisierung
im Ruhrgebiet
(Datteln):
- beschaffen
Rahmenbedingunen
selbstständig
eines
Informationen aus
Strukturwandels,
schulischen wie
soziale Folgen und
außershculischen
naturräumliche
Medien, recherchieren Konsequenzen
in Bibliotheken und im
14
14
Regional- 6
geschichtliche
Exkursion
Internet (MK2)
Imperialismus und
Großmachtstreben
- vergleichen
Informationen, stellen
Verbindungen
zwischen ihnen her
und erklären
Zusammenhänge
(MK7)
- entwickeln
Deutungen auf der
Basis von Quellen und
wechseln die
Pespektive, sodass
diese Deutungen auch
den zeitgenössischen
Hintergrund und die
Sichtweisen anderer
adäquat erfassen
(SK7)
- analysieren und
beurteilen
Sachverhalte im
Hinblick auf
Interessenbezogenheit,
beabsichtigte
Nebenfolgen sowie
ideologische
Implikationen (UK2)
- beschreiben
wesentliche
Entwicklungen,
Umbrüche und
Kontinuitäten im
Zusammenhang (SK3)
Der Erste Weltkrieg
- gestalten
geschichtliche
Ereignisse oder
Entscheidungssituatio
nen sachgerecht nach
1. Vom
Nationalismus zum
nationalen
Chauvinismus:
Gesellschaftliche,
mentalitätsgeschichtli
che und politische
Strukturen im
Kaiserreich.
2. Die Verteilung der
Welt: Zivilisierung
oder Ausbeutung –
Motive und
Zielsetzungen
europäischer
Kolonialpolitik
("Platz an der
Sonne")
3. Deutsche
Weltpolitik,
internationales
Wettrüsten und neue
Bündnisse in Europa:
Zwischen
Kriegsvorbereitunge
und
Friedenssicherung
(Wandel von
Bismarcks "Spiel mit
den fünf Kugeln" zu
Wilhelm II.)
1. "In Europa gehen
die Lichter aus!" Balkankrise und
Julikrise als Stationen
auf dem Weg in den
Krieg und Ursachen
- nutzen grundlegende für das Scheitern der
Arbeitsschritte zur
Diplomatie.
sach- und
fachgerechten
2.
Informationsentnahme Kriegsbegeisterung,
und
Massentod und
Erkenntnisgewinnung totaler Krieg –
15
6
6
aus Bildquellen
(Fotos, Karten,
Statistiken,
Propagandamaterial)
(MK6)
Merkmale und
unmittelbare
Auswirkungen des
Ersten Weltkrieges
Jahrgang 9
Übergeordnete, im Verlaufe des gesamten Jahres zu erreichende Kompetenzen:
Sachkompetenz
Methodenkompetenz
Urteilskompetenz
Handlungskompetenz
Die Schülerinnen und
Schüler
Die Schülerinnen und
Schüler
Die Schülerinnen und
Schüler
Die Schülerinnen und
Schüler
-beurteilen Argumente
aus historischen
Deutungen
kriteriengeleitet (MK3)
-thematisiseren
Alltagshandeln in
historischer
Persepektive (HK1)
- prüfen, ob der
erreichte Wissensstand
als Basis für ein Urteil
zureichend ist (UK5)
- wenden erlernte
Methoden konkret an,
formulieren Deutungen
und vertreten sie nach
außen (HK3)
- wenden grundlegende
historische
Fachbegriffe
sachgerecht an (SK5)
- formulieren
Fragestellungen,
entwickeln und
überprüfen Hypothesen
(MK1)
- wissen, dass es sich
- unterscheiden
bei der Darstellung von Merkmale von
Geschichte um eine
Materialien und
Deutung handelt (SK6) schätzen den
aussagewert
verschiedener
Materialsorten ein
(MK3)
- identifizieren in
Texten Informationen,
die für die gestellte
Frage relevant sind,
benennen den
Hauptgedanken eines
Textes, stellen die
gedanklichen
Verknüpfungen dar und
erschließen die
Bedeutung eines
Wortes (Schlüsselwort)
oder Satzes
(thematischer Kern)
(MK 4)
- verwenden geeignete
sprachliche Mittel (z.B.
Tempusstrukturen,
Modi und Adverbiale)
16
als Mittel zur
Darstellung der
zeitlichen Abfolge und
Beziehung, zur
Verdeutlichung
zeitgenössischer
Vorstellungen sowie
zur sprachlichen
Distanzierung von
einer zitierten Aussage
(MK10)
Jg
Inhaltsfeld
Kompetenzen
Anhand
exemplarischer
Themen
9.1
Neue weltpolitische
Koordinaten
-ordnen historisches
Geschehen, Strukturen
und Personen
grobchronologisch,
räumlich und
sachlich/thematisch ein
(SK1)
1.Eine gerechtere
Gesellschaft? - Idee des
Sozialismus,
Marxismus und
Kommunismus
Russland:
Revolution 1917 und
Stalinismus
 -benennen
Schlüsselereignisse,
Personen und
charakteristische
Merkmale einzelner
Epochen und
Gesellschaften (SK2)
-erfassen
unterschiedliche
Perspektiven sowie
kontroverse
Standpunkte und geben
sie zutreffend wieder
(MK9)
Zeitrahm
en
6
2.Russische Revolution
und Herrschaftssicherung der
Bolschewiki
3.Sozialistische Idee
und sowjetische
Wirklichkeit: die
stalinistische Herrschaft
4
-analysieren und
beurteilen Sachverhalte
im Hinblick auf
Interessenbezogenheit
beabsichtigte und
unbeabsichtigte
Nebenfolgen sowie
17
ideologische
Implikationen (UK2)
1. Motive der USA für
den Kriegseintritt
-berücksichtigen in
2. Deutschland im
USA: Aufstieg zur ihrem Urteil die
historische Bedingtheit Epochenjahr 1917
Weltmacht
der eigenen Lebenswelt
und entwickeln aus
ihrem Wissen und ihren
Einsichten über die
Vergangenheit
Konsequenzen für die
Gegenwart (UK4)
beschreiben wesentliche
Entwicklungen,
Umbrüche und
Kontinuitäten im
Zusammenhang (SK3)
Die Zerstörung
der Weimarer Republik
 entwickeln
Deutungen auf der Basis
von Quellen und
wechseln die
Perspektive, sodass
diese Deutungen auch
den zeitgenössischen
Hintergrund und die
Sichtweisen anderer
adäquat erfassen (SK7)
-nutzen grundlegende
Arbeitsschritte zur sachund fachgerechten
Informationsentnahme
und Erkenntnisgewinnung aus
Bildquellen, Karten,
Statistiken,
Verfassungsschemata
und Schaubildern
(MK6)
1.Novemberrevolution: Auf der
Suche nach
Orientierung –
politische und
ideologische
Gesellschafts-entwürfe:
Versuche der Zukunftsgestaltung nach dem
Ende des Ersten
Weltkrieges
2. Der Versailler
Vertrag„Schandfrieden“ oder
tragfähige
Friedensordnung?
3. Die Weimarar
Verfassung: ein
Fortschritt mit
verhängnisvollen
Schwächen
4.Die Demokratie in
vergleichen
18
10
Informationen, stellen
Verbindungen zwischen
ihnen her und erklären
Zusammenhänge (MK7)
der Krise –
Belastungsfaktoren der
Weimarer Republik am
Beispiel des Jahres
1923.
formulieren in Ansätzen
begründete Werturteile
und revidieren diese
5,.Die „goldenen 20´er
ggf. zugunsten besser
Jahre“: Tradition und
begründbarer Urteile
Moderne in einer
(UK6)
„Republik ohne
Republikaner“
6. Das Ende der
Republik: Ein
Krisenmanagement
führt zur
Machteinsetzung
-Das nationalsozialistische
Herrschaftssystem:
Individuen und Gruppen
zwischen Anpassung und
Widerstand
-benennen
Schlüsselereignisse,
Personen und
charakteristische
Merkmale einzelner
Epochen und
Gesellschaften (SK2)
1.Ein Volk, ein Reich,
ein Führer:
Gleichschaltung und
Installation der NSDiktatur.
-wenden elementare
Schritte der
Interpretation von
2.Volksgemeinschaft
Quellen und der
und Führerkult – der
Analyse von
Sekundärliteratur sach - Führerstaat als Ideal?
und themengerecht an
(MK5)
-vergleichen
Informationen, stellen
Verbindungen zwischen
ihnen her und erklären
Zusammenhänge (MK7)
analysieren,
vergleichen,
unterscheiden und
gewichten in Ansätzen
19
3.Ein nationalsozialistisches
Wirtschaftswunder? –
Grundlagen der NSWirtschaftspolitik.
20
das Handeln von
Menschen im Kontext
-Entrechtung, Verfolgung ihrer zeitgenössischen
Wertvorstellungen und
und Ermordung
europäischer Juden, Sinti im Spannungsfeld von
Offenheit und
und Roma,
Bedingtheit (UK1)
Andersdenkender
zwischen 1933 und 1945
4.„Undeutsche“,
„Volksschädliche“ und
„Gemeinschaftsfremde“ – Ausgrenzung
und Verfolgung.
entwickeln Deutungen
auf der Basis von
Quellen und wechseln
die Perspektive, sodass
diese Deutungen die
Sichtweisen anderer
adäquat erfassen (SK7)
-analysieren und
beurteilen Sachverhalte
im Hinblick auf
Interessenbezogenheit,
beabsichtigte und
unbeabsichtigte
Nebenfolgen sowie
ideologische
Implikationen (UK2)
5.Schein und
Wirklichkeit –
Stationen deutscher
Außenpolitik 19331939
beschreiben wesentliche
Entwicklungen,
Umbrüche und
Kontinuitäten im
Zusammenhang (SK3)
analysieren,
vergleichen,
unterscheiden und
gewichten in Ansätzen
das Handeln von
Menschen im Kontext
ihrer zeitgenössischen
Wertvorstellungen und
im Spannungsfeld von
Offenheit und
Bedingtheit (UK1)
6.Von den Blitzkriegen
in den Totalen Krieg.
7.Der Kampf um
„Lebensraum“ gegen
den „Untermenschen“.
Vernichtungskrieg im
Osten – Motive, Ziele,
Formen und Folgen.
-beschaffen selbständig
Informationen aus
schulischen wie
8. Shoa – die
20
=>
Exkursion
zur Steinwache
Dortmund!
außerschulischen
Medien, recherchieren
in Bibliotheken und im
Internet (MK2)
-Vernichtungskrieg
berücksichtigen in
ihrem Urteil die
historische Bedingtheit
der eigenen Lebenswelt
und entwickeln aus
ihrem Wissen und ihren
Einsichten über die
Vergangenheit
Konsequenzen für die
Gegenwart (UK4)
systematische
Deportation und
Ermordung der
europäischen Juden.
9.Ein Volk von
Mitläufern? – Haltung
und Einstellung der
Deutschen zum NS
zwischen Anpassung
und Widerstand.
10.Vergangenheit, die
nicht vergeht. Zum
Umgang der Deutschen
mit ihrer eigenen
Geschichte
-Neuordnungen der Welt
und Situation
Deutschlands
Aufteilung der
Welt in „Blöcke“ mit
unterschiedlichen
Wirtschafts- und
Gesellschaftssystemen
-formulieren
Fragestellungen,
entwickeln und
überprüfen
Hypothesen (MK1)
-beschreiben
wesentliche
Entwicklungen,
Umbrüche und
Kontinuitäten im
Zusammenhang,(SK3)
-analysieren und
beurteilen Sachverhalte
im Hinblick auf
Interessen-bezogenheit,
beabsichtigte und
unbeabsichtigte
Nebenfolgen sowie
ideologische
Implikationen (UK2)
verwenden geeignete
21
1.Totaler Krieg – totale
Niederlage. Die Idee der
"Einen Welt", Gründung
der UNO
2.Von der Anti-HitlerKoalition zur BerlinBlockade – die
Entstehung des OstWest-Konfliktes.
3.Korea, Kuba, Vietnam
(exemplarisch) –
Stationen der globalen
Konfrontation im
Schatten der
Atombombe.
6
sprachliche Mittel […],
zur Verdeutlichung
zeitgenössischer
Vorstellungen sowie zur
sprachlichen
Distanzierung von einer
Gründung der
zitierten Aussage.(MK 1. Die doppelte
Bundesrepublik,
Staatsgründung als
10)
Westintegration, deutsche
Konsequenz und
Teilung
vorläufiger Endpunkt
der unterschiedlichen
nutzen grundlegende
Arbeitsschritte zur sach- Entwicklungen in den
und fachgerechten
westlichen und der
Informationsentnahme östlichen
und
Besatzungszone
Erkenntnisgewinnung
aus Bildquellen, karten,
Verfassungsschemata
und Schaubildern
(MK6)
2. Grundgesetz,
Westintegration und
-gestalten geschichtliche soziale Marktwirtschaft:
Ereignisse oder
Weichenstellungen der
Entscheidungssituatione bundesdeutschen
n sachgerecht nach
Politik.
(HK2)
analysieren,
vergleichen,
unterscheiden und
gewichten in Ansätzen
das Handeln von
Menschen im Kontext
ihrer zeitgenössischen
Wertvorstellungen und
im Spannungsfeld von
Offenheit und
Bedingtheit (UK1)
entwickeln Deutungen
auf der Basis von
Quellen und wechseln
die Perspektive, sodass
diese Deutungen auch
den zeitgenössischen
Hintergrund und die
Sicht weisen anderer
adäquat erfassen (SK7)
22
3. Freiheit oder Einheit?
– Deutschlandpolitische Optionen und
Prioritäten in der Ära
Adenauer
4. Gesellschaft im
Wandel der Zeit –
Gesellschaftliche
Fragen/Herausforderung
en und ihre
Beantwortung in West
und Ost
unterscheiden zwischen
Begründung und
Behauptung, Ursache
und Wirkung,
Voraussetzung und
Folge, Wirklichkeit und
Vorstellung(MK8)
5.„Neue Ostpolitik“ und
„NatoDoppelbeschluss“: Von
Annäherung und
Wettrüsten zum Ende
des Kalten Krieges
stellen historische
Sachverhalte
problemorientiert und
adressatengerecht
medial dar und
präsentieren diese (z.B.
Strukturbilder, Grafiken,
Kurzreferate, ggf. auch
computergestützt).(MK1
1)
berücksichtigen in
ihrem Urteil die
historische Bedingtheit
der eigenen Lebenswelt
und entwickeln aus
ihrem Wissen und ihren
Einsichten über die
Vergangenheit
Konsequenzen für die
Gegenwart (UK4)
-analysieren in ersten
Ansätzen historische
Darstellungen und
historisch begründete
Orientierungs-angebote.
(SK8)
Zusammenbruch
des kommunistischen
Systems, deutsche Einheit
1.Perestroika, Glasnost
und der
Zusammenbruch des
Ostblocks.
-beschreiben
Zusammenhänge
zwischen Vergangenheit
und Gegenwart unter
dem Aspekt der
Gemeinsamkeiten, aber 2.Eine friedliche
Revolution. Der
auch dem der
historischen Differenz Zusammenbruch der
DDR, seine Ursachen
23
10
und Voraussetzungen.
-berücksichtigen in
ihrem Urteil die
historische Bedingtheit
der eigenen Lebenswelt
und entwickeln aus
ihrem Wissen und ihren
Einsichten über die
Vergangenheit
Konsequenzen für die
Gegenwart (UK4)
3.Vom Mauerfall zu den
2+4-Verträgen. Die
formulieren in Ansätzen Vereinigung
begründete Werturteile Deutschlands – ein
weltpolitisches
und revidieren diese
ggf. zugunsten besser
Machtspiel.
begründbarer Urteile
(UK6)
4. Probleme im Prozess
des gesamtdeutschen
Zusammenwachsens.
Transnationale
Kooperation: Europäische
Einigung und Vereinte
Nationen
1. Frieden durch Einheit
der Völker und als
Herausforderung in
einer globalisierten
Welt?
(Projektarbeit: EU, UN,
Globalisierung)
24
10
4
Schulinternes Curriculum Geschichte Einführungsphase (Ef)
Unterrichtsvorhaben
1:
Erfahrungen
mit
Fremdsein
in
weltgeschichtlicher
Perspektive
Inhaltsfeld: Das Unterrichtsvorhaben entspricht dem Inhaltsfeld 1 des Kernlehrplans:
Inhaltliche Schwerpunkte im KLP:
 Die Darstellung der Germanen in römischer Perspektive
 Mittelalterliche Weltbilder in Asien und Europa
 Was Reisende erzählen – Selbst- und Fremdbild in der frühen Neuzeit
 Fremdsein, Vielfalt und Integration – Migration am Beispiel des Ruhrgebiets im 19. und 20.
Jahrhundert
Übersicht über die exemplarische Umsetzung des Vorhabens
Unterrichtsreihen
Zugeordnete Kompetenzen
Die vier Reihen decken die o.g. inhaltlichen
Schwerpunkte ab. Ausgewiesen sind jeweils
die Darstellungsteile (Info) mit ihren
zentralen Inhalten/Aspekten sowie die
Materialteile (Thema-Einheiten) mit ihren
Leitfragen.
Diese
Darstellung
der
Unterrichtsreihen ist als exemplarischer
Leitfaden zu sehen und stellt mögliche
Ansatzpunkte zur Orientierung dar.
Folgende Kompetenzen sind durchgehend
abgegolten:
Die Schülerinnen und Schüler …
 treffen
unter
Anleitung
methodische
Entscheidungen
für
eine
historische
Untersuchung. (MK1)
 identifizieren Verstehensprobleme und führen
die notwendigen Klärungen herbei. (MK4)
 analysieren
Fallbeispiele
und
nehmen
Verallgemeinerungen vor. (MK5)
 stellen fachspezifische Sachverhalte unter
Verwendung geeigneter sprachlicher Mittel und
Fachbegriffe
adressatenbezogen
sowie
problemorientiert dar und präsentieren diese,
z.B. auch unter Nutzung elektronischer
Datenverarbeitungssysteme,
anschaulich.
(MK9)
Auftakt und „Im Fokus“
Die Schülerinnen und Schüler …
Erste Begegnung und Auseinandersetzung  stellen ihre Vorstellungen vom Verhältnis der
mit dem Frage- bzw. Problemhorizont
eigenen Person und Gruppe zu anderen
dieses Inhaltsfelds: Was ist Fremdsein? Wo
(fremden) Menschen und Gruppen dar. (HK1)
25
beginnt die Fremde? Was erfährt man in
der Fremde? Was bedeutet das Ankommen
und das Verbleiben in der Fremde?
„Fremdsein“ – das Beispiel Römer und
Germanen
Info: Die Begegnung mit dem Fremden –
Selbst- und Fremdbilder
 Selbst- und Fremdwahrnehmung
 Römer
und
Germanen
–
Auseinandersetzung
mit
äußeren
Fremden
Thema: „Germania“ – der römische
Schriftsteller Tacitus über die „Barbaren“
aus den Wäldern des Nordens
 Was sind nach Tacitus charakteristische
Merkmale des Volkscharakters, der
Lebenswelt und Lebensweise der
Germanen?
 Fremdund
Selbstwahrnehmung:
Welche Klischees und Stereotypen
bedient
Tacitus
in
seinen
Ausführungen?
Thema: „Germania“ – im Spiegel
wissenschaftlicher Diskussion
 Wie beschreiben heutige historische
Darstellungen die Tacitusdarstellung
der Germanen?
 Ist die „Germania“ aus heutiger
wissenschaftlicher
Sicht
eine
realistische Beschreibung des Wesens
des fremden Volkes der Germanen?
 Warum
sprechen
heutige
Wissenschaftler bei der „Germania“ des
Tacitus von einem Beispiel für den
Konstruktcharakter einer Selbst- und
Fremdwahrnehmung?
Thema: „Hermann“ – ein Mythos wird zum
Selbstbild
 Was sind die charakteristischen
Merkmale des Mythos um Hermann
und die Varusschlacht?
 Welche Botschaften sollte der Mythos
der
Öffentlichkeit
in
späteren
geschichtlichen Epochen vermitteln?
Weltsicht im Mittelalter
Info: Im Spiegel von Karten – Weltbild des
europäischen Mittelalters
 Kartografie im Mittelalter
Die Schülerinnen und Schüler …
 stellen ihre Vorstellungen vom Verhältnis der
eigenen Person und Gruppe zur historischen
Welt und ihren Menschen (z.B.: die Bedeutung
von Selbst- und Fremdbildern für das Leben
von Menschen) dar. (HK1)
 erklären
den
Konstruktcharakter
von
Bezeichnungen wie „der Germane“, „der
Römer“ und „der Barbar“ und die damit
einhergehende Zuschreibung normativer Art.
(konkretisierte Sachkompetenz)
 beurteilen die Darstellung der Germanen in
römischen Quellen im Hinblick auf immanente
und offene Selbst- und Fremdbilder.
(konkretisierte Urteilskompetenz)
 entwerfen, ggf. in kritischer Distanz, eigene
Beiträge zu ausgewählten Formen der
öffentlichen Geschichts- und Erinnerungskultur
(hier konkret: erklären den Hermann-Mythos
und stellen seine Bedeutung für das deutsche
Selbstverständnis seit dem 19. Jahrhundert
dar). (HK5)
 erläutern den Unterschied zwischen Quellen
und Darstellungen, vergleichen Informationen
aus ihnen miteinander und stellen Bezüge
zwischen ihnen her. (MK3)
 wenden
aufgabengeleitet,
an
wissenschaftlichen
Standards
orientiert,
grundlegende Schritte der Interpretation von
Textquellen und der Analyse von und kritischen
Auseinandersetzung
mit
historischen
Darstellungen fachgerecht an. (MK6)
 interpretieren und analysieren sachgerecht
unter Anleitung nichtsprachliche Quellen (MK7)
 stellen
grundlegende
Zusammenhänge
aufgabenbezogen geordnet und strukturiert
(Strukturskizze, Stichwortliste, Statement,
Mindmap, Tabelle, Thesenpapier) dar. (MK8)
Die Schülerinnen und Schüler …
 erklären mittelalterliche Weltbilder und die
jeweilige Sicht auf das Fremde anhand von
Weltkarten
(Europa,
arabische
Welt).
26
 Das Wissen wächst – Karten ändern sich
Thema: Geschichte digital – Weltkarten
spiegeln das Weltbild
 Was erzählen die Ebstorfer Weltkarte
und die Londoner Psalterkarte über die
geografische Weltvorstellung?
 Welche Bedeutung hat das christlich
geprägte Weltbild des europäischen
Mittelalters für den Aufbau und die
Gestaltung historischer Weltkarten?
Thema: Perspektivwechsel – Weltbilder
und Weltkarten aus der arabischen Welt
 Wie stellten arabische Karten die Welt
aus islamischer Sicht dar?
 Welche Einflüsse prägten dieses
Weltbild?
 Welche Unterschiede gab es zu
europäischen Weltbildern?
Die Europäer in den neuen Welten – der
Fremde als Exot
Info: Neue Zeiten – Neue Welten
 Das Zeitalter der Entdeckungen
 Technische
Voraussetzungen
und
Erfindungen
 Gründe für den Aufbruch in ferne
Welten
 Neues Wissen über die Fremden
Thema: Europäer und Indianer –
Perspektiven gegenseitiger Wahrnehmung
 Wie nahmen die Europäer die ihnen
vorher völlig unbekannten Einwohner
der neuen Welt wahr?
 Welche Einstellungen entwickelten sie
gegenüber den Einwohnern der neuen
Welt?
 Wie wirkten die Europäer auf die
Indianer?
 Welche Einstellung hatten die Indianer
hinsichtlich der europäischen Eroberer?
Thema: Die Europäer in Afrika – der
bedrohliche Fremde
 Wie nahmen die Europäer die
Bewohner Afrikas im Zuge ihrer
kolonialen Expansion wahr?
 Wie sieht die Selbstwahrnehmung der
Afrikaner gegenüber der Sichtweise der
Europäer aus?
Fremdsein, Vielfalt und Integration –
(konkretisierte Sachkompetenz)
 beurteilen den Einfluss wissenschaftlicher,
technischer und geografischer Kenntnisse auf
das Weltbild früher und heute. (konkretisierte
Urteilskompetenz)
 recherchieren fachgerecht innerhalb und
außerhalb der Schule in relevanten Medien und
beschaffen zielgerichtet Informationen zu
einfachen Problemstellungen. (MK2)
 interpretieren und analysieren sachgerecht
unter Anleitung nichtsprachliche Quellen (hier:
historische Karten). (MK7)
 stellen
grundlegende
Zusammenhänge
aufgabenbezogen geordnet und strukturiert
(z.B. Statement, Stichwortliste, Handout,
Wandplakat) dar. (MK8)
Die Schülerinnen und Schüler …
 analysieren
multiperspektivisch
die
Wahrnehmung der Fremden und das jeweilige
Selbstbild, wie sie sich in Quellen zu den
europäischen Entdeckungen, Eroberungen oder
Reisen in Afrika und Amerika in der frühen
Neuzeit
dokumentieren.
(konkretisierte
Sachkompetenz)
 erörtern beispielhaft Erkenntniswert und
Funktion europazentrischer Weltbilder in der
Neuzeit. (konkretisierte Urteilskompetenz)
 entwickeln Ansätze für Handlungsoptionen für
die Gegenwart unter Beachtung der Rolle von
historischen Erfahrungen in gesellschaftlichen
und politischen Entscheidungsprozessen. (HK2)
 wenden
aufgabengeleitet,
an
wissenschaftlichen
Standards
orientiert,
grundlegende Schritte der Interpretation von
Textquellen fachgerecht an. (MK6)
 interpretieren und analysieren sachgerecht
unter Anleitung nichtsprachliche Quellen (hier:
Bildquellen). (MK7)
 stellen
grundlegende
Zusammenhänge
aufgabenbezogen geordnet und strukturiert
(z.B. Poster, Strukturskizze, Stichwortliste) dar.
(MK8)
Die Schülerinnen und Schüler …
27
Migration am Beispiel des Ruhrgebiets im
19. und 20. Jahrhundert
Info:
Der
Fremde
nebenan
–
Arbeitsmigration
am
Beispiel
des
Ruhrgebiets
 Die Ruhrpolen – Ankommen und Fuß
fassen
 „Die Gastarbeiter“ – Kollegen, fremde
Nachbarn, neue Mitbürger
Thema: ‚‚Go west“ – der Zug in den
„goldenen
Westen“:
Das
Zuwanderungsbeispiel Ruhrpolen
 Unter
welchen
Bedingungen
entwickelte und vollzog sich die
Einwanderung der Ruhrpolen?
 Wie gestaltete sich die Integration der
polnischen
Arbeiter
vor
dem
Hintergrund
der
ihnen
entgegengebrachten Vorurteile?
 Wie entwickelten die Ruhrpolen ihre
Identität in der Fremde?
Thema: „Gastarbeiter“ – Selbst- und
Fremdwahrnehmung von Arbeitsmigranten
in der Bundesrepublik
 Was bedeutet das Ankommen und
Verbleiben in der Fremde?
 Wo komme ich her und wo gehöre ich
hin?
 Wie werden die Einwanderer von der
Aufnahmegesellschaft
wahrgenommen?
 Wie beurteilen und bewerten Sie dieses
Bild
von
Selbstund
Fremdwahrnehmung aus persönlicher
Sicht?
 stellen an ausgewählten Beispielen die
Loslösung
der
von
Arbeitsmigration
Betroffenen
von
ihren
traditionellen
Beziehungen und die vielfältige Verortung in
ihre neue Arbeits- und Lebenswelt an Rhein
und Ruhr dar. (konkretisierte Sachkompetenz)
 erörtern kritisch und vor dem Hintergrund
differenzierter Kenntnisse die in Urteilen über
Menschen mit persönlicher oder familiärer
Zuwanderungsgeschichte
enthaltenen
Prämissen. (konkretisierte Urteilskompetenz)
 entwickeln Ansätze für Handlungsoptionen für
die Gegenwart unter Beachtung der Rolle von
historischen Erfahrungen in gesellschaftlichen
und politischen Entscheidungsprozessen. (HK2)
 recherchieren fachgerecht innerhalb und
außerhalb der Schule in relevanten Medien und
beschaffen zielgerichtet Informationen zu
einfachen Problemstellungen (hier konkret: zu
den Themen „Ruhrpolen“ und „Migration“).
(MK2)
 wenden
aufgabengeleitet,
an
wissenschaftlichen
Standards
orientiert,
grundlegende Schritte der Interpretation von
Textquellen fachgerecht an. (MK6)
 interpretieren und analysieren sachgerecht
unter Anleitung nichtsprachliche Quellen (hier:
Fotos, Karikatur). (MK7)
 stellen
grundlegende
Zusammenhänge
aufgabenbezogen geordnet und strukturiert
(Strukturskizze, Statement, Lernplakat, Concept
Map) dar. (MK8)
28
Unterrichtsvorhaben 2: Islamische Welt – christliche Welt: Begegnung zweier
Kulturen in Mittelalter und früher Neuzeit
Inhaltsfeld: Das Unterrichtsvorhaben entspricht dem Inhaltsfeld 2 des Kernlehrplans.
Inhaltliche Schwerpunkte im KLP:
 Religion und Staat
 Die Entwicklung von Wissenschaft und Kultur
 Die Kreuzzüge
 Das Osmanische Reich und Europa in der frühen Neuzeit
Übersicht über die exemplarische Umsetzung des Vorhabens
Unterrichtsreihen
Zugeordnete Kompetenzen
Die sechs Reihen decken die o.g. inhaltlichen
Schwerpunkte ab. Ausgewiesen sind jeweils die
Darstellungsteile (Info) mit ihren zentralen
Inhalten/Aspekten sowie die Materialteile
(Thema-Einheiten) mit ihren Leitfragen. Diese
Darstellung der Unterrichtsreihen ist als
exemplarischer Leitfaden zu sehen und stellt
mögliche Ansatzpunkte zur Orientierung dar.
Folgende
Kompetenzen
sind
durchgehend abgegolten:
Die Schülerinnen und Schüler …
 treffen
unter
Anleitung
methodische Entscheidungen für
eine historische Untersuchung.
(MK1)
 identifizieren Verstehensprobleme
und führen die notwendigen
Klärungen herbei. (MK4)
 analysieren Fallbeispiele und
nehmen Verallgemeinerungen vor.
(MK5)
 stellen
fachspezifische
Sachverhalte unter Verwendung
geeigneter sprachlicher Mittel und
Fachbegriffe adressatenbezogen
sowie problemorientiert dar und
präsentieren diese, auch unter
Nutzung
elektronischer
Datenverarbeitungssysteme,
anschaulich. (MK9)
Auftakt und „Im Fokus“
Erste Begegnung und Auseinandersetzung mit
dem Frage- bzw. Problemhorizont dieses
Inhaltsfelds: historische Reflexion einer
aktuellen Gegenwartsthematik.
Zusammenleben zwischen Christen und Die Schülerinnen und Schüler …
29
Muslimen
 beschreiben
das
Verhältnis
Info: Christlich-europäischer Westen und Islam
zwischen christlich und islamisch
heute
geprägten Gesellschaften in ihrer
 Die Folgen des 11. September
gegenseitigen
heutigen
 Der Islam in Europa und der Welt
Wahrnehmung (z.B. nach dem 11.
 Die Wahrnehmung der Muslime in der
September,
vornehmlich
Öffentlichkeit
Fallbeispiel
Deutschland).
Thema: Deutschland im 21. Jahrhundert:
(konkretisierte Sachkompetenz)
Parallelgesellschaften
 erörtern aus heutiger Perspektive
oder nicht?
kritisch und differenziert die
Begründung für Krieg und Gewalt.
 Wie gestaltet sich das Zusammenleben aus
(konkretisierte Urteilskompetenz)
islamischer und westlicher Sicht?
Forum: Christentum und Islam – Ein „Kampf  stellen ihre Vorstellungen vom
Verhältnis der eigenen Person und
der Kulturen“
Gruppe zur historischen Welt und
 Christentum und Islam – ein „Kampf der
ihren Menschen dar. (HK1)
Kulturen“?
 wenden aufgabengeleitet, an
wissenschaftlichen
Standards
orientiert, grundlegende Schritte
der Analyse von und kritischen
Auseinandersetzung
mit
historischen
Darstellungen
fachgerecht an. (MK6)
 stellen
grundlegende
Zusammenhänge
aufgabenbezogen geordnet und
strukturiert (z.B. Positionspapier,
Lernplakat,
Stichwortliste,
Mindmap, Thesenpapier) dar.
(MK8)
Weltreich und Weltreligion: Die islamische Die Schülerinnen und Schüler …
Welt im Mittelalter
 beschreiben das Verhältnis von
Info: Die islamische Welt von der Entstehung
geistlicher und weltlicher Macht
bis zum Vorabend der Kreuzzüge
im islamischen Staat zur Zeit der
 Entstehung einer Weltreligion
Kreuzzüge.
(konkretisierte
 Mohammeds Nachfolger – die Kalifen
Sachkompetenz)
Thema: Das Verhältnis von Religion und Staat:  beschreiben
Formen
der
Herrschaft in der mittelalterlichen islamischen
rechtlichen Stellung von religiösen
Welt aus zeitgenössischer und gegenwärtiger
Minderheiten sowie der Praxis des
Perspektive
Zusammenlebens mit ihnen in der
islamischen mittelalterlichen Welt.
 Welche Vorstellungen von den Aufgaben
(konkretisierte Sachkompetenz)
und den Grenzen des Machtbereichs eines
Kalifen bildeten sich im Mittelalter heraus?  erörtern aus zeitgenössischer und
heutiger Perspektive kritisch und
 Wie stellt sich das Verhältnis zwischen
differenziert die Begründung für
Religion und Staat zur Zeit der Kreuzzüge
Krieg und Gewalt (z.B. Dschihad).
dar?
(konkretisierte Urteilskompetenz)
Thema: Genauer hingeschaut: Was meint
 erläutern
den
Unterschied
„Dschihad“?
zwischen
Quellen
und
30

Darstellungen,
vergleichen
Was meint der Begriff „muslimischer
Informationen
aus
ihnen
Dschihad“?
miteinander und stellen Bezüge
 Wie verstehen „Islamisten“ im 21.
zwischen ihnen her. (MK3)
Jahrhundert den „Dschihad“?

wenden aufgabengeleitet, an
 Welche Positionen vertreten moderne
wissenschaftlichen
Standards
Wissenschaftler zum Thema „Dschihad“?
orientiert, grundlegende Schritte
 Wie beurteilen Sie aus Ihrer persönlichen
der Interpretation von Textquellen
Sicht eine solche religiös bestimmte
und der Analyse von und
Rechtfertigung von Krieg und Gewalt?
kritischen Auseinandersetzung mit
historischen
Darstellungen
fachgerecht an. (MK6)
 interpretieren und analysieren
sachgerecht
unter
Anleitung
nichtsprachliche Quellen. (MK7)
 stellen
grundlegende
Zusammenhänge
aufgabenbezogen geordnet und
strukturiert (z.B. Strukturskizzen,
Lernplakat, Vortragskonzept) dar.
(MK8)
Das Verhältnis von Religion und Staat im Die Schülerinnen und Schüler …
lateinisch-römischen
 beschreiben das Verhältnis von
Westen
geistlicher und weltlicher Macht
Info: Könige, Kaiser, Päpste: Staat und Religion
im lateinisch-römischen Westen
am Vorabend der Kreuzzüge
zur
Zeit
der
Kreuzzüge.
 Christliches Abendland
(konkretisierte Sachkompetenz)
 Könige: Das Fundament der weltlichen  erörtern aus zeitgenössischer und
politischen Ordnung
heutiger Perspektive kritisch und
 Päpste: Stützen und Konkurrenten der
differenziert die Begründung für
weltlichen Herrscher
Krieg und Gewalt (zB. : „heiliger
Thema: Fallanalyse: Der lnvestiturstreit – ein
Krieg“).
(konkretisierte
Schlüsselereignis
Urteilskompetenz)
für das Verhältnis zwischen geistlicher und  erläutern
den
Unterschied
weltlicher Macht
zwischen
Quellen
und
Darstellungen,
vergleichen
 Worum ging es beim Investiturstreit?
Informationen
aus
ihnen
 Was waren die Gründe und wie verlief die
miteinander
und
stellen
Bezüge
Auseinandersetzung?
zwischen ihnen her. (MK3)
 Was waren die Ergebnisse?
 Investiturstreit – „Familienkrach“ oder  wenden aufgabengeleitet, an
wissenschaftlichen
Standards
doch mehr? Wie ist die historischorientiert, grundlegende Schritte
politische Bedeutung dieses Streites
der Interpretation von Textquellen
zwischen König und Papst zu beurteilen?
und der Analyse von und
Thema: Das Verhältnis von geistlicher und
kritischen Auseinandersetzung mit
weltlicher Macht: Positionen im Vergleich
historischen
Darstellungen
 Wie beschreibt die Zwei-Schwerter-Lehre
fachgerecht
an.
(MK6)
des Gelasius das Verhältnis zwischen
 interpretieren und analysieren
geistlicher und weltlicher Macht?
sachgerecht
unter
Anleitung
31

Welches Selbstverständnis von ihrer
Stellung leiteten Könige und Päpste im
weiteren Verlauf des Mittelalters aus der
Zwei-Schwerter-Lehre ab?
 Was sind die charakteristischen Merkmale
und grundsätzlichen Probleme der Frage
nach dem Verhältnis von geistlicher und
weltlicher Macht, die das Mittelalter über
weite Strecken prägten?
Thema: Die Vorstellung des „gerechten
Krieges“ im Christentum
 Welche Haltung nahm die katholische
Kirche im Laufe der Geschichte zum Thema
Krieg ein?
 Gab es nach Auffassung der katholischen
Kirche so etwas wie einen „gerechten“
oder gar „heiligen“ Krieg?
Die Kreuzzüge – Krieg im Namen Gottes
Info: Zusammenprall der Kulturen: Die
Kreuzzüge
 Die Kreuzzüge: Entwicklung und Folgen
 Kreuzfahrerstaaten und Ritterorden – eine
politische Folge der Kreuzzugsidee
 Kreuzzüge machen vor der eigenen
Haustür halt: Das Beispiel Juden
Thema: „Gott will es!“? Eine Rede, die die Welt
des Mittelalters veränderte
 Wie gelang es Urban II. durch seine Rede,
seine Zuhörer für die Kreuzzugsbewegung
zu gewinnen?
 Was waren Ursachen, Motive und Ergebnis
des ersten Kreuzzugs in das Heilige Land?
Thema: Zusammenleben der Kulturen? Leben
in den Kreuzfahrerstaaten
 Welche Folgen hatte der enge Kontakt der
christlichen und muslimischen Kultur in
den Kreuzfahrerstaaten?
Forum: Eine bleibende Wunde? Die
Beurteilung der Kreuzzüge aus moderner Sicht
 Welche Bilanz ziehen moderne Historiker
zum Thema Kreuzzüge und ihre
Auswirkungen
32
nichtsprachliche Quellen (MK7)
 stellen
grundlegende
Zusammenhänge
aufgabenbezogen geordnet und
strukturiert (z.B. Wandzeitung,
Lernplakat,
Stichwortliste,
Mindmap,
Concept
Map,
Strukturbilder) dar. (MK8)
Die Schülerinnen und Schüler …
 beschreiben
Formen
der
rechtlichen Stellung von religiösen
Minderheiten (z.B. Juden) sowie
der Praxis des Zusammenlebens
mit ihnen in der christlichen
mittelalterlichen
Welt.
(konkretisierte Sachkompetenz)
 erklären die Kreuzzugsbewegung
von
unterschiedlichen
gesellschaftlichen,
sozialen,
politischen und individuellen
Voraussetzungen
her.
(konkretisierte Sachkompetenz)
 beschreiben
das
Verhältnis
zwischen christlich und islamisch
geprägten Gesellschaften in ihrer
gegenseitigen Wahrnehmung zur
Zeit der Kreuzzüge. (konkretisierte
Sachkompetenz)
 erörtern aus zeitgenössischer und
heutiger Perspektive kritisch und
differenziert die Begründung für
Krieg
und
Gewalt
(z.B.:
Kreuzzüge).
(konkretisierte
Urteilskompetenz)
 erörtern an einem Fallbeispiel
(hier konkret: Kreuzzüge / Leben
in den Kreuzfahrerstaaten) die
Bedeutung,
die
eine
Kulturbegegnung
bzw.
ein
Die Blüte der arabischen Kultur im Mittelalter
Info: Kulturkontakt und Kulturaustausch
zwischen arabischer und europäischer Kultur
im Mittelalter
 Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen
 Kulturübernahme durch die Araber
 Weiterentwicklung von Wissenschaft und
Kultur durch die Araber
 Kulturtransfer nach Europa
 Beginnender Niedergang
Thema: Wenn sich Kulturen begegnen …
Historiker über Wechselwirkungen zwischen
der arabisch-islamischen und der europäischchristlichen Kultur in der Geschichte
 Worin zeigte sich die Überlegenheit der
arabischen Kultur des Mittelalters?
 Welche Bedeutung hatte der kulturelle
Austausch für die arabisch-islamische und
für die europäisch-christliche Welt?
Thema: „Morgenland: Mit den Schwertern des
Geistes“ – Wie ein Dokumentarfilm die
Blütezeit der arabischen Kultur rekonstruiert
 Wie rekonstruiert der Dokumentarfilm
„Morgenland: Mit den Schwertern des
Geistes“ die Blütezeit der arabischen Kultur
33
Kulturkonflikt für beide Seiten
haben
kann.
(konkretisierte
Urteilskompetenz)
 erläutern
den
Unterschied
zwischen
Quellen
und
Darstellungen,
vergleichen
Informationen
aus
ihnen
miteinander und stellen Bezüge
zwischen ihnen her. (MK3)
 wenden aufgabengeleitet, an
wissenschaftlichen
Standards
orientiert, grundlegende Schritte
der Interpretation von Textquellen
und der Analyse von und
kritischen Auseinandersetzung mit
historischen
Darstellungen
fachgerecht an. (MK6)
 stellen
grundlegende
Zusammenhänge
aufgabenbezogen geordnet und
strukturiert (z.B. Positionsplakat,
Handout, Statement, Concept
Map) dar. (MK8)
Die Schülerinnen und Schüler …
 beschreiben
Formen
der
rechtlichen Stellung von religiösen
Minderheiten sowie der Praxis des
Zusammenlebens mit ihnen im
muslimischen
Spanien.
(konkretisierte Sachkompetenz)
 erläutern die Rolle des Islam als
Kulturvermittler für den christlicheuropäischen
Westen.
(konkretisierte Sachkompetenz)
 beschreiben
das
Verhältnis
zwischen christlich und islamisch
geprägten Gesellschaften in ihrer
gegenseitigen Wahrnehmung zur
Zeit der Blüte der arabischen
Kultur
im
Mittelalter.
(konkretisierte Sachkompetenz)
 beurteilen den Entwicklungsstand
der mittelalterlichen islamischen
Wissenschaft und Kultur im
Vergleich zu dem des Westens.
(konkretisierte Urteilskompetenz)
 erörtern Erklärungsmodelle für
Entwicklungsdifferenzen zwischen
islamisch und christlich geprägten
im Mittelalter?
Regionen.
(konkretisierte
Forum: Tolerante Herrschaft der Muslime?
Urteilskompetenz)
Möglichkeiten und Grenzen der friedlichen  erörtern an einem Fallbeispiel (alKoexistenz in „al-Andalus“
Andalus) die Bedeutung, die eine
Kulturbegegnung für beide Seiten
 Kann al-Andalus als vorbildliches Muster
haben
kann.
(konkretisierte
für ein tolerantes Miteinander gelten?
Urteilskompetenz)
 entwickeln
Ansätze
für
Handlungsoptionen
für
die
Gegenwart unter Beachtung der
Rolle
von
historischen
Erfahrungen in gesellschaftlichen
und
politischen
Entscheidungsprozessen. (HK2)
 wenden aufgabengeleitet, an
wissenschaftlichen
Standards
orientiert, grundlegende Schritte
der Analyse von und kritischen
Auseinandersetzung
mit
historischen
Darstellungen
fachgerecht an. (MK6)
 interpretieren und analysieren
sachgerecht
unter
Anleitung
nichtsprachliche Quellen (hier:
Dokumentarfilm). (MK7)
 stellen
grundlegende
Zusammenhänge
aufgabenbezogen geordnet und
strukturiert
(z.B.
Mindmap,
Concept Map, Stichwortliste,
Strukturskizze) dar. (MK8)
Das Osmanische Reich und Europa in der Die Schülerinnen und Schüler …
frühen Neuzeit
 erläutern das Verhältnis zwischen
Info:
dem Osmanischen Reich und
Info: Das Osmanische Reich: Aufstieg und Fall
Westeuropa in der Frühen
 Territoriale Entwicklung im Überblick
Neuzeit.
(konkretisierte
 Die Wahrnehmung des Osmanischen
Sachkompetenz)
Reiches im Westen im Spätmittelalter: Das  beschreiben
das
Verhältnis
Schlüsselereignis „Konstantinopel 1453“
zwischen christlich und islamisch
 Schlüsselereignis „Wien 1683“: Der Wandel
geprägten Gesellschaften in ihrer
des Bildes vom Osmanischen Reich seit
gegenseitigen Wahrnehmung (z.B.
dem Ende des 17. Jahrhunderts
:
Osmanisches
Reich
und
 Ausblick: Die islamische Welt auf dem Weg
Westeuropa in der Frühen
in die Moderne
Neuzeit).
(konkretisierte
Thema: „Turcken“: Faszination und Feindbild –
Sachkompetenz)
Das Fallbeispiel Lippe
 erörtern Erklärungsmodelle für
Entwicklungsdifferenzen zwischen
 Bilder erzählen: Wie nahmen Zeitgenossen
islamisch und christlich geprägten
damals die fremde Kultur der Osmanen
Regionen.
(konkretisierte
34
wahr?
Urteilskompetenz)

erörtern an einem Fallbeispiel
 Ist dies ein verallgemeinerbares Fallbeispiel
(Westeuropa und Osmanisches
für die Thematik „Das Eigene und das
Reich in der frühen Neuzeit) die
Fremde“?
Bedeutung,
die
eine
Forum: Sturz in den Schatten? Die islamische
Kulturbegegnung
bzw.
ein
Welt am Beginn der Neuzeit
Kulturkonflikt für beide Seiten
 Was sind die Ursachen und Gründe für den
haben
kann.
(konkretisierte
Niedergang der islamischen Welt seit dem
Urteilskompetenz)
Beginn der Neuzeit?
 wenden aufgabengeleitet, an
wissenschaftlichen
Standards
orientiert, grundlegende Schritte
der Analyse von und kritischen
Auseinandersetzung
mit
historischen
Darstellungen
fachgerecht an. (MK6)
 interpretieren und analysieren
sachgerecht
unter
Anleitung
nichtsprachliche Quellen .(MK7)
 stellen
grundlegende
Zusammenhänge
aufgabenbezogen geordnet und
strukturiert (z.B. Concept Map,
Strukturskizzen, Bildkommentare)
dar. (MK8)
35
Unterrichtsvorhaben 3: Die Menschenrechte in historischer Perspektive
Inhaltsfeld: Das Unterrichtsvorhaben entspricht dem Inhaltsfeld 3 des Kernlehrplans.
Inhaltliche Schwerpunkte im KLP:
 Ideengeschichtliche Wurzeln und Entwicklungsetappen
 Durchsetzung der Menschenrechte am Beispiel der Französischen Revolution
 Geltungsbereiche der Menschenrechte in Vergangenheit und Gegenwart
Übersicht über die exemplarische Umsetzung des Vorhabens
Unterrichtsreihen
Zugeordnete Kompetenzen
Die vier Reihen decken die o.g. inhaltlichen
Schwerpunkte ab. Ausgewiesen sind jeweils die
Darstellungsteile (Info) mit ihren zentralen
Inhalten/Aspekten sowie die Materialteile
(Thema-Einheiten) mit ihren Leitfragen.
Folgende Kompetenzen sind durchgehend
abgegolten:
Die Schülerinnen und Schüler …
 treffen
unter
Anleitung
methodische
Entscheidungen
für
eine
historische
Untersuchung. (MK1)
 identifizieren Verstehensprobleme und führen
die notwendigen Klärungen herbei. (MK4)
 analysieren
Fallbeispiele
und
nehmen
Verallgemeinerungen vor. (MK5)
 stellen fachspezifische Sachverhalte unter
Verwendung geeigneter sprachlicher Mittel und
Fachbegriffe
adressatenbezogen
sowie
problemorientiert dar und präsentieren diese,
auch
unter
Nutzung
elektronischer
Datenverarbeitungssysteme,
anschaulich.
(MK9)
Auftakt und „Im Fokus“
Erste Begegnung und Auseinandersetzung mit
dem Frage- bzw. Problemhorizont dieses
Inhaltsfelds: Menschenrechte als Grundlage
unseres heutigen Rechts-, Staats- und
Freiheitsdenkens – reflektierte historische
Betrachtung ihrer Genese sowie ihrer
Möglichkeiten und Grenzen.
Menschenrechte
Die Schülerinnen und Schüler …
Info: Menschenrechte in unserer Welt
 erläutern
die
Menschenrechte
(Inhalt,
 Was sind Menschenrechte?
Begründung,
Bedeutung
etc.)
unter
 Wie
werden
die
Menschenrechte
sachgerechter
Verwendung ausgewählter
begründet?
historischer Fachbegriffe. (SK2)
 Seit wann gibt es Menschenrechte?
 beurteilen den heutigen Entwicklungsstand der
36


Welche Menschenrechte gibt es?
Menschenrechte anhand von Beispielen.
Was unterscheidet Menschenrechte von
(konkretisierte Urteilskompetenz)
„Grundrechten“?
 bewerten den universalen Anspruch und die
 Gibt es internationale Institutionen zum
Wirklichkeit
der
Menschenrechte.
Schutz der Menschenrechte?
(konkretisierte Urteilskompetenz)
 Menschenrechte in unserer Welt
 recherchieren fachgerecht innerhalb und
Thema: Menschenrechte konkret: Die
außerhalb der Schule in relevanten Medien und
Grundrechte im Grundgesetz
beschaffen zielgerichtet Informationen zu
einfachen Problemstellungen (hier konkret:
 Welche
Grundrechte
gelten
in
Menschenrechte
/
Deutschland?
Menschenrechtsverletzungen). (MK2)
Thema: Menschenrechte – Anspruch und
 wenden
aufgabengeleitet,
an
Wirklichkeit
wissenschaftlichen
Standards
orientiert,
 Menschenrechtsverletzungen
in
der
grundlegende
Schritte
der
Interpretation
von
Gegenwart: Die Menschenrechte zwischen
Textquellen fachgerecht an. (MK6)
Anspruch und Wirklichkeit
 interpretieren und analysieren sachgerecht
unter Anleitung nichtsprachliche Quellen (hier:
Fotos). (MK7)
 stellen
grundlegende
Zusammenhänge
aufgabenbezogen geordnet und strukturiert
(Stichwortliste, Statement, Plakate o.Ä.) dar.
(MK8)
Das Zeitalter der Aufklärung – Keimzelle Die Schülerinnen und Schüler …
eines
neuen
Menschenbilds
und  erläutern wesentliche Grundelemente von
Staatsverständnisses
Menschenbild und Staatsphilosophie der
Info: Aufklärung: Zentrale Ideen und Ziele
Aufklärung
in
ihrem
Begrünaufklärerischen Denkens
dungszusammenhang.
(konkretisierte
 Das neue Bild vom Menschen
Sachkompetenz)
 Das Wesen des Menschen: Vernunft und  beschreiben den Zusammenhang zwischen
unveräußerliche Würde.
zeitgenössi-schen Erfahrungen, Interessen und
 Selbst sehen – selbst urteilen
Werthaltungen sowie der Entstehung eines
 Selbst herrschen – Modelle für die
aufgeklärten
Staatsverständnisses.
politische Befreiung und Ablehnung der
(konkretisierte Sachkompetenz)
Alleinherrschaft
 erläutern an ausgewählten Beispielen (hier
 Bilanz: „Die Fackel der Vernunft!“ – Eine
konkret: Sklaverei in den USA) unterschiedliche
Idee
verändert
politische
und
zeitgenössische
Vorstellungen
von
der
gesellschaftliche Wirklichkeit
Reichweite
der
Menschenrechte.
Thema: Die Staatstheorien der Aufklärung und
(konkretisierte Sachkompetenz)
ihre Bedeutung
 beurteilen die Bedeutung des Menschenbildes
und der Staatstheorien der Aufklärung für die
 Welches Menschenbild vertraten die
Formulierung von Menschenrechten sowie für
Philosophen der Aufklärung?
die weitere Entwicklung hin zu modernen
 Welche Modelle eines idealen Staates
demokratischen
Staaten.
(konkretisierte
entwickelten sie?
Urteilskompetenz)
 Die Ideen der Aufklärung – ein historischer
 beurteilen den in den wichtigsten Etappen der
Neuanfang?
Entwicklung der Menschenrechte (hier konkret:
Thema: Ideen der Aufklärung prägen das
Zeitalter der Aufklärung, Verfassung der USA)
Staatsverständnis in Amerika – Die
erreichten Entwicklungsstand. (konkretisierte
Unabhängigkeit der USA
Urteilskompetenz)
37

Welches Bild eines Staates bringen die
Gründungsdokumente der USA zum
Ausdruck?
 Welche Ideen der Aufklärung prägen das
amerikanische Staatsverständnis?
 Worin besteht die historische Bedeutung
der Staatsgründung für die Entwicklung
der Menschenrechte?
Thema: Die Werte der Aufklärung zwischen
Anspruch und Wirklichkeit – Sklaverei in den
USA
 Wie sah der Alltag der afroamerikanischen
Bevölkerung aus?
 Wie rechtfertigten Zeitgenossen die
Benachteiligung der farbigen Bevölkerung?
 Wie begründeten sie später den Anspruch
auf Gleichheit?
 Wie ist am Beispiel der Stellung der
afroamerikanischen
Bevölkerung das
Verhältnis von Anspruch und Wirklichkeit
der Gleichheitsforderungen der Aufklärung
zu beurteilen?
Thema: John Locke und das Grundgesetz – Die
Aufklärung wirkt bis heute
 Welche Vorstellungen und Ideen der
Aufklärung spiegeln sich im Grundgesetz
und Staatsaufbau der Bundesrepublik?
Die Durchsetzung der Menschenrechte in der
Französischen Revolution
Info: Die Französische Revolution
 Revolution – eine besondere Form des
historischen Konflikts
 Die „vorrevolutionäre Situation“: Ursachen
und Anlass der Revolution
 Der Verlauf der Revolution: Phasen,
Interessen und Ziele
 Das Ende der Revolution
Thema: Die Erklärung der Menschen- und
Bürgerrechte
vom 26. August 1789
 Welche Menschenrechte sind in der
französischen „Erklärung der Menschenund Bürgerrechte“ formuliert?
 Inwiefern sind sie „Antworten auf
konkrete Unrechtserfahrungen“?
Thema: Menschenrechte – auch für Frauen?
Zeitgenössische Vorstellungen über die
Reichweite der Menschenrechte
 recherchieren fachgerecht innerhalb und
außerhalb der Schule in relevanten Medien und
beschaffen zielgerichtet Informationen zu
einfachen Problemstellungen (hier konkret: zur
Geschichte der USA). (MK2)
 wenden
aufgabengeleitet,
an
wissenschaftlichen
Standards
orientiert,
grundlegende Schritte der Interpretation von
Textquellen fachgerecht an. (MK6)
 interpretieren und analysieren sachgerecht
unter Anleitung nichtsprachliche Quellen (hier:
historische Bildquellen, Verfassungsschaubild).
(MK7)
 stellen
grundlegende
Zusammenhänge
aufgabenbezogen geordnet und strukturiert
(Strukturskizzen, Thesenpapier, Lernplakat,
Vortragskonzept) dar. (MK8)
Die Schülerinnen und Schüler …
 erklären unter Verwendung von Kategorien der
Konfliktanalyse den Verlauf der Französischen
Revolution. (konkretisierte Sachkompetenz)
 beschreiben den Grad der praktischen
Umsetzung der Menschen- und Bürgerrechte in
den verschiedenen Phasen der Französischen
Revolution. (konkretisierte Sachkompetenz)
 erläutern
an
ausgewählten
Beispielen
unterschiedliche zeitgenössische Vorstellungen
von der Reichweite der Menschenrechte (hier
konkret: Erklärung der Rechte der Frau und
Bürgerin). (konkretisierte Sachkompetenz)
 beurteilen den in den wichtigsten Etappen der
Entwicklung der Menschenrechte (hier konkret:
Französische
Revolution)
erreichten
Entwicklungsstand.
(konkretisierte
Urteilskompetenz)
 beurteilen Positionen und Motive der
jeweiligen historischen Akteure in der
Französischen Revolution aus zeitgenössischer
38

und
heutiger
Sicht.
(konkretisierte
Die Rechte der Frau: Welche Positionen
Urteilskompetenz)
zur Reichweite der Menschenrechte
standen sich in der Zeit der Französischen  beurteilen die Bedeutung der Französischen
Revolution
für
die
Entwicklung
der
Revolution gegenüber?
Menschenrechte
und
die
politische
Kultur
in
Thema: „Der Zenit des französischen Ruhms“
Europa. (konkretisierte Urteilskompetenz)
– Zeitgenössische Vorstellungen über die
 erläutern den Unterschied zwischen Quellen
Menschenrechte in der Revolution
und Darstellungen, vergleichen Informationen
 Welche Positionen vertraten Zeitgenossen
aus ihnen miteinander und stellen Bezüge
während der Französischen Revolution
zwischen ihnen her. (MK3)
zum Thema Menschenrechte?

wenden
aufgabengeleitet,
an
Forum: „Denn jene Begebenheit ist zu groß …“
wissenschaftlichen
Standards
orientiert,
Historiker
über
die
Bedeutung
der
grundlegende Schritte der Interpretation von
Französischen Revolution in der Geschichte
Textquellen und der Analyse von und kritischen
 Welche Bedeutung hat die Französische
Auseinandersetzung
mit
historischen
Revolution
für
die
europäische
Darstellungen fachgerecht an. (MK6)
Geschichte?
 interpretieren und analysieren sachgerecht
unter Anleitung nichtsprachliche Quellen (hier:
historische Karikaturen). (MK7)
 stellen
grundlegende
Zusammenhänge
aufgabenbezogen geordnet und strukturiert
(tabellarische
Übersicht,
Positionsplakat,
Lernplakat, Strukturskizze) dar. (MK8)
Die Durchsetzung der Menschenrechte bis in
die Gegenwart
Info: Von der Französischen Revolution bis
zum 21. Jahrhundert: Entwicklungsetappen
der Menschenrechte zwischen Anspruch und
Wirklichkeit
 Die Entstehung eines weltweit gültigen
Wertekatalogs
 Die
Internationalisierung
der
Menschenrechte:
Maßnahmen
und
Grenzen der Durchsetzbarkeit im 20. und
21. Jahrhundert
Thema: Die „Allgemeine Erklärung der
Menschenrechte“ – Was macht sie so
besonders?
 Welche Menschenrechte sind in der
„Allgemeinen
Erklärung
der
Menschenrechte“ formuliert?
 Welche Ideen und historischen Vorbilder
spiegeln sich in der Erklärung?
 Worin besteht das historisch Bedeutsame
der Erklärung im Kontext der Geschichte
der Menschenrechte?
Thema: In der Debatte: Die universelle
Die Schülerinnen und Schüler …
 erläutern
an
ausgewählten
Beispielen
unterschiedliche zeitgenössische Vorstellungen
von der Reichweite der Menschenrechte (hier
konkret: Frage der universellen Geltung).
(konkretisierte Sachkompetenz)
 beurteilen den in den wichtigsten Etappen der
Entwicklung der Menschenrechte (hier konkret:
AEMR der UNO von 1948 und Folgezeit)
erreichten Entwicklungsstand. (konkretisierte
Urteilskompetenz)
 bewerten den universalen Anspruch und die
Wirklichkeit
der
Menschenrechte.
(konkretisierte Urteilskompetenz)
 entwickeln Ansätze für Handlungsoptionen für
die Gegenwart unter Beachtung der Rolle von
historischen Erfahrungen in gesellschaftlichen
und politischen Entscheidungsprozessen. (HK2)
 beziehen (zum Beispiel in der Diskussion um
das
Prinzip
der
Internationalen
Schutzverantwortung) angeleitet Position in
Debatten um gegenwärtige Verantwortung für
historische
Sachverhalte
und
deren
Konsequenzen. (HK3)
 recherchieren fachgerecht innerhalb und
39
Geltung der Menschenrechte
außerhalb der Schule in relevanten Medien und
beschaffen zielgerichtet Informationen zu
 Sind Menschenrechte universell gültig?
einfachen Problemstellungen (hier konkret:
 Sind Menschenrechte eine europäischMenschenrechte / Verletzung der Menschenwestliche Errungen-schaft, die der ganzen
rechte). (MK2)
Welt übergestülpt werden soll?
Forum: Menschenrechte verteidigen – notfalls  erläutern den Unterschied zwischen Quellen
und Darstellungen, vergleichen Informationen
mit Gewalt? Das Prinzip der Internationalen
aus ihnen miteinander und stellen Bezüge
Schutzverantwortung in der Diskussion
zwischen ihnen her. (MK3)
 Sind Militäreinsätze der Vereinten
aufgabengeleitet,
an
Nationen zum Schutz der Menschenrechte  wenden
wissenschaftlichen
Standards
orientiert,
gerechtfertigt?
grundlegende Schritte der Interpretation von
Textquellen und der Analyse von und kritischen
Auseinandersetzung
mit
historischen
Darstellungen fachgerecht an. (MK6)
 stellen
grundlegende
Zusammenhänge
aufgabenbezogen geordnet und strukturiert
(Concept Map, Thesenpapier, Lernplakat,
Positionsplakat, Argumentliste) dar. (MK8)
40
Schulinternes Curriculum Geschichte Qualifikationsphase
Grundkurs und Leistungskurs Q I und II
Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS
Unterrichtsvorhaben I:
Unterrichtsvorhaben II:
Thema: Beharrung und Wandel – Modernisierung im
19. Jahrhundert
Thema: Fortschritt und Gefährdung des Fortschritts 
sozioökonomische und politische Entwicklungen
zwischen 1880 und 1930
Kompetenzen:
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
Die Schülerinnen und Schüler
 treffen selbstständig zentrale methodische
Entscheidungen für eine historische Untersuchung
(MK1),
 erläutern den Unterschied zwischen Quellen und
Darstellungen, vergleichen Informationen aus
ihnen miteinander und stellen Bezüge zwischen
ihnen her (MK3),
 wenden angeleitet unterschiedliche historische
Untersuchungsformen an (gegenwartsgenetisch,
diachron,
synchron,
perspektivischideologiekritisch, Untersuchung eines historischen
Falls) (MK5),
 wenden, an wissenschaftlichen Standards
orientiert,
grundlegende
Schritte
der
Interpretation von Textquellen und der Analyse
von und kritischen Auseinandersetzung mit
historischen Darstellungen fachgerecht an (MK6),
 interpretieren und analysieren sach- und
fachgerecht
nichtsprachliche
Quellen
und
Darstellungen wie Karten, Grafiken, Statistiken,
Schaubilder, Diagramme, Bilder, Karikaturen, Filme
und historische Sachquellen (u.a. Denkmäler)
(MK7),
 entwickeln Handlungsoptionen für die Gegenwart
unter Beachtung historischer Erfahrungen und der
jeweils
herrschenden
historischen
Rahmenbedingungen (HK2),
 entscheiden sich für oder gegen die Teilnahme an
Formen der öffentlichen Erinnerungskultur und
begründen ihre Entscheidung differenziert (HK4),
 identifizieren Verstehensprobleme auch bei
komplexeren Materialien und führen fachgerecht
die notwendigen Klärungen herbei (MK4),
 wenden angeleitet unterschiedliche historische
Untersuchungsformen an (gegenwartsgenetisch,
diachron,
synchron,
perspektivischideologiekritisch, Untersuchung eines historischen
Falls) (MK5),
 interpretieren und analysieren sach- und
fachgerecht
nichtsprachliche
Quellen
und
Darstellungen wie Karten, Grafiken, Statistiken,
Schaubilder, Diagramme, Bilder, Karikaturen, Filme
und historische Sachquellen (u.a. Denkmäler)
(MK7),
 stellen
komplexere
Zusammenhänge
aufgabenbezogen geordnet, strukturiert und
optisch prägnant in Kartenskizzen, Diagrammen
und Strukturbildern dar (MK8),
 beziehen Position in Debatten um gegenwärtige
Verantwortung für historische Sachverhalte und
deren Konsequenzen (HK3),
 entscheiden sich für oder gegen die Teilnahme an
Formen der öffentlichen Erinnerungskultur und
begründen ihre Entscheidung differenziert (HK4),
 präsentieren eigene historische Narrationen und
vertreten begründet Positionen zu einzelnen
historischen Streitfragen (HK6).
41
 nehmen, ggf. in kritischer Distanz, an
ausgewählten Formen der öffentlichen Geschichtsund Erinnerungskultur mit eigenen Beiträgen teil
(HK5).
Inhaltsfelder: IF 4 (Die moderne Industriegesellschaft
zwischen Fortschritt und Krise), IF 6 (Nationalismus,
Nationalstaat und deutsche Identität im 19. und 20.
Jahrhundert), IF 7 (Friedensschlüsse und Ordnungen
des Friedens in der Moderne)
Inhaltsfelder: IF 4 (Die moderne Industriegesellschaft
zwischen Fortschritt und Krise), IF 5 (Die Zeit des
Nationalsozialismus – Voraussetzungen,
Herrschaftsstrukturen, Nachwirkungen und
Deutungen), IF 7 (Friedensschlüsse und Ordnungen
des Friedens in der Moderne)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Inhaltliche Schwerpunkte:




Europäische Friedensordnung nach den
Napoleonischen Kriegen

Die „Deutsche Frage“ im 19. Jahrhundert
Die „Zweite Industrielle Revolution“ und die 
Entstehung
der
modernen
Massengesellschaft

Vom
Hochimperialismus
zum
ersten
„modernen“ Krieg in der Industriegesellschaft
Internationale Friedensordnung nach dem
Ersten Weltkrieg
Ursachen und Folgen der Weltwirtschaftskrise
1929
Politische und ideologische Voraussetzungen
des Nationalsozialismus
Zeitbedarf: 34 Std.
Zeitbedarf: 36 Std.
42
Unterrichtsvorhaben IIIa:
Thema: Der Zivilisationsbruch  Deutschland und
Europa unterm Hakenkreuz
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
 erläutern den Unterschied zwischen Quellen und
Darstellungen, vergleichen Informationen aus
ihnen miteinander und stellen auch weniger
offenkundige Bezüge zwischen ihnen her (MK3),
 wenden, an wissenschaftlichen Standards
orientiert,
grundlegende
Schritte
der
Interpretation von Textquellen und der Analyse
von und kritischen Auseinandersetzung mit
historischen Darstellungen fachgerecht an (MK6),
 interpretieren und analysieren sach- und
fachgerecht
nichtsprachliche
Quellen
und
Darstellungen wie Karten, Grafiken, Statistiken,
Schaubilder, Diagramme, Bilder, Karikaturen, Filme
und historische Sachquellen (u.a. Denkmäler)
(MK7),
 entwickeln Handlungsoptionen für die Gegenwart
unter Beachtung historischer Erfahrungen und der
jeweils
herrschenden
historischen
Rahmenbedingungen (HK2),
 präsentieren eigene historische Narrationen und
vertreten begründet Positionen zu einzelnen
historischen Streitfragen (HK6).
Inhaltsfelder: IF 5 (Die Zeit des Nationalsozialismus –
Voraussetzungen, Herrschaftsstrukturen,
Nachwirkungen und Deutungen), IF 6 (Nationalismus,
Nationalstaat und deutsche Identität im 19. und 20.
Jahrhundert)
Inhaltliche Schwerpunkte:


Politische und ideologische Voraussetzungen
des Nationalsozialismus
„Volk“ und „Nation“ (im Kaiserreich und) im
Nationalsozialismus
Zeitbedarf: 20 Std.
Summe Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS: 90 Stunden
43
Qualifikationsphase (Q2) – GRUNDKURS
Unterrichtsvorhaben IIIb:
Unterrichtsvorhaben IV:
Thema: Der Zivilisationsbruch – Deutschland und
Europa unterm Hakenkreuz
Thema: Deutsche Identitäten im Kontext
internationaler Verflechtungen nach dem Zweiten
Weltkrieg
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler






wenden, an wissenschaftlichen Standards
orientiert,
grundlegende
Schritte
der
Interpretation von Textquellen und der Analyse
von und kritischen Auseinandersetzung mit
historischen Darstellungen fachgerecht an (MK6),
stellen komplexere fachspezifische Sachverhalte
unter Verwendung geeigneter sprachlicher Mittel
und Fachbegriffe/Kategorien adressatenbezogen
sowie problemorientiert dar und präsentieren
diese auch unter Nutzung elektronischer
Datenverarbeitungssysteme anschaulich (MK9),
stellen den eigenen aktuellen historischen
Standort dar, auch unter Beachtung neuer
Erkenntnisse, die das Verhältnis der eigenen
Person und Gruppe zur historischen Welt sowie
ihren Menschen betreffen und ggf. verändern
(HK1),
beziehen Position in Debatten um gegenwärtige
Verantwortung für historische Sachverhalte und
deren Konsequenzen (HK3),
entscheiden sich für oder gegen die Teilnahme an
Formen der öffentlichen Erinnerungskultur und
begründen ihre Entscheidung differenziert (HK4),
nehmen, ggf. in kritischer Distanz, an
ausgewählten
Formen
der
öffentlichen
Geschichts- und Erinnerungskultur mit eigenen
Beiträgen teil (HK5).
Inhaltsfelder: IF 5 (Die Zeit des Nationalsozialismus –
Voraussetzungen, Herrschaftsstrukturen,
Nachwirkungen und Deutungen), IF 6 (Nationalismus,
Nationalstaat und deutsche Identität im 19. und 20.
Jahrhundert)
Inhaltliche Schwerpunkte:


Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler







Die Herrschaft des Nationalsozialismus in
Deutschland und Europa
„Volk“ und „Nation“ (im Kaiserreich und) im 
44
recherchieren fachgerecht und selbstständig
innerhalb und außerhalb der Schule in relevanten
Medien
und
beschaffen
zielgerichtet
Informationen
auch
zu
komplexeren
Problemstellungen (MK2),
wenden angeleitet unterschiedliche historische
Untersuchungsformen an (gegenwartsgenetisch,
(diachron,
synchron,)
perspektivischideologiekritisch, Untersuchung eines historischen
Falls) (MK5),
interpretieren und analysieren sach- und
fachgerecht nichtsprachliche Quellen und
Darstellungen wie Karten, (Grafiken, Statistiken,)
Schaubilder, (Diagramme, Bilder,) Karikaturen,
Filme und historische Sachquellen (u.a.
Denkmäler) (MK7),
stellen
komplexere
Zusammenhänge
aufgabenbezogen geordnet, strukturiert und
optisch prägnant in (Kartenskizzen, Diagrammen
und) Strukturbildern dar (MK8),
stellen komplexere fachspezifische Sachverhalte
unter Verwendung geeigneter sprachlicher Mittel
und Fachbegriffe/Kategorien adressatenbezogen
sowie problemorientiert dar und präsentieren
diese auch unter Nutzung elektronischer
Datenverarbeitungssysteme anschaulich (MK9),
stellen den eigenen aktuellen historischen
Standort dar, auch unter Beachtung neuer
Erkenntnisse, die das Verhältnis der eigenen
Person und Gruppe zur historischen Welt sowie
ihren Menschen betreffen und ggf. verändern
(HK1),
entwickeln Handlungsoptionen für die Gegenwart
unter Beachtung historischer Erfahrungen und
der
jeweils
herrschenden
historischen
Rahmenbedingungen (HK2),
beziehen Position in Debatten um gegenwärtige
Nationalsozialismus

Zeitbedarf: 25 Std.


Verantwortung für historische Sachverhalte und
deren Konsequenzen (HK3),
entscheiden sich für oder gegen die Teilnahme an
Formen der öffentlichen Erinnerungskultur und
begründen ihre Entscheidung differenziert (HK4),
nehmen, ggf. in kritischer Distanz, an
ausgewählten
Formen
der
öffentlichen
Geschichts- und Erinnerungskultur mit eigenen
Beiträgen teil (HK5),
präsentieren eigene historische Narrationen und
vertreten begründet Positionen zu einzelnen
historischen Streitfragen (HK6).
Inhaltsfelder: IF 5 (Die Zeit des Nationalsozialismus –
Voraussetzungen, Herrschaftsstrukturen,
Nachwirkungen und Deutungen), IF 6 (Nationalismus,
Nationalstaat und deutsche Identität im 19. und 20.
Jahrhundert), IF 7 (Friedensschlüsse und Ordnungen
des Friedens in der Moderne)
Inhaltliche Schwerpunkte:




Vergangenheitspolitik
und „Vergangenheitsbewältigung“
Nationale Identität unter den Bedingungen
der Zweistaatlichkeit in Deutschland
Konflikte und Frieden nach dem Zweiten
Weltkrieg
Die Überwindung der deutschen Teilung in
der friedlichen Revolution von 1989
Zeitbedarf: 38 Std.
Unterrichtsvorhaben V:
Thema: Ist Frieden machbar? Historische Erfahrungen
für Gegenwart und Zukunft
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
 stellen komplexere fachspezifische Sachverhalte
unter Verwendung geeigneter sprachlicher Mittel
und Fachbegriffe/Kategorien adressatenbezogen
45
sowie problemorientiert dar und präsentieren
diese auch unter Nutzung elektronischer
Datenverarbeitungssysteme anschaulich (MK9),
 stellen den eigenen aktuellen historischen
Standort dar, auch unter Beachtung neuer
Erkenntnisse, die das Verhältnis der eigenen
Person und Gruppe zur historischen Welt sowie
ihren Menschen betreffen und ggf. verändern
(HK1),
 entwickeln Handlungsoptionen für die Gegenwart
unter Beachtung historischer Erfahrungen und der
jeweils
herrschenden
historischen
Rahmenbedingungen (HK2).
Inhaltsfelder: Auswahl aus allen Inhaltsfeldern der
Q1/Q2
Inhaltliche Schwerpunkte:
Ausgewählte inhaltliche Schwerpunkte unter zwei
Perspektiven: internationaler Friede, innerer Friede
(nach Wahl der Lehrkraft, in Absprache mit dem
Kurs).
Zeitbedarf: 12 Std.
Summe Qualifikationsphase (Q2) – GRUNDKURS: 75 Stunden
46
Qualifikationsphase (Q1) – LEISTUNGSKURS
Unterrichtsvorhaben I:
Unterrichtsvorhaben II:
Thema: Beharrung und Wandel – Modernisierung in
der frühen Neuzeit und im 19. Jahrhundert
Thema: Fortschritt und Gefährdung des Fortschritts 
sozioökonomische und politische Entwicklungen
zwischen 1880 und 1930
Kompetenzen:
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
Die Schülerinnen und Schüler
 treffen selbstständig unter Offenlegung und
Diskussion der erforderlichen Teiloperationen
methodische Entscheidungen für eine historische
Untersuchung (MK1),
 erläutern den Unterschied zwischen Quellen und
Darstellungen, vergleichen Informationen aus
ihnen miteinander und stellen so auch den
Konstruktcharakter von Geschichte heraus (MK3),
 wenden
unterschiedliche
historische
Untersuchungsformen an (gegenwartsgenetisch,
diachron,
synchron,
perspektivischideologiekritisch, Untersuchung eines historischen
Falls) (MK5),
 wenden, an wissenschaftlichen Standards
orientiert, selbstständig Schritte der Interpretation
von Textquellen und der Analyse von und
kritischen Auseinandersetzung mit historischen
Darstellungen fachgerecht an (MK6),
 interpretieren und analysieren eigenständig sachund fachgerecht nichtsprachliche Quellen und
Darstellungen wie Karten, Grafiken, Statistiken,
Schaubilder, Diagramme, Bilder, Karikaturen, Filme
und historische Sachquellen (u.a. Denkmäler)
(MK7),
 entwickeln differenziert Handlungsoptionen für
die Gegenwart unter Beachtung historischer
Erfahrungen und der jeweils herrschenden
historischen Rahmenbedingungen (HK2),
 entscheiden sich für oder gegen die Teilnahme an
Formen der öffentlichen Erinnerungskultur und
begründen ihre Entscheidung differenziert (HK4),
 nehmen, ggf. in kritischer Distanz, an
ausgewählten Formen der öffentlichen Geschichtsund Erinnerungskultur mit differenzierten eigenen
Beiträgen teil (HK5).
 identifizieren Verstehensprobleme bei komplexen
Materialien und führen fachgerecht die
notwendigen Klärungen herbei (MK4),
 wenden
unterschiedliche
historische
Untersuchungsformen an (gegenwartsgenetisch,
diachron,
synchron,
perspektivischideologiekritisch, Untersuchung eines historischen
Falls) (MK5),
 interpretieren und analysieren eigenständig sachund fachgerecht nichtsprachliche Quellen und
Darstellungen wie Karten, Grafiken, Statistiken,
Schaubilder, Diagramme, Bilder, Karikaturen, Filme
und historische Sachquellen (u.a. Denkmäler)
(MK7),
 stellen
auch
komplexe
Zusammenhänge
strukturiert und optisch prägnant in Kartenskizzen,
Diagrammen und Strukturbildern dar (MK8),
 stellen fachspezifische Sachverhalte auch mit
hohem Komplexitätsgrad unter Verwendung
geeigneter
sprachlicher
Mittel
und
Fachbegriffe/Kategorien adressatenbezogen sowie
problemorientiert dar und präsentieren diese auch
unter
Nutzung
elektronischer
Datenverarbeitungssysteme (MK9),
 entwickeln differenziert Handlungsoptionen für
die Gegenwart unter Beachtung historischer
Erfahrungen und der jeweils herrschenden
historischen Rahmenbedingungen (HK2),
 beziehen differenziert Position in Debatten über
gegenwärtige Verantwortung für historische
Sachverhalte und deren Konsequenzen (HK3),
 entscheiden sich für oder gegen die Teilnahme an
Formen der öffentlichen Erinnerungskultur und
begründen ihre Entscheidung differenziert (HK4),
 nehmen, ggf. in kritischer Distanz, an der
öffentlichen Geschichts- und Erinnerungskultur mit
differenzierten eigenen Beiträgen teil (HK5),
 präsentieren eigene historische Narrationen und
47
vertreten begründet Positionen zu grundlegenden
historischen Streitfragen (HK6).
Inhaltsfelder: IF 4 (Die moderne Industriegesellschaft
zwischen Fortschritt und Krise), IF 6 (Nationalismus,
Nationalstaat und deutsche Identität im 19. und 20.
Jahrhundert), IF 7 (Friedensschlüsse und Ordnungen
des Friedens in der Moderne)
Inhaltsfelder: IF 4 (Die moderne Industriegesellschaft
zwischen Fortschritt und Krise), IF 5 (Die Zeit des
Nationalsozialismus – Voraussetzungen,
Herrschaftsstrukturen, Nachwirkungen und Deutungen), IF 7 (Friedensschlüsse und Ordnungen des
Friedens in der Moderne)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Inhaltliche Schwerpunkte:






Multilateraler Interessenausgleich nach dem
Dreißigjährigen Krieg

Europäische Friedensordnung nach den
Napoleonischen Kriegen

Die „Deutsche Frage“ im 19. Jahrhundert
Die „Zweite Industrielle Revolution“ und die
Entstehung
der
modernen
Massengesellschaft
Vom
Hochimperialismus
zum
ersten
„modernen“ Krieg in der Industriegesellschaft
Internationale Friedensordnung nach dem
Ersten Weltkrieg
Ursachen und Folgen der Weltwirtschaftskrise
1929
Politische und ideologische Voraussetzungen
des Nationalsozialismus
Zeitbedarf: 60 Std.
Zeitbedarf: 60 Std.
48
Unterrichtsvorhaben IIIa:
Thema: Der Zivilisationsbruch  Deutschland und
Europa unterm Hakenkreuz
Kompetenzen:
Schülerinnen und Schüler
 erläutern den Unterschied zwischen Quellen und
Darstellungen, vergleichen Informationen aus
ihnen miteinander und stellen so auch den
Konstruktcharakter von Geschichte heraus (MK3),
 wenden, an wissenschaftlichen Standards
orientiert, selbstständig Schritte der Interpretation
von Textquellen und der Analyse von und
kritischen Auseinandersetzung mit historischen
Darstellungen fachgerecht an (MK6),
 interpretieren und analysieren eigenständig sachund fachgerecht nichtsprachliche Quellen und
Darstellungen wie Karten, Grafiken, Statistiken,
Schaubilder, Diagramme, Bilder, Karikaturen, Filme
und historische Sachquellen (u.a. Denkmäler)
(MK7),
 entwickeln differenziert Handlungsoptionen für
die Gegenwart unter Beachtung historischer
Erfahrungen und der jeweils herrschenden
historischen Rahmenbedingungen (HK2),
 präsentieren eigene historische Narrationen
und vertreten begründet Positionen zu
grundlegenden historischen Streitfragen
(HK6).
Inhaltsfelder: IF 5 (Die Zeit des Nationalsozialismus –
Voraussetzungen, Herrschaftsstruktur,
Nachwirkungen und Deutungen), IF 6 (Nationalismus,
Nationalstaat und deutsche Identität im 19. und 20.
Jahrhundert)
Inhaltliche Schwerpunkte:


Politische und ideologische Voraussetzungen
des Nationalsozialismus
„Volk“ und „Nation“ (im Kaiserreich und) im
Nationalsozialismus
49
Zeitbedarf: 30 Std.
Summe Qualifikationsphase (Q1) – LEISTUNGSKURS: 150 Stunden
Qualifikationsphase (Q2) – LEISTUNGSKURS
Unterrichtsvorhaben IIIb:
Unterrichtsvorhaben IV:
Thema: Der Zivilisationsbruch  Deutschland und
Europa unterm Hakenkreuz
Thema: Deutsche Identitäten im Kontext
internationaler Verflechtungen nach dem Zweiten
Weltkrieg
Kompetenzen:
Kompetenzen:
Schülerinnen und Schüler
 wenden, an wissenschaftlichen Standards
orientiert, selbstständig Schritte der Interpretation
von Textquellen und der Analyse von und
kritischen Auseinandersetzung mit historischen
Darstellungen fachgerecht an (MK6),
 stellen fachspezifische Sachverhalte auch mit
hohem Komplexitätsgrad unter Verwendung
geeigneter
sprachlicher
Mittel
und
Fachbegriffe/Kategorien adressatenbezogen sowie
problemorientiert dar und präsentieren diese auch
unter
Nutzung
elektronischer
Datenverarbeitungssysteme anschaulich (MK9),
 stellen innerhalb und ggf. auch außerhalb der
Lerngruppe ihre Vorstellungen vom Verhältnis der
eigenen Person und Gruppe zur historischen Welt
und ihren Menschen auch im Widerspruch zu
anderen Positionen dar (HK1),
 beziehen differenziert Position in Debatten
über gegenwärtige Verantwortung für
historische Sachverhalte und deren
Konsequenzen (HK3),
 entscheiden sich für oder gegen die Teilnahme an
Formen der öffentlichen Erinnerungskultur und
begründen ihre Entscheidung differenziert (HK4),
 nehmen, ggf. in kritischer Distanz, an
ausgewählten Formen der öffentlichen Geschichtsund Erinnerungskultur mit differenzierten eigenen
Beiträgen teil (HK5).
Die Schülerinnen und Schüler






Inhaltsfelder: IF 5 (Die Zeit des Nationalsozialismus –
Voraussetzungen, Herrschaftsstruktur,
Nachwirkungen und Deutungen), IF 6 (Nationalismus,
Nationalstaat und deutsche Identität im 19. und 20.

50
recherchieren fachgerecht und selbstständig
innerhalb und außerhalb der Schule in relevanten
Medien
und
beschaffen
zielgerichtet
Informationen zu komplexen Problemstellungen
(MK2),
wenden
unterschiedliche
historische
Untersuchungsformen an (gegenwartsgenetisch,
(diachron,
synchron,)
perspektivischideologiekritisch, Untersuchung eines historischen
Falls) (MK5),
interpretieren und analysieren eigenständig sachund fachgerecht nichtsprachliche Quellen und
Darstellungen wie Karten, (Grafiken, Statistiken,)
Schaubilder,(Diagramme, Bilder,) Karikaturen,
Filme und historische Sachquellen (u.a.
Denkmäler) (MK7),
stellen
auch
komplexe
Zusammenhänge
strukturiert
und
optisch
prägnant
in
(Kartenskizzen, Diagrammen und) Strukturbildern
dar (MK8),
stellen fachspezifische Sachverhalte auch mit
hohem Komplexitätsgrad unter Verwendung
geeigneter
sprachlicher
Mittel
und
Fachbegriffe/Kategorien
adressatenbezogen
sowie problemorientiert dar und präsentieren
diese auch unter Nutzung elektronischer
Datenverarbeitungssysteme anschaulich (MK9),
stellen innerhalb und ggf. auch außerhalb der
Lerngruppe ihre Vorstellungen vom Verhältnis der
eigenen Person und Gruppe zur historischen Welt
und ihren Menschen auch im Widerspruch zu
anderen Positionen dar (HK1),
entwickeln differenziert Handlungsoptionen für
Jahrhundert)
Inhaltliche Schwerpunkte:



Die Herrschaft des Nationalsozialismus in 
Deutschland und Europa
„Volk“ und „Nation“ (im Kaiserreich und) im
Nationalsozialismus

Zeitbedarf: 40 Std.

die Gegenwart unter Beachtung historischer
Erfahrungen und der jeweils herrschenden
historischen Rahmenbedingungen (HK2),
beziehen differenziert Position in Debatten über
gegenwärtige Verantwortung für historische
Sachverhalte und deren Konsequenzen (HK3),
entscheiden sich für oder gegen die Teilnahme an
Formen der öffentlichen Erinnerungskultur und
begründen ihre Entscheidung differenziert (HK4),
nehmen, ggf. in kritischer Distanz, an
ausgewählten
Formen
der
öffentlichen
Geschichtsund
Erinnerungskultur
mit
differenzierten eigenen Beiträgen teil (HK5),
präsentieren eigene historische Narrationen und
vertreten begründet Positionen zu grundlegenden
historischen Streitfragen (HK6).
Inhaltsfelder: IF 5 (Die Zeit des Nationalsozialismus –
Voraussetzungen, Herrschaftsstrukturen,
Nachwirkungen und Deutungen), IF 6 (Nationalismus,
Nationalstaat und deutsche Identität im 19. und 20.
Jahrhundert), IF 7 (Friedensschlüsse und Ordnungen
des Friedens in der Moderne)
Inhaltliche Schwerpunkte:




Vergangenheitspolitik
und
„Vergangenheitsbewältigung“
Nationale Identität unter den Bedingungen
der Zweistaatlichkeit in Deutschland
Konflikte und Frieden nach dem Zweiten
Weltkrieg
Die Überwindung der deutschen Teilung in
der Revolution von 1989
Zeitbedarf: 65 Std.
Unterrichtsvorhaben V:
Thema: Ist Frieden machbar? Historische Erfahrungen
für Gegenwart und Zukunft
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
51



stellen fachspezifische Sachverhalte auch mit
hohem Komplexitätsgrad unter Verwendung
geeigneter
sprachlicher
Mittel
und
Fachbegriffe/Kategorien adressatenbezogen
sowie problemorientiert dar und präsentieren
diese auch unter Nutzung elektronischer
Datenverarbeitungssysteme
anschaulich
(MK9),
stellen innerhalb und ggf. außerhalb der
Lerngruppe ihre Vorstellungen vom Verhältnis
der eigenen Person und Gruppe zur
historischen Welt und ihren Menschen auch
im Widerspruch zu anderen Positionen dar
(HK1),
entwickeln differenziert Handlungsoptionen
für die Gegenwart unter Beachtung
historischer Erfahrungen und der jeweils
herrschenden
historischen
Rahmenbedingungen (HK2).
Inhaltsfelder: Auswahl aus allen Inhaltsfeldern der
Q1/Q2
Inhaltliche Schwerpunkte:
Ausgewählte inhaltliche Schwerpunkte unter zwei
Perspektiven: internationaler Friede, innerer Friede
(nach Wahl der Lehrkraft, in Absprache mit dem
Kurs).
Zeitbedarf: 20 Std.
Summe Qualifikationsphase (Q2) – LEISTUNGSKURS: 125 Stunden
52
Aktueller Zusatz:
Vorgaben des Landes NRW Zentralabitur 2017
53
2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen
Arbeit
Unter Berücksichtigung des Schulprogramms und in Absprache mit der Lehrerkonferenz hat
die Fachkonferenz Geschichte folgende sowohl fächerübergreifende als auch
fachspezifische, methodische und didaktische Grundsätze für die Gestaltung des
Geschichtsunterrichts in den Sekundarstufen I und II verbindlich beschlossen.
Fachspezifische Grundsätze
1. Kompetenzen und Inhalte werden miteinander sinnvoll verbunden. Es geht nicht um
die Vermittlung von „Stoff“.
2. Exemplarität ist ein wesentliches Prinzip, an dem sich der Unterricht orientiert.
3. Der Unterricht bietet ausreichend Gelegenheit zur Entwicklung von Urteilsfähigkeit
(Sach- und Werturteil).
4. Der Unterricht bezieht auch die Fächer desselben Aufgabenfeldes, beispielsweise
Erdkunde oder Sozialwissenschaften, mit ein.
5. Der
Unterricht
beinhaltet
verschiedene
Untersuchungsformen
und
Herangehensweisen (synchron, diachron etc.).
6. Der Unterricht ist schülerorientiert, knüpft an Erfahrungen und Interessen der
Schülerinnen und Schüler an und zeigt den Erkenntniswert historischen Denkens.
7. Der Unterricht bietet Gegenwarts- und Zukunftsorientierung für die Schülerinnen und
Schüler an.
8. Durch den Unterricht werden Alteritätserfahrungen ermöglicht, die sich positiv auf das
Schulleben auswirken.
9. Der Unterricht ermöglicht durch Exkursionen zu außerschulischen Lernorten, bspw.
zu Erinnerungsstätten und Museen, die aktive Teilhabe an der Erinnerungskultur.
10. Die Lehrkräfte verfügen über Kenntnisse der aktuellen Diskussion und sichern durch
die Teilnahme an Fortbildungen die Qualität des Unterrichts.
Fächerübergreifende Grundsätze für den Unterricht in der Sekundarstufe II
1. Grundsatz
des
Unterrichts
in
der
gymnasialen
Oberstufe
ist
die
Wissenschaftspropädeutik im Sinne eines systematischen und methodischen
Arbeitens.
2. Der Unterricht ist problem- und kompetenzorientiert.
3. Das Ziel des Unterrichts ist klar, und der Unterricht führt für alle Beteiligten in
transparenter Weise zum Ziel.
4. Materialien und Unterrichtsmethoden sind auf Thema und Ziel abgestimmt.
5. Der Unterricht ist methodisch abwechslungsreich und orientiert sich an den
Interessen, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler.
6. Die Lehrkraft berücksichtigt im Sinne der individuellen Förderung die
unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in der Lerngruppe.
54
7. Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Unterricht wird mit einem hohen Anteil echter
Lernzeit genutzt.
8. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und
werden dabei unterstützt.
9. Strukturierte und funktionale Partner- und Gruppenarbeiten werden gefördert.
10. Strukturierte Arbeit im Plenum wird gefördert.
11. Das Lernklima ist, gerade im Hinblick auf die Heterogenität der Schülerinnen und
Schüler, positiv.
12. Der Unterricht ermöglicht eine sachgerechte Anwendung von Fachbegriffen, auf die
Einhaltung des Fachvokabulars wird Wert gelegt.
2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung
Die Leistungsbewertung soll über den Stand des Lernprozesses der Schülerinnen und
Schüler Aufschluss geben. Die Fachkonferenz Geschichte verfolgt durch die Festlegung und
Einhaltung der Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung das Ziel
Transparenz bei der Bewertung von Leistung und Notenbildung zu schaffen und die
Vergleichbarkeit von Leistungen zu ermöglichen. Auf diese Art und Weise soll die Leistung
der Schülerinnen und Schüler unabhängig von der jeweiligen Klassen-/Kurszugehörigkeit
und dem unterrichtenden Fachkollegen bewertet werden. Über diese verbindlichen
Absprachen hinaus gibt es Freiräume in der Leistungsbewertung, die in der Fachgruppe
fallbezogen zu thematisieren sind. Den Schülerinnen und Schülern, aber auch Eltern, stehen
die Anforderungen und Kriterien zur Verfügung. Kursintern werden der Lerngruppe diese zu
Beginn eines Schuljahres transparent dargestellt; dies wird durch einen Vermerk im
jeweiligen Klassen-/Kursheft dokumentiert.
Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 13 APO-GOSt sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans
Geschichte hat die Fachkonferenz im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen
Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung
beschlossen. Die nachfolgenden Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das
lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar. Bezogen
auf die einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten
genannten Instrumente der Leistungsüberprüfung zum Einsatz.
2.3.1 Kriterien für die Leistungsbewertung der Sonstigen Mitarbeit im Fach
Geschichte, getrennt nach Sekundarstufen I und II
55
Allgemeine Ziele der Leistungsbeurteilung in der Sekundarstufe I:
Der Bewertungsbereich „Mündliche Mitarbeit“ spielt in der Sekundarstufe I im Fach
Geschichte die Hauptrolle im Kontext der Leistungsbeurteilung, da für eine schriftliche
Leistungsüberprüfung keine Klassenarbeiten und Lernstandserhebungen vorgesehen sind.
Mündliche Leistungen werden dabei in einem kontinuierlichen Prozess vor allem durch
Beobachtungen durch die Lehrkraft während des Schuljahres festgestellt. Diese Leistungen
haben, die in der Regel einen längeren, zusammenhängenden Beitrag einer einzelnen
Schülerin bzw. eines einzelnen Schülers oder einer Schülergruppe darstellen, der je nach
unterrichtlicher Funktion, nach Unterrichtsverlauf, Fragestellung oder Materialvorgabe, einen
unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad. In diesem Beobachtungskontext bezieht sich die
Leistungsbewertung insgesamt auf die im Unterricht erworbenen fachspezifischen
Kompetenzen in den Feldern der Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Urteils- und
Handlungskompetenz.
2.3.1.1
Als Instrumente für die Beurteilung der Sonstigen Mitarbeit in der
Sekundarstufe I gelten insbesondere:

Mündliche Beiträge zum Unterrichtsgespräch

Individuelle Leistungen innerhalb von kooperativen Lernformen/Projektformen

Präsentationen, z.B. im Zusammenhang mit Referaten, Kurzreferate

Vorbereitung und Durchführung von Podiumsdiskussionen

Schriftliche Beiträge zum Unterricht, z.B. Hefte/ Mappen, Lerntagebücher

Eigenständige Recherche und deren Nutzung für den Unterricht

Kurze schriftliche Leistungsüberprüfungen (bis zu zwei pro Halbjahr)

Beiträge im Rahmen eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handelns
Rollenspiel, Befragung, Erkundung, Gruppenarbeit, Präsentationen)
(z.B.
Die Beurteilungskriterien für a) Einzel- bzw. Gruppenarbeiten und b) Präsentationen
sind neben fachhistorischen Aspekten um folgende Kompetenzen zu erweitern:
a) Die Schülerin/der Schüler

ist bereit, mit allen Mitschülern/Mitschülerinnen freiwillig zu arbeiten.

beginnt ohne Arbeitsverzögerung.

hält das Arbeitsmaterial bereit bzw. hat dieses vorbereitet.

arbeitet konzentriert mit.

übernimmt selbstständig Aufgaben.

bringt eigene Ideen ein.

achtet auf die Redebeiträge anderer.

verwendet Fachsprache und Fachbegriffe.
56
a) Die Schülerin/der Schüler

wählt einen interessanten Einstieg.

spricht in einem angemessenen Tempo, laut und deutlich.

spricht frei, evtl. unter Verwendung von Notizen (Karteikarten).

gestaltet Plakat, Folie, Präsentation ansprechbar und lesbar.

setzt themenabhängige Medien gezielt ein.

schaut Zuhörer/innen an

fasst das Ergebnis zusammen.

aktiviert die Zuhörer/innen und bindet sie in die weitere Arbeit mit ein.
2.3.2 Konkretisierung im Konzept des Comenius-Gymnasiums
2.3.2.1 Das Unterrichtsgespräch und die mündliche Mitarbeit:
Im Unterricht hat die mündliche Mitarbeit am Unterrichtsgespräch den entscheidenden
Einfluss auf die Benotung der sonstigen Leistung. Folgende Kriterien liegen der Bewertung
zugrunde, wobei zu beachten ist, dass Beiträge, die den Anforderungen in besonderem
Maße entsprechen, eine geringere quantitative Beteiligungen ggf. ausgleichen können.
Umgekehrt können qualitative Defizite nicht durch Quantität ausgeglichen werden.
In der folgenden Übersicht wird beispielhaft eine Zuordnung der im Unterricht erbrachten
Leistung zu möglichen graphischen Zeichen und zu den Zensuren vorgenommen.
Die angesprochenen Fachkenntnisse beziehen sich sowohl auf Fachinhalte als auch auf
Fachmethoden. Immer beachtet werden sollte die sprachliche Richtigkeit.
Bewertung
QUANTITÄT
Der/die SchülerIn beteiligt sich
QUALITÄT (nach dem Stand der Jahrgangsstufe)
Der/die SchülerIn
- immer
- unaufgefordert
- zeigt differenzierte und fundierte Fachkenntnisse
- formuliert eigenständig Probleme lösende und weiterführende Beiträge
- verwendet die Fachsprache souverän und präzise
- häufig
- engagiert
- unaufgefordert
- zeigt überwiegend differenzierte und fundierte Fachkenntnisse
- formuliert zielgerichtete Beiträge
- verwendet die Fachsprache korrekt
0
befriedigend
- regelmäßig
- häufig unaufgefordert
- zeigt häufig fundierte Fachkenntnisse
- formuliert mit gelegentlicher Hilfestellung relevante Beiträge
- verwendet die Fachsprache weitgehend korrekt
0/ausreichend
- gelegentlich
- weitgehend aufgefordert
- zeigt weitgehend fachliche Grundkenntnisse
- formuliert Beiträge häufig mit Hilfestellung
- verwendet punktuell und nicht immer korrekt die Fachsprache
mangelhaft
- fast nie
- nur aufgefordert
- zeigt kaum verwertbare Fachkenntnisse
- formuliert weitgehend unselbständig und zu kurz
- hat erhebliche Schwierigkeiten sich fachsprachlich auszudrücken
- nie
- zeigt keine Fachkenntnisse
- zeigt deutlich Desinteresse
- kann sich nicht fachsprachlich angemessen ausdrücken
++
sehr gut
+
gut
-ungenügend
Schriftliche Beiträge zum Unterricht:
Ebenfalls kriterienorientiert erfolgt die Bewertung schriftlicher Beiträge zum Unterricht (etwa
Protokolle, Materialsammlungen, Portfolios, Hefte/Mappen …). Dabei geht es immer um die
Bewertung der fachlichen Qualität (s.o.) sowie der Darstellungsleistung, insbesondere auch
der sprachlichen Richtigkeit. Die SchülerInnen sollen durch Transparenz in die Lage versetzt
57
werden ihren Leistungsstand und dessen Verbeserungsmöglichkeiten zu erkennen.
Kurze schriftliche Übungen:
Sie beziehen sich in der Regel auf das aktuelle Unterrichtsvorhaben, werden in der Regel
rechtzeitig angekündigt und kriterienorientiert bewertet. (Vgl. 2.2) Die Lernerfolgsüberprüfung
sollte nicht ausschließlich als Reproduktion einzelner Daten und Sachverhalte konzipiert
werden.
Beiträge im Rahmen selbständigen schüleraktiven Handelns:
Bewertet wird die individuelle Leistung in den zahlreichen Sozial- und Arbeitsformen eines
modernen Geschichtsunterrichts (Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Rollenspiel,
Befragung, Erkundung, Präsentation …). Grundlage der Bewertung ist die kriteriengeleitete,
differenzierende Beobachtung, wobei auch und insbesondere die Selbständigkeit sowie die
Kooperationsbereitschaft und -fähigkeit berücksichtigt werden. Auch hier gelten Transparenz,
individuelle Beratung und Kompetenzorientierung. (Vgl. 2.1 und 2.2)
Heftführung:
Da ein ordentlich geführtes Heft (Schnellhefter, Mappe) unabdingbar zum individuellen
Lernerfolg im Geschichtsunterricht beiträgt, sollte seine Bewertung zur Benotung der
sonstigen Leistung miteinbezogen werden. Deren Kriterien sind: Vollständigkeit,
Strukturiertheit (Datum, Überschrift, Hervorheben zentraler Stellen …) und sprachliche
Richtigkeit.
Hausaufgaben:
Ihre wichtigen Funktionen werden vom Gesetzgeber grundsätzlich anerkannt. Festgestellt
wird: „Hausaufgaben werden regelmäßig überprüft und für die weitere Arbeit im Unterricht
ausgewertet. Sie werden nicht benotet, finden jedoch Anerkennung.“
Deutlich wird, dass trotz fehlender direkter Bewertung der Hausaufgaben dennoch eine
indirekte Bewertung erfolgt, da sie den individuellen Lernprozess im Unterricht beeinflussen.
Auf der Grundlage der zitierten Vorgaben sollten sich die FachlehrerInnen in den einzelnen
Jahrgangsstufen hinsichtlich des Umfangs und der Einschränkungen der Hausaufgaben
beraten.
58
2.3.3
Beurteilung der Sonstigen Mitarbeit in der Sekundarstufe II
Dem Bewertungsbereich der Sonstigen Mitarbeit kommt in der Sekundarstufe II der gleiche
Stellenwert zu wie dem Beurteilungsbereich der Klausuren. Es sind alle Leistungen zu
benoten, die neben Klausuren bzw. Facharbeiten erbracht werden. Der Schwerpunkt der
kompetenzorientierten Bewertungen berücksichtigt besonders Qualität, Kontinuität und
Selbstständigkeit der Beiträge, ebenso wie die Fähigkeit zum historischen Denken und
Urteilen. Umfang und Grad des Kompetenzerwerbs werden unter folgenden
Gesichtspunkten geprüft:


Umfang des Kompetenzerwerbs
Zuverlässigkeit und Regelmäßigkeit
Eigenständigkeit der Beteiligung
Grad des Kompetenzerwerbs




Sachliche und (fach-)sprachliche Angemessenheit der Beiträge
Reflexionsgehalt der Beiträge und Reflexionsfähigkeit gegenüber dem
eigenen Lernprozess im Fach Geschichte
Umgang mit anderen Schülerbeiträgen und mit Korrekturen
Sachangemessenheit und methodische Vielfalt bei Ergebnispräsentationen.
Die Beiträge werden so gewichtet, dass Qualität Vorrang vor Quantität hat.
Insgesamt werden so folgende Leistungen im Bereich der Sonstigen Mitarbeit berücksichtigt:

Beiträge zum gelenkten und freien Unterrichtsgespräch

Mitarbeit in den unterschiedlichen Sozialformen (Partner-/Gruppenarbeit)

Hausaufgaben (vor- und nachbereitend)

Referate und sonstige Präsentationsleistungen

Protokolle

Schriftliche Übungen

Möglich zudem: Mitarbeit in Projekten; Vorbereitung von Zeitzeugenbesuchen,
Exkursionen, Archivarbeit
2.3.4 Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung
Die Leistungsrückmeldungen zu den Klausuren erfolgen in Verbindung mit den zugrunde
liegenden kriteriellen Erwartungshorizonten, die Bewertung von Facharbeiten wird in
Gutachten dokumentiert.
Die Leistungsrückmeldung über die Note für die sonstige Mitarbeit und die Abschlussnote
erfolgt zu den durch SchulG und APO-GOSt festgelegten Zeitpunkten sowie auf Nachfrage.
59
Im Interesse der individuellen Förderung
Entwicklungsaufgaben konkret beschrieben.
60
werden
bei
Bedarf
die
jeweiligen
2.3.4.1 Kriterien für die Überprüfung und Bewertung der schriftlichen Leistung in der
Sekundarstufe II
Verbindliche Instrumente:
I. Als Instrumente für die Beurteilung der schriftlichen Leistung werden Klausuren und
Facharbeiten (Klausurersatz Q1,2) herangezogen:
Umfang und Grad des Kompetenzerwerbs werden unter folgenden Gesichtspunkten geprüft:






Verständnis der Aufgabenstellung
Textverständnis und Distanz zum Text
Sachgerechte Anwendung der Methoden zur Interpretation von
Quellen und Analyse von Darstellungen (gem. Schritte der
Quelleninterpretation, www.schulentwicklung.nrw.de)
sachgerechte Anwendung und Transfer von Fachwissen
Formulierung selbstständiger, angemessener, triftiger Urteile
sprachliche Richtigkeit und fachsprachliche Qualität der Darstellung.

Die Klausuren erfüllen die an die Schülerinnen und Schülern geforderten
Kompetenzerwartungen
(gem.
Abiturvorgaben,
Operatoren,
www.schulentwicklung.nrw.de)

Die Bewertung von Klausuraufgaben erfolgt mit Kriterienraster; den Schülerinnen und
Schülern sind die Anforderungen (Aushändigung bzw. Besprechung) und die
Leistungsbewertung transparent

Mögliche gemeinsame Erstellung von Klausuraufgaben und Bewertung mit
vereinbartem
Kriterienraster
unter
Berücksichtigung
kontextbezogener
Unterrichtsentscheidungen
Klausuren:

In der Einführungsphase wird eine Klausur pro Halbjahr geschrieben, die zeitliche Dauer
umfasst zwei Unterrichtsstunden. Der Oberstufenkoordination ist im Auftrag der Fachschaft
der Wunsch mitgeteilt worden, dass die Klausur im 2. Halbjahr möglichst rechtzeitig vor der
Wahl der Fächer in der Qualifikationsphase geschrieben wird. Mit Blick auf die Kurswahlen
zur Qualifikationsphase wird den Schülerinnen und Schüler zu Beginn der Einführungsphase
als Hinweis mitgeteilt, dass das Schreiben von Klausuren auf die schriftlichen Anforderungen
in den Grund- und Leistungskursen vorbereitet und soweit eingeplant werden sollte.

In der Qualifikationsphase schreiben die Kursteilnehmer jeweils zwei Klausuren pro Halbjahr.
Die zeitliche Dauer ist wie folgt festgelegt:
Q1
61
Q2,1
Gk
3
3
Lk
4
4
Die Klausur in der Qualifikationsphase Q2,2 erfolgt unter Abiturbedingungen. Die
Schülerinnen und Schülern wählen zwischen mind. zwei zur Verfügung gestellten
Klausurvorschlägen einen Vorschlag zur Bearbeitung aus.
Die Konzeption der Klausuren erfüllt die Vorgaben der im Lehrplan Geschichte genannten
Anforderungsbereiche bzw. Leistungsniveaus, die sich wie folgt im Hinblick auf die
Abiturprüfungen darstellen:
(I)
(II)
(III)
Wiedergabe
von
historischen
Sachverhalten,
Kenntnis
der
fachspezifischen Quellenarten bzw. Darstellungsformen sowie der
bekannten Arbeitsformen
Selbstständiges Erklären, Bearbeiten und Ordnen von historischen
Sachverhalten und deren Transfer auf andere vergleichbare
Zusammenhänge unter bewusster Anwendung fachspezifischer Methoden
und Arbeitstechniken
Planmäßige Verarbeitung komplexer historischer Ereignisse und
Strukturen in ihren weiterreichenden Zusammenhängen in Form
selbstständiger
Begründungen,
Folgerungen,
Deutungen
und
Bewertungen, wobei zugleich auch die angewandten Methoden bezüglich
ihrer Möglichkeiten und Grenzen reflektiert werden.
Die Bewertung der Klausuren orientiert sich an den Bewertungsgrundsätzen des Lehrplans
sowie des Zentralabiturs im Fach Geschichte in NRW.
Die Klausuren sehen grundsätzlich eine dreigegliederte Aufgabenstellung vor:
1. Im Aufgabenteil 1 steht die Analyse der historischen Quelle oder eines
Sekundärtextes im Zentrum.
2. Der Aufgabenteil 2 verlangt eine Einordnung des Textes in den historischen
Zusammenhang und/oder eine weiterführende Erläuterung der im Text dargestellten
Sachverhalte. Die Einordnung bzw. Erläuterung muss jeweils konkret an den Text
gebunden sein. Hierbei können neben historischen Zusammenhängen auch
ideologische Strömungen zu berücksichtigen sein.
3. Aufgabenteil 3 sieht eine kritische Überprüfung oder Diskussion der Position des
Autors vor. Diese kann auch im Vergleich mit anderen zeitgenössischen oder
gegenwärtigen Positionen zu einer eigenständigen Wertung führen. Neben dem
historischen Sachurteil kann auch ein Werturteil gefordert sein.
Die Klausur wird anhand eines Bewertungsrasters beurteilt, dieses ist aus den zentralen
Prüfungen bekannt (Im Folgenden sind Beispiele „Bewertungsraster“ aufgeführt.).
62
Im Aufgabenteil 1
formulieren die SuS eine Einleitung, die als formale Quellenmerkmale Autor, Titel,
Textsorte, Textgattung, Entstehungszeit, Erscheinungsjahr, Publikationsmedium,
Anlass, Adressat, Thema und Intention umfasst.
geben die SuS als inhaltliche Leistung in Verbindung mit dem Gedankengang die
Hauptaussagen des Autors/der Quelle mit eigenen Worten wieder; dabei sollen sie
Kernbegriffe korrekt zitieren und sprachliche Besonderheiten hervorheben.
Im Falle einer bildlichen Quelle (Karikatur) werden hier alle Bildelemente umfassend
beschrieben.
Im Aufgabenteil 2
ordnen die SuS den Text in den historischen Kontext ein, erläutern je nach
Aufgabenstellung historische und/oder ideologische Sachverhalte und binden dabei
ihr Wissen jeweils unmittelbar an die Quelle an und belegen dies.
Im Aufgabenteil 3
beurteilen, bewerten, überprüfen, diskutieren die SuS die jeweilige Position des
Autors.
knüpfen sie hierbei einleitend an die Arbeitsergebnisse aus 1 und 2 an.
nehmen sie eine Gewichtung der Argumente vor und kommen zu einem begründeten
Sach- oder Werturteil.
binden sie die Argumentation an den Text an.
Die Gewichtung der Teilaufgaben bezüglich der Notenpunkte sieht, orientiert an den
Abiturklausuren NRW, in etwa ein Verhältnis 25:30:25 vor; Gesamtzwischensumme dabei:
80 Punkte. Hier entscheidet die Lehrkraft aber jeweils nach konkret vorliegender
Unterrichtssituation.
Die Teilleistung „Darstellungsleistung“ umfasst 20% der Gesamtnote.

Die Fachkonferenz einigt sich auf die Verwendung einheitlicher Fehlerzeichen für schriftliche
Korrekturen.
63
Erwartungshorizont als Grundlage der Bewertung
Quellenschwerpunkt: Karikatur
Anforderungen
1
Der Prüfling
benennt in der Vorstellung der Quelle als Zeichner …. und als Adressaten …..
2
charakterisiert die Quellenart als ……., die Quellengattung als Karikatur
Max PZ
PZ
2 (I)
4
2
(II)
benennt als Zeitpunkt des Erscheinens der Karikatur ………, sowie den 3
Erscheinungsort , und benennt den Titel „……………..“
(II)
arbeitet das Thema der Karikatur heraus:
2(II)
5
arbeitet die Absicht des Karikaturisten heraus:
6
beschreibt die folgenden Elemente und den Aufbau der Karikatur in 15
zutreffender Art und Weise, z.B.:
- Im Zentrum ………..
3
2(II)
Orientierung für eine 7 Gewichtungspunkten entsprechende Lösungs-qualität:
Die Hauptelemente der Karikatur werden zutreffend beschrieben.
Orientierung für eine 14 Gewichtungspunkten entsprechende Lösungs-qualität:
Hauptelemente und Bildaufbau der Karikatur werden detailliert und zutreffend beschrieben.
(7)
erfüllt ein weiteres, aufgabenbezogenes Kriterium
(4)
Gesamtpunktzahl
26
Teilaufgabe 2:
1
erläutert – unter Bezug auf die in Teilaufgabe 1 gegebene Beschreibung – die
Bedeutung der Bildelemente im Zusammenhang:
Die weiteren Aspekte sind in den Anmerkungen zur Vollständigkeit und Sachkompetenz
angegeben und finden daher keinen Eingang in die Bewertung.
und fasst die zentrale(n) Kernaussage(n) etwa in der folgenden Deutung
zusammen:
Orientierung für eine 9 Gewichtungspunkten entsprechende Lösungs-qualität:
Vier Bildelemente werden in ihrer Bedeutung zutreffend erläutert.
Orientierung für eine 18 Gewichtungspunkten entsprechende Lösungs-qualität:
Sechs Bildelemente werden in ihrer Bedeutung zutreffend und differenziert erläutert.
Gesamtpunktzahl
Teilaufgabe 3:
1
setzt sich kritisch ………..
64
26
erfüllt ein weiteres, aufgabenbezogenes Kriterium
Gesamtpunktzahl
b) Darstellungsleistung
Anforderungen
strukturiert seinen Text schlüssig, stringent sowie gedanklich klar und bezieht sich
1
(4)
28
5
dabei genau und konsequent auf die Aufgabenstellung.
2
bezieht beschreibende, deutende und wertende Aussagen schlüssig aufeinander.
4
3
belegt Aussagen durch angemessene und korrekte Nachweise (Zitate u.a.)
3
4
formuliert unter Beachtung der Fachsprache präzise und begrifflich differenziert.
4
5
schreibt sprachlich richtig (Grammatik, Syntax, Orthographie, Zeichensetzung) sowie
syntaktisch und stilistisch sicher.
4
Gesamtpunktzahl
20
Punktzahl:
/
Note
sehr gut plus
sehr gut
sehr gut minus
gut plus
gut
gut minus
befriedigend plus
befriedigend
befriedigend minus
ausreichend plus
ausreichend
ausreichend minus
mangelhaft plus
mangelhaft
Mangelhaft minus
ungenügend
Punkte
15
14
13
12
11
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
Punktzahl
100-95
94-90
89-85
84-80
79-75
74-70
69-65
64-60
59-55
54-50
49-45
44-39
38-33
32-27
26-20
19-0
65
Punkte
66
2.5.2.2 Facharbeiten:

Die Regelung von § 13 Abs.3 APOGOSt, nach der „in der Qualifikationsphase […] nach
Festlegung durch die Schule eine Klausur durch eine Facharbeit ersetzt“ wird, wird
angewendet.

Bei der Vergabe von Themen für Facharbeiten sollen folgende Kriterien beachtet werden:



Thematische Fokussierung, Fragestellung
Möglich: Orientierung an den Themen des Zentralabiturs, regionaler Bezug,
(familien)biografische Thematik
Gewährleistung eines individuellen Zugriffs und breiter Materialrecherche
Kriterien für die Überprüfung und Bewertung von Facharbeiten
Die Beurteilungskriterien für Klausuren werden auch auf Facharbeiten angewendet. Darüber
hinaus ist ein besonderes Augenmerk zu richten auf die folgenden Aspekte:
67
Verbindliche Vorgaben für die Facharbeit im Fach Geschichte
Handout für SuS´
Vorgaben:
1.
Auswahl des Themas:
Das Thema der Facharbeit sollte einen inhaltlichen Bezug zu den Themen des Zentralabiturs haben.
Diese Vorgaben findet Ihr im Internet auf den Seiten des Ministeriums und dem Fach Geschichte,
sowie dem jeweiligen Abiturjahr.
http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/abitur/
Darüber hinaus kann die Facharbeit sich mit einem historischen Thema befassen, welches regionale
Bezüge herstellt oder (familien)biografische Schwerpunkte setzt.
2.
Das Thema ist auf einen Untersuchungsaspekt einzugrenzen, damit Ihr euch in dem Thema nicht
verliert. So stellt z.B. „Der Erste Weltkrieg“ keine Themenformulierung dar. Sinnvoll ist die
Formulierung einer Leitfrage, die den Untersuchungsaspekt benennt und die Ihr während eurer
Arbeitsphase beantwortet. Diese Leitfrage dient euch als Orientierung, als „roter Faden“ und hilft euch
auch dabei zu überprüfen, ob Ihr das Thema wirklich bearbeitet und zu einem Ergebnis (einem Urteil)
kommt.
3.
Das Schreiben einer Facharbeit im Fach Geschichte setzt voraus, dass Ihr historisch-wissenschaftlich
arbeitet, d.h. Ihr kommt an der methodischen Analyse von Quellen nicht vorbei. Die Verwendung von
Quellenmaterial (z.B. Reden, Zeitungsartikel, Fotografien, Bauwerke, Filmsequenzen, Feldpostbriefe,
Schulbuchauszüge aus der jeweiligen Zeit,…) ist obligatorisch! Die Quellenarbeit steht im Mittelpunkt
eurer Arbeit. Der fachspezifische Begriff „Quellen“ ist seit der Einführungsphase bekannt.
4.
Die zu lesende Literatur dient der Erweiterung eurer Sachkenntnis, um das Quellenmaterial richtig zu
bearbeiten, einzuordnen bzw. zu deuten. Es wird keine Arbeit akzeptiert, die sich ausschließlich mit
Sekundärliteratur befasst und eine Art längeren „Wikipedia-Artikel“ darstellt.
5.
Das Literaturverzeichnis weist folglich korrekte Quellenangaben auf und folgend die alphabetisch
geordnete Sekundärliteratur. Hier wird erwartet, dass ihr auf wissenschaftliche Fachliteratur
zurückgreift, die vorab gründlich recherchiert werden muss (Online- Datenbank der
Universitätslandesbibliotheken). Die ausschließliche Verwendung von Internetseiten wird nicht
akzeptiert oder ist im Vorfeld sehr gut zu begründen. Eine Themenformulierung, die die Analyse bzw.
Verwendung von öffentlichen Internetauftritten obligatorisch mit einschließt, ist von dieser Regelung
ausgenommen.
Formale Vorgaben:
6.
Ihr findet auf der Homepage des CGD eine pdf- Datei zum Thema „Facharbeit“. Die darin aufgeführten
Vorgaben sind obligatorisch und bilden die Bewertungsgrundlage für die Beurteilung des formalen
Aufbaus eurer Arbeit.
http://www.comenius-gymnasium-datteln.de/unterricht/oberstufe/
Darüber hinaus sind weitere Aspekte kursintern mit der Lehrkraft zu besprechen. Dies betrifft beispielsweise
die Regelung der Vereinbarung von beratenden und informierenden Gesprächsterminen.
68
Betreuungsdokumentation Facharbeit
Name:
Thema:
Abgabedatum:
Datum
Dokumentation (Kurzprotokoll Gesprächsinhalte,
Fragestellungen, Zielvereinbarungen)
69
Unterschrift
Sonstiges:
70
Grundlagen der Bewertung einer Facharbeit im Fach Geschichte
1. Inhaltliche Kriterien:

Genauigkeit und Stringenz der Fragestellung,

Zuverlässigkeit des historischen Wissens und Könnens,

Gründlichkeit und Selbstständigkeit der Recherche,

Perspektivenbewusstsein, Perspektivenwechsel,

Eigenständigkeit des Ergebnisses,

Grad der Reflexion des Arbeitsprozesses.
2. Methodische Kriterien:

Methodisch sicherer Umgang mit Quellen
Fragestellungen, Funktion im Gedankengang),

Gliederung: Funktionalität, Plausibilität.
und
Darstellungen
(Unterscheidung,
3. Formale Kriterien:

sprachliche Qualität,

sinnvoller und korrekter Umgang mit Zitaten,

sinnvoller Umgang mit den Möglichkeiten des PC (z.B. Rechtschreibüberprüfung, Schriftbild,
Fußnoten, Einfügen von Dokumenten, Bildern etc., Inhaltsverzeichnis),

Korrekter Umgang mit Internetadressen (mit Datum des Zugriffs),

vollständiges, korrektes, übersichtliches und nach Quellen und Darstellungen sortiertes
Verzeichnis der verwendeten Quellen und Darstellungen.
71
2.4 Lehr- und Lernmittel
Für den Unterricht im Fach Geschichte hat sich die Fachkonferenz des ComeniusGymnasiums nach intensiver Prüfung durch die Fachgruppenmitglieder dazu entschlossen,
für die Sekundarstufe I auf die Lehrwerke des Schöningh Verlags zurückzugreifen ("Zeiten
und Menschen 1-3"), da in diesen grundlegende Prinzipien des Faches wie
Multiperspektivität oder Multikausalität auch in modernen Arbeitsaufträgen Rechnung
getragen wird. Zudem bieten sich hier viele Möglichkeiten zur freieren projektartigen Arbeit,
z.B. in Form von Stationenlernen, so dass hier auch Möglichkeiten zur Binnendifferenzierung
konzeptuell berücksichtigt wurden.
Die Sekundarstufe II wird begleitet durch die entsprechenden Bände des Klett Verlags
("Geschichte und Geschehen"), da hier sowohl für die Einführungs- als auch die
Qualifikationsphase überzeugende Umsetzungen der neuen Kernlehrpläne zum Zentralabitur
in NRW zu erkennen sind.
72
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