Eine Publikation des Reflex Verlages zum Thema Besser sehen und hören Finanzspritze für Schwerhörige Seite 4 Der Kampf gegen ein Phantom Seite 8 Endlich wieder scharf sehen Seite 10 Die neuesten Trends auf der Nase Seite 12 Dezember 2013 Besser sehen und hören Eine Publikation der Reflex Verlag GmbH am 18. Dezember 2013 im Handelsblatt. Der Reflex Verlag und die Verlagsgruppe Handelsblatt sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. I N H A LT Damit Augen und Ohren nichts entgeht 2 Altersrepublik Deutschland 3 Finanzspritze für Schwerhörige 4 Sich Gehör verschaffen 5 Hightech-Wunder im Ohr 6 Intelligent verdrahtet 7 Der Kampf gegen ein Phantom 8 Wie bitte? 9 Die Augen hören mit 9 Endlich wieder scharf sehen 10 Brille versus Hörgerät 11 Es begann mit einem Lesestein 11 Die neuesten Trends auf der Nase 12 Guter Durchblick mit Titan und Acetat 13 Bessere Sicht durch Spezialplastik 14 Wenn sich die Augen nach Tränen sehnen 15 I M PR E S SU M Projektmanager Sebastian Stenzel, [email protected] Redaktion Helge Denker, Nadine Effert, Gabriele Hellwig, Eva Herzog, Sven Jürisch, Mike Paßmann, Otmar Rheinhold, Svenja Runciman Produktion/Layout [email protected] Fotos Thinkstock / Getty Images Druck BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktpräsentationen, Interviews, Anzeigen sowie Gastbeiträgen geben die Meinung der beteiligten Unternehmen wieder. 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Da dieser Prozess in der Regel jedoch schleichend verläuft, gewöhnen wir uns häufig sukzessive an diesen Zustand und können uns so leichter damit abfinden – zumal Wissenschaft und Technik in den vergangenen Jahrzehnten immense Fortschritte gemacht haben und für so gut wie jede Schwäche unserer Ohren oder Augen die passende Antwort parat haben. Ob höchst sauerstoffdurchlässige Kontaktlinsen, neueste Silikonmultifokallinsen, mobile elektronische Low-Vision-Lupen oder Laser-Operationen am Auge: Nur einige Beispiele, die Patienten nach Jahren mit Einschränkungen die lang vermisste Sehschärfe und somit Lebensqualität zurückbringen können. Ganz abgesehen von neuesten technologisch ausgefeilten Hörhilfen, die sich in den vergangenen Jahren zu wahren Wunderwerken der Technik entwickelt haben: Auch wenn sich mit deren Hilfe oftmals noch keine äquivalente perfekte Hörleistung wie beim Tragen von Brillen und Kontaktlinsen erzielen lässt, ermöglicht der technische Fortschritt Menschen mit Hörgerät bereits sehr gute Hörergebnisse – digitale Hörgerätetechnik macht es möglich. Neu auf dem Markt und zunehmend im Trend sind extrem kleine Hörhilfen, die praktisch unsichtbar vor dem Trommelfell platziert werden. Moderne Geräte sorgen nicht nur für mehr Hörkomfort, sondern lassen mittels Zusatzfeatures wie Bluetooth-Verbindungen etwa Kommunikation mit dem Handy zu. Das sind Argumente, die dazu beitragen können, das Image von Hörgeräten weiter aufzupolieren. Grund genug gibt es allemal. Denn warum eigentlich bringen noch so viele Menschen ein Hörgerät mit „alt sein“ in Verbindung? Gerade einmal jeder Fünfte von 15 Millionen Deutschen mit Hörproblemen hilft sich mit einer Hörhilfe. Auch um dieser Tatsache entgegenzuwirken, bieten Krankenkassen seit Anfang November finanzielle Unterstützung und leisten höhere Zuschüsse für Hörgeräte. Mit einem Vertragspreis von im Schnitt 650 Euro erhalten Erwachsene mit einer Hörminderung nun fast doppelt so viel wie vorher. So könnten sich fortan nicht nur mehr Betroffene grundsätzlich für ein Hörgerät, sondern viele auch für Geräte mit deutlich verbesserter Technik und Optik entscheiden. Denn je frühzeitiger eine Hörminderung festgestellt und technisch versorgt wird, umso besser bleiben die Nervenbahnen und Hirnzellen im Training. Hier ist rasches Handeln gefragt, das sich auch vor dem Hintergrund des fortschreitenden demografischen Wandels auszahlt. Schließlich werden wir immer älter und somit auch immer länger auf unsere Ohren und Augen angewiesen sein. Haben sich bislang viele Menschen mit einer Hörminderung ohne Hörhilfe bis zum Rentenalter gerettet, könnte sich dieses Warten künftig als zu spät erweisen. Da Arbeiten bis 67 zur Regel wird und die Leistungsfähigkeit gesichert sein muss, sollten wir Ohren und Augen frühzeitig im Blick haben. Und schwächeln unsere kostbarsten Sinne, brauchen wir uns vor Korrekturhilfen nicht zu scheuen. Ganz im Gegenteil: Sie erhalten unsere Lebensqualität. Denn wer möchte schon auf diese elementaren Sinne früher als unbedingt nötig verzichten? Mike Paßmann Chefredakteur partner Der Reflex Verlag hat sich auf themenbezogene Publikationen in deutschen, niederländischen und Schweizer Tageszeitungen spezialisiert. Diese liegen unter anderem folgenden Medien bei: Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.), Handelsblatt, Tagesspiegel und Süddeutsche Zeitung. So kombiniert der Reflex Verlag den thematischen Fokus der Fachpublikationen mit der Reichweite der Tagespresse. Der Verlag zeichnet sich durch eine unabhängige Redaktion sowie die Trennung zwischen redaktionellen Artikeln und Kundenbeiträgen aus. Mehr Informationen unter www.reflex-media.net Das Papier der Publikation, die im aufgeführten Trägermedium erschienen ist, stammt aus verantwortungsvollen Quellen. Eine Publikation des Reflex Verlages besser sehen und hören3 leitartikel Altersrepublik Deutschland Wir werden immer älter, der Bedarf an intelligenter Technik, die Alterserscheinungen beim Hören und Sehen ausgleicht, steigt. von Helge Denker D eutschland wird in den nächsten Jahrzehnten im Schnitt deutlich älter werden: Die demografische Entwicklung seit 1972 führt dazu, dass immer mehr Menschen immer älter werden. Durch die zunehmende Lebenserwartung bei einer rückläufigen Geburtenrate steigt der Anteil älterer Menschen in der deutschen Gesellschaft. Gleichzeitig wird die Bevölkerung in Deutschland bis 2050 um rund sieben Millionen Menschen auf 75 Millionen schrumpfen, so das Statistische Bundesamt. Das Durchschnittsalter der Deutschen wird dann bei ungefähr 50 Jahren liegen. Als unmittelbare Folge des demografischen Wandels, wird eine immer größere absolute Zahl von Menschen altersbedingt Probleme mit dem Sehen und Hören bekommen. Doch auch in diesem Bereich hat die medizinische Forschung in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Dieser trägt dazu bei, dass die Lebensqualität älterer Menschen erheblich verbessert wird. Gutes Sehen und Hören sind die wichtigsten Grundvoraussetzungen für ein selbstbestimmtes aktives Leben im Alter und die Teilnahme an Öffentlichkeit, Gesellschaft und Gesprächen. Lebenserwartung in Deutschland nimmt zu Menschen in Deutschland sind im Durchschnitt so alt wie in keinem anderen Land der eu. Wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden mitteilte, kommt die Bevölkerung auf ein sogenanntes medianes Alter von 45 Jahren. Schon 2012 zeigte das statistische Jahrbuch, dass Deutschland die älteste Bevölkerung in Europa und die zweitälteste weltweit nach Japan hat. In Deutschland betrug 2009 die durchschnittliche Lebenserwartung für einen neugeborenen Jungen 83 Jahre und für Mädchen 88 Jahre. 1969 lag sie noch bei 77 Jahren für Männer und 83 Jahren für Frauen. Sie hat in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen, die Gründe dafür sind höherer Lebensstandard, bessere Ernährung und die Fortschritte in der Medizin. Die Chancen, gesund zu altern, steigen Die Chancen, gesund zu altern, stehen heute besser denn je. Die durchschnittliche Lebenserwartung wird – vor allem aufgrund der rasanten Fortschritte in der Medizin weiter steigen. Wichtig für Gesundheit im Alter ist der Ausbau der Vorsorge und die Früherkennung zahlreicher Erkrankungen. Gesundheitliche Einschränkungen des Alters können durch den technischen Fortschritt zumindest teilweise ausgeglichen werden. Digitale Hörgeräte gleichen den Hörverlust im Alter aus, werden dank Miniatur-Chips immer kompakter und bekommen per Software-Update neue Funktionen. Das Hörgerät verschwindet aus der öffentlichen Wahrnehmung, die Zeit der pfeifenden, auffälligen Geräte ist längst vorbei. Moderne Hörgeräte reagieren automatisch auf die Umgebungsgeräusche, stellen sich selbst auf verschiedene Gesprächssituationen ein Brillen- oder Kontaktlinsenträger und lassen sich individuell optimal an den Träger anpassen; ein Trend, der auch schon bei In-Ear-Kopfhörern zu beobachten ist. Zusätzliche Features wie Bluetooth-Funk erleichtern die Tonübertragung vom Fernseher, Smartphone oder der Spielekonsole. Bis vor einigen Jahren war eine klobige Brille fast die einzige Möglichkeit, um Fehlsichtigkeit im Alter zu bekämpfen. Heute sind der Einsatz von neuen Linsen zum Beispiel bei Grauem Star und die Laserbehandlung von Fehlsichtigkeiten Standardoperationen. Kontaktlinsen gleichen auch größere Fehlsichtigkeiten aus, sind sauerstoffdurchlässig, angenehm und unauffällig zu tragen, während die Kosten für sie immer weiter sinken. Brillen werden zum individuellen Hightech-Produkt, die durch neue Techniken und neues Material immer leichter und dünner werden – und zum wichtigen Lifestyle-Objekt. Prävention wichtig Durch eine verstärkte Prävention und Verbesserungen beim Gehör- und Lärmschutz sinkt die Belastung für die Ohren im Alltag. Die Vermeidung von „Lärmsmog“ am Arbeitsplatz und eine möglichst niedrige Geräuschbelastung ist zu einem wichtigen Thema bei Hausgeräten und Elektrotechnik geworden, spielt aber auch bei der Planung von Straßen und Städten sowie im Hausbau eine wichtige Rolle. Intelligente Noise-Cancelling-Systeme sorgen in immer mehr Kopfhörern dafür, dass Lärm, zum Beispiel in einem Flugzeug, nicht mehr wahrge- Absatz von Hörgeräten Personen in Millionen 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 22,49 17,05 2,46 22,19 17,32 2,53 22,44 17,31 2,40 22,56 17,44 2,66 22,68 17,59 2,86 23,08 17,11 2,85 23,00 17,13 2,94 Ständiger Brillenträger Quelle: IfD Allensbach, 2013 / zvei, 2013 Gelegentlicher Brillenträger Kontaktlinsenträger 775.703 851.174 887.379 2009 2010 2011 906.477 2012 nommen wird. Gleichzeitig haben sich die Hörgewohnheiten bei Musik massiv verändert. Der Trend geht dazu, dass immer mehr Musik mobil, per Kopfhörer gehört wird und immer weniger stationär auf einer Audioanlage. Auch das kann ein Beitrag zur Lärmvermeidung sein. Neue Entwicklungen wie Google Glas zeigen, wie die Zukunft der intelligenten Brille aussehen könnte: Mit eingebautem Display, auf dem Informationen aus dem Internet eingeblendet werden, Kameras, die Fotos und Videos aufzeichnen und einer Sprachsteuerung. Damit könnte das Smartphone, das heute für viele das wichtigste Hilfsmittel im Alltag ist, in Zukunft abgelöst werden. Smart Homes statt Altersheim Smarte Technik kann auch dabei helfen, im Alter in den eigenen Wänden statt im Altersheim ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Assistenzsysteme in einem altersgerechten Haus übernehmen Routineaufgaben, helfen beim Einkaufen und schlagen Alarm, wenn ältere Menschen stürzen. Stürze stellen im Haushalt das größte Unfallrisiko für ältere Menschen dar, meist ausgelöst durch mangelndes Sehvermögen, Stolperfallen oder falsches Schuhwerk. Zum seniorengerechten Wohnen gehören auch Lieferdienste für Essen und Getränke. Im Rhein-Main-Gebiet gibt es einen Service, der sich auf die Bedürfnisse von Sehbehinderte spezialisiert hat. Er besorgt alle Lebensmittel, liefert diese und stellt sie in den Kühlschrank. Finanziert wird er über einen Aufpreis beim Verkauf der Produkte. „Diese künftige Rentnergeneration ist mit Technik aufgewachsen und nutzt sie gerade im Ruhestand, um sicherer, komfortabler und energiebewusster zu leben”, prognostiziert die Fachzeitschrift Connected Home. Und „Auch für Ältere über 70 Jahre sowie durch Krankheit und Alter körperlich eingeschränkte Menschen bietet das Smart Home viele interessante Hilfen, die es ihnen ermöglichen, länger selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden zu leben.” Als Beispiel für „Ambient Assisted Living” (aal) beschreibt Connected Home „ein Umfeld, das dem betroffenen Menschen automatisch und meist unsichtbar assistiert”. Die technischen Unterschiede zwischen Smart Home und aal sind dabei meist nicht wahrnehmbar. „Wenn ein junger, gesunder Mensch eine Fernbedienung benutzt, um eine Haustür zu öffnen, ist es ‘Smart Home’. Sind Sie jedoch alt, seh- oder gehbehindert, sprechen wir von aal, so die Zeitschrift. Die Unterschiede, wie Jung und Alt in Zukunft wohnen werden, scheinen relativ gering zu sein. n 4 besser sehen und hören Eine Publikation des Reflex Verlages artikel Zuzahlung Finanzspritze für Schwerhörige Moderne Technik für alle: Die gesetzlichen Kassen haben den Festbetrag für digitale Hörhilfen fast verdoppelt. ringen Gewinnspanne bei Kassenmodellen, zu kostspieligen Geräten rieten – ohne Notwendigkeit. Die neue Regelung dürfte diesem Kalkül weithin ein Riegel vorschieben. Das Bundessozialgericht hat entschieden, dass Schwerhörige eine höhere Zuzahlung für ein Hörgerät erhalten. Von Nadine Effert V iele Menschen, die unter einer Hörschwäche leiden, kennen das Problem: Als gesetzlich Versicherte erhalten sie von ihrer Kasse nur einen bestimmten Betrag beim Kauf eines Hörgeräts erstattet. Bislang lag die maximale Höhe des Festbetrags bei 421,28 Euro; im Schnitt haben die Kassen 360 Euro übernommen. Moderne digitale Hörgeräte können jedoch mehrere Tausend Euro kosten, Versicherte müssen die Differenz aus der eigenen Tasche bezahlen oder auf ein günstigeres Modell zurückgreifen – mit Einbußen in puncto Hörqualität. Krankenkassen müssen mehr zahlen Seit dem ersten November 2013 haben die Gesetzlichen Krankenkassen (gkv) die Zuschüsse für Hörgeräte für Versicherte, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, deutlich erhöht. Grund: ein Urteil des Bundessozialgerichtes. Danach haben Betroffene den Anspruch auf ein Hörgerät, das die nach dem Stand der Medizintechnik bestmögliche Angleichung an das Hörvermögen Gesunder erlaubt. Darauf hat der Spitzenverband der gkv den Höchstbetrag für ein Hörgerät auf 784,94 Euro erhöht. Neuer Standard oft ausreichend Allerdings ist dieser Betrag nur eine Richtgröße. Wie hoch der Zuschuss im Einzelfall ausfällt, hängt von der jeweiligen Krankenkasse und deren Vereinbarungen mit den Akustikern ab. Der Sozialverband Deutschland rät ausdrücklich dazu, kein Hörgerät zu kaufen, bevor mit der Kasse die Kostenübernahme nicht geklärt ist. Neben den höheren finanziellen Zuwendungen, profitieren Betroffene nun auch von besseren Kassengeräten. Sie müssen ab sofort mit Digitaltechnik ausgestattet sein und durch eine intelligente Signalverarbeitung Störschall unterdrücken können. Weitere Merkmale: vier Kanäle, drei Hörprogramme sowie eine Verstärkungsleistung von bis zu 75 Dezibel. Welche Modelle der Hörgeräteakusti- Einschätzung des eigenen Hörvermögens Personen in Millionen Sehr gut Gut Normal Schlecht Sehr schlecht Keine Angabe Quelle: VuMa, 2012 26,02 26,26 24,9 24,72 15,47 15,38 3,31 3,16 0,21 0,21 0,42 0,49 2011 2012 ker als Kassengeräte anbietet, kann er selbst entscheiden. In der Vergangenheit gab es immer wieder Schlagzeilen über Akustiker, die, aufgrund der ge- Mehrkosten selbst tragen Gut zu wissen: Der Hörgeräteakustiker ist verpflichtet, mindestens ein Modell ohne Eigenanteil anzubieten, das den neuen Anforderungen entspricht. Ratsam ist es, sich bei der Kasse zu erkundigen, wer ihre Vertragspartner sind, und sich Angebote von mindestens zwei Akustikern einzuholen. Wer sich für ein teures Modell aufgrund eines besseren Tragegefühls oder dezenteren Designs entscheidet, muss die Mehrkosten selbst tragen. Ausnahme: Das Modell ist medizinisch zum Ausgleich der Hörschwäche erforderlich. Dann kann ein Antrag zur Kostenübernahme bei der Kasse gestellt werden. Fazit: Mit dem Urteil haben sich die Möglichkeiten zur individuell angepassten und hochwertigen Versorgung von Menschen mit Hörschwäche eindeutig verbessert. n Werbebeitrag Produktpräsentation Volle Kommunikationskraft App testet Hörfähigkeit im Beruf. N och fünf Minuten bis zur nächsten Telefonkonferenz. Zig Menschen tauschen sich gleichzeitig über die Telefonleitung zu aktuellen Aktivitäten aus. Schon wieder Unruhe, Durcheinander und Missverständnisse. Das Zuhören wird wieder so furchtbar anstrengend. Obwohl – war das eigentlich schon immer so? Oder gab es einmal Zeiten in denen man dem Gespräch auch mit vielen Teilnehmern müheloser folgen konnte? Der Arbeitsalltag vieler Menschen ist von hoher Kommunikationsintensität geprägt. Meetings, Abstimmungen und Präsentationen sind Standard in vielen Berufen. Ein gutes Gehör ist in diesem Zusammenhang elementar wichtig für volle Leistungsfähigkeit und Spaß im Job. Menschen, die nicht optimal hören, sind am Ende des Arbeitstages durchschnittlich erschöpfter als ihre Kollegen mit normaler Hörfähigkeit. Mit dem „Job Hör-Scan“ stellt der Bundesverband der Hörgeräte-Industrie eine kostenlose App für Android und iOS zur Verfügung mit der das eigene Gehör spielerisch getestet werden kann. Anhand von klassischen Business-Situationen wie „Telefonkonferenz“ oder „Messegespräch“ können die Nutzer herausfinden, ob der Weg Mit dem Job Hör-Scan das Gehör spielerisch testen. zum Hörgeräteakustiker ratsam ist. Zum Beispiel am „Tag des Hörens“ am 14. Mai 2014. Verfügbar ist die App bei Google Play oder im App Store. Durch abscannen des QR-Codes mit dem Smartphone gelangen Interessierte direkt zum Download n Weitere Informationen Bundesverband der Hörgeräte-Industrie Lyoner Straße 9 60528 Frankfurt am Main T: 069 / 630 22 06 www.ear-fidelity.de Eine Publikation des Reflex Verlages besser sehen und hören5 artikel Hörgeräte Sich Gehör verschaffen Hörhilfen haben sich stark gewandelt. Die individuelle Anpassung ist noch immer sehr umfangreich. Von Eva Herzog U mfragen zeigen, dass sich viele Menschen mit Hörschwierigkeiten zu jung fühlen oder ein altertümliches Bild eines Hörgerätes im Kopf haben, als dass sie ein solches Hörgerät tragen würden. Dabei ist es viel mehr ein Zeichen für die aktive Teilnahme am Leben. Denn der Hörverlust und das damit verbundene häufige, ständige Nachfragen oder laute Sprechen wird vom Betroffenen und seinem Umfeld oft als sehr störend empfunden; ein Hörgerät hingegen ist sehr einfach zu bedienen und bringt viele Erleichterungen mit sich. Vergleichende Untersuchungen Oft sind es gerade Freunde und Familie, die freundlich darauf aufmerksam machen, dass es möglicherweise an der Zeit wäre, zum Ohrenarzt zu gehen. Die Betroffenen stellen das selbst oft gar nicht fest, da der Hörverlust schleichend kommt. Wenn beispielsweise der Fernseher lauter gestellt wird, man nur schwer einem Gespräch folgen kann oder man öfter nachfragen muss, Anzeige Das Hörgerät wird vom Hörakustiker auf die individuellen Bedürfnisse seines Trägers eingestellt. weil man Wörter nicht richtig verstanden hat. Ein Hörtest bringt schnell Klarheit, wie es um das Gehör steht. Wird dabei festgestellt, dass ein Hörverlust vorliegt, wird ein hno-Arzt weitere audiologische und medizinische Untersuchungen durchführen. Dabei wird beispielsweise gemessen, wie man verschiedene Töne im Vergleich zu einem normal Hörenden wahrnimmt, und mit einem Sprachtest wird gemessen, wie viele Wörter und Zahlen man innerhalb verschiedener Lautstärken hören kann. Anschließend wird festgelegt, ob es sich um einen Hörverlust handelt, der durch ein Hörgerät ausgeglichen werden sollte. Individuelle Anpassungen Bei der Wahl des passenden Geräts müssen verschiedene Parameter berücksichtigt werden. Die Bauform des Gerätes – ob hinter dem Ohr, im Ohr oder eine Brillenmontage – spielt genau wie die Wahl der technischen Ausstattung eine entscheidende Rolle. Ist die Wahl getroffen, werden Abformungen vom Ohr vorgenommen und das Gerät wird bestellt. Bei der Einstellung des Gerätes werden auch die Lebensum- stände und die Lebensumgebung besprochen, da diese für die Einstellung des Hörgerätes von großer Bedeutung sind. Mithilfe einer In-Situ-Anlage hat der Hörgeräteakustiker die Möglichkeit den Schallpegel bei verschiedenen Frequenzen direkt vor dem Trommelfell des Kunden zu messen und exakt einzustellen. Die benötigte Otoplastik und der Schallschlauch werden bei der Berechnung der Daten schon so einkalkuliert, dass das Ergebnis absolut exakt wird – Geduld und eine ausführliche Kommunikation zwischen Kunde und Hörgeräteakustiker vorausgesetzt. Die so eingestellten Geräte werden dann circa zwei Wochen Probe getragen um die Verträglichkeit in der eigenen Umgebung zu testen und gegebenenfalls anzupassen – was die Regel ist und was sich durchaus über ein paar Jahre hinziehen kann. Ist das Gerät angepasst, wird abschließend besprochen, wie Pf lege, Handhabung und Wartung des Geräts aussehen – damit es lange Freude macht und dabei hilft, weiterhin mit gutem Gehör am Leben teilzunehmen. n 6 besser sehen und hören Eine Publikation des Reflex Verlages artikel Moderne Hörtechnik Hightech-Wunder im Ohr Ein Hörgerät zu tragen sollte heute keinen Makel mehr darstellen. Noch nie waren Tragekomfort und Klangqualität besser. Von Nadine Effert S ich für eine Brille zu entscheiden – das fällt den meisten nicht schwer. Sie ist bei einer Sehschwäche eben unverzichtbar. Dafür ist das Tragen eines Hörgerätes immer noch mit einem Stigma behaftet. Zu sehr herrscht das veraltete Bild vor von dem klobigen, beigefarbenen Klotz, der unbequem zu tragen und hinter dem Ohr doch arg auffällig ist. Viele ältere, aber auch immer mehr jüngere Menschen müssen meist erst durch Verwandte und Freunde dazu bewegt werden, sich ein Hörgerät zuzulegen. Gezögert wird völlig zu Unrecht: Sind die modernen Geräte doch wahre Hightech-Wunder, die mitunter sogar noch exakter arbeiten als das natürliche Ohr. Hochdefiniertes Hören Die neuartigsten Hörsysteme ermöglichen Hören in „High Definition“ (hd), also ein räumliches Hören ohne Rückkopplung und Echo und mit dreidimensionaler Orientierungsfähigkeit. Dabei wird durch die drahtlose Kommunikation zwischen beiden Ohren Werbebeitrag ein ständiger Informationsaustausch hergestellt – ganz egal, wie der Raum beschaffen ist. Die dabei verwendete Digitaltechnologie wandelt akustische Signale in Computersprache um, sodass der Ton verdeutlicht und verstärkt wird. Ein kleiner Computer programmiert das Hörsystem und beschert dem Benutzer ein maßgeschneidertes Hörerlebnis. Unsichtbar, aber viel Power Wer einen leichten oder mittelschweren Hörverlust erlitten hat, für den kann eines der innovativen Nano-Hörsysteme die richtige Wahl sein. Diese Geräte sind von außen kaum sichtbar, da sie tief im Gehörgang eingesetzt werden. Die kleinen Helfer im Miniatur-Gehäuse verfügen über winzige elektroakustische Komponenten und können in die Multimedia-Umgebung zu Hause integriert werden, indem sie sich drahtlos via Bluetooth mit Telefon, Stereoanlage oder Fernseher vernetzen lassen. Sei es im Restaurant oder auf einer Party – die Technologie ermöglicht es dem Träger nicht nur, Stimmengewirr Interview Neue Technologie ermöglicht es dem Träger genau abstrahieren zu können, was einzelne Personen sagen. und Hintergrundgeräusche auszublenden, sondern auch genau abstrahieren zu können, was einzelne Personen sagen. So ist die aktive Teilnahme am Gespräch auch in lauten Umgebungen kein Problem mehr. So vielfältig die individuellen Hörprobleme, so flexibel sind die modernen Lösungen, die die Industrie heute bereithält. Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit, ein Hörgerät auf die individuellen Ansprüche des Trägers zu programmieren und es den Kunden schon beim ersten Termin ausprobie- ren zu lassen – notwendige Upgrades lassen sich nachträglich durchführen. Auf (lange) Wartezeiten zwischen Diagnose und Erstanpassung wird so verzichtet. Da Hörgeräte heute kaum noch sichtbar sind und durch ihren fast perfekten Klang mehr Lebensqualität verheißen, gibt es also keinen Grund mehr, den Besuch beim Hörgeräteakustiker zu scheuen. Und wie viel Freude solch ein kleiner Helfer schenken kann, wird spätestens dann klar, wenn der erste Vogel (wieder) hörbar zwitschert… n Werbebeitrag Interview „Bitte keine Zeit verlieren“ „Anpassung dauert Jahre“ »» »» Der DSB hat sich sehr dafür eingesetzt, dass das flächendeckende Neugeborenen-Hörscreening eingeführt wurde. Wir können heute schon von einem Erfolg sprechen. Hörstörungen werden viel früher erkannt, Hörgeräte- und Cochlear-Implantat-Versorgungen können früher erfolgen und damit kann die Sprachentwicklung des Kindes auch viel früher einsetzen. Im Schnitt ist der Vertragspreis von 360 Euro auf 650 Euro je Hörgerät angehoben worden – Schwerhörige erhalten nun Hörgeräte mit deutlich besserer Technik als zuvor. Technisch und vom Preis her ist zwar mehr möglich, doch für ein gutes Hören unter normalen Bedingungen ist nun gesorgt. Allerdings ist die Technik nur ein Aspekt, die Anpassung an die individuellen Bedürfnisse des Trägers ein anderer, noch viel wichtigerer. Seit fünf Jahren werden alle neu geborenen Kinder auf Hörstörungen untersucht. Was hat sich aus Ihrer Sicht seither verändert? »» Warum ist es so wichtig, dass Hörstörungen bei Kindern früh erkannt werden? In den ersten Lebensmonaten entscheidet es sich, wie gut Kinder sprechen lernen. Bis zum zweiten Lebensjahr ist die Sprachanbahnung enorm wichtig. Wenn taub geborene Kinder erst später mit Hörhilfen versorgt werden, ist die Sprachentwicklung sehr viel schwieriger und nicht mehr aufzuholen. »» Wie wirkt es sich denn bei erwachsenen Menschen aus, wenn ihr Gehör abnimmt Die Krankenkassen haben für gesetzlich Versicherte die Vertragspreise für Hörgeräte deutlich erhöht – was bedeutet das für die Patienten? Renate Welter, Deutscher Schwerhörigenbund e. V. und sie nicht mit Hörhilfen versorgt werden? Heute dauert es im Durchschnitt zehn Jahre, bis sich Erwachsene mit zunehmendem Hörverlust für Hörgeräte entscheiden. Erst werden viele Alltagsgeräusche nicht mehr wahrgenommen, dann auch Sprache nicht mehr richtig verstanden. Das Gehirn entwöhnt sich in dieser langen Zeit vom Hören und es ist letztlich schwierig, sich an das Hören mit Hörgeräten zu gewöhnen. Der DSB setzt sich daher auch dafür ein, dass für über 50-jährige ein Hörscreening als Vorsorgeuntersuchung eingeführt wird. n www.schwerhoerigen-netz.de »» Wie meinen Sie das? Zunächst nimmt der Hörgeräte-Akustiker eine Abformung jedes Gehörganges, um die Ohrpassstücke beziehungsweise Schalen für Im-Ohr-Geräte anzufertigen. Mit der perfekten Passform des Ohrpassstückes steht und fällt die Qualität der Schallübertragung und des Tragekomforts. Doch erst beim Tragen stellt sich heraus, ob und in welchen Situation das Hören als angenehm oder eben als unangenehm empfunden wird. Das subjektive Empfinden spielt dabei die größte Rolle. »» Wie lange dauert die individu­ elle Anpassung durch den Hörgeräteakustiker? Wenn das Gerät standardmäßig eingestellt ist, werden nur 30 Prozent der Leistung erzielt – was natürlich zu wenig ist. Die genaue Einstellung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Träger in kleinen Etappen. Denn jede Veränderung muss vom Gehirn verarbeitet werden und der Träger sich daran gewöhnen. n Martin Blecker, Hörakustikermeister, Präsident von EUHA (Europäische Union der Hörgeräteakustiker) www.euha.org Eine Publikation des Reflex Verlages besser sehen und hören7 artikel Implantate Intelligent verdrahtet Cochlea-Implantate machen das Innenohr auch für Taub geborene Kinder funktionstüchtig. Von Otmar Rheinhold R und 30.000 Menschen tragen in Deutschland ein Innenohrimplantat, ein sogenanntes Cochlea-Implantat. Man erkennt sie leicht an der zwei Euro-großen Scheibe, die sie am Hinterkopf tragen. Ein Kabel führt zu etwas, das wie ein normales kleines Hörgerät aussieht und hinter dem Ohr sitzt. Und die Funktion eines Hörgerätes haben sie auch. Allerdings unterscheiden sich Cochlea-Implantate grundsätzlich von anderen Hörgeräten. Letztere dienen der akustischen Verstärkung des Schalls. Sie funktionieren nur, wenn die Schnecke des Innenohrs (eben die Cochlea) noch funktionsfähig ist. Das Innere dieser Schnecke ist mit einer Flüssigkeit gefüllt und mit Zellen ausgekleidet, die an ihrer Oberfläche feine Härchen aufweisen. Diese geraten durch Schallwellen in Bewegung, was wiederum einen Nervenimpuls in der Zelle auslöst. Diese Impulse werden über den Hörnerv ins Gehirn geleitet und dort interpretiert. Die Schnecke sendet wieder Sind diese Härchen von Geburt an oder durch spätere Schädigungen – etwa durch andauernden großen Lärm – stark geschädigt oder zerstört, helfen verstärkende Hörgeräte nichts. Der ankommende Schall löst einfach keinen Nervenimpuls aus. Ein Cochlea-Implantat setzt genau hier an, indem es den Hörnerv wieder mit Reizen versorgt. Das funktioniert folgendermaßen: Ein Mikrofon hinter dem Ohr fängt die Laute der Umgebung auf und setzt sie in elektronische Impulse um. Diese laufen über eine kurze Drahtverbindung zur am Hinterkopf sichtbaren Scheibe. Sie ist magnetisch mit dem unter die Haut implantierten Empfänger verbunden, der Signale als elektrische Impulse wiederum über eine dünne, durch den Knochen verlegte Leitung in einen extrem feinen Draht leitet. Dieser sehr feine Draht wird bei Einpflanzen des Implantats in die Innenohrschnecke eingeführt. Dort stimulieren die elektrischen Impulse die Sinneszellen, die den Reiz ans Gehirn weiterleiten. Die Schnecke sendet wieder. Bislang tragen Betroffene meist nur in einem Ohr ein Implantat. Das hat Kostengründe – die Krankenkasse übernimmt in der Regel nur ein Implantat. Dahinter steckt aber auch der Gedanke, ein Ohr in der Hoffnung auf zukünftige, noch bessere Therapien im „natürlichen“ Zustand zu erhalten. Mittlerweile weiß man aber um die Bedeutung einer beidseitigen Stimulation nicht nur für das sprachliche Verstehen – etwa das räumliche Hören – , sondern auch die Entwicklung von Gehirnstrukturen. Und bei Erwachsenen kann oft dem anderen Ohr noch konventionell geholfen werden. um einen halbwegs natürlichen Spracherwerb zu ermöglichen. Auch hochgradig Schwerhörige, denen „normale“ Hörgeräte nicht mehr helfen, kommen für ein Cochlea-Implantat infrage. Gerade sie müssen danach eine intensive Übungsphase durchlaufen. Ihr Gehirn muss erst lernen, die ungewohnten Signale aus dem Innenohr als Sprache zu vers t e h e n . M i t tler wei le si nd diese Übungsprozesse sehr ausgereift und ermöglichen den Betroffenen i n a l ler R e g el ei ne deutlich verbesserte Teilnahme am Leben. Auch Kinder – zumal etwas ältere, die sich mit drei oder vier Jahren schon an ein gehörloses Leben zu gewöhnen beginnen – müssen einen sorgfältig begleiteten Anpassungsprozess durchlaufen. Gerade ihnen ermöglichen Innenohrimplantate dann aber ein hochgradig integriertes Leben mit sehr guter Hör- und Sprachentwicklung. n Bei Kindern: So früh wie möglich Cochlea-Implantate eignen sich vor allem für Kinder, die gehörlos geboren wurden und für nach dem Spracherwerb ertaubte Kinder und Erwachsene. Deshalb wird mittlerweile jedes Neugeborene in den ersten Lebenstagen auf seine Hörfähigkeit untersucht. Bei taub geborenen Kindern sollte eine Implantation so früh wie möglich geschehen, Werbebeitrag Unternehmenspräsentation Die Hörakustiker-Genossenschaft Eine Gemeinschaft stellt sich vor – jung, innovativ, lebendig. D ie HÖREX Hör-Akustik eG ist die älteste Genossenschaft bundesdeutscher Hörakustiker mit heute mehr als 440 Mitgliedsfachgeschäften. Sie sieht sich als nicht gewinnorientierter Dienstleister für ihre Mitglieder, das heißt, bis auf die gesetzlichen Rücklagen werden alle Überschüsse an die Mitglieder ausgeschüttet. Es gibt keine Absatz- oder Umsatzverpflichtungen und außer den Genossenschafts-Anteilen, die im Zusammenhang mit einer Mitgliedschaft zu erwerben sind, fallen keine weiteren Beiträge an. Hörakustikermeister und HÖREX-Vorstand Mario Werndl: „Wir sind eine starke Gemeinschaft, von der alle profitieren.“ Exklusivvertrieb der Marke SONIC Durch den gemeinsamen Einkauf erhalten HÖREX-Mitglieder attraktive Sonderkonditionen bei allen namhaf- ten Hörgeräte- und Zubehör-Lieferanten – dabei kann jeder seinen Einkauf individuell gestalten. Als besonderes Angebot bietet die HÖREX ihren Mitgliedern eine umfangreiche Auswahl an Eigenlabel-Produkten. Darüber hinaus wird die Marke SONIC im exklusiven Alleinvertrieb angeboten. Die HÖREX als Leistungsgemeinschaft bietet innovative Marketingkonzepte, die speziell auf die Mitglieder zugeschnitten und individualisiert werden können. Schulungen, die Kooperation mit dem Expert-Versicherungsservice sowie der regelmäßige Kollegenaustausch untereinander ergänzen das Angebot. Sie sieht sich als Service- und Qualitätsverbund, von dem die Mitgliedsbetriebe als auch die Endkunden profitieren. Das Besondere ist: Die Individualität der einzelnen Mitgliedsunternehmen bleibt immer erhalten. Traditionell jung geblieben Als lebendiges Netzwerk gleichgesinnter Kollegen schafft die HÖREX eine Plattform zur aktiven Förderung ihrer Mitgliedsbetriebe. Eine traditionsreiche Genossenschaft, die im Herzen jung geblieben ist. n Weitere Informationen HÖREX Hör-Akustik eG Flipses Wiese 14 57223 Kreuztal T 0 27 32 / 5 53 02 - 0 [email protected] www.hoerex.de 8 besser sehen und hören Eine Publikation des Reflex Verlages artikel Tinnitus Der Kampf gegen ein Phantom Der Leidensdruck ist für Menschen mit Fiepen im Ohr groß. Doch es gibt Wege, die lästigen Ohrgeräuschen besser zu ertragen. Lärm oder ständige Reizüberflutung können Ohrgeräusche auslösen. Von Nadine Effert D as Brummen einer Riesenf liege raubt die Nachtruhe, das Pfeifen eines Wasserkessels übertönt das Meeting: Laut Deutscher Tinnitus-Liga (dtl) leiden rund drei Millionen Deutsche unter Geräuschen, die sie ständig begleiten – obwohl sie gar nicht existieren. Längst spricht die gemeinnützige Organisation von der „Volkskrankheit Tinnitus“, denn jeder Vierte soll schon einmal am nervtötenden Dauerkonzert im Kopf gelitten haben. Stille gibt es für Betroffene – häufig – nicht mehr. Sie können lediglich lernen, damit umzugehen. Ein Symptom mit 1.000 Ursachen Wie und warum es plötzlich im Hörorgan piepst, summt oder knackt, ist Medizinern und Forschern bis heute weitestgehend ein Rätsel. Tinnitus ist streng genommen keine Krankheit, sondern vielmehr ein Symptom oder eine Art Warnsignal, dass irgendetwas im Körper oder mit der Psyche nicht Werbebeitrag stimmt. Allergien und Infektionen, aber auch Halswirbelblockierungen, Kiefergelenkbeschwerden sowie Durchblutungsstörungen können Auslöser sein. Experten gehen jedoch davon aus, dass in den meisten Fällen anhaltender Stress, Lärm oder ständige Reiz­ überflutung auf die Ohren schlagen. Bei den meisten hört das Ohrensausen nach kurzer Zeit wieder auf. Bei anderen nistet sich der Dauerlärm ein. Bleibt er länger als sechs Monate, sprechen Ärzte von einem chronischen Tinnitus. Konzentrationsschwäche, Müdigkeit oder Schlafstörungen sind Folgen, mit denen Betroffene zu kämpfen haben. Bis heute dauert die Suche nach einem umfassenden Mittel gegen Tinnitus an. Eine Heilung im Sinne eines Off-Schalters gibt es nicht. Es lässt sich jedoch am Volumen-Regler etwas drehen. Linderung durch technische Gadgets Auf diesen Aspekt zielen derzeitige Therapien ab, die unter dem Begriff „Retraining“ zusammengefasst werden. Patienten lernen dabei, vereinfacht ausgedrückt, den Tinnitus nicht allzu wichtig werden zu lassen. Dazu dienen sogenannte Rauschgeneratoren, die optisch an ein klassisches Hörgerät erinnern. Der Tinnitus-Masker erzeugt ein Rauschen, das den Tinnitus überlagert. Es soll dabei helfen, die Aufmerksamkeit von den Ohrgeräuschen wegzulenken und sie Schritt für Schritt in den Hintergrund zu drängen. Die Wahrnehmungen umtrainieren, ist auch Ziel des Tinnitus-Noisers. Er überlagert die Ohrgeräusche nicht, sondern erzeugt Geräusche, die im Hintergrund laufen, und vom Pfeifen und Klirren ablenken sollen. Um leichter und komfortabler in den Schlaf zu finden, gibt es auch spezielle Kopfkissen mit eingebauten Lautsprechern, an die zum Beispiel der mit Entspannungsmusik bestückte mp3-Player angeschlossen werden kann. In der Regel verspricht eine Kombination aus Retraining-Therapie und Verhaltenstherapie, Stressbewältigungstechniken und Hörtraining die größten Erfolge. Tinnitus-Patienten lernen so auch mit den einhergehenden Ängsten und dem Stress umzugehen sowie falsche Verhaltensmuster abzulegen. n Produktpräsentation gastbeitrag Brillen und Kontaktlinsen Hilfe bei Tinnitus Sehen in Perfektion Mit Hightech Hoffnung gegen penetrantes Piepen im Ohr. Zahlreiche Innovationen sorgen für Seherlebnisse. liegen. Die für den Störton verantwort­ lichen Nervenzellen im Hörzentrum werden nicht angesprochen und sind in der Folge weniger aktiv. Tinnitracks kann helfen, den Tinnitus zu lindern. Der Klang des Musikstücks wird durch das Fehlen mancher Frequenzen leicht verändert, doch das Gehirn überbrückt die Lücken. Das wiederholte Hören „trainiert“ das Gehirn. Tinnitus-Therapie entspannt zuhause. Foto: Sennheiser M illionen Menschen leiden an dauerhaftem Ohrgeräusch. Diagnose: chronischer Tinnitus. Forscher der Universität Münster fanden in Studien* heraus, dass speziell gefilterte Musik helfen kann, um die Lautstärke des störenden Tons nachhaltig zu senken (Tailor-Made Notched Music Training). Soweit zur Theorie. In der Praxis ließ sich das bislang nicht umsetzen. Das ist jetzt anders: Es ist einem Team von Ton­i ngenieuren, Informatikern und Psychologen gelungen, mit Tinnitracks ein Medizinprodukt zu entwickeln und zur Marktreife zu bringen. Bei Menschen, die speziell frequenzgefilterte Musik hören, werden nur die Nervenzellen stimuliert, die außerhalb des Bereichs der Tinnitus-Frequenz Mehr Therapietreue Den größten Therapieerfolg versprechen sich Experten, wenn die Patienten über längere Zeit ihre speziell veränderten Lieblingstitel hören. Die eigene Lieblingsmusik sei besonders gut zum Training geeignet, weil das Hören positive Emotionen auslöst und zur Ausschüttung von Dopamin führt – einem Botenstoff, der Lernvorgänge im Gehirn begünstigt, auch beim Hören.n * Teismann, H., Okamoto, H., & Pantev, C. (2011) / Stracke, H. , Okamoto, H., Pantev, C.( 2010) Weitere Informationen Sonormed GmbH T: 040 / 60 94 51 60 www.tinnitracks.com D ie Augen vermitteln das Gros der Sinneseindrücke. Zehn Millionen von ihnen pro Sekunde aufgenommene Informationen sind es wert, sich und seinen Augen Gutes zu gönnen. 41,6 Millionen Brillenträger gibt es heute, 3,4 Millionen tragen Kontaktlinsen, in der Regel im Wechsel mit ihren Brillen. Sie schwärmen zumeist von wunderbaren Seherlebnissen, wenn sie sich gerade eine neue Fassung oder Linse gegönnt haben. Viele Innovationen der letzten Jahre haben dies möglich gemacht. Zudem lohnt sich angesichts der heutigen modischen Vielfalt der Gang zu einem gut sortierten Augenoptiker mit Fassungen aller Couleur, dezent wie extrovertiert. Die Komplimente Ihrer Umwelt werden Ihnen sicher sein. Eine willkommene Abwechslung bieten die neuen und besonders angenehm zu tragenden Kontaktlinsen aus Silikon-Hydrogel. Neben der Lieblingsbrille für den Alltag haben viele mittlerweile den Mehrwert einer Sportbrille entdeckt. Oder den einer speziellen Bildschirmbrille, sei es für den Arbeitsplatz oder das Smartphone. Selbst Nackenverspannungen oder Kopfschmerzen gehören so der Vergangenheit an. Einzig die Gefahren von schädlichem UV-Licht sind anscheinend noch immer vielen nicht bewusst. 13,2 Millionen Erwachsene besitzen bis heute keine Sonnenbrille. Dabei macht schon der Coolness-Faktor den Augenschutz so unkompliziert und angenehm. Gönnen auch Sie sich Ihr Seherlebnis! n Autor: Peter Frankenstein, Leiter Consumer Optics, Industrieverband SPECTARIS Wichtiger UV-Schutz inklusive Coolness-Faktor (Bildquelle: Silhouette Deutschland GmbH) Eine Publikation des Reflex Verlages besser sehen und hören9 artikel Hypakusis Wie bitte? Schwerhörigkeit ist eine der Krankheiten der Gegenwart – doch warum ist das so? Von Eva Herzog D ie Zahl der Schwerhörigen in Deutschland beläuft sich derzeit auf circa 15 Millionen Menschen. Doch nur drei Millionen davon tragen ein Hörgerät. Möglicherweise ändert sich nun der Prozentsatz der Hörgeräteträger, denn seit dem ersten November diesen Jahres gelten neue Sätze für die Hörgeräteversorgung von Schwerhörigen. Die Krankenkassen sind zwar noch deutlich unter der Vorlage des Bundessozialgerichts geblieben, haben nun aber für Versicherte ab dem 18. Lebensjahr die Vertragspreise auf im Schnitt 650 Euro je Ohr angehoben. Vorsorge ist auch beim Gehör wichtig. Lärmquellen reduzieren Wer schon mal unter einer temporären Hörstörung gelitten hat, weiss, welche Einschränkungen sie mit sich bringt – und dem sollte auch erstens deutlich sein, was das bei einem langfristigen Hörverlust bedeutet und zweitens, was ein kleines Gerät am oder im Ohr für eine Steigerung der Lebensqualität mit sich bringt. Das gilt nicht nur für Erwachsene, sondern vor allem für Kinder. Hier ist die Vorsorgeuntersuchung ein wichtiger Punkt, bei dem Nachlässigkeit hart bestraft wird. Fehlerhafte Sprachentwicklung und Probleme in der Schule sind nur einige der vielen Punkte, die das Kind später beeinträchtigen können. Doch nicht immer entsteht ein Hörschaden während der kindlichen Entwicklung. Oft sind es gerade die tagtäglichen Dinge, die bei Erwachsenen dazu führen, dass das Gehör einen immer größeren Schaden nimmt. Nach Angaben der Arbeitnehmerkammer sind Schätzungen zufolge vier bis fünf Millionen Arbeitnehmer am Arbeitsplatz Lärm von 85 Dezibel und mehr ausgesetzt. Dabei stellen der Bau und die Metallbranche die Anführer auf der Liste dar. Anders als in der Freizeit ist Lärm auf der Baustelle nicht zu vermeiden. Eine Kreissäge und ein Presslufthammer erreichen jeweils beispielsweise 100 Dezibel. Ein startender Düsenjet hat im Vergleich aus einhundert Metern Entfernung 125 Dezibel. Umso wichtiger ist ein adäquater Gehörschutz. Denn wer einem Lärmpegel über 85 Dezibel ungeschützt ausgesetzt ist, kann bei entsprechender Dauer unheilbare Schäden am Gehör davon tragen. Vorsorgen Lärmschwerhörigkeit ist die zweithäufigste anerkannte Berufskrankheit. Besonders ärgerlich ist, dass hier die potenzielle Rente aus einer entsprechenden Versicherung den Verlust an Hörvermögen niemals ausreichend ersetzen wird. Es ist daher ratsam, von Zeit zu Zeit als Vorsorge einen Hörtest durchführen zu lassen, wenn man in einem Beruf arbeitet, der das Gehör spürbar fordert. Denn früh diagnostiziert, können spätere, größere Schäden oft vermieden werden. Selbst vergleichsweise simple Symptome wie ein wiederkehrendes Pfeifen oder Piepsen im Ohr sollte man keines Falls einfach so hinnehmen, sondern mithilfe eines Ohrenarztes abklären lassen. Ist organisch nichts feststellbar, ist es ratsam zu klären, welche Möglichkeiten es gibt, um den Lärm einzudämmen oder zu verhindern. n artikel Zusammenspiel der Sinne Die Augen hören mit Blinde und Taube nehmen die Welt anders wahr – denn das Gehirn kann umdenken. von Gabriele Hellwig W enn ein Sinn fehlt, lässt das Gehirn die eigentlich dafür zuständigen Areale nicht etwa brachliegen – es nutzt sie vielmehr, um andere Sinne zu unterstützen. Das beweisen zahlreiche Studien bei Gehörlosen und Blinden. Ausgeprägte Sehwahrnehmung In einem Versuchsaufbau untersuchten Wissenschaftler der kanadischen Universität von Western Ontario das Gehirn von Katzen, die bereits ohne Hörfähigkeit geboren wurden. Im Vergleich zu anderen Artgenossen sahen die gehörlosen Katzen deutlich besser. Die Tiere nahmen zum Beispiel Objekte am Rande ihres Blickfeldes besser wahr und reagierten sensibler auf Bewegungen. Aus diesem Grund konnten die Katzen beim Wechseln der Straßenseite ein heran nahendes Auto zwar nicht hören, aber umso besser sehen. Die Forscher wiesen damit nach, dass die ungenutzten Gehirnareale des Hörzentrums die visuellen Aufgaben mit übernehmen. Blinde Menschen wiederum können sich im Alltag sehr viel besser an Geräu- schen orientieren als Sehende. Denn ihr Hörvermögen ist viel stärker ausgeprägt als bei nicht blinden Menschen. Eine Erklärung dafür lieferten Neurowissenschaftler der Georgetown-Universität in Washington. In einer Studie untersuchten sie blinde und nicht blinde Menschen. Die Teilnehmer mussten allein mit ihrem Hörsinn bestimmen, aus welcher Richtung Geräusche ertönten. Während dieser Aufgabe überprüften die Wissenschaftler die Gehirnaktivität der Studienteilnehmer mit dem funktionellen Magnet-Resonanz-Tomografen (kurz: fmrt). Das Ergebnis: Die blinden Teilnehmer lösten die Aufgaben viel besser als die nicht blinden. Der Vergleich der Aktivitätsmuster zeigte: Bei den blinden Teilnehmern leuchteten die Aktivitätssignale nicht nur im Hörzentrum auf, sondern interessanterweise auch im Sehzentrum. Dabei hörten die Blinden umso besser, je stärker das Sehzentrum aktiv war. Hervorragender Tastsinn Blinden Menschen wird oft auch nachgesagt, dass ihr Tastsinn hervorragend ausgebildet sei. Schließlich be- nutzen sie ihre Hände, um tastend die Welt um sich herum zu erkunden. Und auch zum Lesen der Blindenschrift ist ein guter Tastsinn erforderlich. Die Hamburger Neuropsychologin Brigitte Röder wies nun in verschiedenen Tests den grandiosen Tastsinn der Blinden nach: Mit immer feineren Haaren berührte sie die Fingerkuppe von blinden Testpersonen, die immer angeben mussten, ob sie die Berührung noch spüren. Dies war der Fall. In einem weiteren Test prüfte sie die sogenannte Tastschärfe. Dabei berührte die Wissenschaftlerin mit der Spitze eines Zirkels die Fingerkuppe der Blinden. Der Abstand zwischen den Zirkelspitzen wurde bei jedem Durchgang etwas enger eingestellt. Das Ergebnis: Die blinden Menschen konnten sogar zwei eng beieinanderliegende Zirkelspitzen noch als getrenn­ te Berührungspunkte wahrnehmen, die Sehenden nur einen Punkt. n Blinde können eng beieinanderliegende Punkte als zwei wahrnehmen, wenn Sehende nur noch einen Punkt spüren. 10 besser sehen und hören Eine Publikation des Reflex Verlages artikel op am Auge Endlich wieder scharf sehen Augenoperationen sichern dem Patienten dauerhaften Durchblick – doch es gibt auch Risiken. Von Sven Jürisch D er Prozess ist schleichend. Und er beginnt meist mit einem Selbstbetrug. Eine Brille? Nein, warum? Die Fehlsichtigkeit wird solange ignoriert, bis es am Ende keinen anderen Ausweg mehr gibt, als sich mit dem Befund des Augenarztes beim Optiker einzufinden. Doch mit der Anschaffung einer Brille oder von Kontaktlinsen können sich nicht alle Menschen wirklich anfreunden. Auch, wenn Brillenmodelle als stylisches Accessoire gelten, ist die Sehhilfe für einige Menschen ein unkomfortabler Einschnitt in die Persönlichkeit. Und manche Augenkrankheiten lassen sich nicht oder nur sehr eingeschränkt durch äußere Sehhilfen korrigieren – hier helfen unter Umständen Operationen. Die Lösung vieler Augenprobleme liegt seit Jahrzehnten im operativen Bereich. Die refraktive Chirurgie bietet die Chance, optische Fehlsichtigkeiten des Patienten innerhalb bestimmter Grenzen deutlich zu reduzieren und so das Tragen einer Brille überflüssig zu machen. Ein Vorzug, der insbesondere Auch Augenlasern ist eine op Dabei sollte sich der Patient, trotz der großen Verbreitung des Augenlaserns der Risiken bewusst sein. Zwar gelingt es, durch die Änderung der Brechkraft der Hornhaut, zum Beispiel bei Laserverfahren wie lasik, prk oder astigmatischer Keratotomie, das Sehvermögen deutlich zu verbessern – doch ganz ohne Nebenwirkungen ist ein solcher Eingriff nicht. Bei vielen Patienten treten nach dem Eingriff mittelfristige Beschwerden, wie trockene Augen und Fremd- körpergefühle beim Zwinkern auf. Hinzu kommen zunächst bei fast allen Lasik-Eingriffen Blendeffekte in der Nacht oder Halogene (Lichthöfe). Zwar verschwinden diese Beeinträchtigungen nach einigen Monaten, dennoch bleibt ein Restrisiko. So sind auch Fälle bekannt, in denen am Ende die durch die Laserbehandlung erfolgte Schwächung der Hornhaut so stark war, dass letztlich eine Transplantation die einzige Chance zur Wiederherstellung einer alltagstauglichen Sehstärke war. Gerade diese Gefahren machen die Auswahl des behandelnden Arztes und eine gründliche Vorabdiagnose zu einem unabdingbaren Element der Augen-OP. Eine op löst viele Augenprobleme. Mit Linsen mehr sehen Eine Alternative zu dem verlockend unkomplizierten und schnellen Lasern der Augen besteht in dem Einsatz von Implantaten. Dabei kann die körperliche Linse entweder durch ein künstliches Produkt ergänzt oder vollständig ersetzt werden. Im Gegensatz zur Laserbehandlung stellt diese Korrektur allerdings nur dann einen sinnvollen Eingriff dar, wenn bei dem Patienten bereits eine deutliche Sehbeeinträchti- von Prominenten nur allzu gern in Anspruch genommen wird. gung besteht. Für den, der letztlich nur über eine altersbedingte leichte Beeinträchtigung verfügt, bleibt am Ende immer noch die gefahrloseste aller Möglichkeiten: die Brille, die es in vielen durchaus attraktiven Gestellen gibt. n lasik-Operationen in Deutschland 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 7.000 8.000 14.000 38.000 60.000 115.000 90.000 104.000 87.000 80.000 74.000 97.000 128.000 111.000 116.000 120.000 125.000 129.000 139.000 * Schätzung Quelle: Market Scope; vsdar, 2013 Werbebeitrag Interview „Brillenunabhängig leben“ enorm. Heutzutage können Augen minimalinvasiv behandelt werden, wie zum Beispiel bei der Linsenoperation. Sie gehört heute zu den sichersten und am meisten ausgeführten medizinischen Eingriffen überhaupt. Hierbei wird die natürliche Linse gegen eine Kunstlinse ausgetauscht. Moderne Linsen mit Zusatznutzen erlauben die gleichzeitige Korrektur von Fehlsichtigkeiten. Eine der aktuellsten Errungenschaften der Forschung ist der Einsatz eines Femtosekundenlasers bei der Linsenoperation. »» Prof. Dr. med. Michael C. Knorz, FreeVis Mannheim Herr Professor Knorz, heutzutage geht es Ihnen als Augenchirurg bei der Behandlung des Grauen Stars – medizinisch Katarakt – nicht mehr um die reine Heilung, sondern vielmehr darum, das Sehvermögen nachhaltig zu verbessern. Inwieweit ist das technisch möglich? Die technologischen Ent w icklungen in der Augenheilkunde sind »» Weltweit wurden bereits über 200.000 Patienten mit dem Alcon® LenSx® Femtosekundenlaser wegen eines Grauen Stars oder einer Fehlsichtigkeit operiert. Sie waren der erste Anwender dieser modernen Technologie in Deutschland. Für welche Patienten ist sie von Nutzen? Sie kommt vor allem dann in Betracht, wenn Menschen mithilfe eines Austauschs der natürlichen Augenlinse ihr Sehvermögen verbessern möchten und unabhängig von Sehhilfen, wie zum Beispiel einer Brille, leben wollen. Vornehmlich handelt es sich dabei um Patienten mit einer beginnenden Trübung der Augenlinse (Katarakt). »» Was ist das Besondere am Einsatz eines Femtosekundenlasers in der Kataraktchirurgie? Bei Operationen ohne Lasertechnologie werden alle Schritte der Operation „von Hand“ und zum Beispiel unter Einsatz feiner Skalpelle durchgeführt. Mit dem modernen LenSx® Laser hingegen kann der Augenchirurg mit computergestützter Präzision maßgeschneiderte Operationen am Auge durchführen, der Eingriff wird genauer. Der dabei eingesetzte Laser verwendet extrem kurze Pulse, die exakt zur vorher ermittelten Position im Auge gesendet werden und das Skalpell überflüssig machen. »» Wie genau ist das Ergebnis vorhersehbar? Die Strukturen des menschlichen Auges sind grundsätzlich gleich. Hinsichtlich Größe, Tiefe, Hornhautkrümmung und anderer Merkmale gibt es jedoch erhebliche Unterschiede, ähnlich einem persönlichen Fingerabdruck. Deshalb muss vor einer Linsenoperation jedes Auge im Rahmen einer Voruntersuchung sorgfältig vermessen und seine Eigenschaften erfasst werden, um die Behandlung optimal vorzubereiten und das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Der Laser ermöglicht zusätzliche Messtechnik während der Behandlung, um das Ergebnis zu optimieren. »» Was können die Patienten von einer solchen Behandlung mit modernster Technologie erwarten? In Kombination mit einer sorgfältig für den Patienten ausgewählten, künstlichen Linse wird der behandelte Patient nach der beidseitigen Augenoperation mit hoher Wahrscheinlichkeit brillenunabhängig leben können. n Weitere Informationen Alcon Pharma GmbH Blankreutestraße 1 79108 Freiburg T: 0761 / 13 04-0 www.alcon-pharma.de Eine Publikation des Reflex Verlages besser sehen und hören11 artikel Image Brille versus Hörgerät Im Gegensatz zu Brillen, sind Hörgeräte wenig anerkannt. Dabei ist die Technik längst ausgefeilt. Von Gabriele Hellwig S o schnell ändern sich die Zeiten: Noch in den 70-er Jahren war eine Brille irgendwie etwas Schlimmes. „Brillenschlange“ war ein beliebtes Schimpfwort für die leidgeplagten Mitschüler, die kurz- oder weitsichtig waren. Heute ist eine Brille bereits etwas ganz Normales, kein Mensch nimmt mehr Anstoß daran. Es gibt Modelle in allen Formen und Farben. Eine Brille gilt als intellektuell: Ein Brillenträger wird von den Mitbürgern als tendenziell schlauer eingestuft, wie Studien zeigen. Das Gestell ist auch ein wichtiges Accessoire. Wer es sich leisten kann, hat inzwischen für jeden Anlass das passende Modell. Der Trend bei den Schulkindern heute: Eine Brille tragen, obwohl man eigentlich gar keine braucht. Möglichst auffällig. Mit Null Dioptrien, versteht sich. Viele Brillen, wenige Hörgeräte Kurz: Deutschland ist das Land der Brillenträger geworden: Mehr als 40 Millionen Menschen tragen heute ein Sehgestell. Tendenz: steigend. Ganz anders muten da die Zahlen der Träger von Hörgeräten an: Rund drei Millionen Menschen gibt es davon in Deutschland. Drei Millionen Hörgeräteträger gegenüber 40 Millionen Brillenträgern! Leiden so viele Menschen mehr unter einer Sehschwäche als unter einer Hörschwäche? Nein, denn nach offiziellen Schätzungen können mindestens 15 Millionen Menschen in Deutschland nicht gut hören. Das Problem: Hörgeräte werden ihren Alte-Leute-Touch nicht los. Ein Hörgerät wird als eine Art Behinderung betrachtet. Viele Betroffene gehen gar nicht erst zum hno-Arzt. Und wenn sie den Weg doch gewagt haben, landet das klassische Hinter-dem-Ohr Hörgerät nicht selten nach der Anpassung in der Schublade. Dabei gibt es mittlerweile viele Modelle, die kaum mehr zu spüren sind und die auch äußerlich so gut wie gar nicht auffallen – und die zudem noch von den Krankenkassen zu einem ordentlichen Anteil bezuschusst werden. Solche Probleme sind Brillenträgern fremd. Nach der Anpassung setzen sie ihre Brille einfach auf die Nase, füh- len sich gut und betrachten nun klarscharf die Welt. Wissenschaft gefragt Die Wissenschaft läuft auf Hochtouren, um die Technik von Hörgeräten zu verbessern und immer bequemere und kleinere Hörgeräte zu entwickeln. Längst sind teilimplantierbare und sogar vollimplantierbare Hörgeräte auf dem Markt. Teilimplantierbare Hörgeräte bestehen aus zwei Komponenten, dem Audio Processor, der hinter dem Ohr im Haaransatz getragen wird, und dem unter der Kopfhaut getragenem Implantat. Das Mikrofon empfängt die Schallinformation und überträgt sie an das Implantat. Vollimplantierte Systeme sind komplett im Körper. Sie besitzen entweder eine Batterie, die viele Jahre hält, oder einen Akku, der täglich aufgeladen wird. Auch sogenannte Hörbrillen sind bereits verfügbar. Dabei wird das Hörgerätemodul technisch raffiniert und sehr dezent in den Brillenbügel integriert. Je mehr moderne Hörhilfen genutzt werden, desto eher wird auch das antiquierte Image der Hörgeräte der Vergangenheit angehören. n Brillen sind im Gegensatz zu Hörgeräten ein beliebtes Accessoire. artikel Historie Es begann mit einem Lesestein Seit dem 13. Jahrhundert unterstützen Menschen ihr Augenlicht mit den verschiedensten Sehhilfen. konnte und sich Texte von Sklaven vorlesen lassen musste. Lange glaubte man, dass Kaiser Nero (37 – 68 n. Chr.) der Erste war, der eine Brille benutzt hat. Der Smaragd, den er sich bei Gladiatorenkämpfen vor die Augen hielt, war jedoch nur ein Schutz gegen grelles Sonnenlicht. „Schatz der Optik“ erstmals auf die Idee kam, das Auge mithilfe einer geschliffenen Linse zu unterstützen. Mehr als 200 Jahre später, um 1240, griffen europäische Mönche den Gedanken Ibn al-Haitams auf und fertigten aus Quarz oder Bergkristall eine halbkugelförmige, konvexe Linse. Diese allererste Sehhilfe, der sogenannte Lesestein, wurde mit der glatten Seite auf Schriften gelegt und bewirkte eine Vergrößerung der Schriftzeichen. Von dem Halbedelstein Beryll, der häufig für diese Lesehilfe verwendet wurde, leitet sich der heutige Name „Brille“ ab. Ende des 13. Jahrhunderts wurde die Handhabung des Lesesteins dann deutlich verbessert: die Linse wurde flacher geschliffen und in einen Rahmen gesetzt. So konnte sie an einem Stiel direkt vors Auge gehalten werden. Nun waren nicht mehr nur flache Schriftstücke, sondern das gesamte Umfeld besser zu betrachten. Die erste Sehhilfe: der Lesestein Tatsächlich war es der arabische Gelehrte Ibn al-Haitam (965 n. Chr. – 1039 n. Chr.), der in seiner Abhandlung Stirnreifen- und Fadenbrille Der nächste Schritt war die Verwendung zweier Linsen anstatt nur einer – das Grundprinzip der heutigen Brille Der Vielfalt an Formen und Materialien sind fast keine Grenzen mehr gesetzt. von Svenja Runciman F ür den heutigen Menschen ist die Brille ein ganz normaler Gebrauchsgegenstand – als wichtige Unterstützung im Alltag, aber auch als modisches Accessoire. In früheren Zeiten hätten Gelehrte jedoch alles dafür gegeben, besser sehen zu können. Schon der römische Philosoph Cicero (106 – 43 v. Chr.) klagte, dass er wegen seiner nachlassenden Sehkraft Schriftzeichen nicht mehr entziffern war erfunden. Die aus Eisen, Holz oder Horn gefertigten sogenannten Nietbrillen besaßen allerdings noch keine Befestigung am Kopf. Um die Brille nicht ständig vor die Augen halten zu müssen, wurde der Bügel mit Einschlitzungen versehen, durch den er auf der Nase Halt fand. Spätere Entwicklungen waren die Stirnreifenbrille, bei der ein Metallreifen mit den Gläsern um den Kopf gelegt wurde, die Fadenbrille, bei der Fadenschlingen um die Ohren für sicheren Halt sorgten, sowie der Zwicker, bei dem die Glasfassungen mit einem Federbügel aus Eisen oder Kupfer verbunden wurden. Die heutige Brillenform mit dem Bügel für die Ohren wurde im 18. Jahrhundert entworfen. Seitdem wurde der Tragekomfort mit besser konstruierten Bügeln und komfortableren Nasenauflagen stetig gesteigert. Im Laufe des 20. Jahrhunderts fand man zudem immer neue Werkstoffe, die das Brillengewicht reduzierten, sodass heute der Vielfalt an Formen und Materialien fast keine Grenzen mehr gesetzt sind. Um diese Möglichkeiten hätte uns Cicero mit Sicherheit beneidet. n 12 besser sehen und hören Eine Publikation des Reflex Verlages artikel Aktuelle Brillenmode Die neuesten Trends auf der Nase Dezente Töne, große Gläser und „Cateye“-Modelle: Das wird 2014 getragen. Von Svenja Runciman O b ausgefallen und extravagant oder lieber klassisch-elegant: Die über 40 Millionen Brillenträger in Deutschland können aus einer riesigen Vielfalt an Farben, Formen und Materialien wählen. In den vergangenen Jahren war bei Trendsettern vor allem die sogenannte „Nerd-Brille“ angesagt, eine aktualisierte Form der klassischen Hornbrille. Sie zählt auch weiterhin zu den beliebtesten Modellen, fällt tendenziell aber im kommenden Jahr etwas runder, heller und weniger wuchtig aus. Nach wie vor gefragt sind größere Gläser, die über den modischen Aspekt hinaus positive Eigenschaften haben: Da der Rahmen oftmals außerhalb des Sichtfeldes liegt, steigt der Sehkomfort. Und da mittlerweile über 90 Prozent der Brillen mit Kunststoffgläsern der neuen Generation verkauft werden, üben selbst große Fassungen kaum noch Druck auf die Nase aus. Sanfte Töne statt Knallfarben Insgesamt geht die Tendenz sowohl bei Männern als bei Frauen zurzeit eher wieder zur zeitlosen Eleganz und somit beispielsweise zu und weiß, sowohl in Farbflächen und -schichten, als auch in Mustern. Wer trotzdem Lust auf Farbe hat, liegt mit dezenten Pastelltönen richtig. Klarer Vorteil der schlichteren Rahmen: Die Brillen lassen sich zu vielen verschiedenen Outfits kombinieren und sind sowohl im Alltag, als auch n ach Feierabend das passende Accessoire. Neu auf dem Markt sind Brillen, mit deren Hilfe die Nase optisch kleiner wirken soll: Der sogenannte klassischen Modellen aus ultraleichtem Titan. Passend dazu sind auch knallig-intensive Farben nicht mehr so gefragt, sondern eher sanfte, dezente Töne. So liegen derzeit ge- deckte Naturfarben im Trend sowie verschiedene Graunuancen; kontrastreiche, farbenfrohe Modelle sind weniger gewünscht. Nach wie vor beliebt ist dagegen die klassische Kombination aus schwarz Werbebeitrag Messepräsentation Schlüssellochsteg, eine kleine Einbuchtung links und rechts über der Nase, macht’s möglich. Modisch sind außerdem von der Vergangenheit inspirierte Brillen wie die sogenannten „Cateye“-Brillen: Die Werbebeitrag spitz zulaufende Form wurde schon in den sechziger Jahren gern getragen und entwickelt sich gerade wieder zum Trend. Angesagt: Vintage und Retro Der Name dieser Retro-Brillen, die sich auch als Sonnenbrillen großer Beliebtheit erfreuen, rührt daher, dass ihre Form Katzenaugen zaubern soll. Auch klassische Pilotenbrillen sind wegen ihres coolen Looks weiterhin gefragt, während mutige Brillenträger sich wieder an runde Gläser wagen, die an John Lennons Brille erinnern. Trendsetter greifen jetzt aber auch zu Brillen mit einer stark betonten oberen Rahmenlinie, die Akzente setzen und Gesichter markanter machen. Angesichts dieser Vielfalt ist es kein Wunder, dass Brillen inzwischen ein überaus beliebtes Accessoire sind und selbst modebewusste Menschen ohne Sehschwäche häufig nicht auf sie verzichten möchten. n Unternehmenspräsentation Messe für Weltpremieren Erste Adresse fürs Sehen Die Optikleitmesse in München vom 10. bis 12. Januar 2014. Am Anfang steht die Augenprüfung durch den Augenoptiker. 23.000 Fachbesucher aus über 70 Ländern, Augenoptiker, Kontaktlinsenspezialisten, Trendscouts und Journalisten machen sich auf der Fachmesse auf die Suche nach den Brillenstyles von morgen. Gut sehen & gut aussehen: die opti 2014 in München J eder zweite Deutsche trägt Brille. Doch was sind die Neuheiten und kommenden Trends? Auf der opti (10.12. Januar 2014) auf dem Messegelände in München präsentieren rund 500 internationale Aussteller die Mode für die Brillensaison 2014/2015, die neuesten Modelle, Designs, Marken, Materialien, Kollektionen und technischen Innovationen. Vom Global Player bis zur kleinen Manufaktur, Unternehmen von Schweden bis Griechenland, von den USA bis Australien zeigen auf der opti, der internationalen Messe für Optik & Design, ihre Neuheiten und die kommenden Trends der Augenoptik. Rund Neuheiten von rund 500 Ausstellern Über 1.200 Marken werden den Fachbesuchern auf der opti 2014 präsentiert. Neben etablierten Herstellern und Lifestyle-Marken sind auch zahlreiche spannende Newcomer und Start-up-Unternehmen zu sehen, die vielleicht morgen schon zu den Stars der augenoptischen Branche gehören. Zusätzlich zu den neuesten Brillenfassungen und -designs, Sport- und Sonnenbrillenkollektionen werden in den vier Messehallen der opti auch Neuheiten im Bereich Gläser, Kontaktlinsen, Technik und Shopdesign präsentiert. Die opti 2014 findet vom 10. bis 12. Januar 2014 auf dem Messegelände München statt. n Weitere Informationen Tickets für Fachbesucher unter www.opti.de E s gibt verschiedene Möglichkeiten einer Sehschwäche zu begegnen, schon deswegen, weil es unterschiedliche Sehprobleme gibt. Die Technik schreitet voran, trotzdem oder gerade deshalb gibt es nach wie vor sehr gute Gründe, eine Brille oder Kontaktlinsen zu tragen und sich beides von einem Augenoptiker anpassen zu lassen. Er ist der erste Ansprechpartner für das gute Sehen, denn egal auf welche Art eine Sehschwäche korrigiert wird: am Anfang steht immer die Sehschärfenbestimmung, die der Augenoptikermeister – in der Regel ohne Termin und Wartezeit – und speziell dafür ausgebildet übernimmt! Ein Stück Lebensqualität Im frühen Mittelalter entstand der Beruf des Augenoptikers unter der Bezeichnung „Brillenmacher“. Heute grenzt er sich längst nicht nur durch die handwerkliche Tätigkeit vom Handel ab. Nach dem Sehtest stehen sowohl eine umfassende Beratung und die anatomische wie optische Anpassung als auch Vorsorgemaßnahmen durch Screeningteste und andere optometrische Dienstleistungen im Vordergrund. Der Optiker vereint alle Tätigkeiten, die Wichtig: die Augenprüfung beim Augenoptiker. das gute Sehen ausmachen – er hat die Lösungen für die individuellen Bedürfnisse an das optimale Sehen. Der Augenoptiker trägt maßgeblich zu der hervorragenden (Seh-)Versorgung in unserem Land bei. Eine regelmäßige Prüfung der Augen und eine mögliche Korrektion einer Sehschwäche bedeuten ein Stück Lebensqualität – zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland, die zumindest zeitweise Brille tragen, lügen nicht! n www.1xo.de Eine Publikation des Reflex Verlages besser sehen und hören13 artikel Moderne Werkstoffe Guter Durchblick mit Titan und Acetat Ob lässig oder elegant: Moderne Materialien in der Brillenproduktion sorgen für einen immer besseren Tragekomfort. Von Svenja Runciman H aut verträglichkeit, wenig Gewicht, Komfort, Flexibilität und gleichzeitig Stabilität – die Anforderungen an die ideale Brille sind enorm. Auch wenn Brillenfassungen prinzipiell aus jedem Material gefertigt werden können, finden heute häufig Metalllegierungen und Kunststoffe Verwendung, da sie Tragekomfort, Verträglichkeit und Haltbarkeit besonders gut kombinieren. Dabei entscheiden die Käufer, welche Vorteile des jeweiligen Materials für sie eine wichtige Rolle spielen. Viele Gestaltungsmöglichkeiten Für den alltäglichen Gebrauch bieten sich Modelle aus Kunststoff an, die eine feste Oberfläche haben und wenig Angriffsfläche für mögliche Beschädigungen bieten. Kunststoff hat in den vergangenen Jahrzehnten bei der Hornbrillen werden aus den Hörnern des Wasserbüffels gefertigt. Brillenherstellung enorm an Bedeutung gewonnen. Das vorwiegend dafür verwendete Acetat ist leicht und stabil, aber sehr kreativ zu gestalten, was diese Brillen besonders bei modebewussten Brillenträgern beliebt macht. Hier ist praktisch jede Form- und Farbkombination möglich – für einen individuellen und außergewöhnlichen Look. Acetat besteht hauptsächlich aus Baumwolle und verfügt dadurch über besonders angenehme Trageeigenschaften. Bei der Produktion werden die einzelnen Teile der Brille aus Acetatplatten gefräst. Da es sich bei Acetat um ein Thermoplast handelt, kann das Material durch leichtes Erhitzen in die gewünschte Form gebracht werden. Ansonsten ist das Material formbeständig, aber dennoch biegsam und nicht spröde. Und: Kunststoff ist quasi immun gegen tägliche Strapazen wie Schweiß oder Make-up. Stabil und doch flexibel Eine Brillenform, die sich in den 50er- und 60er-Jahren großer Beliebtheit erfreute, ist seit einigen Jahren wieder weit verbreitet: Hornbrillen, in- Werbebeitrag zwischen häufig auch als „Nerd-Brillen“ bezeichnet. Für die Herstellung dieser Sehhilfen werden vorwiegend die Hörner von Wasserbüffeln verwendet. Waren früher die so typischen dicken Rahmengestelle verbreitet, so können moderne Hornbrillen heute auch sehr fein und leicht gefertigt werden. Das natürliche Material ist besonders hautverträglich und antiallergisch. Bei den Metallen hingegen sind hochwertige Titanrahmen besonders beliebt. Trotz ihrer Stabilität sind sie flexibel und leichter als herkömmliches Brillenmaterial, da sie sehr dünn gefertigt werden können. Es ist zudem möglich, Titanlegierungen mit Memory-Effekt herzustellen, die stets in ihre ursprüngliche Form zurückfinden. Ein weiterer Vorteil des Metalls, das unter anderem auch in der Luftfahrt und in der Medizintechnik eingesetzt wird: Es ist wenig anfällig gegen äußere Einflüsse und rostet beispielsweise nicht. Außerdem kommt auch hier die Hautfreundlichkeit Allergikern zugute. Die etwas höheren Anschaffungskosten werden hier meist durch die lange Haltbarkeit der Brille und das edle Aussehen wettgemacht.n Produktpräsentation Individualität vor Augen Handgefertigte Brillen strahlen Wertigkeit, Natürlichkeit und Einzigartigkeit aus. I n erster Linie denken die meisten Menschen beim Stichwort „Brille“ zunächst an eine „praktische Sehhilfe“. Im zweiten Moment ist jedoch jedem bewusst, dass man mit der eigenen Brille einiges mehr verbindet. Als Bei Hoffmann entsteht eine Brille durch Handwerkskunst. hen – mit jeder Brille entsteht ein unvergleichliches Unikat. ständige Begleiterin nimmt sie maßgeblichen Einfluss auf den Ausdruck der Persönlichkeit. Brillenkunst made in Germany An diesem Punkt setzt die deutsche Brillenmanufaktur Hoffmann Natural Eyewear an. Hergestellt werden hier individuelle Fassungen aus natürlichen Werkstoffen wie Horn oder Holz. Jede Brille wird von Hand gefertigt und ist somit ein wertvolles Einzelstück. Das Naturhorn, welches Hoffmann Natural Eyewear verwendet, stammt vom asiatischen Wasserbüffel. Die Nutztiere werden in ihren Herkunftsländern traditionell in der Landwirtschaft eingesetzt. Neben ihrer Einsatzkraft liefern die Tiere als Nebenprodukte Milch, Leder und ihr hochwertiges Horn. Da die Wasserbüffel in den entsprechenden Ländern verehrt werden und sehr wertvoll für die Menschen sind, ist es eine Selbstverständlichkeit, dass die Hörner erst nach dem natürlichen Ableben der Tiere genutzt werden. Auf die Güte und die schöne Maserung wirkt sich das hohe Alter der Büffel positiv aus – je älter das Tier, umso Jede Naturhorn-Brille hat ihren eigenen Charakter. besser ist die Hornqualität. Dennoch bedingen besonders hohe Ansprüche an die Materialbeschaffenheit und an die Ästhetik der Struktur, dass nur ein kleiner Teil der bis zu zwei Meter langen Hörner schließlich zur Brillenherstellung verwendet wird. Spezialisten in der Hoffmann Natural Eyewear-Manufaktur haben jahrzehntelange Erfahrung bei der Wahl der besten Hornstücke und sortieren diese sorgfältig. Von hellen Tönen über braune oder schwarze Farben bis hin zu stark marmorierten Strukturen, jede Hornplatte sieht unterschiedlich aus. Die Einzigartigkeit wird letztendlich einer Fassung durch die Maserung der verwendeten Hornschichten verlie- Perfektion in Optik – und Haptik Gelungenes Design und Perfektion in Handarbeit erkennt man sowohl in der Optik wie in der Haptik eines Objekts. Das heißt, neben dem Gefallen muss die Brille sich auch gut anfühlen. Der Tragekomfort einer Hornbrille ist sehr hoch; das Material fühlt sich leicht und angenehm auf der Haut an. n www.natural-eyewear.com 14 besser sehen und hören Eine Publikation des Reflex Verlages artikel Kontaktlinsen Bessere Sicht durch Spezialplastik Die Auswahl an Linsen wächst rasant, doch nicht jede ist für jeden Träger geeignet. Von Helge Denker K ontaktlinsen sind für immer mehr Menschen eine Alternative zur Brille. Sie liegen nicht auf der Augenhornhaut auf, sondern schwimmen auf einem feinen Tränenfilm. Besonders komplizierte Formen von Fehlsichtigkeiten oder unterschiedliche Brechungsverhältnisse lassen sich mit Kontaktlinsen besser korrigieren als mit einer Brille. Formstabile Kontaktlinsen Die ersten formstabilen Kontaktlinsen kamen 1976 auf den Markt. Ihr Durchmesser liegt zwischen acht und zehn Millimetern. Ein großer Teil des Sauerstofftransports zur Hornhaut verläuft durch das Linsenmaterial. Durch verbesserte Formen und Materialien konnte die Verträglichkeit verbessert werden. Alterungsprozesse können die Linse verformen, austrocknen können sie jedoch nicht. Manche Hornhautverkrümmungen können besser durch formstabile Linsen korrigiert werden. Bei täglichem Tragen sind formstabile Kontaktlinsen Kontaktlinsen können auch bei komplizierteren Sehstörungen verwendet werden. günstiger, da sie bei guter Pflege seltener erneuert werden müssen. Die Eingewöhnungszeit von formstabilen Linsen ist mit drei bis sechs Wochen länger als die von weichen. Weiche Kontaktlinsen Sie sind flexibel und passen sich der Form der Hornhaut an. Der Durchmesser liegt zwischen zwölf und 16 Millimetern, der Linsenrand liegt bei geöffnetem Auge unter dem Lidrand. Je nach Tragedauer unterscheidet man bei weichen Kontaktlinsen zwischen Tages-, Wochen-, Monats- und Jahreslinsen. Durch die fast direkte Anzeige Hydrogellinsen Sie bestehen aus einem hydrophilen Polymer und Wasser in einem Verhältnis von etwa eins zu eins. Das Polymer Werbebeitrag Presbyopie? Problem gelöst NU KO R BE NT IM SPELINS AKTZIA ENLIS TEN 94% Haftung auf der Augenoberfläche und der Ausdehnung sitzen weiche Kontaktlinsen fester im Auge als formstabile. Bei gelegentlichem Tragen sind weiche Linsen in der Regel kostengünstiger. Ändert sich die Sehstärke des Trägers relativ schnell, kann es sinnvoller sein, weiche Kontaktlinsen zu verwenden. Das Risiko für Infektionen der Hornhaut ist bei weichen Kontaktlinsen größer als bei formstabilen. dieser Kontaktlinsen ist nicht sauerstoffdurchlässig. Der Sauerstofftransport erfolgt per Diffusion durch das in der Linse enthaltene Wasser. Je größer ihr Wasseranteil, desto höher ihre Sauerstoffdurchlässigkeit. Um Kontaktlinsen mehrere Tage tragen zu können sind höhere Sauerstoffdurchlässigkeiten nötig. Bereits 1999 wurden die ersten Linsen aus Silikonhydrogel eingeführt, die bis zu einem Monat ohne Unterbrechung getragen werden können. Hybridkontaktlinsen weisen den sauerstoffdurchlässigen Kern einer formstabilen Kontaktlinse und eine weiche Ummantelung auf. Patienten, die an Keratokonus leiden, können damit erstmals vom Tragekomfort einer weichen Kontaktlinse profitieren. Linsen, die gleichzeitig das Weitsowie das Nahsehen unterstützen waren bis vor wenigen Jahren noch unbekannt. Sogenannte Gleitsichtlinsen, auch Multifokallinsen genannt, machen genau das möglich. Da die Linse näher als eine Brille am Auge liegt, gibt es keinen toten Winkel oder perspektivisches Verzerren mehr. n Erfolg in der Erstanpassung mit der weltweit einzigen Gleitsicht-1-Tageslinse aus Silikon-Hydrogel-Material Die clariti® 1day multifocal zeichnet sich durch ihr fortschrittliches Design aus und ist daher einfach anzupassen. Sie besteht aus einem innovativen Silikon-Hydrogel-Material, das die Gesundheit der Augen durch ein hohes Maß an Hygiene gepaart mit bequemen Tragemodalitäten unterstützt. Diese einzigartige Gleitsicht-Kontaktlinse erreicht ein hohes Maß an erfolgreichen Erstanpassungen, hervorragenden Sehleistungen in allen Entfernungen und einer großen Kundenzufriedenheit. Mehr Informationen bei Ihrem Kontaktlinsenspezialisten. Oder unter [email protected] · www.sauflon.de Produktpräsentation Trockene Augen am PC Maßgeschneiderte Augentropfen können helfen. R und 90 Prozent der Beschäftigten in Büro und Verwaltung arbeiten mit Computern. Und auch aus dem Privatleben ist der Computer nicht mehr wegzudenken. Doch das Arbeiten am PC kann auch unangenehme Folgen für unsere Augen haben. Ursachen sind vielfältig Durch den konzentrierten Blick auf den Bildschirm verringert sich die Lidschlag-Frequenz und das Auge wird nicht mehr ausreichend befeuchtet. Eine ungünstige Position des Bildschirms, störende Reflexe auf der Monitor-Oberfläche und ein trockenes Raumklima, zum Beispiel durch Heizung oder Klimaanlage, belasten das Auge zusätzlich. Die Folge: Unsere Augen werden müde, sind trocken, brennen, tränen oder jucken. Unternimmt man nichts gegen das Trockene Auge kann es zu einer Steigerung der Symptome und Schmerzen, zu ständiger Rötung der Augen bis hin zu chronischen Hornhaut- und Bindehautentzündungen, zu Hornhauttrübung und Sehverschlechterungen kommen. Es gibt viele Augentropfen, sogenannte künstliche Tränen, auf dem Markt. Um die richtige Auswahl zu treffen, sollte man sich in der Apotheke beraten lassen um festzustellen, ob ein Das kennen wir alle: Müde Augen am Computer. Trockenes Auge aufgrund von wässri­ gem- oder Lipid-Defizit vorliegt. Mit diesem Wissen können die Augentropfen auf die individuellen Bedürfnisse „maßgeschneidert“ werden (zum Beispiel Optive® bei wässrigem Defizit und Optive PLUS® bei Lipid-Defizit, erhältlich in der Apotheke). Auf diese Weise können die Symptome des Trockenen Auges zielgerichtet gelindert und die Zellen rehydriert werden. n Weitere Informationen Pharm-Allergan GmbH Pforzheimer Straße 160 76275 Ettlingen T: 07243 / 501-0 www.optive.de Eine Publikation des Reflex Verlages besser sehen und hören15 artikel Benetzungsstörungen Wenn sich Augen nach Tränen sehnen Wenn die Tränenflüssigkeit knapp wird, hat das mitunter unangenehme Folgen. Wir erklären, wie man vorbeugen kann. Von Eva Herzog D ie Augen jucken, sind müde und rot, oder brennen und man hat ein Gefühl, als hätte sich ein Sandkorn im Auge verfangen. Wenn Ihnen diese Symptome bekannt vorkommen, dann ist es Zeit, zum Augenarzt zu gehen: möglicherweise leiden Sie unter trockenen Augen. Paradoxerweise können auch ständig tränende Augen auf eine Benetzungsstörung hinweisen. Ursachen gibt es viele für trockene Augen, zum Beispiel die mit zunehmendem Alter abnehmende Produktion der Tränenflüssigkeit, eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme, ein sich verändernder Sexualhormonhaushalt sowie Krankheiten wie Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen. Der Tränenfilm, der Bindehaut und Hornhaut nährt und schützt, ist dabei mit Tränen unterversorgt. Mögliche Faktoren können eine Störung der Tränendrüsen oder eine fehlerhafte Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit sein. Sind zu wenige Tränen im Auge vorhanden, kann die darunterliegende Tränenschicht die Zellen der Binde- und Hornhaut nicht mehr ausreichend mit Flüssigkeit und Sauerstoff versorgen. Auch als Barriere gegen Fremdkörper und Bakterien nimmt sie eine wesentliche Schutzfunktion ein – die dann vermindert ist. Daher sind (frühzeitige) Diagnose und Therapie des trockenen Auges sehr wichtig, um nachfolgende Schäden zu vermeiden. Neben befeuchtenden Augentropfen, Salben oder Gels, die in den Bindehautsack geträufelt werden, können homöopathische Zubereitungen aus der Heilpflanze Augentrost (lat. Euphrasia) hilfreich sein, um den Augen Beruhigung und Fe u c ht i g k e it z u r ü c k z ub r i n g e n . Dennoch: Selbst wenn die Augentropfen schnelle Abhilfe schaffen und für jeden frei verkäuflich erhältlich sind, ist eine ärztliche Abklärung unbedingt ratsam, da trockene Augen auch auf andere Krankheiten hindeuten können. Im Alltag kann man trockenen Augen vorbeugen Gerade jetzt in der Heizperiode spielt die trockene Luft in oft völlig überheizten Räumen eine große Rolle für die Augen. Neben feuchten Handtü- chern oder Schalen mit Wasser auf der Heizung, helfen auch Zimmerpflanzen wie beispielsweise das Einblatt oder die Grünlilie dabei, die Luftfeuchte zu erhöhen und trockenen Augen vorzubeugen. Arbeiten Sie am Bildschirm, sollten Sie öfter eine Pause einlegen und bewusst blinzeln, um dadurch die Tränen im Auge zu verteilen und Hornund Bindehaut zu befeuchten. Trinken Sie täglich mindestens zwei Liter Wasser oder Tee, das hilft dem Körper dabei, ausreichend Flüssigkeit für die Schleimhäute zur Verfügung zu haben. Und lüften Sie Ihre Räume regelmäßig, um trockene Luft gegen frische auszutauschen. Achten Sie beim Autofahren darauf, dass das Gebläse der Heizung nicht auf die Augen gerichtet ist. Verreisen Sie im Winter in die Sonne, dann schützen Sie ihre Augen mithilfe einer Sonnenbrille und beim Schwimmen mit einer Schwimmbrille, denn auch Chlorwasser wirkt reizend auf die Augen. Was immer gut tut, ist Bewegung in der Natur. Die frische Luft und der Blick ins Grüne helfen, die Augen zu entspannen, abzuschalten und neue Energie zu tanken – und das ist nicht nur für die Augen gut. n Nur ausreichend befeuchtete Augen schützen vor Fremdkörpern und Bakterien. Anzeige Brillante Perspektiven für trockene Augen Eine einzigartige kationische Emulsion, die augenblicklich von der Augenoberfläche angezogen wird. Unterstützt alle drei Schichten des Tränenfilms Spürbare Verbesserung von Symptomen trockener Augen Ausgezeichnete Verträglichkeit, hoher Anwendungskomfort Unkonserviert in der Tropfflasche und unkonserviert als Einzeldosis erhältlich Rezeptfrei in jeder Apotheke Unkonserviert Kontaktlinsenverträglich Sofort klare Sicht 3 Monate nach dem ersten Öffnen verwendbar Rodenstock Solitaire Protect Plus Zeiss DuraVision P. Restreflexionen im Vergleich. Die Revolution in der Brillenglas-Entspiegelung. marktübliche Super-Entspiegelung 3 bis 6 mal weniger Restreflexe für perfektes Aussehen und Sicherheit. unter www.noflex.de und bei Ihrem Augenoptiker.