Ausgabe 53 | 29.04.2015 LEUCHTFEUER IM ONLINE MARKETING WEITERE THEMEN 42 | Google Tag Manager (Teil 2): Praktische Einsatzmöglichkeiten des Google Tag Managers 48 | SEO Shop Corner: Lernen von Breuninger.com 58 | Mobile Anzeigenschaltung: Gezielte Präsenz und Optimierung für Mobilgeräte uvm. suchradar · 53 · Das Magazin |für SEO « und SEM 1 » Google Analytics: Analyse von Subdomains mit Profilfiltern 62 Rung by IE N E U ConvERSIon optIM www.barketing.de/cro Wir haben Zuwachs - Steigern Sie Ihre Conversion Rate mit Barketing J eretn ezrstetn Ih T A /B Tuens ter: buchen 2 030 - 34 64 907 1 oder E-Mail an .de cro@barketing 2 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Vorwort Marken – Leuchtfeuer im Online Marketing Liebe Leser, was können Marken im Online Marketing bewirken? Speziell, wenn es um den Kontext »Such­ maschinen« geht, ist die Antwort auf diese Frage im Jahr 2015 nicht mehr wegzudenken. Doch oftmals ist die Suche nach der Antwort auf Unternehmensseite ein Fischen im Trüben. Dass insbesondere für Google »Brands matter« gilt, kann sicherlich dem Satz »Brands are the solution, not the problem« zugeschrieben werden, den Eric Schmidt einst geprägt hat. Die Aussage ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen (2008), doch scheint es, dass Such­ maschinen mittlerweile Marken besser erkennen können – und dem, was in puncto Marken­ aufbau geleistet wurde, durch bessere Ranking-Möglichkeiten Anerkennung zollen. Müssen jetzt alle Unternehmen Marken werden, um bestehen zu können? Unbestritten ist wohl, dass es nicht nur bei Suchmaschinen, sondern auch bei Konsumenten, Positives bewir­ ken kann, wenn das eigene Unternehmen als »Marke« gilt. Doch welche Vorteile entstehen? Darum geht es in dieser Ausgabe. Wie verändert sich das Verhältnis zwischen Menschen, Suchmaschinen und Websites, ­speziell denen von Marken (mein Beitrag)? Kann ein »Brand« mehr Links bekommen (Andreas ­Schülke)? Wie schütze ich eine Marke (Martin Schirmbacher, Fabian Reinholz)? Bin ich für meine Brand im Netz überhaupt zu finden (Markus Hövener)? Was kann bezahlte Werbung/ AdWords für Marken tun (Martin Röttgerding)? Und überhaupt: Wie kann ein Unternehmen mit knappen Ressourcen Marke werden? Der Autor Maik Bruns arbeitet als Berater bei der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion. E-Mail: [email protected] Twitter: @MaikBruns Google+: google.com/+MaikBruns Der Begriff »Leuchtfeuer« erschien uns in vielerlei Hinsicht in diesem Zusammenhang ­passend. Nicht nur, weil Marken Orientierung im Dickicht der Produkte und Dienstleistungen bieten, sondern auch ein mitunter wunderbares Ziel für ein Unternehmen. Und denen wollen wir wiederum Inspiration bieten. Denn: Wer möchte nicht eine Marke sein? Wir beleuchten also die Themen, damit Ihr Unternehmen heller leuchten kann und wir in Ihnen das nötige Feuer entfachen, um an Ihrer Marke zu arbeiten. Wir hoffen, dass es uns gelungen ist. Und natürlich, dass neben den Schwerpunkt-Beiträgen die weiteren ebenfalls gute Anreize für Ihr Online Marketing bilden. Auf gute Inspiration! Ihr Maik Bruns suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 3 Inhaltsverzeichnis / Impressum suchradar Online-Marketing Leuchtfeuer im Online Marketing Marken und SEO: Warum eine Marke in Suchmaschinen helfen kann Ist eine Marke das Allheilmittel in der Suchmaschi­ nenoptimierung? Wie kann sie helfen und warum mö­ gen Suchmaschinen Marken-Websites gerne? Dieser Beitrag versucht die Zusammenhänge herzustellen. 42 26 SEO für Marken: Brand-Websites gezielt auf Suchbegriffe abstimmen Wer eine Marken-Website betreibt, kann auf kostenlose Tools zurückgreifen, um ihre Perfomance zu messen: Ist meine Website immer ganz vorne? Oder gibt es Hand­ lungsbedarf? 48 Shop Corner: Lernen von Breuninger.com Die Analyse von »großen« Online-Shops liefert oft­ mals interessante Ansätze, die für andere Shop-Be­ treiber sinnvoll sind. Ein Blick auf Breuninger.com zeigt vor allem, wie ein Shop gezielt auf Marken aus­ gerichtet werden kann. 28 Link Earning: Backlinks verdienen, statt aufbauen Link Earning wird häufig als Alternative zum ­Linkaufbau (Link Building) genannt. Nach dem Motto »Schaffe et­ was Herausragendes und die Links werden von alleine kommen« sollen Links verdient werden. Funktioniert das überhaupt? Welche Rolle spielen Marken dabei? 51 Kostenlose SEO-Tools (Teil 3): Mit SEOlytics organische Rankings analysieren Die Analyse von Ranking-Daten ist ein wichtiger Be­ standteil der Suchmaschinenoptimierung. Mit der Starter-Edition von SEOlytics kann sogar kostenlos auf wichtige Daten zugegriffen werden. 32 Marken und SEA: Unterstützung mit AdWords Die Möglichkeiten, die eigene Marke bei Google mit ­AdWords zu unterstützen, sind begrenzt. Einige ­Ansätze gibt es dennoch. 56 36 Marken-Schutz: Bedeutung von Brands im Online-Marketing Die Werbung mit Markennamen sorgt nicht nur in den herkömmlichen Werbemedien wie Print oder TV für besondere Aufmerksamkeit des Verbrauchers, sondern spielt auch online eine große Rolle. Was ist beim Mar­ kenschutz im Internet zu beachten? Was ist erlaubt, was verboten? Themenradar: Wie gehen Agenturen mit Content Marketing um? Anders als beim »klassischen Linkkauf« ist es beim Content Marketing schwierig bzw. unmöglich, Erfol­ ge zu versprechen. Ist diese Investition ins Blaue für Agentur-Kunden manchmal schwierig? 20 Google Tag Manager (Teil 2): Praktische Einsatzmöglichkeiten des Google Tag Managers Wie sich der Google Tag Manager weiterentwickelt und welche Möglichkeiten er in der Praxis bietet. SEO Impressum suchradar ist eine Publikation der Bloofusion Germany GmbH Elbersstraße 8 D-48282 Emsdetten Telefon 02572 / 960 297-54 Telefax 02572 / 960 297-9 Redaktion verantwortlich für den redaktionellen Teil Markus Hövener ( mh ) [email protected] Martin Röttgerding ( mr ) [email protected] Maik Bruns ( mb ) [email protected] Fabian Haubner ( fh ) [email protected] Satz & Layout CREATEOCEANS GmbH & Co. KG Sarah Berkouwer [email protected] Anzeigen Fabian Haubner [email protected] Telefon 02572 / 960 297-54 Telefax 02572 / 960 297-9 Pressemitteilungen Schicken Sie Ihre Pressemitteilungen bitte per E-Mail an [email protected]. 4 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM Haftung Für den Fall, dass im suchradar un­ zutreffende Informationen oder in veröffentlichten Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des He­ rausgebers oder seiner Mitarbeiter in Betracht. Für unaufgefordert ein­ gesandte Manuskripte, Datenträger, Produkte und Fotos wird keine Haf­ tung übernommen. Bildnachweis Cover iStockphoto:9715329 9830889 Urheberrecht Alle im suchradar erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich ge­ schützt. Alle Rechte, auch Über­ setzungen, sind vorbehalten, Reproduktion jeglicher Art, ob Foto­ kopie, Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher Genehmigung des He­ rausgebers. Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung oder ver­ wendete Bezeichnung frei von ge­ werblichen Schutzrechten sind. © 2015 Bloofusion Germany GmbH suchradar SEA 58 Mobile Anzeigenschaltung: Gezielte Präsenz und Optimierung für Mobilgeräte Mehr als 40 Mio. aller Deutschen besaßen Ende 2014 ein Smartphone, Tendenz steigend. Werbetreibende sollten diesen Entwicklungen Rechnung tragen und ihre Anzeigen mobil ausrichten. Recht 65 Urteile im Online-Recht: Gekaufte Facebook-Likes, Werbung in der Autoresponder-Mail, Abmahnung ­wegen Bestätigungs-Mail Durch die Rechtsprechung wird der Begriff der Wer­ bung per E-Mail immer weiter gefasst, sodass es für Händler schwieriger wird, ihre Produkte auf diesem Wege zu bewerben. Aber zu diesem Thema gab es aus Sicht der Händler auch eine erfreuliche Entscheidung. Außerdem untersagte ein Gericht die Werbung mit ge­ kauften Facebook-Likes. 3 4 7 10 11 12 13 16 18 19 67 Vorwort Impressum Kurz vorgestellt Agentur-Nachrichten Tool Watch Google Analytics News Social Media News Google AdWords News SEO-Radar Kurz gefragt Dienstleisterverzeichnis Analytics 62 Google Analytics: Analyse von Subdomains mit Datenansichten und Profilfiltern Eine Website besteht in vielen Fällen nicht nur aus ­einer Hauptdomain, sondern zusätzlichen Subdomains. Was das für die Webanalyse mit Google Analytics b ­ edeutet und welche Anpassungen idealerweise vorgenommen werden sollten, erklärt dieser Artikel. Inhaltsverzeichnis suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 5 – ANZEIGE – Großes Update der XOVI Suite ALLE ERNEUERUNGEN VON V3.1 IM ÜBERBLICK NEU NEU Neuer, verbesserter Sichtbarkeitsindex ALTER, DYNAMISCHER OVI NEUER, STATISCHER OVI NEU Erweiterte Analysemöglichkeiten für Domains Alle Subdomains, alle Verzeichnisse Exakte Domain, alle Verzeichnisse *.DOMAIN/* WWW.DOMAIN/* Exakte URL Keyword Analyse WWW.DOMAIN/BLOG KEYWORD NEU Mehr Länder im Monitoring verfügbar Automatisierte Onpage Reports NEU NEU Verbesserte Performance Trends im Sichtbarkeitsverlauf erkennen 200 150 196+ 100 PRIMÄRTREND + LANGFRISTIG SEKUNDÄRTREND - MITTELFRISTIG TERTIÄRTREND + KURZFRISTIG 50 Zahlen, Daten & Fakten statt Bauchgefühl Keywords Links Onpage SEA Jetzt kostenlos 14-Tage testen 6 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM www.xovi.de suchradar Kurz vorgestellt Kurz vorgestellt SEOeasy Die Online-Marketing-Agentur SEO-Küche bietet mit SEOeasy ein SEOSelf-Service-Tool an – ein Web-basiertes Werkzeug, das zur Verbesse­ rung und zum Monitoring einer Website genutzt werden kann. Das Tool eignet sich primär für kleinere Websites, die über eine kleine ­Menge an Suchbegriffen und Zielseiten verfügen. Wer also zum Beispiel eine Praxis für Krankengymnastik führt und auf der Website neben der ­ Startseite einige spezifische Unterseiten für verschiedene Therapiefor­ men hat, könnte SEOeasy durchaus sinnvoll nutzen. Insgesamt 25 Suchbegriffe lassen sich in dem Tool hinterlegen. Zusätz­ lich müssen verschiedene Zielseiten definiert werden, die den Such­ begriffen zugeordnet werden. Außerdem ist es möglich, bis zu zwei Wettbewerber festzulegen. Das Tool verfügt im Bereich »Analysen« über vier Funktionalitäten: 1.Die aktuellen Rankings für die Suchbegriffe können in der »RankingÜberwachung« abgerufen werden. Das Tool überprüft die Suchbe­ griffe täglich und misst zusätzlich die Rankings der Konkurrenten. 2.Die »Backlink-Überwachung« zeigt derzeit nur einige grundlegende Metriken zur Verlinkung an (Anzahl der Links, Domain-Popularität und andere). Die Backlinks selber können mit dem Tool leider nicht eingesehen werden. 3.Bei der »Besucher-Überwachung« wird über eine Schnitt stelle auf Google Analytics zugegriffen. 4.Die »Server-Überwachung« misst die Ladezeit bzw. die Erreichbarkeit der Website. Es geht also vorrangig um grundlegendes Monitoring der eigenen Website. Deutlich spannender ist die Sektion »Aufgaben«. Hier wird zwischen grundlegenden Aufgaben und konkreten Aufgaben für die Zielseiten un­ terschieden. In beiden Bereichen gibt es jeweils eine einfache Aufgabenverwaltung. Dort werden Aufgaben genannt, die nach Erledigung abgehakt werden können. Bei allen Aufgaben wird jeweils eine Priorität genannt. Bei den grundlegenden Aufgaben werden ­Hinweise auf Aspekte gegeben, die die gesamte Website betreffen und die indirekt oder direkt Ranking-Verbesserungen versprechen. Leider handelt es sich dabei überwiegend um Maßnah­ men, die keinen direkten SEO-Erfolg nach sich ziehen, etwa die Nutzung einer XML-Sitemap oder die Einrichtung eines Xing-Accounts. Jede Empfehlung verfügt über einen Link zu »Infor­mationen/Anleitungen«, wo mehr Informa­ tionen zu der jeweiligen Empfehlung geboten werden (siehe Abbildung 1). Diese Informationen sind zwar hilfreich, aber besonders absoluten Einsteigern wird es schwer fallen, danach die richtigen Maßnahmen zu vollziehen. Es gibt zwar jeweils ­einen Link auf weiterführende Informati­ onen; dort wird aber einfach eine Google-Suche vollzogen. Hier wäre es deutlich besser, mehr In­ formationen direkt anzubieten, also z. B. bei den XML-Sitemaps zu erklären, dass diese nach Erstel­ lung in den G ­ oogle Webmaster Tools eintragen werden können. Abb. 1: Grundlegende Aufgaben bei SEOeasy suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 7 Kurz vorgestellt suchradar Bei den Aufgaben für Zielseiten werden die definierten Ziel­ seiten auf einzelne Kriterien hin überprüft. Da wird zum Beispiel der Seitentitel oder die Nutzung von Aufzählungen im Text der Seite geprüft. Das passiert zum großen Teil auf Basis der zugeordneten Suchbegriffe. Das Tool, wie gesagt, auf Grund des Umfangs (Anzahl der Suchbegriffe) eindeutig auf kleine Websites ausgerichtet, die Empfehlungen für die Optimierung ihrer Seiten benöti­ gen. Je nach Kenntnisstand kann es aber zu vielen Proble­ men kommen, weil ihre Betreiber oftmals nicht die nötigen Kenntnisse mitbringen, um die Empfehlungen zielgerichtet und schnell umzusetzen. Hierzu wären sicherlich detaillierte Hilfetexte sinnvoll. Auch muss beachtet werden, dass einige Aufgaben existie­ ren, die bestenfalls langfristig etwas zum Erfolg der W ­ ebsite beitragen können. Wer alle Empfehlungen umsetzt, wird sich vielleicht sehr lange mit Baustellen beschäftigen, die nicht relevant sind, aber viel Zeit benötigen. Hier wären kla­ rere Empfehlungen sowie eine feinere Priorisierung sicher­ lich hilfreich. Das Tool kann auf jeden Fall in Bezug auf das Preis-Leis­ tungs-Verhältnis punkten, da es kostenlos ist. In jedem Fall lässt es sich also einfach ausprobieren. » www.seoeasy.de/ Abb. 2: Die Gewinner des Suchmarketingpreises SEMY 8 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM SEMY Awards 2015: Die Gewinner stehen fest Der Suchmarketingpreis SEMY wurde in diesem Jahr erst­ malig verliehen. Die Preisverleihung fand im Rahmen eines Gala-Dinners am Abend des ersten Konferenztages der SMX in der Münchner Wappenhalle statt. Ausgewählt wurden die Preisträger von einer Jury unter Vor­ sitz von Bastian Grimm. An der Preisverleihung nahmen über 300 Online-Marketing-Experten teil. Sandra Finlay, Konfe­ renzdirektorin der SMX und Mitglied der Jury, kommentierte den SEMY wie folgt: »Nun, da wir den Award mit großer Un­ terstützung vieler Branchenvertreter auf die Beine gestellt haben, ist es kaum zu glauben, dass es bislang keine solchen Auszeichnungen im Suchmarketing gab. Diese Preise doku­ mentieren auf einzigartige Weise die hervorragende Quali­ tät und die nachhaltigen Erfolge der hiesigen Suchmarke­ ting-Szene. Wir gratulieren ganz herzlich allen Gewinnern und danken allen Unterstützern und Einreichern.« Die Gewinner: Gewinner aus der Kategorie »SEO«: Hilfreichstes SEO Tool: Searchmetrics Suite Innovativste Content-Marketing-Kampagne: contentking.de mit twitfahrzentrale.com Beste SEO Agentur: One Advertising suchradar Gewinner aus der Kategorie »SEA«: Hilfreichstes SEA Tool: Productsup Innovativste SEA-Kampagne: Polylike Beste SEA-Agentur: Quisma Gewinner aus der Kategorie »Social Media«: Hilfreichstes Social Media Tool: uberMetrics Delta Innovativste Social Media Kampagne: ProSiebenSat.1 Digital mit idolCard Gewinner aus der Kategorie »Online-Marketing-Persönlichkeiten«: Newcomer des Jahres: Martin Tauber Onlinemarketer des Jahres: Andreas Bruckschlögl Inhouse Online Marketing Team des Jahres: XING Kurz vorgestellt zu genießen. Dennoch haben es die Autoren geschafft, ein umfassendes Werk zur technischen Optimierung zu schaffen und sich dabei nicht in Kauderwelsch oder zu vielen Details zu verstricken. Insgesamt ist das Buch also eine Empfeh­ lung für alle, die gebündeltes Wissen zur technischen Such­ maschinen-Optimierung suchen. Autoren: Stephan Czysch, Benedikt Illner, Dominik Wojcik Verlag: O‘Reilly Preis: 29,90 € ISBN: 978-3-95561-716-5 Buch-Tipp: Power Brands » semyawards.com/ Buch-Tipp: Technisches SEO In der Erstauflage ist das Buch »Technisches SEO« der drei Autoren Stephan Czysch, Benedikt Illner und Dominik Wojcik in diesem Jahr erschienen. Es beschreibt dabei ausschließlich die technischen Aspekte der Suchmaschinen-Optimierung und vergisst dabei kaum etwas. Wer dementsprechend auf der Suche nach Linkbuilding-Tipps und Content-­MarketingInspiration ist, muss zu einem anderen Buch greifen. Zum Inhalt: Ganz gleich, ob die Beschreibung einer sinn­vollen Informationsarchitektur, zu berücksichtigende A ­ spekte bei einer SSL-Implementation, Argumente pro und contra ver­ schiedener Mobilgeräte-Optimierungen, C ­ rawling-Steuerung und natürlich die obligatorischen HTML-/Quelltext-Aus­ zeichnungen – die Autoren bringen es immer gut auf den Punkt. Dabei geizen sie nicht mit Wissen, ohne zu überfor­ dern. Viele hilfreiche Tipps sind gesondert ausgezeichnet. Für die ungeduldigen Leser sind obendrein die Z ­ usammenfassungen jeweils am Ende eines Kapitels nützlich. Natürlich kann ein Buch in einer überaus dynamischen Branche niemals aktuell sein. Aktualisierungen von ­ ­Ranking-Faktoren, beispielsweise »Mobile friendly«-Design oder die Berücksichtigung von Javascript beim Rendern von Seiten, können naturgemäß nicht sofort Einzug in ein Druck­ werk halten. Daher sind bestimmte Themen unter Vorbehalt Passend zum Schwerpunkt dieser suchradar-Ausgabe gibt es diesen Buchtipp. Wer sich mit dem Management von Marken auseinandersetzt, hat mitunter das Gefühl, dass der Erfolg vom Zufall abhängt. Dass dem nicht so sein muss, zeigen die Autoren von »Power Brands«, das mittlerweile in der dritten Auflage erschienen ist. Power Brands zeigt mithilfe des durch McKinsey ent­ wickelten »BrandMatics®-Konzepts«, wie sich Marken durch einen ganzheitlichen Ansatz in Verbindung mit Kreativität, Analytik und solidem Handwerk managen lassen. Das Buch beschreibt außerdem detailliert, welche Messkriterien ange­ legt, wie Marken aufgebaut und beim Kunden »abgeliefert« werden müssen, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Es greift dabei immer wieder auf reichhaltige Illustrationen, Tabellen und Charts zurück, die viele Fakten gut lesbar machen. Außerdem kommen, neben den Autoren, fünf erfahrene ­Marken-Manager wie Kasper Rorstedt (Henkel) oder Oliver Bierhoff (Deutsche Fußball-Nationalmannschaft) zu Wort, um in Interviews aus ihrer Praxis zu berichten. Dabei entste­ hen so manche Aha-Erlebnisse. Für Marken-Manager, die keine Lust auf zufällige Marken-­ Erfolge haben, ist das Buch absolut lesenswert. Autoren: Jesko Perrey, Tjark Freundt, Dennis Spillecke Verlag: Wiley-VCH Preis: 42 € ISBN: 978-3-527-50781-8 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 9 Agentur-Nachrichten suchradar Agentur-Nachrichten Ad2Check Ad2Check ist Sieger des Innovationspreises-IT der »Initiative Mittelstand« Der Innovationspreis-IT, der mittlerweile seit elf Jahren in Folge verliehen wird, zeichnet Lösungen aus, die dem Mittelstand in Deutschland helfen, national und international wettbewerbsfähig zu bleiben. Das Tool Ad2Check von der Agentur SEO-Küche hat es dabei in die Top 10 im Bereich »Best of E-Commerce« geschafft. » www.ad2check.com MANDARIN MEDIEN Neue Räume für MANDARIN MEDIEN Nach zehn Jahren wurde es mit insgesamt 36 Mitarbeitern am Stammsitz Schwerin zu eng. MANDARIN MEDIEN zieht in neue eigene Räume innerhalb Schwerins und agiert nun auf knapp 800 m² für Kunden wie CineStar, ­Meßmer, FKP Scorpio, Carlsberg und Kabel Deutschland. » www.mandarin-medien.de Beyond Media Beyond Media zieht in neue Büroräume Die Online-Marketing-Agentur Beyond Media ist seit Februar in neuen Büroräumen in Kirchheim zu finden. Durch das starke Wachstum der letzten Jahre waren einige strukturelle Veränderungen erforderlich. » www.beyond-media.de imwebsein GmbH Das Forum Ayom hat ein neues Zuhause Ayom.com, eines der ältesten und größten Marketing-Foren, wurde von der imwebsein GmbH übernommen. Den Fokus legen Michael Schöttler und sein Team dabei auf eine Wiederbelebung durch stärkere Moderation und Ver­ meidung von Spam. Auch die Struktur von Ayom soll etwas erweitert werden. » www.ayom.com/topic-75603.html 10 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Tool Watch Tool Watch SISTRIX SISTRIX startet Smartphone-Sichtbarkeitsindex Ab dem 21. April 2015 wird Google die nutzerfreundliche Bedienbarkeit von Websites auf Smartphones (»Mobile-­ friendly«) für Rankings berücksichtigen. Um die Auswirkungen zu analysieren, hat SISTRIX den Smartphone-Sicht­ barkeitsindex erfunden – ergänzend zum »normalen« Sichtbarkeitsindex. Damit ist es möglich, Desktop- und Smartphone-Sichtbarkeit direkt miteinander zu vergleichen und Schwächen in der Konfiguration und Bedienbarkeit von mobilen Websites zu erkennen. » www.sistrix.de/news/mobile-seo-sistrix-startet-smartphone-sichtbarkeitsindex/ Abb. 1: Desktop- und mobile Sichtbarkeit im direkten Vergleich suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 11 Google Analytics suchradar Google Analytics Neuigkeiten für die Webanalyse In regelmäßigen Abständen werden Neuerungen in Google Analytics veröffentlicht, die die Arbeit mit dem Analyse-Tool verbessern sollen. Aktuelle Geschehnisse rund um Google Analytics finden sich in dieser Zusammenfassung. Von Marvin Mennigen. Einfachere Datenfreigabeeinstellungen Die Bezeichnungen und Beschreibungen der einzelnen Optionen in den Datenfreigabeeinstellungen (Verwaltung > Konto > Kontoein­ stellungen) wurden kürzlich angepasst. Dadurch soll fortan eine individuellere und einfachere Konfiguration der Datenfreigabe in Google Analytics möglich sein. Der Autor Marvin Mennigen ist Berater für SEO in der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion Germany. E-Mail: marvin.mennigen@ bloofusion.de Vor allem präzisere Beschreibungen sollen für mehr Transparenz sorgen und dem Nutzer damit die Entscheidung vereinfachen, ge­ wisse Freigaben zu erteilen oder zu verwehren. Darüber hinaus ist die Aktivierung der Option »Freigabe von Daten zur Verbesserung von Google Produkten und Diensten« nicht mehr zwingend erfor­ derlich, um Analytics-Daten an verknüpfte Google-Produkte (z. B. Google Webmaster Tools und Google AdWords) senden zu können. » https://support.google.com/analytics/answer/6072602 » https://support.google.com/analytics/answer/1011397 Twitter: @MarvinMennigen Google+: google.com/ +MarvinMennigen Neue Version des Google Tag Managers Ab dem 1. Juni wird endgültig für alle Nutzer des Google Tag ­Managers die neue Version sichtbar sein. Die Konten, die bis dahin nicht manuell über den Migrationsassistenten auf die neue Be­ Abb. 1: Der Google Tag Manager in neuem Glanz 12 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM nutzeroberfläche migriert worden sind, werden zu diesem Zeitpunkt automa­ tisch umgestellt. Durch die neue Version des Google Tag Managers ändert sich in erster Linie das Interface, das fortan eine intuitivere Bedienung möglich machen soll. Dies geht mit Optimierungen in der Benut­ zerführung und mit der Umbenennung bestehender Funktionen einher. D ­ arüber hinaus werden vermehrt Drittanbieter-­ Templates verfügbar sein, um Container im Google Tag Manager auf leichte Weise zu befüllen. Ausführliche Informationen zum neuen Google Tag Manager finden sich in dieser Ausgabe unter dem Titel »Google Tag Manager Teil 2: Praktische Einsatzmöglichkeiten des Google Tag Managers«. » https://support.google.com/ tagmanager/answer/4605576 » http://www.internetwarriors.de/blog/ der-neue-google-tag-manager-das aendert-sich-mit-dem-update.html suchradar Social Media Newsstream Social Media Newsstream Neuigkeiten rund um Facebook & Co. Was war los? Und wenn ja, wie viele? Eine kurze Zusammenfassung der für Unternehmen wichtigen Ereignisse aus dem Reich der Social-Media-Plattformen. Von Maik Bruns. Facebook Messenger goes Business Facebook hat auf der Entwicklerkonferenz F8 bekanntgegeben, dass der Messenger nicht nur für Mobile-­ App-Entwickler, sondern auch für Unternehmen geöffnet wird. Auf der Plattform messenger.com soll es künftig unter anderem Möglichkeiten für Kunden geben, direkt via Messenger mit teilnehmenden Unter­ nehmen in Kontakt zu treten. » https://messenger.com/ » allfacebook.de/developer/messenger-platform » allfacebook.de/fbmarketing/messenger-for-business Der Autor Maik Bruns arbeitet als Berater bei der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion. E-Mail: [email protected] Twitter: @MaikBruns Google+: google.com/+MaikBruns Abb. 1: Mit dem Messenger for Business will Facebook die Kommunikation zwischen Unternehmen und Benutzer vereinfachen. suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 13 Social Media Newsstream suchradar Facebook Business: Ausbildung mit »Blueprint« und Überarbeitung der Plattform Neue Facebook Ads App Außerdem wurde die »Facebook for Business«-Plattform nicht nur ­optisch überarbeitet, sondern mit neuen Inhalten befüllt. Damit soll les Marketern leicht gemacht werden, am Puls der Zeit zu bleiben, bei­ spielsweise mithilfe der News-Sektion. Für iOS ist vor kurzem eine App erschienen, die eine Lücke für Werbetreibende schließen soll. Mit der Facebook Ads App muss nun mobil nicht mehr der Umweg über die Website zum Werbean­ zeigen-Manager gegangen werden. Einige Funk­ tionen werden allerdings noch vermisst und auch die Targeting-Möglichkeiten sind derzeit »über­ sichtlich«. Für die Einrichtung neuer Kampagnen sollte also nach wie vor besser auf den »großen« Werbeanzeigen-Manager zurückgegriffen werden. Bestehende Kampagnen lassen sich aber einiger­ maßen handhaben. » https://www.facebook.com/blueprint?_rdr » https://www.facebook.com/business/news/Jetzt-neu-Lernprogramm Blueprint-fr-Facebook-Marketer Android-Nutzer müssen sich noch etwas ­gedulden, noch ist kein Zeitpunkt für eine Veröffentlichung bekannt. Marketer und Unternehmen, die sich mit der Werbeplattform Facebook noch nicht gut auskennen, wird freuen, dass mit Blueprint nun eine Facebook-eigene Lernplattform ins Leben gerufen wurde, die verschie­ dene Produkte und Dienstleistungen näher bringen soll. Aktuell ist sie nur in englischer Sprache, dafür allerdings für jeden erhältlich, der ein Facebook-Konto besitzt. » https://www.facebook.com/business/news/ads manager-app-de Abb. 2: Mit Blueprint sollen Marketer den Umgang mit Facebook-Werbung lernen. Abb. 3: Mit der Ads-Manager-App ist die Bearbeitung von Kampagnen unterwegs möglich. Quelle: Facebook. 14 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Social Media Newsstream Facebook bereinigt Likes von Fanpages YouTube: Infokarten und Autoplay Unter dem Titel »Aussagekräftigere ›Gefällt mir‹-Angaben für Facebook-Seiten« hat Facebook Anfang März darauf hin­ gewiesen, dass künftig deaktivierte und in den Gedenkzu­ stand versetzte Facebook-Konten aus der Anzahl der »Ge­ fällt mir«-Angaben für Seiten entfernt werden. Dadurch sollte sich bei einigen Fanpages die Anzahl der Likes verrin­ gert haben. Zwei neue Features können Inhaber von YouTube-Kanälen nun nutzen. Mithilfe der Infokarten lassen sich Hinweise zu weiteren Informationen als Overlay im laufenden Video einblenden. Möglich sind dabei unter anderem Links zu ­einer verknüpften Website, zu Videos und Playlists sowie zu ­Spenden- oder Merchandise-Websites. Hinzugefügt werden Infokarten im Video-Manager bei der Bearbeitung von eige­ nen YouTube-Videos. » https://www.facebook.com/business/news/page-likes update-de Google+ splitted Unter dem Dach von Google+ sind viele mittlerweile ­populäre Dienste gebündelt. Offenbar werden bestimmte Produkte allerdings nicht mehr exklusiv dort verfügbar sein oder sogar komplett abgespalten. Die Autoplay-Funktion startet 10 Sekunden nach Beendi­ gung eines Videos ihren Dienst und ermittelt automatisch ein passendes Nachfolgevideo. Die Funktion ist standard­ mäßig aktiviert und muss durch den Zuschauer deaktiviert werden, wenn ihm das nicht gefällt. » www.internetkapitaene.de/2015/03/24/neu-bei youtube-infokarten-und-autoplay/ Insbesondere Google+ Photos hat mittlerweile eine Verän­ derung erfahren: Die Fotos, die in Google+ verfügbar sind, sind nunmehr ebenso innerhalb von Google Drive zu errei­ chen. Auch steht laut Google+-Manager Bradley Horowitz offenbar der Nachrichten-Stream (Google Streams) vor einer Verselbstständigung. Ob das letztlich eine »Zerschlagung« von Google+ zur Folge haben kann, wird derzeit an vielen Stellen spekuliert. Vor­ stellbar ist das allerdings kaum, da sehr viel Energie in den Aufbau von Google+ gesteckt wurde und die Plattform im­ mer wieder als überlebenswichtig tituliert wurde. Abb. 5: Infokarten können in den Bearbeitungseinstellungen von Videos ergänzt werden. » https://plus.google.com/+BradleyHorowitz/posts/TCABnE5Jkwh Abb. 4: Bradley Horowitz/Google bestätigt eigenständige Produkte »Streams« und »Photos«. suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 15 Google AdWords suchradar Google AdWords Neues aus der Welt der bezahlten Suche Im Frühjahr beschäftigt Google seine Kunden vor allem mit der Einführung der Upgraded URLs, hat darüber hinaus aber noch einige andere interessante Neuerungen vorgestellt. Von Martin Röttgerding. Upgraded URLs Der Autor Martin Röttgerding ist Head of SEM bei der Um Tracking-Informationen in URLs in Z ­ ukunft besser handhaben zu können, hat AdWords die sogenannten »Upgraded URLs«, zu Deutsch: »umgestellte URLs«, eingeführt. Ziel-URLs können damit aus Einzelteilen zusammenge­ setzt werden: Die finale URL stellt die eigent­ liche Zielseite dar, Tracking-­Parameter ­können auf verschiedenen Ebenen (z. B. Keywords oder Anzeigengruppen) hinterlegt werden und Tracking-Vorlagen regeln, wie die URLs letzt­ lich wieder zusammengesetzt werden. SEO-/SEM-Agentur Bloofusion. E-Mail: martin.roettgerding@ bloofusion.de Twitter: @bloomarty Für Google bedeutet die Umstellung, dass zu­ künftig die eigentlichen Zielseiten bekannt sind und direkt vom System geprüft werden können. Eine Umstellung des Trackings führt dann also nicht mehr dazu, dass alle Ziel­seiten neu geprüft werden müssen. Außerdem kann sich Google das mehrfache Abrufen von Ziel­ seiten sparen, wenn eine Seite über viele ver­ schiedene Tracking-URLs verlinkt wird. Für die meisten Werbetreibenden dürfte die Handhabung von Tracking-URLs dadurch ebenfalls einfacher werden, zumal Leistungs­ statistiken bei einer Umstellung des Trackings nicht mehr verloren gehen. Es wird erwartet, dass Google die Umstellung zum 30. Juni automatisch vornimmt, falls Werbetreibende bis dahin nicht selber umstellen. » www.internetkapitaene.de/2015/02/11/adwords fuehrt-umgestellte-urls-ein/ Neuer Kampagnentyp: Nur-Anruf Werbetreibende, die über ihre Anzeigen speziell An­ rufe erzielen möchten, können dies nun über einen neuen Kampagnentyp realisieren. Bei den Nur-Anruf-­ Kampagnen werden Anzeigen ausschließlich auf anruf­ fähigen Geräten geschaltet. Anders als bisher kann d ­ amit nun gezielt auf Anruf-Klicks geboten werden, ohne dass eine herkömmliche Desktop-Kampagne für Website-­ Klicks mitgeschaltet werden muss. Optisch sehen Nur-Anruf-Anzeigen herkömmlichen Textanzeigen ähnlich, wobei sich Google das Recht vorbehält, verschiedene Formate einzusetzen. Dabei wird die Website des Werbetreibenden zwar genannt, Klicks führen aber ausschließlich zum Anruf. Dabei stellt ­Google über verschiedene Mechanismen sicher, dass die Telefonnummer der Anzeige zur Website gehört. Abb. 1: Nur-Anruf-Anzeigen lassen keinen Klick zur Website mehr zu. 16 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Google AdWords Im Hintergrund stehen Werbetreibenden alle gewohnten Mittel zur Verfügung, um derartige Kampagnen zu optimie­ ren. So lassen sich beispielsweise Conversions über Weiter­ leitungsnummern erfassen und Gebote über das Conversion-­ Optimierungstool aussteuern. » www.internetkapitaene.de/2015/02/23/nur-anruf-kampagnen fuer-google-adwords/ AdWords App für Android Nach einer App für AdWords Express hat Google nun eine mobile Android-App für AdWords selbst vorgestellt. Damit können Werbetreibende auf AdWords zugreifen, um sich un­ terwegs einen Überblick zu verschaffen. Die App zeigt vor ­allem die gängigen Leistungsstatistiken an und geht dabei bis auf Keyword-Ebene herunter. Tiefergehende ­Auswertungen, etwa durch Zugriff auf Berichte oder Segmente, sind aller­ dings nicht vorgesehen. Mit der App lassen sich außerdem einige Änderungen vor­ nehmen, die allerdings nur Basisfunktionen betreffen. So lassen sich Budgets und Gebote ändern sowie Elemente aktivieren oder pausieren. Damit bietet die App insgesamt grundlegende Funktionen, um von unterwegs auf AdWords zuzugreifen, ersetzt allerdings nicht den normalen Zugriff über einen Computer. » adwords.blogspot.com/2015/03/adwords-app-launches on-android.html Abb. 2: Die AdWords-App bietet vor allem einen schnellen Überblick. AdWords leitet Frühjahrsputz ein Seit dem 23. März entfernt Google erstmals Elemente dau­ erhaft aus AdWords-Konten. Betroffen sind Anzeigen, die bereits vor mindestens 100 Tagen »entfernt« (vorherige Sprachregelung: »gelöscht«) wurden und die noch niemals Impressionen erzielt haben. Die ohne große Ankündigung eingeführte Maßnahme be­ schränkt sich auf Elemente, die offensichtlich keinen Nutzen haben und dürfte keine nennenswerten Auswirkungen für Werbetreibende haben. Im Laufe des Jahres soll dies auf An­ zeigengruppen und Kampagnen ausgeweitet werden, wobei nach denselben strengen Kriterien (keine Impressionen, vor über 100 Tagen entfernt) vorgegangen werden soll. » https://support.google.com/adwords/answer/6172751 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 17 Das SEO-Radar suchradar Das SEO-Radar Lesenswertes aus der SEO-Szene Es gibt immer wieder kleine Entwicklungen und Änderungen, die in Bezug auf SEO wichtig sind. Einige dieser Aspekte stellen wir im SEO-Radar vor. Von Markus Hövener. »Web Components« und JSON-LD Das Thema »Web Components« ist noch relativ jung – und nun hat Google in einem Blog-Beitrag darüber be­ richtet und ihm damit wohl einigen Vorschub geleistet. In der von Google beschriebenen Kombination aus mit­ tels JSON-LD abgelegten Daten und den Komponenten liegt ein interessantes Potenzial, das für Entwickler und SEO gleichermaßen interessant ist. Der Autor Markus Hövener ist Chefredakteur des Magazins suchradar und geschäftsführender Gesellschafter der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion Germany. E-Mail: [email protected] Twitter: @bloonatic JSON-LD kann benutzt werden, um Daten im HTML-Code strukturiert abzulegen – zum Beispiel Ereignisse oder Standorte. Zusätzlich kann eine »Web Component« er­ stellt werden, um diese Daten auszulesen und innerhalb der Seite darzustellen. Der Vorteil liegt darin, dass ­Google die Daten via JSON-LD lesen kann und so immer Zugriff auf strukturierte Informationen hat. Aus technologischer Sicht gibt es also eine klare Trennung zwischen der Da­ tenschicht (Daten via JSON-LD im HTML-Code ablegen) und der Präsentationsebene (Darstellung der Daten im Browser). Interessant ist diese Technologie in jedem Fall. Ob sie sich durchsetzt, bleibt abzuwarten. » googlewebmastercentral-de.blogspot.de/2015/03/ einfachere-website-entwicklung-mit-web-components und-json-ld.html Rankings, die auf Fakten basieren Die SEO-Szene diskutiert heftig über ein im Februar 2015 von Google veröffentlichtes Dokument namens »Knowledge-Based Trust: Estimating the Trustworthi­ ness of Web Sources«. Dabei geht es darum, dass Google mittlerweile viele Fakten kennt und eine Website danach bewerten könnte, wie viele der Informationen richtig sind. Für diese Methode gibt es mit »Knowledge-Based Trust« sogar einen neuen Begriff. Zum jetzigen Zeitpunkt muss erwähnt werden, dass es sich dabei um Forschungen handelt und es keinen Beleg dafür gibt, dass Google diese Techniken bereits einsetzt. Vor allem John Mueller von Google hat sich hierzu in die­ sem Sinne geäußert. 18 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM Viele Diskussionen legen nahe, dass die Anwendung von Knowledge-Based Trust bei vielen Themen (Esoterik, Religion, Politik, …) nicht einfach ist, weil es n ­ eben Fakten oder Wissen auch viele Meinungen oder Strömungen gibt. » www.newscientist.com/article/mg22530102.600 google-wants-to-rank-websites-based-on-facts-not links.html » https://www.seroundtable.com/google-fact-ranking not-happening-19979.html Mehr Apps in den Google-Ergebnissen? Derzeit existiert mit App Indexing bereits eine Technik, um Websites mit dazugehörigen Apps ­ zu verbinden. Das kann dazu führen, dass ein ­Google-Nutzer von einem Suchergebnis direkt in die jeweilige Information in der App geführt wird. Auf der SMX West hat sich Google dazu geäußert, dass diese Methode nur der Anfang ist. So untersucht Google, ob es nicht auch möglich ist, Nutzer aus ­Suchergebnissen heraus auf interessante, noch nicht installierte Apps hinzuweisen. Das Thema »Apps« scheint für Google also sehr interessant zu sein. Immerhin haben die Suchmaschinenbetreiber darauf hingewiesen, dass die Existenz einer App und die gleichzeitige Nutzung von App Indexing ein Ranking-­ Faktor in der mobilen Suche ist. Ein Inhalt, der mit einer App verbunden ist, kann also in den Suchergeb­ nissen bessere Rankings generieren, wenn ein Nutzer die jeweilige App installiert hat. » searchengineland.com/google-says-working improving-app-discovery-within-web-search-216257 » googlewebmastercentral.blogspot.de/2015/02/ finding-more-mobile-friendly-search.html suchradar Kurz gefragt Kurz gefragt Manchmal muss einfach nachgefragt werden – so auch im suchradar. Wir befragen Personen, die die Branche weiterbringen wollen. In dieser Ausgabe Marco Janck zur vergangenen CAMPIXX:Week und seinen Beweggründen. Marco Janck CEO, SUMAGO GmbH und Veranstalter der CAMPIXX:Week Marco, Du bist vielen als Veranstalter der SEO ­ CAMPIXX bekannt. In diesem Jahr hast Du das Konzept mit der ­CAMPIXX:Week deutlich erweitert. Wer wollte, konnte sieben Tage lang teilnehmen und sich Vorträge zu Themen wie Neuro­marketing oder Kreativität anhören. Wie ist das angenommen worden? Erstaunlich gut. Wir hatten an den Tagen jeweils zwischen 120 und 190 Teilnehmer und davon 70, die alle sieben Tage gebucht hatten, also die gesamte CAMPIXX:Week. Im Kern sind es in der Woche sechs Einzelkonferenzen und man konnte sich entscheiden, ob man nur an Tagen oder für die gesamte Woche kommt. An einem Tag hatten wir für die Wo­ chenbesucher einen privaten Talk mit Big Brother und »Wer wird Millionär«-Abräumer (125.000 € und Grimme-Preis-­ Nominierung) Aaron Troschke organisiert, der einen tiefen Einblick in sein bislang nicht unerfolgreiches Leben gab. Es waren ja viele Themen dabei, die auf den ersten Blick nichts mit SEO zu tun haben. Hast Du so auch viele »neue« Besucher angezogen? Und haben sich die »klassischen« SEOs mit diesen Themen wohlgefühlt? Ja. Über den SEO-Tellerrand hinaus zu blicken war das er­ klärte Ziel und damit auch der Reiz für alle, die mit offenen Augen durch die Marketingwelt galoppieren. Und ja: Wir ha­ ben durch die Neuausrichtung sehr viele Teilnehmer abseits von SEO gewinnen können. Es könnten aber deutlich mehr sein. Es hat sich gezeigt, dass viele Menschen sehr festge­ fahren in ihrer Ecke des Marketings sitzen und wenig Neues zulassen. Vielleicht ist die CAMPIXX:Week fünf Jahre voraus oder überfordert den einen oder anderen, aber ich bin mir sicher, dass die Lösungen von morgen in der Verbindung der Themen liegen. Der Markt wartet nicht auf die »Festge­ fahrenen«. Man hatte deutlich das Gefühl, dass dies viele Teilnehmer wissen, sich jedoch selbst sehr im Weg stehen. Das abzubauen, daran arbeiten wir. ;-) Es gab so genannte »Pooled Force Rounds« – ­Gesprächskreise, bei denen maximal elf Personen an einem Tisch sitzen, jeder sein Problem schildert und dann Ideen von den anderen Personen am Tisch erhält. Wie gut hat das funktioniert? Die Pooled Force Runden waren in meinen Augen das wahre Highlight der Woche. Ich war mir zu Beginn nicht ganz sicher, wie so etwas angenommen wird, aber ich glaube, dass es ­fantastisch war. Im Kern sind es lockere Gesprächsrunden, in denen elf Teilnehmer moderiert den Vortragstag ­reflektieren. Zunächst beginnend mit einer klassischen Vorstellungs­ runde zum Kennenlernen hat dann jeder R ­ unden-Teilnehmer täglich seine drei wichtigsten Learning und die drei größten sich ergebenden Fragen vorgebracht. Die Gruppe hat im An­ schluss über diese Sachen diskutiert. Ich glaube, dass genau diese Runden eine neue Form der Kommunikation einläu­ ten. Die Teilnehmer suchen, neben allgemeinem Input, Ant­ worten auf ganz individuelle Fragen und dem konnten die Pooled Force Runden standhalten. Ich fand es großartig und habe bislang auch kaum Negatives gehört. Hast Du schon Ideen, was Du im nächsten Jahr anders machen wirst? Willst Du das Abenteuer CAMPIXX:Week nochmal angehen? Die CAMPIXX:Week ist in der Planung extrem anstrengend, weil sie sehr persönlich ist. Selbstverständlich würden wir uns manchmal freuen, wenn alles etwas skalierbarer wäre. Im Kern ist die CAMPIXX deutlich anders als die Standard-­ Konferenzen da draußen. Jeder, der die CAMPIXX besucht hat, weiß das. Wenn du jedoch neue Menschen davon über­ zeugen willst, dann ist es schwer, weil ja jede Konferenz von sich sagt, anders und besonders zu sein. Aber ja: Wir machen es wieder. Weil ich überzeugt davon bin, dass es der richtige Weg ist. Die CAMPIXX:Week wird in 2016 vom 7. bis 13. März stattfinden. Wie wir die Woche in sich strukturieren, steht aber noch nicht ganz fest. Aber es wird Änderungen geben. Alles andere wäre ja langweilig. Ich brauche Herausforde­ rungen. ;-) Marco, danke für das Interview. Abb. 1: SEO lebt – auf der SEO:CAMPIXX suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 19 Marken und SEO suchradar Top-Thema Marken und SEO Warum eine Marke in Suchmaschinen helfen kann Ist eine Marke das Allheilmittel in der Suchmaschinen-Optimierung? Wie kann sie helfen und warum mögen ­Suchmaschinen Marken-Websites gerne? Dieser Beitrag versucht die Zusammenhänge herzustellen. Von Maik Bruns. In diesem Artikel soll der Bogen gespannt werden zwischen dem, was Menschen und S ­ uchmaschinen suchen und was Marken dabei leisten können. Zu­ nächst wird jedoch geklärt, weshalb Marken für Suchmaschinen wichtige Instanzen sind, ferner wie sie »gemessen« werden und was Unternehmen tun können, um eine zu werden. Nicht erst seit gestern wissen wir, dass Suchma­ schinen-Betreiber hart daran arbeiten, suchenden Menschen bessere Antworten zu liefern. Oberstes Ziel ist, die Präzision der Antwort zu erhöhen und ­weniger diffuse Ergebnisse zu liefern. Dabei ist eben­ so wichtig, die Sprache von Menschen besser zu ver­ stehen, um den Sinn von Suchanfragen besser inter­ pretieren zu können. Letztendlich reift durch Updates dieser Art nicht nur die Art und Weise, wie Google Suchergebnisseiten erstellt. Der Umgang zwi­ ­ schen Menschen und Suchmaschinen ändert sich. Ihre Beziehung verändert sich. Google wird zur viel zitierten und selbst ­proklamierten Antwort-Maschine (siehe Item 1 in Googles »ANNUAL REPORT«, www.sec.gov/­Archives/ edgar/da ta / 1288776/ 0 0 01288776150 0 0 0 08/ goog2014123110-k.htm). Menschen werden in ab­ sehbarer Zeit weniger Suchanfragen durchführen müssen, weil die Antworten auf die Fragen präzi­ ser geliefert werden (Abbildung 1). Ein Benutzer wird sich nicht mehr durch viele, sondern maximal wenige Websites klicken müssen. Ein wesentlicher Bestandteil ihrer Strategie ist die Erkennung von Entitäten im Netz und deren ­Beziehungen untereinander. Auf Seite von Google ist in dem Zusammenhang vor allem das »Hummingbird Update« zu nennen. Dieses ermöglicht im Bereich der Spracherkennung wesentliche Verbesserungen, die sogenannte »Conversational Search« wird mit ihm wesentlich verbessert. Das Ziel von Suchmaschinen wird es also sein, die Websites herauszusuchen, die e ­ ntsprechende Antworten liefern können. Dabei geht es im D ­ etail suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 1 nicht mehr um das einzelne Dokument – etwa die HTML-Seite –, sondern um die Websites, die im Gesamten »für etwas stehen«, möglicherwei­ se sogar als Synonym für etwas genannt werden können. Dabei bieten sich Marken an. Von Entitäten und Suchmaschinen Der Autor Maik Bruns arbeitet als Berater bei der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion. E-Mail: [email protected] Twitter: Die Beziehung zwischen Suchmaschinen, Menschen und Websites verändert sich @MaikBruns Google+: google.com/+MaikBruns 20 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Marken und SEO verankert sind, haben sie häufig mehr direkten und weniger Such-Traffic als Websites ohne spe­ zielle Markenausprägung. Ihre Anhänger setzen Lesezeichen oder erinnern sich ohnehin an die Webadresse und sorgen so für Besuche. Oder aber die Suchenden geben den Markennamen direkt in den Suchschlitz ein. Abb. 1: Der Knowledge Graph von Google gibt Antworten direkt in der Suchmaschine. Viele Marken entsprechen oftmals dem, was wir als »Themenwelt« empfinden. Sie stehen für bestimmte Werte, bestimmte Inhalte, einen bestimmten Lifestyle, für ein bestimmtes Klientel und so weiter. Wenn eine Suchmaschine in der Lage ist zu erkennen, dass eine Marke und die Suchanfrage eines Menschen zusammenpassen, bietet es sich an, ent­ sprechende Dokumente von der Website der Marke besser zu platzieren als andere. Die Website wird so zur Autorität für bestimmte Themen. In dem Zusammenhang darf eine Aussage frei gewertet werden, die dem ehemaligen Chef von Google, Eric Schmidt, zugeordnet wird: »Brands are the solution, not the problem«. Dafür ist ein algorithmisches Verständnis der Zusammenhänge zwi­ schen Entitäten vonnöten – doch daran wird bei Google und Bing schwer gearbeitet. Und je besser Suchmaschinen das entwickeln, desto weniger »Vielleicht«-Antworten müssen sie geben. Dazu passt ebenfalls eine Aussage von Duane Forrester von Bing, der unverhohlen sagt, dass die Autorität von Websites sich normalerweise in besseren Rankings auswirkt: »Being an authority is something search engines look for. Yes, you still have to pass a number of trust hurdles, but the bottom line remains: more authority and more trust usually sees higher rankings.« Duane Forrester, Bing Letztlich sorgt das dafür, dass eine Website ­weniger abhängig von Signalen ist, die bislang in der Suchmaschinen-Optimierung nötig waren, um positiv bewertet zu werden. Denn wenn mehr Menschen sich unmittelbar für die Marke inte­ ressieren, muss die Bewertung der S ­ uchmaschine sich anpassen. Sie muss sich daran orientieren, was die Benutzer sehen wollen. Das könnte lang­ fristig bedeuten, dass andere, ­ beispielsweise Offpage-­ Signale, für Brands weniger wichtig werden. Unwichtig werden sie jedoch vermut­ lich nicht – siehe Abschnitt »Eine Marke ist kein SEO-Allheilmittel« in diesem Beitrag. Word of Mouth für Linkaufbau Das heißt nicht zwangsläufig, dass Linkaufbau für Marken keine Rolle mehr spielt (siehe Beitrag von Andreas Schülke in diesem suchradar). Es bedeu­ tet, dass für sie Links entstehen, die kein Linkauf­ bau-Team erzeugen könnte. Sie entstehen, weil ihre Markenbotschafter eine guten »Job« machen. Sie streuen Informationen über die Marke freiwillig, weil sie sich mit ihr iden­ tifizieren. Im Idealfall sind die geteilten Informa­ tionen Inhalte, die im Umfeld der Marke zu finden sind, beispielsweise aus dem Content Marketing. Und wer kennt das nicht: Wenn jemand begei­s­ ternde und wertvolle Inhalte bietet, die obendrein zu den eigenen Wertvorstellungen passen, wer­ den diese gerne geteilt. »Word of Mouth« wird dementsprechend für zu teilende Inhalte eine wichtige Basis. Konsistentes Auftreten Brands sind unabhängiger von Suchmaschinen Die Überschrift klingt in einem Beitrag über SEO und Brands wider­ sprüchlich, doch ist es das keineswegs. Wer es schafft, für ein bestimmtes Thema zur Marke zu werden, profi­ tiert nicht selten von mehr direktem Traffic auf der Website. Dadurch, dass Brands – oftmals sogar ungestützt – in den Köpfen der Menschen Es spielt natürlich eine Rolle, wie konsistent ein Unternehmen im Netz und offline auftritt und seine Brand präsentiert. Im besten Fall sind der gesamte Auftritt inklusive Bildsprache, Inhalte, Angebote und so weiter überall direkt der Mar­ ke zuzuordnen. Die Wiedererkennung muss groß sein, um Authentizität zu erzeugen, die wiederum wichtig ist, um Menschen zu überzeugen. suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 21 Marken und SEO suchradar Signalwirkung – so könn(t)en Suchmaschinen Marken »messen« Wie erkennen Google, Bing und Co. denn nun, ob etwas Brand ist oder nicht? Hierfür lassen sich verschiedene ­Metriken ­heranziehen, beispielsweise • Suchvolumen nach Markenname, ggf. sogar in Kombination mit dort vorhandenen Produkten oder Rubriken (Ab­ bildung 2) • Anzahl Citations/Erwähnungen im Netz sowie die Platzierung derselben (Website mit Autorität?) • Kookkurrenzen (Erwähnungen im Kontext anderer Autoritäten) • Anzahl Fans/Follower • Anzahl und Qualität von Bewertungen und viele weitere. Damit nicht genug, denn Suchmaschinen-Betreiber wissen längst, dass nicht alles, was Dinge zur Marke oder Autorität macht, unmittelbar auf Websites zu finden ist. Sie benöti­ gen weitere Daten, um entsprechende Vermutungen zu vali­ dieren. In dieser Richtung darf durchaus spekuliert werden, weshalb für Google, neben der Websuche, Produkte wie • Android • Google Analytics • Chrome Browser • Google+ • Hangouts • Chrome OS • Chromecast und andere mittlerweile fest im Portfolio verankert und kaum wegzudenken sind. Denn mit ihrer Hilfe ist es – selbst­ verständlich theoretisch – möglich, ein genaueres Bild vom Nutzerverhalten der Menschen zu erhalten. Mit einigen von Ihnen ließe sich mehr zu bestimmten Benutzerfaktoren he­ rausfinden, etwa • Verweildauer auf der Website • Absprungrate der Zielseite • Engagement auf der Seite • Direct Traffic • Brand Search • Referral Traffic • Traffic, den die Seite weitergibt (ebenfalls indirekt) • Klicks zur Website Abb. 2: Nach Marken wird häufig direkt gesucht. Bei starken Marken ggf. sogar in Kombination mit Produkten oder Rubriken – zu messen etwa im Google AdWords Keyword Planner. 22 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Markensignale setzen Doch woher soll eine Suchmaschine wissen, wofür eine Website oder ein Unternehmen steht, wenn es das nicht einmal selber weiß oder de­ finiert hat? Es ist also wichtig, die richtigen Signale zu setzen, um auf sich aufmerksam zu machen. Möglichkeiten nutzen, die Suchmaschinen bieten Worum geht es auf der Website? Produkte, Dienstleistungen, Fachthe­ men, sonstige Inhalte? Was auch immer, Suchmaschinen »freuen« sich, wenn Ihnen erklärt wird, was sie dort vorfinden. Ein Mittel der Wahl, um das zu schaffen, ist jederzeit die Nutzung von Markups, etwa denen von schema.org (Abbildung 3). Mit ihnen lässt sich trefflich für verschiedenste Dinge erklären, welche Inhalte auf ei­ ner Website vorzufinden sind. Suchmaschinen nutzen entsprechende Auszeichnungen gerne für sogenannte »Rich Snippets«, also beispiels­ weise die Anzeige von Sternchenbewertungen oder Preisangaben bei Produkten und so weiter in den Suchergebnissen. Unverwechselbar sein Wer versucht, das zehnte Zalando oder das hundertste H&M zu werden, setzt sich ungebremst dem Wettbewerb mit den Großen aus. Besser ist daher, dem Unternehmen eine ganz eigene Identität zu verschaffen, die obendrein unverwechselbar ist. Wenn sich Menschen zusätzlich mit den Werten der Marke identifizieren können, besteht die Möglichkeit, dass sie sich bewusst dieser anschließen. Polarisieren Es ist eine schlechte Idee, zu versuchen, jeden Menschen auf diesem Planeten zum eigenen Kunden zu machen. Dafür liegen die Interessen der Menschen zu weit auseinander. Und, nebenbei gesagt, wenn ein Marken und SEO Unternehmen versucht »Everybody’s Darling« zu sein, wird es immer Stimmen geben, die das als »aalglatt« betiteln würden und sich schon des­ halb nicht der Marke anschließen. Menschen definieren sich über eigene Werte – und die leben sie unter anderem über die Wahl ihrer bevorzugten Brands aus. Wann immer ein Unternehmen es also schafft, für ganz bestimmte Werte zu stehen, schließen sich ihr idealerweise die Menschen an, die dieselben Wertvorstellun­ gen haben. Und das ist ein ganz bewusster Vor­ gang. Menschen suchen sich ihre Marken aus, weil sie oftmals das repräsentieren, was sie selber sein wollen. Das bedeutet gleichsam: Nicht jeder passt zur Marke. Und das darf auf Unternehmensseite aus­ gelebt werden – das funktioniert nicht nur bei der Auswahl der Besucher vor Diskotheken ähn­ lich. Ein positiver Nebeneffekt: Wer polarisiert, über den wird oftmals gesprochen – oder es wird verlinkt. Zwar geschieht das nicht immer im po­ sitiven bzw. übereinstimmenden Kontext, doch es wird »Reibung« erzeugt, die wiederum der Be­ kanntheit dienen kann. Knappe Ressourcen – und trotzdem Marke werden Das Problem vor dem viele Unternehmen – insbe­ sondere kleinere – stehen: Wie kann der Aufbau einer Marke geschafft werden, ohne die ohnehin knappen Ressourcen zu überfordern? Die Antwort lautet zunächst: Keine Zeit verschwenden und die richtigen Dinge tun. Abb. 3: Mittels schema.org Markup können komplexe Informationen für Suchmaschinen verständlich werden. suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 23 Marken und SEO suchradar Markenbotschaft formulieren und verankern Und was soll dafür weggelassen werden? Das Wichtigste ist, den Markenkern festzulegen, eine ­Markenbotschaft zu formulieren und diese im Unternehmen und bei den Mitarbeitern zu verankern. Denn woher sollen andere, insbesondere Suchmaschinen, wissen, wofür die Marke steht, wenn es nicht einmal im Unternehmen selber klar formuliert ist. Vor allem die Mitarbeiter sind dabei das wichtigste Gut – denn sie können als Markenbotschafter dafür sorgen, dass die Werte nach draußen getragen wer­ den. Das kann in der Offline-Welt im Gespräch mit Kunden, aber auch in der Online-Welt sein, beispielsweise in Foren, bei ­Facebook, im Chat, in E-Mails und so weiter. Je höher die Identifikation der Mitarbeiter mit der eigenen Marke ist, ­desto mehr »brennen« sie darauf, die Markenbotschaft zu teilen. Der Idealfall ist, dass zusätzlich zu bisher bestehenden Leis­ tungen, die zur Verbesserung der Sichtbarkeit in Suchma­ schinen dienen, der Markenaufbau dazukommt. Aber Geld ist oftmals knapp und die Bereitschaft mehr zu investieren, nicht immer gegeben. Im Zweifel muss daher etwas wegge­ lassen werden. Den Suchmaschinen helfen Außerdem: Suchmaschinen sollte der Weg zu vorhandenen Informationen nicht verwehrt werden. Im Gegenteil, Ihnen sollte geholfen werden, vorhandene Informationen rund um die Marke besser zu verstehen, beispielsweise mittels ­schema.org-Markup (siehe oben). Das können I­nformationen über Produkte, Bewertungen durch Kunden, Blogposts, Events und Vielem mehr sein, die das Verständnis fördern, worum es auf der Website geht. Die richtigen Kanäle wählen Nicht jede Marke passt zu Facebook, nicht jede braucht e ­ inen PR-Verteiler, nicht jede kann mit Bloggern zusammenarbei­ ten. Wichtig ist also die Wahl des passenden Kanals, der zur Zielgruppe passt. Oder unter Umständen sogar mehrerer Ka­ näle. Wenn der Kanal gut gewählt und die Inhalte ebenso gut sind, kommt es in der Regel zu einer guten Verbreitung der Markenbotschaft durch Inhalte und dementsprechend zu mehr Kontakt mit der Marke. Doch was könnte das im SEO-Bereich sein? Verschiedene ­Hebel gibt es: • technische SEO • inhaltliche Onpage-Optimierung • klassischer Linkaufbau • Conversion-Optimierung Welche Maßnahmen effektiv weggelassen werden können, um stattdessen den Markenaufbau zu fördern, hängt von zweierlei ab: 1.von der Höhe der bisherigen Investitionen 2.vom Grad der bisher erzielten Optimierung Es muss immer berücksichtigt werden, wie groß der Effekt des weiteren Investments ist, bevor eine Entscheidung gefällt wird. Letztlich muss theoretisch gegengerechnet ­ werden, wie viel Effekt man sich von einem positiven Mar­ kenaufbau verspricht – was naturgemäß schwer zu kalkulie­ ren ist. Doch das Investment in andere SEO-Maßnahmen ist das ebenfalls. Eine Marke ist kein SEO-Allheilmittel Eine Investition in den Markenaufbau ist eine Investition in langfristige Effekte. Und das nicht nur in Suchmaschinen-­ Ergebnisse, sondern darüber hinaus. Ob das gelingt, hängt nicht davon ab, wie und wo geworben oder auf wie vielen Abb. 4: Marken-Signale sind nicht das Einzige: Ohne SEO-Maßnahmen kann die Sichtbarkeit trotz starker Marke bergab gehen. 24 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Kanälen mitgespielt wird, sondern vor allem von der Markenbotschaft selber. Letztlich entscheiden nicht Budgets über den Erfolg, sondern die Menschen, die sich der Marke anschließen – oder auch nicht. Und wenn sich Menschen der Marke nicht anschließen, warum sollten Such­ maschinen sie besser ranken? Wichtig ist, Markensignale als Teil des Ganzen zu verstehen und nicht als alleiniges Hilfsmittel, um in Suchmaschinen besser zu ranken. Das belegt zumindest eine vor kurzem von Bloofusion durchgeführte Unter­ suchung, bei der die Websites von 145 Consumer-Marken-Websites von Alpina Farben bis Zippo daraufhin untersucht wurden, ob M ­ arkensignale zu besseren Rankings führten. Marken und SEO FA ZIT Eine Marke kann Websites helfen, in den Suchergebnissen nach oben zu kommen ­ – sie ist allerdings kein Allheilmittel. Die hohe Wirkung einer Marke bei Menschen kann dafür sorgen, dass positive Signale für die Website gesetzt werden, die sich letzt­ lich nicht nur in höherer Unabhängigkeit von Suchmaschinen niederschlägt, sondern zusätzlich in besseren Rankings. Tatsächlich war die Sichtbarkeitsentwicklung von etwa 47 % der unter­ suchten Websites negativ, trotz starker Marke. Es ist davon auszugehen ist, dass diese in Bezug auf Onpage- und/oder Offpage-Maßnahmen nicht alles korrekt machen. In diesen Bereichen muss also nach wie vor gute Arbeit geleistet werden, um nicht die positiven Effekte des Markenaufbaus zunichte zu machen. Das suchradar im Prin t-Abo Jetzt Abo unter www.s uchradar.de/abo absc Preis für 6 Ausgaben/ hließen. Jahr: 58,50 € (inkl. Mw St. und Versand; Preis für Deutschland). suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 25 SEO für Marken suchradar Top-Thema SEO für Marken Brand-Websites gezielt auf Suchbegriffe abstimmen Wer eine Marken-Website betreibt, kann auf kostenlose Tools zurückgreifen, um ihre Perfomance zu messen: Ist meine Website immer ganz vorne? Oder gibt es Handlungsbedarf? Von Markus Hövener. Nach einer Marke wird in Suchma­ schinen nicht nur anhand des Marken­ namens gesucht (also etwa »rügen­ walder«). Vielmehr gibt es zahlreiche Suchanfragen, in denen die Marke nur Teil der ­Anfrage ist, zum Beispiel bei der Suche nach konkreten Produkten wie »rügenwalder currywurst«, nach Einkaufsmöglichkeiten wie »rügenwal­ ­ der fabrikverkauf« oder nach Werbung wie »rügenwalder werbung jörg pilawa«. Der Autor Markus Hövener ist Chefredakteur des Magazins suchradar und geschäftsführender Gesellschafter der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion Germany. E-Mail: [email protected] Twitter: @bloonatic Bei all diesen Suchbegriffen hat die Marken-Website ­ von Rügenwalder ­natürlich die besten Chancen, nach ganz vorne zukommen, denn sie sollte die re­ levanteste dafür sein. In der ­Praxis zeigt sich aber, dass dem nicht so ist: Häufig ist die Marken-Website für einen Mar­ ken-Suchbegriff nicht auf der ersten Position, manchmal nicht einmal auf der ersten Seite zu finden. Die Gründe dafür sind vielfältig, liegen aber fast immer in der Marken-Website begründet. In diesem Artikel wird daher vorgestellt, wie eine Bestandsaufnahme vorgenommen werden kann und wie die erhobenen Daten in Maßnahmen umge­ münzt werden können. 26 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM Rankings messen Zunächst müssen alle Marken-Suchbegriffe ermittelt werden, um dafür die jeweiligen Google-Rankings zu messen. Das kann bei­ spielsweise mit den folgenden kostenlosen Tools erledigt werden: 1.Über das Tool keywordtool.io/ können (nahezu) alle Suchvorschläge für eine bestimmte Suchanfrage abgerufen werden, während mithilfe des Google Keyword Planner deutlich we­ niger Suchbegriffe erhältlich sind. In den Einstellungen sollte sowohl die richtige Google-Version (google.de) als auch die richtige Sprache »German (Deutsch)« gewählt werden. Im An­ schluss kann die Marke eingegeben werden (in diesem Fall: »rü­ genwalder«). 2.Das Tool stellt nun auf einer Seite alle Suchvorschläge vor. Statt diese einzeln auszuwählen, können mit dem Button »Copy all« alle Suchbegriffe in die Zwischenablage befördert werden. 3.Nun startet man einen Texteditor, fügt alle Suchbegriffe in eine leere Datei ein und speichert diese ab. 4.Der »Free Monitor for Google« ist zwar schon in die Jahre gekommen, funktioniert aber nach wie vor. Wer die Software in­ stalliert (www.cleverstat.com/de/google-monitor-query.htm), kann mit ihr schnell und einfach Rankings abfragen. suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 1 5.Nach der Installation wird über »Add URL« die Adresse der Marken-Website eingegeben (in diesem Fall: www.ruegenwalder.de). Im Anschluss werden alle Suchbegriffe aus der zuvor erstellten Textdatei importiert (Keywords > Import). 6.Nach dem Klick auf »Search« werden für alle Suchbegriffe die Rankings ermittelt. Standardmäßig wird die erste Google-Ergeb­ nisseite überprüft; das lässt sich allerdings unter »­Preferences > Check first .. results« ändern. suchradar SEO für Marken Abb. 1: Mit dem Free Monitor for Google ausgewählte Suchbegriffe und Rankings auf einen Blick Wer diese Schritte durchgeführt hat, erhält eine Auflistung aller Suchbegriffe und der jeweiligen Rankings der Website. An dieser Stelle muss dar­ auf hingewiesen werden, dass die Messung von Rankings kritisch zu sehen ist. Durch die Persona­ lisierung von Suchergebnissen gibt es leider nicht mehr das »eine« Ranking. Viele Faktoren (Historie, Lokalisierung und weitere) können Einfluss haben, so dass die über Tools messbaren Rankings immer nur eine »grobe Hausnummer« darstellen. Von oben nach unten … Nun können die jeweiligen Suchbegriffe daraufhin überprüft werden, an welchen Stellen die Marken-­ Website nicht auf der ersten Position zu finden ist. Bei Rügenwalder passiert das beispielweise bei der Suchanfrage »rügenwalder teewurst rezept«. Hier nimmt Chefkoch.de die ersten vier Positionen ein (siehe Abbildung 1) – erst danach folgt www.­ ruegenwalder.de mit seiner Rezeptseite. Das liegt in diesem Fall wohl daran, dass zwar eine allgemeine Rezeptseite auf der Marken-Website existiert, aber keine spezifische für die Rügenwalder Teewurst. Die eigene Seite ist dementsprechend nicht be­ deutsam für die Suchanfrage. An einigen Stellen finden sich Suchbegriffe, bei denen strukturelle Probleme auf der Seite das Ranking verhindern. So gibt es die Suchanfrage »rügenwalder teewurst in der schwangerschaft«, hinter der das Thema steckt, dass Schwangere auf den Konsum roher Fleischwaren verzichten sollten. Das wird zwar auf der Seite www.ruegenwalder.de/ fragen/ thematisiert, sie ist aber für Suchmaschinen ungünstig aufgebaut. Dort finden sich alle Fragen und Antworten auf einer einzigen Seite, während es in der Regel besser ist, pro Frage/Antwort eine separate Seite mit ­Inhalten anzubieten. Bei jedem schlechteren Ranking sollte hinterfragt werden: 1.Warum stehen andere Websites vor der eigenen? Sind diese relevanter? Existieren strukturelle, technologische oder inhaltliche Probleme bei den eigenen Inhalten, die ein besseres Ranking verhindern? 2.Soll die eigene Markenseite für diese Suchanfrage besser gefunden werden? Wenn ja: Wie muss sie dafür verändert werden? Es geht nicht unbedingt darum, kleinteilige Lösungen zu entwickeln, son­ dern aus dem Suchverhalten zu lernen und die Website-Struktur besser darauf auszurichten. Wichtig ist übrigens, dass auch die Ergebnisse betrachtet werden, für die die Marken-Website auf der ersten Position zu finden ist. Beispiel: Es ein Nummer-1-Ranking für die Suchanfrage »rügenwalder vegetarische produkte wo kaufen«. Die Seite www.ruegenwalder.de/unsere-­produkte/ vegetarische-produkte-ruegenwalder-muehle beantwortet diese Frage aber nicht. Wenn man also aus der Suchabsicht etwas lernen möchte (»Ich bin interessiert an diesem Produkt, aber wo kann ich es kaufen?«), sollte die entsprechende Zielseite überarbeitet werden. In diesem Fall fehlt dort ein »Locator«, über den Händler gefunden werden können, die entsprechen­ de Produkte führen. FA ZIT Die Analyse von Markensuchbegriffen birgt zwei Potenziale: Zu­ nächst kann durch eine Optimierung der Inhalte dafür gesorgt werden, dass mehr Besucher auf die Marken-Website finden und sich nicht auf anderen Sites informieren. Wirklich interessant wird es aber erst, wenn aus den Suchanfragen gelernt wird und auf Basis des Suchverhaltens die Struktur und die Features der Website optimiert werden. suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 27 Link Earning suchradar Top-Thema Link Earning Backlinks verdienen, statt aufbauen Link Earning wird häufig als Alternative zum Linkaufbau (Link Building) genannt. Nach dem Motto »Schaffe etwas Heraus­ ragendes und die Links werden von alleine kommen« sollen Links verdient werden. Funktioniert das überhaupt? Welche Rolle spielen Marken dabei? Von Andreas Schülke. Bereits im Jahr 2009 schrieb Matt Cutts, Leiter des Google Web­ spam Teams, in seinem persönlichen Blog: »Das Ziel ist nicht, Links natürlich aussehen zu lassen. Ziel ist, dass Links natürlich sind« (aus dem Englischen, Quelle: https://www.mattcutts.com/ blog/affordable-link-building-service/ ). Im Klartext: Linkaufbau wird bei Google nicht gerne gesehen. Die Frage, ob und wie sich natürlich entstandene Links von natürlich aussehenden, auf­ gebauten Links unterscheiden lassen, würde hier allerdings zu weit führen. Der Autor Andreas Schülke ist Berater für Linkaufbau und SEO in der SEO-/SEM-Agentur Was sind also die Optionen für aufstrebende Websites, beson­ ders in wettbewerbsstarken Umfeldern, wo Links ein wichtiger Faktor für gute Positionen in den Suchergebnissen bleiben? Als Antwort auf diese Frage wird immer häufiger von Link Earning gesprochen. Grob lässt sich das so definieren: Bloofusion Germany. E-Mail: andreas.schuelke@ bloofusion.de Twitter: @schuelke88 Google+: google.com/ +AndreasSchulke Link Earning bezeichnet alle Maßnahmen, die dazu bei­ tragen, dass Nutzer für sie relevante Ressourcen auf einer Website finden und ohne Gegenleistung mit einem Link darauf hinweisen. etwa sämtliche Formen von Content Marketing die Wahrscheinlichkeit einer Verlinkung, weil Inhalte mit Mehrwert angeboten werden. Dabei kann das gesamte Repertoire an bewährten For­ maten genutzt werden: • Informatives: Ratgeber, White Papers, E-Books • Nützliches: Tools, Infografiken • Ego-Bait: Wettbewerbe, Auszeichnungen, Experten-Interviews, Dis­ kussionsrunden • Unterhaltsames: Spiele, Quiz, Memes • Geldwerter Vorteil: Gewinnspiele, Verlosungen Diverse andere Disziplinen aus Marke­ ting und Markenführung wirken eben­ falls unterstützend (siehe Tabelle 1). Beispielsweise werden ohne eine ge­ wisse Reichweite durch eigene Kanäle oder Werbung keine Links entstehen, weil niemand von den Inhalten weiß. Überschneidung mit anderen Disziplinen Der Vertrauensvorschuss und das suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 1 Image einer bekannten Marke erhöhen Viele Strategien und Maßnahmen im Online Marketing tragen die Chance auf spontan gesetzte Links dazu bei, natürliche Verlinkungen zu verdienen. So steigern noch weiter, genau wie ein anspre­ chendes Design und leichte Teilbarkeit. 28 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Link Earning UNTERSTÜTZUNG DES LINK EARNING DURCH DISZIPLIN Herausragende Inhalte Content Marketing Aufmerksamkeit für Inhalte, Reichweite Sämtliche Formen von Werbung: • SEA • E-Mail-Marketing • Display-Advertising • Social-Media-Advertising • Offline-Werbung PR und Blogger Relations Outreach: Kontaktaufnahme zu Multiplikatoren und Influencern Leicht auffindbare und lesbare Inhalte Usability, Website-Architektur Verbreitung über Kanäle wie • Social Media, Dark Social • E-Mail • Mundpropaganda Webdesign, Conversion-Optimierung: • Darstellung • Handlungsaufforderung (Call-To-Action, CTA) • Leichte Teilbarkeit (Sharing-Buttons, URL-Design) Social Media Marketing Partnerschaften mit anderen Unternehmen Cross Promotion Vertrauen in die Marke und deren Inhalte, Identifikation mit der Marke, Image Markenführung Tabelle 1: Viele Online-Marketing-Aktivitäten erhöhen die Chance auf natürlich entstehende Links. Marken und Link Earning Natürliche Links entstehen also auf­ grund eines großen Geflechts aus Ein­ flussfaktoren und deren oft indirekten Beziehungen untereinander. Das ver­ deutlicht, wie sehr moderne Suchma­ schinenoptimierung, Online M ­ arketing und Brand Building miteinander ver­ bunden und voneinander abhängig sind. Denn sowie Bekanntheit und An­ sehen einer Marke gesteigert werden, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von Erwähnungen, Verweisen und Links. Anders herum hat ein Unternehmen Links nur dann verdient, wenn es durch Werte und Taten Menschen so sehr be­ geistert, dass sie ihre Erfahrung mit an­ deren teilen möchten. Je nach Betrach­ tung ist Link Earning also entweder die Frucht von gelungener Markenführung oder es trägt dazu bei, eine starke ­Marke aufzubauen. Und ganz unabhängig davon, ob ­Google Marken und ihre typischen Si­ gnale – wie eben Links – bevorzugt: Menschen lieben Marken. In der heu­ tigen Online-Welt hängen erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung und Linkaufbau daher maßgeblich mit der ganzheit­ lichen Online-Marketing-Strategie zusammen. Link Earning in der Praxis Bei der theoretischen Betrachtung von Link Earning wird bereits klar, dass diese Art von Links durchaus mit Aufwand verbunden ist (daher »verdient« und nicht »geschenkt«). Sie entstehen nicht ohne Grundlage. Selbst wer sehr gute I­nhalte schafft, aber die passende Zielgruppe damit nicht erreicht, dem werden keine Links in den Schoß fallen. Letztendlich handelt es sich also doch wieder um Linkaufbau, mit der Betonung, dass für Links keine Gegenleistung angeboten wird. Stattdessen wird dafür ge­ sorgt, dass Betreiber von Websites, die verlinken könnten, von hervorragenden Inhalten erfahren. Über welchen Kanal das geschieht, ist nicht festgelegt. In der Terminologie des Content Marketings würde man diesen Schritt als »Content ­Seeding« (»Sähen« oder »Streuen« der Inhalte) bezeichnen. Der Erfolg in dieser Phase hängt stark von vorherigen Bemühungen ab, beispiels­ weise • Qualität der Inhalte, die gestreut werden • Recherche von Kontakten und Kontaktaufnahme (Quantität und Qualität) • Beziehungspflege mit Multiplikatoren (PR, Blogger Relations) • Langfristig aufgebaute Reichweite über eigene Kanäle (Blog, Social Media, Newsletter etc.) • Investition in bezahlte Kanäle (Google AdWords, Social Media Advertising, Content-Discovery-Netzwerke) suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 29 Link Earning suchradar Abb. 1: Link Earning – die starke Marke und ihre Inhalte als unwiderstehlicher Köder für Links. Bildquelle: Rapala, rapalaworld.com/products/rattlin-red-bird. Wo liegt der Unterschied zum Linkaufbau? Bei der modernen Suchmaschinenoptimierung spielen h ­ochwertige Verlinkungen nach wie vor eine entscheidende Rolle. Allerdings ­werden mit Linkaufbau immer noch veraltete Methoden wie Linkkauf, Verzeichniseinträge, Foren- oder Kommentarspam und Blognetzwerke in Verbindung gebracht. Vermutlich war das der Stein des Anstoßes für den Gebrauch eines neuen Begriffes, um Missverständnisse und Fehldeutungen zu vermeiden. Faktisch sind die Unterschiede zwischen nachhaltigem Link Building, Content Marketing und Link Earning, wenn überhaupt, nur minimal. 30 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM FA ZIT Link Earning ist kein kleiner Tipp oder schneller Kniff, der sich mal eben in SEO umsetzen lässt. Vielmehr geht es dabei um ganzheitliches Online Marketing und den Aufbau einer starken Marke, die kontinu­ ierlich hervorragende Inhalte anbietet und sich somit echte Links ehrlich verdient. 01 ONTENT ARKETIN ASTERS Content Marketing Masters Die Content Marketing Konferenz des Jahres 28. Mai 2015 in Berlin Geballtes Expertenwissen 14 Sessions in 2 parallelen Tracks Nationale und internationale Top-Speaker der Content Marketing Branche Erfahrungsaustausch, Status-Quo Analyse, neue Trends im Content Marketing 10% RABATT CMM2015-MP-SuchradarSpecial ContentMarketingMasters.de 31 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM Marken und SEA suchradar Top-Thema Marken und SEA Unterstützung mit AdWords Die Möglichkeiten, die eigene Marke bei Google mit AdWords zu unterstützen, sind begrenzt. Einige Ansätze gibt es dennoch. Von Martin Röttgerding. Wenn die eigene Marke in den Google Suchergebnis­ sen mit AdWords unterstützt werden soll, dann be­ trifft dies meist zwei Aspekte: Präsenz und Botschaft. Der Autor Martin Röttgerding ist Head of SEM bei der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion. Einige Werbetreibende testen mindestens einmal eine Präsenzstrategie, bei der mithilfe von aggressi­ ven Geboten eine möglichst gute Platzierung erzielt werden soll. Dabei wird gerne angenommen, dass hohe Platzierungen das Unternehmen in ein positi­ ves Bild rücken. Messbar ist dieser indirekte Effekt indes nur in seltenen Fällen, wohingegen sich Kosten und direkt entstehende Umsätze unmittelbar messen lassen. Weil der kurzfristige Umsatzanstieg dabei meist weit hinter der Kostensteigerung zurück bleibt, wird diese Strategie in der Praxis oftmals schnell wieder verworfen. E-Mail: martin.roettgerding@ bloofusion.de Twitter: @bloomarty Problematisch ist hierbei, dass eine Verbesserung der Positionierung zwar eine Erhöhung der Klickzahlen bewirkt, meistens aber keine nennenswerte Verände­ rung beim Kaufverhalten des einzelnen Nutzers be­ wirkt. Einzelne Klicks werden also teurer eingekauft, der erzielte Umsatz pro Klick bleibt aber gleich. Im E ­rgebnis steigt zwar der Gesamtumsatz, das ­Verhältnis zwischen Umsatz und Kosten verschlech­ tert sich aber merklich. Eine derartige Strategie ist daher für die ­ meisten Werbetreibenden nicht sinnvoll. Ein gewisser Branding-Effekt kommt hierbei zwar sicher auch ­ zum Tragen, dürfte allerdings ebenfalls in keinem Verhältnis zu den Kosten stehen. Sinnvoller ist es ­daher, bei der Präsenz vor allem nach Performance-­ Gesichtspunkten vorzugehen. 32 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM Bieten auf fremde Marken Eine Entscheidung, der sich die meisten Werbe­ treibenden irgendwann stellen müssen, ist die Frage, ob auf die Namen von Wettbewerbern ge­ boten werden soll. Unter Performance-Gesichts­ punkten ist dies oft sinnvoll, da entsprechende Klicks ja in der Regel für das eigene Geschäft relevant sind. Weil der jeweilige Markeninhaber natürlich deutlich häufiger angeklickt wird, fallen für fremde Anzeigen nur noch wenige Klicks ab, welche für sich genommen aber durchaus profita­ bel sein können. Werbetreibende stehen daher oft vor der F ­ rage, ob die zusätzlichen Einnahmen eine solche Maßnah­ me rechtfertigen. Auch wenn die Rechtsprechung nahelegt, dass das Bieten auf fremde Marken un­ problematisch ist, solange nicht der Eindruck er­ weckt wird, die fremde Marke zu repräsentieren (siehe Artikel zu Marken-Recht in dieser Ausgabe), ist Ärger mit der Konkurrenz nicht auszuschlie­ ßen. Auch die Sorge, die Konkurrenz könne mit einem suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 1 »Gegenangriff« antworten, hält manchen Werbe­ treibenden ab. Hier stellt sich insbesondere die Frage, wie viel ein Unternehmen bei so einem Schlagabtausch zu verlieren hat: Neue Unterneh­ men, deren eigene Marke kaum bekannt ist, kön­ nen eher von etablierten Marken profitieren als andersherum. suchradar Bieten auf die eigene Marke Quasi der Gegenentwurf zum Bieten auf fremde Marken ist die Platzierung von Anzeigen für den eigenen Namen. Dies widerstrebt vielen Werbetreibenden, da ihr organisches Such­ ergebnis für den eigenen Namen ohnehin an erster Stelle steht und Nutzer offenbar wissen, wonach sie suchen. Auch empfinden es viele als falsch, für Traffic zu bezahlen, von dem gerne angenommen wird, dass er dem Werbetrei­ benden bereits zusteht. Dem gegenüber stehen verschiedene Vorteile, wenn ­Anzeigen für die eigene Marke platziert werden. Zunächst lassen sich auf diesem Wege fremde Anzeigen zuverlässig auf Distanz halten. Durch die typischerweise sehr hohen Klickraten sind die zu zahlenden Klickpreise für den Marken­ inhaber meist im niedrigen einstelligen Cent-Bereich. Für fremde Werbetreibende wird es dagegen schwer, sich gegen die Anzeige des Markeninhabers zu behaupten. Der enorme Unterschied der Klickraten lässt sich nur durch deut­ lich höhere Gebote kompensieren, welche für Konkurrenten aber selten wirtschaftlich sind. In der Folge führt dies dazu, dass Konkurrenzanzeigen an den Rand gedrängt oder nur noch selten eingeblendet werden. Als zusätzlicher Vorteil kann der Markeninhaber außerdem Auktionsdatenberichte einsehen, um zu prüfen, welche an­ Marken und SEA deren Werbetreibenden bei Eingabe des Markenbegriffs prä­ sent waren. So lässt sich auch ermitteln, wie oft einzelne Wettbewerber angezeigt wurden und wie sie dabei platziert waren. Das eigene Suchergebnis kontrollieren Wer Anzeigen auf die eigene Marke schaltet, profitiert aber nicht nur durch die Abwehr von Konkurrenzanzeigen, son­ dern gewinnt auch die Möglichkeit, das eigene Erschei­ nungsbild in den Suchergebnissen besser zu kontrollieren. Anders als bei organischen Suchergebnissen lassen sich An­ zeigentexte jederzeit kurzfristig ändern, um beispielsweise auf besondere Aktionen oder Anlässe Bezug zu nehmen. Auch die Sitelinks (siehe Abbildung 1) lassen sich bei Anzei­ gen jederzeit anpassen. Wird auf die eigene Marke geboten, zeigt Google sogar oftmals die erweiterten Sitelinks an, die mit ihren zwei Textzeilen besonders viel Raum einnehmen. Diese lassen sich gut dazu verwenden, um verschiedene Themen prominent anzureißen und Besucher gezielt auf die wichtigsten Seiten zu lenken. Mit den durch erweiterte Sitelinks sehr großen Anzeigen können Werbetreibende effektiv kontrollieren, was von ihrer Marke als erstes in den Suchergebnissen zu sehen ist. An­ dere Suchergebnisse werden dadurch deutlich nach unten Abb. 1: Eine attraktive Anzeige kann ein nüchternes organisches Suchergebnis bei der eigenen Marke verdrängen. suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 33 Marken und SEA suchradar Abb. 2: Mit Erweiterungen werden Anzeigen größer und attraktiver. gedrängt, wodurch die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass Nut­ zer auf fremde Seiten aufmerksam werden – seien es nun Erfahrungsberichte, Nachrichten über das Unternehmen bei Google News oder schlicht ein Wikipedia-Eintrag. Anzeigen mit Erweiterungen Abseits des eigenen Markenbegriffs fällt es naturgemäß schwerer, Suchergebnisse zu dominieren. Insbesondere zeigt Google dort keine erweiterten Sitelinks, so dass Anzeigen nicht mehr derart viel Raum einnehmen können. Dennoch spielen Erweiterungen hier eine große Rolle. In der Regel ist es sinnvoll, alle in Frage kommenden Er­ weiterungen bereitzustellen, so dass Anzeigen möglichst umfangreich erscheinen können. Unverzichtbar sind dabei die sogenannten »Erweiterungen mit Zusatzinformationen« (bzw. »Callouts«), bei denen bis zu vier Stichpunkte in die Anzeige eingeblendet werden können. Auch Sitelinks emp­ fehlen sich für fast alle Unternehmen, wobei abseits der ei­ genen Marke auf die Eingabe der erweiterten Variante ver­ zichtet werden kann. Besondere Bedeutung im Hinblick auf die Markenbildung kommt der Bewertungserweiterung zu, die seit einigen Mo­ naten für deutschsprachige Anzeigen zur Verfügung steht. Hierbei wird ein Zitat oder eine Umschreibung aus einer glaubwürdigen externen Bewertung in die Anzeige einge­ fügt, wobei ein Link zur Quelle angegeben werden muss (sie­ he Abbildung 2). Ebenfalls von Bedeutung sind die sogenannten »Ver­ käuferbewertungen«, also die Bewertungssterne, die in AdWords-Anzeigen vorkommen können. Anders als der ­ Name vermuten lässt, sind diese in der Praxis nicht auf Ver­ käufer beschränkt. Um in den Genuss dieser Erweiterung zu kommen, benötigen Werbetreibende mindestens 30 Be­ wertungen aus den letzten 12 Monaten auf bestimmten ­Portalen, die von Google herangezogen werden. Ob, wann und wie oft Google diese Erweiterung tatsächlich anzeigt, lässt sich ­allerdings kaum vorhersagen. 34 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM Die eigenen Werbetexte kontrollieren Ob nun direkt danach gesucht wurde oder nicht: Grundsätz­ lich sollten Werbetexte immer zur Marke des Unternehmens passen. Ein typisches Beispiel hierfür ist die Verwendung des Worts »billig«, die viele Werbetreibende bewusst ver­ meiden. So erscheinen etwa bei einer Suche nach »billige ­laufschuhe« in erster Linie Anzeigen, die auf günstige Lauf­ schuhe verweisen – obwohl das Widerspiegeln der Suchan­ frage im Anzeigentext eigentlich gängige Praxis ist. Offen­ bar möchte kein Anbieter mit Billigware assoziiert werden. In der Praxis empfiehlt es sich, für Anzeigentexte in einem sogenannten »Style Guide« festzulegen, inwiefern diese be­ stimmten Markenrichtlinien entsprechen müssen. Dies gilt umso mehr, wenn Anzeigentexte nicht von der eigenen Mar­ ketingabteilung verfasst werden. FA ZIT Auch wenn AdWords-Anzeigen vor allem aus einfachen Texten bestehen: Im Hinblick auf die eigene Marke gibt es einige Dinge zu beachten. Eine breite Präsenz mit Top-Positionen bei möglichst vielen Begriffen ist selten zielführend. Stattdessen sollten Werbetreiben­ de dort werben, wo sich die Anzeigenschaltung rech­ net, und dabei darauf achten, dass ihre Anzeigen die eigene Marke bestmöglich darstellen. ach ja, wir schreiben , r e b ü r d r u n nicht wir machen’s auch! Professionelles SEO Zielgerichtetes SEM Sauberer Linkaufbau Rund-um-Betreuung, Workshops + mehr Die Suchmaschinen-Experten von Bloofusion beraten Sie gerne im Kampf um die vorderen Plätze. Ob organische oder bezahlte Suchergebnisse, ob laufende Betreuung oder einmaliger Workshop: Wir schnüren Ihnen gerne ein Paket, das zu Ihnen passt. Rufen Sie uns einfach mal an oder erfahren Sie mehr über uns auf unserer Website. Tel.: 0800-2566387 (kostenlos) Web: www.bloofusion.de suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 35 Marken-Schutz suchradar Top-Thema Marken-Schutz Bedeutung von Brands im Online-Marketing Die Werbung mit Markennamen sorgt nicht nur in den herkömmlichen Werbemedien wie Print oder TV für besondere Aufmerksamkeit des Verbrauchers, sondern spielt auch online eine große Rolle. Was ist beim Markenschutz im Internet zu beachten? Was ist erlaubt, was verboten? Von Fabian Reinholz und Dr. Martin Schirmbacher. Die Marke gibt dem Markeninhaber vereinfacht gesprochen das Recht, die Verwendung von iden­ tischen oder ähnlichen Bezeichnungen zu ver­ bieten, wenn dadurch eine Verwechslungsgefahr entsteht. Ist etwa für einen Online-Shop eine Marke eingetragen, kann sich der Shop-Betreiber gegen die Ausbeutung des Namens durch Wett­ bewerber wehren. Dies gilt zum Beispiel für die Verwendung der ­Marke in Domains oder in Teilen von URLs. Auch bei der Nutzung von Marken in sozialen Netz­ werken, etwa als IDs oder Hashtags kann der Mar­ keninhaber womöglich Rechte geltend machen. Zu der Frage, inwieweit der Inhaber einer Marke das Brandbidding beim Keyword-Advertising dulden muss, gibt es eine ausgefeilte Rechtsprechung. In der Anzeige darf die Marke in der Regel nicht erscheinen. Noch strenger ist die Rechtsprechung bei der Suchmaschinen-Optimierung auf fremde Marken. Ein Hersteller von markenrechtlich ge­ schützten Waren muss nicht die Verwendung der Marke in den Metatags eines Shops dulden, der die Marke gar nicht im Programm hat. Markenschutz – wie geht das? Das Markenrecht dient dem Schutz von Marken und sonstigen Kenn­ zeichen vor der unlauteren Benutzung und Schädigung durch Dritte. Dem Markenrecht liegt die Überlegung zugrunde, dass jemand, der im Wirtschaftsverkehr ein Produkt anbietet, dieses Produkt durch eine ­Marke kennzeichnen können soll. Über die Marke sollen diejenigen, die mit dem Produkt in Berührung kommen – beispielsweise Abnehmer, Konkurrenten, Fachleute, Zulieferer –, den Hersteller des so bezeich­ neten Produkts aus der großen Zahl der Konkurrenten heraus wieder­ erkennen. Der Wiedererkennungseffekt tritt aber nur ein, wenn der Inhaber der Marke das Monopol auf die Benutzung der Marke hat. Können andere die gleiche Marke benutzen, kann sich der Markeninhaber mit seinem Produkt nicht von den Konkurrenten unterscheiden. Er kann die beson­ deren Qualitätsmerkmale seiner Produkte nicht im Verkehr auf Dauer einprägsam machen. Das Markenrecht gewährt daher dem Markeninhaber eine Art Eigen­ tumsrecht auf seine Marke, das sogenannte »gewerbliche Schutzrecht«. suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 1 Was kann geschützt werden? Grundsätzlich empfiehlt sich der Schutz einer Wortmarke, die den bes­ ten Markenschutz bietet. Handelt es sich um einen im Sprachgebrauch gängigen Begriff ist nicht ausgeschlossen, dass das Markenamt die Eintragung ablehnt. Dann bietet es sich an, den Begriff mit grafischen Zusätzen anzumelden (Wort-Bildmarke). 36 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Welche geografische Reichweite soll der Markenschutz haben? In Deutschland werden Marken beim Deutschen Patentund Markenamt geschützt. Solche Marken genießen nur in Deutschland Schutz. Wenn unter der Marke ebenfalls im europäischen Ausland Leistungen angeboten werden s­ ollen, kommt die Anmeldung einer EU-Gemeinschaftsmarke in ­Frage. Mit der Eintragung einer solchen Marke erlangt der Markeninhaber durch eine einzige Anmeldung Markenschutz in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union. In europäischen Staaten, die nicht der EU angehören (etwa der Schweiz), sowie in außereuropäischen Staaten, ist die Marke gegebenenfalls gesondert anzumelden. Für welche Leistungen werden die Marken geschützt? Eine Marke kann nicht abstrakt, sondern nur für bestimmte – bei der Anmeldung zu benennende – Waren und Dienst­ leistungen geschützt werden. Vor der Anmeldung ist daher zu bestimmen, für welche Waren und/oder Dienstleistungen die Marke verwendet und geschützt werden soll. Dabei ist ein Verzeichnis dieser Waren- und/oder Dienstleistungen zu erstellen, das der Markenanmeldung beigefügt wird. Recherche nach älteren Kennzeichenrechten Marken-Schutz te Anwaltskanzlei für Beratung und Ein­ reichung der Anmeldung. Das deutsche Patent- und Markenamt verlangt etwa ­ eine Grundgebühr für Anmeldung und Ein­ tragung der Marke von 300 €. Beim Euro­ päischen Markenamt beträgt die Grundge­ bühr 900 €. Die Grundgebühren erhöhen sich, wenn mehr Waren- und Dienstleis­ tungen geschützt werden sollen. In der Regel ist aber mit den Grundgebühren ein solider Markenschutz zu erreichen. Marken in Domains Internet-Domains sind seit bald zwei Jahr­ zehnten die Klassiker im Online Marke­ ting, denn sie sind die Türöffner zu den Webseiten, dem ältesten und nach wie vor einem der wichtigsten Instrumente in der Online-Werbung. Die Besonderheit der Domains ist ihre Einzigartigkeit, denn jede Domain kann nur einmal vergeben werden. Wer über eine griffige Domain verfügt, kann daher durch geschickte Werbung Kunden auf sich aufmerksam machen. Die Autoren Fabian Reinholz und Dr. Martin Schirmbacher sind Partner bei Härting Rechtsanwälte, Berlin. Chausseestr. 13 10115 Berlin Web: www.haerting.de First come, first served – außer bei Markeneintragungen Fabian Reinholz ist Fachan­ walt für Gewerblichen Rechtsschutz, er betreut Die Eintragung einer Marke kann ältere identische oder ver­ wechselbar ähnliche Marken oder sonstige Kennzeichen Dritter verletzen, wie Firmennamen. Diese Kennzeichen sind bevorrechtigt, weil sie früher begründet wurden (sogenann­ te »riorität«). Deren Inhaber können gegen die Eintragung der neuen Marke Widerspruch einlegen und die Marke auf diese Weise wieder aus dem Register löschen lassen. Bei der Anmeldung einer EU-Marke ist dieses Risiko sehr groß, da nicht nur ältere EU-Marken, sondern jede, in einem anderen Mitgliedstaat bereits eingetragene, nationale Marke die Ein­ tragung der EU-Marke verhindern kann. Der Grundsatz »first come, first served« gilt im Domainrecht nach wie vor. Allerdings gilt er nicht uneingeschränkt, da an den Domainnamen zum Zeitpunkt ihrer Regis­ trierung bereits Rechte Dritter bestehen können. Damit gibt es zwangsläufig Streit um die Berechtigung zur Registrierung und Nutzung von Domains. Nur bei Allgemein­ begriffen, die dem Markenschutz nicht zu­ gänglich sind, gilt der Grundsatz »wer zu­ erst kommt, …« nahezu uneingeschränkt. viele Markenportfolios und berät Mandanten bei ihren Markenstrategien. E-Mail: [email protected] Twitter: @freinholz Dr. Martin Schirmbacher Das Risiko älterer Markenrechte lässt sich nur durch eine Mar­ kenrecherche überschauen, die vor der Anmeldung der Marke vorgenommen werden sollte. Recherchiert werden können die Register der Markenämter, wegen möglicher älterer Mar­ ken, oder Firmenregister, wegen älterer Firmennamen. Welche Kosten entstehen? Für die Markenanmeldung entstehen Gebühren bei den je­ weiligen Markenämtern sowie Gebühren für die beauftrag­ Wer feststellt, dass seine Marke Teil ei­ ner Domain ist, die einem anderen ge­ hört, kann dagegen häufig vorgehen. Die Benutzung einer Marke als Domain stellt in der Regel einen kennzeichenmäßigen Gebrauch der Marke dar, was eine der Voraussetzungen für eine Markenver­ ­ letzung ist. Kennzeichenmäßig wird eine Marke nur dann benutzt, wenn sie vom Pu­ blikum als Hinweis auf einen bestimmten Hersteller eines Produkts erkannt wird. ist Fachanwalt für IT-Recht und berät insbesondere im E-Commerce und bei Software-Projekten. E-Mail: [email protected] Twitter: @mschirmbacher suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 37 Marken-Schutz suchradar Bei Domains ist dies deshalb meist unproblematisch der Fall, weil das Publikum daran gewöhnt ist, unter der Domain zu einer Website des Anbieters von Waren oder Dienstleistun­ gen zu gelangen. Daher wird mit Domainnamen häufig ge­ worben. Ist eine Domain identisch oder ähnlich einer fremden Marke, liegen die Voraussetzungen für eine Markenverletzung vor. Die Domainendungen (.de, .com etc.) sind beim Vergleich von Domain und Marke im Regelfall nicht zu berücksichtigen. Schwachstellen des Markenschutzes Allerdings hat der Kennzeichenschutz seine Schwächen: 1. Da sich der Markeninhaber nur gegen geschäftliche Nutzungen seiner Marke zur Wehr setzen kann, versagt der Markenschutz bei Domains, die rein privat genutzt wer­ den. Ist die Domain nur registriert und wird sie dem Mar­ keninhaber nicht etwa zum Kauf angeboten, ist marken­ rechtlich meist schon Schluss. Wird die Domain dagegen auf einer Verkaufsplattform angeboten, liegt ein Handeln im geschäftlichen Verkehr vor. 2.Zudem besteht der Markenschutz nur für solche Waren und Dienstleistungen, die der Inhaber der Marke bei deren Eintragung ausdrücklich bestimmt hat. Eine für Spielzeug geschützte Wortmarke kann daher durchaus als Domain für den Web-Auftritt einer Werbeagentur verwendet werden. 3.Darüber hinaus muss es der Markeninhaber dulden, dass Dritte, die seine Produkte zulässigerweise vertreiben oder Dienstleistungen, wie Beratung, Reparatur, Ersatzteile, für seine Produkte erbringen, mit der Marke werben. Dies schließt die Nutzung von Domains ein. Jedoch sind dabei die Belange des Markeninhabers zu beachten. So muss er es beispielsweise nicht hinnehmen, dass seine Marke in Alleinstellung in der Domain eines Händlers oder nur in Verbindung mit einem Gattungsbegriff verwendet wird (etwa bmw-ersatzteile.de). Vielmehr muss durch indivi­ dualisierende Zusätze ausgeschlossen werden, dass das Publikum die Domain dem Markeninhaber zuordnet (zum Beispiel bmw-ersatzteilservice-leitmayr.de). 4.Auf den Markenschutz kann sich im Übrigen nicht berufen, wer seine Marke erst zeitlich nach der Domainregistrie­ rung geschützt hat. In den meisten Fällen ist dem Marken­ inhaber nämlich zuzumuten, vor Begründung des Marken­ schutzes zu ermitteln, ob seine Wunschmarke bereits als Domain von einer anderen natürlichen oder juristischen Person benutzt wird. In solchen Fällen kann sich der ­Domaininhaber auf das Prinzip »first come …« berufen. 38 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM Neue Top-Level-Domains Aktuell bekommt das Domainrecht durch die zahlreichen neuen Domainendungen, auchTop-Level-Domains oder kurz TLDs, die seit geraumer Zeit sukzessive eingeführt werden (.bayern, .shop, .blog, .hosting, .phone, .video etc.), eine neue Komponente. Durch die vielen generischen TLDs wird es zwar möglich sein, dass verschiedene Anbieter identische Marken als Domain registrieren und sich und ihre Produkte durch die TLDs hinreichend abgrenzen. Dies schließt aber nicht aus, dass es nach wie vor zu Kollisionen mit Marken­ inhabern kommt, etwa wenn es sich lediglich um regiona­ le TLDs handelt (.berlin) oder die generische TLD ein Tä­ tigkeitsfeld beschreibt, dass ebenfalls dem Markeninhaber zuzurechnen sein kann (.shop, .blog). Die ersten Verfahren zeigen, dass sich Markeninhaber nicht alles gefallen lassen müssen. Was kann der Markeninhaber verlangen? Ansprüche des Markeninhabers bei Markenverletzungen durch Domains sind auf Unterlassung der Domainnutzung und Schadensersatz gerichtet. Hierbei offenbart sich eine Schwäche des Markenrechts, denn der Markeninhaber kann nur die Unterlassung der Domainnutzung zur Bewerbung solcher Waren- und Dienstleistungen verlangen, für die seine Marke geschützt ist. Ein Anspruch auf Freigabe der ­Domain scheidet normalerweise aus. Markennutzung in Social Media Nicht selten stellen bekannte Unternehmen beim Anlegen eines Social Media Accounts fest, dass unter ihrem Namen bereits ein oder mehrere Profile existieren. Dies ist auf Platt­ formen wie Facebook oder Twitter eher die Regel als die Aus­ nahme. Nach Schätzungen sind ca. 80 Millionen Profilseiten auf Facebook »gefaked« (https://zephoria.com/social-media/ top-15-valuable-facebook-statistics/ ). In anderen sozialen Netzwerken dürfte die Quote nicht deutlich anders sein. Falsche Social-Media-Profile sind eine Form des ID-­ Grabbings, wie man sie bereits aus dem Domainrecht kennt (siehe oben). Zwar ist es dem Namensträger, trotz Fake-­ Accounts möglich, einen Account unter dem eigenen Namen anzulegen, er muss aber eine Schreibweise wählen, die von den bereits existierenden Account-Namen abweicht. Zudem besteht Gefahr, dass die Nutzer nicht erkennen können, wel­ cher Account dem Namensträger zuzuordnen ist und wel­ cher nicht. Teilweise handelt es sich bei solchen Profilen um schlichte Nachahmungen eines offiziellen Profils, die auf den ersten Blick gar nicht als »Fakes« erkennbar sind. Teil­ weise sind es ersichtlich gut und ernst gemeinte Fanseiten. suchradar Äußerungen auf »Fake«-Profilen können dem Marken­ inhaber Schaden zufügen, wenn sie ihm fälschlicherweise zugerechnet werden. Es besteht also ein großes Interesse daran, sicherzustellen, dass keine Profile eröffnet und be­ trieben werden, bei denen nicht klar ersichtlich ist, ob sie dem Marken­inhaber zuzuordnen sind. Vorbeugen gegen ID-Klau Bei Facebook und Twitter können »echte« Accounts verifiziert werden. Die Verifizierung erleichtert den Nutzern, authenti­ sche Profile von Fake-Accounts zu unterscheiden. Die Verifi­ zierung ist jedoch nicht allen Inhabern eines Profils möglich, sondern steht nur stark nachgefragten juristischen Perso­ nen zur Verfügung, die einem hohen Nachahmungsrisiko ausgesetzt sind. Informationen zur Verifizierung finden sich auf Twitter unter support.twitter.com/articles/313322-haufig-­ gestellte-fragen-zu-verifizierten-accounts# und auf Facebook unter https://www.facebook.com/help/100168986860974. Es empfiehlt sich für Unternehmen, rechtzeitig ein ­Monitoring durchzuführen und die eigenen IDs (Marke) bei den einschlägigen Social Networks zu reservieren. Dies ver­ ringert das Risiko des ID-Grabbings und erspart im Nachhin­ ein Arbeit bei der Verifizierung von Accounts. Für Monitoring und standardmäßige Reservierung von IDs bei neuen Netz­ werken helfen spezialisierte Dienste, etwa namechk.com und earlyclaim.com. Dass Dritte die Marke für Fake-Profile miss­ brauchen, ist damit allerdings nicht ausgeschlossen. Rechtsansprüche gegen Fake Accounts Gegen eine Verwendung der eigenen Marke oder des eige­ nen Firmennamens erfolgreich vorzugehen, ist aussichts­ reich. Wird etwa unter Verwendung der Marke eines Un­ ternehmens ein Fake-Profil bei Facebook erstellt, kann der Markeninhaber eine Verletzung seines Markenrechts (§14 und §15 MarkenG) geltend machen. Jede Verletzung einer Marke setzt aber, analog zu den Domains, ein geschäftliches Handeln voraus. Betreibt der ID Grabber erkennbar eine ­reine Fanpage, greifen markenrechtliche Ansprüche nicht. Dies hat das Oberlandesgericht Köln etwa für eine Fanseite zu DSDS entschieden. Dasselbe gilt für eine Seite, die sich kritisch mit dem Markeninhaber auseinandersetzt. Entspricht die Marke dem Unternehmensnamen, kann sich das Unternehmen aber auf eine Verletzung seines Namens­ rechts berufen. Denn es muss die Nutzung seines Namens für eine Fanpage oder eine Kritikseite nicht dulden, wenn nicht erkennbar ist, dass es sich nicht um eine offizielle Seite handelt. Marken-Schutz ID Grabber können auf Unterlassung der Verwendung des Firmennamens oder der Marke und auf Schadensersatz in Anspruch genommen werden. Die Ansprüche sind vor einem Zivilgericht durchsetzbar. Maßnahmen gegen ID Grabbing; Haftung des sozialen Netzwerks Trotz günstiger Rechtslage, besteht in der Praxis häufig das Problem, dass der Inhaber eines Fake-Profils auf Facebook oder Twitter nicht greifbar ist. Vielfach enthalten die ­Profile keine Angaben über den Namen und den Aufenthaltsort der Verantwortlichen. In diesem Fall können sich Markeninhaber wegen des ID Grabbings direkt an den Betreiber des Netz­ werks halten. Nach deutschem Recht haftet, wer zur Verbrei­ tung fremder rechtswidriger Inhalte in irgendeiner W ­ eise beiträgt und zumutbare Handlungen unterlässt, um die Rechtsverletzung zu beseitigen (sogenannte Störerhaftung). Bei Kenntnis von der Rechtswidrigkeit der Inhalte muss der Betreiber von Online-Präsenzen diese entfernen. Kenntnis wird dem Netzwerkbetreiber etwa durch eine Abmahnung verschafft. Klar ist jedoch: Liegt ein Verstoß in Form einer Marken- oder Namensrechtsverletzung vor, muss der Netzwerkbetreiber auf entsprechende Beschwerden reagieren und den Verstoß abstellen, will er nicht selbst rechtlich zur Verantwortung gezogen werden. Die großen Netzwerke haben mittler­weile automatisierte Prozesse installiert, über die Betroffene Rechtsverletzungen melden können. Die Erfahrung zeigt, dass jedenfalls Facebook und Twitter auf offensichtliche Marken- oder Namensrechtsverletzungen relativ schnell reagieren, so dass sich Markeninhaber in Fällen von ID ­Grabbing direkt an die Netzwerke wenden können. Hashtags Durch die Verwendung von Marken als Hashtags in Social Media Posts können Markenverletzungen begangen werden. Hashtags erleichtern bekanntlich die Suche nach Begriffen innerhalb eines Sozialen Netzwerks, die mit dem Hashtag verschlagwortet wurden. Ähnlich wie bei der Verwendung von Keywords kann Mar­ keninhabern die Verwendung der Marke als Schlagwort, etwa durch Wettbewerber ein Dorn im Auge sein. Insbeson­ dere bekannte Marken haben kein Interesse daran, dass sich »Trittbrettfahrer« an den guten Ruf anhängen, um auf eigene Produkte hinzuweisen. Zwar haben Gerichte noch nicht ent­ schieden, ob ein Hashtag überhaupt die hierfür notwendige »Benutzung« einer fremden Marke darstellt. Es spricht aber suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 39 Marken-Schutz suchradar einiges dafür, weil der Verbraucher die im Hashtag genannte Marke mit dem werbenden Unternehmen gedanklich ver­ knüpft. In der ähnlich gelagerten Konstellation des Keyword-­ Advertising (siehe weiter unten) geht die Rechtsprechung jedenfalls von einer Markenverletzung aus, wenn für den In­ ternetnutzer nicht oder nur schwer zu erkennen ist, ob die in der Anzeige beworbenen Waren oder Dienstleistungen von dem Inhaber der Marke oder von einem Dritten stammen. Bei einer Werbung mit fremden Marken als Hashtags, wie etwa dem Begriff »iPhone« für Mobiltelefone eines anderen Anbieters, kann eine Markenverletzung vorliegen, wenn aus dem Posting nicht erkennbar ist, ob der Markeninhaber oder ein Dritter hinter der Werbung stehen. fremde Marken also als Keyword gebucht werden. In der An­ zeige muss nicht ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass ein Zusammenhang nicht besteht. Ausnahme: Besondere Bekanntheit der Marke Wo ein Grundsatz vorliegt, gibt es Ausnahmen. Für beson­ ders bekannte Marken kann nämlich etwas anderes gelten. Will sich ein eher unbekannter Wettbewerber an den guten Ruf einer bekannten Marke heranhängen, kann dennoch eine Markenverletzung vorliegen. Dies gilt insbesondere, wenn in der Anzeige selbst mit großen Rabatten geworben und da­ durch der Eindruck vermittelt wird, die Produkte des Marken­ inhabers seien besonders teuer. Marken im Keyword-Advertising Ausnahme: Besondere Konstellationen Sucht ein Google-Nutzer nach einer bestimmten Marke, hat der Markeninhaber kein Interesse daran, dass Werbeanzeigen für die Konkurrenz eingeblendet werden. Es wundert daher nicht, dass sich Gerichte seit Jahren mit der Frage beschäfti­ gen, inwieweit die Buchung fremder Marken als Keyword die Rechte des Markeninhabers verletzt. Gegen die Buchung der eigenen Marke kann der Rechtein­ haber in besonderen Konstellationen vorgehen. So konnte sich etwa der Blumenversender Fleurop gegen eine Anzeige eines Blumenhändlers durchsetzen, weil nach Meinung des BGH der Eindruck entstand, dass der Werbende ein Vertrieb­ spartner von Fleurop ist – auch wenn die Marke Fleurop in der Anzeige selbst nicht erscheint. Der wirtschaftliche Zu­ sammenhang lag somit schon in der Möglichkeit, dass eine Partnerschaft zu Fleurop besteht. Auf die wirtschaftliche Verbindung kommt es an In mit Spannung erwarteten Entscheidungen des Europä­ ischen Gerichtshofes ist die wesentliche Frage letztlich offen geblieben und den Gerichten der Mitgliedsstaaten überlas­ sen worden. Der EuGH hält das sogenannte »Brandbidding« für eine Markenverletzung, wenn aus der Anzeige für einen normal informierten und angemessen aufmerksamen Inter­ netnutzer nicht oder nur schwer zu erkennen ist, ob die in der Anzeige beworbenen Waren oder Dienstleistungen von dem Inhaber der Marke oder von einem anderen stammen. Muss der Google-Nutzer eine wirtschaftliche Verbindung vermu­ ten, liegt in der Buchung der Marke als Keyword eine Verlet­ zung der Markenrechte. Wann genau eine solche wirtschaftli­ che Verbindung anzunehmen ist, lässt der EuGH offen. Grundsatz: Das Brandidding ist zulässig Auch der Bundesgerichtshof hat sich bereits mehrfach mit der Frage beschäftigt, ob der Markeninhaber das ­Brandbidding unterbinden kann. Schon 2012 entschied der BGH, dass die nötige wirtschaftliche Verbindung nicht vorliegt, wenn die Anzeige optisch von den organischen Suchergebnissen getrennt ist, die fremde Marke in der Anzeige selbst nicht auftaucht und keine sonstigen Umstände vorliegen, die eine wirtschaftliche Verbindung nahe legen. Im Grundsatz dürfen 40 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM Marke im Anzeigentext muss der Markeninhaber nicht dulden Anders ist die Rechtslage bei der Verwendung der fremden Marke im Anzeigentext. Hier liegt in aller Regel eine Mar­ kenverletzung vor. Wirbt ein Unternehmen in der Anzeige mit einer eingetragenen Marke eines Wettbewerbers, kann dieser Unterlassungsansprüche geltend machen. Gleiches gilt für Herstellermarken: Zwar kann insbesondere Resellern das Recht nicht verwehrt werden, darauf aufmerksam zu machen, dass sie Produkte der Marke führen. Dies gilt aber nur, wenn der Shopbetreiber die Waren der Marke ernsthaft im Programm hat. Noch offen ist, ob Preisvergleichsportale oder Shopping-Plattformen mit den Marken werben dürfen. Onpage-Maßnahmen und fremde Marken im Quelltext Bisweilen müssen Markeninhaber feststellen, dass bei der Google-Suche nach der eigenen Marke in den organischen Suchergebnissen Treffer für Konkurrenten zu finden sind. Besonders häufig passiert dies Herstellern von Marken­ produkten, die feststellen müssen, dass dort Online-Shops suchradar erscheinen, die die Marken nicht selbst führen. Auch Preis­ vergleichsseiten und Shopping-Portale finden sich unter den ersten Einträgen. Häufig wird die Marke dabei auf den Ziel­ seiten verwendet. Dies kann im sichtbaren oder unsichtba­ ren Teil der Website geschehen. Grundsatz: Die Verwendung fremder Marken auf der Website ist verboten Die Rechtslage ist hierbei genau andersherum wie beim Keyword Advertising: Im Grundsatz ist die Verwendung der Marke durch einen Nichtberechtigten auf dessen Website verboten. Dies gilt jedenfalls dann, wenn die Nutzung der Marke vor allen mit dem Ziel eines guten Google-Rankings bei der Suche nach ihr geschieht. Die Argumentation der Gerichte ist vergleichsweise ein­ leuchtend: Das wesentliche Argument für die grundsätzliche Zulässigkeit des Brandbidding ist die deutliche Trennung zwischen organischen Suchergebnissen und Anzeigen. Ver­ sucht nun aber ein Wettbewerber, bei der Suche nach der Marke eines Konkurrenten in den regulären Suchergebnissen zu erscheinen, fehlt es an dieser Trennung. Es besteht eine Verwechslungsgefahr, weil der Nutzer womöglich annimmt, dass es eine Verbindung zwischen der gesuchten Marke und dem konkreten Suchergebnis gibt. Irrelevant aber verboten – fremde Marken in Metatags Die Rechtsprechung macht dies bei Onpage-Maßnahmen an der Verwendung des Kennzeichens im Quelltext fest, etwa in den Metatags. Obgleich die Marke dem Nutzer nicht ohne Wei­ teres sichtbar werde, liege eine markenmäßige Verwendung vor. Diese Verwendung sei nicht gerechtfertigt, so dass eine fremde Marke in den Metatags allenfalls gestattet ist, wenn der Website-Betreiber zu der Nutzung berechtigt ist, etwa weil er Waren der entsprechenden Marke im Angebot hat. Auch der Europäische Gerichtshof hat festgehalten, dass Meta-Tags als Werbung anzusehen sind. Sowohl, dass sie für den Internet­ nutzer zunächst nicht zu sehen sind als auch für das Google-­ Ranking praktisch irrelevant sind, spiele keine Rolle. Marken-Schutz Interne Suchmaschinen – ein markenrechtswidriger Trick Fast alle Online-Shops beinhalten eine interne Suchfunk­ tion. Logisch, dass den potenziellen Kunden Gelegenheit gegeben werden soll, nach Produkten und Marken im Shop zu suchen. Dagegen ist grundsätzlich rechtlich nichts ein­ zuwenden. Marken, die der Shop nicht im Sortiment hat, müssen nicht etwa von der Suche ausgeschlossen werden. Nach mehreren Gerichtsentscheidungen darf das Suchergebnis ­ zu einer nicht vorhandenen Marke im Shop (in der Regel eine Fehl­anzeige) aber nicht so in einer gesonderten Seite ­gespeichert werden, dass diese über Google zu finden ist. Dass dies geschieht und Google die entsprechenden Seiten als Suchtreffer für die jeweilige Marke ausweist, sei dem Website-Betreiber zuzurechnen. Dabei komme es nicht ein­ mal darauf an, ob es ihm gerade um das Google-Ranking zu dem Marken-Keyword geht. Erhält er davon Kenntnis, muss er die Anzeige der entsprechenden Landingpage abstellen. Dies gelte sowohl für Plattformen als auch für Preissuchma­ schinen und Online-Shops, die die betreffenden Waren nicht im Portfolio haben. Markeninhaber können sich also gegen eine derartige Beein­ flussung des Google-Index zur Wehr setzen. FA ZIT Wer seine Produkte oder sein Angebot gegen Ver­ wässerung oder Rufausbeutung schützen will, kommt um einen vernünftigen Markenschutz nicht herum. Markeninhaber haben dabei gute Karten, gegen die Nutzung und Ausbeutung der eigenen Marken vorzu­ gehen. Dies gilt für den Domain-Bereich ebenso wie für das ID Grabbing in Social Media. Auch wenn der Markeninhaber das Brandbidding nicht generell unter­ sagen kann, so hilft eine eingetragene Marke in vie­ len Konstellationen, die im Zusammenhang mit dem Keyword Advertising anzutreffen sind. Dies gilt erst recht für SEO-Maßnahmen der Konkurrenz und von Händlern auf nachgelagerten Marktstufen. Marken­ schutz muss nicht teuer sein und lohnt sich häufig. suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 41 Google Tag Manager Teil 2 suchradar Online-Marketing Google Tag Manager Teil 2 Praktische Einsatzmöglichkeiten des Google Tag Managers Wie sich der Google Tag Manager weiterentwickelt und welche Möglichkeiten er in der Praxis bietet. Die Fortsetzung des Beitrags in suchradar 52. Von Thorsten Abrahamczik. Nicht nur bei Computern, Smartphones oder anderen Pro­ dukten findet eine schnelllebige Weiterentwicklung statt. Auch Google arbeitet unermüdlich an seinen Produkten und versucht diese weiter zu optimieren. Aus genau dem Grund führt Google in diesen Tagen eine neue, größtenteils über­ arbeitete Version des Google Tag Managers ein, den Goog­ le Tag Manager V2. Dieser stand in den letzten Monaten als Beta-­ Version zur Verfügung und sollte nur von erfahrenen Anwendern getestet werden. Seit Ende März möchte Google den N ­ utzerkreis des neuen Tag Managers weiter ausbauen und forciert die Nutzung daher stark. Zum 01.06.2015 soll dann nur noch die neue Version des Google Tag Managers verfügbar sein. Mit diesem möchte Google die Bedienung übersichtlicher und intuitiver gestalten, um das Produkt für mehr Anwender zur Verfügung zu stellen. Dafür hat Google nicht nur an einer neuen grafischen Oberfläche gearbeitet, sondern technische Anpassungen vorgenommen. Der Tag Manager nutzt jetzt z. B. keine Listener mehr, unterstützt mehr 3rd Party Templates und bietet eine neue Kategorie von Variablen an. Der neue Tag Manager V2 ist erreichbar unter https:// tagmanager.­google.com, wohingegen die V1 des Tag Managers nach wie vor unter https://www.google.com/tagmanager er­ reichbar ist. Abb. 1: Der neue Tag Manager V2 hat ein Facelifting erhalten. 42 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM Eine Migration der bestehenden Konten auf die neue Version ist unbedingt notwendig. Seit dem 30.03.2015 bietet Google daher ein Migrationstool an, mit dem die Inhalte von V1 in V2 umziehen können. Dieses Tool ist sowohl im alten, als auch im neuen Tag Manager verfügbar. Werden Konten bis zum 31.05.2015 nicht händisch migriert, nimmt Google die Anpas­ sung am 01.06.2015 selbstständig vor. Hier empfiehlt es sich, die Anpassungen vorab in Eigenregie zu realisieren, da bei einer automatisierten Migration nie davon ausgegangen wer­ den kann, dass im Anschluss sämtliche Funktionen fehlerfrei funktionieren. Dies zeigte sich auch bei der automatisierten Umstellung vom »klassischen« Google Analytics zu Universal Analytics, bei der es ebenfalls streckenweise zu Problemen kam. Der Google Tag Manager V2 Loggt sich ein Anwender beim Tag Manager V2 ein, fällt ihm sofort die neue Farbgestaltung auf. Diese orientiert sich an dem Material Design von Google, welches flacher und farb­ kräftiger gestaltet wurde. Ebenfalls fällt auf, dass wichtige Informationen sehr präsent auf dem Übersichtsbildschirm dargestellt werden, sodass die Blicke der Nutzer auf zentrale Informationen gelenkt werden. So gibt es nun ein Verlaufspro­ tokoll, der Nutzer kann sehen welche Version zuletzt veröf­ suchradar Google Tag Manager Teil 2 Der Autor Thorsten Abrahamczik ist seit Anfang 2014 bei der Online-Marketing-Agentur Abb. 2: Vordefinierte Tag-Templates internetwarriors GmbH als Online Marketing Manager für die Bereiche Webanaly­ fentlicht wurde, welche Version aktuell bearbeitet wird und einiges mehr. Neben der Farbgestaltung ist die neue Version auf intuitivere Bedienung ausgelegt. Diese fällt zum Beispiel auf, wenn neue Tags erstellt werden sollen. Hier muss der Nutzer nun nicht mehr zwischen den einzelnen Elementen »Tag, Regel, Macro« wechseln, um die jeweiligen Tags final einzustellen. Stattdes­ sen wird er an die Hand genommen und in einem einzigen Prozess durch die relevanten Elemente der Tag-Erstellung geleitet. So manchem routinier­ ten Anwender wird dieser Prozess zunächst etwas ungewohnt vorkommen, aber auch hier können sich Anwender ohne Zweifel schnell umgewöhnen. Da­ rüber hinaus bietet der Tag Manager jederzeit die Möglichkeit, auf die einzelnen Bereiche »Tags«, »Trigger«, »Variablen« zuzugreifen. Wie bereits auffällt, betrifft eine weitere Um­ gewöhnung die bisherigen Bezeichnungen der Be­ reiche »Regeln« und »Macros«. Diese wurden von Google umbenannt und heißen nun »Trigger« an­ stelle von »Regeln« und »Variablen« anstelle von »Macros«. Einen ersten Blick auf die neue Oberflä­ che bietet Abbildung 1. Ebenfalls unterstützt der Tag Manager nun ver­ mehrt Drittanbieter-Templates und ermöglicht so einen leichteren Umgang mit bestimmten Templa­ tes (siehe Abbildung 2). Wie bereits erwähnt, hat Google versucht den Tag Manager zu vereinfachen und aus diesem Grund die Auto-Event Listener entfernt. Diese Funktionalität steht weiterhin zur Verfügung, wird allerdings nicht mehr über die grafische Oberfläche angeboten. Stattdessen wird die Funktionalität nun direkt vom Tag Manager ausgeführt. Dies führt in vielen Fällen dazu, dass es nicht mehr nötig ist, zwei Tags für eine Funktion erstellen zu müssen, sondern dies stattdes­ sen über einen Tag zu regeln. se und Suchmaschinenop­ timierung beschäftigt. Dort verfolgt er unter anderem den Ansatz, Webanalyse in Generell sollten Marketer darauf achten, so wenige Tags wie möglich zu erstellen, um die Performance derselben sowie die Übersichtlichkeit innerhalb des Tag Managers zu gewährleisten. Eine weitere, sehr spannende Möglichkeit dies sicherzustellen, bieten Suchtabellen, in denen verschiedenste Variablenwerte überprüft und über ein Tag ausgegeben werden. Unternehmen als seriöse Disziplin zu etablieren, welche auf Zahlen basierte, konkrete Handlungsan­ weisungen an die weiteren Abteilungen gibt. E-Mail: [email protected] Praktische Beispiele für den Einsatz des Tag Managers Nach der Theorie soll im folgenden Absatz auf unter­ schiedlichste Anwendungsfälle eingegangen werden. Das Ziel ist, die vermutlich populärsten Szenarien zu berücksichtigen. Google+: google.com/ +ThorstenAbrahamczikinformationen/ Blog: www.internetwarriors.de/ blog/author/thorstenabrahamczik Google Analytics Universal Tracking Das normale Google Analytics Universal Tag stellt ver­ mutlich eines der leichtesten Anwendungsfälle des Google Tag Managers dar. Hier durchläuft der Nutzer den oben beschriebenen Prozess von Anfang bis Ende und hat zum Schluss ein fertiges Google Analytics Tag, welches die erhobenen Kennzahlen bereitstellt. Im Folgenden soll der Ablauf genauer erläutert werden: 1.Der Marketer klickt auf der Übersichtsseite auf den Link »Neues Tag«. 2. Im Folgenden muss er das Produkt »Google Analytics« auswählen. Dieses ist das erste Tag, wel­ ches in der Übersicht der vorgefertigten T ­ emplates angezeigt wird. suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 43 Google Tag Manager Teil 2 suchradar 3.Im dritten Schritt ist der Tag-Typ »Universal Analytics« oder »Klassisches Google Analytics« auszuwählen. An dieser Stelle sollte der aktuelle Standard »Universal Analytics« ausgewählt werden. 4.Im Anschluss muss die Google Analytics Tracking-ID angegeben werden. Der Erfassungstyp kann auf »Seitenaufruf« stehen bleiben. 5.Der fünfte Schritt stellt eine deutliche Veränderung zur alten Version des Tag Managers dar. Musste früher in der Grundkonfiguration nur die Angabe »Wahr« bei »IP-Anonymisierung« auswählen, stellt sich dieser Vorgang in Version 2 et­ was umständlicher dar. Hier muss der Nutzer nun das Drop-Down »Weitere Einstellungen« öffnen, dort das Drop-Down »Festzulegende Felder« auswählen und ein neues Feld hinzufügen. Im Anschluss kann er dort bei »Feldname« den Wert ­»anonymizeIp« auswählen und muss bei »Wert« das Wort »true« eintragen. Erst im Anschluss wird die IP-Adresse im ­Google Analytics Universal Tag korrekt anonymisiert und um die letzte Oktette gekürzt. 6.Zu guter Letzt muss der Marketer noch auswählen, unter welchen Umständen das Tag auslösen soll. Beim ganz normalen Google Analytics Universal Tag empfiehlt sich hier der Trigger »Alle Seiten«. Hat er dies gemacht, muss er nur noch auf »Tag erstellen« klicken, das Tag im Debug-Modus testen und anschließend veröffentlichen. In Abbildung 3 ist deutlich zu erkennen, wie Google versucht den Ablauf zu vereinfachen und den gesamten Prozess etwas ein­ gängiger zu gestalten. E-Commerce Tracking Ein weiteres Tag, welches im E-Commerce-Bereich essenziell ist, stellt das Transaktions-Tag dar. Mit diesem werden die entspre­ chenden Transaktionsdaten eines Shops an Google ­Analytics übermittelt. Hierbei gilt es, sich vor dem Einsatz des Tags Gedanken Abb. 3: Die Erstellung eines Tags wird deutlich vereinfacht. Abb. 4: Für das Conversion Tracking k­ önnen zusätzliche Werte an AdWords übergeben werden. 44 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar über dessen Funktion und Einsatzzweck zu machen. Was auf den ersten Blick merkwürdig klingt, entscheidet mit dem zwei­ ten Blick über den Umfang der Auswertungen. Google bietet neben dem ganz klassischen E-Commerce ­Tracking das sogenannte Enhanced E-Commerce Tracking an. Dieses ermöglicht umfassendere Analysen. So können über Enhanced E-Commerce Tracking Impressionsdaten, Produkt­ daten und Aktionsdaten übergeben werden. Impressionsdaten werden immer zusammen mit einem ­Pageview übergeben und enthalten Informationen über die auf einer Seite angezeigten Produkte. Produktdaten werden immer gemeinsam mit Aktionsdaten bei einem Pageview oder Event übergeben. Die Art der Aktion bestimmt hierbei, wie die Produktdaten zu interpretieren sind. Dies ermöglicht Auswertungen über Produktimpressionen in Produktlisten (z. B. auf welcher Position ist ein Produkt auf ei­ ner Suchergebnisseite erschienen). Es bietet die Möglichkeit das Warenkorbverhalten von Produkten zu untersuchen (wie häufig wurde ein Produkt in den Warenkorb gelegt und wie häufig wurde es wieder entfernt) oder auch deutlich detaillier­ tere Angaben zum Nutzerverhalten im Checkout. Die beschriebenen Beispiele stellen jedoch nur einige weni­ ge Einsatzmöglichkeiten dar. Insgesamt geht das Enhanced E-Commerce Tracking noch weit über die genannten Bei­ spiele hinaus. Hierfür empfiehlt es sich, vorab ein separates ­Tracking-Konzept zu erstellen, um genau zu definieren, welche Daten an welcher Stelle der Webseite erhoben werden sollen. Stehen Kosten und Nutzen beim Enhanced E-Commerce ­Tracking für einen Shopbetreiber nicht im Verhältnis, kann er das standardmäßige E-Commerce Tracking nutzen. Hier wer­ den folgende Parameter übergeben: 1.Eindeutige Transaktions ID (erforderlich) 2.Gesamtwert der Transaktion (erforderlich) 3.Partner oder Geschäft (optional) 4.Versandkosten (optional) 5.Steuern (optional) 6.Produktdetails (optional) a.Produktname b.Produkt-SKU c.Produktkategorie d.Preis e.Menge Diese Angaben müssen von der IT in den DataLayer des Tag Manager geschrieben oder gepusht werden (je nachdem, was einfacher ist). Im Anschluss erstellt der Marketer ein Google Analytics Universal Tag im Tag Manager V2. Beim Erfassungs­ typ darf allerdings nicht »Seitenaufruf« ausgewählt sein, son­ Google Tag Manager Teil 2 dern es muss stattdessen »Transaktion« gewählt werden. Ist dies geschehen und ist festgelegt, dass das Tag nur auf der Danke-Seite des Shops ausgeführt wird, werden die Transakti­ onsdaten im Anschluss an Google Analytics übertragen. Es gilt zu beachten, dass das Tag in dieser Konfiguration nur für das standardmäßige E-Commerce Tracking funktioniert. Darüber hinaus stellt das Transaktions-Tag ein sehr gutes Beispiel für eine weitere Problemstellung dar. Die Internet ­Explorer 6 – 8 haben Probleme mit der Tag Auslösung, wenn diese URL-basiert ist. Aus diesem Grund sollte die IT bei jeder Transaktion im DataLayer eine Variable mit der Bezeichnung »Bestellung« mitgeben. Diese wird vom Tag Manager mit ausgelesen und für die Regel genutzt, die die Tag-Auslösung managet. Nur in diesem Fall werden sämtliche Transaktionen erfasst. Ist die Regel dagegen URL-basiert, kann dies nicht ga­ rantiert werden. Google AdWords Remarketing und Conversion Tracking Google AdWords Tags lassen sich ebenfalls leicht über den Tag Manager auf der Seite integrieren, weil für diese Vorla­ gen existieren. Hier muss der Anwender das Produkt »­Google ­AdWords« auswählen und sich beim Tag-Typ für »AdWords-­ Conversion-Tracking« oder »AdWords-Remarketing« entschei­ den. Wurde diese Auswahl getroffen, sind die entsprechenden obligatorischen Angaben »Conversion-ID« und »Conversion-­ Label« zu machen. Im Anschluss muss nur noch ausgewählt werden, wo das Tag auslösen soll. Im Falle des Conversion Trackings können zusätzlich feste Werte für den »Conversion-Wert« und den »Währungscode« vergeben werden. Alternativ lassen sich diese Angaben dyna­ misch von der Seite übermitteln und an AdWords übergeben. Hierfür müssen zwei Datenschichtvariablen erstellt werden, z. B. »google_conversion_value« und »google_conversion_­ currency«, welche vom Tag Manager ausgelesen werden (siehe Abbildung 4). Dies ermöglicht eine viel genauere Auswertung und Steuerung der AdWords Angaben. Bing Conversion Tracking Das Bing Conversion Tracking stellt eine Besonderheit in den hier präsentierten Anwendungsfällen des Google Tag ­Managers dar, weil es auf das benutzerdefinierte HTML Tag zurückgreift. Für diesen Anwendungsfall steht also kein vorde­ finiertes Tag Template zur Verfügung, welches einfach durch die Marketer verwendet werden kann. suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 45 Google Tag Manager Teil 2 suchradar Stattdessen müssen Marketer im Bing Ad Center den ­Conversion Tracking Code erzeugen und im benutzerdefinier­ ten HTML Tag einfügen. Das Tag selbst soll, genau wie das AdWords Conversion Tag, mittels der Datenschichtvariable »Bestellung« auf der Danke-Seite auslösen. Es ist darauf zu achten, dass das Häkchen bei der Funktion »document.write« direkt unter dem HTML-Eingabefeld gesetzt ist. Nur in diesem Fall wird der Bing-Code korrekt ausgeführt. Um den Conversionwert an Bing zu übermitteln, muss die IT eine kleine Anpassung am Quellcode vornehmen. Im konkre­ ten Fall muss der folgende Code auf der Danke-Seite einge­ baut werden, welcher sicherstellt, dass der Conversion-Wert korrekt an Bing gesendet wird. <script> var uetq = uetq || []; uetq.push({ ´gv´: 2.99 }); </script> Hier ist darauf zu achten, dass nur der Bestellwert verändert wird. Bei diesem Code handelt es sich um einen DataLayer, der allerdings ausschließlich von Bing verwendet wird. 404-Fehlerseite Um die eigene Webseite genauer zu analysieren, sollten ­Marketer und Analysten immer die 404 Fehlerseite der eige­ nen Webseite auswerten. Hier sollen die Fragen beantwortet werden, welche URLs die 404-Fehlerseite verursachen und von wo diese URLs aufgerufen wurden. Dies lässt sich relativ einfach umsetzen. Zunächst muss eine neue Variable erstellt werden, die den Inhalt des Seitentitels abfragt. Folgend die Konfigurationen dazu: Variable: Typ: Name der globalen Variable: Seitentitel JavaScript-Variable document.title Im Anschluss muss ein neuer benutzerdefinierter Trigger vom Marketer erstellt werden, der bei folgender Bedingung ausge­ führt wird: Seitentitel enthält 404 – Seite nicht gefunden An dieser Stelle müssen Marketer beachten, dass hier der tat­ sächliche Seitentitel der 404-Fehlerseite angegeben wird. Die Bezeichnung »404 – Seite nicht gefunden« stellt nur einen Platzhalter für das hier präsentierte Beispiel dar. Der erstellte Trigger löst im Anschluss ein neues Google Analytics Universal Tag aus, welches vom Typ »Ereignis« ist. Dieses Tag soll fol­ gende Ereignis-Tracking-Parameter besitzen: 46 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM Kategorie: Aktion: Label: 404 Fehlerseite Fehler auf Seite: {{url}} Verlinkung von: {{referrer}} Im Ereignisbericht von Google Analytics werden im Anschluss alle 404-Fehlerseiten in selbiger Kategorie aufgelistet. Zu­ sätzlich ist für den Anwender leicht erkennbar, welche URLs Fehler verursachen, da hierfür die Tag-Manager-Systemvaria­ ble »url« genutzt wird, die automatisch die aufgerufene URL hinter »Fehler auf Seite:« anhängt. Hierdurch sind leicht Ver­ besserungspotenziale auf der eigenen Seite zu identifizieren. Darüber hinaus ist für jede einzelne 404-Fehlerseite ersicht­ lich, von wo die falschen Weiterleitungen stammen. So kann man entweder Verlinkungen auf der eigenen Seite anpas­ sen oder externe Seitenbetreiber bitten, die entsprechenden Links anzugleichen. Insgesamt können die Verantwortlichen so, wenn korrekt umgesetzt und genutzt, einen erheblichen Mehrwert zur Usability der eigenen Seite leisten. Es gilt zu beachten, dass dieser Ablauf auch über den vorab beschriebenen Prozess des Google Tag Manager V2 durchge­ führt werden kann. Die hier angeführte Vorgehensweise sollte die Erstellung der einzelnen Tags, Trigger und Variablen nur möglichst einfach beschreiben. Tipp zur Tag-Auslösung Tags sollten nicht anhand von URLs auslösen, da dies zu Problem mit den Internet Explorern 6 – 8 führt. Statt­ dessen sollte die Tag-Auslösung anhand von Regulären Ausdrücken, Ereignissen oder Datenschichtvariablen ge­ schehen, weil diese sicherstellen, dass die Tags in allen populären Browsern ausgeführt werden. FA ZIT Resümierend kann gesagt werden, dass der Google Tag Manager in Version 2 ein großes Potenzial bietet und dieses gegenüber dem Tag Manager V1 sogar noch aus­ bauen kann. Der veränderte Workflow ist dabei zu Be­ ginn etwas gewöhnungsbedürftig, geht mit der Zeit aber intuitiv von der Hand. Die gezeigten Beispiele geben einen kurzen Überblick über die Möglichkeiten des Tag Managers, kratzen dabei aber nur an der Oberfläche der möglichen Einsatzsze­ narien. Mit uns sparen Sie ohne Stress! *z. B. bei Broschüren DIN A4 hoch, Rückstichheftung, 4/4c, 135 g Bilderdruckpapier, 36 Seiten – Vergleichspreis: Etat-Kalkulator ® 2012/2013 Bei uns sparen Sie 70 % über hen zu herkömmlic Druckereien!* Ihre Online-Druckerei für alles ab Auflage 1 – schnell & günstig. Ihr kompetenter Druckpartner. Mit mehr als 100 Mitarbeitern und Spezialisten in den Bereichen Gestaltung und Druck bieten wir die passende Lösung für Ihre Bedürfnisse. Bei uns bekommen Sie alles aus einer Hand – von der Gestaltung (auch kostenloses Onlinedesign möglich) bis zum fertigen Produkt, oder gleich eine speziell auf Sie zugeschneiderte Web - to - Print Lösung. Testen Sie unsere kostenlose Druckkosten-Analyse, profitieren Sie von unserer jahrelangen Erfahrung sowie modernster Digitaldrucktechnik und lassen Sie sich von unserem Produkt-Portfolio und unserem Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen. 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Breuninger ist vielen als Betreiber von derzeit elf Warenhäusern mit gehobener Ausrichtung und klarem Fokus auf Mode bekannt. Auch im Internet zeigt das Un­ ternehmen mit dem Online-Shop www. breuninger.­com diese Ausrichtung; ledig­ lich im Bereich »Beauty« wird zusätzlich K ­ osmetik verkauft. Und von diesem Online-Shop kann man ­einiges lernen. Der Autor Markus Hövener ist Chefredakteur des Magazins suchradar und geschäftsführender Gesellschafter der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion Germany. E-Mail: [email protected] Twitter: @bloonatic Käufergruppen Beim Blick auf die Top-Navigation lässt sich erahnen, dass bei der Optimierung der Inhalte ein klassischer SEO-Vorteil heraus­ gearbeitet wurde: Viele Produkte oder Pro­ duktkategorien werden in Kombination mit »Herren«, »Damen« und »Kinder« gesucht. Für diese drei Segmente gibt es bei Breu­ ninger passende Oberrubriken. Die Shop­ betreiber gehen aber noch einen sinnvollen Schritt weiter: Die Rubrik »Kinder« ist noch­ mal in »Mädchen«, »Jungen« und »Babys« unterteilt. Wer nun innerhalb eines Segments eine Ru­ brik ansteuert, kann am Seitentitel ablesen, dass die jeweiligen Rubrikenseiten sinnvoll auf die jeweiligen Suchbegriffe abgestimmt sind: • Der Seitentitel der Jeans-Rubrik für Damen lautet: »Damen Jeans online kaufen«. • Bei den Herren steht dort »Jeans für Herren online kaufen«. • Und bei den Kindern ist zu lesen »Jeans & Hosen für Mädchen online kaufen« bzw. »Jeans und Hosen für Jungen online kau­ fen« bzw. »Jeans und Hosen für Babys on­ line kaufen«. 48 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM Sinnvoll ist ein solches Vorgehen vor allem, um die C ­ hancen für spezifische Suchbegriffe zu erhöhen. Es ist natürlich schwierig, für allgemeine Suchbegriffe wie »jeans« oder »hosen« gefun­ den zu werden. Aber mit der Erweiterung auf eine Käufergrup­ pe werden die Chancen verbessert, für genauere Suchbegriffe zu ranken. Ein Problem gibt es bei einem solchen Vorgehen allerdings – wie in Abbildung 1 zu sehen ist. In der Kinderrubrik finden sich drei verschiedene Links, die denselben Ankertext »Jeans & Hosen« haben. In Bezug auf die interne Verlinkung wird es einer Suchmaschine damit nicht gerade leicht gemacht: Wenn nun nur nach »jeans« oder »hosen« gesucht wird, muss sich eine Suchmaschine für eine Seite entscheiden. Und hier gibt es insgesamt drei Seiten, die sich um ein Ranking für denselben Suchbegriff »bewerben«. Es muss also eine strategische Ent­ scheidung getroffen werden: • Wenn es drei verschiedene Seiten gibt, wird die Linkenergie (»Link Juice«) auf diese verteilt, so dass alle drei relativ we­ nig Link Juice erhalten. Diese Seiten werden also weniger wahrscheinlich für konkurrenzstarke Suchbegriffe zu finden sein, haben aber eine Chance, für spezifische Suchbegriffe wie »jeans für mädchen« gefunden zu werden. • Wenn es nur eine Seite gibt, erhält diese Seite den kompletten Link Juice. Diese ist mit höherer Wahrscheinlichkeit für konkurrenzstarke Suchbegriffe zu finden. Da sie aber nicht mehr auf spezifischere Suchbegriffe optimiert werden kann, wird dieses Potenzial verpasst. Es gibt hier also nicht unbedingt »richtig« und »falsch«. Viel­ mehr muss eine Entscheidung getroffen werden, welche Zie­ le realistisch erreicht werden können. Außerdem ist SEO na­ türlich nicht der einzige Aspekt, der bei der Erstellung eines Online-Shops beachtet wird. Für den Nutzer mag eine klare Trennung in Käufergruppen durchaus sinnvoll sein. suchradar Shop Corner Abb. 1: Welche Rubrik ist die richtige für »Jeans & Hosen«? Abb. 2: Das Markenverzeichnis hat einen sehr hohen Anteil an der Sichtbarkeit. Marken, Marken, Marken Bei Breuninger.com gibt es einen Haupt-Navigationspunkt »Marken«, der aber nur einer unter zehn Navigationspunkten ist. Wer einen Blick auf die Sichtbarkeitsverteilung wirft, wird aber schnell merken, dass die Markenrubrik nicht nur eine Rubrik unter vielen anderen ist. Wie wichtig die Markenstrukturen auf der Website sind, kann man in einem SEO-Tool wie SISTRIX ablesen (siehe Abbildung 2). Das hinsichtlich Sichtbarkeit und Anzahl der Rankings wichtigste Verzeichnis ist der »Ordner« /Marken/, in dem alle Markenseiten zu finden sind. Das Markenverzeichnis hatte Ende März einen Anteil von 44 % an der gesamten organischen Sicht­ barkeit der Website. Kein anderes Verzeichnis hat eine annähernd ähnliche Relevanz – zumin­ dest in Bezug auf die Sichtbarkeit. Auch bei den Markenrubriken findet sich zunächst eine klare Unterteilung in Käufergruppen wieder. Auf einer Markenstartseite wie der für »Tommy Hilfiger« (https://www.breuninger.com/ Marken/tommy-hilfiger/t98/designerIndex.cmd) wird zunächst in Käufergruppen wie »Herren«, »Damen« und »Kinder« unterteilt. Wer dann zum Beispiel die Herrenrubrik auswählt (https:// www.breuninger.com/Marken/tommy-hilfiger/t98/herren/products.cmd), erhält unterschiedliche Produktgruppen, die zum Teil weiter untergliedert sind (etwa »Poloshirts > Poloshirts Lang­ arm«). So werden sehr viele Suchbegriffe abgedeckt, die aus der Kombination von Marke, Käu­ fergruppe und Produktgruppe entstehen können. SEO-Software von Profis für Profis. Shop Corner suchradar Abb. 3: Die Seiten der Sale-Rubrik sprechen gezielt Schnäppchenjäger an. Das funktioniert in der Praxis sehr gut, birgt aber eine klei­ ne Gefahr: Wer beispielsweise nach »tommy hilfiger pullover« sucht, landet auf einer Seite für eine bestimmte Käufergruppe, weil es keine allgemeine Seite für Pullover von Tommy Hilfi­ ger gibt. Wer also auf der Herrenseite für Pullover von Tommy Hilfiger einsteigt, aber eigentlich nach Produkten für Damen gesucht hat, sollte besser einen direkten Link vorfinden, der die Rubrik auch für andere Käufergruppen zugänglich macht. Von großen Shops lernen In diesem Jahr werden in der »Shop Corner« sechs ver­ schiedene OnlineShops vorgestellt, um von den Besten zu lernen und um Potenziale für Online-Shop-Betreiber aufzuzeigen. Bislang gibt es den folgenden Artikel: •Otto.de (suchradar 52) Übrigens: Gerade bei Mode-Shops wie Breuninger sind Rubri­ kenseiten sehr wichtig, da in der Regel alle Produktseiten zwei­ mal pro Jahr auf Grund des Saison- und S ­ ortimentswechsels verschwinden. Je nachdem, wie mit solchen Produkt­lebens­ zyklen umgegangen wird, sind die Rubrikenseiten die beste Konstante in einem Shop – wenn man bedenkt, dass Seiten immer einige Zeit brauchen, um in Suchmaschinen gut gefun­ den zu werden. Der Sale-Bereich In der Rubrikenstruktur »Sale« ist noch eine andere interes­ sante Maßnahme zu finden. In den Seitentiteln anderer Ru­ briken wird das Wort »günstig« in der Regel nicht verwendet – in den Sale-Rubriken jedoch schon. Wie am Google-Ergebnis in Abbildung 3 erkennbar ist, sind vor allem Seitentitel und Meta Description gezielt auf die Preisreduktion ausgerichtet. Wer also nach »Produktkategorie + günstig« sucht, wird in den Suchergebnissen eine Seite vorfinden, deren Sprachgebung den Suchenden optimal anspricht. Und die Zielseite erfüllt das gegebene Versprechen ebenfalls. 50 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM FA ZIT In Bezug auf den Aufbau einer Rubrikenstruktur und die die Ausrichtung der jeweiligen Rubriken auf relevante Suchbegriffe kann Breuninger.com wirklich gut inspi­ rieren. Das Idealziel ist dabei sicherlich eine Struktur, die sowohl für den Nutzer als auch für Suchmaschinen sinnvoll ist – und dieses Ziel ist bei Breuninger.com sehr gut umgesetzt. suchradar Kostenlose SEO-Tools (Teil 3) SEO Kostenlose SEO-Tools (Teil 3) Mit SEOlytics organische Rankings analysieren Die Analyse von Ranking-Daten ist ein wichtiger Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung. Mit der Starter-Edition von SEOlytics kann sogar kostenlos auf wichtige Daten zugegriffen werden. Von Markus Hövener. SEO-Tools wie SEOlytics, SISTRIX oder Searchmetrics bieten die Möglichkeit, auf eine Vielzahl von Ranking-Daten zuzu­ greifen, um so z. B. Wettbewerber zu analysieren. Diese Tools sind bei korrekter Anwendung in der Lage etwa Fehler in Websites zu finden oder Wettbewerbsvorteile aufzudecken. Wer sie nutzen will, muss dafür allerdings zumeist bezahlen. SEOlytics bietet eine kostenlose Version seines Produkts, das natürlich einige Einschränkungen gegenüber den kommerzi­ ellen Versionen ab 99 €/Monat hat (siehe www.seolytics.de/ home/produkte/ ), beispielsweise • Monitoring (Beobachten von Suchbegriffen) ist auf ein Land beschränkt • Nur Abfrage von Google, nicht Bing oder Yandex • Eingeschränkte Backlink-Analyse • Keine Reporte oder Exporte In der Regel können vor allem kleinere Unternehmen mit diesen Einschränkungen sehr gut leben, so dass sich ein Blick auf die kostenlose Version absolut lohnt. Sichtbarkeiten Im Bereich »SEO Research« befinden sich wichtige Funktionen, um für beliebige Websites/Domains Rankings abzuru­ fen. Das kann für die eigene oder andere ­Websites genutzt werden, etwa von Wett­ bewerbern, Branchenportalen, relevanten Blogs und anderen. Analog zu anderen SEO-Tools wie ­SISTRIX und Searchmetrics berechnet auch SEOlytics einen Sichtbarkeitswert na­ mens SVR. Dieser wird aus den einzelnen ­Rankings und deren Suchvolumen berech­ net. Der Autor Markus Hövener ist Chefredakteur des Magazins suchradar und geschäftsführender Gesellschafter der SEO-/SEM-Agentur Auch wenn die Aussagekraft von Sicht­ barkeitswerten umstritten ist, kann zu­ mindest schnell eine grobe Aussage über die organische Reichweite einer Website getroffen werden. Wer also zum Beispiel den Betreiber einer Website wegen einer Bloofusion Germany. E-Mail: [email protected] Twitter: @bloonatic Abb. 1: Direkter Vergleich der Sichtbarkeit von Konkurrenten suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 51 Kostenlose SEO-Tools (Teil 3) suchradar Kooperation anfragen will, kann sich hier einen ersten Eindruck über ihre Leistungsstärke verschaffen. Dafür muss allerdings erst ein »Ge­ fühl« für die Höhe der Werte aufgebaut werden. Es bietet sich also an, zunächst einige bekannte Websites abzufragen, um eine Relation für die Werte zu bekommen. Außerdem kann der SVR im Zeitverlauf abgerufen werden. Das kann hilfreich sein, um beispielsweise bei der eigenen Website zu überprü­ fen, ob es zu signifikanten Veränderungen gekommen ist. Die Ursache von negativen Veränderungen können sehr vielfältig sein: Umsetzung eines Relaunches, versehentliches Sperren von wichtigen Inhalten, ­algorithmische Abwertung durch Google und vieles mehr. SEOlytics hilft leider nur bei der Entdeckung der Symptome; die Diagnose er­ leichtert das Tool nur minimal. Es ist möglich, den SVR im direkten Vergleich von mehreren Domains abzurufen (siehe Abbildung 1). Das ist oft hilfreich, um zu erkennen, wer sich im Vergleich überdurchschnittlich gut entwickelt – um im Anschluss die Maßnahmen der Wettbewerber zu analysieren und evtl. nachzuahmen. Die Aussagekraft von Sichtbarkeitswerten beim Vergleich von Wettbe­ werbern ist manchmal allerdings gering, da es selbst bei direkten Wett­ bewerbern starke Unterschiede in der Produktpalette geben kann. Ein Wettbewerber, der über wesentlich mehr Marken verfügt, kann über die entsprechenden Markensuchbegriffe eine höhere Reichweite erzielen. Das muss bei der Analyse von Wettbewerbern beachtet werden, um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Abb. 2: Gezielt relevante Suchbegriffe mit Potenzial finden 52 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM Keywords Der SVR bietet eine stark eindimensionale Sicht auf die organische Reichweite. Spannender wird es hingegen, wenn die dazugehörigen Suchbe­ griffe untersucht werden. Hier unterscheidet SEOlytics zwischen den »normalen« organischen Rankings und Universal Search Rankings (also Bildersuche, Videosuche und anderen). Für bei­ de Bereiche werden jeweils die dazu passenden ­Rankings (Suchbegriff und Zielseite) auf den ers­ ten zehn Suchergebnisseiten angezeigt. Sinnvoll ist, dass die Keywords nicht nur zu ei­ ner Domain (also z. B. zalando.de) ermittelt wer­ den können. Vielmehr können auch Subdomains (modenews.zalando.de), Verzeichnisse (www. zalando.de/kinderschuhe/) oder konkrete URLs abgerufen werden. So lassen sich bestimmte Tei­ le einer Website analysieren, etwa das Blog oder eine spezielle Rubrik. Hilfreich sind die umfangreichen Filtermöglich­ keiten, um aus der oftmals sehr großen Menge an Rankings diejenigen herauszusuchen, die für die Analyse wichtig sind. So kann auf das Such­ volumen, den Cost per Click oder auf die Such­ ergebnisseite eingeschränkt werden. Letzteres suchradar ermöglicht zum Beispiel, oft gesuchte Suchbegriffe zu finden, für die die eigene Website auf der zweiten Seite zu finden ist (siehe Abbildung 2), sogenannte »Chancenkeywords«. Wer diese Suchbegriffe identifiziert hat, muss in die Analyse gehen: Sind sie relevant für das eigene Unternehmen? Und wie kann mit Onund Off-Page-Maßnahmen das schlechte Ranking verbessert werden? Als Maßnahmen kommen etwa eine Verbesserung der internen Verlin­ kung oder einfach das zusätzliche Erstellen von Texten in Frage. In der Analyse der Keyword-Daten steckt oftmals sehr viel Potenzial. Ein SEO-Tool wie SEOlytics ist dabei aber immer nur so gut wie derje­ nige, der das Tool bedient. Denn ohne die richtige Fragestellung und korrekte Auswertung sind die Daten wertlos. Dieses Manko haben al­ lerdings alle anderen Tools in gleichem Maße. Es ist also in jedem Fall zu empfehlen, sich gründlich in das Tool einzuarbeiten und alle Funk­ tionen auszuprobieren. Tägliche Rankings Die Ranking-Daten, die über SEOlytics abgerufen werden können, be­ ruhen auf einer großen Datenbank an Suchbegriffen. Es kann dennoch passieren, dass Suchbegriffe, die für das eigene Unternehmen wichtig sind, dort nicht enthalten sind. Gleichsam ist möglich, dass eine be­ stimmte Website für irrelevante Suchbegriffe gefunden, der SVR damit »aufgebläht« wird und somit an Aussagekraft verliert. Kostenlose SEO-Tools (Teil 3) Als Lösung kann man im System eine Domain und dazugehörige Suchbegriffe hinterlegen. Für diese Suchbegriffe werden im Anschluss täglich Rankings und ein eigener SVR ermittelt. Bei der kostenlosen Version ist diese Funktion aller­ dings auf zehn Suchbegriffe beschränkt. Für lo­ kal agierende Unternehmen wie ein Hotel, einen Schüsseldienst oder andere mag das vollkom­ men ausreichend sein; für größere Unternehmen mit größeren Websites reicht das natürlich nicht mehr. Diese können auf kostenpflichtige Pakete ausweichen und erhalten so Rankings für bis zu 550 Suchbegriffe. Backlink-Analyse Unter dem Punkt »Backlink-Analyse« findet sich im Vergleich zu den anderen Sektionen nur eine sehr eingeschränkt nutzbare Funktionalität. Zu einer Domain erhält man hier grundlegende ­Metriken wie Domain-Popularität (Wie viele un­ terschiedliche Domains verlinken auf eine be­ stimmte Website?) oder Link-Popularität (Anzahl der Links). Zusätzlich werden die nach Meinung des Tools zehn wichtigsten Link-Quellen und eine Analyse der Ankertexte angeboten. Abb. 3: Wichtige Daten können im Dashboard abgelegt werden. suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 53 Kostenlose SEO-Tools (Teil 3) suchradar Abb. 4: »Ad Trend« zeigt die Werbetreibenden für einen Suchbegriff an. Alle weiteren Informationen – also vor allem eine Auflistung aller Verlinkungen – sind nur in kosten­ pflichtigen Versionen zu sehen. Dennoch kann die »Backlink-Analyse« für wichtige Maßnahmen ge­ nutzt werden, wie die oberflächliche Bewertung von Linkquellen mittels Domain-­Popularität und SVR. Das Dashboard Gut gemacht ist die Dashboard-Funktionalität. Jeder Graph und jede Tabelle, die in SEOlytics ab­ gerufen werden kann, lässt sich »pinnen« und so dem Dashboard (siehe Abbildung 3) hinzufügen. So können zum Beispiel der SVR für die eigene Domain und wichtige Wettbewerber dort abge­ legt werden. SEA Auch wenn in diesem Artikel der Fokus auf kosten­ losen SEO-Tools liegt, bietet SEOlytics eine ähnli­ che Funktionalität für bezahlte Anzeigen (Google AdWords) an. Hier wird zwischen »Domain Ads« (»normale« AdWords) und »Product Listing Ads« (beworbene Produkte) unterschieden. 54 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM Für beide Bereiche können analog zur SEO-Analyse die Suchbegriffe und deren Werbungen abgerufen werden. Dafür werden Filter angebo­ ten, mit denen die Datenflut effizient eingeschränkt werden kann. Für einen schnellen Eindruck ist die Funktion »Ad Trend« interessant, mit der übersichtlich abgerufen werden kann, welche Werbetreiben­ den über den Verlauf der letzten vier Wochen auf einen bestimmten Suchbegriff geboten haben (siehe Abbildung 4). Sicherlich sind diese Auswertungen nicht immer akkurat, da beispielsweise eine zeitliche Aussteuerung der Werbungen erfolgen kann. Für einen ersten Eindruck ist die Funktion dennoch hilfreich. FA ZIT SEOlytics bietet in seiner kostenlosen Version einen großen Funktionsumfang an. Grundsätzlich ist diese Version so aus­ gelegt, dass auf viele Daten zugegriffen werden kann; deren Weiterverarbeitung (Export, Reporte) ist allerdings stark einge­ schränkt bzw. oftmals nicht möglich. Für viele Unternehmen mag das allerdings nicht relevant sein. Wie mit jedem anderen Tool, muss sich der Benutzer mit SEOlytics stark auseinandersetzen, um die einzelnen Funktionen zielge­ richtet nutzen zu können. Wer keine Ahnung von SEO hat, wird selbst mit einem Tool wie SEOlytics nicht in der Lage sein, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Jetzt beraten lassen! www.clicks.de/suchradar 0351 - 65 31 20 10 | [email protected] Mit Leidenschaft, Erfahrung & Transparenz gemeinsam zum Ziel. Mit SEO & SEA. suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 55 Themenradar suchradar SEO Themenradar Wie gehen Agenturen mit Content Marketing um? Anders als beim »klassischen Linkkauf« ist es beim Content Marketing schwierig bzw. unmöglich, Erfolge zu versprechen. Ist diese Investition ins Blaue für Agentur-Kunden manchmal schwierig? Von Markus Hövener. Sebastian Erlhofer Geschäftsführer, mindshape GmbH Der deutsche Mittelstand hinkte schon immer gefühlt drei Jahre dem aktuellen SEO-Stand hinterher. Wir erhalten zum Beispiel immer noch sehr viele Anfragen von Unternehmen, ob wir deren Linkkauf managen möchten. Hier sind viele Erklärungen und viel Geduld nötig, um Unternehmen gedanklich in eine nachhal­ tigere SEO-Strategie zu bringen. Das klappt auch definitiv nicht bei jedem. Der Autor Markus Hövener ist Chefredakteur des Magazins suchradar und Aber vor allem die Unternehmen, die in der Vergangenheit mit oder ohne Pinguin böse auf die Nase ge­ fallen sind, sind besonders offen für ein nachhaltiges und nutzerorientiertes Suchmaschinen-Marketing – auch in Richtung Linkaufbau über Content Marketing. Dass hier keine monatlichen Linkzahlen vertrag­ lich vereinbart werden können, ist meist kein Thema mehr. Auf Agenturseite sollte darauf geachtet werden, in den ersten Wochen und Monaten ein paar Quick Wins zu präsentieren, damit der Kunde faktisch und emotional mit der »Investition ins Blaue« zufrieden ist. geschäftsführender Gesellschafter der SEO-/SEM-Agentur Eric Kubitz Bloofusion Germany. Chef, CONTENTmanufaktur GmbH E-Mail: Wenn das alleinige Ziel fürs Content Marketing der Aufbau von Links ist, ist das in der Tat eine »Investition ins Blaue«. Wir bieten unseren Kunden aber einen umfassenderen Ansatz: Aufbau von Reputation, Reich­ weite, Kundenbindung etc. Und wenn wir dieses Vorgehen und seine Chancen erklären, sieht der Kunde den Nutzen der Aktion. Dann gibt es keine Kampagnen, die nicht funktionieren, da ja schon der veröffent­ lichte Content für sich spricht. Wenn schließlich nur wenige Links generiert werden können, ist das Geld dann trotzdem gut angelegt. [email protected] Twitter: @bloonatic Marco Frazzetta CEO, SEO Küche Internet GmbH & Co. KG Content Marketing bringt gute und hochwertige Links. Das ist Fakt. Nur benötigt man mehr Zeit und Ressourcen als mit »alten« Linkbuilding-Strategien. Was noch hinzukommt: Content Marketing muss im Verbund mit Konversionsoptimierung und On-Page-Optimierung stehen. Das hört sich erstmal nach einer schwierigen Verkaufsbasis für eine Dienstleistung an, ist es aber bei genauerem Hinsehen nicht. Denn Content Marketing bringt nicht einfach nur Links, sondern baut eine Reputation auf. Dazu müssen die Intentionen der Suchanfragen für die Zielgruppe recherchiert und ent­ sprechende Landingpages gestaltet werden. So wird der Nutzer in den Suchergebnissen für seine spezielle Suchanfrage abgeholt. Sobald er auf der Landingpage ankommt, ist es Aufgabe der On-Page-Optimierung, ihn weiter von der Firma zu überzeugen. Damit ist Content Marketing mehr als nur Linkbuilding – nämlich »echtes« Marketing. 56 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Themenradar Christiane Buttke Inhaberin, Translation Handling Services Content Marketing ist keine »Investition ins Blaue«. Es will gut vorbereitet sein durch gemeinsame Vorüberlegungen mit dem Kunden, Recherche und aussage­ kräftige, gut strukturierte Inhalte. Dann gelingt die Content-Aktion und bringt vor allem längerfristigen Erfolg. Wichtig ist, dem Kunden zu erklären, was sich in SEO und Content Marketing in letzter Zeit geändert hat. Das Verständnis entsteht dann sehr schnell und es folgen gute und produktive Ideen und deren Umsetzung. Egon Scherer Geschäftsführer, proseed GmbH Erfolg ist sehr kundenspezifisch. Welche »Währung« für den Kunden relevant ist, muss im Rahmen der Online-Strategie genau definiert werden. So viel ist klar: Für einen nachhaltigen Linkaufbau wird starker Content benötigt. Doch verstehen wir unter Content Marketing weit mehr als nur ein Mittel zum Linkaufbau. Für uns steht der »Kunde des Kunden« im Mittelpunkt und erst nach­ geordnet die Suchmaschinen. Content Marketing bedeutet demnach für uns, spannendes zielgruppenaffines Wissen zur richtigen Zeit am richtigen Ort innerhalb der Customer Journey zu platzieren, denn nur wer sich als Experte positionieren kann, generiert Kontakte und stärkt die Kundenbindung. Das setzt allerdings eine effiziente und vor allem langfristige redaktionelle Planung voraus. Eine erfolgreiche Content-­MarketingStrategie ist deshalb keine »Investition ins Blaue«, sondern schafft Sicherheit durch Transparenz in den Kosten und der Ressourcenplanung. Laura Waste Content Marketing Manager, trafficmaxx Mit konkreten Zieldefinitionen, einer cleveren Content-Marketing-Strategie und einem offenen, transparenten Reporting können wir unseren Kunden schnell die Sicherheit geben, dass sie an der richtigen Stelle investieren. Dass Content ­Marketing in den letzten Jahren zum Buzzword geworden ist, spielt uns natürlich zusätzlich in die Karten. SEO-Software von Profis für Profis. Mobile Anzeigenschaltung suchradar SEA Mobile Anzeigenschaltung Gezielte Präsenz und Optimierung für Mobilgeräte Mehr als 40 Mio. aller Deutschen besaßen Ende 2014 ein Smartphone, Tendenz steigend. Werbetreibende sollten diesen Entwicklungen Rechnung tragen und ihre Anzeigen mobil ausrichten. Von Valeska Neubert. Die Autorin Valeska Neubert ist Online »Always There, Always Relevant, Always ­Optimized.« Dieses Credo hat Google in Hinblick auf die Anzeigenschaltung via Google Adwords geprägt. Für Werbetreibende ist die Botschaft dahinter klar: Dem Nutzer sollen in jedem Stadi­ um der Suche passenden Anzeigen zur Verfügung gestellt und passende Angebote offeriert werden. Ein für Google wichtiger Bereich ist die Anzeigen­ schaltung auf mobilen Endgeräten, die häufig der Einstiegspunkt einer Suche sind. Werden Werbe­ treibende jetzt nicht gefunden, kann dies zu Wett­ bewerbsnachteilen führen. Marketing Managerin bei Herolé Reisen in Dresden. Sie verantwortet seit Anfang August 2014 das komplette Online Marke­ ting, nachdem sie zuvor drei Jahre in einer Agentur tätig war. E-Mail: [email protected] Google+: google.com/ +ValeskaNeubert Website: www.herole.de Die Krux der mobilen Anzeigenschaltung: Hohe Kosten, wenig Ergebnis? Werbetreibende, die bereits mobile Anzeigen schalten, kennen ein häufiges Problem. Zwar wer­ den viele Klicks und Impressionen erzeugt, die Er­ gebnisse in Form von Konversionen oder Umsät­ zen lassen in der Regel jedoch zu wünschen übrig. Vergleicht man zudem die Leistung von Desktop-, Tablet- und mobilen Konversionen miteinander, so sind die Kosten pro Konversion über mobile Anzeigen meist deutlich höher. Das kann aber sehr unterschiedliche Gründe ha­ ben. So kann es sein, dass die Suche auf dem Smartphone nur den Einstiegspunkt markiert. Manchmal informieren sich Nutzer über ihr Smartphone erst einmal nur über Produkte oder Dienstleistungen, während die Konversion dann über ein anderes Endgerät stattfindet. Mobile Klicks spielen auf dem Weg zur Konver­ sion eine entscheidende Rolle, da sie mitunter vorbereitend tätig sind. Ein völliger Verzicht auf die mobile Anzeigenschaltung ist deswegen nicht ratsam, vor allem in wettbewerbsstarken Märk­ ten. Doch gibt es Ausnahmen, etwa wenn die ei­ gene Website nicht mobil optimiert ist. In Hinblick auf die erwartete Zielseitenerfahrung schneiden diese meist schlechter ab. Werbetreibende mit geringem Budget sollten abwägen, inwieweit sie 58 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM Wert der mobilen Anzeigenschaltung bestimmen Unter fvm.withgoogle.com/fvm/de/d/ gibt ­Google Werbetreibenden ein Tool an die Hand, mit Hilfe dessen sie den Wert der ­ mobilen Anzeigenschaltung für ihr Unternehmen be­ ­ stimmen können. Dabei werden unter anderem Anrufe, der Besuch im lokalen Geschäft oder der Download einer App in die Kalkulation ein­ bezogen und der Weg bis zur Konversion für den Werbetreibenden nachgezeichnet. Die Daten können händisch eingegeben oder direkt aus dem Google-AdWords-Konto hoch­ geladen werden. Zudem werden Tipps zur Aus­ wertung gegeben und auf konkrete ­Fallstudien hingewiesen, die Werbetreibenden bei der ­Optimierung unterstützen sollen. in der mobilen Suche mit Anzeigen aktiv werden wol­ len. Hier empfiehlt sich die Fokussierung auf einige relevante Suchbegriffe sowie die eigene Marke. Darüber hinaus gibt es noch weitere Dinge zu beach­ ten, bevor man mit der mobilen Anzeigenschaltung beginnt: • Spezielle mobile Zielseiten: Da sich viele Nutzer mobil informieren, ist es rat­ sam, spezielle Zielseiten zu erstellen, die über­ sichtlich die Vorteile des Produktes beschreiben. • Vereinfachter Bestellvorgang: Ein schlanker Bestellprozess, der aus wenigen Schritten besteht und nur die nötigsten Informa­ tionen abfragt, trägt maßgeblich zur Verbesserung der Konversionsrate bei. Formulare sollten mög­ lichst übersichtlich sein und in entsprechender Größe dargestellt werden. • Ladezeiten und Darstellung: Da eine hundertprozentige Konnektivität zum In­ ternet mobil nicht immer gegeben ist, sollten Web­ sites so gestaltet werden, dass relevante Elemente möglichst schnell geladen werden. suchradar Mobile Anzeigenschaltung Mobile Anzeigen richtig optimieren Mobile Anzeigentexte Die Fülle an Anzeigenformaten, die Google Adwords für Desktop-Geräte zur Verfügung stellt, können auch auf ­mobilen Endgeräten genutzt werden. Hier gibt es jedoch einige Faktoren zu beachten, die dazu beitragen, dass die ­mobilen Anzeigen leistungsstarke Ergebnisse erzielen. Es empfiehlt sich, spezielle mobile Anzeigetexte zu erstel­ len. Wird ein Haken bei »mobil« gesetzt (siehe Abbildung 2), werden die Anzeigentexte nur auf Mobilgeräten ausgespielt. Dabei sollte folgende Faktoren bedacht werden: Mobile Gebotsanpassungen Mit der Umstellung auf »Erweiterte Kampagnen« haben Werbetreibende nun die Möglichkeit, mobile und Desktop-/ Tablet-Anzeigen aus einer Kampagne heraus zu steuern. Dafür können auf Kampagnenebene über den Reiter »Ein­ stellungen > Geräte« Gebotsanpassungen (Abbildung 1) vor­ genommen werden. Zudem können Werbetreibende hier die Leistung der mobilen Anzeigen einsehen. • Die Textzeilen sollten kurz und bündig sein. Idealerweise werden zwischen 20 und 25 Zeichen verwendet. So wird sichergestellt, dass die Anzeigen nicht abgeschnitten wer­ den. • Die angezeigte URL sollte möglichst kurz sein, zum Beispiel »Herole.de/Berlin« anstatt »Herole.de/Klassenfahrten-­ Berlin«. • Google AdWords kann die zweite Textzeile durch Anzeigenerweiterungen ersetzen, insofern diese aktiviert sind und über eine bessere Leistung verfügen. Idealerweise sollte die erste Textzeile deshalb die Handlungsaufforderung enthalten und mit einem Punkt enden. • Die Ansprache sollte so gestaltet werden, dass die Nutzer auf mobile Handlungen hingewiesen werden, etwa das Tätigen eines Anrufes (siehe Abbildung 3). Abb. 1: Gebotsanpassungen für Mobilgeräte Abb. 2: Anzeigen für Mobilgeräte erstellen suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 59 Mobile Anzeigenschaltung suchradar Abb. 3: Anzeige in der mobilen Suche Auch im mobilen Bereich ist es sinnvoll, verschiedene Anzei­ gen gegeneinander zu testen. Pro Anzeigengruppe sollten also mindestens zwei mobile Anzeigen erstellt werden. Anzeigenerweiterungen Da in der mobilen Suche maximal zwei Anzeigen über den organischen Suchergebnissen angezeigt werden, sollte ­ deren Leistung durch den Einsatz von Anzeigenerweite­ ­ rungen optimiert werden. Darüber hinaus hat der Einsatz von Anzeigenerweiterungen auf mobilen Endgeräten den Vorteil, dass die Nutzer zum Beispiel direkt aus der Anzeige heraus einen Anruf tätigen können oder aber dass auf ein lokales Geschäft hingewiesen wird. Folgende Anzeigenerweiterungen empfehlen sich für die mobile Anzeigenschaltung: •Anruferweiterungen: In mobilen Anzeigen sind Anruferweiterungen prominent durch das Feld »Anruf« dargestellt. Die Nutzer haben so­ mit die Möglichkeit, direkt aus der Anzeige heraus einen Anruf zu tätigen. Werbetreibende können auf diese Mög­ lichkeit auch im Anzeigentext hinweisen. •Standorterweiterungen: In der Anzeige wird auf lokale Geschäfte verwiesen, indem die Adresse sowie ein Kartenausschnitt dargestellt wer­ den. Verfügen Werbetreibende über mehrere Standorte, so wird der Standort in der unmittelbaren Nähe des Suchen­ den angezeigt. Zudem kann sich dieser direkt via Google Maps dorthin navigieren lassen. •Bewertungserweiterungen: Sterne, die in den Anzeigen dargestellt werden, dienen als Gütesiegel und Vertrauensbeweis. Dabei greift Google auf eine Reihe von Plattformen zurück (Liste der Quellen: ­https://support.google.com/adwords/answer/2375474?hl=de), die Verkäuferbewertungen zur Verfügung stellen. Verfügt eine Werbetreibender über mindestens 30 Bewertungen in den vergangen zwölf Monaten, die eine Durchschnitts­ bewertung von minimal 3,5 Sternen haben, werden diese automatisch in den Anzeigen dargestellt. 60 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM •Sitelinks: Werbetreibende können spezifische Sitelinks für mobile An­ zeigen erstellen. Dazu muss bei der Erstellung ein Haken im Feld »mobil« gesetzt werden. Idealerweise sind mobile ­Sitelinks zwischen 8 und 15 Zeichen lang. Somit wird sicher­ gestellt, dass möglichst viele Sitelinks angezeigt werden. •Bewertungserweiterungen: Die eben genannten Tipps gelten auch für Bewertungser­ weiterungen, die sogenannten Call-Out-Extensions. Auch diese sollten aus maximal 8 bis 15 Zeichen bestehen. Neu: Nur-Anruf-Anzeigen Relativ neu sind die sogenannten »Nur-Anruf-Anzeigen«, ein spezielles Anzeigenformat, welches nur auf anruffähi­ gen Geräten ausgespielt wird. Der Nutzer wird beim Klick auf die Anzeige direkt zum Anruf weitergeleitet und gelangt nicht auf die Website des Werbetreibenden. Um die Nur-An­ ruf-Anzeigen nutzen zu können, muss im Konto eine neue Kam­ pagne erstellt werden. Alle Informationen zum neu­ en Format gibt es auf der Seite https://support.google.com/ adwords/­answer/2472719?hl=de FA ZIT Mobile Anzeigen sind ein wesentlicher Bestandteil einer ganzheitliche Google-Adwords-Strategie, da sie den Nutzer in einem sehr frühen Stadium der Suche er­ reichen und den Weg zur Konversion vorbereiten. Die Fülle an Möglichkeiten, die Google Adwords Werbe­ treibenden bietet, um mobile Anzeigen gezielt zu opti­ mieren, sollten dabei in vollem Maße genutzt werden. Somit können die Kosten dauerhaft reduziert und die Leistungen der mobilen Anzeigen verbessert werden. ! KT GR OC RU N FA H ER DIE ONLINE-MARKETING AGENTUR FÜR MEHR CONVERSIONS! Auszug unserer Referenzen ® 53 · Daszu Magazin für SEO und SEM Beyond Media Rufen Sie uns an: 0800 40 70 222 | www.beyond-media.de suchradar ·Mehr 61 Google Analytics suchradar Analytics Google Analytics Analyse von Subdomains mit Datenansichten und Profilfiltern Eine Website besteht in vielen Fällen nicht nur aus einer Hauptdomain. So werden zum Beispiel für den Blog, das Forum oder den mobilen Zugang gerne Subdomains eingesetzt, um die Website nach inhaltlichen Schwerpunkten zu unterteilen. Was das für die Webanalyse mit Google Analytics bedeutet und welche Anpassungen idealerweise vorgenommen werden sollten, erklärt dieser Artikel. Von Marvin Mennigen. Subdomains sind eine beliebte Option, um b ­ estimmte Website-Inhalte explizit und damit separiert von der Hauptdomain abzubilden. Der Autor Marvin Mennigen Für die Webanalyse mit Google Analytics stellen ­Subdomains eine besondere Herausforderung dar. In der Regel wird für Haupt- und Subdomains ein und dieselbe Datenansicht eingesetzt. Ohne weitere An­ passungen in Google Analytics fallen dadurch sämtli­ che Traffic-Daten in einen Topf. Eine Differenzierung ist dann lediglich mit Hilfe manueller Filtereinstel­ lungen oder benutzerdefinierter Berichte möglich. Nutzung von Datenansichten In Google Analytics existiert eine klare Hierarchie (Abbildung 1), nach der alle dort vorhandenen Konten strukturiert sind: • Konten (1) • Nutzer (4) + Berechtigungen (5) • Properties (2) • Datenansichten (3) ist Berater für SEO in der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion Germany. E-Mail: marvin.mennigen@ bloofusion.de Twitter: @MarvinMennigen Google+: google.com/ +MarvinMennigen Abb. 1: Die Hierarchie von Konten, Nutzern, Properties und Datenansichten in Google Analytics (Quelle: support.google.com). 62 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Google Analytics Auf den Punkt gebracht • 15 Jahre Erfahrung in digitalem Marketing und Werbung • Ausgezeichnet: Awards und Qualitätszertifi kate Die unterste Hierarchieebene bilden die Datenansichten, die man sich zur ­Analyse von Subdomains prima zu Nutze machen kann. Standardmäßig ist bereits jeder Property eine Datenansicht zugeordnet, die ohne weitere Konfigurationen alle ver­ fügbaren Traffic-Daten gemeinsam abbildet. Das heißt, dass sowohl die Daten der Hauptdomain als auch die Daten der Subdomain(s) in diese Datenansicht einfließen. Vorausgesetzt es wird auf allen der gleiche Trackingcode verwendet. Zusätzlich zu dieser generellen Datenansicht empfiehlt es sich, eine Ansicht für die Daten der Hauptdomain sowie jeweils eine weitere Ansicht für jede Subdomain an­ zulegen. • Kunden: Volvic, Pizza Hut, Yves Rocher, H. J. Heinz, evian, Deutsche Post, Melitta, Cyberport, Bongrain Deutschland, Greenpeace u.v.m. facebook.com/pmd Social Media, Web & Mobile Social Media Marketing Strategie, Konzept, Betreuung Die Datenansichten sollten also wie folgt zugeteilt werden: Aktionen & Kampagnen • Hauptdomain + Subdomain(s) (generelle Datenansicht) • Hauptdomain (explizit) • Subdomain 1 (explizit) • Subdomain 2 (explizit) Mobile Websites Neue Datenansichten können in der Verwaltung unter »Datenansicht > neue Daten­ ansicht erstellen« generiert werden (Abbildung 2). Dies setzt allerdings umfassende Nutzerrechte voraus. Sofern Profilfilter (z. B. »Ausschluss von IP-Adressen«) existieren, die für die ­Subdomains relevant sind, sollte der Einfachheit halber die generelle Datenansicht kopiert werden. Dies geschieht über den Menüpunkt »Einstellungen der Datenan­ sicht«, siehe Abbildung 3. Durch diese Maßnahme werden alle Filtereinstellungen aus der generellen Datenansicht übernommen. Facebook Apps & Virals Facebook, Twitter, YouTube & Co. iOS- & Android-Apps Community Management Suchmaschinenoptimierung / SEO Content Marketing ConversionOptimierung Google AdWords / SEA Online Reputationsmanagement Display Advertising Abb. 2: Eine neue Datenansicht wird in der Google-Analytics-Verwaltung erstellt. Analyse & Controlling SEO & Online Marketing Auf den Punkt gebracht • 13 Jahre Erfahrung im Online Marketing • Kunden: Congstar, Pelikan, OBI, WWF, • Sparkasse Bremen, Brunel, ZOO & Co., TUI Wolters Reisen u.v.m Qualitätszertifikate für SEO und SEA Abb. 3: Alternativ kann die generelle Datenansicht kopiert werden. construktiv GmbH Tempelhofer Ufer 32 • 10963 Berlin • Tel.: 030 / 20 05 69-0 Haferwende 1 • 28357 Bremen • Tel.: 0421 / 27 867-0 suchradar · 53 · Das Magazin SEO und SEM 63 • www.facebook.com/traffi www.traffifür cmaxx.de cmaxx www.construktiv.de • www.facebook.com/construktiv Google Analytics suchradar Abb. 4: Mit Hilfe des Profilfilters werden die Daten der Datenansicht entsprechend gefiltert. Profilfilter für die Datenansichten der Subdomains Im nächsten Schritt werden die Profilfilter für die expliziten Datenansichten angelegt. In der Verwaltung unterhalb der »Einstellungen der Datenansicht« ist der Punkt »Filter« ab­ rufbar. Hierüber wird ein Filter angelegt, dessen Konfigura­ tion sich ausschließlich auf den Hostname (entspricht der Subdomain) stützt, siehe Abbildung 4. Der Filtername kann beliebig vergeben werden, wohinge­ gen das Feld »Filtermuster« die Subdomain (ohne »http://«) beinhalten sollte. Abschließend kann mit Hilfe der Funktion »Filter prüfen« die Konfiguration auf Richtigkeit geprüft und gesichert werden. Hinweis: Es können mehrere Subdomains unter einer Datenansicht zusammengefasst werden. Dazu werden die Subdomains im Feld »Filtermuster« hintereinander eingetragen und mit dem Pipe-Symbol getrennt. Zum Beispiel: subdomain1 | subdomain2 | subdomain3 64 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM Nach Sicherung der Filtereinstellungen werden fortan aus­ schließlich Daten der jeweiligen Subdomain(s) in den Berich­ ten ausgegeben. FA ZIT Die Analyse des Subdomain-Traffics wird durch den Einsatz mehrerer Datenansichten sehr vereinfacht. Die Traffic-Daten werden strukturierter abgebildet und können auf diese Weise leichter weiterverarbeitet werden. In der Kontenübersicht in Google Analytics besteht zudem die Möglichkeit, allgemeine Kennzah­ len wie Sitzungen, Durchschnittliche Sitzungsdauer, Absprungrate und Ziel-Conversion-Rate direkt mitein­ ander zu vergleichen, ohne die erweiterte Filterfunkti­ on in Google Analytics quälen zu müssen. suchradar Urteile im Online-Recht Recht Urteile im Online-Recht Gekaufte Facebook-Likes, Werbung in der Autoresponder-Mail, Abmahnung wegen Bestätigungs-Mail In den zurückliegenden Wochen gab es wieder Urteile, auf die Shopbetreiber gern verzichten könnten. Insbesondere wird durch die Rechtsprechung der Begriff der Werbung per E-Mail immer weiter gefasst, sodass es für Händler schwieriger wird, ihre P ­ rodukte auf diesem Wege zu bewerben. Aber zu diesem Thema gab es aus Sicht der Händler auch eine erfreuliche ­Entscheidung. Außerdem untersagte ein Gericht die Werbung mit gekauften Facebook-Likes. Von Martin Rätze. Gekaufte Facebook-Likes Den meisten Unternehmen, die eine Facebook-Seite h ­ aben, sind Likes sehr wichtig. Sie zu bekommen kann sich als schwierig herausstellen. Für diese Zwecke gibt es Agenturen, bei denen Likes einfach gekauft werden können. Dies kann aber sehr gefährlich sein, denn die Werbung mit gekauften Facebook-Likes ist wettbewerbswidrig, wie das LG Stuttgart jetzt entschieden hat. In dem Fall ging es um ein junges Unternehmen, welches sich insgesamt 14.500 Likes gekauft hatte. Der Schwindel flog auf, weil diese Likes aus Brasilien, Indonesien und Indien stammten. Das Unternehmen war aber in diesen Regionen der Welt gar nicht aktiv. Empfehlungswerbung ist für Unternehmer enorm wichtig, gerade im Internet, wo Interessierte sich auf anderem Wege kein wirkliches Bild von dem Unternehmen machen können. Noch wichtiger ist dabei, dass diese Empfehlungen authen­ tisch sind. Kommt erst einmal heraus, dass man sich Fans oder Bewertungen kauft, dann ist das zum einem wettbe­ werbswidrig und zum anderen dürfte der Ruf des Unterneh­ mens nachhaltig Schaden erleiden. Werbung in der Autoresponder-Mail Darf in einer vom System automatisch verschickten Ein­ gangsbestätigung per Mail Werbung enthalten sein oder ist hierfür die ausdrückliche Einwilligung des Empfängers erforderlich? Werbung in solchen Autoresponder-Mails sei völlig in Ordnung, entschied das LG Stuttgart, nachdem das AG Stuttgart diese Art der Werbung zuvor untersagt hatte. Folgendes war passiert: Der Kunde einer Versicherung kün­ digte seinen Vertrag. Später schrieb er eben dieser Versiche­ rung eine Mail mit der Bitte, die Kündigung zu bestätigen. Daraufhin erhielt er eine automatische Eingangsbestätigung per Mail zurück, diese bestand jedoch zu zwei Dritteln aus Werbung. Auch auf mehrere weitere E-Mails, unter anderem an den Daten­ schutzbeauftragten des Unternehmens, erhielt er immer wieder die gleiche Ein­ gangsbestätigung, immer mit dem großen Werbeblock am Ende der Mail. Das Gericht entschied, dass hier zwar ein Eingriff in das Persönlichkeitsrecht des Empfängers vorläge, dieser aber nicht erheblich sei und somit kein Rechtsverstoß vorliege. Die Entscheidung ist noch nicht rechts­ kräftig, der BGH wird sich noch mit dieser Frage beschäftigen. Der Autor Martin Rätze ist ­Legal Expert D-A-CH der Trusted Shops GmbH. Der Diplom-Wirt­ schaftsjurist ist Autor zahlreicher Beiträge zu den aktuellen Entwicklungen im Online-Recht. Außerdem ist Abmahnung wegen Bestätigungs-Mail er regelmäßiger Referent Ein Shop bestätigt die Eröffnung eines Kundenkontos per Mail und wird genau dafür abgemahnt. Gibt es nicht? Gibt es doch! Und das AG Pankow/Weißensee hat dazu entschieden, dass diese Abmahnung zu Recht erfolgte, da der Shop nicht nach­ weisen konnte, dass der Empfänger dieser Mail tatsächlich ein Kundenkonto eröffnet hatte. Das Gericht stufte die Mail als Wer­ bung ein, sodass diese nur mit Vorliegen einer Einwilligung verschickt werden darf. Ob diese Voraussetzung erfüllt ist, muss der Händler beweisen. Daher sollte auch die Eröffnung eines Kundenkontos erst nach einem Double-Opt-in bestätigt oder auf die Bestätigungsmail vollständig ver­ zichtet werden. E-Mail: bei Veranstaltungen für Shopbetreiber. martin.raetze@ trustedshops.de Blog: www.shopbetreiber-blog.de Xing: www.xing.com/profile/ Martin_Raetze suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 65 Ausgabe 46 | 26.02.2014 TOP-THEMA WEITERE THEMEN 16 | Konten, Kampagnen, Anzeigengruppen: AdWords optimal strukturieren 30 | Vorsicht beim Linkbuilding: Die Frage nach der optimalen AdWords-Struktur ist nicht neu und sorgt hin und wieder für Kontroversen. Bei Betrachtung einzelner Aspekte, lassen sich jedoch objektive Sachgründe von subjektiven Vorlieben trennen. Das suchrada 66 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM Die hohe Kunst der Transparenz 42 | Shop Corner: Mega-Menüs sinnvoll einsetzen 51 | SEOs im Interview: Stefan Rabsch, eBay uvm. r im Print-Abo Auch im PRINT-ABO erhältlich . 46 . Das Magazin für SEO und SEM 1 suchradarzählt » Textanalyse-Tools unter der Lupe: Jede Silbe | 47 « Jetzt Abo unte r www.suchra dar.de/abo ab gaben/Jahr: 5 schließen. 8,50 € (inkl. M wSt. und Vers and; Preis für Preis für 6 Au s Advertorials, Sonderveröffentlichungen und Co. 37 | SEO mithilfe der Wikipedia: Deutschland). Dienstleisterverzeichnis suchradar SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland ABAKUS Internet Marketing GmbH Blumenauer Straße 1 30449 Hannover Tel. 0511 / 300 325-0 abakus-internet-marketing.de ABAKUS Internet Marketing wurde 2002 von Alan Webb als Agentur für Suchmaschinenoptimierung (SEO) in Hannover gegründet. Inhaber Webb und Co-Geschäftsführer Uwe Tippmann sind zwei der profilier­ testen Suchmaschinen-Experten Deutschlands. Als reine SEO-Agen­ tur ist ABAKUS darauf spezialisiert, Webseiten aller Branchen mit seriösen Methoden in die Top-Platzierungen von Google zu bringen. Mit 25 Mitarbeitern und mehr als zehn Jahren Erfahrung unterstützt ABAKUS seine Kunden mit internen Workshops, Fachberatungen und kontinuierlicher SEO-Betreuung. Das Unternehmen ist aktives Mit­ glied des BVDW, betreibt das bedeutendste deutsche SEO-Forum mit über 35.000 Mitgliedern und ist Veranstalter der renommierten Bran­ chen-Events SEMSEO und PubCon. adPERTISE Gormannstr. 14 10119 Berlin Tel. 030 24 04 82 53 www.adpertise.de adPERTISE ist eine Full-Service Agentur mit den Geschäftsbereichen Online Marketing, Conversion-Optimierung und eCommerce aus Ber­ lin. Die Performance Agentur mit langjährigem Know-how sorgt für eine effiziente SEM-Kampagne durch Kosteneinsparungen und ziel­ genaue Ansprache der Visits. adPERTISE ist ein »Zertifizierter Google AdWords-Partner«. adseed – Dorst eMarketing GmbH Brandvorwerkstraße 52-54 04275 Leipzig Tel. 0341 / 225 37 21-0 www.adseed.de Wir sind eine auf das Thema Suchmaschinenwerbung (SEM/SEA) mit Google AdWords und Bing-Ads spezialisierte Online-Marketing-­ Agentur. Als unsere Kernkompetenzen verstehen wir die Erstellung und Optimierung qualitativ hochwertiger SEM-Kampagnen (Perfor­ mance und Branding) sowie die initiale und laufende Strategiebe­ ratung zu allen relevanten Themen dieses Online-Marketing-Kanals. Unser Experten-Team besteht aus sechs erfahrenen Account-Mana­ gern, die den Kunden als professionelle Ansprechpartner zur Ver­ fügung stehen. Im adseed-Blog berichten wir regelmäßig über neue Trends und Möglichkeiten des Suchmaschinenmarketings. AKM3 GmbH Paul-Lincke-Ufer 39/40 10999 Berlin Tel. 030 / 30 36 43 61 www.akm3.de Die AKM3 GmbH Online-Marketing Beratung mit Schwerpunkt Such­ maschinenoptimierung ( SEO ) für alle wichtigen internationalen Märkte. Neben der ganzheitlichen Onpage-Optimierung bildet die AKM3 GmbH das gesamte Spektrum eines natürlichen Link­marketings ab. Angrenzende Themen wie das Reputation Management oder die Google Base Optimierung werden ebenso transparent und nachhaltig behandelt wie das Kernthema der kontinuierlichen Verbesserung der Suchergebnispositionen von Kundenseiten. Aufgesang Inbound Online Marketing GmbH Braunstraße 6 30169 Hannover Tel. 0511 / 923 999 44 www.aufgesang.de Aufgesang Inbound Online Marketing ist Teil der Aufgesang Agen­ turgruppe aus Hannover. Kernkompetenzen der Agentur sind Such­ maschinenwerbung und strategische Suchmaschinenoptimierung. Darüber hinaus werden komplexere Projekte unter Einbeziehung von u. a. Web-Analyse, Conversion-Optimierung, Landingpage-Opti­ mierung … ganzheitlich im Online-Projektmanagement betreut. Zusammen mit der Schwesteragentur Aufgesang Public Relations ­werden in interdisziplinären Teams Inbound- und Content-­Marketing Konzepte geplant und umgesetzt. Das rund 30-köpfige Team der Agenturgruppe betreut aktuell insgesamt über 75 Shops, KMUs und Konzerne in PR und Online Marketing. suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 67 suchradar Dienstleisterverzeichnis SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland Barketing IMS GmbH Hardenbergstraße 9a 10623 Berlin Tel. 030 / 531 622 60 www.barketing.de From Search to Conversion: Die Berliner Agentur Barketing bietet Suchmaschinenoptimierung, Digital Analytics und Conversion-Op­ timierung für große und mittelständige Unternehmen. Langjährige Erfahrung und fundierte Expertise bilden die Grundlage, um Websites prominent in den Suchergebnissen zu platzieren und aus Besuchern, Kunden zu machen. Über 30 erfahrenen Mitarbeiter betreuen dabei Unternehmen auf nationaler und internationaler Ebene. Besonders Online-Shops, Publisher und Plattformen zur Leadgenerierung kön­ nen von der Fachkompetenz der Teams profitieren. Beyond Media® GmbH Besigheimer Str. 38 74366 Kirchheim/Neckar Tel. 07143 / 84 30 41 www.beyond-media.de Die Beyond Media GmbH gehört mit der Erfahrung von über 10 Jahren mit zu den Pionieren der Online-Marketing Branche. Beyond Media versteht sich als Performance-Agentur, welche in jedem ­Geschäftsbereich mit Spezialisten-TEAMS arbeitet und durch eigen­ entwickelte Systeme die Welten des Online-Marketings miteinander ­verbindet. Die Geschäftsbereiche sind: Conversion-Optimierung, SEO, SEA, ­Display-Advertising, Affiliate-Marketing, Magento, TYPO3. Zu den Kunden zählen: TUI-Tochter Robinson, BECHTLE, Hyundai, Novoferm und viele weitere große, mittelständische und kleine Unternehmen. Testen Sie uns! Bloofusion Germany Pablo-Picasso-Str. 5 48282 Emsdetten Tel. 02572 / 960 297 0 www.bloofusion.de Bloofusion ist eine führende Online-Marketing-Agentur, die mit dem Fokus auf SEO und SEM Unternehmen hilft, starke Online-Marken aufzubauen und profitable Websites zu betreiben. Mit ihrer mehr als zehnjährigen Erfahrung unterstützt Bloofusion viele innovative ­Unternehmen vor allem aus dem Bereich E-Commerce/Versand­handel, Websites optimal auf Suchmaschinen und auf Zielkunden auszurich­ ten. Des Weiteren ist Bloofusion Herausgeber des SEO-/SEM-­OnlineMagazins suchradar , welches sechs Mal im Jahr erscheint und aktuel­ le Tipps und Trends rund um SEO und SEM aufzeigt. Clicks Online Business Ostra-Allee 35 01067 Dresden Tel. 0351 / 653 120 10 Ehrlichstraße 10 10318 Berlin Tel. 030 / 76 21 26 26 Nur relevante Besucher bringen echten Umsatz. Der Google-Platzie­ rung auf die Sprünge helfen? Unser SEO-Team analysiert und opti­ miert alle Bestandteile Ihrer Website und sorgt für eine starke Vernet­ zung. Neue Kunden gewinnen? Unsere SEA-Experten schalten Ihre Werbung dort, wo potenzielle Kunden nach Ihrem Angebot suchen. Effizient, Google zertifiziert und international. Umsätze erhöhen und online expandieren? Wir unterstützen Sie bei der Erstellung Ihres Onlineshops. Dank strategischer E-Commerce Betreuung werden aus Besuchern Käufer. Von langjährigem Know-how profitieren? In pra­ xisnahen Schulungsangeboten werden die Grundlagen von SEO, SEA und Online Marketing vermittelt. Kontaktieren Sie uns – wir freuen uns auf Sie! www.clicks.de CONTENTmanufaktur GmbH Müllerstr. 41 80469 München Tel. 089 / 23 70 20 33 www.contentmanufaktur.net 68 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM Die CONTENTmanufaktur GmbH ist ein Spezialanbieter für SEO-Be­ ratung, Content und Seminare mit Sitz in München. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung und der Produktion hochwertiger Inhalte für Qualitäts-Webseiten. Das Angebot erstreckt sich über kurze Produkt­ texte bis hin zu hochwertigem Editorial Content, der zum natürlichen Linkaufbau eingesetzt wird. Auch im Corporate-Publishing-Bereich liefert die Agentur maßgeschneiderte Inhalte. Die Content-Strategen der CONTENTmanufaktur entwickeln nachhaltig wirksame Konzep­ te und produzieren in Zusammenarbeit mit erfahrenen Journalisten Qualitäts-Content, der gerne gelesen und verlinkt wird. Dienstleisterverzeichnis suchradar SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland Effektiv Online-Marketing Marktplatz 2 30853Hannover Langenhagen Tel. 0511 / 898 771 80 www.effektiv.com Die Effektiv Online-Marketing GmbH ist eine strategische Online-­ Marketing-Beratung mit den Disziplinen Suchmaschinen-Optimie­ rung ( SEO ), Suchmaschinen-Werbung ( SEA ), Conversion-Optimierung, Mobile Marketing, Online-Marketing-Controlling und Social Media. Unser Ziel ist es Geschäftspotenziale von Webseiten optimal aus­ schöpfen, um nachhaltige Umsatzmöglichkeiten zu schaffen. ­Gerne erstellen wir eine kostenlose Erstanalyse. Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gerne. Finnwaa GmbH Leutragraben 1 07743 Jena Tel. 03641 / 81 53 44 www.finnwaa.de Finnwaa konzipiert und realisiert maßgeschneiderte Lösungen in den Bereichen Suchmaschinenmarketing, Social Media Marketing, Mobile Marketing und Web-Controlling. Als zertifizierter Komplettanbieter ist Finnwaa Ihr Ansprechpartner für anspruchsvolle Projekte im On­ linemarketing.Das von der Finnwaa GmbH initiierte Agenturnetzwerk Socialmarketingagentur.com bietet zudem die Grundlage zur Umset­ zung anspruchsvoller Social Media-Strategien aus einer Hand. imwebsein GmbH Berliner Straße 119 16515 Oranienburg Tel. 03301 / 576 74 72 www.imwebsein.de Die imwebsein GmbH 20 km nördlich von Berlin bietet Online Mar­ keting Maßnahmen im Bereich Suchmaschinenoptimierung, AdWords Optimierung und Social Media Betreuung an. Wir sind spezialisiert auf kleine und mittelständische Unternehmen. Unsere Kunden stam­ men aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechei, Brasilien und Dänemark. Ziel unserer Maßnahmen ist es den Kunden in seinem Bestreben wirtschaftlich voranzukommen zu Unterstützen. Qualitativ hochwertige Arbeiten sind für uns selbstverständlich. Wir arbeiten mit Einmonatsverträgen und binden unsere Kunden durch Leistung und nicht durch die Unterschrift. Gemeinsam erfolgreich ist unser Motto. isa-media GmbH Sylbecke Str. 20 32756 Detmold Tel. 05231 / 944 040 www.isa-media.de isa-media ist eine Full-Service-Agentur für Suchmaschinenoptimie­ rung und Suchmaschinen-Marketing. Seit über zehn Jahren betreut ein multilinguales Team sehr erfolgreich Unternehmen, die das Inter­ net in internationalen Märkten als Vertriebs- und Kommunikationska­ nal nutzen. Als eine der führenden Agenturen betreut isa-media im Bereich SEO und SEM Unternehmen jeder Branche und Größe – vom klassischen Mittelstand bis hin zu börsenorientierten Konzernen. Darüber hinaus sind ein ganzheitliches Consulting sowie zielgrup­ pen-orientierte Workshops und Trainings die Basis für einen nach­ haltigen Know-How-Transfer zum Kunden. Individuelle und kreative Konzepte kombiniert mit einer konsequenten Implementierung beim Kunden sind dabei Garant für eine hohe Kundenzufriedenheit. MANDARIN MEDIEN Gesellschaft für digitale Lösungen mbH Graf-Schack-Allee 9 19053 Schwerin Tel. 0385 / 32 650 20 www.mandarin-medien.de »Messbar mehr Erfolg im Internet« ist das Motto von MANDARIN ME­ DIEN – eine Internetagentur mit über 500 Projekten und bereits zehn Jahren Erfahrung! Wir bieten erfolgreiche Websites, Portale, Webshops, Videos und Performance Marketing (SEO & SEM). MANDARIN MEDIEN bietet viele authentische Möglichkeiten, Ihr Unternehmen oder Ihre Produkte im Internet überzeugend darzustellen. Interesse? Mehr In­ formation auf unserer Website. suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 69 suchradar Dienstleisterverzeichnis SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland mindshape GmbH Hohenzollernring 52 50672 Köln Deutschland [email protected] Unsere Leidenschaft ist die Optimierung Ihres Online-Business. Wir sehen eine Website als das zentrale Marketing-Instrument für Ihre Neukundengewinnung und Leadgenerierung. Dazu verstehen wir Ihr Business, Ihre Zielgruppen und entwickeln dann b ­ udgetangemessene, funktionierende Lösungen. Schon seit 2002 sind wir bekannt für strategische und operative Maßnahmen in den Bereichen SEO, SEA und ­ Conversionrate-Optimierung (CRO). Durch das eigenständige Websolutions-­Team können wir auf Wunsch nicht nur p ­ rofessionelle Lösungen mit TYPO3 umsetzen, sondern sind auch in der Lage ­Inbound-Maßnahmen mit technischen Lösungen perfekt zu kombinieren. One Advertising AG Lucile-Grahn-Straße 39 81675 München Tel. 089 / 419 698 0 www.advertising.de »Beste SEO Agentur 2015« Award Winner bei den SMX SEMY Awards. Die One Advertising AG arbeitet mit dem nachhaltigen, umsatz­ orientierten »Campaign driven SEO« im SEO Enterprise E-Commerce für Kunden wie Galeria-Kaufhof.de, Thomascook.de und Conrad.de. Wir optimieren mit unserer OneProSeo.com SEO Software auf Oxid, Magento, HYBRIS, TYPO3 & Co. oxmo GmbH & Co. KG Podbielskistr. 31 30163 Hannover Wir setzen uns aktiv mit Ihren Wünschen und Vorstellungen ausein­ ander und generieren ein maßgeschneidertes Marketingkonzept, das sich vorteilhaft auf Ihre Verkaufszahlen und Markenpräsenz auswirkt. Wir erfassen das Potenzial Ihres Produktes und setzen bei der Erfolgs­analyse auf transparente Handlungswege und innovative ­Technologien. Nach einer individuellen Beratung entwickeln wir im Dialog mit Ihnen eine Marketingstrategie. Diese umfasst: Onpage-Optimierung, Content-Marketing, Linkabbau und Linkaufbau. Unsere kreativen Köpfe unterstützen Sie auf Wunsch auch in den Be­ reichen Social-Media- und Mobile-Marketing. Nutzen Sie jetzt unsere kostenlose Erstberatung! Tel. 0511 / 655 177 53 www.oxmo.de Paseo Marketing GmbH Gebrüder-Himmelheber-­ Straße 7 76135 Karlsruhe Tel. 0721 / 911 01 -0 www.paseo-marketing.de Paseo Marketing ist eine Agentur für SEO, SEM, Social Media Marke­ ting ( SMM ) und Monitoring Social Media ( MSM ). Paseo hat sich auf die Dienstleistungen spezialisiert, die im direkten Zusammenhang mit der Verbesserung der Auffindbarkeit und Sicht­ barkeit von Websites über die Internet-Suchmaschinen Google & Co. sowie in und mit Hilfe von Social Communities wie Facebook, Xing, Twitter & Co. stehen. Die signifikante Erhöhung der Online-Umsätze und Online-Erfolge der Kunden durch das gesamte Dienstleistungsportfolio ist ein er­ klärtes Paseo-Ziel. Paseo Marketing hat sich weiterhin zur Aufgabe gemacht an einer Verbesserung der Präsenzlehre im Social Media Umfeld zu arbeiten. Wobei hier die Nutzung und Weiterentwicklung von Monitoringsyste­ men und die strategische Integration der Ergebnisse in die SMM-Stra­ tegie und die Einbindung in die gesamte Marketingstrategie im Vor­ dergrund steht. proseed Fahrgasse 89 60311 Frankfurt am Main Tel. 069 / 247 52 62 -0 www.proseed.de Um im Online Marketing der Konkurrenz einen entscheidenden Schritt voraus zu sein, bedarf es einer zielführenden Strategie und konkreter Planung. proseed ist eine Online Marketing Agentur im Her­ zen Frankfurts. Als zuverlässiger Partner beraten wir Sie abhängig von Ihren Zielsetzungen und unterstützen durch ganzheitliche ­Analyse crossmedial bei der Planung und Umsetzung von CPO-basierten ziel­ gruppenorientierten Verkaufsstrategien. 70 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM Dienstleisterverzeichnis suchradar SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland rankingCHECK GmbH Hohenstaufenring 29-37 50674 Köln Tel. 0221 / 165 379 60 www.ranking-check.de Die BVDW- & Google zertifizierte Performance Agentur rankingCHECK betreut Ihre Kunden in allen Belangen des Suchmaschinen-Marke­ tings. Zu den Kerndienstleistungen zählen das Suchwort-Marketing ( SEA ) wie etwa Google AdWords, die Suchmaschinenoptimierung ( SEO ), Social Media Marketing, Online Video Marketing und die Usa­ bility Optimierung. SEO-Küche Internet Marketing GmbH & Co. KG Fraunhoferstr. 6 83059 Kolbermoor Tel. 0800 / 473 288 33 www.seo-kueche.de Die SEO Küche, ein aufstrebendes Dienstleistungsunternehmen mit Schwerpunkt Suchmaschinenoptimierung, verfügt über fundiertes Know-How, mit Hilfe dessen bereits zahlreiche Kunden den Weg zum nachhaltigen Online-Erfolg gefunden haben. Als Spezialist für den deutschsprachigen Markt bietet die SEO Küche günstigen Komplett­ service für anspruchsvolle Kunden, wobei Qualität und individuelle Kundenbetreuung oberste Priorität haben. seomaxx GmbH Schwedter Straße 5 10119 Berlin Tel. 030 / 44 31 97-20 www.seomaxx.com Mehr Besucher durch Suchmaschinenoptimierung, Inbound, M ­ arketing und Marketingideen außerhalb von SEO. Die Full-Service Agentur ­seo|maxx aus Berlin bietet seit 2001 fundierte SEO-Lösungen an, die Sie kurz-, mittel- und langfristig nach oben bringen. Von der Website Analyse bis hin zur Umsetzung – wir sind für Sie da, ob als Berater am Telefon oder als Full-Service-SEO Agentur. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Mail! SEOPT e. K. Kamillenweg 22 53757 Sankt Augustin Tel. 02241 / 23 44 960 www.seopt.de SEOPT ist Ihre kompetente Agentur für Suchmaschinenoptimierung aus Sankt Augustin. Mit uns erhalten Sie die Konzeption, Planung und Durchführung Ihrer professionellen Suchmaschinenoptimierung aus einer Hand. Dabei legen wir besonderen Wert auf Transparenz. Über 100 Kunden vertrauen bereits seit mehreren Jahren auf unsere Leistungen und Erfahrungen. Suchmaschinenoptimierung mit SEOPT: Besser gefunden werden – mehr verkaufen! SMARKETER Am Köllnischen Park 1 10179 Berlin Tel. 030 / 57 70 30 48 www.smarketer.de Smarketer steht für smartes Suchmaschinenmarketing. Leistungsba­ sierte Vergütung, keine Bindung durch Verträge und jederzeit eine persönliche Betreuung sind nur ein paar smarte Vorteile, die Sie er­ halten. Kontaktieren Sie uns. Sie erhalten eine kostenlose Analyse Ihres Kontos. spacedealer GmbH agentur für online media & marketing Schlesische Str. 28 10997 Berlin Tel. 030 / 695 350 0 www.spacedealer.de Die inhabergeführte Berliner Agentur spacedealer GmbH für Online Media und Marketing steht seit 1999 ihren Kunden als Partner für Absatzförderung und Neukundengewinnung zur Seite. Von der Strate­ gieentwicklung bis zur Optimierung der laufenden Kampagne deckt spacedealer das gesamte Dienstleistungsspektrum aus einer Hand ab. Als eine der wenigen Agenturen wurde spacedealer in 2013 mit den beiden BVDW-Qualitätszertifikaten für SEA und SEO ausgezeichnet. SUMO Cäcilienkloster 6 50676 Köln Tel. 0221 / 29 29 10 www.sumo.de Die SUMO GmbH ist Experte für Suchmaschinenoptimierung und hat sich seit mehr als zehn Jahren dar­auf spezialisiert, die Websei­ ten seiner Kunden mit suchmaschinenfreundlichen Maßnahmen bei Google & Co. zu positionieren. Mit über 30 Mitarbeitern und mehr als 200 Kunden, darunter namhafte Unternehmen wie die Deutsche Post, Bosch, Siemens oder Vodafone, zählt SUMO zu den marktfüh­ renden Anbietern von Suchmaschinen–Optimierungsmaßnahmen in Deutschland. suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 71 suchradar Dienstleisterverzeichnis SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland trafficmaxx Haferwende 1 28357 Bremen Tel. 0421 / 27 86 7 0 www.trafficmaxx.de trafficmaxx ist Spezialist für professionelles Online- und insbeson­ dere Suchmaschinen-Marketing. Mit über zwölfjähriger Erfahrung in Suchmaschinenoptimierung ( SEO ) & Suchmaschinenwerbung ( SEA ), einem 30-köpfigen Team und über 200 Kunden bietet trafficmaxx Unternehmen wie z. B. Congstar, Manpower, OBI, Olympus, Pelikan, Poliboy oder dem WWF Deutschland eine optimale Beratung und Betreuung. Als einer der wenigen Dienstleister trägt trafficmaxx die BVDW-Qualitätszertifikate sowohl für SEO als auch für SEA. SEO- / SEM-Agenturen in Österreich get on top gmbh Marktplatz 7/2 5303 Thalgau Österreich Tel. +43 (0)720 37 12 12 www.suchmaschinenoptimierung.at Das Unternehmen get on top gmbh aus Salzburg steht für Such­ maschinenoptimierung, Suchmaschinenmarketing und Linkaufbau für und aus Österreich. Zu den Kunden gehören neben namhaften ­Marken aus Österreich auch Kunden aus Deutschland und der Schweiz. ­ Weiters ist get on top Veranstalter der SEO Konferenz SEOkomm und der Online Marketing Konferenz OMX, die beide jährlich in Salzburg stattfinden. wukonig.com Leonhardstraße 47 8010 Graz Österreich Tel. +43 (0)316 319 321 www.wukonig.com Wollen Sie Ihren Umsatz ohne großen Aufwand erhöhen? Wir wissen wie es geht. Dank Online-Marketing erhöht sich die Zahl ihrer Neukunden fast automatisch. Mit 14 Jahren Erfahrung verfügen wir über das not­ ­ wendige Expertenwissen und helfen Ihnen dabei, Neukunden zu finden und zu binden. Als Fullservice Internetagentur mit Fokus ­Inbound-Marketing unterstützen wir über einhundert namhafte Un­ ternehmen aus Deutschland und Österreich. Buchen Sie uns als unabhängige Online Marketing Berater. Wir helfen unseren Kunden SEM (SEO, SEA), Conversion Optimierung, Analytics professionell anzuwenden. Kontaktieren Sie uns für ein unverbind­ liches Beratungsgespräch. 72 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM Dienstleisterverzeichnis suchradar Online-PR Aufgesang Inbound Online Marketing GmbH Braunstraße 6 30169 Hannover Tel. 0511 / 923 999 44 www.aufgesang.de Aufgesang Inbound Online Marketing ist Teil der Aufgesang Agen­ turgruppe aus Hannover. Kernkompetenzen der Agentur sind Such­ maschinenwerbung und strategische Suchmaschinenoptimierung. Darüber hinaus werden komplexere Projekte unter Einbeziehung von u. a. Web-Analyse, Conversion-Optimierung, Landingpage-Opti­ mierung … ganzheitlich im Online-Projektmanagement betreut. Zusammen mit der Schwesteragentur Aufgesang Public Relations ­werden in interdisziplinären Teams Inbound- und Content-­Marketing Konzepte geplant und umgesetzt. Das rund 30-köpfige Team der Agenturgruppe betreut aktuell insgesamt über 75 Shops, KMUs und Konzerne in PR und Online Marketing. connektar.de Prinzenstraße 1 30159 Hannover Tel. 0511 / 473 977 80 www.connektar.de Der Presseverteiler connektar.de bietet die einfache Möglichkeit, Pressemitteilungen über das Internet an über 120 kostenlose On­ line-Presseportale zu versenden. Man spart Zeit und Geld durch die Versendung mit nur einem Mausklick! Zum Testen können kostenlos zwei Pressemitteilungen über connek­ tar.de versendet werden. Zudem erhält man gratis einen Versandbe­ richt inkl. Backlinks und Zugriffen. Content-Dienstleister ( Erstellung von SEO-Texten ) content.de AG Nordstraße 14 32051 Herford Tel. 05221 / 854 990 www.content.de Einfach guter Inhalt für erfolgreiche Webprojekte! content.de, die Plattform mit persönlicher und kompetenter Kundenbetreuung, ­liefert mit mehr als 6.000 Autoren einzigartige, suchmaschinen­ optimierte Texte (unique content) für Webmaster, Shopbetreiber, SEOs, Agenturen, Blogger sowie sämtliche Unternehmen mit Textbedarf. Viele Spezial­lösungen wie u. a. ein eigenes wdf*idf-Analyse-Tool, aus dem per Knopfdruck Textaufträge erstellt werden können oder Au­ toren in die »Themensuche« einzubeziehen, entlasten spürbar unsere Auftraggeber. CONTENTmanufaktur GmbH Müllerstr. 41 80469 München Tel. 089 / 23 70 20 33 www.contentmanufaktur.net Die CONTENTmanufaktur GmbH ist ein Spezialanbieter für SEO-Be­ ratung, Content und Seminare mit Sitz in München. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung und der Produktion hochwertiger Inhalte für Qualitäts-Webseiten. Das Angebot erstreckt sich über kurze Produkt­ texte bis hin zu hochwertigem Editorial Content, der zum natürlichen Linkaufbau eingesetzt wird. Auch im Corporate-Publishing-Bereich liefert die Agentur maßgeschneiderte Inhalte. Die Content-Strategen der CONTENTmanufaktur entwickeln nachhaltig wirksame Konzep­ te und produzieren in Zusammenarbeit mit erfahrenen Journalisten Qualitäts-Content, der gerne gelesen und verlinkt wird. Translation Handling Services Lichtenberger Str. 5 22045 Hamburg Tel. 040 / 40 16 17 37 www.transhasi.de Translation Handling Services ist eine Content- und SEO-Agentur für mehrsprachige Webseiten. Wir unterstützen Sie mit professionellen seo-optimierten Texten und Übersetzungen für Ihre Webseite – nicht nur in Deutsch, sondern auch in anderen Sprachen wie Englisch, Französisch, Spanisch sowie weiteren osteuropäischen, asiatischen oder arabischen Sprachen. Wir erledigen für Sie die Suchmaschinen­ optimierung und unterstützen Sie bei Einrichtung, Optimierung und Pflege Ihrer Google Adwords Kampagne mehrsprachig. suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 73 suchradar Dienstleisterverzeichnis Tools rund um SEO und SEM DC Storm Deutschland GmbH Fahrgasse 89 60311 Frankfurt am Main Tel. 069 / 219 389 79 0 www.dc-storm.de Rakuten DC Storm, als Tochter des internationalen Dienstleisters Raku­ ten Marketing, rüstet mit Measured Success die digitale Wirtschaft mit Tools zur Performancemessung, Analyse- und Berichtsmöglichkeiten aus und verhilft ihr zu transparenten Entscheidungen sowie Erfolg. Dazu gehört die Storm Plattform für mächtige Multi-Channel-Tracking mit auf den Kunden abgestimmter Conversionverteilung und -gewichtung sowie der kostenlose Storm Tag Manager für flexible Tag-Steuerung und -Auslieferung. Seit der Gründung in 2004 hat sich DC Storm einen exzel­ lenten Ruf für das Erstellen von maßgeschneiderten digitalen Marketing Lösungen erarbeitet, die sowohl Kunden- als auch Branchenanforderun­ gen erfüllen. 2014 wurde DC Storm von Rakuten Marketing übernom­ men. Das Unternehmen arbeitet mit den innovativsten, erfolgreichsten digitalen Marken zusammen, die mit der Storm Plattform ihre Online Marketing Aktivitäten messen, bewerten und optimieren. Mit Niederlas­ sungen in Großbritannien, Deutschland und USA analysiert DC Storm heute mehr als 1.000 Websites weltweit. Kunden profitieren nicht nur von der ausgezeichneten Technologie und den Tools, sondern erhalten auch kompetenten Service, Unterstützung und Schulungen. linkbird GmbH Schloßstraße 95 12163 Berlin Tel. 0800 / 100 38 44 www.linkbird.de Die linkbird GmbH entwickelt das gleichnamige SEO-Management Tool und vereint Projektmanagement, CRM und Controlling für SEO Agenturen und Marketing Teams. Hunderte Agenturen und bekannte Unternehmen wie eDarling, zalando oder Sixt sind mit linkbird in der Lage ihre Linkbuilding- und Content Marketing-Kampagnen besser zu planen, umzusetzen und deren Erfolge auszuwerten. Mehr ­Effizienz, mehr Transparenz und mehr Erfolg im SEO erreicht linkbird über ­ ­Teilautomatisierungen und intelligente Funktionen wie Backlinkcheck, internes Mailingsystem, Mitarbeiterverwaltung, Linkprofilanalysen, Reportings, Kundenlogins und vieles mehr. Jeder, der sein Linkbuilding effizienter, qualitativer und effektiver gestalten möchte, kann linkbird 14 Tage kostenlos testen – no more spreadsheets! SEOlytics GmbH Am Neumarkt 30 22041 Hamburg Tel. 040 / 688 73 58 00 www.seolytics.de Als internationaler Big Data Spezialist entwickelt SEOlytics skalier­ bare Marketing Intelligence Lösungen. Für Enterprise-Kunden analy­ sieren die Hamburger erhebliche Datenmengen im eigenen Rechen­ cluster, u. a. für strategische Marktrecherchen, Relevanzstudien und kontinuierliches Branchen-Benchmarking. Mit der beliebten SEO Software SEOlytics bietet das Unternehmen zudem eine skalierbare SaaS-Lösung für die einfache und zuverlässige Analyse von SEO Da­ ten: tagesaktuell per Mausklick Online Performance analysieren, neue Keywords recherchieren und SEO Potenziale erkennen. SEOlytics ist international für über 75 Suchmaschinen-Kombinationen einsetzbar. In der Starter Version stehen Millionen von Suchergebnissen kosten­ los für eigene Analysen zur Verfügung. Sistrix GmbH Thomas-Mann-Straße 37 53111 Bonn Tel. 0228 / 304 140 44 www.sistrix.de Die SISTRIX Toolbox zeigt alle wichtigen SEO- und SEM-Kennzahlen auf einen Blick und wurde vielfach von den Nutzern zum besten SEO Tool gewählt. Eine riesige Datenbasis dokumentiert die Entwicklung der wichtigsten SEO- und SEM-Kennzahlen zu praktisch jeder Domain seit dem Jahr 2008 und ermöglicht somit tiefgehende Analysen. Die Benutzung ist einfach, schnell und übersichtlich. Dabei ist die Toolbox noch viel mehr als nur ein SEO-Tool. Die Nutzer erhalten viel Support und umfangreiches SEO-Know-how vermittelt. Testen Sie die SISTRIX Toolbox vollkommen kostenlos und unverbindlich. Einen kostenlosen Testzugang erhalten Sie auf der Website von SISTRIX. 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Inklusive Keyword-Datenbank, Monitoring und Reportings für Agenturen & Co. suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM 75 TOP in Suchmaschinen ser kostenlo EA SEO & S QUICK CHECK Auf den Punkt gebracht: Suchmaschinenoptimierung / SEO Google AdWords / SEA Content Marketing • Mehr als 13 Jahre Erfahrung • Über 150 Kunden • Büros in Berlin und Bremen Zu unseren Kunden gehören: Display Advertising Social Media Marketing ConversionOptimierung Analyse & Controlling Online Reputationsmanagement Spitzenpositionen für Ihre Website www.traffi cmaxx.de 76 suchradar · 53 · Das Magazin für SEO und SEM ach ja, wir schreiben , r e b ü r d r u n nicht wir machen’s auch! Professionelles SEO Zielgerichtetes SEM Sauberer Linkaufbau Rund-um-Betreuung, Workshops + mehr Die Suchmaschinen-Experten von Bloofusion beraten Sie gerne im Kampf um die vorderen Plätze. Ob organische oder bezahlte Suchergebnisse, ob laufende Betreuung oder einmaliger Workshop: Wir schnüren Ihnen gerne ein Paket, das zu Ihnen passt. Rufen Sie uns einfach mal an oder erfahren Sie mehr über uns auf unserer Website. Tel.: 0800-2566387 (kostenlos) Web: www.bloofusion.de