6 Lernfelder für Industrie- und Werkzeugmechaniker und die hierzu passenden Abschnitte im Rechenbuch Metall Lernfelder für Industrie- und Werkzeugmechaniker und die hierzu passenden Abschnitte im Rechenbuch Metall Lern- Industriefeld mechaniker Kapitel im Rechenbuch Werkzeugmechaniker Kapitel im Rechenbuch 1 Fertigen von Bauelementen mit handgeführten Werkzeugen 1.6.1 Längen 1.6.2 Flächen 1.6.3 Volumen 1.6.4 Masse 1.6.5 Gewichtskraft 3.1.1 Maßtoleranzen 4.3.1 Umformen, Biegen Fertigen von Bauelementen mit handgeführten Werkzeugen 1.6.1 Längen 1.6.2 Flächen 1.6.3 Volumen 1.6.4 Masse 1.6.5 Gewichtskraft 3.1.1 Maßtoleranzen 4.3.1 Umformen, Biegen 2 Fertigen von Bauelementen mit Maschinen 3.1.1 Passungen 2.1.1 Konstante Bewegungen 4.1.1 Drehen (vc; n; f) 4.1.2 Bohren (vc; n; f) 4.1.3 Fräsen (vc; n; f) 4.7.4 Kostenrechnen Fertigen von Bauelementen mit Maschinen 3.1.1 Passungen 2.1.1 Konstante Bewegungen 4.1.1 Drehen (vc; n; f) 4.1.2 Bohren (vc; n; f) 4.1.3 Fräsen (vc; n; f) 4.7.4 Kostenrechnen 3 Herstellen von einfachen Baugruppen 2.4 Kräfte 2.5 Hebel 2.8 Einfache Maschinen Herstellen von einfachen Baugruppen 2.4 Kräfte 2.5 Hebel 2.8 Einfache Maschinen 4 Warten technischer Systeme 1.7 Diagramme 7.1 Ohmsches Gesetz 7.4 Schaltung v. Widerständen Warten technischer Systeme 1.7 Diagramme 7.1 Ohmsches Gesetz 7.4 Schaltung v. Widerständen 5 Fertigen von Einzelteilen 3.2.1 Prozesskennwerte Stichproben mit Werkzeugmaschinen 4.1.1 Drehen (Fc; Pc; th) 4.1.2 Bohren (Fc; Pc; th) 4.1.3 Fräsen (Fc; Pc; th) 6 Installieren und in Betrieb nehmen steuerungstechnischer Systeme 6.1 Pneumatik u. Hydraulik 6.2 Logische Verknüpfungen (1) 9.9 Projekt: Pneumatische Steuerung Herstellen technischer Teilsysteme des Werkzeugbaus 4.3.1 Biegen, Rückfedern 4.3.2 Tiefziehen 4.4 Exzenter- und Kurbelpressen 7 Montieren von technischen Teilsystemen 5.3 Festigkeitsberechnungen 2.5.2 Lagerkräfte 5.2.1 Zugversuch Fertigen mit numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen 1.4 Berechnungen im Dreieck (1) 4.1.6 Koordinaten in NC-Programmen (1) 8 Fertigen auf numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen 1.4 Berechnungen im Dreieck 4.1.6 Koordinaten in NC-Programmen Planen und in Betrieb nehmen steuerungstechnischer Systeme 6.1 Pneumatik und Hydraulik 6.2 Logische Verknüpfungen 7.1 Ohmsches Gesetz 7.2 Leiterwiderstand 9 Instandsetzen von tech- 2.6 Reibung 5.1 Wärmetechnik (2) nischen Systemen 4.7.4 Kostenrechnung (2) Herstellen von formgebenden Werkzeugoberflächen 4.1.7 Hauptnutzungszeit beim Schneiden 2.7 Arbeit, Energie, Leistung, Wirkungsgrad 7.6 Wechselspannung und Wechselstrom Formgeben von Bauele- 4.1.1 Drehen (Fc; Pc; th) menten durch spanende 4.1.2 Bohren (Fc; Pc; th) 4.1.3 Fräsen (Fc; Pc; th) Fertigung 4.1.4 Indirektes Teilen 10 Herstellen und in Betrieb nehmen von technischen Systemen 2.2 Zahnradmaße Fertigen von Bauele2.3 Übersetzungen menten in der rechner2.7 Arbeit, Energie, Leistung, Wirkungs- gestützten Fertigung grad 7.6 Wechselspannung und Wechselstrom 7.7 El. Leistung 7.8 El. Energiekosten 1.4 Berechnungen im Dreieck 4.1.6 Koordinaten in NC-Programmen (2) 11 Überwachen der Produkt- und Prozessqualität 3.2 Qualitätsmanagement 9.8 Projekt: Qualitätsmanagement am Bsp. eines Stirnradgetriebes Herstellen der technischen Systeme des Werkzeugbaus 4.2 Trennen durch Schneiden 5.2 Werkstoffprüfung 5.3 Festigkeitsberechnungen 12 Instandhalten von technischen Systemen 5.2 Werkstoffprüfung 5.3 Festigkeitsberechnungen In Betrieb nehmen und Instandhalten von technischen Systemen des Werkzeugbaus 3.2 Qualitätsmanagement (1) 7.7 El. Leistung 7.8 El. Energiekosten 9.5 Projekt: Folgeschneidwerkzeug 13 6.2 Logische Verknüpfungen (2) Sicherstellen der Betriebsfähigkeit automati- 9.9 Projekt: Pneumatische Steuerung sierter Systeme 9.10 Projekt: Elektropneumatik Planen und Fertigen technischer Systeme des Werkzeugbaus 4.5 Spritzgießen 9.7 Projekt: Spritzgießwerkzeug 9.6 Projekt: Tiefziehwerkzeug 14 Planen und Realisieren technischer Systeme 9.1 Projekt: Vorschubantrieb einer CNCFräsmaschine 9.2 Projekt: Hubeinheit Ändern und Anpassen technischer Systeme des Werkzeugbaus 3.2 Qualitätsmanagement (2) 9.8 Projekt: Qualitätsmanagement am Bsp. eines Stirnradgetriebes 15 Optimieren von technischen Systemen 9.3 Projekt: Zahnradpumpe 9.4 Projekt: Hydraulische Spannklaue – – Lernfelder für Zerspanungs- und Feinwerkmechaniker und die hierzu passenden Abschnitte im Rechenbuch Metall 7 Lernfelder für Zerspanungs- und Feinwerkmechaniker und die hierzu passenden Abschnitte im Rechenbuch Metall Lern- Zerspanungsfeld mechaniker 1 Fertigen von Bauelementen mit handgeführten Werkzeugen 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Kapitel im Rechenbuch 1.6.1 Längen 1.6.2 Flächen 1.6.3 Volumen 1.6.4 Masse 1.6.5 Gewichtskraft 3.1.1 Maßtoleranzen 4.3.1 Umformen, Biegen Fertigen von Bauele3.1.2 Passungen (1) menten mit Maschinen 2.1.1 Konstante Bewegungen 4.1.1 Drehen (vc; n; f) 4.1.2 Bohren (vc; n; f) 4.1.3 Fräsen (vc; n; f) 4.7.4 Kostenrechnen Herstellen von ein2.4 Kräfte fachen Baugruppen 2.5 Hebel 2.8 Einfache Maschinen 1.7 Diagramme Warten technischer 7.1 Ohmsches Gesetz Systeme 7.4 Schaltung v. Widerständen Herstellen von Bauele- 3.1 Passungen (2) menten durch spanende 4.1.1 Drehen (Fc; Pc; th) 4.1.2 Bohren (Fc; Pc; th) Fertigungsverfahren 4.1.3 Fräsen (Fc; Pc; th) Warten und Inspizieren 4.7.1 Standzeit, -menge, -weg 4.7.2 Durchlauf-, Belegungszeit von Werkzeugmaschi5.3.3 Flächenpressung nen 2.5.2 Lagerkräfte 2.6 Reibung 6.1 Pneumatik und Hydraulik In Betrieb nehmen steuerungstechnischer 6.2 Logische Verknüpfungen 9.3 Projekt: Zahnradpumpe Systeme Feinwerkmechaniker Fertigen von Bauelementen mit handgeführten Werkzeugen Fertigen von Bauelementen mit Maschinen Herstellen von einfachen Baugruppen Warten technischer Systeme Herstellen von Drehund Frästeilen Programmieren und Fertigen auf numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen Kapitel im Rechenbuch 1.6.1 Längen 1.6.2 Flächen 1.6.3 Volumen 1.6.4 Masse 1.6.5 Gewichtskraft 3.1.1 Maßtoleranzen 4.3.1 Umformen, Biegen 3.1 Passungen (1) 2.1.1 Konstante Bewegungen 4.1.1 Drehen (vc; n; f) 4.1.2 Bohren (vc; n; f) 4.1.3 Fräsen (vc; n; f) 4.7.4 Kostenrechnen 2.4 Kräfte 2.5 Hebel 2.8 Einfache Maschinen 1.7 Diagramme 7.1 Ohmsches Gesetz 7.4 Schaltung v. Widerständen 3.1 Passungen (2) 4.1.1 Drehen (Fc; Pc; th) 4.1.2 Bohren (Fc; Pc; th) 4.1.3 Fräsen (Fc; Pc; th) 1.4 Berechnungen im Dreieck 4.1.6 Koordinaten in NC-Programmen 4.7.5 Maschinenstundensatz 4.7.6 Deckungsbeitrag 5.2.1 Zugversuch 5.2.2 Elastizitätsmodul und Hookesches Gesetz 5.1.2 Längen- und Volumenänderung 5.3.3 Flächenpressung 2.5.2 Lagerkräfte (1) 2.6 Reibung 6.1 Pneumatik und Hydraulik Programmieren und 4.1.6 Koordinaten in NC-Programmen Planen und in Betrieb 6.2 Logische Verknüpfungen Fertigen mit numerisch 3.2.1 Qualitätsmanagement nehmen steuerungsgesteuerten Werkzeugtechnischer Systeme 9.9 Projekt: Pneumatische Steuerung maschinen 9.10 Projekt: Elektropneumatik Instandhalten von Funk- 2.5.2 Lagerkräfte (2) Herstellen von Bauele- 4.1.5 Schleifen (th) 4.7.1 Standzeit, -menge, -weg tionseinheiten menten durch Feinbear- 4.1.7 Abtragen und Schneiden (th) 4.7.2 Durchlauf-, Belegungszeit 3.1.3 ISO-Passungen beitungsverfahren 5.3.3 Flächenpressung 4.1.5 Schleifen (th) Optimieren des Ferti2.7.3 Mechanische Leistung Feinbearbeiten von 4.1.7 Abtragen und Schneiden gungsprozesses Flächen 3.2.3 Maschinen- und Prozessfähigkeit 4.7.3 Auftragszeit 4.1 Spanende Fertigung (Schnittleistung, 4.7.4 Kostenrechnung Hauptnutzungszeit) 4.7 Fertigungsplanung 3.2.4 Statistische Prozesslenkung Planen und OrganisieHerstellen von Bauteilen 4.5 Spritzgießen (Urliste, Histogramm, Qualitäts9.7 Projekt: Spritzgießwerkzeug ren rechnergestützter und Baugruppen aus regelkarte, Standardabweichung, 9.5 Projekt: Folgeschneidwerkzeug Fertigung Kunststoff Prozessbewertung). 3.2.1 Prozesskennwert aus StichprobenVorbereiten und Durch- 4.1 Spanende Fertigung: Schnittdaten, Planen und Organisieprüfung führen eines Einzelfertiren rechnergestützter Schnittkräfte gungsauftrages Fertigung 9.4: Projekt Hydraulische Spannklaue 4.7.5 Maschinenstundensatz 4.7.6 Deckungsbeitrag 3.2.3 Maschinen- und Prozessfähigkeit 9.11 Projekt: Zerspanungsmechanik Organisieren und Instandhalten tech4.1 Spanende Fertigung (Schnittleistung, Überwachen von Ferti- 9.8 Projekt: Qualitätsmanagement am nischer Systeme Hauptnutzungszeit) Beispiel eines Stirnradgetriebes gungsprozessen in der 4.7 Fertigungsplanung Serienfertigung – – Fertigen von Schweiß- 4.6.2 Schmelzschweißen konstruktionen1) 8.14 Fügen (Lötverbindungen) – – Montieren, Demontieren 2.7 Arbeit, Leistung, Wirkungsgrad und in Betrieb nehmen 3.2 Qualitätsmanagement technischer Systeme1) 7 Elektrotechnik 8.8 + 8.9 Qualitätsmanagement – – Programmieren automatisierter Systeme und 9.10 Projekt: Elektropneumatik 1) Anlagen 1) Schwerpunkt Maschinenbau Herstellen technischer Teilsysteme 8 Mathematische und physikalische Begriffe Mathematische und physikalische Begriffe Begriffe Erklärung Beispiele Physikalische Größen Physikalische Größen sind objektiv messbare Eigenschaften von Zuständen und Vorgängen. Eine physikalische Größe ist das Produkt eines Zahlenwertes mit einer Einheit. Bei der Länge = 30 mm ist 30 der Zahlenwert und mm (Millimeter) die Einheit. Basisgröße Man unterscheidet Basisgrößen und Basiseinheiten. Sie sind im internationalen Einheitensystem (Sl = Système International) festgelegt. Basisgröße Größen und Einheiten Basiseinheit Formelzeichen m Länge Masse Basiseinheit Zeichen Meter Kilogramm Abgeleitete Größen und abgeleitete Einheiten Die abgeleiteten Größen und deren Einheiten setzen sich aus den Basisgrößen und deren Einheiten zusammen. Umrechnung von Einheiten Einheiten können in größere oder kleinere Einheiten oder andere Maßsysteme umgerechnet werden. m kg Kraft = Masse · Beschleunigung 1 N 1 kg · 1 kg 1 kg · m kg · m 1 s2 s2 1 000 g 1 000 g 1 kg 1 1 dm3 10 d 0, 001 m3 Gleichungen und Formeln Gleichungen Gleichungen beschreiben die Abhängigkeit mathematischer oder physikalischer Größen voneinander. Formeln Technische oder physikalische Gleichungen mit Formelzeichen bezeichnet man als Formeln. 16 + 9 = 100 – 75 x + 15 = 25 s=v·t Formelzeichen Formelzeichen bestehen aus kursiv gedruckten Buchstaben und kennzeichnen Größen. Sie ersetzen Wörter und dienen zum Rechnen mit Formeln. Größengleichungen Größengleichungen stellen Beziehungen zwischen physikalischen Größen dar. Sie sind unabhängig von der Wahl der Einheit und können Zahlenwerte, z.B. T, mathematische Zeichen, z.B. , enthalten. Kennzeichnung in diesem Buch: rote Umrandung. Zahlenwertgleichungen Die Zahlenwerte aller Formelzeichen sind an vorgegebene Einheiten gebunden. Der Zahlenwert des Ergebnisses erhält die gewünschte Einheit nur dann, wenn alle Zahlenwerte der Gleichung in den jeweils vorgeschriebenen Einheiten eingesetzt werden. Kennzeichnung in diesem Buch: graue Umrandung. m für Masse A für Fläche d P 4·A T Q ·p 600 P in kW Q in /min p in bar Zahlenwerte Konstanten Konstanten sind gleichbleibende Zahlenwerte oder Größen bei Berechnungen in der Mathematik und Physik. T = 3,141 592 654... (Kreiszahl) c £ 300 000 km/s (Lichtgeschwindigkeit im Vakuum) Koeffizienten Koeffizienten sind Größen, die den Einfluss einer Stoffeigenschaft auf einen physikalischen Vorgang kennzeichnen. E = 0,000 012 1/K (E = Längenausdehnungskoeffizient für Stahl) Runden Es gilt DIN 1333: Ist die über die angegebene Stellenzahl hinausgehende Ziffer = 5 oder > 5, wird aufgerundet. Ist die Ziffer < 5, wird abgerundet. 25,5 N 18,79 kg 164,4 cm3 £ 26 N £ 18,8 kg £ 164 cm3 Grundlagen der technischen Mathematik: Zahlensysteme 1 1.1 Grundlagen der technischen Mathematik Zahlensysteme Beim Rechnen wird allgemein das dezimale Zahlensystem verwendet. Die elektronische Datenverarbeitung (EDV) und die Automatisierungstechnik bauen jedoch auf dem dualen und hexadezimalen Zahlemsystem auf, weil die elektronischen Bauelemente nur binäre1) Informationen, d. h. die Zustände 0 und 1, verarbeiten können. Zahlensysteme setzen sich aus der Basis und den Zeichen zusammen (Tabelle 1). Bezeichnungen: z10 Kurzzeichen für eine Dezimalzahl2) z2 Kurzzeichen für eine Dualzahl3) z16 Kurzzeichen für eine Hexadezimalzahl2) 1.1.1 Dezimales Zahlensystem Beim dezimalen Zahlensystem werden die Ziffern 0 bis 9 verwendet. Alle Zahlen können als Zehnerpotenzen geschrieben werden. Beispiel: Dezimalzahl z10 = 857 z10 = 8 · 102 + 5 · 101 + 7 · 100 = 800 + 50 + 7 = 857 Die Zehnerpotenzen werden nicht geschrieben, sondern nur die Faktoren (Tabelle 2). 1.1.2 Duales (binäres) Zahlensystem Beim dualen Zahlensystem werden lediglich die Ziffern „0“ und „1“ verwendet. Alle Zahlen werden als Potenzen der Basis 2 dargestellt (Tabelle 2). Umwandlung von Dezimal- in Dualzahlen Beispiel: Lösung: Die Dezimalzahl z10 = 14 ist in eine Dualzahl umzuwandeln. Die Dezimalzahl wird durch die höchstmögliche Zweierpotenz dividiert (Tabelle 3). Der verbleibende Rest wird wiederum durch die höchstmögliche Zweierpotenz dividiert, usw. Die Zweierpotenzen werden nicht geschrieben, sondern nur die Faktoren: z2 = 1110 Umwandlung von Dual- in Dezimalzahlen Beispiel: Lösung: 9 Die Dualzahl z2 = 1101 ist in eine Dezimalzahl umzuwandeln. Sämtliche Ziffern der Dualzahl erhalten unterschiedliche Zweierpotenzen. Die letzte Ziffer wird mit der Potenz 20, die vorletzte mit 21, die davor mit 22 usw. multipliziert. Danach werden die Potenzwerte berechnet und addiert (Tabelle 4). 1) binär (lat.) aus zwei Einheiten bestehend 2) hexa (griech.) = sechs, dezimal (lat.) = 10 3) dual (lat.) aus zwei Einheiten bestehend Tabelle 1: Zahlensysteme Zahlensystem Dual Dezimal Hexadezimal Basis 2 10 16 Zeichen 0, 1 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, A, B, C, D, E, F Tabelle 2: Dezimal-, Dual- und Hexadezimalzahlen Zahlen im Dezimalsystem Zehnerpotenzen 101 100 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5 1 6 Zahlen im Hexadezimalsystem Sechzehnerpotenzen 162 161 160 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F 1 0 Zahlen im Dualsystem Zweierpotenzen 24 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 23 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1 1 1 1 1 1 0 22 0 0 0 0 1 1 1 1 0 0 0 0 1 1 1 1 0 21 0 0 1 1 0 0 1 1 0 0 1 1 0 0 1 1 0 20 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 Tabelle 3: Umwandlung einer Dezimalzahl in eine Dualzahl Rechenvorgang 14 : 23 = 14 : 8 = 1 (Rest 6) 23 1 16 : 22 = 16 : 4 = 1 (Rest 2) 22 10 : 1 = 10 : 1 = 0 (Rest 0) Ergebnis: z2 = 20 1 12 : 21 = 12 : 2 = 1 (Rest 0) 20 21 0 1 1 1 0 Tabelle 4: Umwandlung einer Dualzahl in eine Dezimalzahl z2 Zweierpotenz Potenzwert z10 = 1 1 0 1 1 · 23 1 · 22 0 · 21 1 · 20 8 4 0 1 + + + 8 4 0 1 z10 = 13 Grundlagen der technischen Mathematik: Zahlensysteme 10 1.1.3 Hexadezimales Zahlensystem Bei Mikroprozessoren verwendet man häufig auch das hexadezimale Zahlensystem. Bei diesem werden neben den Ziffern 0 bis 9 auch die Buchstaben A bis F benützt. Es hat den Vorteil, dass weniger Zeichen benötigt werden, als dies beim dezimalen und dualen Zahlensystem der Fall ist. Die Zahlen werden in Potenzen der Basis 16 angegeben (Tabelle 2, vorherige Seite), z. B. z16 = 1A (≙ z10 = 26). Umwandlung von Dezimalzahlen in Hexadezimalzahlen Beispiel: Lösung: Die Dezimalzahl z10 = 2007 ist in eine Hexadezimalzahl umzuwandeln. Die Dezimalzahl wird durch die höchstmögliche 16er-Potenz dividiert. Der verbleibende Rest wird wiederum durch die höchstmögliche 16er-Potenz dividiert usw. Ist der Rest schließlich nicht mehr ganzzahlig durch 16 teilbar, wird er in einer entsprechenden Hexadezimalziffer ausgedrückt (Tabelle 1). Umwandlung von Hexadezimalzahlen in Dezimalzahlen Beispiel: Lösung: Die Hexadezimalzahl z16 = A2F ist in eine Dezimalzahl umzuwandeln. Sämtliche Ziffern der Hexadezimalzahlen erhalten unterschiedliche 16er Potenzen gemäß Tabelle 2. Die letzte Ziffer wird mit der Potenz 160, die vorletzte mit der Potenz 161, die davor mit der Potenz 162 usw. multipliziert. Danach werden die Potenzwerte berechnet und addiert. Aufgaben Tabelle 1: Umwandlung einer Dezimalzahl in eine Hexadezimalzahl Rechenvorgang 162 7 2007 : 162 = 7 Rest 215 16er-Potenzen 161 160 215 : 161 = 13 (≙ D) Rest 7 D 7 : 160 = 7 7 z16 = 7 D 7 Tabelle 2: Umwandlung einer Hexadezimalzahl in eine Dezimalzahl z16 A1) 2 16er-Potenz 10 · 162 2 · 161 2 560 Potenzwert 32 Dezimalzahl z10 = 2 560 + 32 + 15 = 2 607 1) A ¥ 10; F2) 15 · 160 15 2) F ¥ 15 Zahlensysteme 1. Umwandlung von Dezimalzahlen (Tabelle 3). Die Dezimalzahlen sind in Dualzahlen sowie in Hexadezimalzahlen umzuwandeln. Tabelle 3 a b c d e f g h i Dezimalzahl 24 30 48 64 100 144 150 255 2 000 2. Umwandlung von Dualzahlen (Tabelle 4). Wandeln sie die folgenden Dualzahlen in Dezimalzahlen um. Tabelle 4 Dualzahl a b c d e f 100 10 10 1 11 11 11 00 11 11 11 00 00 11 11 11 11 3. Umwandlung von Hexadezimalzahlen (Tabelle 5). Die Hexadezimalzahlen sind in Dezimalzahlen und in Dualzahlen umzuwandeln. Tabelle 5 a b c d e f Hexadezimalzahl 68 A0 96 8F ED FF 4. Umwandlung von Dualzahlen (Tabelle 6). Die Dualzahlen sind in Hexadezimalzahlen umzuwandeln. Tabelle 6 a b c d e f Dualzahlen 10 10 10 11 10 00 11 00 11 00 11 10 00 11 10 01 00 10 10 00 01 11 Grundlagen der technischen Mathematik: Grundrechnungsarten 1.2 11 Grundrechnungsarten Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division zählen zu den Grundrechnungsarten. In diesem Abschnitt werden außerdem das Potenzieren, Radizieren (Wurzelziehen) und das Bruchrechnen behandelt. Die Einführung der Rechenregeln wird mit Zahlenbeispielen erläutert. Die daraus abgeleiteten Beispiele aus der Algebra führen in das technische Rechnen mit Formeln ein. 1.2.1 Variable In der Algebra werden Variable (Platzhalter) eingesetzt, die beliebige Zahlenwerte darstellen können (Tabelle 1). Als Variable werden meist Kleinbuchstaben verwendet. Tabelle 1: Schreibweisen von Variablen Zeichen Beispiele Das Multiplikationszeichen zwischen Zahl 3 · a = 3a a · b = ab und Variable kann weggelassen werden Der Faktor 1 wird meist nicht geschrieben 1 · b = b 1.2.2 Klammerausdrücke (Klammerterm) Mathematische Ausdrücke können mit Klammern zusammengefasst werden. Die in Klammern stehenden Werte müssen zuerst berechnet werden. Die Rechenregeln sind in Tabelle 2 beschrieben. Tabelle 2: Klammerausdrücke Rechenregel Pluszeichen vor der Klammer Klammern, vor denen ein Pluszeichen steht, können weggelassen werden. Die Vorzeichen der Glieder bleiben unverändert. Minuszeichen vor der Klammer Klammern, vor denen ein Minuszeichen steht, können nur aufgelöst (weggelassen) werden, wenn alle Glieder in der Klammer entgegengesetzte Vorzeichen erhalten. Zahlenbeispiel 16 + (9 – 5) = 16 + 9 – 5 = 20 16 – (9 – 5) = 16 – 9 + 5 = 12 Algebraisches Beispiel a + (b – c) = a+b–c a – (b – c) = a–b+c 1.2.3 Strich- und Punktrechnungen Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division können auf Grund ihrer Rechenzeichen in Strich(–, +) und Punktrechnungen (·, :) unterteilt werden. Strichrechnungen Zu den Strichrechnungen zählen die Addition und die Subtraktion. Die Rechenregeln für Strichrechnungen können Tabelle 3 entnommen werden. Tabelle 3: Rechenregeln für die Strichrechnungen Rechenregel Vertauschungsgesetz Zahlen und Buchstaben können vertauscht werden. Zusammenfassung Einzelne Glieder können zu Teilsummen zusammengefasst werden. Summieren von Variablen Nur gleiche Variable können addiert oder subtrahiert werden. Zahlenbeispiel 3–9+7 = 7+3–9 = –9 + 3 + 7 = 1 3+7–9 = (3 + 7) – 9 – Algebraisches Beispiel a–b+c = a+c–b = –b + a + c a+b–c = (a + b) – c 18a – 3a + 2b – 5b = 15a – 3b 12 Grundlagen der technischen Mathematik: Grundrechnungsarten Punktrechnungen Multiplikationen und Divisionen bezeichnet man als Punktrechnungen. Die Rechenregeln für die Multiplikation sind in der Tabelle 1 zusammengestellt. Tabelle 1: Rechenregeln für die Multiplikation Rechenregel Vertauschungsgesetz: Faktoren dürfen vertauscht werden. Zahlenbeispiel 3·4·5=4·3·5 = 5·3·4=5·4·3 Vorzeichenregeln 2 · 5 = 10 Gleiche Vorzeichen (–2) · (–5) = +10 = 10 Haben zwei Faktoren gleiche Vorzeichen, so wird das Produkt positiv; + mal + = +; – mal – = + 3 · (–8) = –24 Ungleiche Vorzeichen (–3) · 8 = –24 Haben zwei Faktoren verschiedene Vorzeichen, so wird das Produkt negativ; – mal + = –; + mal – = – Algebraisches Beispiel a·b·c=b·a·c = c·a·b=c·b·a a · x = ax (–a) · (–x) = +ax = ax a · (–x) = –ax (–a) · x = –ax Produkte mit Klammern a · (b + 2b) 7 · (4 + 5) Faktor mit Klammer: = a · 3b Ein Klammerausdruck wird mit einem Faktor multi- = 7 · 4 + 7 · 5 = 3ab = 63 pliziert, in dem man jedes Glied der Klammer mit dem Faktor multipliziert. Wenn möglich, sollte man oder: 7 · (4 + 5) zuerst den Inhalt der Klammer zusammenfassen = 7 · 9 = 63 und dann den Wert der Klammer mit dem Faktor multiplizieren. (3 + 5) · (10 – 7) (a + b) · (c – d) Klammer mit Klammer Zwei Klammerausdrücke werden miteinander multi- = 3 · 10 + 3 · (–7) + 5 · 10 + 5 · (–7) = ac – ad + bc – bd pliziert, indem man jedes Glied der einen Klammer = 30 – 21 + 50 – 35 mit jedem Glied der anderen Klammer multipliziert. = 24 oder: Bei Zahlen können auch zuerst die Klammeraus(3 + 5) · (10 – 7) drücke berechnet und danach kann das Produkt = 8 · 3 = 24 gebildet werden. Die Rechenregeln für die Division sind in Tabelle 2 dargestellt. Das Rechenzeichen für die Division ist der Doppelpunkt (:) oder der Bruchstrich. Tabelle 2: Rechenregeln für die Division Rechenregel Bruchstrich entspricht Klammer Der Bruchstrich fasst Ausdrücke in gleicher Weise zusammen wie eine Klammer und ersetzt das Divisionszeichen. Vertauschungsgesetz gilt nicht! Zähler und Nenner dürfen nicht vertauscht werden. Zahlenbeispiel Algebraisches Beispiel 34 (3 4) : 2 3, 5 2 a b a b 2 2 2 3:4 w 4:3 3 4 w 4 3 a :b w b :a a b w b a Vorzeichenregel Gleiche Vorzeichen 15 15 : 3 5 Haben Zähler und Nenner gleiche Vorzeichen, so ist das 3 Ergebnis positiv. 15 + geteilt durch + = + (15) : (3) +5 3 – geteilt durch – = + Ungleiche Vorzeichen 15 15 : (3) –5 Haben Zähler und Nenner unterschiedliche Vorzeichen, so ist –3 das Ergebnis negativ. 15 + geteilt durch – = – (15) : 3 –5 3 – geteilt durch + = – Klammerausdrücke (16 – 4) : 4 Klammer geteilt durch Wert Ein Klammerausdruck wird durch einen Wert (Zahl, Buchstabe, = 16 : 4 – 4 : 4 Klammerausdruck) dividiert, indem man jedes einzelne Glied in = 4 – 1 = 3 oder der Klammer durch diesen Wert dividiert. Man kann auch den (16 – 4) = 12 : 4 = 3 Klammerausdruck erst berechnen und danach dividieren. a a b b –a a –b b a a – –b b –a a – b b a –b a b a – –1 b b b b Grundlagen der technischen Mathematik: Grundrechnungsarten 13 Gemischte Punkt- und Strichrechnungen Kommen in einer Rechnung sowohl Strich- als auch Punktrechnungen oder Klammern vor, so ist die Reihenfolge der Lösungsschritte zu beachten. Die Rechenregeln sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Tabelle 1: Rechenregeln für gemischte Punkt- und Strichrechnungen Reihenfolge der Lösungsschritte Zahlenbeispiele Algebraische Beispiele 1. Punktrechnungen 2. Strichrechnungen 8 · 4 – 18 · 3 = 32 – 54 = –22 3a · 2b – 4a · 6b = 6ab – 24ab = –18ab 16 20 18 446 2 4 5 3 16a 3b 6c 4a 3 3 4a 4 b 2c 8 · (3 – 2) + 4 (16 – 5) = 8 · 1 + 4 · 11 = 8 + 44 = 52 a · (3x + 5x) – b · (12y – 2y) = a · 8x – b · 10y = 8ax – 10by Klammerausdrücke sowie gemischte Punkt- und Strichrechnungen: 1. Klammern 2. Punktrechnungen 3. Strichrechnungen Aufgaben Gemischte Punkt- und Strichrechnungen Die Ergebnisse der Aufgaben 1 bis 5 sind zu berechnen und auf 2 Dezimalstellen nach dem Komma zu runden. 1. a) 217,583 – 27,14 · 0,043 + 12 c) 7,1 + 16,27 + 14,13 · 17,0203 e) 857 – 3,52 · 97,25 – 16,386 + 1,1 b) 16,25 + 14,12 · 6,21 d) 74,24 – 1,258 · 12,8 f) 119,2 + 327,351 – 7,04 · 7,36 2. a) 17,13 + 13,25 + 15,35 : 2 b) 34,89 + 241,17 : 21,35 – 12,46 : 2,2 3. a) 243 : 0,04 – 92,17 – 13,325 + 124,3 : 3,5 b) 507 : 0,05 – 261,17 – 114,325 + 142,3 : 18,4 4. a) 18 · (–5) + (–3) · (–7) 96 65 c) 16 15 b) 120 : (–6) – (–15) : 5 148 85 d) 37 17 5. 24, 75 15 38, 7 2, 08 44, 2 · 13,1 12, 6 0, 36 20, 05 1, 7 15,1 3, 7 c) (23, 7 2, 8) · 16, 9 a) 23, 4 8, 6 13, 8 22, 7 · 20, 6 2, 4 27 3, 5 25 · (20,1 16, 58) d) (34, 85 2, 97) · 4, 6 b) 34, 2 · Die Ergebnisse der Aufgaben 6 bis 8 sind zu berechnen. 6. a) 3a · 4b – 10a · 2b c) –8m · 2n + 7,5m · (–2n) 7. 30x 15x 10y 2y 7, 5x 33x c) 2, 5y 22y a) 8. a) –3a · (8x – 5x) – 2a · (20x – 12x) b) 25x · (–10y) + 13x · (–5y) d) (–16a) · (–5c) – (–5a) · (–2c) 12m 30m 15n 1, 5n 2x 15x d) 8y 60y b) b) –3x · (8x – 5x) + 3x · (–12x – 33x) Grundlagen der technischen Mathematik: Grundrechnungsarten 14 1.2.4 Bruchrechnen Der Bruchterm ist ein Zahlenverhältnis und besteht aus dem Zähler Zähler 3 Bruchterm 0, 75 und dem Nenner. Der Nenner ist die Bezugsgröße und gibt die GeNenner 4 samtheit der Teile an. Der Zähler bezeichnet die Anzahl der Teile. Das Bruchrechnen wird in der technischen Mathematik z. B. bei Teilkopf-, Kegel- oder Wechselräderberechnungen angewandt. Es wird hier nur so weit behandelt, als es für die genannten Anwendungen notwendig ist. In Tabelle 1 sind verschiedene Arten von Brüchen aufgeführt. Tabelle 1: Brucharten Art Beispiel Kennzeichen Wert Echter Bruch 1 3 Zähler < Nenner <1 Unechter Bruch 5 4 Zähler > Nenner >1 1 4 Ganze Zahl und ein echter Bruch >1 Dezimalkomma <1 Gemischte Zahl Dezimalbruch 1 0,75 Bild 1 1 3 5 2 4 1 Erweitern, Kürzen und Umwandlung von Bruchtermen Brüche können erweitert, gekürzt oder umgewandelt werden. Dabei bleibt ihr Wert unverändert (Tabelle 2). Tabelle 2: Rechenregeln für Bruchterme Rechenregel Erweitern Beim Erweitern werden Zähler und Nenner mit demselben Faktor multipliziert. Kürzen Beim Kürzen werden Zähler und Nenner durch dieselbe Zahl (bzw. denselben Buchstaben) dividiert. Summen oder Differenzen Summen oder Differenzen sind vor dem Kürzen oder Erweitern zu berechnen. Zahlenbeispiel Algebraisches Beispiel 1 1· 6 6 4 4 · 6 24 a a·c b b·c 6 6:6 1 24 24 : 6 4 a · c (a · c ) : c a b · c (b · c ) : c b 18 24 3 6 3 260 20 280 140 140 c b c b kann nicht gekürzt werden. Umwandlung eines Bruches in einen Dezimalbruch 3 3 : 8 0, 375 Ein Bruch wird in einen Dezimalbruch umgewandelt, in8 dem man den Zähler durch den Nenner dividiert. Umwandlung eines Dezimalbruches in einen Bruch Ein endlicher Dezimalbruch wird in einen Bruch verwan48 12 0, 48 delt, indem man in den Zähler alle Ziffern nach dem 100 25 Komma schreibt. Der Nenner erhält eine 1 mit so vielen Nullen wie der Zähler Stellen hat. Aufgaben Bruchrechnen 1. Die folgenden Brüche sind so zu erweitern, dass sich der Nenner 24 ergibt. a) 3/4 b) 1/2 c) 5/4 d) 5/12 e) 6/8 2. Die folgenden Brüche sind so weit als möglich zu kürzen. a) 3/21 b) 4/48 c) 33/66 d) 36/45 e) 40/132 3. Die folgenden Brüche sind in Dezimalbrüche umzuwandeln. a) 3/21 b) 4/48 c) 33/66 d) 36/45 e) 40/132 4. Die folgenden Dezimalbrüche sind in Brüche zu verwandeln. a) 0,937 5 b) 0,375 c) 0,85 d) 0,2 e) 0,333 – – Grundlagen der technischen Mathematik: Grundrechnungsarten 15 1.2.5 Potenzieren 5 · 5 · 5 = 53 = 125 Basis Bild 1: Potenz Potenzen mit positiven Exponenten Beispiele: Fläche des Quadrats (Bild 2) A = · = 2 = 5 mm · 5 mm = (5 mm)2 = 25 mm2 Volumen des Würfels V = · · = 3 (Bild 3) = 5 mm · 5 mm · 5 mm = (5 mm)3 = 125 mm3 Potenzwert ; 2 2 5 5 Man unterscheidet Potenzen mit positiven und Potenzen mit negativen Exponenten. Exponent ; Ein Produkt aus mehreren gleichen Faktoren kann abgekürzt geschrieben werden. Die abgekürzte Schreibweise nennt man Potenz; der Rechenvorgang wird als Potenzieren bezeichnet. Eine Potenz (Bild 1) besteht aus der Basis (Grundzahl) und dem Exponenten (Hochzahl). Der Exponent gibt an, wie oft die Basis mit sich selbst multipliziert werden muss. 5 ; Bild 2: Quadrat ; Bruch: 33 3 · 3 · 3 27 b3 b · b · b b3 Klammer: (a + b)2 = (a + b) · (a + b) = a2 + 2ab + b2 Potenzen mit negativen Exponenten 1 42 42 1 a n ; an 153 1 ; 153 1 min1; min ; 5 Bild 3: Würfel Werte Eine Potenz, die im Nenner steht, kann auch mit einem negativen Exponenten im Zähler geschrieben werden. Umgekehrt kann eine Potenz mit negativem Exponenten im Zähler als Potenz mit positivem Exponenten im Nenner geschrieben werden. Beispiele: 5 ; (5a)2 = 52 · a2 = 5 · 5 · a · a = 25a2 3 3 ; oder 5 (5a)2 = 5a · 5a = 25a2 Beispiele: Produkt: 5 Auch Produkte, Brüche oder Klammerausdrücke können die Basis von Potenzen sein. 15 km · h1 15 km h 1 kWg· h g · kW · h Potenzen mit der Basis 10 (Zehnerpotenzen) Potenzen mit der Basis 10 werden häufig als verkürzte Schreibweise für sehr kleine oder sehr große Zahlen verwendet. Werte größer 1 können als Vielfaches von Zehnerpotenzen mit positivem Exponenten, Werte kleiner 1 als Vielfaches von Zehnerpotenzen mit negativem Exponenten dargestellt werden (Bild 4 und Tabelle 1). Die Zahl vor der Zehnerpotenz wird meist im Bereich zwischen 1 und 10 angegeben. Beispiele: 4 200 000 = 4,2 · 1 000 000 = 4,2 · 106 0,000 0042 = 4,2 · 0,000 001 = 4,2 · 10–6 Die Schreibweise 4,2 · 106 ist übersichtlicher als 0,42 · 107 oder 42 · 105. <1 1 1 1 1000 100 10 >1 1 10 100 1000 10 – 3 10 – 2 10 – 1 100 101 102 103 Bild 4: Zehnerpotenzen Tabelle 1: Zehnerpotenzen Schreibweise als ausgeschrieZehner- Vorsatz bene Zahl potenz bei Einheiten 1 000 000 106 Mega (M) 100 000 105 – 10 000 104 – 1 000 103 kilo (k) 100 102 hekto (h) 101 10 deka (da) 100 1 – 10–1 0,1 deci (d) 10–2 0,01 centi (c) 10–3 0,001 milli (m) 0,000 1 10–4 – 0,000 01 10–5 – 0,000 001 10–6 mikro (µ) Grundlagen der technischen Mathematik: Grundrechnungsarten 16 Beim Rechnen mit Potenzen gelten besondere Regeln (Tabelle 1): Tabelle 1: Potenzieren Rechenregel 1. Addition und Subtraktion von Potenzen Potenzen dürfen nur dann addiert oder subtrahiert werden, wenn sie sowohl denselben Exponenten als auch dieselbe Basis haben. 2. Multiplikation von Potenzen mit gleicher Basis Potenzen mit gleicher Basis werden multipliziert, indem man die Exponenten addiert und die Basis beibehält. 3. Multiplikation von Potenzen mit gleichem Exponenten Potenzen mit gleichem Exponenten werden multipliziert, indem man ihre Basen multipliziert und den Exponenten beibehält. 4. Division von Potenzen mit gleicher Basis Potenzen mit gleicher Basis werden dividiert, indem man ihre Exponenten subtrahiert und die Basis beibehält. 5. Division von Potenzen mit gleichen Exponenten Potenzen mit gleichen Exponenten werden dividiert, indem man ihre Basen dividiert und den Exponenten beibehält. 6. Multiplikation von Potenzen mit einem Faktor Werden Potenzen mit einem Faktor multipliziert, so muss zuerst der Wert der Potenz berechnet werden. 7. Potenzwert mit dem Exponenten Null Jede Potenz mit dem Exponenten Null hat den Wert 1. Zahlenbeispiel 2 · 52 + 4 · 52 = 52 · (2 + 4) = 52 · 6 2 1 1 3 2 32 32 32 Algebraisches Beispiel axn + bx n a3 + a3 = 2a3 = (a + b) · xn 7 4 3 3 · d n dn dn dn a b a b xn xn xn (a b) · x n 32 · 33 = 3·3·3·3·3 = 35 x4 · x2 = x·x·x·x·x·x = x6 oder: oder: 32 · 33 = 3(2 + 3) = 35 x4 · x2 = x (4 + 2) = x 6 42 · 62 = (4 · 6)2 = 242 = 576 6x 2 · 3y 2 = 18x 2y 2 = 18(x · y)2 43 4·4·4 4 4·4 42 oder: 43 : 42 = 43 – 2 = 41 = 4 Formel xm · xn = xm + n x n · y n = (xy)n m3 m · m · m m m·m m2 oder : m3 m3 · m2 m2 m32 m1 m m3 : m2 xm x m · x n xn x mn 2 152 ¤ 15 ³ 52 32 ¥¦ 3 µ́ 25 a3 ¤ a ³ b 3 ¥¦ b µ́ 3 6 · 103 = 6 · 1 000 = 6 000 7 · 102 an ¤ a ³ b n ¥¦ b µ́ – – 7 0, 07 100 104 1044 100 1 104 (m + n)0 = 1 n a0 = 1 a «0 Grundlagen der technischen Mathematik: Grundrechnungsarten 17 1.2.6 Radizieren (Wurzelziehen) Das Radizieren1) oder Wurzelziehen ist die Umkehrung des Potenzierens. Eine Wurzel besteht aus dem Wurzelzeichen, dem Radikanden und dem Wurzelexponenten (Bild 1). Der Radikand steht unter dem Wurzelzeichen; aus dieser Zahl wird die Wurzel gezogen. Der Wurzelexponent steht über dem Wurzelzeichen und gibt an, in wie viel gleiche Faktoren der Radikand aufgeteilt werden soll. Eine Wurzelrechnung kann auch in Potenzschreibweise dargestellt werden. Der Radikand erhält im Exponenten einen Bruch. Der Zähler entspricht dem Exponenten des Radikanden, der Nenner entspricht dem Wurzelexponenten. Wurzelexponent Wert der Wurzel 2 16 = 4 Radikand Bild 1: Darstellung einer Wurzel 1 Beispiel: Schreibweisen einer Wurzel 9 2 91 9 2 n Quadratwurzel 16 (sprich Quadrat-Wurzel aus 16 oder Wurzel aus 16) bedeutet, man sucht eine Zahl, die mit sich selbst multipliziert den Wert 16 ergibt. 16 = 4, denn 4 · 4 = 16 Beispiel: Quadratwurzel Der Wurzelexponent 2 bei der Quadratwurzel wird meist weggelassen. Beispiel: 2 16 16 4 2 1 a n a1 a 2 2 2 a 2 a 2 a1 a 42 4 · 4 16 4 Kubikwurzel 3 27 (sprich 3. Wurzel aus 27 oder Kubikwurzel aus 27) bedeutet, Kubikwurzel dass man eine Zahl sucht, die dreimal mit sich selbst multipliziert den Wert 27 ergibt. Beispiel: 3 3 27 = 3, denn 3 · 3 · 3 = 27 3 a 3 a 3 a1 a Tabelle 1: Radizieren Rechenregel Zahlenbeispiel 1. Addition und Subtraktion von Wurzeln 2 6 3 6 Wurzeln dürfen nur dann addiert oder subtrahiert werden, wenn sie gleiche (2 3) 6 Exponenten und Radikanden haben. 5 6 Man addiert (subtrahiert) die Faktoren und behält die Wurzel bei. 2. Radizieren eines Produktes 9 · 16 144 12 Ist der Radikand ein Produkt, so kann oder die Wurzel entweder aus dem Produkt 9 · 16 9 · 16 oder aus jedem einzelnen Faktor ge 3 · 4 12 zogen werden. 3. Radizieren einer Summe oder 9 16 25 5 Differenz oder Ist der Radikand eine Summe oder 52 42 25 16 eine Differenz, so kann nur aus dem Ergebnis die Wurzel gezogen werden. 93 4. Radizieren eines Quotienten 9 0, 36 0, 6 Ist der Radikand ein Quotient (Bruch), 25 so kann die Wurzel aus dem Quotioder enten oder aus Zähler und Nenner 9 9 3 getrennt gezogen werden. 0, 6 25 25 5 1) radix (lateinisch) Wurzel Algebraisches Beispiel Formel 8 m 3 m (8 3) m 5 m a m b m (a b) m 3 a ·b 3a · 3b n ab n a · n b 3 a b 3 (a b) n a b n (a b) 4 a b n a na b nb 4 4 a b Grundlagen der technischen Mathematik: Grundrechnungsarten 18 Aufgaben Potenzieren und Radizieren (Wurzelziehen) 1. Potenzschreibweise. Die Ausdrücke der Aufgaben a bis f sind in Potenzform zu schreiben. a) 4a · 2a · a b) 16 dm · 2 dm · 4 dm d) 6a 5b 1 · · b 2 3a 5 e) 0, 5 cm · c) 2,5 m · 6 m · 1,3 m f) 16 m2 : 8 m 1 3 cm · cm 10 4 2. Zehnerpotenzen. Die Zahlen sind in Zehnerpotenzen zu verwandeln. a) 100; 1 000; 0,01; 0,001; 1 000 000; 1/1 000 000 b) 55 420; 1 647 978; 356 763; 33 200 c) 0,033; 0,756; 0,0021; 0,000 02; 0,000 000 1 d) 1/10; 5/100; 7/1 000; 33/100; 321/1 000 3. Potenzschreibweise. Die folgenden Zahlen sind in Zehnerpotenzen umzuformen. a) Lichtgeschwindigkeit c = 299 790 000 m/s b) Umfang des Äquators U = 40 076 594 m c) Mittlerer Abstand der Erde von der Sonne R = 149,5 Millionen km d) Oberflächen der Erde O = 510 100 933 km2 4. Addition und Subtraktion. Die Potenzen sind zu addieren bzw. zu subtrahieren. a) 5b 3 + 7b 3 + 3b 3 c) 15x 4 y – 3x 2 y 3 b) 9m 3 – 9n 3 + 12n 3 – 5m 3 – n 3 – 5x 4y d) 2,6a 2 + 5,9a 3 – 3,1a 3 + 19,7a 2 – a 3 5. Multiplikation und Division. Die Potenzen sind zu multiplizieren bzw. zu dividieren. b) a 5 · a 4 a) 42 · 43 f) 51a 4 b 3 : 17a 2 b 3 g) c) 2x 2 · 4x · 5x 3 493 h) 73 572 d) 0,5b 3 · 1,3b 2 i) 192 6, 8a 2 e) 441x 6 : 21x 2 k) 0,17a 2 (4a)x ax 6. Berechnung von Wurzeln. Folgende Wurzeln sind zu berechnen bzw. vereinfacht zu schreiben. a) 49 ; 100 ; b) a2 ; 9a 4 ; 121; a· 3 169 ; 8m 3 ; 3 1000 ; a) x = 8; y=6 25 ; 49 (a b)2 ; 7. Wurzeln mit Variablen. Wie groß ist 1, 21; 0, 36 ; 225 ; 16 3 0, 008 a2 ; b2 9c 2 4b 2 x 2 y 2 für die folgenden Werte? b) x = 10 m; y = 7,5 m c) x = 0,48 cm; c 2 b 2 für die folgenden Werte? b = 12 b) c = 2,5 m; b = 1,5 m y = 0,36 cm Wie groß ist a) c = 15; c) c = 0,2 dm; b = 0,16 dm 8. Addition und Subtraktion. Die Wurzeln sind zu addieren bzw. zu subtrahieren. a) a a; b) 2 m 7 m ; c) 2m b 3n b d) 5 9 3 9 ; e) c c 2 c 9. Multiplikation und Division. Die Ausdrücke sind zu multiplizieren bzw. zu dividieren. a) 4· 9 e) 4x 2 · y2 b) 42 · 7 c) 5a · 20a d) 16 · 49 f) 81m4 · n2 g) 32 : 8 h) 7ax : 7a Grundlagen der technischen Mathematik: Technische Berechnungen 1.3 Technische Berechnungen Technische Zusammenhänge werden häufig in mathematischen Formeln ausgedrückt, die dann zur Lösung von Problemstellungen, zum Beispiel zur Berechnung von Geschwindigkeiten, Kräften, Beanspruchungen und Zeiten, angewandt werden. Beispiel: Formel zur Berechnung der mechanischen Leistung P Formeln bestehen aus Formelzeichen Operatoren (Rechenvorschriften) Konstanten Zahlen Beispiele: P für die Leistung s für den Weg t für die Zeit = ist gleich (Gleichheitszeichen) · Multiplikation – (Bruchstrich), Division T (Zahl Pi = 3,141592654...) 4,10,112... Beim Lösen von Aufgaben gelten die allgemeinen Rechenregeln der Mathematik (Seite 11). Anstelle der Platzhalter werden bekannte physikalische Größen (Seite 20) in die Formel eingesetzt. Anschlie ßend kann die gesuchte Größe berechnet werden. Das Ergebnis ist ein Zahlenwert mit einer Einheit (eine sog. Grö ße), zum Beispiel: 4 m; 12,6 s; 145 N/mm2. Die Einheiten werden vor, während oder nach der Berechnung so umgeformt, dass der Rechengang möglich wird oder im Ergebnis die gewünschte Einheit steht (Seite 19). 1. Beispiel: Leistung. Wie groß ist die Leistung in W (Watt) für die Kraft F = 220 N, den Weg s = 0,5 m und die Zeit t = 12 s? Lösung: siehe Tabelle 1. F ·s t 1.3.1 Formeln (Größengleichungen) Tabelle 1: Rechnen mit Formeln Lösungsschritt Ausgangsformel Rechengang P F ·s t Einsetzen 220 N · 0, 5 m der beP 12 s kannten Größen BerechN·m nung der 9,16 gesuchten s Größe Umrechnung der N·m 1 W · s · 9,16 Einheit s N·m N·m 6 = 9,16 W s in W (Watt) Tabelle 2: Formelumstellung Beschreibung Umstellung von Formeln Steht in einer Formel die gesuchte Größe nicht allein auf einer Seite, so kann sie erst nach einer Umstellung der Formel berechnet werden (Seite 24). 2. Beispiel: Formelumstellung. Die Formel für die mechanische Leistung P ist nach der Zeit t umzustellen. Lösung: siehe Tabelle 2. 1.3.2 Zahlenwertgleichungen In Zahlenwertgleichungen sind die üblichen Umrechnungen von Einheiten bereits in die Formeln eingearbeitet. Beachte: Die Zahlenwerte der Größen dürfen nur in den vorgeschriebenen Einheiten in die Gleichung eingegeben werden. Die Einheiten der einzelnen Größen werden bei der Berechnung nicht mitgeführt. Die Einheit der gesuchten Größe (Ergebnis) ist vorgegeben. s s s 19 3. Beispiel: Drehmoment M. Die Hauptspindel einer Drehmaschine wird mit der Leistung P = 25 kW angetrieben. Wie groß ist das Drehmoment bei einer Drehzahl n = 710/min? Lösung: 9 549 · P 9 549 · 25 M N·m 336, 23 N·m n 710 Lösungsschritt Formel beide Formelseiten mit t multiplizieren, rechte Seite kürzen beide Formelseiten durch P dividieren, linke Seite kürzen umgestellte Formel: P F ·s t F ·s P ·t ·t t P ·t F ·s P P F ·s t P Beipiel: Zahlenwertgleichung Drehmoment M 9 549 · P n vorgeschriebene Einheiten Bezeichnung Einheit M Drehmoment N·m P Leistung kW n Drehzahl 1/min Grundlagen der technischen Mathematik: Technische Berechnungen 20 1.3.3 Größen und Einheiten In technischen Berechnungen sind die Formelzeichen aller Formeln Platzhalter für physikalische Größen (Bild 1). Sie bestehen aus einem s s Beispiel: Längenangabe Beispiel: Längenangabe Zahlenwert, der durch Messung oder Berechnung ermittelt wird, und aus einer Einheit, zum Beispiel m, kg, s, N. Die Größen, ihre Kurzzeichen und ihre Einheiten sind in DIN 1301 festgelegt (Tabelle 1). Tabelle 1: Größen und Einheiten (Auszug) Größe Bezeichnung Formelzeichen Länge Fläche A V Volumen Winkel E, F ... Masse m V Dichte Kraft Gewichtskraft Leistung Zeit Drehzahl Beschleunigung F FG P t n a Kurzzeichen m m2 m3 ° kg kg/m3 N N N · m/s s 1/min m/s2 125 mm Zahlenwert Bild 1: Physikalische Größe Basiseinheit der Größe Name Meter Quadratmeter Kubikmeter Grad Kilogramm Kilogramm pro Kubikmeter Newton Newton Newton mal Meter pro Sekunde Sekunde Eins pro Minute Meter pro Sekunde2 In allen Kapiteln des Rechenbuches sind die nötigen Formelzeichen und ihre Einheiten unter „Bezeichnungen“ zusammengefasst. Beispiel: Längenangabe Beispiel: Längenangabe 15 µm Kennzahl K Große und kleine Zahlenwerte in physikalischen Größen lassen sich durch Vorsatzzeichen übersichtlicher darstellen (Tabelle 2). Die Vorsatzzeichen stehen ohne Zwischenraum vor der Einheit, zum Beispiel µm, kN, mm, cm. Bezeichnungen Z Zahlenwert der physikalischen Größe K Kennzahl der physikalischen Größe x Umrechnungsfaktor Aus der Kennzahl K und dem Umrechnungsfaktor x (Tabelle 2) kann der Zahlenwert der physikalischen Größe berechnet werden. 1. Beispiel: Das Lager eine NC-Drehmaschine wird mit der Kraft F = 12 kN belastet. Wie groß ist die Kraft in N? Z = x · K; x = 103 nach Tabelle 2 Z = x · K =103 · 12 = 12 000 F = 12 000 N 2. Beispiel: Die Masse einer Stange von 2 355 g ist in kg zu berechnen. Lösung: Z = x · K; x = 10–3 nach Tabelle 2 Z = 10–3 · 2 355 = 2,355 m = 2,355 kg Vorsatzzeichen Einheit Bild 2: Schreibweise mit Vorsatzzeichen Zahlenwert Z=x·K 1.3.4 Darstellung großer und kleiner Zahlenwerte Lösung: Einheit Tabelle 2: Vorsatzzeichen und Umrechnungsfaktoren Vorsatzzeichen P n µ m c d da h k M G T Bezeichnung PikoNanoMikroMilliZentiDeziDekaHektoKiloMegaGigaTera- Faktor x 10–12 10–9 10–6 10–3 10–2 10–1 101 102 103 106 109 1012