Begleitheft für Lehrer

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Lernset
Bankausbildung
Unterrichtsmaterialien zum
Thema Wertpapierhandel
1. Auflage 2014
Herausgegeben von der Baden-Württembergische Wertpapierbörse GmbH
mit Unterstützung der Regierungen von Mittel-, Ober- und Unterfranken
Lernset
Wertpapierhandel
Begleitheft für Lehrer mit Lösungen
www.lernset-bankausbildung.de
www.boerse-stuttgart.de/schulbildung
Vorwort
Sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer,
die Förderung der Finanzbildung ist den am Börsenplatz Stuttgart agierenden Unternehmen
inzwischen seit Jahren ein wichtiges und zentrales Anliegen. So hat die Vereinigung
Baden-Württembergische Wertpapierbörse e.V. als Alleingesellschafterin der Gruppe
Börse Stuttgart nicht nur den Betrieb einer Börse, sondern auch die Förderung der
heimischen Finanzwirtschaft zum Gemeinwohl in ihren Statuten verankert. Die BadenWürttembergische Wertpapierbörse, eine Anstalt des öffentlichen Rechts, versteht ihren
Beitrag zur Finanzbildung als festen Bestandteil des öffentlich-rechtlichen Auftrages.
Seit über einem Jahrzehnt ist es daher Teil des Selbstverständnisses, das sich die Börse
Stuttgart auch mit der Aus- und Weiterbildung beschäftigt.
Angeregt durch die Börsenbesuche von Schul- und Bankfachklassen ist die Idee entstanden,
praxisbezogene, die Lehrbücher ergänzende Lernmaterialien zu entwickeln. Zusammen mit
Bankfachlehrern aus den Regierungen in Mittel-, Ober- und Unterfranken wurden im Rahmen eines Arbeitskreises Lernsets für das Berufsfeld der Bankkauffrau bzw. des Bankkaufmanns rund um börsennahe Finanzthemen entwickelt. In regelmäßigen Arbeitskreissitzungen entstanden methodisch-didaktisch sehr vielfältige Lernmaterialien für die angehenden
Bankkaufleute. Praxisnahe Beispiele, Experteninterviews, Fragebögen zur Selbstevaluation,
Erklärfilme und Lernspiele zur Wissenssicherung bereiten auf die Aufgaben und Anforderungen in der täglichen Bankberatung vor und sichern neben der fachlichen Kompetenz die
Weiterentwicklung der persönlichen und sozialen Kompetenz der Bankauszubildenden.
Alle Berufsschulen, an denen Bankauszubildende unterrichtet werden, konnten bisher die
Lernsets Aktien, Anleihen und Investmentfonds beziehen. Von schätzungsweise bundesweit
350 Berufsschulen mit Bankauszubildenden haben jeweils weit über 300 Schulen die
kostenfreien Lernsets bestellt.
Wir freuen uns über die Anwendung des vierten Lernsets Wertpapierhandel im Unterricht
und verstehen es als Herausforderung, weiterhin methodisch-didaktisch vielfältige Lernmaterialien zu entwickeln.
Wir wünschen viel Erfolg bei der Verwendung.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Hans
Geschäftsführer Baden-Württembergische Wertpapierbörse
4
Vorwort
Inhaltsübersicht Lernset Wertpapierhandel
Vorwort....................................................................................................................................4
Einführung..............................................................................................................................6
Unterrichtsverlaufsplanung...................................................................................................8
28
Beratungsfall Wertpapierhandel...........................................................................10
8
Beratungsfall (Film): Begrüßung und Beratung zur Ordererteilung
8
Erklärfilm: Preisfeststellung BASF Aktien auf Xetra® und an einer Parkettbörse
28
Übungen zur Preisfeststellung auf Xetra® mit Lösungen.....................................13
28
Grundprinzipien der Preisfeststellung und
Orderarten an Parkettbörsen................................................................................18
28
Erklärung Orderbuch an einer Parkettbörse........................................................19
28
Kurshinweise und -zusätze aus der Börsenordnung............................................20
28
Übungen zur Preisfeststellung an einer Parkettbörse mit Lösungen..................22
8
28
8
Beratungsfall (Film): Entscheidung für den Börsenplatz
Übungen zur Auswahl eines Börsenplatzes
(Xetra® oder Parkettbörse) mit Lösungen.............................................................25
Beratungsfall (Film): Handel des Nebenwertes an einer Parkettbörse
28
Übungen zu Kurshinweisen und besonderen Kurszusätzen mit Lösungen.........28
28
Frageblatt – Roter Punkt mit Lösungen................................................................31
28
Kreuzworträtsel Wertpapierhandel.......................................................................35
28
Lösungen zum Kreuzworträtsel Wertpapierhandel..............................................36
28
Lernmodul „Funktionen der Börse“
8
Beratungsfall (Film) mit allen Sequenzen
Hinweise zur CD-ROM und zum Lehrerportal.....................................................................37
8 Auf der CD-ROM
2 In diesem Begleitheft
Inhaltsverzeichnis
5
Einführung
Das Lernset Wertpapierhandel umfasst neben dieser Lehrerbroschüre eine CD-ROM. Auf
der CD-ROM befinden sich die detaillierte Unterrichtsverlaufsplanung sowie die praxisnahen Unterrichtsmaterialien und Aufgabenstellungen mit Lösungen. Teilweise befinden
sich die Unterrichtsmaterialien auch in der Lehrerbroschüre.
Die detaillierte Unterrichtsverlaufsplanung ermöglicht es, das Thema Wertpapierhandeldurch einen konkreten Beratungsfall anschaulich und praxisnah zu erarbeiten. Der Beratungsfall hilft bei der didaktischen Reduktion der umfangreichen Thematik und ist als
methodisch vielfältige Ergänzung zu den bestehenden Lehrbüchern anzusehen. Die Unterrichtsverlaufsplanung enthält unterschiedliche Aufgabenstellungen.
Durch einen vielfältigen Methoden- und Medieneinsatz ermöglicht das Lernset die Gestaltung eines abwechslungsreichen Unterrichts für die Bankauszubildenden.
Der Beratungsfall veranschaulicht eine in der täglichen Bankberatung vorkommende
Beratungssituation zur Ordererteilung. Eine Kundin möchte die Aktien eines deutschen
Standardwertes und eines marktengen Nebenwertes kaufen.
Bei der Ordererteilung zur BASF SE erklärt die Vermögensberaterin ihrer Kundin die
Preisfeststellungen auf dem Computerhandelssystem Xetra® und an einer Parkettbörse.
Der Erklärfilm „Preisfeststellung BASF Aktien auf Xetra® und an einer Parkettbörse“ verdeutlicht den Zusammenhang. Das Computerhandelssystem Xetra® ist für deutsche Standardaktien, wie zum Beispiel Siemens, Allianz, Daimler, usw. die liquideste Börse. Die
Parkettbörsen berücksichtigen bei ihrer Preisfeststellung die Orderbuchsituation auf dem
Computerhandelssystem Xetra®, sodass die Anleger mindestens denselben oder einen
besseren Preis als auf Xetra® erhalten. Die zum Teil unterschiedlichen Grundprinzipien
der Preisfeststellung auf dem Computerhandelssystem Xetra® und an einer Parkettbörse
können von den Auszubildenden in den Übungsaufgaben herausgearbeitet werden. Die
Lösungen zu den Übungsaufgaben werden ausführlich erklärt. Nachdem die Vermögensberaterin ihrer Kundin das unterschiedliche Vorgehen bei der Preisfeststellung erklärt
hat, muss die Kundin entscheiden über welche Börse sie die Aktien der BASF SE handeln
möchte. In den folgenden Übungsaufgaben werden Orderbuchsituationen auf Xetra® und
an einer Parkettbörse dargestellt. Die Auszubildenden müssen erkennen, an welcher
Börse die Kundin bei den jeweiligen Orderbuchsituationen den besten Preis erhält.
An den deutschen Wertpapierbörsen sind mehr als 1.000 deutsche Aktiengesellschaften
notiert. Für viele dieser Aktiengesellschaften finden täglich nur geringe, zum Teil auch
keine Umsätze statt. Die Kundin möchte Aktien eines Nebenwertes kaufen. Der Bera-
6
Einführung
tungsfall und die Aufgaben gehen auf die Besonderheiten bei der Preisfeststellung in einem Nebenwert ein. Dabei werden die Kurshinweise und Kurszusätze erläutert.
Nach dem Abschluss des Beratungsfalles besteht für die Bankauszubildenden die Möglichkeit der Wissenssicherung und der Vertiefung der Lehrinhalte durch Übungsaufgaben
und ein Kreuzworträtsel zum Wertpapierhandel.
Die Aufgabenblätter zu den Übungsaufgaben liegen als Kopiervorlage bei.
Die Unterrichtsmaterialien der Baden-Württembergische Wertpapierbörse GmbH wurden
nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Mit den Unterrichtsmaterialien soll für die
Schülerinnen und Schüler ein größtmöglicher Praxisbezug zum Thema Wertpapierhandel
hergestellt werden. Die neben dem Computerhandelssystem Xetra® existierenden in ländischen Wertpapierbörsen werden allgemein und zusammenfassend als Parkettbörsen
bezeichnet. Auf die Besonderheiten der einzelnen Parkettbörsen wurde aus Vereinfachungs- und Gleichbehandlungsgründen nicht eingegangen. Als Herausgeber der
Unterrichtsmaterialien weist die Baden-Württembergische Wertpapierbörse GmbH explizit
darauf hin, dass die Kurshinweise und -zusätze aus der Börsenordnung der BadenWürttembergischen Wertpapierbörse GmbH entnommen worden sind. Weiterhin werden
die Aktien der fiktiven Maschinenbau Schwaben AG in dem konstruierten Beratungsfall
des Lernsets an der Börse Stuttgart gehandelt. Ansonsten findet die Börse Stuttgart bzw.
die Baden-Württembergische Wertpapierbörse GmbH keine hervorgehobene Erwähnung
in dem Lernset. Die Baden-Württembergische Wertpapierbörse GmbH verfolgt mit dem
Lernset keine werblichen Zwecke, sondern eine möglichst realitätsnahe Darstellung des
Wertpapierhandels an deutschen Börsen.
Die gesamten Dokumentationsverpflichtungen des Wertpapierhandelsgesetzes bleiben
im Rahmen des Lernsets aus Vereinfachungsgründen unberücksichtigt.
Einführung
7
Unterrichtsverlaufsplanung
Beratungsfall: Begrüßung und Beratung zur Ordererteilung
Die Vermögensberaterin Frau Neubauer betreut wertpapieraffine Kunden. Heute Vormittag
hat sie einen Termin mit Frau Hess. Frau Hess möchte einen deutschen Standardwert sowie
einen marktengen Nebenwert aus ihrer Region kaufen.
Medien
Beratungsfall (Textform)
Beratungsfall (Film): Begrüßung und Beratung zur Ordererteilung
Erklärfilm: Preisfeststellung BASF Aktien auf Xetra® und an einer Parkettbörse
PDF: Übungen zur Preisfeststellung auf Xetra®
PDF: Lösungen zur Preisfeststellung auf Xetra®
PDF: Grundprinzipien der Preisfeststellung und Orderarten an Parkettbörsen
PDF: Erklärung Orderbuch an einer Parkettbörse
PDF: Kurshinweise und -zusätze aus der Börsenordnung
PDF: Übungen zur Preisfeststellung an einer Parkettbörse
PDF: Lösungen zur Preisfeststellung an einer Parkettbörse
Fortführung Beratungsfall: Entscheidung für den Börsenplatz
Frau Hess hat jetzt die Möglichkeiten der Preisfeststellung von Frau Neubauer aufgezeigt
bekommen. Frau Hess muss sich jetzt entscheiden, über welchen Börsenplatz sie die BASF
Aktien handeln möchte.
Medien
Beratungsfall (Film): Entscheidung für den Börsenplatz
PDF: Übungen zur Auswahl eines Börsenplatzes (Xetra® oder Parkettbörse)
PDF: Lösungen zur Auswahl eines Börsenplatzes
Fortführung Beratungsfall: Handel des Nebenwertes an einer Parkettbörse
Nachdem Frau Neubauer die Kauforder für die BASF Aktien in das System eingegeben hat,
steht die Orderaufgabe des Nebenwertes an.
8
Unterrichtsverlaufsplanung
Medien
Beratungsfall (Film): Handel des Nebenwertes an einer Parkettbörse
PDF: Übungen zu Kurshinweisen und besonderen Kurszusätzen
PDF: Lösungen zu Kurshinweisen und besonderen Kurszusätzen
Roter Punkt
Der „Rote Punkt“ hilft den Auszubildenden ihr Wissen selbst zu überprüfen. Der Fragebogen
sollte am Ende der Unterrichtseinheit zum Bearbeiten ausgeteilt werden. Der Fragebogen
kann nach der Wiederholung und Vertiefung der Lerninhalte abermals zum Bearbeiten ausgeteilt werden, damit die Auszubildenden ihren „Lernzuwachs“ selbst erkennen.
Medien
Frageblatt – Roter Punkt
Lösungen – Frageblatt Roter Punkt
Wiederholung und Vertiefung der Lerninhalte
Kreuzworträtsel zum Wertpapierhandel
• Kreuzworträtsel
• Lösungen Kreuzworträtsel
Ergänzende Unterrichtsmaterialien
• Lernmodul Funktionen der Börse für Allgemeinbildende Gymnasien
• Beratungsfall (Film) mit allen Sequenzen
Unterrichtsverlaufsplanung
9
Beratungsfall Wertpapierhandel
Ausgangssituation:
Die Vermögensberaterin Susanne Neubauer betreut wertpapieraffine Kunden. Heute Vormittag hat sie einen Termin mit Frau Hess. Frau Hess möchte einen deutschen Standardwert sowie einen marktengen Nebenwert aus ihrer Region kaufen.
Teil 1: Begrüßung und Beratung zur Ordererteilung
Frau Neubauer: Guten Tag Frau Hess.
Frau Hess:
Guten Tag Frau Neubauer.
Frau Neubauer:
Frau Hess, wie kann ich Ihnen behilflich sein?
Frau Hess:Nachdem meine Aktienfonds sich in den letzten Jahren erfreulich entwickelt haben und ich über liquide Mittel verfüge, möchte ich Aktien
der BASF SE und der Maschinenbau Schwaben AG kaufen. Das erhöhte Risiko der Anlage in einzelne Aktiengesellschaften gegenüber
Fonds ist mir bewusst. Deshalb möchte ich jeweils einen verhältnismäßig geringen Betrag investieren.
Frau Neubauer:In den letzten 20 Jahren haben sich die Aktien der BASF SE hervorragend entwickelt. Uns liegen gegenwärtig keine Anhaltspunkte für die
Annahme vor, dass sich die Geschäftsentwicklung der BASF SE in den
nächsten Jahren verschlechtern könnte. Zu den Aktien der Maschinenbau Schwaben AG kann ich Ihnen leider keine Auskunft über die
Zukunftsperspektiven geben. Wenn Sie von dem Unternehmen überzeugt sind, kann ich auch für diesen Wert einen Kaufauftrag entgegennehmen.
Frau Hess:Ja, sehr gerne.
Frau Neubauer:Bei der Ordereingabe muss ich den Börsenplatz, die Gültigkeit und
Stückzahl der Order sowie ein eventuell gewünschtes Limit eingeben.
Frau Hess:
10
Können Sie mir bei der Auswahl des Börsenplatzes behilflich sein?
Beratungsfall in Textform
Frau Neubauer:Sehr gerne. Die Aktien der BASF SE sind sehr liquide und werden mit hohen
Umsätzen auf dem Computerhandelssystem Xetra® der Deutsche Börse
AG gehandelt. Daneben können die Aktien auch noch an einer Parkettbörse
gehandelt werden. Die Parkettbörsen greifen bei der Preisfeststellung für
die BASF SE auf das Computerhandelssystem Xetra® zurück und stellen
mindestens die gleichen, zum Teil auch bessere Preise zur Verfügung.
Frau Hess:
en Zusammenhang zwischen dem Computerhandelssystem Xetra®
D
und der Preisfeststellung an den Parkettbörsen habe ich nicht ganz
verstanden. Können Sie ihn mir anhand eines Beispiels verdeutlichen?
Frau Neubauer:
Das mache ich sehr gerne.
Teil 2: Entscheidung für den Börsenplatz
Frau Hess hat die Möglichkeiten der Preisfeststellung von Frau Neubauer aufgezeigt
bekommen. Frau Hess muss sich jetzt entscheiden, über welchen Börsenplatz sie die BASF
Aktien handeln möchte.
Frau Hess:Laut Ihren Aussagen bin ich bei der Ordererteilung an einer Parkettbörse nicht schlechter gestellt als auf Xetra®. Daher würde ich gerne
eine Parkettbörse auswählen.
Frau Neubauer:Insgesamt gibt es neun Parkettbörsen in Deutschland, die nach
unseren Grundsätzen der „Bestmöglichen Ausführung von Kundenaufträgen“ in Frage kommen. Wir empfehlen Ihnen eine dieser Börsen, da sie gleichermaßen das bestmögliche Ergebnis liefern.
Frau Hess:
ut. Dann würde ich gerne dementsprechend einen dieser
G
Ausführungs­plätze nehmen.
Teil 3: Handel des Nebenwertes an einer Parkettbörse
Nachdem Frau Neubauer die Kauforder für die BASF Aktien in das System eingegeben hat,
steht die Orderaufgabe des Nebenwertes an.
Frau Neubauer:Laut unserem System ist die Maschinenbau Schwaben AG nur am Börsenplatz Stuttgart notiert. Daher können Sie die Aktien nur dort kaufen. Die Preisfeststellung richtet sich hierbei ausschließlich nach Angebot und Nachfrage an der Börse Stuttgart. Momentan ist der Preis
22,40 Euro zu 22,80 Euro.
Beratungsfall in Textform 11
Frau Hess:
Was bedeuten die beiden Preisangaben?
Frau Neubauer:22,40 Euro ist der Geldkurs. Zu diesem Preis können Sie zurzeit die
Aktien verkaufen, da ein anderer Anleger dazu bereit ist, sie für 22,40
Euro zu kaufen. 22,80 Euro ist der Briefkurs. Zu diesem Preis können
Sie aktuell die Aktien kaufen, da ein Anleger bereit ist sie für 22,80
Euro zu verkaufen. Wenn Sie jetzt eine Kauforder z. B. mit Limit 22,60
Euro aufgeben, würde Ihre Order auf der Geldseite zu 22,60 Euro angezeigt werden, da Ihr Limit über 22,40 Euro liegt. Denn damit wären Sie
der Käufer mit der höchsten Zahlungsbereitschaft.
Frau Hess:
as bedeutet für mich, dass ich mit meiner Order den Preis der MaD
schinenbau Schwaben AG viel stärker beeinflussen kann als bei einem
sehr häufig gehandelten Wert wie z. B. der BASF Aktie.
Frau Neubauer:Richtig. Deshalb sollten Sie sehr vorsichtig bei der Orderaufgabe sein
und zwingend ein Kauflimit erteilen.
Frau Hess:
Welches Limit würden Sie mir empfehlen?
Frau Neubauer:Wenn Sie eine sofortige Ausführung wünschen, würde ich als Limit
22,80 Euro empfehlen. Ansonsten können Sie Ihre Order mit einem
Limit von 22,60 Euro beauftragen. Vielleicht reduziert ein Verkäufer
seinen Preiswunsch oder es tritt ein neuer Verkäufer in den Markt ein,
sodass Ihre Order dann ausgeführt wird.
Frau Hess: ann nehme ich als Kauflimit 22,60 Euro, da ich die Aktien der MaschiD
nenbau Schwaben AG nicht unbedingt unmittelbar, sondern vor allem
zu einem guten Preis erwerben möchte.
Frau Neubauer:In Ordnung. Ich gebe die Wertpapierorder ins System ein.
Frau Hess:
Vielen Dank Frau Neubauer.
Frau Neubauer:Gerne. Ihnen noch einen schönen Tag und viel Erfolg bei Ihren Anlageentscheidungen.
Frau Hess:
12
Vielen Dank. Ihnen auch einen schönen Tag.
Beratungsfall in Textform
Übungen zur Preisfeststellung
auf Xetra® mit Lösungen
Preisfeststellung auf dem
Computerhandelsystem Xetra® mit Lösungen
Stellen Sie für die folgenden Orderbuchsituationen den Ausführungpreis in Auktionen
fest. Beachten Sie die Kernregeln des Matching in Auktionen des Handelssystems Xetra® .
Siehe Kernregelen des Matchings in Auktionen (Xetra® Release 14.0)
Ausgeglichenes Orderbuch
Kauf
Volumen
Gesamtvolumen
Überhang
Geamtvolumen
Limit
700
700
52
1200
2000
Limit
800
1500
51
500
2000
Limit
500
2000
50
Überhang
Limit
Volumen
Verkauf
2000
1000
Limit
2000
1000
49
1000
600
Limit
2000
1600
48
400
400
Limit
Der Auktionspreis wird bei 50,– Euro festgestellt. Nach dem Meistausführungprinzip
wird bei einem Preis von 50,– Euro mit 2000 Stück das höchste Volumen gehandelt. Nach
der Auktion ist das Orderbuch leer, da alle Wertpapierorders ausgeführt sind.
Angebotsüberhang
Kauf
Volumen
Gesamtvolumen
Überhang
Geamtvolumen
Limit
500
500
52
1300
1800
Limit
1100
1600
51
200
1800
1600
50
200
1800
1300
Limit
500
500
Limit
Überhang
1600
1100
Limit
49
Volumen
Verkauf
Bei den Preisen von 50,– Euro und 51,– Euro kann ein Volumen von 1600 Stück gehandelt
werden. Da es sich um einen Angebotsüberhang handelt, findet die Preisfeststellung
zu 50,– Euro (Limit 50 < Limit 51) statt. Die Verkauf-Limit-Order mit 49,– Euro über 500
Stück wird vollständig ausgeführt, während die mit 50,– Euro limitierte Verkaufsorder
über 1300 Stück nur teilweise mit 1100 Stück ausgeführt wird.
Lernset Bankausbildung (Wertpapierhandel)
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1
Übungen zur Preisfeststellung mit Lösungen
13
Nachfrageüberhang
Kauf
Volumen
Gesamtvolumen
Limit
700
700
Limit
1000
1700
300
51
1400
1700
300
50
1400
900
Limit
1700
1200
49
500
500
Limit
Überhang
Limit
52
Überhang
Geamtvolumen
700
1400
Volumen
Verkauf
Bei den Preisen von 50,– Euro und 51,– Euro kann ein Volumen von 1400 Stück gehandelt
werden. Da es sich um einen Nachfrageüberhang handelt, findet die Preisfeststellung zu
51,– Euro (Limit 51 > Limit 50) statt. Die mit 52,– Euro limitierte Kauforder wird komplett
ausgeführt, die mit 51,– Euro limitierte Kauforder nur teilweise (700 Stück).
Nur Marketorders (vorheriger Referenzpreis 51,– Euro)
Kauf
Volumen
Gesamtvolumen
Market
300
300
Market
200
500
300
Market
200
500
Überhang
Limit
Überhang Geamtvolumen Volumen
500
Verkauf
Market
Es treffen nur Market Orders im Orderbuch aufeinander. Zur Gewährung der Preiskontinuität werden die Market Orders zum letzten festgestellen Preis (Referenzpreis)
von 51,– Euro ausgeführt. Der Verkäufer erhält eine Teilausführung (300 Stück). Die 200
verbleibenden Aktien bleiben unverändert im Orderbuch.
Keine Ausführung möglich
Kauf
Volumen
Gesamtvolumen
Überhang
Überhang
Geamtvolumen
Volumen
Verkauf
52
3000
3000
1000
Limit
51
2000
2000
2000
Limit
Limit
Limit
1000
1500
1500
50
Limit
5000
500
500
49
In dieser Orderbuchsituation können keine Orders ausgeführt werden. Die Käufer haben
geringere Preisvorstellungen als die Verkäufer.
Lernset Bankausbildung (Wertpapierhandel)
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Übungen zur Preisfeststellung mit Lösungen
2
Stellen Sie für die folgenden Orderbuchsituationen den Ausführungpreis im Fortlaufenden
Handel fest. Beachten Sie die Kernregeln des Matching im Fortlaufenden Handel des
Handelssystems Xetra® .
Siehe Kernregelen des Matchings im Fortlaufenden Handel (Xetra® Release 14.0)
Eingang von Market-Orders (Referenzpreis: 100,– Euro)
Kauf
Zeit
10:14
Verkauf
Volumen
1000
Limit
Volumen
Market
Zeit
1000
10:16
Eingang neue Order: Verkauf-Market-Order 1000 Stück. Die eingehende VerkaufMarket-Order wird mit der vorhandenen Kauf-Market-Order zusammengeführt
(Matching). Der Ausführungsrpeis ist der Referenzpreis von 100,– Euro. Das Orderbuch
ist nach der Ausführung leer.
Referenzpreis: 75,– Euro
Orderbuch nach Preisfeststellung
Kauf
Zeit
Volumen
Limit
10:15
5000
Market
10:10
2000
Market
09:50
1000
Market
Verkauf
Kauf
Zeit
Zeit
Volumen
3000
10:16
10:15
Verkauf
Volumen
Limit
Volumen
Zeit
5000 Market
Eingang neue Order: Verkauf-Market Order 3000 Stück um 10:16 Uhr. Die eingehende
Verkauf-Market-Order wird mit der um 09:50 Uhr eingestellten 1000 Stück KaufMarket-Order und der um 10:10 Uhr eingestellten 2000 Stück Kauf-Market Order
zum Referenzpreis von 75,– Euro ausgeführt. Die um 10:15 Uhr eingestellte KaufMarket-Order kann nicht ausgeführt werden. Die Preis-/Zeitpriorität besagt, dass bei
einem identischen Limit, die bereits länger ins Orderbuch eingestellten Orders zuvor
ausgeführt werden.
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3
Übungen zur Preisfeststellung mit Lösungen
15
Referenzpreis: 75,– Euro
Orderbuch nach Preisfeststellung
Kauf
Zeit
Volumen
Limit
10:15
5000
Market
10:10
2000
Market
09:50
1000
Market
Verkauf
Kauf
Zeit
Zeit
Volumen
5000
10:16
10:15
Verkauf
Volumen
Limit
Volumen
Zeit
3000 Market
Eingang neue Order: Verkauf-Market-Order 5000 Stück um 10:16 Uhr. Die eingehende
Verkauf-Market-Order wird mit der um 09:50 Uhr eingestellten 1000 Stück KaufMarket-Order und der um 10:10 Uhr eingestellten 2000 Stück Kauf-Market-Order
vollständig ausgeführt. Die um 10:15 Uhr eingestellte Kauf-Market-Order mit
5000 Stück kann nur mit 2000 Stück teilausgeführt werden, da die Order unter den
vorhandenen Kauf-Market-Orders am spätesten ins Orderbuch eingestellt wurde. Die
Ausführung erfolgt zum Referenzpreis von 75,– Euro. Die Preis-/Zeitpriorität besagt,
dass bei einem identischen Limit, die bereits länger ins Orderbuch eingestellten Orders
zuvor ausgeführt werden.
Kauf
Zeit
Verkauf
Volumen
Limit
M
10:14
1000
Volumen
Zeit
1000
10:17
150
Eingang neue Order: Verkauf-Market-Order 1000 Stück. Die eingehende VerkaufMarket-Order wird mit dem höchsten Kauflimit 150,– Euro ausgeführt. Das Orderbuch
ist nach der Ausführung leer.
Kauf
Zeit
Verkauf
Volumen
Limit
250
09:30
2000
Volumen
2000
Zeit
09:15
Market
Eingang neue Order: Kauf-Market-Order 2000 Stück. Die eingehende Kauf-MarketOrder wird mit dem niedrigsten Verkaufslimit 250,– Euro ausgeführt. Das Orderbuch ist
nach der Ausführung leer.
Lernset Bankausbildung (Wertpapierhandel)
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Übungen zur Preisfeststellung mit Lösungen
4
Referenzpreis: 49,– Euro
Kauf
Zeit
Verkauf
Volumen
Limit
Volumen
Market
10:02
5000
Market
10:05
1000
50
Zeit
6000
10:15
Eingang neue Order: Verkauf-Market-Order 6000 Stück. Die eingehende VerkaufMarket-Order wird mit der vorhandenen Kauf-Market-Order zusammengeführt. Der
Referenzpreis (49,– Euro) ist niedriger als das höchste Kauflimit (50,– Euro). Alle
Orders werden letztlich zum höchsten Kauflimit von 50,– Euro mit 6000 Stück Umsatz
ausgeführt. Das Orderbuch ist nach der Ausführung leer.
Referenzpreis: 101,– Euro
Orderbuch nach Preisfeststellung
Kauf
Zeit
09:40
Volumen
5000
Limit
Verkauf
Kauf
Zeit
Zeit
Volumen
09:40
Market
100
1000
Verkauf
Volumen
Limit
Volumen
Zeit
4000 Market
09:30
Eingang neue Order: Kauf-Market-Order 5000 Stück. Die eingehende Kauf-Market-Order
wird mit der vorhandenen Verkauf-Limit-Order zusammengeführt. Der Referenzpreis
(101,– Euro) ist höher als das niedrigste Verkaufslimit 100,– Euro. Der Umsatz beträgt
1000 Stück bei 100,– Euro.
Lernset Bankausbildung (Wertpapierhandel)
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5
Übungen zur Preisfeststellung mit Lösungen
17
Grundprinzipien der Preisfeststellung
und Orderarten an Parkettbörsen
Grundprinzipien:
• Auktionsprinzip (Sammlung von Wertpapieraufträgen und Ermittlung eines
Börsenpreises)
• Gleichbehandlungsgebot (Zeitpunkt der Ordererteilung hat keine Bedeutung im
Gegensatz zur Preis-/Zeitpriorität)
• Meistausführungsprinzip (Größtmöglicher Umsatz bei minimalem Überhang)
• Preiskontinuität (Orientierung am vorherigen Preis bei mehreren möglichen Preisen)
• Referenzmarktprinzip (Einbeziehung von Referenzmärkten z. B. Xetra® bei
DAX®-Aktien)
Grundformen der Orderarten:
Billigst-Order (unlimitierte Kauforder):
Der Anleger erklärt sich bereit, jeden Preis für den Kauf der Wertpapiere zu akzeptieren.
Bestens-Order (unlimitierte Verkaufsorder):
Der Anleger erklärt sich bereit, jeden Preis für den Verkauf der Wertpapiere zu akzeptieren.
Limitierte Kauforder:
Der Anleger gibt einen Preis vor, bis zu welchem er die Wertpapiere maximal kaufen möchte.
Limitierte Verkaufsorder:
Der Anleger gibt einen Preis vor, welchen er beim Verkauf mindestens erzielen möchte.
Stop-Loss-Order:
Eine Stop-Loss-Order ist ein Verkaufsauftrag, der bei Erreichen oder Unterschreiten eines
vom Anleger festgesetzten Limits zum nächsten Preis bestens ausgeführt wird.
Stop-Buy-Order:
Eine Stop-Buy-Order ist ein Kaufauftrag, der bei Erreichen oder Überschreiten eines vom
Anleger festgesetzten Limits zum nächsten Preis billigst ausgeführt wird.
Daneben bieten einige Parkettbörsen noch weitere Orderarten an, z. B. Trailing-StopOrder, One-Cancels-Other-Order und Stop-Limit-Order.
18
Grundprinzipien der Preisfeststellung und Orderarten an Parkettbörsen
Erklärung Orderbuch an einer
einer Parkettbörse
Parkettbörse
Kauforders
Überhang
Verkaufsorders
Stückzahl
Gesamt
Billigst 100
100
Preis
Gesamt
Stückzahl
Überhang
100
26,49
2270
1000
2170
100
26,15
1270
750
1170
100
26,00
520
210
420
100
25,70
310
60
210
150
0
0
150
250
25,50
250
250
100
350
25,00
100
500
250
600
24,75
100
1000
500
1100
24,50
100
1200
200
1300
24,00
100
100
Bestens 100
Auf der linken Seite sind die Kauforders für die Wertpapiere ersichtlich. Vorhandene
Auf der linken Seite sind die Kauforders für die Wertpapiere ersichtlich. Vorhandene
Billigst-Orders werden von oben nach unten eingetragen, da die Käufer bereit sind jeden
Billigst-Orders werden von oben nach unten eingetragen, da die Käufer bereit sind jeden
Preis zu bezahlen. Limitierte Kauforders reihen sich im Orderbuch unterhalb der BilligstPreis zu bezahlen. Limitierte Kauforders reihen sich im Orderbuch unterhalb der BilligstOrder mit abfallenden Limiten ein.
Order mit abfallenden Limiten ein.
Auf der rechten Seite werden die Verkaufsorders für die Wertpapiere angezeigt. Die vorlieAuf der rechten Seite werden die Verkaufsorders für die Wertpapiere angezeigt. Die vorliegenden Bestens-Orders werden von unten nach oben eingetragen, da die Verkäufer bereit
genden Bestens-Orders werden von unten nach oben eingetragen, da die Verkäufer bereit
sind zu jedem Preis zu verkaufen. Limitierte Verkaufsorders reihen sich hingegen obersind zu jedem Preis zu verkaufen. Limitierte Verkaufsorders reihen sich hingegen oberhalb
halb der Bestens-Order mit aufsteigenden Limiten ein.
der Bestens-Order mit aufsteigenden Limiten ein.
Im Falle einer Ausführung werden zuerst die Billigst- und Bestens-Orders und danach die
Im Falle einer Ausführung werden zuerst die Billigst- und Bestens-Orders und danach die
limitierten Orders ausgeführt.
limitierten Orders ausgeführt.
Im obigen Beispiel werden bei einem Börsenpreis von 25,50 EUR im Kauf 250 Stück und im
Im obigen Beispiel werden bei einem Börsenpreis von 25,50 EUR im Kauf 250 Stück und im
Verkauf
Verkauf ebenfalls
ebenfalls 250
250 Stück
Stück gehandelt.
gehandelt. Die
Die BilligstBilligst- und
und Bestens-Orders
Bestens-Orders werden
werden ausgeausgeführt;
ebenso
die
mit
25,50
EUR
limitierten
Kaufund
Verkaufsorders.
Bei
keinem
andeführt; ebenso die mit 25,50 EUR limitierten Kauf- und Verkaufsorders. Bei keinem
anderen
ren
Börsenpreis
ist eine
höhere
Stückzahl
handelbar.
Auf Basis
der vorhandenen
Orders
Börsenpreis
ist eine
höhere
Stückzahl
handelbar.
Auf Basis
der vorhandenen
Orders
wird
wird
derjenige
ermittelt,
bei dem
die meisten
Wertpapiere
im Kauf
Verkauf,
bei
derjenige
PreisPreis
ermittelt,
bei dem
die meisten
Wertpapiere
im Kauf
und und
Verkauf,
bei gegeringstem
Überhang
gehandelt
werden.
ringstem Überhang
gehandelt
werden.
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Erklärung Orderbuch an einer Parkettbörse
191
Kurshinweise und -zusätze aus der Börsenordnung
der Baden-Württembergische Wertpapierbörse
1. Zusätze:
a)
b oder Preis ohne Zusatz = bezahlt: Alle unlimitierten sowie die zum ermittelten Preis
und darüber limitierten Kauforders sowie alle unlimitierten sowie zum ermittelten
Preis und darunter limitierten Verkaufsorders sind ausgeführt;
b)bG = bezahlt Geld: Alle unlimitierten sowie die über dem ermittelten Preis limitierten
Kauforders wurden vollständig ausgeführt, die zum ermittelten Preis limitierten
Kauforders müssen nicht vollständig ausgeführt sein, es bestand weitere Nachfrage;
c)
bB = bezahlt Brief: Alle unlimitierten sowie unter dem ermittelten Preis limitierten
Verkaufsorders wurden vollständig ausgeführt, die zum ermittelten Preis limitierten
Verkaufsorders müssen nicht vollständig ausgeführt sein, es bestand weiteres Angebot;
d)ratG = rationiert Geld: Die zum ermittelten Preis und darüber limitierten sowie die
unlimitierten Kauforders konnten nur beschränkt ausgeführt werden;
e)
ratB = rationiert Brief: Die zum ermittelten Preis und niedriger limitierten sowie die
unlimitierten Verkaufsorders konnten nur beschränkt ausgeführt werden;
f)
* = Sternchen: Kleine Beträge konnten ganz oder teilweise nicht gehandelt werden.
2. Hinweise:
Außerdem werden folgende Hinweise verwendet:
a)
G = Geld: Es fand kein Umsatz statt, zu diesem Preis bestand nur Nachfrage;
b)B = Brief: Es fand kein Umsatz statt, zu diesem Preis bestand nur Angebot;
c)
– = gestrichen: Ein Preis konnte nicht ermittelt werden;
d)– GT = gestrichen Geld/Taxe: Ein Preis konnte nicht ermittelt werden, es bestand
Nachfrageüberhang;
e) – T = gestrichen Taxe: Ein Preis konnte nicht ermittelt werden, der Preis ist geschätzt;
20
Kurshinweise und -zusätze aus der Börsenordnung der Baden-Württembergische Wertpapierbörse
f)
– BT = gestrichen Brief/Taxe: Ein Preis konnte nicht ermittelt werden, es bestand
Angebotsüberhang;
g)ex D = nach Dividende: Erste Notiz unter Abschlag der Dividende;
h)ex A = nach Ausschüttung: Erste Notiz unter Abschlag einer Ausschüttung;
i)
ex BR = nach Bezugsrecht: Erste Notiz unter Abschlag eines Bezugsrechts;
j)ex BA = nach Berichtigungsaktien: Erste Notiz nach Umstellung des Preises auf das
aus Gesellschaftsmitteln berichtigte Aktienkapital;
k)ex SP = nach Splitting: Erste Notiz nach Umstellung des Preises auf die geteilten
Aktien;
l)
ex ZS = nach Zinsen: Erste Notiz unter Abschlag der Zinsen bei flat-notierten
Wertpapieren;
m) ex AZ = nach Ausgleichszahlung: Erste Notiz unter Abschlag einer Ausgleichszahlung;
n)ex BO = nach Bonusrecht: Erste Notiz unter Abschlag eines Bonusrechts;
o)
ex abc = ohne verschiedene Rechte: Erste Notiz unter Abschlag verschiedener Rechte;
p)ausg = ausgesetzt: Die Notierung ist ausgesetzt, ein Handel ist nicht zulässig;
q)– Z = gestrichen Ziehung: Die Notierung der Schuldverschreibung ist wegen eines
Auslosungstermins ausgesetzt. Die Aussetzung beginnt zwei Börsentage vor dem
festgesetzten Auslosungstag und endet mit Ablauf des Börsentages danach;
r)
C = Kompensationsgeschäft: Zu diesem Preis wurden auftragsgemäß ausschließlich
Orders ausgeführt, bei denen Käufer und Verkäufer identisch waren;
s)
ratG*= rationiert Geld Sternchen: Eine wirtschaftlich sinnvolle Zuteilung von Orders
auf der Kaufseite war nicht möglich. Liquidität wird vom QLP gebündelt bis eine
wirtschaftlich sinnvolle Zuteilung möglich ist;
t)
P = Primärmarktgeschäft: Kein Börsenumsatz.
Kurshinweise und -zusätze aus der Börsenordnung der Baden-Württembergische Wertpapierbörse
21
Übungen zur Preisfeststellung
an einer Parkettbörse mit Lösungen
Übungen zur Preisfeststellung
an einer Parkettbörse mit Lösungen
Stellen Sie für die folgenden Orderbuchsituationen den Ausführungspreis fest.
Grundprinzip der Börsenpreisfeststellung an Parkettbörsen
• Auktionsprinzip (Sammlung von Wertpapieraufträgen und Ermittlung eines Preises)
• Gleichbehandlungsgebot (Zeitpunkt der Ordererteilung hat keine Bedeutung im
Gegensatz zur Preis-/Zeitpriorität)
• Meistausführungsprinzip (Größtmöglicher Umsatz bei minimalem Überhang)
• Preiskontinuität (Orientierung am vorherigen Preis bei mehreren möglichen Preisen)
• Referenzmarktprinzip (Einbeziehung von Referenzmärkten z. B. Xetra® bei Unternehmen
des DAX®)
Kurszusatz b
Kauforders
Verkaufsorders
Überhang
Stückzahl
Gesamt
Preis
Gesamt
Stückzahl
Überhang
Billigst 300
300
29,00
1500
200
1200
100
400
28,00
1300
500
900
50
450
27,00
800
100
350
0
250
700
26,00
700
400
700
300
1000
25,00
300
900
200
1200
24,00
300
200
1200
23,00
100
Bestens 100
1100
Bei einem Börsenpreis von 26,– Euro können im Kauf und im Verkauf jeweils 700 Aktien
gehandelt werden. Im Kauf können die Billigst-Order (unlimitierte Kauforder) über
300 Stück, die limitierte Kauforder über 100 Stück mit einem Limit von 28,– Euro, die
limitierte Kauforder über 50 Stück mit einem Limit von 27,– Euro sowie die limitierte
Kauforder über 250 Stück mit einem Limit von 26,– Euro ausgeführt werden. Im Verkauf
können die Bestens-Order (unlimitierte Verkaufsorder) über 100 Stück, die limitierte
Verkaufsorder über 200 Stück mit einem Limit von 24,– Euro sowie die limitierte
Verkaufsorder über 400 Stück mit einem Limit von 26,– Euro ausgeführt werden. Der
Kurszusatz ist 26,– Euro b. Das bedeutet, dass bei einem Börsenpreis von 26,– Euro
Angebot und Nachfrage ausgeglichen sind und alle ausführbaren Orders komplett
ausgeführt werden können.
Ermittelter Preis: 26,– Euro
Preiszusatz: b
Umsatz: 700 Stück
Neue Taxe: 25,– Euro (Geld) – 27,– Euro (Brief)
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Übungen zur Preisfeststellung an einer Parkettbörse mit Lösungen
1
Kurszusatz bG
Kauforders
Verkaufsorders
Überhang
Stückzahl
Gesamt
Preis
Gesamt
Stückzahl
Überhang
Billigst 100
100
29,00
950
0
850
100
28,00
950
500
850
100
27,00
450
100
350
100
200
26,00
350
50
200
400
25,00
350
500
500
800
24,00
300
200
800
100
900
23,00
100
Bestens 100
150
Bei einem Börsenpreis von 25,– Euro ist der größtmögliche Umsatz von 350 Stück
möglich. Die Billigst-Order über 100 Stück und die limitierte Kauforder über 100 Stück
mit Limit 26,– Euro können vollständig ausgeführt werden. Während die limitierte
Kauforder über 200 Stück mit Limit 25,– Euro nur teilweise (150 Stück) ausgeführt
werden kann, da auf der Verkaufsseite zu einem Preis von 25,– Euro insgesamt nur 350
Aktien angeboten werden. Der Kurszusatz lautet 25,– Euro bG. Das bedeutet, dass bei
einem Preis von 25,– Euro zusätzliche Nachfrage besteht und nicht alle zu diesem Preis
limitierten Kauforders vollständig ausgeführt werden können.
Ermittelter Preis: 25,– Euro
Preiszusatz: bG
Umsatz: 350 Stück
Neue Taxe: 25,– Euro (Geld) – 27,– Euro (Brief)
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2
Übungen zur Preisfeststellung an einer Parkettbörse mit Lösungen
23
Kurszusatz bG
Kauforders
Überhang
Verkaufsorders
Stückzahl
600
Gesamt
Preis
Gesamt
29,00
1000
28,00
1000
Stückzahl
Überhang
1000
1000
200
200
27,00
1000
200
800
100
300
26,00
800
250
500
200
500
25,00
550
150
50
500
1000
24,00
400
300
23,00
100
Bestens 100
100
Bei einem Börsenpreis von 25,– Euro ist der größtmögliche Umsatz von 500 Stück
möglich. Die Bestens-Order über 100 Stück und die limitierte Verkaufsorder über 300
Stück mit Limit 24,– Euro können vollständig ausgeführt werden. Während die limitierte
Verkaufsorder über 150 Stück mit Limit 25,– Euro nur teilweise (100 Stück) ausgeführt
werden kann, da auf der Kaufseite zu einem Preis von 25,– Euro insgesamt nur 500
Aktien nachgefragt werden. Der Kurszusatz lautet 25,– bB. Das bedeutet, dass bei
einem Preis von 25,– Euro zusätzliches Angebot besteht und nicht alle zu diesem Preis
limitierten Verkaufsorders vollständig ausgeführt werden können.
Ermittelter Preis: 25,– Euro
Preiszusatz: bB
Umsatz: 500 Stück
Neue Taxe: 24,– Euro (Geld) – 25,– Euro (Brief)
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Übungen zur Preisfeststellung an einer Parkettbörse mit Lösungen
3
Übungen zur Auswahl eines Börsenplatzes
(Xetra® oder Parkettbörse) mit Lösungen
Übungen zur Auswahl eines Börsenplatzes
(Xetra® oder Parkettbörse) mit Lösungen
Entscheiden Sie, an welchem Börsenplatz der Kunde in den folgenden Orderbuchsituationen die bestmögliche Ausführung erhält.
a) Der Kunde möchte 100 Aktien mit einem Limit von 50,– Euro kaufen.
Annahme: Die Order ist bereits im Orderbuch enthalten.
Parkettbörse A
Kauforders
Verkaufsorders
Überhang
Stückzahl
Gesamt
Preis
Gesamt
Stückzahl
Überhang
52,00
300
150
300
51,00
150
90
150
40
40
100
100
50,00
60
100
20
120
49,00
20
110
10
130
48,00
20
20
Stückzahl
Gesamt
Preis
Gesamt
Stückzahl
Überhang
52,00
170
170
170
51,00
170
70
170
0
Parkettbörse B
Kauforders
Verkaufsorders
Überhang
0
100
100
50,00
100
60
80
20
120
49,00
40
40
130
10
130
48,00
Xetra® – Fortlaufender Handel
Kauf
Zeit
09:15
Verkauf
Volumen
Limit
100
50
Limit Volumen
49,5
100
Zeit
09:05
Möglicher Preis Parkettbörse A: 50,– bG mit 60 Stück Umsatz
Möglicher Preis Parkettbörse B: 50,– b (komplette Ausführung)
Möglicher Preis Xetra® – Fortlaufender Handel: 49,50
Entscheidung: Auf Xetra® muss der Kunde für den Kauf der Aktien am wenigsten bezahlen.
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1
Übungen zur Auswahl eines Börsenplatzes (Xetra® oder Parkettbörse) mit Lösungen
25
b) Der Kunde möchte 50 Aktien mit einem Limit von 25,– Euro verkaufen.
Annahme: Die Order ist bereits im Orderbuch enthalten.
Parkettbörse A
Kauforders
Verkaufsorders
Überhang
Stückzahl
Gesamt
Preis
Gesamt
27,00
350
Stückzahl
Überhang
350
50
50
26,00
350
200
300
0
100
150
25,00
150
50
0
450
400
550
24,00
100
100
1050
500
1050
23,00
Stückzahl
Gesamt
Preis
Gesamt
Stückzahl
50
50
27,00
350
300
350
26,00
350
100
350
25,00
250
50
200
200
Parkettbörse B
Kauforders
Verkaufsorders
Überhang
0
100
550
400
750
24,00
500
500
1250
23,00
Überhang
300
0
Xetra® – Fortlaufender Handel
Kauf
Zeit
09:05
Verkauf
Volumen
Limit
40
26
Limit Volumen
25
50
Zeit
09:10
Möglicher Preis Parkettbörse A: 25,– b
Möglicher Preis Parkettbörse B: 26,– b
Möglicher Preis Xetra® – Fortlaufender Handel: 26,– Euro für 40 Stück, die restlichen 10
Stück mit Limit 25,– Euro bleiben im Orderbuch.
Entscheidung: Der Ausführungpreis auf Xetra® und an der Parkettbörse B ist mit 26,– Euro
identisch. An der Parkettbörse B kommt es zu einer kompletten Ausführung, während auf
Xetra® keine komplette Ausführung zu 26,– Euro möglich ist. Daher ist in diesem Fall die
beste Ausführung an der Parkettbörse B.
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Übungen zur Auswahl eines Börsenplatzes (Xetra® oder Parkettbörse) mit Lösungen
2
c) Der Kunde möchte 200 Aktien Billigst bzw. Market kaufen.
Annahme: Die Order ist bereits im Orderbuch enthalten.
Parkettbörse A
Kauforders
Verkaufsorders
Überhang
Stückzahl
Gesamt
Preis
Gesamt
Billigst 200
200
103,00
350
200
102,00
350
100
150
200
101,00
250
100
50
350
300
500
100,00
150
450
100
Stückzahl
Überhang
150
600
99,00
150
100
550
600
98,00
50
50
600
600
97,00
Stückzahl
Gesamt
Preis
Gesamt
Stückzahl
Billigst 200
200
103,00
1300
200
102,00
1300
200
101,00
1300
200
1100
500
700
100,00
1100
1000
400
400
1100
99,00
100
100
1100
1100
98,00
1100
1100
97,00
Parkettbörse B
Kauforders
Verkaufsorders
Überhang
1000
Überhang
1100
1100
Xetra® – Fortlaufender Handel
Kauf
Zeit
10:05
Verkauf
Volumen
Limit
200
M
Limit Volumen
100
100
Zeit
09:10
Möglicher Preis Parkettbörse A: 101,– bB
Möglicher Preis Parkettbörse B: 100,– bB
Möglicher Preis Xetra® – Fortlaufender Handel: 100,– Euro für 100 Stück. Die restlichen
100 Stück der Kauf-Market-Order bleiben im Orderbuch.
Entscheidung: Der Ausführungspreis ist an der Parkettbörse B und auf Xetra® für den
Kunden am niedrigsten. Jedoch erhält er auf Xetra® nur eine Teilausführung über 100
Stück und die restlichen 100 Stück bleiben im Orderbuch. Seine Billigst-Order an der
Parkettbörse B wird hingegen komplett zu demselben Preis ausgeführt.
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3
Übungen zur Auswahl eines Börsenplatzes (Xetra® oder Parkettbörse) mit Lösungen
27
Übungen zu Kurshinweisen und besonderen
Kurszusätzen mit Lösungen
Übungen zu Kurshinweisen und
besonderen Kurszusätzen mit Lösungen
Stellen Sie für die folgenden Orderbuchsituationen die Kurshinweise fest.
Kurshinweis G
Kauforders
Überhang
Verkaufsorders
Stückzahl
Gesamt
Preis
Gesamt
Stückzahl
Überhang
29,00
28,00
27,00
3500
3500
3500
26,00
3500
3500
25,00
3500
3500
24,00
3500
3500
23,00
Bei einem Preis von 26,– Euro besteht Nachfrage. Jedoch kann zu diesem Preis kein
Umsatz ermittelt werden, da kein Angebot zu 26,– Euro (Bestens-Orders oder limitierte
Verkaufsorders) vorhanden ist.
Ermittelter Preis: 26,– Euro
Preiszusatz: G
26,– Euro G
Kurshinweis B
Kauforders
Überhang
Verkaufsorders
Stückzahl
Gesamt
Preis
Gesamt
29,00
1500
28,00
1500
27,00
1500
Stückzahl
Überhang
1500
1500
1500
1500
26,00
25,00
24,00
23,00
Bei einem Preis von 27,– Euro besteht Angebot. Jedoch kann zu diesem Preis kein
Umsatz ermittelt werden, da keine Nachfrage zu 27,– Euro (Billigst-Orders oder
limitierte Kauforders) vorhanden ist.
Ermittelter Preis: 27,– Euro
Preiszusatz: B
27,– Euro B
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Übungen zu Kurshinweisen und besonderen Kurszusätzen mit Lösungen
1
Kurshinweis – T
Kauforders
Verkaufsorders
Überhang
Stückzahl
Gesamt
Preis
Gesamt
Stückzahl
29,00
1500
Überhang
28,00
1500
1000
1500
27,00
500
500
500
1500
26,00
500
500
500
25,00
700
200
700
24,00
700
23,00
700
Es ist keine Preisfeststellung möglich. Der Verkäufer mit dem niedrigsten Limit 27,–
Euro kann nicht mit dem Käufer mit dem höchsten Limit 25,– Euro zusammengeführt
werden. Aus diesem Grund wird ein geschätzter Preis innerhalb der am höchsten
limitierten Kauf- und am niedrigsten limitierten Verkaufsorder festgestellt. Der Preis
wird bei 26,– Euro geschätzt mit dem Zusatz – T.
Geschätzter Preis: 26,– Euro
Preiszusatz: – T
26,– Euro – T
Stellen Sie für die folgenden Orderbuchsituationen die besonderen Kurszusätze fest.
Hinweis: Die Kurszusätze ratG und ratB kommen an den Wertpapierbörsen eher selten vor.
Kurszusatz ratG (rat=rationiert)
Kauforders
Verkaufsorders
Überhang
Stückzahl
Gesamt
Preis
Gesamt
500
Billigst 2500
2500
29,00
2000
1500
1000
3500
28,00
2000
1500
3500
27,00
2000
2000
3500
26,00
1500
3000
5500
25,00
1500
5000
2000
5500
24,00
500
5000
5500
23,00
500
Stückzahl
Überhang
500
1000
Bestens 500
Nach dem Meistausführungsprinzip kommt bei einem Umsatz von 29,– Euro der
größtmögliche Umsatz von 2000 Stück mit dem kleinsten Überhang von 500 Stück
zustande. Der Kurszusatz lautet ratG, da zum ermittelten Preis die Billigst-Order
(unlimitierte Kaufordner) nicht vollständig ausgeführt werden kann.
Ermittelter Preis: 29,– Euro
Preiszusatz: ratG
Umsatz: 2000 Stück
29,– Euro ratG
Neue Taxe: 29,– Euro (Geld)
Lernset Bankausbildung (Wertpapierhandel)
1.0
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2
Übungen zu Kurshinweisen und besonderen Kurszusätzen mit Lösungen
29
Kurszusatz ratB (rat=rationiert)
Kauforders
Überhang
Verkaufsorders
Stückzahl
Gesamt
Preis
Gesamt
Billigst 100
100
29,00
1200
100
28,00
1200
400
27,00
1200
400
26,00
1000
700
25,00
1000
700
24,00
900
800
23,00
900
200
300
100
Stückzahl
Überhang
1100
1100
200
800
600
100
300
150
Bestens 900
100
Nach dem Meistausführungsprinzip kommt bei einem Umsatz von 23,– Euro der
größte Umsatz von 800 Stück mit dem kleinsten Überhang von 100 Stück zustande.
Der Kurszusatz lautet ratB, da zum ermittelten Preis die Bestens-Order (unlimitierte
Verkaufsorder) nicht vollständig ausgeführt werden kann.
Ermittelter Preis: 23,– Euro
Preiszusatz: ratB
Umsatz: 800 Stück
23,– Euro ratB
Neue Taxe: – 23,– Euro (Brief)
Lernset Bankausbildung (Wertpapierhandel)
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30
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Übungen zu Kurshinweisen und besonderen Kurszusätzen mit Lösungen
3
Frageblatt Roter Punkt mit Lösungen
Lösungen – Roter Punkt
Im Gesprächsverlauf stellt Ihnen der Kunde
verschiedene Fragen.
1. Welche Grundprinzipien der Preisfeststellung
treffen,
a) auf das elektronische Handelssystem Xetra®
und auf Parkettbörsen zu?
b) nur auf Parkettbörsen zu?
2. Erklären Sie die Preis-/Zeitpriorität des
elektronischen Handelssystems Xetra® im
Fortlaufenden Handel.
3. Wie werden unlimitierte Kauforders und
unlimitierte Verkaufsorders
a) an Parkettbörsen sowie
b) im elektronischen Handelssystem Xetra®
genannt?
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Dies kann ich dem Kunden bereits
sicher und umfassend erklären.
a) Auktionsprinzip
Meistausführungsprinzip
Preiskontinuität
b) Gleichbehandlungsgebot (gilt
aufgrund von Preis-/Zeitpriorität
nicht im Fortlaufenden Handel
auf Xetra®)
Referenzmarktprinzip (gilt nicht
im Aktienhandel auf Xetra®)
Die Preis-/Zeitpriorität bedeutet,
dass bei einem identischen Limit
die am frühesten ins Orderbuch
eingestellte Order zuerst
ausgeführt wird. D. h. die Orders
mit identischem Limit werden in
der Reihenfolge des Ordereingangs
berücksichtigt.
a) An Parkettbörsen werden
unlimitierte Kauforders als
Billigst-Orders und unlimitierte
Verkaufsorders als BestensOrders bezeichnet.
b) Im elektronischen Handelssystem werden unlimitierte
Kauforders als Kauf-MarketOrders und unlimitierte
Verkaufsorders als VerkaufMarket-Orders bezeichnet.
1
Frageblatt Roter Punkt mit Lösungen
31
Im Gesprächsverlauf stellt Ihnen der Kunde
verschiedene Fragen.
Dies kann ich dem Kunden bereits
sicher und umfassend erklären.
Die um 10:16 Uhr eingestellte
Verkauf-Market-Order über 1500
Stück kann mit der um 09:48
Uhr eingestellten Kauf-MarketOrder über 500 Stück und der um
10:04 Uhr eingestellten KaufMarket-Order über 1000 Stück
zum Referenzpreis von 55,– Euro
ausgeführt werden. Die um 10:15
Uhr eingestellte Kauf-MarketOrder kann nicht mehr ausgeführt
werden, da das Volumen der
Verkauf-Market-Order bereits
mit den zuvor eingestellten KaufMarket-Orders zusammengeführt
werden konnte.
4. Führen Sie nach der Preis-/Zeitpriorität des
elektronischen Handelssystems Xetra® die
Preisfeststellung im folgenden Orderbuch
durch:
Referenzpreis 55,– Euro
Kauf
Verkauf
Zeit
Volumen
Limit
Volumen
Zeit
10:15
2000
Market
1500
10:16
10:04
1000
Market
09:48
500
Market
5. Stellen Sie für die folgenden
Orderbuchsituationen den Preis an einer
Parkettbörse fest.
a)
Kauforders
Überhang
0
Verkaufsorders
Stückzahl
Gesamt
Preis
Gesamt
100
100
36,80
500
400
500
36,70
500
300
500
36,60
200
200
1000
36,50
300
500
500
Stückzahl
Lernset Bankausbildung (Wertpapierhandel)
1.0
32
© Baden-Württembergische Wertpapierbörse GmbH
Frageblatt Roter Punkt mit Lösungen
Überhang
400
0
a) 36,70 Euro b:
Bei einem Börsenpreis von
36,70 Euro können 500 Stück im
Kauf und 500 Stück im Verkauf
gehandelt werden. Die Kauforder
über 400 Stück mit Limit 36,70
Euro und die Kauforder über
100 Stück mit Limit 36,80 Euro
sowie die Verkaufsorder über
200 Stück mit Limit 36,60 Euro
und die Verkaufsorder über
300 Stück mit Limit 36,70 Euro
können zu 36,70 Euro ausgeführt
werden. Der Kurszusatz ist 36,70
Euro b. Bei keinem anderen
Börsenpreis ist eine höhere
Stückzahl, weder im Kauf
noch im Verkauf, handelbar
(Meistausführungsprinzip).
2
Im Gesprächsverlauf stellt Ihnen der Kunde
verschiedene Fragen.
Dies kann ich dem Kunden bereits
sicher und umfassend erklären.
b)
Kauforders
Überhang
1200
Verkaufsorders
Stückzahl
Gesamt
Preis
Gesamt
Stückzahl
Überhang
33,00
1100
300
1100
800
800
300
500
500
32,00
700
1200
31,00
6. Nehmen Sie die Preisfeststellung in den
zwei Orderbuchsituationen vor. Erklären
Sie den Unterschied zwischen den
Kurszusätzen bG und ratG anhand der zwei
Orderbuchsituationen.
a)
Kauforders
Verkaufsorders
Überhang
Stückzahl
Gesamt
Preis
Gesamt
100
Billigst 400
400
57,00
300
100
400
56,00
300
400
400
55,00
Stückzahl
Lernset Bankausbildung (Wertpapierhandel)
1.0
© Baden-Württembergische Wertpapierbörse GmbH
300
Überhang
b) 32,– Euro bB:
Bei einem Börsenpreis von
32,– Euro ist der größtmögliche
Umsatz von 500 Stück möglich.
Die mit 32,– Euro limitierte
Kauforder über 500 Stück kann
vollständig ausgeführt werden.
Die mit 32,– Euro limitierte
Verkaufsorder über 800 Stück
kann nur teilweise ausgeführt
werden. Der Kurszusatz lautet
32,– Euro bB. Das bedeutet,
dass bei einem Preis von 32,–
Euro zusätzliches Angebot
besteht und die zu diesem Preis
limitierte Verkaufsorder nicht
vollständig ausgeführt werden
kann.
a) 56,– Euro ratG:
Bei einem Börsenpreis von 56,–
Euro (oder eventuell darüber) kann
der größtmögliche Umsatz von 300
Stück mit dem kleinsten Überhang
von 100 Stück gehandelt werden.
Der Kurszusatz lautet ratG, da zum
ermittelten Preis die Billigst-Order
(unlimitierte Kauforder) nicht
vollständig ausgeführt werden
kann.
3
Frageblatt Roter Punkt mit Lösungen
33
Im Gesprächsverlauf stellt Ihnen der Kunde
verschiedene Fragen.
Dies kann ich dem Kunden bereits
sicher und umfassend erklären.
b)
56,– Euro bG:
b)
Kauforders
Überhang
50
600
Verkaufsorders
Stückzahl
Gesamt
Preis
Gesamt
Billigst 500
500
57,00
550
100
600
56,00
550
600
55,00
Stückzahl
Überhang
50
550
Bei einem Börsenpreis von
56,– Euro ist der größtmögliche
Umsatz von 550 Stück möglich. Die
Billigst-Order über 500 Stück kann
vollständig ausgeführt werden.
Dagegen kann die mit 56,– Euro
limitierte Kauforder über 100 Stück
nur teilweise (50 Stück) ausgeführt
werden, da auf der Verkaufsseite
zu einem Preis von 56,– Euro nur
550 Aktien angeboten werden.
Der Kurszusatz lautet 56,– Euro
bG. Dies bedeutet, dass bei einem
Preis von 56,– Euro zusätzliche
Nachfrage besteht und nicht alle zu
diesem Preis limitierten Kauforders
ausgeführt werden können.
Unterschied:
Die Billigst-Order kann in a) (ratG)
nicht vollständig ausgeführt
werden. Dagegen kann die BilligstOrder in b) (bG) vollständig
ausgeführt werden.
RatG wäre auch möglich, wenn
eine über dem festgestellten
Börsenpreis limitierte Kauforder
nur teilweise ausgeführt werden
könnte (siehe Kurshinweise und
-zusätze aus der Börsenordnung
der Baden-Würrtembergische
Wertpapierbörse).
Lernset Bankausbildung (Wertpapierhandel)
1.0
34
© Baden-Württembergische Wertpapierbörse GmbH
Frageblatt Roter Punkt mit Lösungen
4
Kreuzworträtsel Wertpapierhandel
Kreuzworträtsel Wertpapierhandel
1
2
3
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f)
6
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h)
8
g)
9
10
i)
11
12
e)
13
c)
15
14
16
17
d)
18
19
20
21
a)
Ä, Ö, Ü = AE, OE, UE
Bindestriche und Leerzeichen bleiben unberücksichtigt
b)
Lösungswort
a)
b)
c)
d)
e)
f)
g)
h)
i)
Waagerecht
4 Orientierung bei der Preisfeststellung am vorherigen Preis 5 Wenn bei der Orderausführung nicht alle ausführbaren limitierten
Verkaufsaufträge ausgeführt werden, lautet der Kurszusatz … 8 Beim Meistausführungsprinzip erfolgt die Preisfeststellung zum
größtmöglichen Umsatz bei einem minimalen … 9 G ist ein … 12 Handelsmodell auf Xetra 13 Kaufauftrag, der bei Erreichen oder
Überschreiten eines vom Anleger festgesetzten Limits zum nächsten Preis billigst ausgeführt wird 14 Briefkurs auf Englisch 17 Neben
den Kurszusätzen gibt es auch … 18 unlimitierte Kauf-/Verkaufsorder auf Xetra 19 unlimitierte Verkaufsorder Parkettbörsen
20 unlimitierte Kauforder Parkettbörsen 21 Für was steht rat?
Senkrecht
1 Die Preis-/Zeitpriorität von einzelnen Wertpapierorders widerspricht dem … 2 Preis beim Aufeinandertreffen einer Kauf-Market-Order
und einer Verkauf-Market-Order auf Xetra 3 Wenn bei der Orderausführung nicht alle ausführbaren limitierten Kaufaufträge ausgeführt
werden, lautet der Kurszusatz … 6 Auf der linken Seite des Orderbuchs stehen die … 7 Auf der rechten Seite des Orderbuchs stehen
die … 10 Differenz zwischen dem Geld- und Briefkurs 11 Verkaufsauftrag, der bei Erreichen oder Unterschreiten eines vom Anleger
festgesetzten Limits zum nächsten Preis bestens ausgeführt wird 15 Handelsmodell auf Xetra 16 Geldpreis auf Englisch
Lernset Bankausbildung (Wertpapierhandel)
1.0
© Baden-Württembergische Wertpapierbörse GmbH
Kreuzworträtsel Wertpapierhandel
35
Lösungen Kreuzworträtsel Wertpapierhandel
Lösungen Kreuzworträtsel Wertpapierhandel
G
L
A E T
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C
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B
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H
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a)
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14
11
Ä, Ö, Ü = AE, OE, UE
Bindestriche und Leerzeichen bleiben unberücksichtigt
R
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Lösungswort
a)
O
b)
R
c)
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d)
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e)
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f)
B
g)
U
h)
C
i)
H
Waagerecht
4 Orientierung bei der Preisfeststellung am vorherigen Preis 5 Wenn bei der Orderausführung nicht alle ausführbaren limitierten
Verkaufsaufträge ausgeführt werden, lautet der Kurszusatz … 8 Beim Meistausführungsprinzip erfolgt die Preisfeststellung zum
größtmöglichen Umsatz bei einem minimalen … 9 G ist ein … 12 Handelsmodell auf Xetra 13 Kaufauftrag, der bei Erreichen oder
Überschreiten eines vom Anleger festgesetzten Limits zum nächsten Preis billigst ausgeführt wird 14 Briefkurs auf Englisch 17 Neben
den Kurszusätzen gibt es auch … 18 unlimitierte Kauf-/Verkaufsorder auf Xetra 19 unlimitierte Verkaufsorder Parkettbörsen
20 unlimitierte Kauforder Parkettbörsen 21 Für was steht rat?
Senkrecht
1 Die Preis-/Zeitpriorität von einzelnen Wertpapierorders widerspricht dem … 2 Preis beim Aufeinandertreffen einer Kauf-Market-Order
und einer Verkauf-Market-Order auf Xetra 3 Wenn bei der Orderausführung nicht alle ausführbaren limitierten Kaufaufträge ausgeführt
werden, lautet der Kurszusatz … 6 Auf der linken Seite des Orderbuchs stehen die … 7 Auf der rechten Seite des Orderbuchs stehen
die … 10 Differenz zwischen dem Geld- und Briefkurs 11 Verkaufsauftrag, der bei Erreichen oder Unterschreiten eines vom Anleger
festgesetzten Limits zum nächsten Preis bestens ausgeführt wird 15 Handelsmodell auf Xetra 16 Geldpreis auf Englisch
Lernset Bankausbildung (Wertpapierhandel)
1.0
36
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Lösungen Kreuzworträtsel Wertpapierhandel
Hinweise zur CD-ROM Bankausbildung
und zum Lehrerportal
CD-ROM
Auf der CD-ROM finden Sie alle beschriebenen Dokumente, die Filme und das Begleitheft.
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Lehrerportal im Internet
Ergänzend zu den vorliegenden Arbeitsblättern und Medien finden Sie auf unserem
Online-Lehrerportal www.lernset-bankausbildung.de und auf www.boerse-stuttgart.de/
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CD-ROM Bankausbildung
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Im Interesse der erleichterten Lesbarkeit und damit der Verständlichkeit der Arbeitsblätter und des Begleitheftes wird nur die
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Redaktion Lernset Bankausbildung
Michael Kieß, Markus Trendl
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E-Mail: [email protected]
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Fachliche Beratung
Silke Dippold, Staatliche Berufsschule Erlangen
Verena Fleißner-Schmidt, Staatliche Berufsschule II Aschaffenburg
Helmut Gruber, Staatliche Berufsschule Erlangen
Uwe-Marc Lochner, Staatliche Berufsschule Miltenberg-Obernburg
Heinz Rotermund, Staatliche Berufsschule III Bamberg
Harald Weber, Staatliche Berufsschule I Ansbach
Carola Welker, Volksbank Forchheim eG
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Illustrationen
Carolin Schubert
Verantwortlich für den Inhalt ist die Redaktion.
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