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bauen im
konjunkturprogramm
der stadt kassel
Umsetzung in 2009 - 2011
Sonderinvestitions- und Konjunkturprogramm
Übersicht der Projekte
1. sportanlage scharnhorststrasse Ersatzneubau Umkleidegebäude, Teil 1, Seite 8-11
2. grundschule waldau Neubau einer Mensa, Teil 1, Seite 12-15
3. FridtjoF-nansen-schule, Umbau und Sanierung der Sporthalle, Neubau einer Mensa, Teil 1, Seite 16-21
4. martin-luther-king-schule, Umbau und Sanierung, Erneuerung der Fassade, Teil 1, Seite 22-23
5. paul-julius-von-reuter-schule, Aula Sanierung und Ausstattung, Teil-Sanierung, Hauptgebäude A, Teil 1, Seite 24-25
6. Betreuungsräume Bossentalschule, Neubau einer Mensa mit Küche, Ersatzneubau einer Kindertagesstätte, Teil 1, Seite 26-29
7. Friedrichsgymnasium, Sanierung der Turnhalle, Erweiterung um vier Klassenräume, Teil 1, Seite 30-33
8. heinrich-steul-schule, Anbau an die Sporthalle, Sanierung der Sanitäranlagen, Teil 1, Seite 34
9. schule am lindenBerg, Sanierung der Sanitäranlagen, Teil 1, Seite 35
10. unterneustädter schule, Einbau einer Lern- und Lehrküche, Sanierung der Sanitäranlagen, Teil 1, Seite 36-37
11. valentin-traudt-schule, Teilsanierung der Schule, Teil 1, Seite 38-39
12. walter-hecker-schule, Erweiterung, Teil 2, Seite 1-4
13. luisenschule, Turnhallensanierung, Teil 2, Seite 5-6
14. carl-anton-henschel-schule Turnhallensanierung, Toilettenneubau, Teil 2, Seite 7-8
15. reFormschule, Turnhallensanierung, Teil 2, Seite 9-10
16. elisaBeth-knipping-schule, Sanierung der naturwissenschaftlichen Räume, der Lehrküche, des Hauptgebäudes Lernzentrum, Teil 2, Seite 11-12
17. schule am wall, Sanierung der Mensa und Küche, Teil 2, Seite 13-14
18. spielhaus quellhoFstrasse, Neubau, Teil 2, Seite 15-16
19. max-eyth-schule, Zeughausruine, Außenanlage, Sanierung und Einrichtung, im 5. und 6. BA, Teil 2, Seite 17-20
20. oskar-von-miller-schule Verwaltungstrakt, Lernzentrum und Gebäudesanierung, Teil 2, Seite 21-22
21. ernst-leinius-schule, Neubau einer Mensa, Teil 3, Seite 1-2
22. rathaus altBau, Teilsanierung Flure und Vestibül, Teil 3, Seite 3-4
23. astrid-lindgren-schule, Sanierung der WC-Anlagen, Teil 3, Seite 5
24. schule am warteBerg, Sanierung der WC-Anlagen, Teil 3, Seite 6
25. schule schenkelsBerg, Neubau des Schulhauses als Ersatzneubau, Teil 3, Seite 7-12
26. heinrich-schütz-schule, Umbau und Erweiterung, Teil 3, Seite 13-18
27. Feuerwache 1, Erweiterung Gebäude E, Teil 4, Seite 1-4
28. goethe-gymnasium, Sanierung Fachklassenräume, Fassaden- und Oberflächensanierung, Teil 4, Seite 5-6
29. alexander-schmorell-schule, Umnutzung von Klassenräumen EG, Teil 4, Seite 7-8
30. oFFene schule waldau, Erweiterung Mensa, Anbau Musikraum, Teil 4, Seite 9-11
energetische sanierungen, Teil 4, Seite 12-15
weitere projekte, Teil 4, Seite 16
Vorwort
Nach einem erfolgreichen Ablauf der Sonderinvestitions- und
Konjunkturprogramme
erscheint der Ihnen
vorliegende Bericht
über die Abwicklung
und Umsetzung der
Maßnahmen.
Die finanz- und gesamtwirtschaftliche
Krise spitzte sich im
Jahre 2009 weiterhin zu. Landes- und
Bundesregierung haben
das Risiko früh erkannt
und umgehend Maßnahmen zur Gegensteuerung ergriffen.
Dabei wurden Programme aufgelegt, die
nicht nur die Wirtschaftskrise überwinden sollten, sondern
auch den Kommunen
eine Möglichkeit gaben, den bestehenden
erheblichen Investitions- und Instandhaltungsstau abzubauen.
Auch die gesellschaftlichen und pädagogischen Entwicklungen
der Schullandschaft
erfordern nutzergerechte Optimierungen.
Im Zuge der Sonderinvestitionsprogramme
konnte die Stadt Kassel
auf diese unmittelbar reagieren und die
Infrastruktur anpassen
sowie energetische
Maßnahmen umsetzen.
Mitte 2009 hat die
Stadt Kassel, vertreten durch das Amt
für Hochbau- und
Gebäudebewirtschaftung, mit der Umsetzung begonnen und
alle Maßnahmen zum
Ende 2011 beendet.
Mit dem Sonderinvestitions- und Konjunkturprogramm wurde
es der Stadt Kassel
möglich, Neubau- und
Sanierungsprojekte in
Höhe von 60,6 Mio.
Euro zu realisieren.
Um die Maßnahmen
förderrichtliniengerecht
abschließen zu können,
mussten alle Projektbeteiligten unter einem
enormen Zeitdruck
arbeiten.
Für den reibungslosen
und fristgerechten Projektablauf möchte ich
mich bei allen Beteiligten bedanken.
Einen besonderen Dank
für die Umsetzung der
Investitionsmaßnahmen und die gute Zusammenarbeit möchte
ich den ausführenden
Firmen, den planenden
und bauleitenden Architektur- und Ingen
ieurbüros sowie unseren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern des
Amtes für Hochbauund Gebäudebewirtschaftung und allen
mitbeteiligten Ämtern
aussprechen.
In dem vorgelegten
Bericht werden die
ausgeführten Maßnahmen im Einzelnen
vorgestellt.
1
Dr. Jürgen Barthel
Stadtkämmerer
Herausforderung
angenommen!
Die fertig gestellten
Bauten und baulichen
Eingriffe in Form von
Sanierungsmaßnahmen
können sich sehen
lassen! Qualitätsvolle
Architektur ist entstanden. Deutliche funktionale Verbesserungen
erleichtern den Schulalltag. Die Qualität
der Baugestalt sowohl
außen als auch innen
wird die Nutzer prägen
und hoffentlich anregen. Sie prägt auch das
Umfeld.
Es gab Risiken:
-
(zu) kurze Planungs- und Bauzeit
große Anzahl unterschiedlicher Projekte (Neubau und Sanierung)
Kostenlimit
Personalkapazitäten
Firmenkapazitäten / Marktverhalten
Ingenieur- und Architekturbüros
Ziel: Gebäude von hoher architektonischer und funktionaler Qualität.
-
Funktionalität (Nutzerbedarfe)
Dauerhaftigkeit (Materialwahl)
Nachhaltigkeit (Flexibilität und Wiederverwendbarkeit)
Energieeffizienz
qualitätvolle Baugestalt (bezogen auf den Ort)
Termin- und Kostentreue
Mein Dank gilt den
eingeschalteten Architektur- und Ingenieurbüros, mit denen wir
partnerschaftlich und
kollegial eng zusammen arbeiten konnten
und deren Identität
sich uneingeschränkt
in den Bauten widerspiegelt, den Kolleginnen und Kollegen der
Ämter Bauaufsicht,
Bauverwaltung,
Gartenamt, Revisionsamt und Kämmerei für
Zusammengefasst: Mehrwert
Herausforderung umgesetzt.
teilweise unkonventionelles Handeln, um
den zeitlichen Vorlauf
für Genehmigung und
Vergabeverfahren auf
ein Minimum zu reduzieren.
Mein Dank gilt im
Besonderen meinen
Kolleginnen und Kollegen, dem Projektteam
für die Übernahme
zusätzlicher beträchtlicher Steuerungsaufgaben. Hervorheben darf
ich an dieser Stelle die
Abteilungsleiter
Norbert Schreck und
Dieter Schoop, die
ohne zu zögern in
einem ersten amtsinternen Gespräch die
Herausforderung als
eine Chance angenommen und diese teilweise „virtuos“ umgesetzt
haben. Dank an Frau
Felde, die das „Scharnier“ zwischen Zuschussgeber und Stadt
darstellte.
Prof. Hans-Joachim
Neukäter
2
umsetzung und ablauf
Allgemein
Zur Stabilisierung der konjunkturellen Entwicklung und zur Beseitigung eines erheblichen
Investitions- und Instandsetzungsstaus in den
Kommunen haben das Land Hessen und der
Bund mit Wirkung vom 01.01.2009 Sonderinvestitions- bzw. Konjunkturprogramme aufgelegt.
gung bringen lassen. Ein gleiches Programm
wird für Gebäudeneubauten und Gebäudeerweiterungen fortgeschrieben, die ihren Anlass in pädagogischen oder nutzerorientierten Neuausrichtungen (Ganztagsbetreuung an Schulen, Bedarf
an Kindertagesstätten und Sporteinrichtungen)
haben.
Mit dem Zukunftsinvestitionsgesetz förderte der
Bund in einem zweiten Konjunkturpaket die
Städte und Länder im Bereich Bildung und Infrastruktur, wobei die finanzschwachen Kommunen
besonders unterstützt werden sollten. Neben der
Stabilisierung der Konjunktur hatte der Bund
das Ziel, die Störung des gesamtwirtschaftlichen
Gleichgewichts, die Finanzkrise, abzuwehren.
Um vom Bekanntwerden der Förderprogramme
im Dezember 2008 bis zur Bescheiderteilung
im Mai 2009 keine Zeit zu verlieren, wurden
überplanmäßig 400 000 Euro im städtischen
Haushalt für unmittelbare Auftragsvergaben an
Architektur- und Ingenieurbüros zur Vorplanung,
Projektierung und Kostenermittlung von tragenden Projekten bereitgestellt. Wünschenswert
wären Planungsmittel für mehr Projekte bis zur
Genehmigungsplanung in Höhe von rund
4,0 Mio. Euro gewesen, womit vier bis fünf
Monate früher Bauaufträge hätten erteilt werden
können. Das Risiko einer nachträglichen Nichtanerkennung der Projekte für eine Förderung
war jedoch zu groß.
Bis zur Bescheiderteilung im Mai 2009 mit einer
Gesamtsumme von 60,6 Mio. Euro mussten
sowohl Förderquoten nach unten korrigiert als
auch Projekte in den Programmen hinsichtlich
ihrer Förderfähigkeit getauscht und aktualisiert
werden.
Unmittelbar nach Bekanntwerden dieser Programme im Dezember 2008 – Fördervolumina
waren in einer Bandbreite von 50 bis 70 Mio.
Euro angekündigt - hat die Stadt Kassel Maßnahmenpakete für die Beantragung der Förderung nach Prioritäten in Gesamthöhe von
76,6 Mio. Euro definiert, die den städtischen
Gremien innerhalb eines Monats zur Beschlussfassung vorgelegt wurden.
Das war so kurzfristig möglich, weil die Stadt
Kassel parallel zum städtischen Haushaltsplan
seit 1990 jährlich ein Gebäudesanierungsprogramm fortschreibt, das einzelgebäudebezogen
in Prioritäten (Brandschutz/Sicherheit, Substanzerhalt/ Substanzverbesserung, Defizite im
energetischen Bereich und in der Barrierefreiheit)
notwendige Investitionen beschreibt, die sich
aufgrund der Kreditbegrenzungen im Haushalt
nicht unmittelbar in die Haushaltsveranschla-
Planungs- und Genehmigungsphase
Der ursprüngliche Maßnahmenkatalog teilte sich
zunächst in 2 Pakete: Schulbaumaßnahmen und
sonstige Infrastruktur. Zur Verbesserung des
Lernumfeldes gab es neben den Einzelmaßnahmen eine Pauschale mit einem Volumen von 5
3
Mio. Euro, die ca. 35 Kleinmaßnahmen wie z. B.
Verkabelung und EDV-Ausstattung, Erneuerung
der Einrichtungsgegenständen, Herstellung von
Außenanlagen oder Anschaffung von technischen Geräten an diversen Schulen beinhaltete.
In April 2009 wurden alle Maßnahmen definiert
und beschrieben und bei der damaligen Landestreuhandstelle Hessen – Bank für Infrastruktur-,
jetzt die Wirtschafts- und Infrastrukturbank
Hessen (WIBank), beantragt. Diese wurden einen
Monat später genehmigt. Ab Mai 2009 konnten
alle Projekte starten.
Umsetzung der Landes- und Bundeskonjunkturprogramme
Die Stadt Kassel setzt jährlich durchschnittlich
15 Mio. Euro an Neubau- und Sanierungsprojekten um. Durch den Anlauf der Konjunkturprogramme kamen zusätzlich 60,6 Mio. Euro hinzu,
die in 2,5 Jahren realisiert werden mussten. D. h.
das jährliche Investitionsvolumen stieg um über
160 % und damit war das geplante Volumen an
zusätzlichen Investitionen mit eigenem Personal
beim laufenden Betrieb nicht umsetzbar.
Um die Einzelprojekte förderrichtliniengerecht
ausführen zu können, wurde die Planung und
die Bauleitung – bis auf wenige Projekte – an
externe Architektur- und Ingenieurbüros vergeben. Das vergebene Honorar an Architekten- und
Ingenieurbüros beläuft sich auf knapp 6,7 Mio.
Euro und entspricht im Verhältnis zum gesamten
Investitionsvolumen ca. 11 %. Eine Übersicht
mitwirkender Büros wird in der Anlage 1 auf
Seite 94 dargestellt.
Zur sicheren Erreichung der Projektziele ist die
Führung und Betreuung der Projektbeteiligten
von hoher Bedeutung. Diese Leistung, die sogenannte Projektsteuerung, wurde auf rund
1,2 Mio. Euro geschätzt. Da die Stadt Kassel so
viel wie möglich in die sanierungswürdige Gebäudesubstanz investieren wollte, wurde die
Projektsteuerung trotz personeller Engpässe
durch das Amt Hochbau- und Gebäudebewirtschaftung übernommen.
Neben der Projektsteuerung ist auch zusätzlicher
Personalbedarf in unterschiedlichen Bereichen
der Stadtverwaltung wie Hochbau- und Gebäudebewirtschaftung, Submission und Beschaffung,
Revision, Umwelt- und Gartenamt entstanden.
Insgesamt wurden 6,5 Stellen befristet für die
Dauer des Projektes eingerichtet.
Um zusätzliche Aufgaben wie betriebswirtschaftliche- und verwaltungstechnische Koordination der Programme, Informations- und
Berichtsmanagement, fristgerechte Abrufe der
Fördermittel sowie Erstellung und Abgabe der
Nachweise über die Verwendung der Fördergelder ordnungsgemäß erfüllen zu können, wurde
im Amt Hochbau- und Gebäudebewirtschaftung
Projektcontrolling eingerichtet. Diese Stelle ist
als Schnittstelle zwischen internen und externen
Bauleitern, Projektanten, Ministerien und der Koordinationsstelle WIBank Hessen zu bezeichnen.
Umfang und Struktur der Maßnahmen
Das genehmigte Kontingent i. H. v. 60,6 Mio.
Euro wird mit 40,2 Mio. Euro durch das Land
Hessen (inkl. Pauschale i. H. v. 5 Mio. Euro) und
knapp 20,4 Mio. Euro durch den Bund gefördert.
Aus den zwei ursprünglich geplanten Maßnahmenpaketen, dem einen mit 50 Mio. Euro im
Bereich Schulbau und dem anderen mit 20 Mio.
Euro im Bereich sonstige Infrastruktur, wurden
nach dem Vertragsdurchlauf vier Pakete.
Übersicht der Sonderinvestitionen der Stadt Kassel in Euro
Maßnahmen
Investitionskosten
Anteil Bund
Anteil Land
Eigenanteil Stadt
Schulbau Land
26.313.000
----
21.927.500
4.385.500
Schulbau Bund
16.070.000
12.052.500
2.008.750
2.008.750
Zwischensumme
42.383.000
12.052.500
23.936.250
6.394.250
Infrastruktur Land
13.915.520
-----
11.596.266
2.319.253
Infrastruktur Bund
4.301.478
3.226.108
537.684
537.684
Zwischensumme
18.216.998
3.226.108
12.133.951
2.856.938
Gesamtsumme
60.599.998
15.278.608
36.070.201
9.251.188
Landesprogramm
Die Kommunen erhalten von der Wirtschaftsund Infrastrukturbank Darlehen, die in voller
Höhe ausgezahlt werden. Die Tilgung der Darlehen erfolgt innerhalb von 30 Jahren mit gleichen
Jahresraten.
Bundesprogramm
(insbesondere für energetische Sanierung)
Aus den Bundesmitteln werden 75 % der Investitionskosten finanziert. Zusätzlich erhalten
Kommunen von der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Darlehen, die in Höhe der Kofinanzierung (25 %) ausgezahlt werden. Die Tilgung der
Darlehen erfolgt im gleichen Zeitraum wie die im
Landesprogramm. Der Eigenanteil der Kommune
beträgt 50 % des Kofinanzierungsdarlehens.
Investitionszeitraum
Die Maßnahmen aus dem Bundesprogramm
mussten in einem außerordentlich kurzen Zeitraum – bis 2010 begonnen werden und spätestens im Jahr 2011 abgeschlossen sein. Wobei die
Maßnahmen aus dem Landesprogramm, ausgenommen Pauschale, im Jahr 2009 begonnen und
spätestens im Jahr 2011 abgeschlossen werden
mussten.
Für die Pauschale galten andere Regelungen.
Hier war der politische Wille und Zielsetzung für
4
den Einsatz von Pauschalmitteln eine möglichst
schnelle Auftragsvergabe durch die Schulen
anzustoßen, um in kürzester Zeit das Lern- und
Lehrumfeld spürbar zu verbessern. Vor diesem
Hintergrund mussten die entsprechenden verbindlichen Aufträge/Verträge bis 31.01.2010 in
voller genehmigter Höhe erteilt werden. Die tatsächliche Zahlung sollte bis Mai 2010 erfolgen.
Informationsmanagement
Vor dem Maßnahmenbeginn hat das Amt
Hochbau- und Gebäudebewirtschaftung alle
Projektbeteiligten, insbesondere Architektur- und
Ingenieurbüros, zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. In dieser Veranstaltung wurde
über die allgemeine Abwicklung der Sonderinvestitions- und Konjunkturprogramme berichtet
um einen reibungslosen Projektstart zu gewährleisten. Informiert wurde über:
- Förderbedingungen und Terminvorgaben,
- Vergabesummen sowie –verfahren,
- Submissions- und Vergabetermine,
- Vergabeunterlagen und E-Vergabe,
- Vergabevorschläge und Laufzettel,
- Prüfung und Abrechnung.
Beim laufenden Prozess sind in vielen Kommunen Fragen und Unklarheiten entstanden. Zur
Klärung grundsätzlicher Fragen wurde durch den
Zuschussgeber eine sogenannte Clearingstelle
eingerichtet. Hier wurden Kriterien der Zusätzlichkeit, Vergabe wesentlicher Aufträge, Bauund Abrechnungsfristen, Gestaltung und Abgabe
der Verwendungsnachweise u. v. m. behandelt.
Des Weiteren berichtete die Clearingstelle über
das Antrags- und Genehmigungsverfahren,
Stand der Umsetzung, Verteilung der Zinslasten
etc.
Neben dem Informations- und Problemaustausch wurde entsprechend der Förderrichtlinie
ein permanentes Berichtswesen eingerichtet. Mit
dessen Koordination wurde die Wirtschafts- und
Infrastrukturbank beauftragt. In diesem Berichtsverfahren wurde der Umsetzungs- und Auftragsstatus, das gebundene Volumen, Zeitpunkt der
geplanten Bauausführung und Inbetriebnahme
bei Landesmaßnahmen bzw. Endabrechnung bei
Bundesmaßnahmen gemeldet.
Vergabebeschleunigungserlass
Zur Stützung der Konjunktur in Hessen und
zur wirkungsgerechten Umsetzung der bis zum
31.12.2011 angelegten Sonderinvestitions- und
Konjunkturprogramme des Landes und zur
Unterstützung der Konjunkturprogramme des
Bundes mussten alle Beschaffungsverfahren
schnellstmöglich umgesetzt werden.
Der Vergabebeschleunigungserlass des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und
Landesentwicklung vom 18. März 2009 ermöglichte durch weitreichende Erleichterungen im
Vergabeverfahren eine schnelle und effektive
Umsetzung der Konjunkturmaßnahmen.
Hier wurden u. A. die Schwellenwerte und Freigrenzen für freihändige Vergaben, beschränkte
Ausschreibung, Auf-/Abgebotsverfahren sowie
sonstige Beschaffungen als Direktkauf herauf
gesetzt.
Kapazitätsengpässe bei Auftragnehmern
Im Zuge der Ausschreibungen und im weiteren Verlauf der Maßnahmen waren verstärkte
Kapazitätsengpässe in den Gewerken Schlosser,
Dachdecker, Metallbau, Fliesenleger, Heizungs-,
Lüftungs-, Sanitär- und Elektroinstallationen
aufgrund niedriger Beteiligungsquote feststellbar.
Auch die Architektur- und Ingenieurbüros litten
unter Personalengpässen.
Verteilung der eingesetzten Mittel
nach Regionen
Als heimische Region wurde der Postleitzahlenbereich 34 definiert. Ergebnis der Auswertung:
in der Ausführungsphase im Jahre 2010 sind
60-61% der Gesamtvergaben in der heimischen
Region geblieben. Nach der Fertigstellung der
Maßnahmen ist der Anteil auf 58 % minimal gesunken. In die benachbarten Postleitzahlenbereiche flossen 20% und damit 22% in die sonstigen
Postleitzahlenbereiche.
Zielerreichungsgrad
Mit den Konjunkturprogrammen war es der Stadt
Kassel möglich, Neubau- und Sanierungsprojekte
in Höhe von 40,4 Mio. vorzuziehen und damit
den Haushalt zu entlasten.
Zusätzlich konnten weitere Maßnahmen in Höhe
von 21,2 Mio. umgesetzt werden, die noch gar
nicht im Haushalt berücksichtigt waren. Es handelte sich hierbei im Wesentlichen um Neubauten
von Mensen im Rahmen der Ganztagsbetreuung,
um größere Sanierungen und eine Pauschale zur
Verbesserung des Lernumfeldes in diversen Schulen. Dadurch konnte die Stadt Kassel unmittelbar
auf die beschleunigte Veränderung der Schullandschaft mit dem Ausbau der Ganztagsbetreuung und mit dem Bau neuer Mensen reagieren.
Zum anderen wurde durch die energetischen
Sanierungen und Neubauten die Energieeffizienz
5
der Bausubstanz verbessert. Neben der Reduzierung des Primärenergieverbrauches, welcher zur
Senkung der Energiekosten führt, wird auch ein
aktiver Beitrag zum Umweltschutz geleistet.
Durch die begleitende Unterstützung der Clearingstelle, eine gute Zusammenarbeit mit der
Wirtschafts- und Infrastrukturbank sowie den
Projektbeteiligten konnte die Stadt Kassel alle
Maßnahmen aus den Sonderinvestitions- und
Konjunkturprogrammen erfolgreich abschließen.
Ersatzneubau
Umkleidegebäude
sportanlage
scHarnHorststrasse
7
Kassel-Bettenhausen
Ölmühlenweg
planung und bauleitung
foundation 5 + architekten BDA
Foitzik Krebs Spies Partnerschaft Kassel
aufgabe
Abriss und Neubau auf der bestehenden
Bodenplatte des Vorgängerbaus nach heutigen
energetischen Anforderungen
Eingeschossiges Gebäude
BGF: 255 m2
NGF: 202 m2
BRI: 915 m3
Bauzeit: März bis Oktober 2010
Gesamtbaukosten: 603 000 Euro brutto
Außenansicht und Innenraum des Vorgängerbaus
6
Grundriss
Dusche 1
Dusche 3
Dusche 2
Dusche 4
Lager
außen
Umkleide 1
Umkleide 2
Umkleide 3
Umkleide 4
Flur
Schiedsrichter
WC/H
Vorraum
WC/H
Jugendraum
Beh.-WC
Putzmittelraum
WC/D
Vorraum
WC/D
WC/H außen
Abstellraum
Technikraum
Kasse
Das neue Umkleidegebäude für den Fußballverein BC Sport, wurde auf der vorhandenen
Bodenplatte der alten Umkleide aus den 60er
Jahren errichtet und gibt dem Sportverein damit
ein neues Gesicht am alten Standort.
Die städtebauliche Situation ist bestimmt von
einer sehr heterogenen, eher gewerblich geprägten
Umgebung. Durch den Neubau der Umkleide soll
ein positives Signal an diesem in die Jahre gekommenem Ort gesetzt werden. Durch die hinterleuchtete Glasfassade sollen bislang dunkle Ecken
aufgewertet sowie Verschmutzung und Vandalismus vorgebeugt werden. Durch die Ausbildung
von auskragenden Vordächern wird zur Straße
hin der Eingangs- und Kassenbereich akzentuiert
und Richtung Sportplatz eine Aufenthalts- und
Übergangszone für Sportler und Zuschauer
hergestellt. Vorgehängte Fassadenplatten sorgen
hier für eine klare Formensprache und eine robuste und dauerhafte Konstruktion.
Querschnitt
Das Gebäude ist durch die Mittelflurerschließung
in zwei Bereiche geteilt: auf der einen Seite
Sanitär- und Technikräume, auf der anderen
Seite großzügige Umkleiden mit Duschen. Durch
die raumhohe Verglasung und die transparenten
Wände zwischen Duschen und Umkleiden wird
der oft typische Charakter von Umkleiden mit
hoch liegenden Kippfenstern und schlechter
Belichtung vermieden. Während das Gebäude
außen von der Vereinsfarbe Blau geprägt wird,
bestimmt im Innenraum der grasgrüne Fußboden
mit der aufgebrachten Grafik im Stil einer Taktiktafel die Atmosphäre und stellt die inhaltliche
und visuelle Verbindung zum Fußballplatz her.
Durch die Ausführung der Decken und Außenwände in Leichtbeton konnte mit einfachen
Mitteln in monolithischer Bauweise den energetischen Anforderungen der Energieeinsparverordnung 2009 entsprochen werden.
Die Außenwände kommen ohne zusätzliche
Wärmedämmung aus und nutzen durch eine
Schicht aus Profilglas optimal solare Gewinne,
die durch die dunklen Flächen absorbiert und
mittels eines schmalen „Klimapuffers“ im
Gebäude gehalten werden. Durch eine zentrale
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
wird – bei gleichzeitiger Energieeinsparung
– allen Räume Frischluft zugeführt und Feuchtigkeit abtransportiert. So werden Bauschäden
vermieden und den elf verschwitzten Freunden
auch nach dem Spiel ein angenehmes Raumklima geboten.
8
9
grundscHule
waldau
Neubau einer Mensa
11
Lageplan
Grundriss
Neubau einer Mensa für die Grundschule Waldau
Kassel-Waldau
Görlitzerstraße
aufgabe
Erweiterung der Grundschule um einen Mensaneubau, der als Multifunktionsraum für Veranstaltungen genutzt werden kann und einen Außenraum
mit Aufenthaltsqualität hat.
planung und bauleitung
ATELIER 30 Architekten GmbH, Kassel
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Bestandssituation - Grundlagen
Die Grundschule Waldau soll durch einen Mensabau erweitert werden. In der Anfangsphase wünscht
der Nutzer ca. 80-100 Schüler täglich mit Essen in der neuen Mensa zu versorgen. Die Mensa soll
zusätzlich als Multifunktionsraum für Veranstaltungen genutzt werden. Ergänzt werden soll der
Neubau durch einen gestalteten Außenraum mit Sitzgelegenheiten und Aufenthaltsflächen.
Konzept
Das neue Mensagebäude wird an der Görlitzerstraße positioniert. Der eingeschossige Mensabau wird
zum neuen Gesicht der Grundschule. Sie präsentiert sich zum Parkplatz hin mit einer geschlossenen Fassade und einem Rhythmus aus Öffnungen in verschiedener Lage und Höhe. Nach Westen
hin, an die Funktionsspange anschließend, liegt der Speisesaal. Der Haupteingang für die künftigen
Nutzer befindet sich im Süden auf der Schulhoffläche. Hier ist die Fassade aus Gründen der Sicherheit (angrenzende Ballspielfläche) ebenfalls geschlossen und durch einzelne Öffnungen ergänzt. Zur
Grünfläche hin öffnet sich der Mensabau über eine große Glasfassade. Laubbäume bilden das grüne
Dach des Hofs, was eine hohe Aufenthaltsqualität verspricht. Der Sockel des Mensabaus entwickelt
sich aus dem Gebäude heraus entlang des Geländes und bildet mit dem darauf stehendem Zaun die
Hofeinfassung.
Konstruktion
Der eingeschossige Mensabau ist als Stahlbetonkonstruktion errichtet worden und mit einer vorgehängten und hinterlüfteten Fassade aus HPL-Vollkernplatten verkleidet. Für die Farbgebung wurde
ein Farbkonzept entwickelt. Das Flachdach wird durch eine Stahlunterkonstruktion und StahlTrapezbleche getragen und mit einer Kiesschicht belegt. Die großzügige Öffnung zum Freiraum hin
wurde durch eine Pfosten-Riegel-Fassade mit großen Glasanteilen realisiert.
BGF: 225 m2 | NF: 200 m2 | BRI: 1 025 m3
Gesamtbaukosten: 919 000 Euro brutto
Planungszeitraum: April 2009 - Mai 2010
Bauzeit: November 2009 bis September 2010
Ansicht Gartenseite
Ansicht Straßenseite
12
facHingenieure
Tragwerksplanung und Brandschutz: EHS beratende Ingenieure für Bauwesen | HLS-Planung: Ingenieurbüro Freund TGA GmbH
ELT – Planung: Ingenieurbüro Winter | Außenanlagen: Planungsgemeinschaft Landschaft + Freiraum GbR
13
Fridtjof-Nansen-Schule
Kassel-Helleböhn
Schwarzwaldweg
nutzung
Grundschule
fridtjof-nansenscHule
1) Umbau und Sanierung der Sporthalle
2) Neubau einer Mensa
15
umbau und sanierung der sportHalle
aufgabe
Modernisierung und energetische Sanierung
der in den 70er Jahren als Holzständerbau
errichtete Turnhalle. Erweiterung und Sanierung des Sanitärtraktes. Neugestaltung des
Eingangsbereiches
planung und bauleitung
AIS ARCHITEKTEN, Kirchhoff - Rügemer
neubau einer mensa
aufgabe
Um eine ordnungsgemäße Durchführbarkeit
der pädagogischen Mittagsbetreuung zu gewährleisten beabsichtigte der Magistrat der
Stadt Kassel an der Fridtjof-Nansen-Schule
eine Mensa mit einer Wärme- bzw. Ausgabeküche anzubauen.
planung und bauleitung
RJ Planungsbüro,
Rolf Jentzsch - Renée Möser - Thomas Georg
14
umbau und sanierung der sportHalle
Die Turnhalle, als Holzständersystembau der 70er
Jahre errichtet, zeigte in der inneren, als auch in
der äußeren Erscheinung starke Gebrauchsspuren
aufgrund jahrelanger intensiver Belegungen. Die
Turnhalle wird neben dem täglichen Schulbetrieb
auch von verschiedenen Vereinen in den Abendstunden genutzt.
Die bestehende Konstruktion mit den bauphysikalischen Anforderungen der 70er Jahre zeigte
keinerlei Dämmung im Fußbodenaufbau. Die
Dämmeinlagen in den Wänden wiesen neben
einer Minimalstärke ebenfalls einen großen Vergang auf. Trotz des Betriebes zweier großvolumiger Deckenheizlüfter konnte eine ausreichende
Temperierung nicht erreicht werden.
Die natürliche Belichtung wurde auf der Ostseite
mit raumhohen Kunststoffstegplatten erreicht,
während die Westseite mit industrieverglasten
Oberlichtflächen erhellt wurde.
Die Kunststoffstegplatten waren durch Bewit-
16
Turnhalle vor der Sanierung
Eingangssituation vor der Sanierung
terung im Bezug auf ihre Lichtdurchlässigkeit
bereits stark geschädigt, zusätzlich beeinträchtigt
durch die an der Fensterfront durchlaufende
Prallwand. Beleuchtungskörper mit schlechter
Lichtausbeute in nicht ballwurfsicherer Qualität
unterstützten den negativen Gesamteindruck. Die
Raumakustik wurde als sehr hallig bezeichnet.
Die Blechverkleidung der Außenhaut aus vertikal
eingesetzten Trapeztafeln waren zum Teil deformiert und von der Unterkonstruktion gelöst.
Die Holzständerkonstruktion zeigte an einer
Vielzahl von Knotenverbindungen statische
Schwachstellen.
Der Sanitäranbau entsprach nicht mehr den energetischen Mindestanforderungen, zudem waren
notwendige Nutzungsabläufe mit der räumlichen
Trennung der Jungen- und Mädchenumkleide
nicht gegeben. Der Haupteingang zur Schule
wurde vom Straßenzugang kaum wahrgenommen. Die Stufenanlage war sehr schmal ausgeführt, ohne einen behindertengerechten Zugang.
Funktionale Überarbeitung - Zielsetzung
Der Sanitärbereich für Mädchen und Jungen
wurde zusammengefasst. Hierfür wurde der
Großteil der bestehenden Sanitäranbauten durch
einen Massivbaukörper ersetzt.
Zu den schulbetrieblichen WC-Anlagen wurden
neben dem Einbau einer behindertenfreundlichen
Anlage weitere WC Einrichtungen geschaffen, die
eine separate Nutzung der Anlage ermöglichen.
Mit dem Einbau der Lüftungsanlage und einer
Fußbodenheizung in allen Bereichen wird die
Nutzungsqualität maßgeblich erhöht.
Die außenliegende Verschattungsanlage der Fensterfront ermöglicht bei flachstehender Sonneneinstrahlung einen ungehinderten Turnhallenbetrieb. Der Flurbereich zwischen Sanitärtrakt
und Turnhalle wurde erweitert .
Die flächenbündig ausgebildete Hallenbeleuchtung, integriert in die schallabsorbierend gestaltete und ballwurfsichere Decke, ergibt in Verbindung mit einem hell ausgeprägten Farbkonzept
ein freundliches Erscheinungsbild.
Architektonische Ausprägung
Die klare Architektursprache der bestehenden
Schulanlage soll durch die Überarbeitung unterstützt und ergänzt werden. Es wird vermieden, den neuen Baukörpern eine übergeordnete
Stellung zu geben. Sie fügen sich mit Form und
Farbgebung in den Kontext der Anlage ein.
Die Grundstruktur der Hallenkonstruktion
wurde beibehalten. Neue, tiefgezogene Verglasungsflächen, in Verbindung mit einer
17
orthogonal gegliederten Fassadenbekleidung
aus geformten und farblich beschichteten
Stahlblechtafeln im Zick-Zack Profil vermitteln eine neue Wahrnehmung der Halle.
Der kubisch gestaltete Sanitärtrakt wird in
Anlehnung an den Bestand als eingeschossiger
Flachbau ausgebildet. Die äußere, schuppenartig
ausgebildete Blechverkleidung orientiert sich mit
ihrer Farbgestaltung an den Grundfarben der
Schulgebäude.
Der Hauptzugang auf beiden Seiten des eingeschossigen Verbindungsbaues wird mit
einer neuen Stufenanlage großzügig gestaltet. Mit Rampenanlagen wird die behindertengerechte Zugänglichkeit gewährleistet.
Ein den Eingangsbereich überlagerndes und frei
schwebendes Dach weist auf den Hauptzugang
als ein sichtbares Erkennungszeichen hin.
Eine helle Farbgebung in den Innenräumen
geben den offenen Charakter der Anlage wieder.
Ausführungszeitraum: 2009 – 2010
Bruttogrundrissfläche: 844 m2
Umbauter Raum: 5 134 m3
Gesamtbaukosten: 1 624 000 Euro brutto
Neubau eiNer MeNsa
Neubau einer Mensa mit einer Wärme- bzw.
Ausgabeküche für eine pädagogische Mittagsbetreuung.
Der eingeschossige Neubau besteht aus zwei in
der Höhe unterschiedlich, ineinander geschobene
Kuben, welche in Verbindung mit dem bestehenden Gebäude einen Rahmen für einen behaglichen Schulhof bilden. In dem hohen Gebäudeteil
befindet sich der Speiseraum mit ca. 96 Sitzplätzen. Eine im Speiseraum installierte mobile
Trennwand schafft Flexibilität für zeitgleich
am Nachmittag stattfindende Nutzungen. Die
Kapazität ist auf eine Bewirtung in zwei Schichten ausgerichtet, so dass täglich ca. 200 Essen
ausgegeben werden können. Diese Essen werden
über einen Catering Service angeliefert und in
der Ausgabeküche in Kombidämpfern erwärmt.
Ergänzend dazu werden frische Waren wie Salat
und Obst angeboten, die täglich gekauft und
zubereitet werden.
Nutzung des vorhandenen Schachbretts und des
Weges beeinträchtigte, wurden diese abgebrochen und an anderer Stelle wieder aufgebaut.
Die Mensa wird von einem Innenhof von zwei
Seiten über einen vorhandenen Pergolagang erschlossen. Die Anlieferung erfolgt über einen Abzweig des vorhandenen Zufahrtsbereichs. Neben
der Zufahrt ist eine Stahlbetonwand mit einer
Höhe von 2,50 m als Trennung vorgesehen, so
dass der Innenhof weiterhin vom Fahrverkehr
freigehalten wird.
Das Gebäude wurde in konventioneller Massivbauweise erstellt. Die Außen- und Innenwände
bestehen aus Mauerwerk. Das Außenmauerwerk
wurde mit einem Wärmedämmverbundsystem
sowie einem Fassadensystem bestehend aus farbigen Faserzementplatten (niedriger Gebäudeteil)
und einer Aluwelle (hoher Gebäudeteil) versehen.
Die Dächer sind als Flachdach ausgebildet. Die
nach Süden ausgerichtete großzügige Verglasung
ist mit einem Sonnenschutz in Form von außen
liegenden Jalousien ausgestattet.
Die Innendecke des Speiseraumes wurde mit
einer Schall absorbierenden Akustikdecke abgehängt, des Weiteren wurden abschnittsweise
Wandfelder mit einer Akustikverkleidung versehen, um den Lärmpegel einzudämmen.
Die schlichte und doch farbenfrohe Innenraumgestaltung, belichtet durch eine nach Süden
ausgerichtete großzügige Verglasung, bietet den
Kindern genügend Freiraum für Kreativität.
Der Heizenergiebedarf entspricht den Vorgaben der
EnEV in der neusten Fassung. Die Wärmeversorgung für die Mensa erfolgt über eine Fußbodenheizung, welche an die vorhandene Heizungsanlage des Schulgebäudes angebunden ist. Diese
vorhandene Wärmeversorgung soll zukünftig
auf Fernwärme umgerüstet werden. Die Zuund Abluft erfolgt über eine Lüftungsanlage im
Technikraum, die über Kanäle in der abgehängten
Decke des niedrigen Gebäudeteils und über runde
Wandauslässe den Speiseraum be- und entlüftet.
Eingeschossig – BRI: 1 100 m3 | NGF: 208 m2
Ausführungszeitraum: März bis Dezember 2010
Gesamtbaukosten: 780 000 Euro
Der Küchentrakt umfasst neben der Wärme- bzw.
Ausgabeküche eine Spülküche, eine Anlieferung
und ein Personal-WC. Dieser Küchentrakt befindet sich ebenso wie das Lager, der Technikraum,
der Windfang und der Ausgussraum im niedrigen Teil des Gebäudes. Da die neue Mensa die
Grundriss Mensa
und Pergola
Vorhandener Pergolagang
Querschnitt
18
19
Martin-Luther-King Schule
Kassel-Nord (Holland)
Schillerstraße
nutzung
Berufsschule, Berufsfachschule, Fachschule
anlass
Struktur und Ausstattung erfordern eine alters- und nutzungsbedingte
Generalsanierung des gesamten Gebäudekomplexes.
bauaufgabe
1. Umbau und Sanierung der Bereiche Verwaltung, Schulleitung und
Lehreraufenthalt – Stadt Kassel - Hochbau und Gebäudebewirtschaftung
2. Energetische Sanierung, Erneuerung der Fassade –
Sprengwerk Architekten, Kassel
martin- 1) Umbau und Sanierung
lutHer- 2) Erneuerung der Fassade
king-scHule
21
umbau und sanierung
Neben der allgemeinen Renovierung werden die Räume entsprechend den
zeitgemäßen pädagogischen Anforderungen und denen des Lehrkörpers
umgebaut. Neue Räume zum Arbeiten und Aufenthalt in der unterrichtsfreien Zeit werden geschaffen. Im Kernbereich und der zugleich zentralen
Anlaufstelle für Besucher und Lehrer entsteht eine große und transparente,
öffentliche Warte- oder auch Kontaktzone einschließlich Geschäftszimmer.
Die zentrale Lage fungiert so als Bindeglied zu allen Ebenen der Schulleitung, unterbindet aber zugleich die Nutzung der Flure als Durchgang in das
jeweils zweite Treppenhaus. So entstehen die für den Ganztagsbetrieb der
Schule zwingend notwendigen Rückzugsbereiche des Kollegiums. Wie in
den weiteren Bauabschnitten für den gesamten Komplex geplant, werden
die wesentlichen Bereiche mit einer Lüftungsanlage ausgestattet.
Nutzfläche (nur Umbau): 1 052 m²
Gesamtbaukosten (ohne Fassade):
Baukosten 1 250 000 Euro brutto
energetiscHe sanierung der gebäudeHülle
Ausbau der vorhandenen Fenster- und Brüstungselemente und Ersatz
durch eine Aluminium- Pfosten- Riegelkonstruktion. Wärmedämmung der
geschlossenen Wandflächen und Bekleidung mit einer großformatigen,
hinterlüfteten Plattenfassade.
Entwurfsleitlinien
Erhalt des ursprünglichen Erscheinungsbildes unter Verwendung von modernen und zweckmäßigen Materialien und Berücksichtigung der aktuellen
energetischen Anforderungen. Die Fassadengliederung der neuen Fassaden
erfolgt entsprechend der ursprünglich vorhandenen Gliederungselemente:
Sockelgeschoss als Lochfassade, Gliederung und Aufteilung der Aluminium- Pfosten- Riegelkonstruktion entsprechend dem ursprünglich vorhandenen Sonnenschutz-Betonrasterplattenelementen.
Die Farbgebung der Plattenfassade erinnert an die der ursprünglichen
Klinkerfassade.
Ausführungszeitraum:
Baubeginn Juni 2010
Fertigstellung September 2011
Fassadenflächen: ca. 3 200 m2
Ausführungszeitraum:
Baubeginn September 2009 – Fertigstellung Mai 2010
Baukosten Fassaden: 2 200 000 Euro brutto
planung und bauleitung
Stadt Kassel - Hochbau und Gebäudebewirtschaftung: Stefan Bublak,
Hans-Joachim Neukäter, Alexandra Wendt, Einrichtung: Jolanta Bialas,
Bauleitung: Manuela Dsiosa-Hallek
planung und bauleitung
facHingenieure
SPRENGWERK Architekten, Kassel
Tragwerksplanung: Reitz und Pristl, Kassel | HLS-Planung, Bauleitung,
Elektroplanung: enco energie consulting GmbH
20
paul-julius-Von
reuter-scHule
1) Aula Sanierung und Ausstattung
2) Teil-Sanierung, Hauptgebäude A
Paul-Julius-von-Reuter Schule
Kassel-Nordholland
Schillerstraße
planung und bauleitung
amb, Architekturbüro Lothar Bulle, Kassel
22
sanierung und ausstattung der aula
Die Gemeinschaftsaula der Paul-Julius-von-Reuter Schule und der Martin-Luther-King-Schule
sollte im Innenausbau und in der Elektrotechnischen- bzw. Beleuchtungstechnischen Ausrüstung grundlegend saniert werden. Ebenso sollte
die Ausstattung bzw. Möblierung erneuert und
den Bedürfnissen Aula so angepasst werden, dass
sie auch multifunktional genutzt werden kann.
Ein Hauptanliegen bestand weiterhin darin, die
sehr schlechten akustischen Verhältnisse zu
verbessern und auf ein Niveau zu bringen, dass
die Aula als zentrale Versammlungsstätte der
Schulen, für Vorträge, Diskussionen, Musikveranstaltungen, Vorführungen als auch als Prüfungsraum, problemlos genutzt werden kann.
Um den vorgenannten verschiedenen Nutzungsanforderungen gerecht zu werden, wurde die
Aula mit Akustik – Deckensegel und einem
Akustik-Kassettenwand-System ausgestattet.
Die gesamte Elektro- und EDV-Technik sowie
die Beleuchtungen, einschließlich Sicherheitsbeleuchtung, wurden erneuert. Außerdem erhielt
die Aula eine Ausstattung mit Licht- und Medientechnik mit Lichtsteuersystem, Digital – Dimmer, Amptown Case, Flightcase, Desisty 1 KW
Stufenleuchten mit einer Bühnenbeleuchtungstraverse. Auf der Bühne wurde eine Motor-Rollleinwand (4 x 3 m) im Deckenbereich installiert.
Der vorhandene Parkettfußboden wurde aufgearbeitet und neu versiegelt. Zur Ausstattung
gehörte neben einer neuen Bestuhlung auch ein
multifunktionales Rednerpult.
Objektgröße
155 m2
Ausführungszeitraum
04.01.2010 – 19.03.2010
Baukosten
130 646 Euro
teil-sanierung, Hauptgebäude a
Die Teilsanierung der Berufsschule hatte das Ziel,
alle Teile des Gebäudes, sowohl konstruktiv als
auch die Technische Ausrüstung, auf den von
der Stadt Kassel geforderten neuesten baulichen und technischen Standard in städtischen
Gebäuden zu bringen und zu sanieren. Dazu
gehörten insbesondere die sicherheitsrelevanten
als auch energetischen Maßnahmen, sowie auch
ökologische und soziale Anforderungen. Bei der
Sanierung und Ausführung der Baukonstruktionen und deren Teile wurde die Einhaltung der
Energiesparverordnung EnEV 2009 vollständig
umgesetzt, ebenso die Forderung hinsichtlich der
Schalldämmung und des Brandschutzes.
Bei den Gebäudetechnischen Anlagen wurden
die Empfehlungen und Hinweise zur Energieeinsparung bzw. zum Management umgesetzt.
Außerdem sind die kompletten Fernmelde- und
IT-Anlagen einschließlich Gefahrenmeldeanlage
erneuert worden. Im Bereich der Verwaltung
wurde das Sekretariat umgeplant und vergrößert
sowie die Teeküche ausgelagert und neu
konzipiert.
Objektgröße
Nutzfläche: 2 272 m2
Ausführungszeitraum:
im laufenden Schulbetrieb
17.08.2009 – 28.05.2010
Baukosten
913 056 Euro
23
Betreuungsräume Bossentalschule
Kassel-Wolfsanger
Hildebrandstraße
betreuungsräume
bossentalscHule
1) Neubau einer Mensa mit Küche
2) Ersatzneubau einer Kindertagesstätte
25
BGF: 1 615 m2
NGF (NF + VF + FF): 1 268 m2
BRI: 6 061 m3
Primärenergiebedarf: 235 kWh/m2a
Baukosten: 2 590 000 Euro
Herrichten und Erschließen: 105 000 Euro
Bauwerk-Baukonstruktion: 1 730 000 Euro
Bauwerk-Technische Anlagen: 680 000 Euro
Außenanlagen: 75 000 Euro
Planungsbeginn: Februar 2009
Übergabe: 11. April 2011
Neubau
Bestand
eingang kita
mensa
eingang scHule
c
b
kita
Vw
aufgabe
Erweiterung der Grundschule Bossental für die Betreuung von
zwei Gruppen unter Dreijähriger sowie Betreuungsräume für
drei Hortgruppen, ein Ersatzneubau für den Kindergarten mit
drei Gruppen und eine Mensa, die für Schul- und Kleinkinder
gleichermaßen zu nutzen ist. Den Kindern soll einen fließender
Übergang vom Kindergarten in die Grundschule ermöglicht
werden.
a
a
bibliotHek
gymnastikHalle
Mensa und Kindertagesstätte ergänzen die Reihe der
Schulgebäude von Architekt Otto Haeseler aus den sechziger Jahren
24
planung und bauleitung
BAUFRÖSCHE Architekten und Stadtplaner GmbH, Kassel
Bauleitung, Ausschreibung und Einrichtungsplanung:
Stadt Kassel, Hochbau und Gebäudebewirtschaftung,
Jochen Umbach, Jolanta Bialas
facHingenieure
Statik: IB Fey, Kassel | Elektroplanung: IB Winter, Kassel |
HLS: IB Freund, Kassel | Außenanlagen: Ines Schulz, Kassel
Der hessische Bildungs- und Erziehungsplan sieht vor, die
Kleinkindbetreuung sowie Mittagsverpflegung und Nachmittagsbetreuung für Grundschulkinder zu gewährleisten.
Mit der Realisierung der Betreuungsräume im Bereich der Grundschule
Bossental sind ideale Voraussetzungen dafür geschaffen worden, die
gesamte Bildungskette an einem Ort zu versammeln. Auf dem Schulgelände befinden sich bereits eine Gymnastikhalle und die Stadtteilbücherei. Jetzt wird das Angebot an diesem Standort mit einem
Pavillonensemble erweitert, das den Kindern einen fließenden Übergang vom Kindergarten in die Grundschule ermöglicht. Es entstanden
Neubauten für die Betreuung von zwei Gruppen unter Dreijähriger
sowie Betreuungsräume für drei Hortgruppen, ein Ersatzneubau für
den Kindergarten mit drei Gruppen und eine Mensa, die für Schulund Kleinkinder gleichermaßen zu nutzen ist. Der Ersatzneubau für
den Kindergarten wurde nicht aus dem Konjunkturprogramm, sondern
mit Eigenmitteln der Stadt Kassel finanziert.
Der Kasseler Architekt Wolfgang Haeseler (1929-2008), bekannt durch
das Hochhaus der Brandkasse sowie Kirchen- und Krankenhausbauten
in Kassel, plante die Grundschule Bossental 1964. Die Schule gliedert sich in kubische Verwaltungs- und Klassentrakte, die an einem
offenen Verbindungsgang aufgereiht sind. Der transparente Gang
strukturiert die Wegebeziehungen innerhalb des Campus, gleichzeitig
ermöglicht er eine geschützte Schulhofatmosphäre. Das Konzept der
gereihten Baukörper wird weitergeführt und durch den ebenfalls sehr
geradlinigen Neubau zum Abschluss gebracht.
Die schlicht verputzten Gebäude konkurrieren nicht mit den Klinkerbauten des Bestandes, nehmen aber mit der Farbwahl darauf Bezug. Der fortgesetzte Gang führt zur neuen Mensa, die nicht nur im
baulichen Sinne ein Bindeglied zwischen Kita und Schule darstellt.
Vormittags treffen sich hier die Kindergartenkinder zum gemeinsamen
26
Frühstück im „Kindercafé“, mittags nehmen die Grundschüler ein warmes Essen ein um danach zur Nachmittagsbetreuung in den Hort zu
gehen. Auch für Elternabende oder Informationsveranstaltungen bietet
der in warmen Farben und Materialien gestaltete Saal ein angenehmes
Ambiente.
Die verschiedenen Bereiche der Betreuungseinrichtung erreicht man
über eine gemeinsame Halle. Sie bietet die Möglichkeit zu Information und Kommunikation zwischen den Eltern und Erziehern. Baulich
verbindet die Halle die halb versetzten Geschosse sowohl über Treppen als auch barrierefrei mit einem Aufzug miteinander. Während
die ganz Kleinen der Kinderkrippe ihre Spiel- und Schlafräume in
einem separaten Gebäudeteil im Erdgeschoss nutzen, können die über
Dreijährigen sich nicht nur in den Themenräumen ihres Kindergartens
im Gartengeschoss aufhalten, sondern auch verschiedene Angebote in
den Projekträumen des Hortes im Obergeschoss wahrnehmen.
Die Vielzahl der Räume bietet eine Vielfalt an Möglichkeiten, wie z.B.
Rollenspiel, Turnen, Planschen, Werken, Kochen, Basteln, Bauen,
Lernen, Musizieren und Experimentieren.
Der großzügige Außenraum findet seinen Platz auf dem Standort der
ehemaligen Kita. Kinderkrippe und Kindergarten haben jeweils altersgerechte Spielplätze im Garten. Sie sind von allen Gruppenräumen
ebenerdig erreichbar, da der vorhandene Geländeversprung in Form
von Sitzstufen in die Gestaltung des Spielgeländes aufgenommen
wurde.
In dieser Kindertagesstätte lassen sich moderne pädagogische Konzepte umsetzen, in denen jedes Kind nach seinen Fähigkeiten gefördert
werden kann.
27
Friedrichsgymnasium
Kassel-Mitte
Humboldtstraße
planung und bauleitung
crep D architekten bda
Ralf Schnucke – Volker Umlauff
friedricHsgymnasium
1) Sanierung der Turnhalle
2) Erweiterung um vier Klassenräume
28
Das Friedrichsgymnasium wurde in den 50er Jahren erbaut und bis heute
mehrfach erweitert. Mit der aktuellen Erweiterung erhält die Schule vier
neue Klassenräume sowie eine barrierefreie Aufzugsanlage. Zu dem wurden
die Einrichtung der naturwissenschaftlichen Räume erneuert sowie der
Kunstraum und der Musikraum saniert. Die Maßnahmen wurden aus Mitteln des Landes und des Bundes finanziert.
Der Erweiterungsbau
Der zum Sportplatz, nach Westen orientierte Erweiterungsbau ergänzt die
bestehende, einhüftige Gebäudeanlage im ersten und zweiten Obergeschoss
um jeweils zwei Klassenräume. Im Erdgeschoss bietet das aufgeständerte
Gebäude eine überdachte Freifläche als Erweiterung des Pausenhofs.
Die Tragstruktur des Gebäudes ist im „Luftgeschoss“ in Form eines Tisches
aus Sichtbeton ausgebildet auf dem, der zweigeschossige, mit anthrazitfarbenen Eternitplatten verkleidet Quader mit den Klassenräumen ruht.
Der Anschluss zum Bestandsgebäude wird über eine schmale verglaste
Flurzone hergestellt. Um die Eingriffe im Bestand möglichst schonend zu
gestalten, wurden vorhandene Fensteröffnungen durch Abbruch der Brüstungen für die notwendige Anbindung genutzt.
Lageplan
Während sich das Gebäude nach Außen, mit der anthrazitfarbenen Faserzementverkleidung und dem Sichtbeton als Kontrast zum Altbau darstellt,
wurde im Inneren die Farbgestaltung des Bestandes übernommen oder auf
die Farbigkeit der Entstehungszeit zurückgeführt.
29
terungsbau vom Untergeschoss bis zum 1. Obergeschoss verbindet. Die zu
verwendende Fundamentierung und die Unterfahrt war Teil der Erweiterung
aus 80er Jahren und definierte die Lage der Aufzugsanlage im Gebäude.
In Folge des Einbaus wurden die Sanitäranlagen für Mädchen und behinderte Schüler saniert und neu gestaltet.
Sanierung
In allen Klassenräumen des Altbaus wurden Maßnahmen zur Verbesserung
der Raumakustik durchgeführt. Die naturwissenschaftlichen Räume
Biologie und Physik erhielten zudem ein Decken orientiertes Medienversorgungssystem, um eine flexible Raumbespielung zu ermöglichen. Die neuen
Klassenräume wurden entsprechend ENEV 2009 mit einer Lüftungsanlage
ausgestattet.
Sanierung und energetische Sanierung der Turnhalle
Aufzugsanlage
Im Bereich der Verwaltung, in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang
wurde ein barrierefreier Aufzug eingebaut, der den Altbau mit dem Erwei-
Mit der Sanierung der Turnhalle des Friedrichsgymnasiums Kassel wurde ein Baustein der Denkmal geschützten Schule von 1957 grundlegend
saniert und modernisiert.
Die Maßnahme, die in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege durchgeführt wurde, beinhaltet die energetische, akustische und brandschutztechnische Ertüchtigung der, auch als Aula mit Bühne genutzten Turnhalle.
Gebäude
Die Modernisierung umfasst die Erneuerung der Fenster und die Dämmung
der Außenwände unter Beibehaltung der charakteristischen Fassadenprofilierung. Zudem wurde auf eine Photovoltaikanlage auf der südlichen
Dachfläche installiert.
Die zusätzlichen Dachlasten aus dem Einbau der Heizungs- und Lüftungsanlagen konnten durch Austausch der Ziegeldeckung gegen eine Metalldeckung, ohne Eingriffe an den Bestandskonstruktionen kompensiert
werden. Die Photovoltaikanlage wurde flächenbündig in die neue Titanzinkdeckung integriert.
Flur
Flur
Querschnitt und Längsschnitt Erweiterungsbau
30
Innenausbau
Der Schwerpunkt der Turnhallensanierung lag in der Erneuerung der
Hallendecke. In diese waren neben der neuen Heizungs- und Lüftungstechnik die RWA Öffnungen zur Entrauchung der Halle zu integrieren.
Um die Auflagen des Brandschutzes und die Anforderungen aus der Veranstaltungsnutzung zu erfüllen, wurde eine akustisch wirksame Gipskartondecke F30-Qualität eingebaut.
Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen wurde die Sportausstattung, wie
Basketballkorb, Seilzuganlage für Kletterseile sowie der Bühnenvorhang
erneuert.
Zusammenfassung:
- Sanierung der Turnhalle, Anbau 4 Klassenräume,
inklusive Behinderten Aufzug
- Ausstattung Naturwissenschaften Physik und Biologie
- Akustik Klassenräume
- Sanierung Kunstraum / Musikraum
- Dämmung der Unterdecke Haupteingang
Ausführungszeitraum: ab März 2010 bis August 2011
Fertigstellung: Mai 2011
Übergabe an den Nutzer: September 2011
Gesamtbudget: Anbau: 1 620 000 Euro – Turnhalle: 808 000 Euro
Heizung, Lüftung, Raumakustik
Die Erneuerung der haustechnischen Anlagen beinhaltet, den Einbau von
Deckenstrahlplatten, einer Tageslicht gesteuerte Beleuchtungsanlage sowie
eine umfassende Modernisierung der Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Um die auch als Aula und Theaterbühne genutzte Halle, von Überformungen und technischen Einbauten freizuhalten, war die Ausnutzung aller
räumlichen Ressourcen im Dachgeschoss und im Bühnenbereich notwendig
31
HeinricH-steulscHule
Anbau an die Sporthalle
Sanierung der Sanitäranlagen
Heinrich-Steul-Schule
Kassel-Forstfeld
Forstbachweg
nutzung
Schule für Lernhilfe
Ausführungszeitraum: Herbst 2009
Baukosten: 100 000 Euro
planung und bauleitung
Christoph Harney, Kassel
Die Heinrich-Steul-Schule ist geprägt von einem
großen Innenhof mit umlaufendem Laubengang.
Wunsch der Schulleitung war es einen Geräteraum an die bestehende Turnhalle anzubauen,
der die Möglichkeit bietet, sowohl Geräte von
Seiten der Turnhalle unterzustellen, als auch
Spielgeräte für den Schulhof auszugeben.
Die strenge Architektursprache des Bestandes
sollte mit einer öffnenden Geste in den Innenraum des Schulhofes erweitert werden.
Die Sanitärräume wurden in enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung farblich gestaltet.
Jede Toilettenzelle sollte einen eigenen Charakter
bekommen.
Entwurfsleitlinien
Aufgreifen der bestehenden Material- und Farbgebung. Weiterführen der bestehenden Linien zu
einem einladenden auskragenden Dachüberstand.
32
Sanitäranlage
vor der
Sanierung
Die Schule am Lindenberg ist ein Gebäude aus
den 50er Jahren mit der Typischen Farbgebung dieser Zeit. Pastelltöne in grün, rot und
gelb. Diese Farben werden aufgegriffen und in
neuen Materialien wie z.B. Glas übersetzt. Das
Aufgreifen der vorgefundenen Raumlinien
führt zu Fliesen im senkrechten Verband verlegt.
Entwurfsleitlinien
Achtung des Bestandes, selbstverständliche
Räume und lichte Farben.
Die Maßnahmen im Einzelnen:
- Umbau und Verkleinerung der
Toilettenanlage.
- Änderung des Grundrisses und Einbau
eines Abstellraumes, einer Bücherei und
eines Putzmittelraumes.
- Einbau von drei T30 Türen zum Flurbereich
und Änderung des Grundrisses um einen
separat erschlossenen Abstellraum und
Bücherei unterbringen zu können.
- Erneuerung der HLS und ElektroInstallationen, sowie der Entwässerung im
Kellergeschoss.
- Sanierung der Innenräume mit Erneuerung des Putzes, Anstrich, Fliesen, Türen,
WC-Trennwände, Installationswände und
Abhangdecken.
Ausführungszeitraum: Herbst 2009
Baukosten: 180 000 Euro
Schule am Lindenberg
Kassel-Forstfeld
Togoplatz
nutzung
Grundschule
planung und bauleitung
Christoph Harney, Kassel
scHule am
lindenberg
Sanierung der Sanitäranlagen
33
unterneustädter
scHule
1) Einbau einer Lern- und Lehrküche
2) Sanierung der Sanitäranlagen
Unterneustädter Schule
Kassel-Unterneustadt
Leipziger Straße
nutzung
Grundschule
planung und bauleitung
Christoph Harney, Kassel
In der Unterneustädter Schule sollte eine Lehrund Lernküche eingerichtet werden in der die
Kinder lernen in angenehmer Atmosphäre, selbständig Essen zu bereiten, Tische zu decken und
gemeinsam zu essen.
Was gehört wo hin?
Durch Farbnuancen wird eine Zuordnung
erreicht. Die Küche bleibt in einer Farb-Familie
und bietet wiedererkennbare Schränke und
Schubladen. Dadurch wird die selbstverständliche Ordnung einprägsam erlernt.
Ausführungszeitraum: Herbst 2009
Baukosten: 40 000 Euro
34
Die Toiletten der Unterneustädter Schule sind
in einem Pavillon auf dem Schulhof untergebracht. Es bestand der Wunsch die bestehenden Toiletten zu sanieren und im Rahmen
dieser Maßnahme eine Barrierefreie Toilette
einzurichten. Diese wurde vom Behinderten
Beirat der Stadt finanziell unterstützt.
Die bestehende Pavillonarchitektur wartet mit
einigen, nicht auf den ersten Blick erkennbaren, Überraschungen auf. So sind hier auf der
Rückseite einige quadratische Fenster angeordnet, die wieder neu in Szene gesetzt werden
konnten.
Entwurfslinien
Bestehendendes aufgreifen, mit Farbe und
Formgebung dunkle Flure aufhellen und
weiten. Die vorgefundene Farbgestaltung der
Schüler wird aufgegriffen und im Fliesenbild
neu interpretiert. Fliesen des gleichen Farbtons
werden abwechselnd matt und glänzend im
Verband verlegt. Dies führt zu einer optischen
Belebung der Fläche.
Ausführungszeitraum: Herbst 2009
Baukosten: 180 000 Euro
35
Valentin-Traudt-Schule
Kassel-Rothenditmold
Wolfhager Straße
nutzung
Offene Ganztagsschule
Grund- Haupt- und Realschule
planung und bauleitung
Christoph Harney, Kassel
Sanitäranlage vor der Sanierung
Valentintraudt-scHule
Teilsanierung der Schule
36
Die Maßnahmen im Einzelnen:
- Sanierung der Toilettenanlage
- Erstellung eines Besprechungsraumes in
einem bestehenden Flur
- Erneuerung Fenster
- Sicherheitsbeleuchtung
- T30 Abschottungen
- Dämmung des bestehenden Kaltdaches auf
der obersten Geschossdecke
- Erstellung eines Besprechungsraumes in
einem bestehenden Flur
Sanierung der Toilettenanlage
Die Schultoiletten unterlagen einem hohen Maß
an Vandalismus und mussten permanent beaufsichtigt werden. Gleichzeitig stellt eine Schultoilette einen sehr intimen Ort dar, der nicht nur
einer Notdurft Rechnung zu tragen hat, sondern
auch Aufenthaltsqualität besitzen sollte. Das Ziel
war es, eine Toilette zu konzipieren, die gemeinsam mit den Schülern und Lehrenden gestaltet
werden kann.
Hierzu wurden gemeinsam mit den Schülern
Fliesen gestaltet, die als Gestaltungselement in
die Toiletten eingebracht wurden.
Durch diesen Partizipationsprozess wurde eine
Identifikation mit dem entstanden Raum erreicht,
der den Vandalismus einem achtungsvollen Umgang mit dem entstandenen Ort weichen lässt.
Erstellung eines Besprechungsraumes in einem
bestehenden Flur
Das Ziel war es, einen Ort zu schaffen an denen
sich Lehrer und Eltern in angenehmer Atmosphä37
re begegnen können um in Ruhe die Belange der
Kinder besprechen zu können. Da hierfür kein
Raum zur Verfügung stand, wurde ein Teil des
Flures abgetrennt und zu einem solchen Besprechungsraum aufgewertet.
Entwurfsleitlinien
Einfach, selbstverständlich, farbig und fröhlich
Ausführungszeitraum: Sommer 2009
Baukosten: 400 000 Euro
walter-HeckerscHule Erweiterung
Walter-Hecker-Schule
Kassel-Mitte
Schillerstraße
aufgabe
Erweiterungsbau des Gebäudeensembles um Werkstätten,
Klassen- und Fachräume
nutzung
Berufsschule und Fachoberschule
planung und bauleitung
Krahl Architekten BDA
Hochbau, Außenanlagen und
Ausstattung
1. BA: roller krahl architekten bda
39
Am Standort des im 2. Weltkrieg zerstörten Schulgebäudes an der
Sickingenstraße ist ein dreigeschossiger Erweiterungsbau erbaut worden.
Lageplan
Sic
kin
ge
n
str
aß
e
Aufgrund des Schulparkplatzes, der auf der historischen Baufläche liegt,
rückt der Neubau an der Sickingenstraße in Richtung Westen zum Schulhof von der historischen Bauflucht ab. An der Schillerstraße folgt er exakt
der Bauflucht des alten Schulgebäudes. Für die Walter-Hecker-Schule
werden in diesem Neubau Werkstätten, Klassen- und Fachräume realisiert.
Das bauliche Konzept sieht vor durch die gläserne Ostfassade zum Schulhof Transparenz und Offenheit herzustellen. Zu den beiden Straßenseiten
(West-, Südseite) und der Fassade zum Bestand (Nordseite) wird durch eine
weitestgehend geschlossene Fassade in Abgrenzung zum Straßenraum der
Rücken ausgebildet. Die geschlossenen Wandflächen auf der Westseite
erhalten zur Belichtung Fensterbänder.
Sch
ille
rst
Das bestehende Gebäudeensemble der Walter-Hecker-Schule besteht aus
drei Gebäuden unterschiedlicher Entstehungszeit:
- 1902 Gründerzeitbau
- 1956 erste Erweiterung
- 1979 Pavillon
raß
e
38
Querschnitt
Grundriss EG
Grundriss 1. OG
40
Aufgrund des heterogenen Gebäudebestandes wurde ein kubischer Solitär entworfen, dessen Fassade sich dreiseitig weitgehend verschließt. Von
diesen Seiten betrachtet ist weder die Geschossigkeit noch die Nutzung
des Baukörpers erkennbar. Hinter den auf die Fassade verstreuten Fensterbändern liegen im Erdgeschoss die Werkstätten und in den beiden Obergeschossen die Erschließung der Klassen- und Fachräume. Die Flure in den
Obergeschossen werden durch intensive Farbgebung an den Wänden und
Decken zum Erlebnisraum.
Zum Schulhof hin öffnet sich das Gebäude nahezu vollständig durch geschosshohe Verglasungen gleich einem großen Bildschirm. Im Erdgeschoss
sind die Werkstattbereiche der Lackierer, Maurer und Holzbauer durch zwei
eingestellte Kuben (magenta und grün) unterteilt. Diese Kuben beherbergen
Umkleiden, Toiletten, Verbindungsflure und Lehrerstützpunkte.
Die Anbindung an den Bestand erfolgt über einen Verbindungsbaukörper
im 1. und 2. OG. Dieser ist vollständig mit einer satinierten Industrieglasfassade verkleidet, die im Straßenraum bei Dunkelheit zum Lichtkörper wird.
Die Klassen- und Fachräume, Flure und Toiletten werden mechanisch beund entlüftet und sorgen durch optimierten Luftwechsel für gute Raumluftbedingungen. Der abgeführten Luft wird über einen Wärmetauscher die
Wärmeenergie entzogen und der Frischluft wieder zugeführt.
Bruttogrundfläche: 2 500 m2| Nettogrundfläche: 1 750 m2
Gesamtbaukosten: 4,7 Mio. Euro
41
luisenscHule
Turnhallensanierung
Luisenschule
Kassel-Vorderer Westen
Luisenstraße
nutzung
Realschule
planung und bauleitung
Ladleif | Nolda Architekten BDA
43
Die 1906 bezogene Luisenschule wurde als
städtische Mädchenmittelschule gebaut und
zeitgleich mit der daneben liegenden Kreuzkirche
erstellt. Die Kreuzkirche wurde im Krieg vollständig zerstört und als 50er-Jahre-Bau neu aufgebaut, so dass die Luisenschule heute das historische Relikt dieses Ensembles ist. Die Schule steht
unter Denkmalschutz und gilt als ein gelungenes
Beispiel für einen ergänzenden, mit modernen
Mitteln ausgestalteten Wiederaufbau der
50er-Jahre.
Im Rahmen des Konjunkturprogrammes wurde
die ausgeführte Maßnahme auf die Sanierung
der historischen Turnhalle reduziert. Die westlich
an das Gebäude angegliederte Turnhalle ist ein
zweigeschossiger Bau mit einem aufwendigen
Mansardwalmdach. Zielsetzung war, die Funktionszusammenhänge der Sporthalle neu zu
ordnen und das Gebäude insgesamt Instand zu
setzen. Die Turnhalle ist im Erdgeschoss angeordnet. Ein separater Treppenabgang erschließt
den Keller. Heute befinden sich in diesem Bereich
die Umkleiden und ein Werkraum mit angegliederten Lagerräumen.
Der Werkraum wurde Instand gesetzt und durch
eine fest eingebaute Werkbank in Funktion
und Nutzbarkeit optimiert. Die vorgefundenen
Umkleidekabinen und Duschen waren durch die
Vorgeschichte als Volksbad sehr großzügig, so
dass durch Reduzierung der Duschplätze, Einbau
von Toilettenanlagen und Anordnung von zu-
42
sätzlichen Putzräumen, zwei in ihrer Ausstattung
und räumlichen Ausdehnung identische Umkleidebereiche entstanden. Im unteren Bereich des
Treppenhauses gibt es einen direkten Zugang zur
Gartenfläche, die als Außensportplatz genutzt
wird. Die im Umkleidebereiche vorgefundenen
Materialien wurden ergänzt.
Gestalterische Zielsetzung war hier, optisch den
Charakter eines historischen Badebereiches zu erhalten. So wurden neue Waschbecken in vorhandene Wandbögen angeordnet und in handwerklicher Art der 50er Jahre ausgeführt. Alle Bereiche
wurden mit mechanischer Lüftung ausgestattet,
und die elektrische Installation inklusive Beleuchtung erneuert. Die Turnhalle wurde weitgehend ohne Veränderung der Innengestaltung
Instand gesetzt.
Bauzeit: Juli 2009 – Januar 2010
Baukosten: 280 000 Euro
Carl-Anton-Henschel-Schule
Kassel-Nordstadt
Holländische Straße
Querschnitt Sporthalle
carl-antonHenscHel-scHule
Turnhallensanierung und Toilettenneubau
45
aufgabe
Technische und energetische Sanierung der Turnhalle,
Sanierung und Neuausstattung der WC-Anlagen
in den Anbauten
planung und bauleitung
OHLMEIER ARCHITEKTEN - BDA DWB, Kassel
Die Turnhalle der Carl-Anton-Henschel-Schule Kassel wurde
im Zeitraum von September 2009 bis November 2010 baulich,
technisch und energetisch saniert. Hierbei wurden alle Böden
der über 100-Jährigen Halle sowie die Außenwände der seitlichen Anbauten aus den 60er Jahren wärmegedämmt sowie
neue Isolierglas- Holzfenster und -türen eingebaut. Das Hauptdach wurde neu eingedeckt, die Dächer der Anbauten gedämmt
und neu abgedichtet.
Im Inneren der Halle wurde die Zwischendecke herausgenommen und der Raumabschluss nach oben in die Ebene des
Mansarddaches verlegt. Durch die neue Innendeckenkonstruktion, welche neben einer 26 cm starken Dämmschicht auch eine
akustisch wirksame Beplankung erhielt, gewinnt der Innenraum
deutlich an Höhe. Die imposante Stahlkonstruktion des Dachtragwerks wurde hierdurch ebenfalls erlebbar gemacht.
Der Innenraum der Halle ist in warmen Farbtönen gehalten.
Eine zweifarbige, horizontal gegliederte Prallwandbekleidung
bildet dabei ein optisches Gegengewicht zur dominanten Dachkonstruktion. Dazwischen liegt eine beruhigende, verputzte
Wandzone, in der auch die neuen, elektrisch zu öffnenden
Fenster liegen.
Die gesamte Haustechnik einschliesslich aller Leitungen wurde
erneuert. Die Beheizung erfolgt nun durch eine Fussbodenheizung unter dem leuchtend grünen Linoleum-Sportboden.
Insgesamt wurden im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms 1 180 000 Euro aus Landesmitteln 2009 in die Generalsanierung der Turnhalle investiert. Hierbei wurden auch die
in den Anbauten liegenden vier WC-Anlagen generalsaniert
und neu ausgestattet. Die Außenansicht der Anbauten wurde
mit einer langlebigen und hochwertigen Plattenverkleidung aus
Laminat-Vollkernplatten modern neu interpretiert und bildet
so einen angenehmen Kontrast zur renovierten Backsteinarchitektur der Turnhalle.
44
reformscHule
Turnhallensanierung
Reformschule
Kassel-Wilhelmshöhe
Schulstraße
aufgabe
Bauliche, technische und energetische Sanierung
der 1904 erbauten Halle
planung und bauleitung
OHLMEIER ARCHITEKTEN - BDA DWB
Kassel
Die Gymnastikhalle der Reformschule Kassel
wurde innerhalb einer Bauzeit von gut einem
Jahr baulich, technisch und energetisch saniert.
Hierbei wurde die 1904 erbaute Halle bis auf
die Grundmauern rückgebaut und einschliesslich Dach- und Deckenkonstruktionen neu
wiederhergestellt.
Nach dem Wiederaufbau der Halle im Jahr
1949 sowie dem Anbau der Umkleiden Anfang
der 60er Jahre ist damit die dritte, umfassende
Baumaßnahme in der über 100-jährigen
Geschichte der Halle abgeschlossen.
46
Querschnitt Sporthalle
Der Innenraum der Halle, in warmen Farbtönen gehalten und mit viel Holz an Wand und
Decke strahlt nun eine behagliche Atmosphäre
aus.
Auch die Raumakustik wurde verbessert.
Die Halle ist mit Holzfenstern ausgestattet,
die durch weit öffnende Lamellenfenster eine
effektive Querlüftung der Halle ermöglichen.
Das neue Dachtragwerk rekonstruiert als Holzbinderkonstruktion die ursprüngliche Dachausformung als Satteldach auch im Inneren.
Die Nutzfläche der Halle blieb mit 390m2
unverändert. Die gesamte Haustechnik einschliesslich aller Leitungen wurde erneuert.
Die Beheizung erfolgt nun durch eine Fussbodenheizung unter dem Linoleum-Sportboden.
Insgesamt wurden im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms gut 800 000 Euro aus
Landesmitteln 2009 in die Generalsanierung
der Gymnastikhalle investiert.
47
elisabetHknipping-scHule
Sanierung der naturwissenschaftlichen Räume,
der Lehrküche, des Hauptgebäudes Lernzentrum
Elisabeth-Knipping-Schule
Kassel-Nordstadt
Mombachstraße
nutzung
Berufliche Schule
planung und bauleitung
PENKHUES ARCHITEKTEN
Prof. Berthold H. Penkhues BDA DWB
49
Die Sanierung der naturwissenschaftlichen
Räume umfasst einen Biologie- und zwei Chemieräume mit insgesamt ca. 264 qm. Die Räume
wurden neu ausgestattet mit Mobiliar mit chemikalienfester Oberfläche und neuen Energiesäulen
mit Gas-, Wasser- und Stromanschluss. Zusätzlich entstand eine Arbeitsfläche mit chemikalienfester und hitzebeständiger Oberfläche entlang
der Fensterfront, eine Laborspüle und einem
Laborglasreinigungsautomaten. Die Laboranlagen wurden ausgetauscht und an die bestehende
Abluftanlage angeschlossen, Zu- und Abluftleitungen für die Raumluft wurden neu verlegt. Die
weitere Einrichtung umfasst Unterschränke, eine
Tafelanlage und eine Schrankwand. Linoleum
wurde neu auf dem Boden verlegt, eine neue abgehängte Rasterdecke einschließlich Beleuchtung
eingebaut und die Wände gestrichen. Im Zuge
der Maßnahme wurden die Räume den Anforderungen des Brandschutzkonzepts angepasst.
Bei der Sanierung der Lehrküche wurde das
Grundleitungssystem an die neue Planung
angepasst, Boden und Wände durchgehend neu
gefliest und eine neue abgehängte Decke einschließlich Beleuchtung erstellt, die Putz- und
Gipskartonwandflächen gestrichen. Der Raum
erhielt eine neue Küchenausstattung, zu der u.a.
die Einrichtung einer Spülküche, Kochbereiche
und Arbeitsbereiche gehören. Die neue Haustechnik umfasst Heizungs-, Lüftungs-, Elektro- und
Sanitärinstallationen. Dazu gehört auch die
Montage von Dunstabzugshauben im Kochbereich. Der Raum wurde den Anforderungen des
Brandschutzkonzepts angepasst und erhielt eine
neue Zugangstür.
Der Thekenbereich wurde umstrukturiert und aus
dunklem Holz gefertigt. Passend zu dem gewählten Farbkonzept erscheint das übrige Mobiliar
und lädt zum Hinsetzen und Genießen ein. Die
Fensterfront zum Schulhof erhielt eine Folie, die
nach außen das zum Thema Restaurant und Essen passende Gemälde „Die Bauernhochzeit“ von
Bruegel zeigt, von innen aber durch eine Perforation den Blick freigibt. So wird eine gewisse
Privatsphäre für Prüfungssituationen innerhalb
des Restaurants erzeugt ohne den Blick in den
Außenraum zu versperren. Gleichzeitig wird der
Schulhof aufgewertet durch die großflächige
Inszenierung des Gemäldes.
Eine weitere Maßnahme der Sanierung ist der
Umbau der nicht mehr genutzten Demonstrationsküche in ein Selbstlernzentrum für die
Schüler. Gleichzeitig wird der Raum als Bibliothek genutzt. Es wurden 13 Einzelarbeitsplätze
und 2 Gruppenarbeitsplätze für jeweils 8 Schüler
eingerichtet, an allen Arbeitsplätzen wurden
EDV-Anschlüsse installiert. Die Einbauten der
Demonstrationsküche wurden einschließlich
der Installationen entfernt. Der Raum wurde
Angrenzend wurde das bestehende Restaurant
neu gestaltet. Durch neue Wandbekleidungen mit
Gipskarton wurde der Raumzuschnitt beruhigt,
Wandvitrinen geschaffen und ein neuer Anstrich
mit grünem umlaufenden Streifen verleiht dem
neuen Restaurant ein neues frisches Aussehen.
48
den Anforderungen des Brandschutzkonzepts
angepasst, erhielt eine neue Zugangstür sowie in
Teilbereichen Wandbekleidungen mit Gipskarton.
Ein neuer Linoleumboden wurde verlegt und die
Wände gestrichen.
Größe der Baumaßnahme: 845 m2
Planungs-/Ausführungszeitraum: 2009-2010
Baukosten: 1 253 000 Euro
Schule am Wall
Kassel-Wesertor
Schützenplatz
nutzung
Grundschule
Größe: 232 m2
planungs- und ausfüHrungszeitraum
2009-2010
baukosten
386 000 Euro
planung und bauleitung
PENKHUES ARCHITEKTEN
Prof. Berthold H. Penkhues BDA DWB
scHule
am
wall
Sanierung der Mensa und Küche
50
Drei ehemalige Unterrichtsräume werden über größere Wandöffnungen miteinander verbunden und als großer zusammenhängender Kantinenraum genutzt. Der als zukünftige Küche geplante Raum bietet bereits die Anlieferungsmöglichkeit über einen Außenzugang. Die einzelnen Kantinenräume erhalten eine gewölbte Abhangdecke in Anlehnung an den Bestand und erzeugen einen durchgängigen Raumeindruck.
Die Wände aller Erschließungsflächen des Bestandsbaus sind durch einen 1,50 m hohen grünen Farbanstrich gegliedert. Diese Wandgestaltung wird in dem Kantinenraum neu interpretiert. Umlaufend wird eine Wandvertäfelung aus
einem Holzwerkstoff vorgesehen.
Um eine ausreichende Belichtung der 60 cm unterhalb des Geländeniveaus liegenden Räume zu gewährleisten und
einen großzügigen Bezug zum Außenraum zu schaffen, werden die Brüstungen der Fenster entfernt. Die Anlieferungsstraße mit angegliederten Parkplätzen besaß bisher Hinterhof-atmosphäre. Die Parkplätze wurden im Zuge der
Baumaßnahme auf die andere Seite der Zufahrt verlegt. So konnte eine kommunikative und entspannende Aufenthaltszone im Freibereich der neuen Kantine mit ovalen Sitzinseln entstehen. Durch den neu gestalteten Außenbereich
kann endlich eine Verbindung zu benachbarten Ausbildungsstätten wie z.B. der Universität und eine Öffnung zum
Stadtviertel geschaffen werden.
51
Neubau
spielHaus
quellHofstrasse
Spielhaus Quellhofstraße
Kassel-Nordstadt
Quellhofstraße
Größe: 160 m2
planungs- und ausfüHrungszeitraum
2009-2011
baukosten
350 000 Euro
planung und bauleitung
PENKHUES ARCHITEKTEN
Prof. Berthold H. Penkhues BDA DWB
53
Die Stadt Kassel plante an der Stelle des alten
Kinderspielhauses am „Aktivspielplatz Quellhofstraße“ ein neues Kinderspielhaus zu errichten.
Das bestehende Gebäude wurde abgerissen und
an gleicher Stelle auf dem Hügel ein größerer,
auf die Bedürfnisse des Nutzers abgestimmter
Neubau errichtet.
Das Spielhaus in der Quellhofstraße bietet nun
wieder einen Treffpunkt für die Kinder und
Jugendlichen. Sie haben hier die Möglichkeit
zu spielen und zu basteln, es gibt einen großen
Gruppenraum, eine mobile Bühne, einen Billardraum, Computerarbeitsplätze im PC-Raum und
eine Teeküche mit Müsliausgabe.
Das Gebäude ist als einfacher Flachdachkörper,
eingeschossig und ebenerdig, mit einem kleinen Dachüberstand vor den Eingängen und der
Südseite errichtet, die Abmessungen betragen
ca. 18m x 10,5m. Die Nutzungen verteilen sich
wie folgt: Es gibt eine Spange für die erforderlichen Nebenräume, die dem Hang zugeordnet ist.
Dazwischen liegt die Erschließung. Nach Süden
orientiert gliedert sich eine Raumabfolge mit den
gesamten Hauptnutzungen an, die somit lichtdurchflutet sind und einen großzügigen Blick
in den grünen Außen-Spielbereich des Geländes
freigeben.
Vom Büro aus sind das Haus und der Spielplatz
gut zu überschauen. Eine große Herausforderung
war die erforderliche vandalensichere Gestaltung des Hauses. Um trotzdem die Qualitäten
des Neubaus herauszuarbeiten, kann ein dreiteiliges Schiebetor vor die gesamten großzügigen
Fensterflächen der Südseite geschoben werden.
Während der Öffnungszeiten des Hauses wird das
Schiebetor zur Seite in den Garten geschoben.
52
Die Flächen des Schiebetors können als GraffitiWand von den Jugendlichen genutzt und selbst
gestaltet werden.
Die übrigen Fenster werden zum Hang hin mit
feststehenden Metallgittern gesichert, die durch
ihre sorgfältige Auswahl einen spannenden
Lichteinfall in die Funktionsräume gewährleisten und trotzdem einen Ausblick gestatten. Das
Bürofenster besitzt ein Metallgitter mit dem
graphisch gestalteten Schriftzug „Quellhof“, das
Orientierung für Ankommende am Haupteingang
schafft und den Mitarbeitern dabei geschützten
Ausblick und Kontrolle über das Gelände sichert.
aussenanlagen zeugHausruine
bauzeit
20.1. - 25.5.2010
baukosten
Landschaftsbau brutto: ca. 71 000 Euro
Metallbau: 15 350 Euro
planung und bauleitung
PLF, Planungsgemeinschaft Landschaft
+ Freiraum, Kassel
1) Zeughausruine, Außenanlagen
2) Sanierung und Einrichtung im 5. und 6. BA
max-eytH-scHule
55
Die Zeughausruine in der Kasseler Altstadt ist zu etwa
einem Drittel ihrer ursprünglichen Größe rudimentär
erhalten. Von der Nordseite her wird sie von einem
Glaskubus durchdrungen, der die neue Mensa der MaxEyth-Schule beinhaltet. Über eine Treppenanlage kann
von der vorgelagerten Terrasse aus, die Innenfläche der
Ruine betreten werden.
Um diese Innenflächen einer öffentlichen Nutzung
zuführen zu können, soll der Eingangsbereich aus
Richtung Zeughausstraße neu organisiert und gestaltet
werden.
In der Innenfläche wird die Entwässerungsrinne neu
gestaltet und Teile der vorhanden Wildpflasterflächen
saniert. Eine dreistufige Treppenanlage mit einer anschließenden Podestfläche schiebt sich von außen neu in
die Ruine. Sie wird durch eine Rampe mit sechs Prozent
Gefälle ergänzt. Die Außenflächen werden durch gelbgraues Sandsteinkleinpflaster belegt.
54
56
Das 2. Berufsschulzentrum, bestehend aus der Max-Eyth-Schule und der
Oskar-von-Miller-Schule (beide in den 70er Jahren errichtet), wird seit 1995
abschnittsweise bei laufendem Schulbetrieb saniert und erweitert. Neben
der substanziell baulichen und technischen Verbesserung am bestehenden
Gebäude wurde die Einrichtung und Ausstattung der Schule erneuert.
sanierung und einricHtung im 5. und 6. bauabscHnitt
bauzeit
September bis November 2010
baukosten
5. Bauabschnitt: 778 610 Euro und 6. Bauabschnitt: 936 838 Euro
Im Rahmen der Generalsanierung im 5. Bauabschnitt wurden alle baulich,
energetisch und sicherheitstechnisch relevanten Arbeiten durchgeführt.
Auch die Gewerke Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektro wurden vollständig erneuert.
planung und bauleitung
Stadt Kassel, Hochbau und Gebäudebewirtschaftung
Im Erdgeschoss wurden Toilettenanlagen und das Hausmeisterbüro generalsaniert. Mit der Realisierung dieser Maßnahme wurde der Standard der
Schule auf den höchsten Stand gebracht. Außerdem wird durch den Austausch der Fenster eine enorme Energieeinsparung erzielt und somit
ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz geleistet.
Im 6. Bauabschnitt wurde der letzte Sanierungsabschnitt des Flügels
Artilleriestraße ausgeführt. Diese Maßnahme umfasst die Sanierung der
Treppenhäuser, der angrenzenden Unterrichtsräume und Pausengänge, den
Endausbau der WC- und haustechnischen Anlagen. Die Sanierung erstreckt
sich über mehrere Etagen, sowohl im Süd- als auch im Westflügel der
Schule.
Der Ausbau im WC-Bereich sowie der Haustechnik musste teilweise mit
Eigenmitteln der Stadt Kassel vorfinanziert werden. Somit konnte der
3. und 4. Bauabschnitt und die Cafeteria in der Zeughausruine in Betrieb
genommen werden. Der Endausbau ist im 6. und damit im letzten Abschnitt realisiert worden.
Mit dieser Investition wurden die Bauteile den neuen Normen der Energieeinsparungsverordnung angepasst. Damit wird der Primärenergieverbrauch
reduziert, was zur CO2 Verminderung beiträgt und einen aktiven Beitrag
zum Umweltschutz leistet.
planungs- und projektbeteiligte
Stadt Kassel - Hochbau und Gebäudebewirtschaftung in Entwurf, Planung,
Bauleitung: Matthias Kolodziejczak, Einrichtung/Ausstattung: Jolanta Bialas
und Heike Oehm | Gebäudetechnik 6. BA: Thorsten Kaplan
Gebäudetechnik, 5. BA: EDL Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik,
Großalmerode
57
Oskar-von-Miller-Schule
Kassel-Wesertor
Weserstraße - Artilleriestraße
nutzung
Berufsschulzentrum mit den
Ausbildungsschwerpunkten
Elektrotechnik, Informationstechnik,
Kraftfahrzeugtechnik, sowie Sanitärund Heizungstechnik
Nutzf lächen ca. 1 800 m2
Verkehrsf lächen ca. 250 m2
bauzeit
Oktober 2009 bis August 2010
gesamtkosten
4,5 Mio. Euro, davon:
1,9 Mio. Euro Baukonstruktion
800 000 Euro technischer Ausbau
1,3 Mio. Euro für die Ausstattung
planung und bauleitung
SPRENGWERK Architekten, Kassel
oskar-Vonmiller-scHule
1) Verwaltungstrakt
2) Lernzentrum und Gebäudesanierung
58
Auflösen der starren Grundrisse der bisherigen
Einzelklassen, hin zu offenen Bereichen in
Großräumen, mit der Möglichkeit des Lernens
in individuellen Lerngruppen bei größtmöglicher Flexibilität.
Dadurch ist es möglich Teile der bisherigen
Flure als Unterrichtsfläche mit zu nutzen. Das
Gebäude erhielt so ohne jegliche Erweiterung
zusätzliche Unterrichtsflächen von ca. 300 qm.
Zusätzlich wurden im Kellergeschoss Laborräume hergestellt. Zur besseren Belichtung dieser
Räume wurde im Außenbereich ein Lichthof
geschaffen der durch Gabionenwände begrenzt
wird. Energetische Sanierung d.h. Wärmedämmmaß-nahmen um das Gebäude auf den
Stand der von der Energieeinsparverordnung
2009 geforderten Werte zu bringen. Dämmung
der Fassade, Verkleidung der Betonkonstruktion
mit Aluminiumelementen, Innendämmung in
den Bereichen an denen aufgrund der Klinkerfassade eine Außendämmung nicht möglich war. Austausch sämtlicher Fenster unter
Berücksichtigung des erhöhten Schallschutzes,
da sich das Gebäude an der hochfrequentierten
Weserstraße befindet, mit einer Verkehrsbelastung von bis zu 30 000 Fahrzeugen täglich.
Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung um das Öffnen der Fenster
zu vermeiden. Erneuerung der kompletten
technischen Infrastruktur wie Heizung, Elektro,
Sanitär, Beleuchtung sowie IT-Technik auf den
heutigen Standard. Erneuerung sämtlicher
Wand-, Fußboden-, und Deckenflächen, sowie
der gesamten Inneneinrichtung. Lärmminde-
rungsmaßnahmen, hierzu zählen neben den
bereits erwähnten Schallschutzfenstern und der
Lüftungsanlage, auch der Einbau von schallabsorbierenden Akustikdecken in sämtlichen
Unterrichtsräumen, Fluren und Treppenhäusern. Brandschutztechnische Maßnahmen, Einbau von T-30 Brandschutztüren, Ertüchtigung
der Betonrippendecken, sowie Einbau einer
Brandmeldeanlage.
Lernzentrum
Eine ehemalige Bibliothek wurde zu einem
Selbstlernzentrum für Schüler umgebaut .
Es wurden 19 Einzelarbeitsplätze an Dreieroder Vierertischgruppen eingerichtet, an allen
Arbeitsplätzen wurden EDV- Anschlüsse installiert. Die Gruppenarbeitsplätze wurden mit
Akustikelementen ausgestattet um gegenseitige
Störungen zu verhindern.
T30-RS
Grundriss
Lernzentrum
59
ernst-leiniusscHule
Neubau einer Mensa
Ernst-Leinius-Schule
Kassel-Harleshausen
Wolfhager Straße
Nutzfläche: 165 m2
Bruttogrundrissfläche (BGF): 196 m2
Bruttorauminhalt (BRI): 829 m3
nutzung
Grundschule
gesamtkosten
822 000 Euro brutto
bauzeit
März 2010 bis Februar 2011
Außenanlagen: Dezember 2011
planungs- und projektbeteiligte
Entwurf und Planung: Stadt Kassel - Hochbau und Gebäudebewirtschaftung, Hans-Joachim Neukäter, Stefan Bublak, Ricarda Barton, Alexandra Wendt |
Einrichtung/Ausstattung: Stadt Kassel - Hochbau und Gebäudebewirtschaftung | Jolanta Bialas | Bauleitung: Streckebach Architekten, Kassel | Tragwerksplanung:
Reitz und Pristl, Kassel | HLS-Planung, Bauleitung: HEMPEL Engineering Consultants GmbH, Vellmar | Elektroplanung: DIPL.-ING. OSKAR WINTER LICHTPLANUNGEN,
Kassel | Außenanlagen: Umwelt- und Gartenamt der Stadt Kassel | Künstlerische Gestaltung: Arno Reich – Sigggemann, Kassel
61
Lageplan
Im Rahmen der Grundschulkindbetreuung und dem
Ziel eine Ganztagesschule einzurichten wurde an der
Schule eine Cafeteria mit Essensausgabe gebaut.
Bauaufgabe
Ergänzung des Raumprogramms an der Schule mit
einem Mehrzweck- und Speiseraum zuzüglich einer
Wärmeküche für die Möglichkeit eines Ganztagsschulbetriebes.
bäudes der mittlerweile zum Haupteingang gewordene
„Hintereingang“ aufgewertet. Die Erschließung führt
über den vorhandenen Pausengang und nach Bedarf
über einen weiteren Ausgang und zugleich den zweiten baulichen Fluchtweg, unmittelbar vom Schulhof
aus. Hier ist zugleich die Anlage einer kleinen Terrasse
geplant. Die Andienung erfolgt über einen Fuß- und
Fahrweg vom Parkplatz an der Wolfhager Straße.
Neben dem Aufenthaltsbereich sind stirnseitig die
notwendige bauliche und technische Infrastruktur, mit
Küche, Ausgabe, kleinem Personalbereich und Abstellräumen untergebracht.
Städtebau und bauliche Umsetzung
Der Neubau wird als eingeschossiger Baukörper, zwischen Pausengang und einem Klassenraum, in das Ensemble aus den fünfziger Jahren eingefügt. Zugleich Gebäudestruktur
wird durch den Abbruch des abgängigen Toilettenge- Eingeschossiges, kubisches Gebäude
60
Fassaden
Vorgehängte, hinterlüftete Fassade aus Schichtstoffplatten (Trespa), farblich akzentuiert. Fenster
und Glasfassade aus Aluminium mit Wärmeschutzverglasung
Energetische Aspekte
Unterschreitung der gültigen EnEV um über 20%
Hochgedämmte Gebäudehülle, teilweise
Gründach, Lüftung des gesamten Gebäudes,
Beleuchtung mit Präsenz- und Tageslichtsteuerung zu Zwecken der Stromeinsparung, Wärmeversorgung aus bestehender Heizzentrale über
Fußbodenheizung und statischen Heizflächen in
den Nebenräumen.
ratHaus
altbau
Teilsanierung Flure
und Vestibül
Rathaus Kassel
Altbaubereich, Haupteingangszone, seitliche Flurbereiche,
1. und 2. OG
nutzung
Büroräume, Versammlungsräume, Stadtverordneten- und
Magistratssaal Altbaubereich,
Flur, Erschließung verschiedener Amtsbereiche
Flurfläche insgesamt
2 Geschosse ca. 1 650 m2 und
neue Poststelle ca. 170 m2
Gesamtkosten: 1,4 Mio. Euro
inklusive neuer Poststelle und
Informationsschalter.
bauzeit
Juni 2010 bis Oktober 2011
planung und bauleitung
Stadt Kassel - Hochbau und
Gebäudebewirtschaftung
62
Blick auf den Bürgersaal
Der historische Altbaubereich des
Rathauses in Kassel entstand in den
Jahren 1907-1909. Das Gebäude
aus massivem Mauerwerk, mit
Sandsteinverzierungen und Gesimsen wird durch einen großzügig
angelegten Haupteingangsbereich
mit einer vorgelagerten massiven
Außentreppe erschlossen.
Die Aufgaben waren
- Bauaufsichtlich- und brandschutztechnische nicht mehr zulässige
Flurwände abzubauen
- Repräsentive Eingangsbereiche zu
schaffen
- Elektrotechnische Ausstattung
nach aktuellen Richtlinien
- Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes aus der Bauzeit
um 1900, unter Berücksichtigung
von Denkmalschutzaspekten
Die Umbaumaßnahmen erfolgten
während des laufenden Büro- und
Besucherbetriebes und wurde in
Neu eingerichtet: Der Informationsbereich
dem historischen Vorbild entsprechende Fliesenbelag, wurde entfernt
und durch einen dem historischen
Bild nachempfundenen neuen Fliesen- und Plattenbelag ergänzt. Die
größten Teile der durch die Säulen
geprägten Flure konnten so wieder
in ihrem ursprünglichen Zustand
aus dem Baujahr 1909 versetzt
werden.
Das Vestibül als eigentlich repräsentative Eingangshalle wurde nach
den Forderungen des Brandschutzes
von Brandlasten, wie zum Beispiel
dem ehemaligen Pförtnerhäuschen
befreit und mit einer entsprechenden Beleuchtung versehen, erheblich aufgewertet. So entstand im
Rathaus wieder ein repräsentativer
Eingangsbereich, der zusammen
mehreren, aufeinander folgenden
Bauabschnitten durchgeführt.
Weil in den fünfziger und sechziger
Jahren Büroräume fehlten, wurden
die doppelreihigen Hauptflure des
Altbaus im ersten und zweiten
Obergeschoss, an der Fensterseite
einseitig mit leichten Stellwänden
in Büro- und Lagerräume umgebaut. Diese bauaufsichtlich- und
brandschutztechnisch nicht zulässigen Flurwände wurden nun
zurückgebaut und damit erhebliche
Brandlasten aus den Fluchtwegen
entfernt. Die sehr kleinen und den
Arbeitsstättenrichtlinien nicht mehr
entsprechenden Büroräume sowie
die Poststelle wurden in moderne
Räume verlagert.
Im Zuge der Abrissarbeiten kam in
Teilbereichen wieder der historische
Fußbodenbelag zum Vorschein.
Dieser Bodenbelag wurde wiederhergestellt. Der in den restlichen
Flurbereichen vorhandene, nicht
mit den seitlichen Fluren auch als
Fläche für kleinere Veranstaltungen
genutzt werden kann. Für Rathausbesucher steht nun ein moderner
und ansprechend ausgestatteter
Informationsbereich zur Verfügung.
Die Lack- und Kunststofffarben
an Wänden und Säulen wurden in
aufwändigen Verfahren abgetragen
und mit Silikatfarben sowie organischen Putzen nach den Befunden
aus der Bauzeit wieder hergestellt.
Brandschutzmaßnahmen, sowie
die elektotechnisch notwendige
Technik, wie Brandmelde-, Sprachalarmierungs- und Beleuchtungsanlagen, wurden nach den in den
neuesten Richtlinien und Verordnungen aufgeführten Vorgaben
durchgeführt.
planungs- und projektbeteiligte
Stadt Kassel - Hochbau und Gebäudebewirtschaftung | Entwurf und Planung:
Hans-Joachim Neukäter, Stefan Bublak | Bauleitung: Rolf Müller | TGA: Klaus
Förster | Inneneinrichtung: Jolanta Bialas, Heike Oehm
Lichtplanung: Torsten Braun, Limburg
63
astridlindgrenscHule
Sanierung der WC-Anlagen
Astrid-Lindgren-Schule
Kassel-Wehlheiden
Hupfeldstraße
planung und bauleitung
Stadt Kassel - Hochbau und Gebäudebewirtschaftung
Die vorhandenen Schüler- und Lehrertoiletten wurden saniert,
dabei wurde eine neue Raumaufteilung umgesetzt.
Ausgeführte Arbeiten:
Abbrucharbeiten, Entkernung der vorhandenen WC-Räume, Rohbauarbeiten,
Anlegung der neuen Wandscheiben, Neuaufbau der Elektro- und Sanitärinstallation,
Einbau einer Lüftungsanlage, Estricharbeiten, Putzarbeiten, Trockenbauarbeiten,
anlegen von Trockenbauwänden und -Vorsatzschalen, Montage von Unterdecken,
Fliesenarbeiten, Malerarbeiten, Schreinerarbeiten, Lieferung und Montage der Innenund Zugangstüren, Lieferung und Montage der WC-Trennwände und Waschtischplatten,
Montage der Sanitärobjekte, Fertigmontage Beleuchtung und der Elektroinstallation,
Bauendreinigung.
Gesamtbaukosten: 76 300 Euro
64
scHule am
warteberg
Sanierung der WC-Anlagen
Schule am Warteberg
Kassel-Nord
Philippinenhöfer Weg
planung und bauleitung
Stadt Kassel - Hochbau und Gebäudebewirtschaftung
Die vorhandenen Schülertoiletten wurden saniert, dabei wurde eine neue
Raumaufteilung umgesetzt.
Ausgeführte Arbeiten:
Abbrucharbeiten, Entkernung der vorhandenen WC-Räume, Sondierung
und Erneuerung der Grundleitungen, Rohbauarbeiten, Anlegung der neuen
Wandscheiben, Neuaufbau der Elektro- und Sanitärinstallation, Einbau
einer Lüftungsanlage, Estricharbeiten, Putzarbeiten, Trockenbauarbeiten,
anlegen von Trockenbauwänden und -Vorsatzschalen, Montage von Unterdecken, Fliesenarbeiten, Malerarbeiten, Schreinerarbeiten, Lieferung und
Montage der Innen- und Zugangstüren, Lieferung und Montage der WCTrennwände und Waschtischplatten, Montage der Sanitärobjekte, Fertigmontage Beleuchtung und der Elektroinstallation, Bauendreinigung.
Gesamtbaukosten: 116 000 Euro
65
Schule Schenkelsberg
Kassel-Oberzwehren
Hügelweg
nutzung
Grundschule
planung und bauleitung
Stadt Kassel - Hochbau und Gebäudebewirtschaftung
scHule
scHenkelsberg
Neubau des Schulhauses als Ersatzbau
66
Erdgeschoss zweigeteilt:
Mensa mit Infrastruktur, Mehrzweck- und Speiseraum gekoppelt, als Aula verwendbar
Klassentrakt mit Fachräumen und Bibliothek.
Obergeschoss: Räume
für Verwaltung, Lehrer
und Lehrmittel
67
Das Gelände der Schule Schenkelsberg liegt am südlichen
Ortsrand des Stadtteils Oberzwehren. Die in den 60er Jahren
erbaute Schulanlage besteht aus einem Ensemble aneinander
gereihter eingeschossiger Pavillons, einem langen Riegel
mit Klassenräumen in der zeittypischen Schusterbauweise
und einem Hausmeisterwohnhaus. 1996 erhielt die Schule
eine Gymnastikhalle. Nach über 40 Jahren Nutzungsdauer
müssen die in Fertigbauweise errichteten Pavillons
abgebrochen werden.
Mit dem Neubau des Schulhauses wird Ersatz für die
Klassen- und Verwaltungsräume geschaffen, die durch den
Abbruch der abgängigen Pavillons wegfallen. Für einen
möglichen Ganztagesbetrieb wird zusätzlich ein teilbarer
Mehrzweckraum mit Küche und Infrastruktur errichtet.
Sämtliche Nutzungen werden in einem neuen Gebäude
zusammengefasst, das zwischen dem Längsbau und den Pavillons situiert wird. Die Pavillons können so bis Abschluss
der Baumaßnahme stehen bleiben und genutzt werden. Erst
nach Inbetriebnahme des Neubaus werden sie abgebrochen,
zur Aufrechterhaltung des Unterrichtes sind keine Provisorien zu schaffen.
Lageplan - Städtbauliche Umsetzung:
Zusammenfassung der Nutzungen in einem Gebäude, Städtebauliche
Figur als „weniger strenger“ Antipode zum bestehenden Klassenraumtrakt, Mensa und auskragender Baukörper als Auftakt und Gelenk für
das gesamte Schulensemble, Abriss der alten Schulpavillons
Die unterschiedlichen Nutzungen sind an einer Dreiteilung
der Kubatur erkennbar, der prismatische Baukörper des
Mehrzweck- und Verpflegungsbereiches ist dem Baukörper
68
des Erdgeschosses eingeschoben. Das Erdgeschoss ist zweibündig organisiert. Den Auftakt machen Eingang, Foyer und
Mehrzweckraum, im südlichen Gebäudeteil befinden sich die
Unterrichtsräume sowie eine Bibliothek.
zentralen Anlage auf der Liegenschaft geliefert und über ein
Fussbodenheizsystem im Gebäude verteilt.
Der verbleibende Schulhof erhält neue Oberflächen, Sitzmauern sorgen für die räumliche Einfassung. Das Gelände
um die ehemaligen Pavillons wird neu geformt und renaturiert, im Bereich der Mensa bieten rangartig angeordnete
Stufe eine Bühne für vielfältige Nutzungen, schulische Aktivitäten, Feste und auch der Mittagstisch können im Sommer
nach außen verlagert werden. Übergeordnetes Thema ist das
Alphabet, das überall auf dem Gelände in verschiedenster
Form auftaucht: als Einlage im Bodenbelag, Spielelement,
Hecke, Baumscheibe oder als stehende Betonbuchstaben.
Die zum Bestand hin orientierte Gebäudehälfte ist zweigeschossig, im Obergeschoss sind, einbündig aufgereiht, die
Räumlichkeiten für Lehrer und die Verwaltung untergebracht.
Der in Farbe und Material abgesetzte Baukörper der Mensa
bildet von der Einfahrt kommend den neuen Auftakt und
Mittelpunkt der Schule. Die Auskragung des Obergeschoßes
formuliert den Eingang und birgt hinter einer großen Fassadenöffnung das Lehrerzimmer - Kinder und Lehrer haben
sich wechselseitig im Blick.
Während das eigentliche „Schulhaus“ eine Putzfassade
erhält, besteht die Außenhülle des Mehrzweckraumes mit
einer Vorsatzschale aus großformatigen Platten. Großzügige
Fensteröffnungen und Verglasungen stellen die optimale
Versorgung mit Tageslicht sicher. Hohe Schichtstärken und
Dämmstoffgüten, sowie eine durchgängige Dreifachverglasung mindern die Wärmeverluste weit über die Ziele der
EnEV hinaus. Mehrzweckraum und sämtliche Unterrichtsräume werden von einer mechanischen Lüftung mit Wärmerückgewinnung versorgt. Die Heizwärme wird von der
69
Energetische Aspekte
- Unterschreitung der gültigen EnEV um über 20%
- Hochgedämmte Gebäudehülle, teilweise Gründach
- Lüftung der Unterrichtsräume sowie des Mehrzweckbereiches mit Wärmerückgewinnung
- Beleuchtung mit Präsenz- und Tageslichtsteuerung
zu Zwecken der Stromeinsparung
- Wärmeversorgung aus bestehender Heizzentrale über
Fussbodenheizsystem
- Automatische Steuerung des Sonnenschutzes zur
Verringerung der Kühllasten
Fassaden
- Schulbau ein- und zweigeschossig, Wärmedämmverbundsystem (Putzoberfläche)
- Mehrzweck- und Speiseraum, Fassadenpaneele
- Fenster und Glasfassade mit Dreifach-Wärmeschutzverglasung
70
Bruttogrundrissfläche (BGF): 1 440 m2
Nutzfläche: 1 254 m2
Gesamtbaukosten: 3,65 Mio. Euro brutto
inklusive Abbruch, Ausstattung und Außenanlagen
Baubeginn: Oktober 2009
Fertigstellung Gebäude: III. Quartal 2010
Abbrucharbeiten: IV. Quartal 2010
Außenanlagen, Renaturierung: IV. Quartal 2010 bis II. Quartal 2011
planung und bauleitung
Stadt Kassel - Hochbau und Gebäudebewirtschaftung
Entwurf und Planung: Markus Batscheider, Hans-Joachim Neukäter
Einrichtung, Ausstattung: Heike Oehm
Bauleitung: Frank Zetzmann
facHingenieure
Tragwerksplanung: Fehling + Jungmann, Kassel | HLS-Planung: IWE, Sven
Land, Kassel | Elektroplanung: Ingenieurbüro Heine, Kassel |
Außenanlagen: schöne aussichten, Kassel | SiGeKo: Greifzu, Ingenieurbüro für
Bauwesen, Philippsthal | Baugrunduntersuchung: Dr. Henne, Ingenieurbüro
für Geotechnik, Kassel | Umwelttechnische Untersuchung: Büro Stey, Bau- und
Umwelttechnik, Kassel | Brandschutztechnisches Gutachten: Neumann, Krex +
Partner, Niestetal | Prüfstatik: AMK Ingenieure, Kassel
71
Umbau und Erweiterung
HeinricH-scHützscHule
73
Die heutige Heinrich-Schütz-Schule wurde gegen
Ende der 1920er Jahre vom Architekten Heinrich Tessenow erbaut. Sie ist ein international
prägendes Beispiel für die sogenannte Frühe
Moderne zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Städtebaulich gesehen bildet das Gebäudeensemble den westlichen Abschluss der von
Osten her ansteigenden Parks und Gärten der
Goetheanlage in Richtung Wilhelmshöhe. Ein im
Grundriss rechteckiges und in Nord-/Südrichtung
axialsymmetrisch gestaltetes viergeschossiges
Klassenhaus mit symmetrischen Fassadenaufbauten und einem eingestellten Innenhof wird
flankiert und gerahmt von drei verschiedenartig gestalteten Gebäudeflügeln. Sie nehmen die
besonderen Nutzungen auf und dienen als Aula,
Sporthallen und Hausmeisterwohnung. Diese
mehrflügelige Anlage liegt frei und zentral in
einem kleinen Park direkt an der WilhelmshöherAllee. In den 1970er Jahren ist das Ensemble
in Richtung Süden um einen Fachklassentrakt
erweitert worden. Diese für die Zeit typische,
sichtbar belassene Beton-Fertigteilkonstruktion
mit ihren gerasterten Waschbetonfassaden baute
sich mitten vor dem Tessenowschen Ensemble
auf und verstellte dort in Richtung Wilhelmshöher-Allee die historische Ansicht aus den
20er Jahren.
Das zwischen 2009 und 2011 fertig gestellte
Umbau- und Erweiterungskonzept nimmt den
ursprünglichen Gedanken einer dreiflügeligen
Gebäudeanlage von Heinrich Tessenow wieder
auf. In östlicher Verlängerung der Fluchten des
Turnhallenflügels entsteht der neue Fachklassentrakt für die Fächer Musik, Chemie, Biologie und
Physik mit insgesamt 13 Klassen und zusätzlichen Sammlungsräumen. Diese Stellung des
Erweiterungsbaus ist mit Blick auf die Ausrichtung des Ensembles auf seinen städtebaulichen
Kontext von besonderer Bedeutung. So bleiben
die wichtigen von Heinrich Tessenow gewählten
Bezüge mit ihren gewohnten Blickbeziehungen
zur Goetheanlage sowie zur nordöstlich beginnenden Friedrich-Ebert-Straße weitgehend
uneingeschränkt erhalten.
Der vorhandene Schulhof erhält über den Erweiterungsbau mit seinem vorgelagerten und einseitig offenen Laubengang eine räumliche Fassung.
Zugleich bietet er ein Dach für die Schulpausen
bei Regen.
Die weißen Farbgebungen der Putzfassaden und
prägenden Sonnensegel am Erweiterungsbau
orientieren sich am Hauptgebäude. Der architektonische Ausdruck bleibt eigenständig und
entschieden der Moderne verpflichtet, ohne
jedoch die Tessenowschen Gestaltungsprinzipien
zu verlängern.
Der Erweiterungsbau ist in Anlehnung an ein
sogenanntes Passivhaus mit einer beheizbaren
Be- und Entlüftungsanlage für alle Klassen- und
Sammlungsräume ausgestattet. Über außen
liegende, fest arretierte und textile Segel wird der
Sonnenschutz gewährleistet. Ihre Bespannung
besteht aus mikroperforiertem und mit Kunststoff überzogenem Gewebe. Diese garantiert eine
maximale Lichtdurchlässigkeit bei gleichzeitig
hohem Sonnenschutz (Strahlungstransmission
= 28 %). Hinzukommen innen liegende Blendschutzrollos, die bei Arbeiten an Bildschirmen
zusätzlich heruntergefahren werden können.
Abgetragen wird der in der 70er Jahren entstandene und mittlerweile marode gewordene Fachklassentrakt, sodass sich heute zur
Wilhelmshöher-Allee wieder die ursprünglichen
Proportionen zeigen und die originalen Gebäudegruppierungen sichtbar werden.
Die Umbauten und Renovierungen in den Bestandsgebäuden wurden in den letzten 15 Jahren
zum größten Teil vom Amt für Hochbau und Gebäudebewirtschaftung der Stadt Kassel geleitet.
Vom Büro Schultze + Schulze wurden neben dem
Erweiterungsbau die Erneuerung der Aula mit
davorliegender Eingangshalle sowie der Einbau
einer Mensa im Untergeschoss mit Terrasse zum
Park an der Wilhelmshöher–Allee geplant.
Wolfgang Schulze
Heinrich-Schütz-Schule
Kassel-Vorderer Westen
Freiherr-vom-Stein-Straße
nutzung
Gesamtschule, Jahrgänge 5. bis 10. Klasse
planung und bauleitung
Schultze + Schulze Architekten BDA Kassel
72
Südseite mit
feststehenden
Sonnensegeln
74
bescHreibung der massnaHme
Teilweiser Umbau und Sanierung des vorhandenen
Schulhauses mit Einbau einer Mensa sowie Neubau
eines Fachklassentrakts für Biologie, Physik, Chemie
und Musik. Abriss des Fachklassentraktes aus den
1970er Jahren.
Größe Erweiterungsbau: 13 Fachklassen zuzüglich
Sammlungs- und Nebenräume
Hauptnutzfläche Erweiterungsbau: 1 076 m2
Umbauter Raum Erweiterungsbau: 10 115 m3
Ausführungszeitraum: 2009 bis 2011
Gesamtinvestition: Umbau, Sanierung vorhandenes
Schulhaus mit Erweiterungsbau ca. 10,0 Mio. Euro
Eingangshalle
75
Belichtung Flur im Untergeschoss
über Glassteindecke
Nordansicht aus Richtung Goethestraße
Schulhof
Grundriss Erdgeschoss
30,26 m
Parkanlage
Längsschnitt
Wilhelmshöher Allee
Lageplan, Erweiterung in hellgrau
76
Südansicht aus Richtung Wilhelmshöher Allee
Ensemble aus Alt- und Neubau
planung und bauleitung
Schultze + Schulze Architekten BDA Kassel
Prof. Wolfgang Schulze, Oliver Berger, Manfred Elsner, Heinz-Josef Geissen, Alfred Gittinger, Hilmar Klapp, Klaus Nörtemann, Nadine Sperling
facHingenieure
Tragwerksplanung: EFG, Fuldabrück-Bergshausen | Prüfstatik: Eisfeld, Kassel | TGA/HLS: Itega, Hann.-Münden | TGA/Elt: Döring, Kassel |
Bodengutachten, Planung und Bauleitung Gründung: Kratzenberg, Kassel | Brandschutz: Neumann, Krex und Partner, Kassel | Sigeko: Scheyk, Kassel |
Akustik: ITA, Wiesbaden | Beratung Sonnensegel: Henry Koch, Kassel mit Fa. Dallwig Grimm GmbH, Kassel
77
Feuerwehr-Feuerwache 1
Kassel
Wolfhager Straße
planung und bauleitung
RSE Planungsgesellschaft mbH, Kassel
feuerwacHe
1
Erweiterung Gebäude E
78
Die Stadt Kassel erweitert die Feuerwache 1. Mit der Errichtung eines Neubaus anstelle des
abzubrechenden Gebäudes E (Werkstattgebäude mit Schlauchturm) soll die Anlage arrondiert werden.
Die Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen finden unter laufendem Feuerwehrbetrieb statt.
Im EG befindet sich der Hauptzugang von
der Wolfhager Straße, die Fahrzeughalle mit
Umkleide und Desinfektionszentrum sowie der
Schlauchwerkstatt und der CSA- / Grobreinigung. Dieser erdgeschossige Bereich wird durch
die Durchfahrt, die den Innenhof mit der Gießbergstraße verbindet, von der Gerätewerkstatt
und dem Gerätelager getrennt. Im 1. OG, vom
Haupttreppenhaus zugänglich, befindet sich über
dem Bereich der Umkleide und dem Desinfektionszentrum die Kleiderkammer. Im Gerätelager
wird mittels einer Regalkonstruktion eine zweite
Ebene eingestellt, die Abstellfläche schafft.
Im 2. OG befinden sich Büro- und Aufenthalts79
räume für den Rettungsdienst und die Feuerwehr.
Zusätzlich sind hier Ruheräume mit entsprechenden Umkleiden und Nassräumen für Rettungsdienst und Feuerwehr untergebracht. Außerdem
befinden sich hier Werkstätten für Chemie und
Atemschutz mit entsprechenden Nebenräumen,
eine Elektrowerkstatt und eine Kombiwerkstatt.
In der Mittelzone ist die Rauchgasübungsstrecke eingerichtet, sowie ein Teeküchen- und
Pausenbereich, der über einen Lichthof mit
Tageslicht versorgt wird. Ein zentral angeordneter Lastenaufzug versorgt die Werkstätten im
2. OG mit Material. Am Haupttreppenhaus ist ein
behindertengerechter Aufzug, der auch für den
Transport mit einer Trage genutzt werden kann,
angeordnet.
Der behindertengerechte Aufzug fährt bis ins
3. OG, wo Räumlichkeiten für den vorbeugenden
Brandschutz vorgesehen sind. Die Büros sind
ähnlich wie Kombibüros um eine offene Mittel-
C
B
A
E
C
D
Lageplan Bestand (dunkelgrau) und Neubau (grün)
Die für den Neubau benötigte Grundstücksfläche befindet sich im Besitz der Stadt Kassel.
Der Neubau wird anstelle des abgebrochenen Bestandsgebäude E auf dem Gelände der
Feuerwehr Kassel, Feuerwache 1, errichtet. Der Neubau schließt direkt an das Gebäude D
an und ragt im südlichen Bereich über die Grundstücksgrenze zur Martin-Luther-King-Schule
zone gruppiert, in der sich Besprechungstische
sowie ein kleines Archiv mit Teeküche befinden.
Die Decke über dem 2. OG wird in Massivbauweise erstellt, so dass auf der Dachfläche Erweiterungsmöglichkeiten bestehen.
Baukonstruktion
Das Gebäude ist als Stahlbetonfertigteilkonstruktion mit Fertigteilstützen auf Köcherfundamenten gegründet. Fertigteilunterzüge tragen eine
Halbfertigteildecke mit Aufbeton.
Eine Wegverbindung auf der Dachfläche zwischen dem vorbeugenden Brandschutz und
der Technikzentrale gewährleisten den zweiten
Rettungsweg.
Der Neubau ist ein Anbau an die neue Leitstelle,
Gebäude D und überbaut in diesem Bereich die
vorhandene Rampe zur Tiefgarage, um so den
Lückenschluss zur Leitstelle herzustellen.
Zur Erschließung des 2. bzw. 3. OG dienen das
südliche und nördliche Treppenhaus.
Das 3. Treppenhaus, das zur Gießbergstraße orientiert ist, endet im 2. OG. Um die Ringerschließung zwischen Alt- und Neubau zu gewährleisten, wird im Süden an das Treppenhaus der
Leitstelle angebaut und im Norden im 2.OG eine
neue Brücke erstellt, die das 2.OG des Neubaus
mit dem 2.OG des Altbaus (Bestandsgebäude C)
verbindet.
Die Tragwerkskonstruktion im südlichen Bereich
des 2. OG‘s für zwei Büros und die Elektrowerkstatt, in Verlängerung der Leitstelle, ist eine
Stahlkonstruktion auf der Stahlbetondecke. Die
Dacheindeckung ist mit Trapezblechen hergestellt. Eine analoge Stahlkonstruktion ist für die
Dachaufbauten der Technikzentrale sowie des
vorbeugenden Brandschutzes ausgeführt.
Die geschlossenen Fassaden im EG sind als
Stahlbetonfertigteilsandwichelemente errichtet.
Die Fenster und Türen bestehen aus Aluminiumelementen, die Tore zur Fahrzeughalle sind als
Sektionaltore ausgeführt.
80
Die Fassade im 2. OG besteht innenseitig aus
Stahlbetonfertigteilen, die Sturz und Brüstung
bilden, mit einer vorgesetzten Wärmedämmung
und einer hinterlüfteten Blechfassade, die sich an
der Gliederung der vorhandenen Leitstellenfassade orientiert.
Sämtliche Gebäudeteile, die im 2. und 3. OG mittels einer Stahlkonstruktion erstellt sind, haben
eine Fassade aus selbsttragenden Isolierpaneelen
mit Blechverkleidung. Die hinterlüftete Außenhaut orientiert sich im Material und Gliederung
an den Blechkassetten der Leitstelle im 2. OG
bzw. der Alu-Welle der Technikzentrale im 3. OG.
Innenseitig ist die Außenfassade mit einer GKVorsatzschale verkleidet. Eine mobile Trennwand
unterteilt den Sitzungs-/Unterrichtsraum im
2. OG. Die Dächer sind als Warmdach mit mineralischer Wärmedämmung und Folienabdichtung
auf Stahlbeton bzw. Trapezblechlagen hergestellt.
Außenanlagen
Die durch Erdarbeiten aufgenommenen Beläge des Feuerwehrgeländes sind wieder an den
Bestand angearbeitet worden. Dies gilt auch für
die öffentlichen Verkehrsflächen/Bürgersteige im
Bereich der Wolfhager und Gießbergstraße.
81
Grundstücksgröße: 8 462 m2
BRI Bauteil A-D: 27 438 m3
BRI Bauteil E: 19 437 m3
BGF Bauteil A-D: 8 125 m2
BGF Bauteil E: 3 777 m2
Gesamtbaukosten: 8,2 Mio. Euro brutto
G
ausfüHrungszeitraum
mehrere Bauabschnitte Januar 2010 – Mai 2011
planung und bauleitung
RSE Planungsgesellschaft mbH, Kassel
Sanierung Fachklassenräume
Fassaden- und Oberflächensanierung
83
1. Sanierung der Fachklassenräume Chemie
mit angrenzenden Teilbereichen der Physikund Biologieräume:
- Oberflächensanierung der Wände, Böden und
Decken
- Erneuerung der naturwissenschaftlichen
Einbauten Chemie (Boden- u. Deckenversorgungssystem, Festeinbauten Übungs- und
Sammlungsräume, Tische und Stühle)
- Erneuerung eines Hörsaalgestühls
- Erneuerung der Alu-Schiebefenster der
Physik- und Chemieräume im 1. UG/Südfassade einschließlich außenliegendem
Sonnenschutz
- Erneuerung der Lüftungsanlage
- Erneuerung von Kreidetafeln und Montage
eines interaktiven Whiteboards
2. Oberflächensanierung der Wände, Böden
und Decken im Bereich der Flure und Treppenräume über alle Geschosse, einschließlich
Brandschutzertüchtigung:
- Oberflächensanierung der Wände, Böden
und Decken
- Brandschutzertüchtigung der Geschossdecken
im Fluchtwegbereich (Flure der Obergeschosse
und 1. UG), einschließlich Entfernung von
Brandlasten aus dem Deckenbereich (Schilfrohrdeckenbekleidung und Elekrotrassen)
- Brandschutzertüchtigung von Stahlunterzügen und Stützen
- Erneuerung von Rauchschutztüren im 1. UG
- Austausch bzw. Instandsetzung von Obentürschließern an Brandschutztüren im Bestand
82
3. Sporthalle
- Erneuerung der textilen Prallschutzwände
4. Fassadensanierung:
- Sanierung des Sandsteinsockels in
Teilbereichen
- Malertechnische Überarbeitung der Fensterbänke und Gesimse in Teilbereichen der
Nord- und Westfassade einschließlich
Gewände und des Erkers
Alexander-Schmorell-Schule
Kassel-Wolfsanger
Grenzweg
nutzung
Staatliche Sonderschule für körperbehinderte Kinder und Jugendliche
planung und bauleitung
ASP_Architekten Kassel
alexanderscHmorellscHule
Umnutzung von Klassenräumen EG
Die zum Pausenhof der Schule orientierten Klassenräume in Trakt F und G wurden grundlegend
renoviert und zum Teil umgenutzt. Das Bistro im Bereich des Schul-Foyers wurde zusammengelegt
mit einem angrenzenden Raum, um die neue Cafeteria aufzunehmen. Hier wurde eine Tresenanlage
für die Speisenausgabe mit behindertengerechter Küchenzeile errichtet. Anstelle der alten Bibliothek
entstand die neue Mediathek. Die Raumfolge wurde entsprechend der Nutzungsanforderungen neu
gegliedert. Die Räume erhielten neue Türen, Bodenbeläge und Unterdecken wurden ausgetauscht,
Beleuchtung und Einbaumöbel neu geplant.
Bauzeit: September bis Dezember 2009
84
Gesamtkosten: 237 000 Euro
85
offene scHule
waldau
Erweiterung Mensa und Anbau Musikraum
87
Die räumlich beengten Verhältnisse
der Mensa an der Offenen Schule
Waldau erforderten eine Erweiterung. In diesem Zuge sollte auch
der Wunsch nach einem zusätzlichen Musikraum erfüllt werden, der
den musikalischen Schwerpunkt
der Schule zusätzlich fördern soll.
Um eine große Nutzungsvielfalt zu
ermöglichen sind die erforderlichen
Räume durch eine flexible Trennwand abgetrennt. Im Bedarfsfall können so auch größere Veranstaltungen
durchgeführt werden.
Ein einfacher rechteckiger Raum mit
zwei etwa gleich großen Räumen
bildet das Grundvolumen.
Die Längseiten grenzen zum einen
an die bestehende Struktur der Bestandsgebäude der Schule aus den
Offene Schule Waldau
Kassel-Waldau
Stegerwaldstraße
nutzung
Gesamtschule
bauzeit
2010/11
gesamtkosten
720 000 Euro
planung und bauleitung
HHS Planer + Architekten AG,
Kassel
86
1980iger Jahren, zum anderen an einen öffentlichen Grünzug. Die Struktur
des Gebäudes reagiert auf diese Situation mit einer orthogonal strengen
Geometrie auf der Südseite. Ausgerichtete Wandscheiben bilden die Tragstruktur für die flach ausgebildete Decke. Auf der gegenüberliegenden Seite
sind gleiche Wandscheiben angeordnet, jedoch verlassen diese den rechten
Winkel. Sie geraten gleichsam in Bewegung – scheinbar angetrieben durch
die Musik. In der Verkürzung entstehen so in Richtung Grünraum offene
und geschlossene Abschnitte, die sich je nach Standpunkt verändern und
reizvolle Ausblicke freigeben. Auf der gegenüberliegenden Seite sind in der
Wandabwicklung die Scheiben ablesbar, gefüllt mit stark farbigen Paneelen,
hinter denen sich die Stauräume des Musikraums befinden.
In der Außenfassade sind diese Felder mit messingfarbenem Blech ausgefüllt. Eine Reminiszenz an das Material der Blechblasinstrumente der
schulischen Musikgruppen.
Im Westen öffnet sich der Raum mit dem gesamten Querschnitt in Richtung
eines kleinen Freibereichs und stellt so die Verbindung zu dem Musikhof
her. Über einen anthrazit farbenen Zwischenbau, der innen wie außen den
Abstand zum Bestandsgebäude herstellt, wird die Verbindung zur Hauptmensa hergestellt. Auch der Freiraum nimmt das Spiel mit orthogonalen
und bewegten Volumen auf. Richtung Schulgebäude ist der Hof durch eine
präzise Heckenscheibe abgeschlossen, in Richtung Freiraum bilden Wandscheiben, die sich aus dem Gebäude entwickeln, einen offenen Filter zum
Grünzug. In der Fläche ist eine kleine Plattform, ausgestattet mit besonderen Beleuchtungseffekten, ein Fixpunkt. Die Plattform kann als Bühne für
Außenveranstaltungen genutzt werden.
Planungs- und Projektbeteiligte
HHS Planer + Architekten AG, Kassel
Mitarbeiter: Andreas Wiege, Viktoria Zaitsev, Ralf Löber
Landschaftsarchitekten: LOMA architecture landscape urbanism, Kassel
Tragwerksplanung: EHS beratende Ingenieure für Bauwesen, Lohfelden
Haustechnikplanung und Brandschutzplanung: enco energie-consulting, Kassel
Akustikplanung: ZUB Zentrum für Umweltbewusstes Bauen e.V., Kassel
Die Realisierung wurde durch das große Engagement des schulischen
Fördervereins maßgeblich unterstützt.
88
Energetische Sanierungen
Über die ausführlich beschriebenen ganzheitlichen Sanierungsmaßnahmen
hinaus wurden in einer Reihe von Sportstätten spezielle energetische
Sanierungen durchgeführt. Diese betrafen einzelne Teile der Gebäudehülle wie
Fenster und Dächer sowie technische Anlagen wie Heizung, Beleuchtung,
Lüftung und die dazu gehörigen Regeleinrichtungen.
So ist es gelungen mit überschaubarem finanziellen Aufwand nachhaltige
Energie- und Betriebskosteneinsparungen zu realisieren, die der Stadt auf Dauer
zu Gute kommen.
89
Sporthalle Waldau
Sporthalle am
Goethegymnasium 2
Sporthalle
Oberzwehren
In der Dreifelder-Sporthalle Waldau, Baujahr 1980,
welche stark von Schul- und Vereinssport
frequentiert wird, wurden folgende energetische
Sanierungsmaßnahmen durchgeführt:
- Flachdachsanierung mit Sanierung der Lichtkuppeleinfassung
- Beleuchtungserneuerung mit Steuerung
- Erneuerung der Lüftungs- und Heizungssteuerung
Es sind bauliche, energetische, technische und
sicherheitsrelevante Sanierungsmaßnahmen an der
Sporthalle vorgesehen. Zur energetischen Verbesserung tragen die Außenwanddämmung,
der Einbau einer Deckenstrahlheizung und die
neue Beleuchtung mit tageslichtabhängiger
Steuerung bei.
Die Sanierung des Hauptdaches der 1980 errichteten Dreifelder-Sporthalle Oberzwehren wurde 2006
aus städtischen Mitteln durchgeführt. Aufgrund
der Kreditbegrenzung konnte die ebenfalls
dringende Sanierung der Nebendächer damals
nicht durchgeführt werden. Dies war jetzt mit
Mitteln des Sonderinvestitionspaketes möglich.
Insgesamt wurden in energetische Maßnahmen
152 000 Euro investiert. Damit kann nach der
Prognose eine Einsparung des Heizenergiebedarfs
von ca. 11% erreicht werden, zuzüglich einer
schwer zu beziffernden Wärmeeinsparung durch
den Wechsel des Heizsystems und der Stromeinsparung durch die tageslichtabhängige
Beleuchtung.
Mit der Investition von insgesamt ca.
195 000 Euro wird der Primärenergieverbrauch
reduziert, was zur CO2-Verminderung beiträgt.
Es wurde eine Mineralfaserdämmung als Gefälledämmung mit einer Mindestdämmstoffdicke von
18 cm eingebaut.
Wärmedämmung der Außenwände:
Die Fassade der Sporthalle ist an den Giebelseiten
sowie auf der straßenseitigen Längsseite mit einem
Wärmedämmverbundsystem versehen worden.
Die Südostseite der Außenwand war bereits vor
einigen Jahren saniert worden.
Sporthalle
Harleshausen
Mit den Investition von zusammen ca.
580 000 Euro Für die Gesamtmaßnahme kann der
Transmissions- und der Lüftungswärmeverlust der
Halle reduziert werden. Nach dem ersten Winter in
Betrieb nach der Sanierung kann man aufgrund
der Betriebsdaten von einer Reduzierung des
Wärmeverbrauchs um 12-15 % ausgehen.
Erneuerung der Dachdämmung:
Die alte Phenolharzdämmung von 6-8 cm Stärke
wurde gegen 20 cm starke Mineralwolldämmung
ausgetauscht.
Erneuerung der Lüftungsregelung:
Die Lüftung wird nutzungsabhängig unabhängig
von der Heizfunktion gesteuert, in den Duschen
gesteuert über Feuchtefühler, in WC-Bereichen
über Präsenzmelder.
Austausch der Hallenheizung:
Die Radiatorenheizung in der Halle wurde durch
eine Deckenstrahlheizung (Paneeldecke) mit
integrierten Deckenleuchten ersetzt.
Ausführung der Beleuchtung:
Leuchtstofflampen mit EVG, Beleuchtungsregelung
in der Halle mit Präsenzmeldern und tageslichtabhängiger Abschaltung.
90
Die Sanierung des Hauptdaches der 1979 errichteten Dreifelder-Sporthalle Harleshausen wurde 2008
aus städtischen Mitteln durchgeführt. Aufgrund
der Kreditbegrenzung konnte die ebenfalls
dringende Sanierung der Nebendächer damals
nicht durchgeführt werden. Dies war jetzt mit
Mitteln des Sonderinvestitionspaketes möglich.
Mit der Investitionen von insgesamt ca. 256 000
Euro wird der Primärenergieverbrauch reduziert,
was zur CO2-Verminderung beiträgt.
Es wurde eine Mineralfaserdämmung als Gefälledämmung mit einer Mindestdämmstoffdicke von
20 cm eingebaut.
Sporthaus
Stegerwaldstraße
Sportanlage
Fasanenhof
Sportanlage
im Baumhof
Die Fenster des 1948 errichteten Sport- und
Umkleidegebäudes auf der Sportanlage Stegerwaldstraße sind erneuert worden.
Das Dach und die Fenster des 1965 errichteten
Sport- und Umkleidegebäudes auf der Sportanlage Fasanenhof wurden erneuert und saniert.
Das Dach und die Fenster des 1954 errichteten
Sport- und Umkleidegebäudes auf der Sportanlage Im Baumhof sind erneuert und wärmegedämmt worden.
Mit der Investition von ca. 4 000 Euro wurden die
Bauteile nach den aktuellen Normen für energetische Sanierung saniert. Damit wird der Heizwärmebedarf des Gebäudes reduziert, was zur CO2Verminderung beiträgt.
Mit der Gesamtinvestition in Höhe von ca.
76 000 Euro wurden diese Bauteile nach den neuen
Normen energetisch saniert. Damit kann nach der
Prognose eine Einsparung des Heizenergiebedarfs
von 30 % erreicht werden, was zur entsprechenden
CO2-Verminderung beiträgt.
Ersatz der Fenster:
Die alten, einfach verglasten Holzfenster wurden
sämtlich ausgetauscht. Es wurden Holzfenster mit
einem UW-Wert von 1,2 W/m²*K eingebaut.
Sporthaus Eichwald
(Cornelius-Gellert-Kampfbahn)
Die Fenster des 1958/1988 errichteten Sport- und
Umkleidegebäudes auf der Sportanlage Eichwald
wurden komplett erneuert.
Mit der Investition in Höhe von 7 000 Euro wurden
diese Bauteile nach den neuen Normen energetisch
saniert. Damit kann nach der Prognose eine
Einsparung des Heizenergieverbrauchs von ca. 17%
erreicht werden, was zu einer entsprechenden
CO2-Verminderung beiträgt.
Ersatz der Fenster:
Die alten, einfach verglasten Holfenster wurden
sämtlich ausgetauscht. Es wurden Holzfenster mit
einem UW-Wert von 1,2 W/m²*K eingebaut.
Ersatz der Fenster:
Die einfach verglasten Holzfenster wurden sämtlich
ausgetauscht. Es wurden Holzfenster mit einem
UW-Wert von 1,3 W/m²*K eingebaut. Die Türen
wurden gegen neue Holztüren ausgetauscht.
Dachdämmung:
Das Dach wurde auf einer Teildachfläche von ca.
100 m² erneuert. Es wurde eine Dämmung von 20
cm, WLG 040, eingebaut. Die restliche Dachfläche
war im Rahmen von Reparaturarbeiten bereits mit
einer Dämmung von 22 cm EPS saniert worden.
91
Mit der Gesamtinvestition in Höhe von
55 000 Euro wurden diese Bauteile nach den neuen
Normen energetisch saniert. Damit kann nach der
Prognose eine Einsparung des Heizenergiebedarfs
von ca. 30% erreicht werden, was zu einer entsprechenden CO2-Verminderung beiträgt.
Ersatz der Fenster:
Die einfach verglasten Fenster mit BetonStahlrahmen wurden sämtlich ausgetauscht. Es
wurden Holzfenster mit einem UW-Wert von 1,3
W/m²*K eingebaut. Die Türen wurden gegen neue
Holztüren ausgetauscht.
Dachdämmung:
Der alte Dachaufbau mit 3 cm Backkork wurde
entfernt. Das Dach wurde insgesamt neu gedämmt
und abgedichtet.
Es wurde eine Dämmung von 20 cm, WLG 040,
eingebaut.
Sport- und Umkleidegebäude Wolfsanger
Das Dach des 1950 errichteten Sport- und
Umkleidegebäudes Am Wolfsanger wurden
erneuert und energetisch saniert.
Mit der Investition in Höhe von 35 000 Euro wurde
die alte Dämmung der obersten Geschoss-decke
ersetzt durch 20 cm Mineralwolldämmung. Alle
Türen und Fenster wurden erneuert durch Fenster
mit einem UW-Wert von 1,2 W/m²*K. Damit wird
der Heizwärmebedarf des Gebäudes erheblich
reduziert, was zur CO2-Verminderung beiträgt.
Sport- und Umkleidegebäude Am Heisebach
Sport- und Umkleidegebäude Am Donarbrunnen
Das Dach des 1973 errichteten Sport- und
Umkleidegebäudes auf der Sportanlage Am
Heisebach wurde grundlegend saniert und stärker
gedämmt.
Mit der Investition in Höhe von 73 000 Euro wurde
das Dach nach den neusten Normen energetisch
saniert. Damit wird der Heizwärme-bedarf des
Gebäudes reduziert, was zur CO2-Verminderung
beiträgt.
Verstärkung der Dämmung:
Die vorhandenen EPS-Dämmung, Stärke 6 cm,
wurde verstärkt. Als zusätzliche Dämmschicht
wurden 10 cm Dämmung mit der WLG 030
eingebaut.
Im 1963 errichteten Sport- und Umkleide-gebäude
Am Donarbrunnen wurden zwei Fenster erneuert.
Mit der Investition in Höhe von 2 500 Euro wurden
Fenster nach den neusten Normen mit einem
UW-Wert von 1,2 W/m²*K eingebaut.
Es handelt sich vornehmlich um eine Instandhaltungsmaßnahme, bei der aufgrund der
sanierten Fläche keine große Energieeinsparung
erwartet werden kann.
Sportanlage
Stockwiesen
Die in den 60er Jahren errichtete Sporthalle am
Warteberg wurde saniert:
- Erneuerung und Dämmung des Daches, Aufbau
von Metallverblendungen und Installation
neuer Blitzschutzanlagen
- kleinere Sanierungsarbeiten an den
Dächrändern
- eine neue Sicherheitsbeleuchtungsanlage im
Innenbereich
- Ausbesserungsarbeiten wie Maler- und
Putzarbeiten, Oberflächenverschließung nach
Kabelverlegung und brandschutztechnische
Wandabschottungen
Die Fenster des 1972 errichteten Sport- und
Umkleidegebäudes auf der Sportanlage Stockwiesen wurden erneuert.
Mit der Investition in Höhe von 17 000 Euro
wurden diese Bauteile nach den neusten Normen
energetisch saniert. Damit kann nach der Prognose
eine Einsparung des Heizenergie-verbrauchs von
ca. 12,5 % erreicht werden, was zu einer entsprechenden CO2-Verminderung beiträgt.
Ersatz der Fenster:
Die alten, einfach verglasten Fenster mit
Stahlrahmen wurden sämtlich ausgetauscht. Es
wurden Holzfenster mit einem UW-Wert von 1,2
W/m²*K eingebaut.
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Sporthalle
Am Warteberg
Mit der Dämmung des Daches wird eine enorme
Energieeinsparung erzielt und somit ein aktiver
Beitrag zum Umweltschutz geleistet.
Gesamtbaukosten 53 835 Euro
Weitere Projekte
Cafeteria der
Jacob-Grimm-Schule
Sporthalle
1. Berufschulzentrum
Sporthalle
Heinrich-Schütz-Schule
An der Jacob-Grimm-Schule, Wilhelmshöher
Allee, wurde die bestehende Cafeteria mit neuem
Mobiliar ausgestattet. Die angebotenen Speisen
können in Vitrinen gekühlt werden. Die Cafeteria
wird unter Aufsicht eines Lehrers von Schülern
betrieben.
Gesamtbaukosten 20 500 Euro
In der stark durch Schul- und Vereinssport
frequentierten Dreifelder-Sporthalle am
1. Berufsschulzentrum, Baujahr 1985, sind
folgende Baumaßnahmen durchgeführt worden:
- Sportbodenerneuerung
- Sonnenschutz
- Brandmeldeanlage und zweiter Fluchtweg
Zudem wurde die Lüftungsanlage komplett
erneuert.
Die Baukosten belaufen sich auf 499 000 Euro
inklusive einem Anteil von 261 000 Euro für die
Lüftungsanlage
Das unter Denkmalschutz stehende Sporthallengebäude beinhaltet 2 Sporthallen (EG und UG),
eine Gymnastikhalle im UG sowie Umkleide- und
Duschräume. Saniert wurde auch unter energetischen Gesichtspunkten:
- baukonstruktive und gebäudetechnische
Grunderneuerungen
- Brandschutz- und Sicherheitsmaßnahmen
- Erneuerung der Sporthallendecken und
Deckenheizung
- Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung im UG
- Anpassung der vorhandenen Elektrik inkl. der
Beleuchtungsanlagen an die neuen technischen Standards
- neue Schwingböden, Prallschutzwände, Geräteraumtore, Festeinbauten und Ausstattung
- Ausbau der Räume der Gymnastikhalle
- Umkleiden, Duschen und Sanitäranlagen
saniert.
Gesamtbaukosten 869 535 Euro
Joseph-vonEichendorff-Schule
Sanierung der
Lehrertoiletten
Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wurden in
einem letzten Bauabschnitt die Lehrertoiletten
grundlegend erneuert.
Gesamtbaukosten 12 500 Euro
Wilhelmsgymnasium,
Sanierung Aula und
Lehrerschwimmbecken
Als letzter Schritt der Generalisierung des unter
Denkmalschutz stehenden, ca. 50 Jahre alten
Gebäudes wurden diverse Brandschutzmaßnahmen
in der Aula, eine Fassadenteilsanierung und die Erneuerungen der Schwimmbadtechnik notwendig.
Gesamtbaukosten 640 000 Euro
Teilsanierung
Sportanlage
Waldauer Wiesen
Am 1963/1972 errichtetem Sport- und
Umkleidegebäude auf der Sportanlage Waldauer
Wiesen wurden seit Jahren punktuelle Sanierungen
durchgeführt, die nicht zu einer wesentlichen
Verbesserung der Bausubstanz führten.
Im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms des
Landes Hessen wurde eine vollständige
Betonsanierung an tragender Stahlbetonskelettkonstruktion, Podesten, Treppenläufen
und zusätzliche Malerarbeiten an Außentüren
ausgeführt.
Gesamtbaukosten 59 997 Euro
93
anlagen
1 übersicHt der mitwirkenden büros
AIS Kirchhoff und Rügemer Architekten, Kassel
AMK Ingenieurbüro für Bauwesen, Kassel
Architekten und Stadtplaner Baufrösche, Kassel
Architekturbüro crep D, Kassel
Architekturbüro Lothar Bulle, Kassel
ASP Planungs- und BauleitungsGesellschaft mbH, Kassel
ATELIER 30 Architekten GmbH, Kassel
Bein & Daume - Planungsbüro, Kassel
Büro für Freiraum- und Landschaftsplanung
Detlef Schmidt, Grebenstein
Büro für Landschaftsarchitektur Erik Hanf, Kassel
climaconcept Werner, Spangenberg
Dipl. Ing. Oskar Winter, Kassel
Dipl.-Ing. A. Hilke Architekt BDB, Kassel
Dipl.-Ing. Christoph Harney, Kassel
Dipl.-Ing. Dieter Reintanz, Baunatal
Dipl.-Ing. Harald Weiß, Waltershausen
Dipl.-Ing. Otto Kramer, Kassel
Dittmann, Werner und Komplizen, Kassel
Döring Beratende Ingenieure GmbH, Kassel
Dr.-Ing. Jürgen Henne Ingenieurbüro für
Geotechnik GmbH, Kassel
EDL Energie- und Umwelttechnik GmbH,
Großalmerode
EFG Beratende Ingenieure GmbH, Fuldabrück
enco energie consulting GmbH, Kassel
Erd- und Grundbaulaboratorium Gerhard Kratzenberg, Kassel
Fehling + Jungmann GmbH, Kassel
Fey Ingenieure VBI, Kassel
foundation 5+ architekten landschaftsarchitekten, Kassel
Günther Greifzu, Philippsthal
HAZ Beratende Ingenieure für das Bauwesen
GmbH, Kassel
Hempel Engineering Consultants GmbH, Vellmar
HHS Planer + Architekten AG, Kassel
Ing.-Büro für Elektrotechnik Ralf Heine,
Hann. Münden
Ingenieurbüro Christel Scheyk, Kassel
Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Andreas Freund, Kassel
Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Lothar Hepp, Kaufungen
Ingenieurbüro für Bauwesen Haberstroh, Kassel
Ingenieurbüro für technische Gebäudeausrüstung
ITEGA GmbH, Hann. Münden
Ingenieurbüro Leppert, Kassel
Ingenieurbüro TGA Albarus + Hentrich,
Eschwege
ITA Ingenieurgesellschaft für technische Akustik
mbH, Wiesbaden
IWE S. Land Ingenieurberatung Wärme-Elektrotechnik, Kassel
Jentzsch u. Partner GbR, Kassel
KIG Koch Ingenieur GmbH, Vellmar
Köhler Ingenieurbüro TGA, Grebenstein
Krahl Architekten BDA, Kassel
Ladleif Architekten BDA, Kassel
Landschaftsarchitektur Schöne Aussichten,
Kassel
Ohlmeier Architekten BDA DWB, Kassel
Planungsgemeinschaft Landschaft + Freiraum,
PLF, Kassel
Prof. Dipl.-Ing. M. Arch. Berthold H Penkhues,
Kassel
REITZ und PRISTL Ingenieurgesellschaft mbH,
Kassel
RSE Planungsgesellschaft mbh, Kassel
Schultze & Schulze Architekten und Städtebauarchitekten BDA, Kassel
SCHULZ LANDSCHAFTSARCHITEKTEN AKH,
Kassel
Sprengwerk - Architektur + Sanierung, Kassel
Streckebach Architekten, Kassel
Wolfgang Stey, Kassel
94
2 fotoarbeiten - bildrecHte
Constantin Meyer, Köln
Seiten 7, 8, 9, 24, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 44, 45,
46, 47, 60, 61, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 73, 74, 75,
77, 86, 87, 88
Tanja Jürgensen, Kassel
Seiten 20, 21, 58, 59
Michael Wiedemann, Kassel
Seiten 62, 63
RSE, Moshiri
Seiten 78, 79, 80, 81
Alle anderen Text-, Bild- und Abbildungsrechte liegen bei den entsprechenden
Planungsbüros.
3 texte
Autoren der Texte zu den Projekten sind die
Planungsbüros selbst.
4 druck
JD Druck GmbH
Gedruckt auf Tom&Otto Silk FSC Mix C101533
5 recHte
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch Auszugsweise, sind nicht gestattet.
Impressum
herauSgeBer
Magistrat der Stadt Kassel
redaKtion
Stadt Kassel Hochbau und Gebäudebewirtschaftung
Hans-Joachim Neukäter,
Stefan Bublak, Maria Felde
EYEDEXE GmbH
Autoren der Projektexte: Planungsbüros
Konzeption und geStaltung
EYEDEXE GmbH
auflage
1 000 Stück
erSchienen
Dezember 2011
www.stadt-kassel.de
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