Technische Physik

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BIBLIOTHEK DES TECHNISCHEN WISSENS
Horst Herr · Ulrich Maier
Technische Physik
Formel- und
Tabellensammlung
Mechanik der festen Körper
Mechanik der Fluide
Wärmelehre
Schwingungs- und Wellenlehre
Optik und Akustik
Elektrizitätslehre
Atom- und Kernphysik
4. Auflage
VERLAG EUROPA-LEHRMITTEL · Nourney, Vollmer GmbH & Co.KG
Düsselberger Straße 23 · 42781 Haan-Gruiten
Europa-Nr.: 52514
Technische Physik
Herausgeber:
Dipl.-Ing. Horst Herr, VDI
Formel- und Tabellensammlung
Bearbeiter:
Horst Herr
(Leiter des Arbeitskreises)
Dipl.-Ing., Fachoberlehrer
Kelkheim/Taunus
Teile A, B, C, D, E
Ulrich Maier
Dr. rer. nat., Oberstudienrat
Heilbronn/Neckar
Teile F, G
Umschlaggestaltung:
M. Woscyna / Michael M. Kappenstein, Frankfurt/Main
Bildbearbeitung:
Petra Gladis-Toribio, Kelkheim/Taunus
Martina Schantz, Kelkheim/Taunus
Das vorliegende Buch wurde auf der Grundlage der neuen amtlichen Rechtschreibregeln erstellt.
4. Auflage 2007
Druck 5 4 3 2
Alle Drucke derselben Auflage sind parallel einsetzbar, da sie bis auf die Behebung von Druckfehlern
untereinander unverändert sind.
ISBN 978-3-8085-5254-4
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.
© 2007 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co.KG, 42781 Haan-Gruiten
http://www.europa-lehrmittel.de
Satz und Druck: Tutte Druckerei GmbH, 94121 Salzweg/Passau
Vorwort
Wenn man seinen Weg nicht ganz klar
vor sich sieht, dann tut man am besten,
zu schweigen und zu warten.
Selma Lagerlöf
Für die Arbeit eines Technikers gibt es einige wichtige Grundregeln. Missachtet er – bewusst
oder unbewusst – eine oder mehrere dieser Grundregeln, ist eine erfolgreiche Arbeit kaum
möglich. Eine dieser Regeln besagt, dass eine Weiterarbeit nur dann erfolgen sollte, wenn
man von der Richtigkeit jedes folgenden Schrittes uneingeschränkt überzeugt ist. Das diesem
Vorwort vorangestellte Motto von Selma Lagerlöf unterstreicht dies sehr deutlich. Setzt man
sich nämlich gedanklich mit einem Problem auseinander, dann ist es oft so, dass der „Einfall“ nicht lange auf sich warten lässt. Eine weitere Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass
man irgendwann einmal die naturwissenschaftlichen und technologischen Gesetze und Regeln in ihrem Zusammenhang verstanden hat.
Die Zusammenhänge zwischen den messbaren und berechenbaren Größen in Naturwissenschaft und Technik werden fast immer in ihrer kürzesten Ausdrucksweise, durch Formeln repräsentiert. Somit liegt es auf der Hand, diese in Formelsammlungen zusammenzustellen,
denn wegen der großen Anzahl der in der Berechnungsarbeit des Technikers notwendigen
Informationen ist es unmöglich, jede Formel abrufbereit im Kopf zu haben. Auch hier gilt:
Eine sichere Arbeit ist ohne ein fundiertes Verständnis der Sachzusammenhänge – auch mit
der besten Formelsammlung – nicht möglich.
Neben den vielfältigen Formeln benötigt der Techniker auch umfangreiche Tabellen, oft auch
in der Form von DIN-Blättern. Bitte beachten Sie hierzu den Hinweis nach dem Inhaltsverzeichnis auf Seite 8.
Im oben genannten Sinn fasst diese
Formel- und Tabellensammlung Technische Physik
die Lehrinhalte des Unterrichtswerkes „Technische Physik“ (Europa-Nr. 5231X) sowie der
fünf Teilbände Technische Physik (entsprechend der Zusammenstellung auf der Rückseite
dieses Buches) zusammen. Außerdem wurden noch weitere Formeln mit aufgenommen.
Abgesehen von einer Fehlerkorrektur ist diese 4. Auflage gegenüber der dritten Auflage unverändert.
Wir – Herausgeber, Autoren und Verlag – wären dem Benutzer dieser Formel- und Tabellensammlung dankbar, wenn er uns etwaige Fehler nennen und seine Erfahrungen beim Umgang mit diesem Buch mitteilen würde.
Kelkheim im Taunus, Sommer 2007
Horst Herr, Herausgeber
3
Hinweise für die Benutzung
Die Formel- und Tabellensammlung Technische Physik ist – entsprechend dem Gesamtband Technische Physik – in die Teile
A
Mechanik der festen Körper
B
Mechanik der Fluide
C
Wärmelehre
D
Schwingungs- und Wellenlehre
E
Optik und Akustik
F
Elektrizitätslehre
G
Atom- und Kernphysik
unterteilt. Dies wird durch den Randdruck der Seiten besonders hervorgehoben. Im Anhang befindet sich der Teil
T
Tabellen.
Die Hauptüberschriften sind innerhalb der Teilgebiete durchgehend nummeriert. Diese Nummerierung entspricht der Nummer des Hauptabschnittes im Gesamtband Technische Physik
(Europa-Nr. 5231X).
Beispiele:
D7 씮 Hauptabschnitt 7 im Teil D
T23 씮 Tabelle 23
Die Hauptabschnitte der Formel- und Tabellensammlung sind durch ein besonderes Hinweissystem miteinander verkettet. Dadurch wird der Gebrauchswert erheblich gesteigert.
Beispiele:
(씮 C16, G3):
Weitere Informationen in den Hauptabschnitten C16, G3.
(씮 A4, F13, T12): Weitere Informationen in den Hauptabschnitten A4, F13 sowie in der Tabelle T12.
Wegen der identischen Nummerierung sowohl im Gesamtband Technische Physik als auch in
der Formel- und Tabellensammlung können beide Bücher sehr gut parallel verwendet werden.
Wir möchten noch darauf verweisen, dass diese Formel- und Tabellensammlung natürlich unabhängig vom Unterrichtswerk „Technische Physik“ verwendet werden kann.
Es wäre schön, wenn der besondere didaktische Wert dieser Formel- und Tabellensammlung überall erkannt würde, und wir wünschen Ihnen beim Umgang damit viel Freude und Erfolg. Hinweise
zur Verbesserung nehmen wir gerne entgegen.
Herrn Oberstudienrat Ewald Bach, 73066 Uhingen/Fils, sei an dieser Stelle ganz herzlich für die teilweise Durchsicht des Skriptums gedankt.
Kelkheim/Taunus
Heilbronn/Neckar im Frühjahr 2007
4
Horst Herr
Ulrich Maier
Inhaltsverzeichnis
Das Inhaltsverzeichnis erlaubt lediglich einen groben Überblick in dieser Formel- und Tabellensammlung. Zur
eigentlichen Orientierung ist das umfangreiche Sachwortverzeichnis (Seiten 180 bis 184) zu verwenden. Dabei
ist zu beachten:
Die Zahlenangaben im Sachwortverzeichnis sind Seitenzahlen!
Seite
Vorwort, Hinweise für die Benutzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3 bis 4
Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5 bis 8
A
Mechanik der festen Körper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 bis 42
A1
Aufgaben und Methoden der Physik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9
A2
Physikalische Größen und ihre Einheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9
A3
Die Körper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9
A4
Messungen an Körpern und Körpersystemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10
A5
Die Teilgebiete der Mechanik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11
A6
Gleichförmige geradlinige Bewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11
A7
Ungleichförmige geradlinige Bewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11
A8
Zusammensetzen von Geschwindigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14
A9
Freie Bewegungsbahnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14
A 10 Beschleunigende Wirkung einer Kraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15
A 11 Verformende Wirkung einer Kraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16
A 12 Die Kraft als Vektor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
17
A 13 Das Kraftmoment und seine Wirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
18
A 14 Kurzzeitig wirkende Kräfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
25
A 15 Reibungskräfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
26
A 16 Reibung auf der schiefen Ebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
29
A 17 Das Prinzip von d’Alembert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
31
A 18 Arbeit und Energie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
32
A 19 Mechanische Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
34
A 20 Reibungsarbeit, Reibleistung und Wirkungsgrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
34
A 21 Drehleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
35
A 22 Rotationskinematik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
36
A 23 Rotationsdynamik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
39
A 24 Kinetische Energie rotierender Körper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
39
A 25 Gravitation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
42
B
Mechanik der Fluide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
43 bis 56
B1
Wirkungen der Molekularkräfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
43
B2
Hydrostatischer Druck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
43
B3
Aerostatischer Druck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
44
5
B4
Druckkraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
45
B5
Flüssigkeitsgewicht und hydrostatischer Druck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
46
B6
Der Auftrieb in Flüssigkeiten und Gasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
48
B7
Ausbildung von Flüssigkeitsoberflächen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
49
B8
Geschwindigkeitsänderungen inkompressibler Fluide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
50
B9
Energieerhaltung inkompressibler Fluide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
50
B 10 Fluidreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
53
B 11 Kräfte am umströmten Körper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
54
B 12 Kontinuitätsgleichung des kompressiblen Massenstroms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
56
C
Wärmelehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
57 bis 82
C1
Temperatur und Temperaturmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
57
C2
Wärme als Energieform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
57
C3
Wärmeausdehnung fester und flüssiger Stoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
58
C4
Wärmeausdehnung von Gasen und Dämpfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
58
C5
Allgemeine Zustandsgleichung der Gase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
59
C6
Molare (stoffmengenbezogene) Zustände und Größen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
60
C7
Mischung idealer Gase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
61
C8
Diffusion, Osmose und Dialyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
61
C9
Wärmekapazität fester und flüssiger Stoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
62
C 10 Kalorimetrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
63
C 11 Wärmequellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
63
C 12 Schmelzen und Erstarren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
64
C 13 Verdampfen und Kondensieren, Sublimieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
65
C 14 Feuchte Luft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
66
C 15 Technische Möglichkeiten der Umwandlung von Wärme in mechanische Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . .
69
C 16 Der erste Hauptsatz der Thermodynamik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
69
C 17 Thermodynamische Zustandsänderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
71
C 18 Kreisprozesse im p,V-Diagramm und im T,s-Diagramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
73
C 19 Umwandlung von Wärmeenergie in elektrische Energie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
78
C 20 Umwandlung von elektrischer Energie in Wärmeenergie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
79
C 21 Wärmetransport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
79
D
Schwingungen und Wellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
83 bis 94
D1
Entstehung periodischer Bewegungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
83
D2
Harmonische Schwingungen und harmonische Bewegungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
84
D3
Pendel- und Drehschwingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
85
D4
Dämpfung von Schwingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
87
6
D5
Anregung von Schwingungen und kritische Drehzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
88
D6
Überlagerung von Schwingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
89
D7
Physikalische Grundbegriffe der Wellenausbreitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
90
D8
Besonderheiten bei der Wellenausbreitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
93
E
Optik und Akustik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
95 bis 110
E1
Geometrische Optik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
95
E2
Wellenoptik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
100
E3
Fotometrie und Farbenlehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
102
E4
Schall und Schallfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
105
E5
Schallempfindung, Schallbewertung und Schallausbreitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
106
E6
Ultraschall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
110
F
Elektrizitätslehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 bis 140
F1
Elektrophysikalische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
111
F2
Gesetzmäßigkeiten im elektrischen Stromkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
112
F3
Gesetzmäßigkeiten in Widerstandsschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
113
F4
Das elektrische Feld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
117
F5
Das magnetische Feld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
120
F6
Elektromagnetische Induktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
123
F7
Elektromagnetische Schalter und elektrische Messgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
125
F8
Der Wechselstromkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
127
F9
Dreiphasenwechselspannung, Drehstrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
132
F 10 Transformatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
134
F 11 Elektrische Maschinen, Schutzmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
135
F 12 Elektromagnetische Schwingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
137
F 13 Grundlagen der Halbleitertechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
139
G
Atom- und Kernphysik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 bis 154
G1
Atomhülle, Quantentheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
141
G2
Radioaktive Strahlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
149
G3
Atomkern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
149
G4
Kernenergie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
151
G5
Dosimetrie und Strahlenschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
152
T
Tabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 bis 179
T1
Physikalische Größen, deren Formelzeichen und Einheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
155
T2
Dichte technisch wichtiger Stoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
160
T3
Haft- und Gleitreibungszahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
162
7
T4
Ausgewählte Gewindetabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
163
T5
Thermische Längenausdehnungskoeffizienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
166
T6
Elastizitätsmodul von Werkstoffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
166
T7
Definitionen der Einheitennormale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
167
T8
Oberflächenspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
167
T9
Kompressibilität von Flüssigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
168
T 10 Kinematische Viskosität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
168
T 11 Thermodynamische Daten von Gasen und Dämpfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
168
T 12 Spezifische Wärmekapazität, spezifische Schmelzwärme, spezifische Verdampfungswärme . . . . . . .
169
T 13 Spezifischer Brennwert und spezifischer Heizwert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
170
T 14 Wärmeleitfähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
170
T 15 Gesamtspektrum der elektromagnetischen Wellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
171
T 16 Elektrochemische Äquivalente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
172
T 17 Spezifischer elektrischer Widerstand, elektrischer Leitwert, Temperaturkoeffizient . . . . . . . . . . . . . . .
172
T 18 Spezifischer elektrischer Widerstand von Isolierstoffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
173
T 19 Elektrochemische Spannungsreihe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
173
T 20 Permittivitätszahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
173
T 21 Permeabilitätszahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
174
T 22 Strombelastbarkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
174
T 23 Wellenlänge der Ka-Linie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
175
T 24 Schwächungskoeffizienten für g-Strahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
175
T 25 Halbwertsdicken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
175
T 26 Elektronenaustrittsarbeit, langwellige Grenze, Grenzfrequenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
175
T 27 Wichtige Nuklide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
176
T 28 Periodensystem der Elemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
178
T 29 Naturkonstanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
179
Sachwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 bis 189
Griechisches Alphabet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190
DIN-Normen und Auszüge aus solchen sind wiedergegeben mit Erlaubnis des DIN Deutsches Institut für Normung e.V. Maßgebend für das Anwenden der Norm ist deren Fassung mit dem neuesten Ausgabedatum, die
bei der Beuth Verlag GmbH, Burggrafenstraße 6, 10787 Berlin, erhältlich ist.
8
A
A
Mechanik der festen Körper
Aufgaben und Methoden der Physik
A1
Klassische Physik
∫ Keine Allgemeingültigkeit in
interstellaren und in atomaren Bereichen (∫ G1 ... G5).
Moderne Physik
∫ Atom- und Quantenphysik
(∫ G1 ... G5).
Grenzgeschwindigkeit = Lichtgeschwindigkeit (∫ E2)
Teilgebiet
Entwicklungszeitraum
Arbeitsweisen in der Physik
Mechanik der festen Körper
Mechanik der Flüssigkeiten und Gase
Optik
Akustik
Wärmelehre
Schwingungs- und Wellenlehre
Elektrizitätslehre
Atom- und Kernphysik
seit Altertum, 16. Jahrhundert
seit Altertum, 17. Jahrhundert
seit Altertum, 17. Jahrhundert
seit Altertum, 18. Jahrhundert
19. und 20. Jahrhundert
19. und 20. Jahrhundert
19. und 20. Jahrhundert
20. Jahrhundert
Experiment (Versuch)
A2
Induktion
Schluss von n auf (n+1)
Deduktion
Theoretischer Weg, ausgehend
von bestehenden zu neuen Gesetzen bzw. Theorien.
Physikalische Größen und ihre Einheiten
Bestandteile und Eigenschaft einer physikalischen Größe (∫ T1)
Eine physikalische Größe besteht aus dem Produkt eines Zahlenwertes mit einer Einheit.
Größe und Einheit verhalten sich invariant.
Beispiele: 1 500 m = 1,5 km; 1 bar = 1 000 mbar
SI-Einheitensystem
Basisgröße
Grundlage sind die Basisgrößen mit den zugehörigen Basiseinheiten (nebenstehende Tabelle).
Länge
Meter
m
Masse
Kilogramm
kg
Zeit
Sekunde
s
Weg
Geschwindigkeit = ᎏ (∫ A6)
Zeit
Elektrische
Stromstärke
Ampere
A
s
[s]
m
v = ᎏ ∫ [v] = ᎏ = ᎏ
t
[t]
s
Thermodynamische
Temperatur
Kelvin
K
Lichtstärke
Candela
cd
Stoffmenge
Mol
Alle abgeleiteten Größen lassen sich auf die sieben
Basisgrößen zurückführen.
Beispiel:
m
z. B. 5 ᎏ
s
Die Definition der Basiseinheiten erfolgt durch die
Einheitennormale. (∫ T7)
A3
Kurzzeichen
mol
Die Körper
Aggregatzustand (Zustandsform)
Festkörper
Flüssigkeit
Fluide
Basiseinheit
Gas
Dampf
«
Eigenschaften
∫
fest
Große Kohäsionskräfte und Festigkeit, definierte Form.
∫
flüssig
Kleine Kohäsionskräfte, nehmen Gefäßform an.
∫
gasförmig
Sehr kleine Kohäsionskräfte, i. d.R. Verteilung im ganzen
zur Verfügung stehenden Raum, oft auch als Fluidgemische.
9
A
A4
Messungen an Körpern und Körpersystemen
Messen und
Messwert
Messen
∫ Vergleichen einer Größe mit einer Einheit (∫ A2, T1, T7)
Messwert
∫ Produkt aus Zahlenwert und Einheit (z. B. 7,5 kg)
Dezimale Teile und dezimale Vielfache von Einheiten
Bei sehr großen oder sehr kleinen Messwerten: Zehnerpotenzen oder gemäß folgender Tabelle.
Vorsilbe
Abkürzung
Vielfaches der Einheit
12
Beispiel
Tera-
T
10
TW = Terawatt
= 1012 W
Giga-
G
109
Gm = Gigameter
= 109
m
Mega-
M
106
MJ = Megajoule
= 106
J
Kilo-
k
103
km = Kilometer
= 103
m
Hekto-
h
102
h“ = Hektoliter
= 102
“
Deka-
da
101
daN = Dekanewton
= 10
N
Dezi-
d
10–1
dm = Dezimeter
= 10–1
m
Zenti-
c
10–2
c“ = Zentiliter
= 10–2
“
Milli-
m
10–3
mV = Millivolt
= 10–3
V
Mikro-
m
10–6
mm = Mikrometer
= 10–6
m
Nano-
n
10–9
ns = Nanosekunde = 10–9
Pico-
p
10–12
pF = Picofarad
= 10–12 F
Femto-
f
10–15
fm = Femtometer
= 10–15 m
s
Grundlegende mechanische Größen (∫ T1)
Messgröße
gebräuchliche S√-Einheiten und
S√-fremde Einheiten
Hinweise, wichtige Zusammenhänge
Länge
mm, mm, cm, dm, km
1 m = 106 μm, 1 km = 1 000 m
1 sm = 1 852 m = 1,852 km
1 Zoll = 1” = 1 inch = 1 in = 25,4 mm
sm = Seemeile
in = inch = Zoll
Fläche
mm2, cm2, dm2, m2, km2
Ar (a), Hektar (ha)
1 m2 = 100 dm2 = 10 000 cm2 = 1 000 000 mm2
1 km2 = 1 000 000 m2
1 a = 100 m2, 1 ha = 100 a = 10 000 m2
Volumen
mm3, cm3, dm3, m3, km3
Liter (—)
1 — = 10–3 m3 = 1 dm3 = 103 cm3
Zeit
Tag (d), Stunde (h), Minute (min),
Sekunde (s)
1 d = 24 h = 1 440 min = 86 400 s
1 h = 60 min = 3 600 s
1 min = 60 s
Winkel
Grad (°), Minute (’), Sekunde (”)
Radiant (rad)
1° = 60’ = 3 600’’, 1 rad ≈ 57,3°
p
៣
a = ᎏ · a°
180°
Winkel im
Bogenmaß
180° b
180°
a° = ᎏ · ៣
a=ᎏ·ᎏ
r
p
p
Winkel im
Gradmaß
p
b = ᎏ · a° · r
180°
Bogenlänge
Masse
10
a°
៣
a
b
r
Kilogramm (kg), Tonne (t) (∫ A10)
atomare Masseneinheit u (∫ C6, G3)
metrisches Karat (Kt)
Winkel in Gradmaß
Winkel im Bogenmaß
Bogenlänge des
Kreisausschnittes
Radius des Kreises
1 t = 103 kg = 1 Mg; 1 kg = 1 000 g
1 Kt = 0,2 g
1 u = 1,6605655 · 10–27 kg
°, ’, ”
rad
m, mm
m, mm
m
r=ᎏ
V
A5
r
m
V
Dichte
kg/m3
kg
m3
Dichte
Masse (∫ A10)
Volumen
A
Die Teilgebiete der Mechanik
∫
Statik
Kinematik ∫
Lehre vom Kräftegleichgewicht an ruhenden Körpern (∫ A12).
Lehre von den Bewegungen ohne Beachtung der wirkenden Kräfte.
Kinetik
∫
Einfluss der die Bewegung verursachenden Kräfte wird berücksichtigt.
Dynamik
∫
Wie Kinetik. Außerdem werden die Beziehungen zwischen den Beschleunigungen und den
sie verursachenden Kräften einbezogen.
Bewegungskriterien
Zeitliche Kriterien
∫ Bewegungszustand
∫
Beispiele:
Geschwindigkeit ist konstant, Körper wird
beschleunigt.
Räumliche Kriterien
∫ Bewegungsbahn
∫
Beispiele:
Bewegungsrichtung ist konstant, Körper
ändert seine Bewegungsrichtung (z. B.
Flugbahn einer Rakete).
Freiheitsgrade eines Festkörpers
Freiheitsgrad = Bewegungsmöglichkeit
3 Freiheitsgrade in der Ebene (2 x T, 1 x R)
6 Freiheitsgrade im Raum (3 x T, 3 x R)
R = Rotationsbewegung, T = Translationsbewegung
A6
Gleichförmige geradlinige Bewegung
Bei einer gleichförmigen geradlinigen Bewegung
bewegt sich ein Körper mit konstanter Geschwindigkeit v auf geradliniger Bahn.
Ds
v=ᎏ
Dt
s
v=ᎏ
t
m km
Geschwindigkeit in ᎏ , ᎏ , ...
s
h
s=v·t
s
t=ᎏ
v
s,t - Diagramm
v,t - Diagramm
v = konstant
v
s
0
t
0
1
m
km
1 ᎏ = 3,6 ᎏ
s
h
Im v,t-Diagramm (∫ Bild 2) stellt sich der Weg s
als Rechteckfläche dar.
A7
s
0
#t t
0
2
v
Ds = s
Dt = t
Geschwindigkeit
zurückgelegter Weg (Strecke)
Zeitspanne
m/s
m
s
Ungleichförmige geradlinige Bewegung
Merkmale einer ungleichförmigen Bewegung
Bei einer ungleichförmigen Bewegung ändert sich
die Geschwindigkeit, der Körper wird beschleunigt
oder verzögert.
Dv
a=ᎏ
Dt
Beschleunigung
Beschleunigung (Verzögerung) m/s2
Geschwindigkeitsänderung
m/s
Zeitspanne
s
a
Dv
Dt
a positiv: Beschleunigung ∫
Geschwindigkeitszunahme
a negativ: Verzögerung
Geschwindigkeitsabnahme
∫
a = konstant
∫
gleichmäßig beschleunigte bzw. verzögerte Bewegung
a = variabel
∫
ungleichmäßig beschleunigte bzw. verzögerte Bewegung
11
A
Gleichmäßig beschleunigte geradlinige Bewegung mit v0 = 0 und v0 > 0
vt
vt
v0 = 0
v0 > 0
v,t-Diagramme
v
v
a = konst. und positiv
s
v0
s
t = Dt
1
2
v0
t
t
a
s
t
v
v0 = Anfangsgeschwindigkeit
vt = Endgeschwindigkeit
v0 = 0
Anfangsgeschwindigkeit
Beschleunigung a
Endgeschwindigkeit vt
Weg s
Zeit t
(Zeitspanne Dt)
Beschleunigung
Weg
Zeit
Geschwindigkeit
m/s2
m
s
m/s
v0 > 0
m/s
v
a = ᎏt
t
vt – v0
a=ᎏ
t
m/s2
2·s
a=ᎏ
t2
2 · s 2 · v0
a=ᎏ
–ᎏ
t2
t
m/s2
v 2t
a=ᎏ
2·s
v 2t – v 02
a=ᎏ
2·s
m/s2
vt = a · t
vt = v0 + a · t
m/s
33·3
a3·3
s
vt = 02
33·3
a3·3
s3
+3
v302
vt = 02
m/s
2·s
vt = ᎏ
t
2·s
vt = ᎏ – v0
t
m/s
v
s = ᎏt · t
2
v0 + vt
s=ᎏ
·t
2
m
v 2t
s=ᎏ
2·a
v 2t – v 02
s=ᎏ
2·a
m
a
s = ᎏ · t2
2
a
s = v0 · t + ᎏ · t 2
2
m
v
t = ᎏt
a
vt – v0
t=ᎏ
a
s
2·s
t=ᎏ
vt
2·s
t=ᎏ
v0 + vt
s
02
33·3
a3·3
s3
+3
v302 – v0
t = ᎏᎏᎏ
a
s
t=
2·s
ᎏ
13
a
Gleichmäßig verzögerte geradlinige Bewegung mit v t = 0 und v t > 0
Formeln auf Seite 13
v0
v0
v,t-Diagramme
vt = 0
v
a = konst. und negativ
s
t = Dt
s
vt
3
t
12
vt > 0
v
vt
4
t
vt = 0
Endgeschwindigkeit
Verzögerung a
(Bei diesen Gleichungen
ist der Betrag von a,
d.h. æaæ einzusetzen)
Anfangsgeschwindigkeit v0
Weg s
Zeit t
(Zeitspanne Dt)
vt > 0
m/s
v0
a=ᎏ
t
v 0 – vt
a=ᎏ
t
m/s2
2·s
a=ᎏ
t2
2 · v0 2 · s
a=ᎏ
–ᎏ
t
t2
m/s2
v 02
a=ᎏ
2·s
v 02 – v 2t
a=ᎏ
2·s
m/s2
v0 = a · t
v 0 = vt + a · t
m/s
v 0 = 02
33·3
a3·3s
v 0 = 0v
323+
23·3
a3·3s
t 33
m/s
2·s
v0 = ᎏ
t
2·s
v 0 = ᎏ – vt
t
m/s
v0
s=ᎏ
·t
2
v 0 + vt
s=ᎏ
·t
2
m
v 02
s=ᎏ
2·a
v 02 – v 2t
s=ᎏ
2·a
m
a
s = ᎏ · t2
2
a
s = v0 · t – ᎏ · t2
2
m
v0
t=ᎏ
a
v 0 – vt
t=ᎏ
a
s
2·s
t=ᎏ
v0
2·s
t=ᎏ
v 0 + vt
s
2
v 0 – 0v
303–
33
23·3
a3·3
s
t = ᎏᎏᎏ
a
s
t=
2·s
ᎏ
12
a
A
Freier Fall und senkrechter Wurf nach oben (∫ A9, A10, A18)
gleichmäßige
Beschleunigung
gleichmäßige
∫
Verzögerung
∫
Freier Fall
Senkrechter Wurf nach oben
Die Fallgesetze gelten streng genommen nur im
Vakuum.
1
h = ᎏ · g · t2
2
t=
Fallhöhe
2·h
ᎏ
13
g
Fallzeit = Steigzeit
33·3
g3·3
h
vt = g · t = 02
Fallgeschwindigkeit
1
h = v0 · t – ᎏ · g · t 2
2
Wurfhöhe zur Zeit t
v 02
hmax = ᎏ
2·g
r
gh = g · ᎏ
r + h’
±
≤
gn = Normfallbeschleunigung = 9,80665 m/s2
h
t
vt
v0
h’
r
Fallhöhe, Steighöhe
Fallzeit, Steigzeit
Geschwindigkeit zur Zeit t
Abwurfgeschwindigkeit
Abstand von der Erdoberfläche
mittlerer Erdradius
(6,378 · 106 m)
Himmelskörper
Gipfelhöhe
2
«
s ‡ h = Fallhöhe bzw. Steighöhe
a ‡ g = Fallbeschleunigung (∫ A10)
Fallbeschleunigung
in der Höhe h’
gmax ≈ 9,83 m/s2 an den Erdpolen
gmin ≈ 9,78 m/s2 am Äquator
m
Durchschnittswert: g ≈ 9,81 ᎏ
s2
Sonne
Mond
Merkur
Venus
Erde
Mars
Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun
Pluto
m
s
m/s
m/s
m
m
Fallbeschleunigung in m/s2
275
1,62
3,6
8,3
9,81
3,6
24
10
8
11
0,2 (?)
13
A
A8
Zusammensetzen von Geschwindigkeiten
Skalare und Vektoren
Skalar
∫
ungerichtete physikalische Größe, z. B. Temperatur, Volumen, Zeit, Energie ...
Vektor
∫
gerichtete physikalische Größe, z. B. Kraft, elektrischer Strom, Geschwindigkeit ...
F2
Vektoren werden addiert, indem man sie unter Beachtung ihrer Größe und Richtung aneinanderreiht.
Summenvektor bzw. Resultierende: Strecke zwischen dem Anfangspunkt des ersten Vektors und
dem Endpunkt des letzten Vektors.
F1
F2
1
Bei zwei Vektoren: Parallelogrammkonstruktion
(∫ Bild 1), z. B. Kräfteparallelogramm oder mit einer
Dreieckskonstruktion (∫ Bild 2), z. B. Geschwindigkeitsdreieck oder Kräftedreieck.
Bei mehr als zwei Vektoren: Vektorvieleck bzw. Vektorpolygon (∫ Bild 3), z. B. Kräftepolygon bzw. Krafteck.
F1
Fr
Fr
2
F3
F2
F4
F5
F1
Fr
3
Rechnerische Lösung (∫ A12)
Weitergehende Lehrinhalte: Formel- und Tabellensammlung Technische Mechanik (Europa-Nr. 52212)
Geschwindigkeit als Vektor
Rechnerische Lösung (∫ A12)
Die Geschwindigkeit ist eine vektorielle Größe. Die Ermittlung der Gesamtgeschwindigkeit = resultierende
Geschwindigkeit erfolgt entsprechend der Addition von Kräften, d. h. durch eine vektorielle Addition.
Beispiel für
Einzelgeschwindigkeiten
Geschwindigkeitsparallelogramm
v1
Laufkran mit Laufkatze
4
Flugzeug mit Seitenwind
A9
v
v1
v2
v2
v
5
vE
6
vE
v
vS
7
Mögliche Geschwindigkeitsdreiecke
vS
8
v v1
v2
v
v
9
vS
vE
Freie Bewegungsbahnen
Der Grundsatz der Unabhängigkeit
Unabhängig davon, ob ein Körper mehrere Einzelbewegungen gleichzeitig oder zeitlich nacheinander ausführt, gelangt er immer an den gleichen Ort.
Die kürzeste Zeit zur Realisierung der Ortsveränderung eines Körpers ergibt sich, wenn alle Einzelbewegungen gleichzeitig ablaufen.
Erzwungene Bewegungsbahnen
∫ z. B.: Schwenken einer Tür, rollen der Eisenbahn auf Schienen,
Mutter auf Schraube, Führungen ...
Freie Bewegungsbahnen
∫ z. B.: Freier Fall, senkrechter Wurf (∫ A7), schiefer Wurf, waagerechter Wurf …
14
Geschwindigkeit
in x-Richtung
vy = v0 · sin a – g · t
Geschwindigkeit
in y-Richtung
y
vx
v0y
v0
vy
v
Weg in x-Richtung
x = v 0 · cos a · t
g
y = v0 · sin a · t – ᎏ · t 2
2
Weg in y-Richtung
2 · v 0 · sin a
tw = ᎏᎏ
g
Wurfzeit
v 02 · sin 2 a
xw = ᎏᎏ
g
Wurfweite
0
å
v0x
a
v0
g
t
Abwurfwinkel
Abwurfgeschwindigkeit
Fallbeschleunigung (∫ A7)
Zeit (Dt)
Wurfparabel
v y = 02222222
2·g·h
h = sy
2·h
Grad
m/s
m/s2
s
x
v0
Weg in y-Richtung (Fallhöhe)
ᎏ
13
g
x
Der schiefe Wurf (schräger Wurf) setzt sich in jedem
Augenblick aus einer waagerechten gleichförmigen
Bewegung (x-Richtung) und einer senkrechten beschleunigten Bewegung (y-Richtung) zusammen.
Der waagerechte Wurf (∫ Bild 2) (∫ A6, A7)
g s x2
sy = h = ᎏ · ᎏ
2 v 02
x
xw
1
Beim schiefen Wurf wird die größte Wurfweite
xw max bei einem Abwurfwinkel von a = 45° –
wegen sin 2 a = sin 90° = 1 – erreicht.
s x = v0 · t = v0 ·
A
Kulminationspunkt
y
vx = v0 · cos a
Ab
rich wurft un
g
Der schiefe Wurf (∫ Bild 1) (∫ A6, A7)
Weg in x-Richtung (Wurfweite)
Geschwindigkeit in y-Richtung
2
sx
y
Beim waagerechten Wurf (horizontaler Wurf) gelten die Gesetze des schiefen Wurfs, und zwar mit dem Abwurfwinkel a = 0° (y positiv nach unten).
A10
Beschleunigende Wirkung einer Kraft
Das erste Newton’sche Axion bzw. Trägheitsgesetz bzw. Beharrungsgesetz
Der Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Bewegung (∫ A6) wird von einem Körper so lange beibehalten, wie keine äußere Kraft auf ihn wirkt.
Das zweite Newton’sche Axion bzw. Dynamisches Grundgesetz
F=m·a
Massenträgheitskraft
FG = m · g
Gewichtskraft
Die Krafteinheit
m
kgm
[F] = [m] · [a] = kg · ᎏ
=ᎏ
s2
s2
kgm
1ᎏ
= 1 Newton = 1 N
s2
F
m
a
g
Kraft
Masse
Beschleunigung
Fallbeschleunigung
«
(∫ A7)
N
kg
m/s2
m/s2
Ein Newton ist gleich der Kraft, die einem Körper
mit der Masse m = 1 kg die Beschleunigung
a = 1 m/s2 erteilt.
1 daN = 1 Dekanewton = 10 N
1 kN = 1 Kilonewton = 103 N
1 MN = 1 Meganewton = 106 N
«
je nach Größenordnung
der Kraft
15
Das dritte Newton’sche Axiom bzw. Wechselwirkungsgesetz
Wirkende Kraft = zurückwirkende Kraft bzw. Aktionskraft = Reaktionskraft (actio = reactio)
A 11
Verformende Wirkung einer Kraft
Nur im elastischen Verformungsbereich gültig.
F=c·s
Hooke’sches Gesetz
F
c=ᎏ
s
Federkonstante (∫ A18)
F1
Die Federkonstante wird auch als Federrate oder
Federsteifigkeit bezeichnet. Sie gibt an, welche
Kraft F in N für einen Federweg s in mm oder in m
erforderlich ist.
N
N
1 ᎏ = 103 ᎏ
mm
m
F2
har
te
Fed
er
Federkraft F in N
Hooke’sches Gesetz
ie )
lin de
nn Gera
e
rk
de che
Fe ke's
der
oo
(H eiche Fe
w
s1
s2
Federweg s in mm
1
(∫ A18) ∫ Federspannarbeit
Obige Gleichungen gelten nur bei Federn mit linearer Federkennlinie (∫ Bild 1), nicht bei progressivem oder degressivem Verhalten.
F
c
s
Federkraft
Federkonstante
Federweg
N
N/m, N/mm
m, mm
Deformation kompakter Körper (∫ Bild 2)
2
1
Längenänderung
DŒ
e=ᎏ
Œ0
Dehnung
e=a·s
1
Hooke’sches Gesetz ∫ a = ᎏ
E
1
s
e=ᎏ·s=ᎏ
E
E
Hooke’sches Gesetz
1
e = ᎏ · sn
E
Bach-Schüle-Potenzgesetz
Dehnung in %
#l
DŒ
e = ᎏ · 100 %
Œ0
l
l0
DŒ = Œ – Œ0
Somit:
FG
2
n = 1: Hooke, z. B. alle Stähle
n < 1: z. B. Leder, viele Kunststoffe
n > 1: z.B. GG, Cu, Steine, Mörtel
DŒ
Œ0
Œ
E
s
n
Querkontraktion (∫ Bilder 3 + 4)
Beispiele für Stabquerschnitte:
Dd
Ds
eq = ᎏ = ᎏ
d0
s0
Querkontraktion
DŒ
eq = q · e = q · ᎏ
Œ0
Querkontraktion, auch
Querdehnung, Querkürzung
e
q = ᎏq
e
Poisson’sche Zahl
Bei Stahl und beinahe allen Metallen ist
μ ≈ 0,3 ∫ Formel- und Tabellensammlung
Technische Mechanik
16
3
d
d0
s
s0
e
Œ
Œ0
Enddurchmesser
Ausgangsdurchmesser
Endkantenlänge
Ausgangskantenlänge
Dehnung
Endlänge
Ausgangslänge
mm
mm
mm
N/mm2
N/mm2
1
s
Der E-Modul ist stark temperaturabhängig.
Längenänderung
Ausgangslänge
Endlänge
Elastizitätsmodul (∫ T6)
Spannung (Zug oder Druck)
Exponent (nebenst. Tabelle)
d
A
4
mm
mm
mm
mm
1
mm
mm
Spannungs-, Dehnungs-Diagramm für Zug (∫ Bild 1) und Belastungsgrenzen
A
Grenzspannung
in N/mm2
sP
E ∫ Elastizitätsgrenze
sE
S ∫ Streckgrenze oder
Fließgrenze
Re
B ∫ Zugfestigkeit
Rm
D ∫ 0,2%-Dehngrenze
B'
d) Stahl hoher
Festigkeit
Û
B
D
S
P
RP 0,2
bezogen auf den kleiner
werdenden Querschnitt
c) Stahl
mittlerer
Festigkeit
E
B'
B'
bezogen auf
den Ausgangsquerschnitt S0
Rm
P ∫ Proportionalitätsgrenze
Re
ÛE
ÛP
Punkt im s, e-Diagramm
b) Grauguss
B'
a) weiches Kupfer
Außer durch Zug sind Verformungen bei Druck,
Scherung, Flächenpressung, Biegung, Torsion und
Knickung möglich.
™
1
∫ Formel- und Tabellensammlung
Technische Mechanik
A 12
Die Kraft als Vektor
Merkmale einer Kraft (∫ Bild 2)
Größe
∫ Dies ist der Betrag der Kraft, der
in Verbindung mit einem Kräftemaßstab (KM) bestimmt wird.
Richtung
∫ Diese entspricht der Richtung der
Wirkungslinie (WL). Sie ist durch
einen Winkel festgelegt.
Angriffspunkt
Sinn
y z.B.: KM : 1 cm @ 5 N
e
öß
Gr
tF
af
Kr
∫ Ort, an dem die Kraft F am Körper
angreift.
WL
Richtung
å
A
∫ Zugkraft oder Druckkraft. Festlegung mittels Vorzeichen.
Erweiterungssatz
x
Angriffspunkt
2
-F1
-F1 A
F1
Bei einem Kräftesystem (∫ Bild 3) dürfen Kräfte
hinzugefügt oder weggenommen werden, wenn
sie gleich groß und entgegengesetzt gerichtet sind
und auf derselben WL liegen (∫ Bild 4).
F1
A
-F2 B
3
F2
4
Längsverschiebungssatz
F
Eine Kraft darf auf ihrer WL verschoben werden
(∫ Bild 5). Dadurch ändert sich ihre Wirkung auf
den Körper nicht.
WL
F
5
Zusammensetzen von Einzelkräften im zentralen Kräftesystem (∫ Bild 6)
Zeichnerische Lösung (∫ A8)
Allgemeines Kräftesystem ∫ Formel- und Tabellensammlung
Technische Mechanik
F1
6
å
Fr
F2
17
Zwei Kräfte im zentralen Kräftesystem (∫ Bild 6, Seite 17)
3123+
33
F223–33
23·3
F13·3F
323·3c3o
3s33
a
Fr = 0F
Größe von Fr
Fr ist die resultierende Kraft, kurz: Resultierende
(Ersatzkraft).
Beliebig viele Kräfte im zentralen Kräftesystem (∫ Bilder 1 und 2)
Gemäß dem Lageplan LP (∫ Bild 1) alle Horizontalkomponenten (F1x, F2x ...) und alle Vertikalkomponenten (F1y, F2y ...) ermitteln, und zwar unter Beachtung der Vorzeichen.
F1
F1y
F1x
Unverbindlicher Vorschlag nur Vorzeichenwahl:
ª º Nach links und nach unten gerichtete Kräfte:
minus (–)
SFy = F1y + F2y + ...
Summe der
Vertikalkomponenten
¿
F3
F4y
F4
1
z. B. (Bild 1): F1x = – F1 · cos a; F1y = + F1 · sin a
SFx = F1x + F2x + ...
LP
F5
∫ Ω Nach rechts und nach oben gerichtete Kräfte:
plus (+)
Summe der
Horizontalkomponenten
F4x F
2
A
å
ÍFx
A
¿r
Fr
ÍFy
2
2
3F
33
33S
(3F
3y3) 23
Fr = 0(S
x) 3+
Größe von Fr
SFy
tan br = ᎏ
SFx
Richtung von Fr (mit den Bezeichnungen der Bilder 1 und 2)
Bei Kräften auf derselben Wirkungslinie: Fr = S F
Zerlegung von Einzelkräften in Kraftkomponenten
Fx = F · cos a = F · sin b
Horizontalkomponente
Fy = F · sin a = F · cos b
Vertikalkomponente
3
(F2)
4
Fx
Fy
å
¿
F
5
F
F
6
F1
F2
F2
F
F1
7
8
F1
Das Kraftmoment und seine Wirkungen
Fr
Das Kraftmoment als physikalische Größe
DIN 1304: Das Kraftmoment M ist gleich dem Produkt aus Kraft F und dem senkrechten Abstand
ihrer Wirkungslinie r zu einem bestimmten Punkt,
dem Drehpunkt (∫ Bild 9).
18
F
F2
Größe und Richtung einer Kraftkomponente ist bekannt (∫ Bild 6). Lösung mit Kräfteparallelogramm
(∫ Bild 7) oder mit Kräftedreieck (∫ Bild 8).
A 13
F
å
Werden nur die Wirkungslinien der Kräfte gezeichnet (∫ Bild 3), setzt man die Kraftbezeichnungen in
runde Klammern.
Die zu zerlegende Kraft F ist im Kräfteparallelogramm die Diagonale.
F1
(F1)
¿
Die Richtungen beider Komponenten sind bekannt
(∫ Bild 3). Lösung entsprechend Bild 4. Sonderfall:
Die Komponenten sind horizontal und vertikal gerichtet (∫ Bild 5).
å
A
D
r
9
Fr r
Md = Fr · r
Md
Fr
r
Kraftmoment bzw. Drehmoment
Geht die Wirkungslinie WL von Fr nicht durch den
Drehpunkt D eines Drehkörpers, dann erzeugt Fr
ein Kraftmoment.
Kraftmoment (Drehmoment)
Nm
Resultierende (oder Einzelkraft) N
Hebelarm senkrecht zur Kraft
m
A
Einheit des Drehmomentes: Newtonmeter
Drehsinn und Vorzeichen von Md (∫ Bilder 1 und 2)
positives Drehmoment
—
— 䊝 ∫ Linksdrehsinn (entgegen dem Uhrzeigersinn)
1
negatives Drehmoment
—
— 䊞 ∫ Rechtsdrehsinn (im Uhrzeigersinn)
2
Resultierendes Drehmoment und Wirkung von Schrägkräften
Das Gesamtdrehmoment = resultierendes Drehmoment Mdr entspricht der Summe der Einzeldrehmomente (∫ Bild 3).
F1
D
Vorzeichenregel beachten! Somit:
Mdr = Fr · r = F1 · r1 + F2 · r2 + ...
Fx
ry
Fr
D
Fy
r
F2
F
F3
resultierendes
Drehmoment
3
4
Mdr
Fr
r
F1, F2
Fy
ry
Bei Schrägkräften (∫ Bild 4) ist der im rechten
Winkel zur Kraft F gerichtete Hebelarm in die Rechnung einzusetzen.
Md = F · r = Fy · ry
r
r2
Drehmoment bei
Schrägkräften (∫ Bild 4)
resultierendes Drehmoment
Resultierende
senkrechter Hebelarm von Fr
Einzelkräfte
senkrechte Komponente von F
senkrechter Hebelarm von Fy
Nm
N
m
N
N
m
Hebelarten und Hebelgesetz
Einseitiger Hebel
∫ der stabförmige Hebel hat seinen Drehpunkt an einem Ende
Zweiseitiger Hebel
∫ der stabförmige Hebel hat seinen Drehpunkt zwischen seinen beiden Enden
r2
r1
r2
F2
r1
F1
F1
F1
F1
5 einseitiger Hebel
F2
r2
F2
F2
r1
r2
r1
6 zweiseitig gleicharmiger Hebel
7 zweiseitig ungleicharmiger Hebel
8 Winkelhebel
Unabhängig von der Hebelart werden die Hebelarme vom Angriffspunkt der Kraft bis zum Drehpunkt, d.h.
bis zum Hebellager, gemessen (F ü r).
F1 · r1 = F2 · r2
Hebelgesetz
SMd = 0
Momentengleichgewicht
F1, F2
r1, r2
Kräfte
Hebelarme
Kräftepaar und Parallelverschiebungssatz
Zwei gleich große, entgegengesetzt gerichtete und
parallele Kräfte (Abstand r, Bild 9) heißen Kräftepaar.
N
m
r
F
D
9
F
Kräftepaar
19
Md = F · r
Moment des Kräftepaares
Der Abstand des Kräftepaares vom Drehpunkt beeinflusst nicht das vom Kräftepaar erzeugte Drehmoment Md.
∫
33333
Daraus folgt der Parallelverschiebungssatz:
Verschiebt man eine Kraft F um das Maß r auf eine zu ihr parallele WL, so wird mit einem entgegenwirkenden Kraftmoment F · r Momentengleichgewicht erzeugt.
Rechnerische Ermittlung von Fr mit Hilfe des Momentensatzes
Mdr = Fr · r = F1 · r1 + F2 · r2 + ...
Momentensatz bzw. resultierendes Drehmoment
Mdr
SMd
F1 · r1 + F2 · r2 + ...
r=ᎏ
=ᎏ
= ᎏᎏᎏ
Fr
Fr
Fr
Lage von Fr (∫ Bild 1)
Fr
D
Größe und
Richtung von Fr
å
r
1
Auflagerkräfte beim Träger auf zwei Stützen (∫ Bild 2)
SFx = 0
S(Fy · a)
FB = ᎏᎏ
Œ
«
Kontrolle:
∫
a1
FAy
Vorzeichenregel
beachten.
FAx = –VFx
∫
Linienschwerpunkte (∫ Bild 3)
Der Momentensatz kann im erweiterten Sinn zur Anwendung kommen. Statt mit Kraftmomenten wird
mit Linienmomenten gearbeitet.
Œ1 · y1 + Œ2 · y2 + ...
y = ᎏᎏᎏ
Œ1 + Œ2 + ...
y-Komponente
S
Œ1, Œ2
x1, y1
x2, y2
l2
S
«
x2
x
Linienlängen
m
Schwerpunktabstände
m
Halbkreisbogen
b
c
S
5
Kreisbogen
2·r
y0 = ᎏ
p
S
6
a
Umfang eines Rechteckes
rechter Winkel
b
r
7
s
S
y0
S
h
y0 = ᎏ
2
h
s
y0 = r · ᎏ
b
l3
S3
x3
y0
Œ
x0 = ᎏ
2
20
S2
S1
x
Bei gekrümmten Linienzügen teilt man diese in viele
kurze gerade Stücke ein und kommt so mit dem
Momentensatz zu einer Näherungslösung.
h · (b + c)
y0 = ᎏᎏ
2 · (a + b + c)
l
l1
r
4
y
y1
y2
x1
Umfang eines Dreiecks
x0
FB
l
3
h
gerader Linienzug
FAx
y3
Linienmoment: Produkt aus Linienlänge und dem
Abstand ihres Schwerpunktes zu einem Drehpunkt
oder einer Drehachse (∫ Bild 3).
x-Komponente
a2
2
Bestimmung von Schwerpunkten mittels Momentensatz
Œ1 · x1 + Œ2 · x2 + ...
x = ᎏᎏᎏ
Œ1 + Œ2 + ...
B
A
FAy + FB = SFy
8
g
x0
b2
x0 = ᎏᎏ
2 · (a + b)
a2
y0 = ᎏᎏ
2 · (a + b)
9
S
y0
SFy = 0
∫
b2
F2
F1
a
SMd (B) = 0
S(Fy · b)
FAy = ᎏᎏ
Œ
y
«
SMd (A) = 0
b1
y0
SFx
tan a = ᎏ
SFY
2
2
Fr = 0(S
3F
33
33S
(3F
33
x)3+
y)3
y0
A
b
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