Philosophie - HKV Handelsschule KV Schaffhausen

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HKV Handelsschule KV Schaffhausen Handelsmittelschule Lehrplan Philosophie
1.
Allgemeine Bildungsziele




2.
Aneignung kultureller Geschichte durch die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Philosophie
Die Fähigkeit erwerben auf moralische Kontroversen mit eigenem Denken zu reagieren
Selbsterkenntnis durch die Auseinandersetzung mit philosophischen Fragen
Verständnis über den Zusammenhang von Philosophie und Literatur
Richtziele
Philosophieren bedeutet vernetzt und interdisziplinär denken und scheinbar Selbstverständliches kritisch hinterfragen.
Der Philosophieunterricht orientiert sich am Erfahrungshorizont der Schülerinnen und Schüler. Er erweitert und vertieft Schritt für Schritt deren unmittelbares
Welt- und Selbstverständnis. Dabei will er die philosophischen Grundfragen erhellen und verdeutlichen.
Kenntnisse
Grundkenntnisse
- über Begriffsklärungen (Wert, Moral, Ethik, Konvention Recht, Regel, Verantwortung, Wille, Freiheit usf.) verfügen
- wichtige philosophische Probleme und Perspektiven, Lösungsvorschläge und Argumentationsweisen kennen
- Hauptgedanken ausgewählter Philosophinnen und Philosophen kennen
- Roman auf philosophische Fragen hin lesen können
Fertigkeiten
Grundfertigkeiten
- einfache philosophische Konzepte auf fiktive Situationen und reale Erfahrungen übertragen
- verschiedene Möglichkeiten und Szenarien ethischen Handelns entwerfen
- Tragweite moralischer Werte in bestimmten Situationen abschätzen
- Werthaltungen hinter Handlungen und Aussagen erkennen
- stufengerecht aufbereitete philosophische Texte nach Form und Gehalt analysieren und kritisieren
- Fähig sein, Zusammenhänge begrifflich klar und logisch korrekt darzustellen
Haltungen
Grundhaltungen
- ethische Pluralität erkennen und ihre Möglichkeiten und Grenzen abschätzen
- Notwendigkeit eines ethischen Grundkonsenses in der pluralistischen Gesellschaft erkennen
- Bereitschaft, sich mit Erwartungen, die an soziale Rollen gebunden sind, reflektiert auseinander zu setzen
Philosophie HMS Lehrplan Seite 1 HKV Handelsschule KV Schaffhausen Handelsmittelschule - Verwirklichung eigener Wertvorstellungen in Beziehung zu anderen sowie Vorurteile und Feindbilder erkennen
- sich auch herausfordernden Fragen stellen und ihnen in beharrlicher Denkarbeit nachgehen
- an das eigene Denken und an das anderer den Anspruch der Genauigkeit und der intellektuellen Redlichkeit stellen
- an ein reflektiertes Handeln den Anspruch stellen, in Bezug auf die Folgen für Mensch und Natur verantwortbar zu sein
- Mut zum Zweifel und konstruktiven Verdacht gegenüber scheinbar Selbstverständlichem entwickeln
3.
Stundendotation
3. Jahr 2 Lektionen pro Woche
4.
Schullehrplan
Lehrmittel:
Jonas Pfister, Philosophie - Ein Lehrbuch.
Reclam
Philosophie HMS Lehrplan Seite 2 HKV Handelsschule KV Schaffhausen Handelsmittelschule 3. Jahr
Wissensbereich Leistungsziele Inhalte SSK MK TAX Lek. ca. Fragekomplexe der Antike
Auseinandersetzung mit der
Frage nach dem glücklichen
Leben

Gewissensethik bei Sokrates und Platon
Pragmatische Theorie von
Aristoteles
Hedonismus von Epikur
1.2
1.4
2.1
2.5
2.7
K2
4
Determinismus oder Indetermismus der Welt
Argumente der Inkompatibilitisten , Kompatibilitisten
und der Pessimisten
1.4
2.1
2.5
2.7
K2
4

Wichtige Autoren:
Inkompatibilitisten: Epikur
Kompatibilitisten: Spinoza,
Hume
Pessimismus: Schopenhauer,
Nietzsche
Der teleologische Gottesbeweis
Der kosmologische Gottesbeweis
Der ontologische Gottesbeweis
Argumente gegen die Existenz Gottes
1.2
2.1
2.5
2.7
K2
4

Wichtige Autoren:
Teleologischer Gottesbeweis:
T. von Aquin, W. Paley
Kosmologischer Gottesbeweis:
T. von Aquin, Spinoza, Leibniz
Ontologischer Gottesbeweis:
A. von Canterbury
Skeptizismus bei Descartes
Realismus bei Moore, Locke
Idealismus von Berkeley
Transzendentaler Idealismus bei Kant
1.4
2.1
2.5
2.7
K
4


Fragekomplexe des Mittelalters
Auseinandersetzung mit der
Frage nach der Freiheit des
Menschen

Auseinandersetzung mit der
Frage nach der Existenz
Gottes





Fragekomplexe der Neuzeit
Philosophie HMS Auseinandersetzung mit der
Frage nach der Existenz der
Aussenwelt




Lehrplan Hinweise, Empfehlung Seite 3 HKV Handelsschule KV Schaffhausen Wissensbereich Handelsmittelschule Leistungsziele Inhalte SSK MK TAX Lek. ca. Hinweise, Empfehlung Auseinandersetzung mit der
Erkenntnistheorie

Auseinandersetzung zwischen Rationalismus vs.
Empirismus darstellen
Kants transzendentale Theorie als Lösungsversuch
1.1
2.1
2.5
2.7
K2
4

Wichtige Autoren
Rationalismus: Descartes, Locke
Empirismus:
Hume, Berkeley
Die Idee des Gesellschaftsvertrag von Hobbes
Naturrecht nach Locke und
Rousseau
Die Gerechtigkeitstheorie
von Rawls
1.4
1.16
2.1
2.5
2.7
K2
4
Kantische Ethik mit dem
kategorischen Imperativ
Utilitarismus mit dem Fokus
auf die Handlungskonsequenzen
1.4
1.16
2.1
2.5
2.7
K2
4

Wichtige Autoren zum Utilitarismus: Mill, Bentham, Singer
Grundideen der referentiellen Theorie der Bedeutung
Wittgensteins Gebrauchstheorie der Bedeutung
1.6
1.15
2.1
2.5
2.7
K2
4
Der Mensch als rationales
Wesen
Der Mensch als soziales
Wesen
Der Mensch als moralisches
Wesen
1.4
1.6
1.15
2.1
2.5
2.7
K2
4

Der Mensch als rationales
Wesen: Freud
Der Mensch als soziales Wesen: Marx
Der Mensch als moralisches
Wesen: Nietzsche, Arendt

Auseinandersetzung mit der
Frage nach einer Gerechtigkeit



Die wichtigsten ethischen
Positionen kennenlernen


Fragekomplexe des 20.
Jahrhunderts
Auseinandersetzung mit den
wichtigsten Sprachphilosophischen Positionen

Auseinandersetzung mit der
Frage danach was der
Mensch ist




Philosophie HMS Lehrplan Seite 4 HKV Handelsschule KV Schaffhausen Handelsmittelschule Wissensbereich Leistungsziele Inhalte SSK MK TAX Lek. ca. Hinweise, Empfehlung Angewandte Philosophie
Auseinandersetzung mit der
Frage nach dem Umgang mit
Tieren


Der Wert eines Tierlebens
Die Frage wie man Tiere
halten soll
Die Frage ob man Tiere
essen darf
1.4
1.6
1.16
2.3
2.4
2.5
2.11
K3
K4
K5
K6
4

Beispielautor: Singer
Die Frage nach dem Recht
aus Selbstbestimmung der
schwangeren Frau
Die Frage nach dem Recht
des ungeborenen Kindes
1.4
1.6
1.16
2.3
2.4
2.5
2.11
K3
K4
K5
K6
4

Beispielautor: Judith Thomson
Gibt es eine Pflicht der Reichen ihr Eigentum mit den
Armen zu teilen
Welche philosophischen
Probleme verbinden sich mit
der Frage nach Entwicklungshilfe
1.4
1.6
1.16
2.3
2.4
2.5
2.11
K3
K4
K5
K6
4

Beispielautor: Marx, Smith
Entfremdung und Konformismus
Authentizität
Sprachliche und moralische
Autonomie
1.5
1.6
1.16
2.4
2.5
2.11
2.12
K5
K6
6

Freud, Marx, Emerson, Sartre,
Kierkegaard, Heidegger, Wittgenstein
1.4
1.16
2.4
2.5
2.11
2.12
K5
K6
6

Nietzsche, Kant, Rawls, Mill

Auseinandersetzung mit der
Frage ob Abtreibung legal
oder illegal sein soll


Auseinandersetzung mit der
Frage nach dem Umgang mit
Armut


Vertiefung
Die Suche nach der eigenen
Stimme



Der Anspruch auf moralische
Perfektion

Verschiedene Vorstellungen
von moralischer Perfektibilität
Literaturlektüre im Zusammenhang mit den Vertiefungsthemen

Mark Twains Huckleberry
Finn
Henrik Ibsens Nora

12
Prüfungen im ersten Jahr
Reserve
Philosophie HMS Lehrplan 8
Seite 5 HKV Handelsschule KV Schaffhausen Wissensbereich Leistungsziele Handelsmittelschule Inhalte SSK Total
MK TAX Lek. ca. Hinweise, Empfehlung 80
Philosophie HMS Lehrplan Seite 6 
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