Primärreaktion Die Primärreaktion bezeichnet man oft auch als lichtabhängige Reaktion, da sie im Wesentlichen von der Lichteinstrahlung abhängig ist. Um sie zu verstehen, muss man erst einmal das Prinzip des Redoxpotenzials genauer betrachten und im Zuge dessen klären, was es heißt, Elektronen auf ein höheres Energieniveau zu bringen. Die Fotosynthese ist in ihrer Primärreaktion nämlich deshalb vom Licht abhängig, da dieses Elektronen auf ein negativeres Redoxpotenzial senkt. Das Redoxpotenzial und die Lichtsammelfalle Wenn ein Elektron von einem Redoxsystem zum nächsten weitergereicht wird (Elektronentran sportkette ), geschieht das meistens unter Abgabe von Reaktionsenergie . Je stärker ein Elektron negativ geladen ist, desto höher ist seine potenzielle Energie. Hat es beispielsweise ein sehr hohes Redoxpotenzial und wird sofort auf ein niedriges Potenzial vermindert, würde dabei in einem Moment sehr viel Energie frei. Gibt z.B. der rote Stoff (e- Donator) sein Elektron an den gelben Stoff (e- Akzeptor) ab, wird die Redoxpoten zialdifferenz (=Reaktionsenergie) frei. Der rote Stoff wird dabei oxidiert, der gelbe reduziert. Die freigewordene Energie kann dabei für verschiedene Zwecke genutzt werden. Im Falle der Photosynthese z.B. um Protonen in den Thylakoidinnenraum zu pumpen. Die Lichtsammelfalle fängt das Licht über den Lichtsammelkomplex ein, der wiederum aus vielen einzelnen Antennenpigmenten besteht. Diese werden durch das Licht angeregt (ganz kurz) und leiten die Energie über Redoxreaktionen in das Innere, wo sich das Reaktionszentrum (Chlorop hyll) befindet. Dort wird diese Energie auf ein Elektron übertragen, das damit ebenfalls auf ein höheres Redoxpotenzial gehoben wird. Das Elektron wird an einen Elektronenakzeptor (Fotosystem II: Plastochinon) abgegeben und es durchläuft dann im Anschluss die eigentliche Primärreaktion. 1/3 Primärreaktion angeregt t. Dabei 1. Ein 2. 3. Licht Das wird wird. weiteres Elektron fällt Reaktionsenergie aufFotosystem wird das Fotosystem, durch Redoxreaktionen kann frei. durch wodurch Lichteinstrahlung ein wieder Elektron aufauf ein erneut ein niedrigeres höheres das e- anregen. Redoxpotenzial Potenzial gebrach {googleAds}<script type="text/javascript"><!-google_ad_client = "pub-1572141167511309"; /* 468x60, Erstellt 07.03.10 */ google_ad_slot = "8428575369"; google_ad_width = 468; google_ad_height = 60; //--> </script> <script type="text/javascript" src="http://pagead2.googlesyndication.com/pagead/show_ads.js" > </script>{/googleAds} Die Primärreaktion im Detail {slide=Fotolyse des Wassers} 1. Ein Enzym übernimmt die Fotolyse (Spaltung) des Wassers. -> 2x H+ & 1/2x O2 entstehen 2. Der Wasserstoff bleibt im Thylakoid-Innenraum, der Sauerstoff diffundiert über die Membran ins Stroma. 3. Durch die Fotolyse werden zwei e- frei, diese werden an einen Elektronenakzeptor abg egeben.{/slide} {slide=Elektronentransportkette 1} 2/3 Primärreaktion 1. Das Fotosystem II (bestrahlt mit Licht der Wellenlänge 680nm) hebt das e- auf ein höher es Redoxpotenzial . 2. Plastochinon nimmt das e- auf (-> wird reduziert, Elektronenakzeptor) und gibt es gleich an Plastocyanin ab (->Plastochinon wird oxidiert, Elektronendonator). 3. Die dabei frei werdende Reaktionsenergie wird von einem Cytochromkomplex zum Einp umpen von H + verwendet -> Ladungs- und Konzentrationsgefälle (elektrochem. Protonengradient){/slide} {slide=Elektronentransportkette 2} 1. Das Fotosystem I (bestrahlt mit Licht der Wellenlänge 700nm) hebt das e- wieder auf ein höheres Redoxpotenzial . 2. Über Ferredoxin wird es auf die NADP-Reductase übertragen, wo NADP+ zu NADPH +) reduziert (+H wird. -> NADP+ + 2e- + 2H+ = NADPH + H+{/slide} {slide=Fotophosphorylierung} 1. Die H+ im Thylakoid-Innenraum haben durch den elektrochemischen Protonengradient ein natürliches Bestreben, einen Konzentrations- und Ladungsausgleich mit dem Stroma außerhalb der Thylakoidenmembran herbeizuführen. 2. Die ATP-Synthase nutzt die beim Durchstrom freiwerdende Energie ("Wasserkraftwerk"), um ADP mit einer Phosphatgruppe zu ATP zu phosphorylieren.{/slide} 3/3