Meerrettich - PH Karlsruhe

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Meerrettich
(Kren)
Armoracia rusticana
Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Der Meerrettich ist ein Kreuzblütler und kommt ursprünglich aus
Ost- und Südeuropa.
Inzwischen findet man ihn in ganz
Europa wild-wachsend – in den gemäßigten Breiten wird er vor allem
zur Gewinnung des beliebten Tafelmeerrettichs angebaut (hauptsächlich im Spreewald, in Appenweier, in
Baiersdorf und im Badischen Urloffen). Hierzu wird im Frühjahr und im
Herbst die scharf schmeckende
Wurzel geerntet und anschließend
getrocknet.
Schon in der Antike kannten die
Menschen den Meerrettich und verwendeten ihn zum Würzen und Verfeinern von Speisen. Des Weiteren
glaubte man an geheimnisvolle Kräfte des Meerrettichs, die die Lebensgeister wecken und die Gesundheit
positiv beeinflussen.
Nutzung:
In der Küche
Die Wurzel wird, nachdem sie geerntet, getrocknet und gerieben wurde,
meist als Gewürz zu Fisch oder Fleisch serviert. Oft wird zu der geriebenen
Meerrettichwurzel Sahne hinzugegeben, sodass der beliebte Sahnemeerrettich entsteht, der gerne zu vielen verschiedenen Gerichten serviert wird.
In der Medizin
Der Meerrettich hilft gegen eine ganze Reihe von Krankheiten bzw. Beschwerden: Er regt den Blutkreislauf an, wirkt hustenlösend, kann als Breiumschlag gegen Rheuma, Ischiasprobleme und Nervenschmerzen helfen,
lindert Kopfschmerzen und bringt den Magen-Darm-Trakt in Schwung.
Meerrettich
Armoracia rusticana
Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Wuchsform:
Blütezeit:
Staude in Form einer aufrechten Rosette, bis ca. 1,20 m hoch.
Mai bis Juli
1. Jahr: Entwicklung der Rosette
Blüten:
2. Jahr: Auflösung der Rosette zugunsten eines sich entwickelnden
ca. 1,20 m hohen Blütenstandes.
Sympodiale Entwicklung der nächsten Rosetten aus der Achselknospe
eines alten Rosettenblattes Æ Mehrköpfigkeit der bis zu 4 cm dicken
Meerrettich-Wurzel.
Der Meerrettich weist die für Kreuzblütengewächse typischen Blüten mit
vier Kronblättern auf.
Blütenstand:
Die weißen Blüten sind in grundständigen Trauben angeordnet.
Inhaltstoffe:
Vitamine C, B1, B2, B6, Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphor, Eisen,
Sinigrin, Gluconasturtiin (Senfölglycoside Æ Bildung der Senföle).
Blätter: Die Grundblätter sind länglich-oval, gekerbt und bis zu 1 m
lang. Untere Stängelblätter weisen
oft eine fiederschnittige Form auf.
Verwendung:
Die Pfahlwurzeln werden als Gemüse oder Gewürz verwendet. Meerrettich wirkt innerlich und äußerlich antibakteriell,
blutkreislaufanregend,
hustenlösend und hilft gegen Arthritis.
Ökologischer Lehrgarten
Pädagogische Hochschule Karlsruhe
www.ph-karlsruhe.de/org/natwiss/GARTEN/
Autoren: Kathrin Herfurth & Julia Pöffel
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