bakterien - Feuerwehr Minden

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05.10.2012
Grundbegriffe Bio-Gefährdung in der
Feuerwehr
• Grundlagen
• Zellbiologie
• Bakterien / Viren / Pilze
• Ausbreitung / Übertragung / Inkubationszeit
• Gefahren beim Umgang mit BA / GVO
• in Laborbereichen
• beim Transport
Einführung in die Grundbegriffe
der biologischen Gefahren
• Ausbreitung von Erregern
• Biowaffen.
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Biologische Agenzien = Biologische Arbeitsstoffe (BA)
Zellbiologie
Mikroorganismen
Organismus: Mensch, Tier, Pflanze, Pilze...
• Algen
• Bakterien
• Pilze (einschließlich Hefen)
• Parasiten und Protozoen
• Viren
Aufbau des menschlichen Organismus:
Organsystem (Funktionseinheit aus mehreren Organen)
Organe (funktionelle Einheit aus verschiedenen Geweben)
Protozoen
Zellkulturen höherer Organismen
Gewebe (Zellverbände)
• pflanzliche Zellkulturen
• tierische Zellkulturen
Zellen (kleinste Funktionseinheiten)
Zellorganellen (Reaktionsräume)
Gentechnisch veränderte Organismen (GVO)
Zellkern (Raum des genetischen Materials)
DNA (Desoxyribonucleinsäure)
• Mikroorganismen
• Zellkulturen.
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Grundlagen
Bakterien / Pilze / Viren
Unterscheidung durch die Eigenschaften
• Zellaufbau
• Verhalten
• Übertragung / Verbreitung
• Lebensdauer / Vermehrung
• schädigender Wirkung.
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KRANKHEITSERREGER
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Krankheitserreger
Mikroorganismen:
• Bakterien
• Viren
• Prionen
• Pilze
• Parasiten.
Bakterium
Virus
enthält Erbmaterial und alle
nötigen Strukturen zum „Leben“
enthält Erbmaterial
Proteinmantel
oft durch Hülle geschützt
selbständige Vervielfältigung
benötigt Zelle zur Vermehrung
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Grundstruktur von Viren
Größenvergleiche
A. unbehülltes Virus
B. behülltes Virus
1. Kapsel
2. Nukleinsäure
3. Capsomer
4. Nukleincapsid
5. Virion
6. Hülle
7. Spike (Hülle der
Glykonproteine)
A: Haar (0,066 mm dick)
B: E. coli (0,0001 mm dick)
C: Bakterium/Säugetierzelle
Virus
BAKTERIEN
(bakterion = griech. Stäbchen)
z.b. Borrelien,
Cholera,
Legionärskrankheit,
Salmonellen
Helicobacter pylori,
pylori, verursacht Magengeschwüre
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VIREN
Hefekolonien
(Virus = griech. Gift)
z.B. Hepatitis,
Influenza,
Ebola,…
Bäckerhefezelle:
ca. 1000fach
Bäckerhefezelle:
ca. 9000fach
Biotechnologie
Biotechnologie
Herstellung von Käse mit Bakterien und Pilzen
Herstellung von Bier, Wein und Brot mit Hefen
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Biotechnologie
Biotechnologie
Herstellung des Antibiotikums Penicellin mit einem Schimmelpilz
Biologische Abwasserreinigung
INFEKTIONSWEGE
Verbreitung / Übertragung / Inkubationszeit
Verbreitung / Übertragung
Kontaktinfektion
• Kontamination
• Inkorporation
• Infektion
(Hände, Berührung kontaminierter Gegenstände...)
Schmierinfektion
(Kontakt mit Körperflüssigkeiten; Ausscheidungen, Speichel, Blut...)
Inkubationszeit
Aerogene Infektion
(Infektion über die Luft; “Tröpfcheninfektion” (Niesen, Husten,Staub...)
• Zeit von dem „ersten Kontakt“ bis zum ersten
Auftreten von sympthomatischen Erkrankungen.
Infektion durch ein Medium
(z.B. Blutpräparate) Perkutane Infektion (Übertragung über die Haut;
Spritzen, Insektenstiche...)
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INFEKTIONSPFORTEN
Kontamination (Haut, Schleimhaut)
PROBLEMATIK
Biologische Agenzien (BA)
sind vermehrungsfähiges
Material!
heli
Ingestion (Magen-Darm-Trakt)
Inhalation (Einatmen)
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Inokulation (Stich- oder Schnittwunden)
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2n
Somit können selbst geringste Mengen ein großes
Gefährdungspotential darstellen!
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BESONDERE
PROBLEMATIK
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noch Fragen?
• Keine Sinneswahrnehmung möglich!
• Keine Meßgeräte zur schnellen Detektion
vor Ort zur Verfügung
• Möglicherweise großes Gefährdungspotential durch teilw.
sehr geringe Mengen (Milliliter!)
- folglich:
• Spezielle Präventivmaßnahmen (Hygiene)
• Besond. DEKO-Maßnahmen (Desinfektion)
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Einteilung der Kampfstoffe
Biowaffen
Biologische
Kampfstoffe
Chemische
Kampfstoffe
Freisetzen von BA´s vorsätzlich und gezielt.
Bakterien
Lungenkampfstoffe
Taktische Gemische besonders schwierig und gefährlich
(bakteriologisch-toxische Gemische)
Rickettsien
Blutkampfstoffe
Viren
Hautkampfstoffe
Toxine
Nervenkampfstoffe
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das „Dreckige
Biologische Kampfstoffe
Arten biologischer Kampfstoffe
Bakterien
einzellige, stäbchenförmige Lebewesen
(in diesem Sinne Krankheitserreger)
Rickettsien
bakterienähnliche Organismen
(wachsen nur in lebenden Zellen)
Viren
nichtzellige Erreger
(Vermehrung in lebenden Wirtszellen)
zwölf biologische Kampfstoffe
(besonders geeignet für einen Terroreinsatz)
Bakterien/
Rickettsien
Toxine
Viren
Toxine
Milzbrand
Pocken
Botulinus
Pest
virale
hämorrhagische
Fieber (VHF)
Ricin
Hasenpest
Rotz
Giftstoffe, in diesem Sinne ein Bakteriengift
(giftiges Stoffwechselprodukt)
Dutzend“
das sogenannte „Dreckige Dutzend“
Staphylokokken
Enterotoxin B
virale Encephalitis
(VEE)
Brucellose
Q-Fieber
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biologische Kampfstoffe
Ausbreitung
Erstmaßnahmen Rettung
Verbreitung über
Nahrungsmittel
indirekte Erkennung
anhand Betroffener
Verbreitung über das
Trinkwasser
B-Einsatz
Beachtung des Eigenschutzes
Formen der
Freisetzung
Verbreitung als flüssige
Substanz
lebensrettende Sofortmaßnahmen
kontaminierte Kleidung entfernen
Verbreitung als feste
Substanz
Desinfektion/Dekontamination
baldmöglichst ärztliche Betreuung
Verbreitung als Aerosol
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Milzbrand/Anthrax
Angriffsziele
Menschen Psychoterror
Tiere
Pflanzen
Massenvernichtung
Ausschalten einer Elite
Attackieren einer Volksgruppe
Lahmlegen der Infrastruktur.
Destabilisierung der Märkte
Gewinneinbußen
Vernichtung der Zucht
Vernichtung der Bestände
Krankheitsüberträger.
Symptome
...
Lunge: blutiger Auswurf (ansteckend!), Fieber,
Schüttelfrost, Atemnot
Darm: blutiges Erbrechen, blutiger Stuhl,
Darminfektion
Komplikationen
Hautblutungen, Milzvergrößerung, Kreislaufschock
Letalität
Hautmilzbrand:
unbehandelt bis zu 20 % der Infizierten
Darmmilzbrand:
hoch
Lungenmilzbrand: sehr hoch
Vernichtung der Ernte.
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Epidemiegefahr
eher gering
Haltbarkeit der
Erreger
sehr hoch, da sporenbildend
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Bioterror
Bioterror
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noch Fragen?
Bioterror
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Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.
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