Betriebswirtschaftslehre Zusammenfassung

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Betriebswirtschaftslehre
Zusammenfassung
Autor: Daniel Vogel
Diese Zusammenfassung dient der Ausbildung zum Technischen
Kaufmann an der Seitz Handelsschule Luzern, vom August 2008 bis
September 2009.
© Daniel Vogel
Daniel Vogel August 2008 bis September 2009
1
Inhaltsverzeichnis
1 Die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen ................................................... 4
2 Das Angebot von Gütern und Dienstleistungen ....................................................... 5
2.1. Das ökonomische Prinzip ................................................................................. 5
2.1.1 Kerngrössen für wirtschaftliches Handeln .................................................. 5
2.1.2 Wirtschaftlichkeit und Erfolg ....................................................................... 5
2.1.3 Wertschöpfung und Mehrwert .................................................................... 6
2.1.4 Einteilung der Güter.................................................................................... 6
2.1.5 Die drei Wirtschaftssektoren ....................................................................... 6
3 Der Markt von Gütern und Dienstleistungen ............................................................ 7
4 Das Unternehmen und seine Umwelt ...................................................................... 8
4.1 Umweltsphären ................................................................................................. 8
4.2 Anspruchsgruppen und deren Interessen ......................................................... 9
5 Die Unternehmenstypologie .................................................................................... 9
5.1 Einteilung nach Grösse ..................................................................................... 9
5.2 Einteilung nach Branche ................................................................................. 10
5.3 Einteilung nach Dominanz eines Produktionsfaktors ...................................... 10
5.4 weitere mögliche Einteilungen ........................................................................ 10
6 Zweck und Ziele von Unternehmungen ................................................................. 10
6.1 Die drei Zielebenen ......................................................................................... 10
6.2 Die 3 Ziele im Unternehmen ........................................................................... 11
6.3 Zielinhalte........................................................................................................ 11
6.4 Zielformulierung / Zieldimensionen ................................................................. 11
6.4.1 Formel zur Zielformulierung: die SMART-Formel ..................................... 11
6.4.2 Die Zieldimensionen ................................................................................. 11
6.5 Hauptkategorien von strategischen Unternehmenszielen ............................... 12
6.6 Zielbeziehungen .............................................................................................. 12
6.7 Haupt- und Nebenziele ................................................................................... 12
6.8 Ober-, Zwischen- und Unterziele .................................................................... 12
7 Die Nutzwertanalyse .............................................................................................. 13
7.1 Definition ......................................................................................................... 13
7.2 Begriffe............................................................................................................ 13
7.3 Ablauf .............................................................................................................. 13
7.4 Der Problemlösungszyklus .............................................................................. 14
8 Das Unternehmen als System ............................................................................... 14
8.1 Merkmale des Systems „Untenehmen“ ........................................................... 14
8.2 Die Funktionsbereiche des Unternehmens ..................................................... 15
8.3 Die Unternehmensführung .............................................................................. 15
8.3.1 Definition/Grundbegriffe/Strategien .......................................................... 15
8.3.2Die Führungstechniken.............................................................................. 17
8.4 Die primären Funktionsbereiche ..................................................................... 18
8.5 Die Forschung und Entwicklung ...................................................................... 19
8.6 Das Informationsmanagement ........................................................................ 19
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9 Unternehmensverbindungen ................................................................................. 20
9.1 Beweggründe für Unternehmensverbindungen ............................................... 20
9.2 Formen von Unternehmensverbindungen ....................................................... 20
10 Von der Idee zum Unternehmen .......................................................................... 22
10.1 Die Bausteine eines Unternehmenskonzepts ............................................... 22
10.2 Die vier Voraussetzungen einer erfolgreichen Geschäftsidee ....................... 23
10.3 Anforderung an den Businessplan ................................................................ 23
11 Wie ist ein Businessplan aufgebaut? ................................................................... 24
12 Wahl des Standortes ........................................................................................... 26
13 Wahl der Organisationsform ................................................................................ 26
13.1 Die Ablauforganisation .................................................................................. 27
13.2 Die Aufbauorganisation ................................................................................. 28
13.3 Das Verhältnis von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung ................ 28
14 Change Management .......................................................................................... 29
14.1 Veränderung in der Organisation .................................................................. 29
14.2 Wie reagieren Menschen auf Veränderung? ................................................. 29
15 Projektcontrolling ................................................................................................. 30
16 Risikomanagement .............................................................................................. 31
16.1 Umgang mit Risiken ...................................................................................... 31
16.2 Instrumente der Risikoüberwälzung .............................................................. 32
17 St. Galler Managementmodell ............................................................................. 32
18 Qualitätsmanagement.......................................................................................... 33
18.1 Total Qualitiy Management (TQM) ................................................................ 33
18.2 European Fundation for Quality Management (EFQM) ................................. 34
19 Wirtschaftsethik ................................................................................................... 35
19.1 Aufgaben der Wirtschafts- / Unternehmensethik........................................... 35
19.2 Verhaltenstypen ............................................................................................ 35
19.3 Ethische Grundsätze ..................................................................................... 35
19.4 Glaubwürdigkeitsprinzip ................................................................................ 35
19.5 Fazit .............................................................................................................. 35
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1 Die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen
Warum wirtschaften wir überhaupt?
 Um unseren Lebensunterhalt zu finanzieren, um unsere Bedürfnisse zu befriedigen.
Nicht alle Bedürfnisse sind gleichrangig:
Pyramide nach Maslow:
Selbstverwirklichung
Achtung
Anerkennung
Einfluss, Macht
soziale
Bedürfnisse
Zugehörigekeit in einer Gesellschaft
Sicherheitsbedürfnisse
Schutz z.B. Türschloss
Grundbedürfnisse
Nahrung, Wärme, Ruhe, Sauerstoff usw.
Bedürfnisse sind Gefühle des Mangels, die mit Gütern oder Dienstleistungen befriedigt werden. Die
menschlichen Bedürfnisse sind im Prinzip unbegrenzt. Die Mittel zur Güterproduktion sind jedoch
knapp.
Die Nachfrage entsteht erst dann, wenn drei Bedingungen erfüllt sind:
Aus dem Bedürfnis entsteht ein Bedarf, wenn das Bedürfnis durch ein bestimmtes Gut befriedigt werden kann.
Um den Bedarf zu decken, muss man bereit sein, für dieses Gut Geld auszugeben.
Um Geld auszugeben muss man es haben. Es geht um die Kaufkraft.
Nachfrage = Bedarf + Kaufkraft
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2 Das Angebot von Gütern und Dienstleistungen
Um zu produzieren setzen wir diverse Mittel ein: Produktionsfaktoren.
Input
Produktionsfaktoren
Produktion
Milch, Salz, Wasser
Kenntnisse über Käseherstellung, Lagerraum
Verarbeitung
Produktionsfaktoren sind:
Arbeitskraft
Know-how
Betriebsmittel
Werkstoffe
Output
Güter / DL
Käse
Mensch
Können, Wissen und Information
alle Güter die nicht Bestandteil des Outputs werden
Rohstoffe, Hilfsstoffe, Betriebsstoffe, vorfabrizierten Einzelteile
2.1. Das ökonomische Prinzip
Dies bedeutet: Der Output hat mehr Wert als der gesamte Input.
Ökonomisches Prinzip
Maximumprinzip
mit gegebene Mittel
maximales Ziel erreichen
Minimumprinzip
gewünschtes Ergebnis mit
minimalen Mitteln erreichen
Optimumprinzip
mit minimalen Mitteln
maximales Ziel erreichen
2.1.1 Kerngrössen für wirtschaftliches Handeln
Produktivität: =
Menge des Outputs
Menge des Inputs
Maschinenproduktivität: =
Produktionsausstoss (Menge des Outputs)
Maschinenstunden
Arbeitsproduktivität: =
Produktionsausstoss (Menge des Outputs)
Arbeitsstunden
2.1.2 Wirtschaftlichkeit und Erfolg
Wirtschaftlichkeit: =
Wert des Outputs in Geldeinheit = Ertrag
Wert des Inputs in Geldeinheit = Aufwand
Erfolg = Output (Ertrag) minus Input (Aufwand)
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2.1.3 Wertschöpfung und Mehrwert
Dritte und sehr entscheidende Kenngrösse ist die Wertschöpfung (Wertsteigerung):


indirekt, indem man vom Wert des Outputs (Verkaufserlöses) den Wert des bei anderen Unternehmen eingekauften Inputs.
direkt, indem man alle Kosten für das Zurverfügungstellen der Produktionsfaktoren und den
Gewinn addiert.
2.1.4 Einteilung der Güter
Güter
Wirtschaftsgüter
Materielle Güter
Konsumgüter
Verbrauchsgüter
Investitionsgüter
Freie Güter
Immaterielle Güter
DL
Rechte
Gebrauchsgüter
2.1.5 Die drei Wirtschaftssektoren
Primärsektor:
o
Betriebe die Güter aus der Natur gewinnen; arbeits- und kapitalintensiv
Sekundärsektor:
o
Betriebe die Güter aus Primärsektor weiterverarbeiten; material- und kapitalintensiv
Tertiärsektor:
o
Unternehmen die DL erbringen; personalintensiv
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3 Der Markt von Gütern und Dienstleistungen
Nachfrage
Markt
Angebot
Die wichtigsten Märkte im Überblick:
Der Arbeitsmarkt
Der Investitionsgütermarkt
Der Bodenmarkt
Die Rohstoffmärkte
Der Halbfabrikatemarkt
Die Dienstleistungsmärkte
Der Finanzmarkt
Damit es zum Gütertausch kommt, müssen sich Anbieter und Nachfrager über den Wert, des zu tauschenden Produkts einigen. Das Gesetz von Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Allokation heisst: Verteilung der Ressourcen.
Die wichtigsten Kenngrössen eines Marktes:
Marktpotenzial:
o
maximal möglicher Umsatz eines Produktes in einem bestimmten Markt
Marktvolumen:
o
der von allen Anbietern effektiv erzielte oder prognostizierte Umsatz eines Produktes
in einem Markt
Marktanteil:
o
ist der prozentuale Anteil des Umsatzes eines Unternehmens am Marktvolumen eines
bestimmten Marktes
Teilmarkt und Marktsegment:
Teilmarkt ist eine bestimmte Produktgruppe innerhalb eines Gesamtmarktes
z.B. Damenoberbekleidung im Gesamtmarkt Oberbekleidung.
Marktsegment ist eine Kundengruppe mit ähnlichen Bedürfnissen
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4 Das Unternehmen und seine Umwelt
4.1 Umweltsphären
Das Umfeld eines Unternehmens wird in folgende Umweltsphären eingeteilt:
Die ökologische Sphäre, heisst die Nutzung der Natur durch das ökonomische System
Die gesellschaftliche Sphäre vereinigt drei Gruppen:
o Da politische Umfeld, umfasst die Gesetze und wirtschaftspolitischen Massnahmen
des Staates und das Mitwirken von Unternehmensvertretern in politischen Meinungsbildungsprozessen
o Das kulturelle Umfeld wird durch Traditionen, Werte einer Gesellschaft und durch
demografische Grössen geprägt
o Das soziale Umfeld umfasst die Einstellungen und Lebensstile von Einzelnen und
von Gruppen
Die technologische Sphäre: Die technische Entwicklung, Forschung und Innovationen ermöglichen ständig neue Produkte und Produktionsverfahren.
Die ökonomische Sphäre umfasst zwei Einflussbereiche:
o Die gesamtwirtschaftlichen Einflüsse: Die Unternehmen werden beeinflusst von
den gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen ihres Landes und der Weltwirtschaft.
o Das nähere ökonomische Umfeld: Unternehmen sind im Markt tätig. Ihr Erfolg hängt
davon ab, wie gut sie mit ihrem Angebot die Wünsche der Kunden erfüllen und sich
von der Konkurrenz abheben.
Die rechtliche Sphäre: Gesetze und Vorschriften
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4.2 Anspruchsgruppen und deren Interessen
Anspruchsgruppen
Mitarbeitende
Kapitalgeber
Lieferanten
Kunden
Konkurrenz
Staat
NGO
Interessengruppen
Ausland
Medien
Erwartungen an das Unternehmen
Lohn
Gutes Arbeitsklima
Identifikation mit einer sozialen, ethisch- und umweltfreundlichen Unternehmenspolitik
Sichere wertsteigernde Kapitalanlage
Rendite, Zinsen, Dividenden
Mitspracherecht bei wichtigen Entscheidungen
Regelmässige Bestellungen
Pünktliche Bezahlung der Rechnungen
Bedürfnisgerechte Produkte
Gute Qualität
Identifikation mit Image des Unternehmen
Einhalten von Spielregeln
Lobbying über Branchenvebände
Steuern und Abgaben
Einhaltung von Gesetzen
Anbieter und Kunde
Politische Willensbildung und -umsetzung
Einhaltung von gesellschaftlichen Forderungen
z.B. Kirche, Vereine, Umweltgruppen
Einhaltung internationalen Rechtsnormen
Zölle, Steuern und Abgaben
Anbieter und Kunde
Offene Kommunikation
Einhaltung von gesellschaftlichen Forderungen
Die unterschiedlichen Erwartungen der Anspruchsgruppen führen zu Zielkonflikten. Es ist Aufgabe
der Unternehmensleitung, diese Zielkonflikte auszutragen und Entscheidungen zu treffen, welche
Ansprüche das Unternehmen auf welche Weise erfüllen will.
5 Die Unternehmenstypologie
5.1 Einteilung nach Grösse
Je nach Grösse kann man die Unternehmen in Klein-, Mittel-, oder Grossbetriebe einteilen. Dazu
müssen zwei der folgenden drei Merkmalen zutreffen:
Anzahl der Beschäftigten
Umsatz
Bilanzsumme (Vermögen)
Merkmale
Klasse
Kleinbetrieb
Mittelbetrieb
Grossbetrieb
Beschäftigte
Anzahl Personen
Bilanzsumme
CHF
Umsatz
CHF
Unter 50
50 – 1‘000
Über 1‘000
unter 1 Million
1 – 25 Mio.
über 25 Millionen
unter 5 Millionen
5 – 50 Mio.
über 50 Millionen
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5.2 Einteilung nach Branche
Man kann die Unternehmen auch in Branchen einteilen. In einer Branche werden gleiche oder
ähnliche Produkte für denselben Markt hergestellt oder sind an verschiedenen Produktionsstufen
des gleichen Produkts beteiligt. Jede Branche hat ihre eigenen Spielregeln für den Wettbewerb.
5.3 Einteilung nach Dominanz eines Produktionsfaktors
Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale für diese Unterscheidung sind:
Personal und Lohnkosten (entscheidend z.B. bei Dienstleistungsunternehmen)
Material (hoher Rohstoffanteil)
Anlagen (benötigen viele Betriebsmittel z.B. Maschinen)
Energie (hoher Energieverbrauch)
Information (verbreiten von Informationen z.B. Telekommunikationsanbieter)
Technologie und Know-how (z.B. Forschung, Pharma)
5.4 weitere mögliche Einteilungen
nach Fertigungsart (Einzel- Massen-, Serienfertigung)
nach der Trägerschaft (Privatbetriebe, öffentliche Hand, gemischtwirtschaftlich)
nach der Rechtsform (Einzelunternehmung, Personen- Kapitalgesellschaft)
nach dem Standort (lokal, regional, national, international, multinational)
6 Zweck und Ziele von Unternehmungen
Ziele setzten gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Unternehmensführung. Aus der Vision leiten
sich mehrere strategische Ziele ab. Aus den strategischen Zielen werden die operativen Ziele abgeleitet.
6.1 Die drei Zielebenen
Normen
normative Ziele
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6.2 Die 3 Ziele im Unternehmen
Ziele können sich auf unterschiedliche organisatorische Einheiten der Unternehmung beziehen:
Unternehmensziele (Unternehmung als Ganzes)
o Gewinn als Erfolgsziel (Rentabilität)
o
o
Wachstum
Marktstellung
o Know-how Verbesserung / Einhaltung
o Befriedigung der Ansprüche verschiedener Interessengruppen
Bereichsziele
o beziehen sich auf Teilbereiche
Mitarbeiterziele
o
Zielformulierung hängt von jeweiligen Aufgabenbereich und der Führungsstufe ab
6.3 Zielinhalte
Im Zielinhalt kommt zum Ausdruck, worauf sich das Handeln der Unternehmung ausrichten soll, d.h.
auf welche Sachverhalte sich die Ziele beziehen.
Wir unterscheiden:
Formziele
o
o
o
stellen übergeordnete Ziele dar, an denen sich die Sachziele orientieren
Erfolg kommt zum Ausdruck
werden auch Erfolgsziele genannt
Sachziele
o
o
o
o
o
o
beziehen sich die Steuerung des güter- und finanzwirtschaftlichen Umsatzprozesses
Leistungsziele
Finanzziele
Führungs- und Organisationsziele
Sozial und ökologische Ziele
betriebliche Tätigkeiten
6.4 Zielformulierung / Zieldimensionen
6.4.1 Formel zur Zielformulierung: die SMART-Formel
Spezifisch
Messbar
Attraktiv, aktiv, anspruchsvoll, akzeptiert, ausführbar
Realistisch
Terminierbar
6.4.2 Die Zieldimensionen
Zielausmass / Zielmassstab
o welcher Umfang?
o wie kann das Erreichen des Zieles gemessen werden?
Zeitlicher Bezug
o Welchen Zeitraum umfasst die Formulierung des Zieles?
Organisatorischer Bezug
o Auf welche Organisationseinheiten beziehen sich die Ziele?
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6.5 Hauptkategorien von strategischen Unternehmenszielen
Leistungswirtschaftliche Ziele
o Produktziele
o Marktziele
Finanzwirtschaftliche Ziele
o Liquiditätsziele
o Ertragsziele
o Sicherungsziele
Soziale Ziele
o Mitarbeiterbezogene Ziele
o Gesellschaftsbezogene Ziele
6.6 Zielbeziehungen
Eine Zielbeziehung kann…
… Komplementär (Zielharmonie)
… Konkurrierend / konfliktär (Zielanatomie / Zielkonflikt)
… Indifferent / neutral (Zielneutralität) sein
6.7 Haupt- und Nebenziele
Besteht zwischen zwei Zielen eine Konkurrenz, so ist die Gewichtung der beiden Ziele notwendig. Der
Entscheidungsträger der diese Gewichtung vornimmt, schafft durch seine Präferenzen
Haupt- und
Nebenziele.
6.8 Ober-, Zwischen- und Unterziele
Die Unterscheidung zwischen Ober-, Mittel- und Unterzielen beruht auf einer Zielhierarchie, bei der
Mittel-Zweck-Beziehungen zwischen den verschiedenen Zielen bestehen.
Beispiel:
Duschmöglichkeiten (Unterziel) für Mitarbeiter die mit Säuren und Blei arbeiten. Die Duschmöglichkeiten stellen ein Mittel zum Zweck zum Erreichen eines Oberziels (Gesundheit der Mitarbeiter)
dar.
Oberziel
Zwischenziel 1
Unterziel1.1
Unterziel 1.2
Zwischenziel 2
Unterziel 1.3
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Unterziel 2.1
Zwischenziel 3
Unterziel 3.1
Unterziel 3.1
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7 Die Nutzwertanalyse
7.1 Definition
Die Nutzwertanalyse ermittelt die Effektivität, d.h. den Gesamtbeitrag des Projektes zu gegebenen
Zielen.
Die Methode beruht auf drei Annahmen:
1. Der Gesamtzielbeitrag lässt sich in Beiträgen zu Einzelzielen zerlegen. Deshalb wird eine
Zielhierarchie erstellt an deren Spitze das Oberziel steht, das den Gesamtnutzen darstellt.
2. In der Hierarchie kann man für jedes Unterziel logisch schliessen, welchen Beitrag es für sein
Oberziel leistet.
3. Man ermittelt den Betrag des Projektes zur untersten Zielebene, der Indikatorebene; alles
Weitere kann man dann berechnen
7.2 Begriffe
Nutzwert ist der subjektive Wert, der durch die Tauglichkeit zur Bedürfnisbefriedigung bestimmt wird.
Nutzenfunktion ist die mathematische Funktion zur Transformation von Mess- und Schätzwerten in Zielerreichungsgrade
Zielerreichungs-/ erfüllungsgrad ist ein dimensionsloser Wert, der ausdrückt, wie gut ein
bestimmtes Ziel aus der Sicht des Bewerters erreicht ist.
Teilnutzen entsteht durch Multiplikation des Zieleerfüllungsgrads mit dem dazugehörigen
Kriteriengewicht.
7.3 Ablauf
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7.4 Der Problemlösungszyklus
Problem
Zielsuche
Problemanalyse
Zielsetzung
Lösungssuche
Lösungssynthese
Lösungsanalyse
Auswahl
Bewertung
Entscheidung
Ergebnis
8 Das Unternehmen als System
Das Unternehmen ist eine zentrale Grösse des Wirtschaftsystems. Der Markt entscheidet über den
Erfolg eines Unternehmens. Dies zeigt, wie eng Unternehmen in ihr Umfeld eingebettet sind, in ein
Netz von Anspruchsgruppen, von denen jede ihre eigenen Erwartungen hat.
8.1 Merkmale des Systems „Untenehmen“
Was ist damit gemeint? Betrachtung der einzelnen Merkmale:
Das Unternehmen ist ein komplexes System, weil viele Elemente in ihm zusammenwirken.
Das Unternehmen ist ein offenes System, weil es in ständigem Austausch mit seiner Umwelt steht.
Das Unternehmen ist ein dynamisches System, weil es sich immer weiterentwickelt.
Das Unternehmen ist ein sozio-technisches System, denn um eine Leistung zu erstellen
braucht es den Einsatz von Betriebsmitteln (Maschinen, Anlagen usw.) und Werkstoffen
(Rohstoff, Energie usw.). Da die Menschen den Einsatz dieser Mittel planen und mit ihnen arbeiten, bedeutet die Leistung des Unternehmens ein Zusammenwirken von technischen und
menschlichen Leistungen, also ein sozio-technisches System.
Das Unternehmen ist ein ökonomisch orientiertes System, denn es plant seine Tätigkeiten
nach wirtschaftlichen Richtlinien.
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8.2 Die Funktionsbereiche des Unternehmens
Die einzelnen betrieblichen Funktionsbereiche als Elemente des sozio-technischen-Systems: Jeder
Bereich ist ein Subsystem, weil er selbst aus mehreren ineinandergreifenden Grössen besteht.
primäre Funktionen:
Materialwirtschaft, Produktion und Absatz (Marketing, Vertrieb)
Sie dienen direkt der eigentlichen Aufgaben der Unternehmung; die
Versorgung des Marktes mit Gütern
Die primären Funktionen werden von den sekundären Funktionen unterstützt:
Finanzen, Rechnungswesen, Controlling, Personalmanagement,
Forschung & Entwicklung, Organisation und Rechtsabteilung
Sie stehen nur indirekt im Dienst der Leistungserstellung.
8.3 Die Unternehmensführung
8.3.1 Definition/Grundbegriffe/Strategien
Führen heisst, Einfluss auf die Willensbildung und Willensdurchsetzung zu nehmen. Die
Verantwortung für die Gesamtkoordination und –steuerung des Unternehmens trägt die
Unternehmensleitung. Die Hauptaufgaben der Unternehmungsführung sind:
Die Entwicklung der Unternehmenskultur
normatives Management
Die Gestaltung
strategischen Management
Die Lenkung
operativen Management
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Die Unternehmenskultur:
Gesamtheit, der von den Mitarbeitenden gemeinsam getragenen Überzeugungen, Normen,
Handlungs- und Verhaltensmuster, die geltenden Werte, die Vision.
Bestimmen das Zusammenleben im Unternehmen sowie
das Verhalten der Unternehmensmitglieder nach aussen
Die Strategien für Geschäftseinheiten und Funktionsbereiche
Die wichtigsten Strategiekonzepte im Überblick:
Produkt- / Markt- Strategien:
Marktdurchdringung
Marktentwicklung
Produktentwicklung
Diversifikation
Wettbewerbsstrategien:
Kostenführerschaft
Differenzierungsstrategie
Nischenstrategie
Eine festgelegte Strategie, die umgesetzt wird, muss auf ihre Zielerreichung überprüft werden. Das
strategische Controlling überwacht dabei:
1. Die Fortschritte der Strategieumsetzung
 Werden die qualitativen & quantitativen gesetzten Ziele erreicht?
 Werden die in Auftrag gegebenen Projekte realisiert?
2. Die Annahmen, von denen die Strategie ausgeht
Treffen die Annahmen noch zu?
 Markt, Branche, Konkurrenz, Kundenverhalten, Gesellschaft
Abweichungen müssen auf ihre Ursache analysiert und die Folgen abgeschätzt werden.
Lenkung des operativen Managements:
Eine weitere Funktion des Führungsprozesses ist das operative Management.
Die Aufgaben des operativen Managements sind:
Die Umsetzung der strategischen Vorgaben
geschieht zunächst in der Form von
operativen Zielen, die aus den strategischen
Zielen abgeleitet und für jeden
Funktionsbereich definiert werden.
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8.3.2Die Führungstechniken
Die Führungstechniken berücksichtigen einen Teilaspekt der Führung. Man unterscheidet:
Management by Objectives (MbO)
Führung durch Zielvereinbarung/Zielvorgabe
Management by Delegation (MbD)
Führung durch Aufgabendelegation
Management by Exception (MbE)
Führung durch Abweichungskontrolle
Management by System (MbS)
Führung durch Systemsteuerung
Die Führungstätigkeiten können mit dem Wort „PEAK“ einfach gemerkt werden.
Willensnsbildung
Planung
Willensdurchsetzung
Dimensionen (konstitutive Elemente):
Anordnung
erkennen, erfassen, vorbereiten
Entscheid
Selektion, Wahl
Umsetzung, Handeln, Realisierung
Kontrolle
Überwachung des Vollzugs
Überprüfung
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8.4 Die primären Funktionsbereiche
Als primäre Funktionsbereiche gelten die drei Funktionsbereiche, in denen der Transformationsprozess im Unternehmen geschieht: Ein Input wird zu einem bestimmten Output verarbeitet.
Durch diese Transformation entsteht
ein Mehrwert. Die Wertschöpfung
wird somit vor allem in den drei
primären Funktionsbereichen
erbracht.
Materialwirtschaft
Produktion
Marketing
Vertrieb
die drei primären Funktionsbereiche
Materialwirtschaft
Die Aufgaben der Materialwirtschaft sind: das Beschaffen (Einkauf) Lagern, Verteilen (interne Transporte
vom Lager zur Produktion) aller benötigten Materialien und Bauteilen und das Entsorgen von Abfällen.
Die Kernaufgaben des Einkaufs sind:
Bestellung
o Preis, Bestellmenge, Zahlungskonditionen, Liefertermine
Transport
Qualitätssicherung
Lagerhaltung
Betriebliche Abfallwirtschaft
Die Einflussgrössen der Beschaffungsplanung:
Produktion
Die Aufgaben des Produktionsmanagements:
Just in Time (JIT) Produktion:
Produktion auf Abruf; es wird nur soviel produziert wie notwendig ist. Die Lagerbestände bleiben bei
JIT möglichst klein.
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Die Produktionsplanung basiert auf einer Vielfalt von Informationen, die in Form von technischen
und administrativen Daten erfasst, verarbeitet und ausgewertet werden müssen. Dies erfolgt
heute meist durch computerunterstützte Programme:
Computer-Integrated Manufacturing (CIM)
Elemente des CIM sind:
Computer-Aided Design (CAD): die computerunterstützte Entwicklung und Konstruktion
Computer-Aided Manifacturing (CAM): die computerunterstützte Steuerung und Überwachung des Fertigungsprozesses
Produktionsplanung und –steuerung (PPS): die computerunterstützte organisatorische
Planung, Steuerung und Überwachung der gesamten Produktionsabläufe
8.5 Die Forschung und Entwicklung
Die Produktentwicklung beginnt normalerweise mit der Suche nach neuen Produktideen, wobei aus
der Vielzahl von Möglichkeiten nur wenige den Schritt in die nächste Entwicklungsstufe,
die Konkretisierung einer Produktidee, schaffen.
Neben sehr guten Fachkenntnissen brauchen die Spezialisten, die mit der Produktentwicklung betraut
sind, auch Kreativität. Kreativität bedeutet intensive und zielgerichtete Arbeit:
Dazu gibt es Kreativitätstechniken die den Mitarbeitenden helfen sollen, ihr Ideenpotenzial
zielgerichtet auszuschöpfen:
Morphologischer Kasten: Problem wird in möglichst viele Teilprobleme zerlegt. Für jedes
Teilproblem werden alternative Lösungsmöglichkeiten entwickelt und bewertet. Die
definitive Problemlösung entsteht durch die Kombination der gefunden Lösungen zu den
Teilproblemen.
Brainstorming: Mitarbeiter versammeln sich und entwickeln in einer Gruppendiskussion
spontan Ideen, die zur Problemlösung beitragen können. Dies ergibt eine Ideenliste. Danach
werden die Ideen systematisch untersucht und bewertet.
Synektik: Aus anderen Wissensbereichen werden ähnlich gelagerte Problemstellungen
gesucht und deren Lösungsansätze auf die eigene Problemstellung übertagen. Oft dient die
Natur als Vorbild und Inspiration für die Lösungssuche.
8.6 Das Informationsmanagement
Das Ziel ist die optimale Vernetzung der Informationsflüsse eines Unternehmens. Dazu
gehören folgende Teilaufgaben
Ermittlung des Informationsbedarfs
Beschaffung der Informationen
Herausfiltern der „wichtigen“ Informationen
Darstellen von Informationen
Speichern von Informationen
Weitergabe von Informationen
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9 Unternehmensverbindungen
9.1 Beweggründe für Unternehmensverbindungen
Als Hauptargument wird meist die Zukunftssicherung genannt. Es gibt aber viele Gründe:
Auch ein Hauptgrund ist der Synergieeffekt: (1+1 = 3) Das Ganze hat einen grösseren Wert
als die Summe der Einzelteile. Man will vor allem eine verbesserte Markstellung.
Ein weiterer Hauptgrund ist die Risikostreuung: Man kann z.B. das Risiko auf mehrere Absatzmärkte verteilen oder auf eine grössere Vielfalt der Produkte.
Aus Sicht des Grossunternehmens:
Global Player, man will weltweit agieren.
Ausschalten der Konkurrenz, die Konkurrenz wird aufgekauft und dann liquidiert.
Wirtschaftliche Schwierigkeiten, dank einer Fusion mit einem starken Partner überleben sichern
Nochfolgeproblem & Zukunftssicherung, Weiterführung & Sicherung der Arbeitsplätze
Asset Stripping, man will Vermögenswerte übernehmen (Ausschlachten, Auseinandernehmen)
Spekulation, man kauf eine Firma auf um sie mit Gewinn weiterzufahren
9.2 Formen von Unternehmensverbindungen
Von Kooperation spricht man, wenn zwei oder mehrere Unternehmen aufgrund einer vertraglichen
Abmachung in einem begrenzten Bereich zusammenarbeiten. Finanziell und rechtlich bleiben sie
selbstständig:
Partizipationen, Merkmale (ARGE):
Arbeitsgemeinschaften, um gemeinsam Aufträge zu erledigen oder Geschäfte auf gemeinsame
Rechnung abzuschliessen, z.B. zwei Geschäfte tun sich zusammen um gemeinsam Kopiergeräte
einzukaufen um günstigere Konditionen zu erhalten. Tritt nach aussen nicht in gemeinsam auf. Es
sind jeweils nur wenige Partner. Vorübergehend / Horizontal
Konsortien, Merkmale:
Gemeinsame Verträge zur Realisierung von klar abgegrenzten Projekten. Tritt gemeinsam nach
aussen gemeinsam auf, z.B. Bankkonsortium zum Kauf von Aktien oder Obligationen. Das
Konsortium löst sich nach der Erledigung wieder auf. Vorübergehend / Horizontal
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Kartelle, Merkmale:
Sind Verträge die auf eine Beschränkung des Wettbewerbs zielen, aktiv. Aber auch das
stillschweigende Abstimmen von Preisen, Lieferbedingungen usw. Dauernd
Beim Kartell unterscheidet man zwischen horizontalen & vertikalen Absprachen:
horizontale:
Preiskartell
Konditionenkartell
Gebietskartell
Mengenkartell
Submissionskartell
vertikale:
Der Produzent schreibt dem Händler
den Endverkaufspreis als Mindestoder Festpreis vor oder
verlangt das alleinige Lieferrecht und
umgekehrt
Interessengemeinschaft, Merkmale:
Es geht um gemeinsame Interessenverfolgung und nicht um Wettbewerbseinschränkung. IG‘s
wollen ihre Mittel für gemeinsame Ziele nutzen, politisch, wirtschaftlich, lobbying. Strategische
Allianzen zielen auf Wettbewerbsvorteile, z.B. Fluggesellschaften: One World, Skyteam.
Dauernd / Horizontal, Vertikal
Joint Ventures, Merkmale:
Zwei Unternehmen beteiligen sich finanziell an einem gemeinsamen Unternehmen und leiten dies
gemeinsam.
Häufig
mit
Unternehmen
anderer
Ländern
geschlossen.
Dauernd / Horizontal, Vertikal, Diagonal
A und B beteiligen sich mit je 50 % am Aktienkapital des neu gegründeten Unternehmens C
und leiten dies gemeinsam.
Konzern, Merkmale:
Die Gesellschaften bleiben rechtlich selbstständig, wirtschaftlich jedoch werden sie von der
Muttergesellschaft geführt, z.B. Nestle.
Dauernd / Horizontal, Vertikal, Diagonal
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Fusion, Merkmale:
Zwei Unternehmen verschmelzen vollständig, wie z.B. 1996 Ciba und Sanodz. Dabei unterscheidet
man zwei Arten von Verschmelzung: Dauernd / Horizontal, Vertikal, Diagonal
Kombination: Zwei oder mehrere Unternehmen werden zu einem neuen Unternehmen
zusammengeschlossen
Annexion: Das übernommene Unternehmen wird vollständig in das übernehmende integriert.
Dabei kann ein Unternehmen friendly Take over (freundliche Übernahme) oder unfriendly take over
(gegen ihren Willen) übernommen werden.
Gewöhnlich teilt man Fusionen nach den Produktionsstufen ein, die in ihnen zusammenkommen:
Horizontale Vereinigung, Unternehmen der gleichen Produktions- oder Handelsstufe schliessen
sich zusammen, z.B. Schuhfabrikant kauft Konkurrent auf um Marktposition zu stärken.
In der Vertikalen Vereinigung kommen aufeinander folgende Produktions- oder Handelsstufen
zusammen, z.B. Schuhproduzent schliesst sich mit einer Lederfabrik zusammen, um den Werkstoff Leder zu sicher, es handelt sich um eine Rückwärtsintregration.
Ausserdem gibt es noch eine diagonale Vereinigung, an denen verschiedne Branchen
beteiligt sein können, z.B. ein Schuhproduzent schliesst sich mit einem Parfumproduzent zusammen.
Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren bei Fusionen:
Die häufigsten Misserfolgsfaktoren sind die sogenannten „weichen“ Faktoren:
Fehlender Miteinbezug der Mitarbeiter
Unzureichende Kommunikation
Unvereinbarkeit der Unternehmenskulturen
10 Von der Idee zum Unternehmen
Nur eine gute Idee reicht nicht. Der Erfolg jedes Unternehmens beruht auf zwei
grundlegenden Bedingungen:
Kernkompetenzen: Was können wir? Welches sind unsere speziellen Stärken? Damit sind
die inneren Bedingungen für ein erfolgreiches Unternehmen gemeint
Umfeldbedingungen: Welche spezifischen Chancen bieten sich uns in unserem Markt? Damit sind die äusseren Bedingungen für ein erfolgreiches Unternehmen gemeint.
10.1 Die Bausteine eines Unternehmenskonzepts
Wenn wir die verschiedenen Bausteine einer Unternehmungsgründung betrachten, so braucht es
zunächst drei verschiedene Voraussetzungen:
Eine erfolgsversprechende Geschäftsidee, eine Vision.
Das notwendige Startkapital, um das Unternehmen gründen zu können.
Eine kompetente Unternehmensleitung
Darüber hinaus sind vier folgenschwere Entscheidungen
zu treffen, Bausteine eines Unternehmenskonzepts:
Welchen Businessplan verfolgen wir bei der
Umsetzung unserer Geschäftsidee?
Welche Rechtsform wählen wir?
Von welchem Standort aus?
Welche Organisation wählen wir?
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10.2 Die vier Voraussetzungen einer erfolgreichen Geschäftsidee
Eine erfolgversprechende Geschäftsidee erfüllt vier Bedingungen:
Innovation: Ist die Idee wirklich neu?
Löst die Idee Kundenprobleme?
Lässt sich damit Gewinn erzielen?
Welches sind die wichtigsten Zielgruppen?
10.3 Anforderung an den Businessplan
Der Businessplan die bei uns als Diskussions-, Verhandlungs- und Entscheidungsgrundlage mit
verschiedenen Geschäftspartnern.
Dabei muss der Businessplan…
…aussagekräftig, gut strukturiert, nachvollziehbar und interessant sein.
Wo kommt der Businessplan zum Einsatz?
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11 Wie ist ein Businessplan aufgebaut?
Die sieben Hauptelemente eines Businessplans:
Das Unternehmen im Überblick:
Aktuelle und zukünftige Situation:
Markta heute und in der Zukunft:
Marketing:
Welches sind unsere heutigen Produkte und DL?
Welches sind unsere heutigen Kundengruppen?
Welches sind die geplanten Produkte & DL in der
Zukunft?
Welches sind unsere potentiellen Kundengruppen in der Zukunft?
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Infrastruktur und Meilensteine/Etappenziele:
Die Finanzplanung:
Hier geht es darum, die im Businessplan formulierten Unternehmenszahlen und die getroffenen
Annahmen in Zahlen auszudrücken. Die Finanzplanung besteht aus einer Plan-Erfolgsrechnung,
einer Plan-Bilanz und einer Plan-Liquiditätsrechnung für die nächsten drei Jahre.
Finanzierung:
Wichtig ist vor allem der Nachweis
darüber, wie Sie die Finanzen und
die Liquidität in Ihrem Unternehmen
in Zukunft unter Kontrolle halten.
Am wichtigsten:
Sicherheiten
Controlling Liquidität
Management Summary (Zusammenfassung):
Das Management Summary gehört an den Anfang eines Businessplans. Sie können es aber auch
erst am Schluss verfassen, denn es ist keine Einleitung, sondern eine verdichtete Darstellung der
detaillierten Ausführungen im Businessplan. Formulieren Sie kurz und übersichtlich, auf maximal
zwei Seiten, die wichtigsten Aspekte Ihres geschäftlichen Vorhabens und die Argumente, die
die Leser/in Ihres Businessplans überzeugen
sollen. Genau überlegen, welche Fragen sie besonders interessieren.
Was ist also ein Businessplan?
Es ist ein Geschäftsplan. Er enthält detaillierte Angaben, wie ein Unternehmensgründer seine
Geschäftsidee erfolgreich realisiert und was es für diese Verwirklichung braucht. Es ist ein
Hilfsmittel zur Beschaffung von zusätzlichen finanziellen Mitteln und dient als Diskussions-,
Verhandlungs- und Entscheidungsgrundlage.
Es ist somit eine umfangreiche Dokumentation über das betreffende Unternehmen:
o Ziele und Massnahmen
o Beurteilung des wirtschaftlichen Umfelds
o Nachweis über die notwendigen Mittel
Unterstützt systematisches durchdenken der Geschäftsidee
fördert strukturiertes, zielgerichtetes Vorgehen
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12 Wahl des Standortes
Jeder Standort hat bestimmte Vor- und Nachteile. Eine systematische Standortanalyse hilft, den
geeigneten Standort zu bestimmen. Darin beleuchtet man die verschiedenen Standortfaktoren
genauer.
Zwei wirtschaftliche Kriterien sind ausschlaggebend für die Standortüberlegungen:
Das erzielen von Kostenvorteilen
o Es besteht die Möglichkeit, mehr Rendite zu erzielen.
Das Schaffen von Marktnähe
o Grössere Umsatzchancen sollten auch zu mehr Gewinn führen.
Die fünf Standortfaktoren:
Werkstoff
Nähe zum
Gewinnungsort
Absatz
Absatzchancen
Niedrigere
Transportkosten
Umwelt
Optimaler Standort
Auflagen im
Umweltschutz
Erreichbarkeit für den
Kunden
Raumplanung
Arbeitskraft
Höhe der Löhne
Verfügbarkeit und
Qualität von
Arbeitskräften
Wirtschaftspolitik
Standortfaktoren
Staatliche
Rahmenbedingungen
13 Wahl der Organisationsform
Unternehmen haben eine Organisation: Sie brauchen bestimmte Regeln, um optimal funktionieren
zu können.
Unternehmen sind eine Organisation: Verschiedene Menschen bilden darin ein soziales System,
das gemeinsame Ziele verfolgt.
Die zwei Organisationsbestrebungen in einem Unternehmen sind:
Aufbauorganisation
Ablauforganisation
Legt die Organisationsstruktur fest:
Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung
werden
auf
die
verschiedenen Stellen verteilt.
Regelt den dynamischen Aspekt:
Wann und in welcher Reihenfolge sind
bestimmte Tätigkeiten (Arbeitsprozesse)
von bestimmten Stellen auszuführen?
Organigramm
Arbeitsprozesse
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Flussdiagramm
26
13.1 Die Ablauforganisation
Es geht um die Gestaltung der wichtigen Arbeitsprozesse, wird deshalb auch Prozessorganisation
genannt. Sie legt in den wesentlichen Linien fest, wie die in der Aufbauorganisation definierten
Teilaufgaben zu verrichten und aufeinander abgestimmt sind, damit das Gesamtziel erreicht wird.
Arbeitsabläufe werden nach den folgenden Kriterien geordnet:
Inhalt
Zeitliche Bedingungen
Räumliche Bedingungen
Beteiligte Stellen
Welchen Beitrag leisten die verschiedenen Stellen und wie werden
ihre Beiträge optimal koordiniert?
Was ist zu tun?
Wie ist dies zu tun?
Wann
In welcher Reihenfolge
Wie oft
sind die einzelnen Tätigkeiten auszuführen?
Wo werden zusammenhängende Stellen angesiedelt, damit die
zwischen ihnen ablaufenden Tätigkeiten optimal erledigt werden
können?
Wer, d.h. welche Stelle, ist für welchen Arbeitsablauf in welcher Phase
zuständig?
Beispiel Flussdiagramm / Darstellung eines Prozesses:
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27
13.2 Die Aufbauorganisation
Organisationsformen:
Die funktionale Organisation
o Das Unternehmen wird gemäss den verschiedenen Funktionsbereichen gegliedert
o z.B. Einkauf / Verkauf / Produktion /
Administration
Die divisionale Spartenorganistion
o Die Aufbaustruktur orientiert sich an den verschiedenen Produkte-, Kundengruppen oder
Absatzmärkten
o z.B. Schweiz / Deutschland / Italien / Spanien /
Frankreich
Die Matrixorganisation
o Auch Mehrlinienorganisation genannt
o Aufbaustruktur aufgrund zwei oder mehreren
Kriterien
o z.B. einerseits nach Regionen und anderseits
nach Funktionsbereich
Die Projekt- oder Teamorganisation
o Es werden vorübergehend eigene Aufbaustrukturen definiert, die unabhängig von der
generellen Aufbaustruktur
13.3 Das Verhältnis von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung
Die leitenden Stellen heissen in der Organisationssprache Instanzen. Hier müssen Aufgabe, Verantwortung
und Kompetenzen besonders gut übereinstimmen.
Wichtig ist auch die Kontrollspanne, d.h. die Zahl der
Mitarbeitenden, die einer einzelnen Führungskraft unterstellt ist.
Die sogenannten Stabsstellen sind beratende Stellen und haben keine
Weisungsbefugnisse.
Beispiele
für
typische
Stabsstellen
sind:
Sekretariat, Informatik, Controlling.
Die ausführenden Stellen erfüllen die Aufträge der Instanzen im Rahmen der ihnen
zugeordneten Aufgaben.
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14 Change Management
14.1 Veränderung in der Organisation
Veränderungen geschehen nicht einfach so. Es gibt dafür immer Ursachen, aus denen ein
Veränderungsdruck entsteht. Wichtig, um die Veränderungsbereitschaft zu fördern, sind eine
offene Kommunikation und eine aktive Beteiligung der Betroffenen.
Dabei unterscheiden wir zwischen internen und externen Veränderungsimpulse:
Intern:
Extern:
Direkte Führung
o Veränderung in der direkten
Führungsbeziehung zwischen
Führungsperson, Mitarbeitenden
bzw. Team und Aufgaben.
Indirekte Führung
o Anpassung- oder Veränderungsbedarf in der Strategie, Struktur
oder Kultur eines Unternehmens.
indirekte Führung
Strategie
Struktur
Kultur
direkte Führung
Führungsperson
Mitarbeitende
Ökonomisch
o Veränderung in den Absatz- oder
Beschaffungsmärkten, Konkurrenz
Technologisch
o Veränderung durch Strukturwandel
Gesellschaftlich
o Veränderung aufgrund politischer,
kultureller oder sozialer
Veränderungen
Ökologisch
o Veränderung infolge Umweltauflagen, Rohstoffabbau oder
Immissionen
Rechtlich
o Veränderung durch staatliche oder
unternehmensinterne
Neu-Regelungen
Aufgaben
14.2 Wie reagieren Menschen auf Veränderung?
Ein Mensch durchläuft in einem Veränderungsprozess sieben individuelle Phasen:
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15 Projektcontrolling
Entsprechend der Bedeutung des Begriffs „Controlling“ umfasst das Projektcontrolling zwei sich
ergänzende Aufgaben:
Projektfortschritt überwachen / Bei Abweichungen, Problemen steuernd in Projektverlauf eingreifen
Controllingprozess im Überblick:
2 Massnahmetypen
Ist-Verlauf, Ist-Korrektur
Planänderung, Soll-Korrektur
Strategiebezogene Massnahmen
o
o
o
o
o
Leistungsreduzierung
Prioritätenverschiebung
Rückgriff auf Alternativen
Einbau von Sicherheiten
Verschiebung des Endtermins
Strukturbezogene Massnahmen
o
o
o
o
Paralellarbeit
Technikeinsatz
Streichung unwichtiger Arbeitspakete
Zukauf externer Kapazitäten
Kulturbezogene Massnahmen
o
o
o
o
Fortbildung der Mitarbeitenden
Projektmarketing
Motivationsförderung
Delegation
Rückmeldung des
Arbeitsfortschritts
Feststellung des
Fertigstellungsgrades
Ist-Situation
konsolidieren
Arbeitspaketbericht / Arbeitsrapport
o
geleistete Stunden
o
erwarteter Restaufwand
o
aufgetretene Probleme
Rückmeldung im Tool
Projekt-Status-Meetings
Einzelgespräche
Subjektive Einschätzung
Bisher geleistete & noch zu
erwartende Stunden
Methode 0%-100% / 0%-50%-100%
Definition von Zwischenresultaten
Terminstand konsolidieren
Fertigstellungsgrad konsolidieren
Kostenstand konsolidieren
Qualitätsstand konsolidieren
Planungs-, diagnose- und steuerungsbezogene Massnahmen
o
o
o
o
Informationssystem ausbauen
Kommunikationssystem verbessern
Erhöhung der Kontrollen
Sorgfältige Ursachenforschung
Kostenvergleich
Kostenvergleichsdiagramm
Terminvergleich
Balkendiagramm mit Soll-& Ist-Werte
Kostenvergleichstabelle
Arbeitsfortschritts-Vergleichs-Diagramm
Ressourcen Soll/Ist-Diagramm
Meilenstein Trendanalyse
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16 Risikomanagement
Unternehmen und Private sind vielfältigen Risiken ausgesetzt. Bei jeder Tätigkeit kann etwas schief
gehen. Unternehmen müssen sich mit vielfältigen und komplexen Risiken auseinandersetzen. Dafür
lohnt es sich ein Risikomanagement für einen bewussten Umgang mit Risiken und deren
Auswirkungen umzugehen.
16.1 Umgang mit Risiken
Wichtig ist, dass möglichst alle relevanten
Risiken erkannt und erfasst werden.
Risiken müssen stetig überwacht und
dokumentiert werden. Folgende Fragen
stehen dabei im Vordergrund:
Hilfsmittel:
Wurden die Massnahmen ausgeführt?
Sind neue Risiken dazugekommen?
Wie effektiv waren die ergriffenen
Massnahmen?
1. Schritt
Risiken erkennen
Risikolisten
Brainstorming
Szenario-Technik
Expertenbefragung
Offene Kommunikation mit möglichst vielen
Mitarbeitern
4. Schritt
2. Schritt
Risiken überwachen
Risiken bewerten
3. Schritt
Risiken bewältigen
Aufgabe: Mit dem Risiko umgehen. Risiken
können bewältigt werden indem das
Unternehmen.
Risiken vermeiden,
Risiken vermindert oder begrenzt,
Risiken überwälzt oder
mit Risiken lebt.
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Kriterien:
Ursachen für das Eintreten des Risikos
Eintrittswahrscheinlichkeit
Tragweite für das Unternehmen
Möglichkeiten der Bewertung:
Risiko-Portfolio
Monetäre Bewertung
o
Eintrittswahrscheinlichkeit x erwarteter
Schaden = Risikobewertung
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16.2 Instrumente der Risikoüberwälzung
Die vier Instrumente zur Überwälzung von Risiken:
Outsourcing
o Auslagerung eines Produktionsschritts
Franchising
o z.B. Coop-Pronto, McDonalds
Versicherung
o Personen-, Sach-, Vermögens-, Rückversicherung
Derivative Finanzinstrumente
o Finanz-Produkte, deren Preis vom Preis anderer Produkte abhängt oder davon abgeleitet wird
17 St. Galler Managementmodell
Im neuen St. Galler Managementsystem werden sechs zentrale Begriffskategorien unterschieden. Auf
der einen Ebene stehen die Kategorien Umweltsphären, Anspruchsgruppen und Interaktionsthemen,
die sich auf das gesellschaftliche und natürliche Umfeld beziehen. Auf der anderen Ebene stehen die
Kategorien Ordnungsmomente, Prozesse und Entwicklungsmodi, die sich auf die Innensicht der Organisation beziehen. Hans Ulrich führte mit der Entwicklung des ersten SGMM den Begriff „Leerstellengerüst für Sinnvolles“ ein. Damit zeigt sich das St. Galler Modell als Gestaltungsrahmen für Führungskräfte das eigene Unternehmen als ganzheitlich zu erkennen und daraus Probleme zu identifizieren und zu lösen. Darüber hinaus soll das Leerstellengerüst genügend Flexibilität bieten, weitere
Methoden und Lösungsansätze zu implementieren.
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18 Qualitätsmanagement
18.1 Total Qualitiy Management (TQM)
Total Quality Management (TQM), bisweilen auch Umfassendes Qualitätsmanagement, bezeichnet die durchgängige, fortwährende und alle Bereiche einer Organisation (Unternehmen,
Institution, etc.) erfassende aufzeichnende, sichtende,
organisierende und kontrollierende Tätigkeit, die dazu
dient, Qualität als Systemziel einzuführen und dauerhaft
zu garantieren. TQM wurde in der japanischen Autoindustrie weiterentwickelt und schließlich zum Erfolgsmodell gemacht. TQM benötigt die volle Unterstützung aller
Mitarbeiter, um zum Erfolg zu führen.
Der Grundgedanke ist bei allen Modellen derselbe:
Qualitätsmanagement soll sich nicht auf die technischen
Funktionen zur Sicherstellung der Produktqualität beschränken, sondern wird auf die Beziehung zwischen
dem Unternehmen und seinen Kunden definiert. Qualität
ist nach Philip B. Crosby – einer der amerikanischen
„Qualitäts-Gurus“ – die Erfüllung von Anforderungen. Oberstes Ziel ist die Kundenzufriedenheit, die
nur durch eine langfristige Entwicklung des Unternehmens selbst dauerhaft gewährleistet ist.
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18.2 European Fundation for Quality Management (EFQM)
Die EFQM (European Foundation for Quality Management) ist eine gemeinnützige Organisation, die
sich für die Verbreitung und Anwendung von Qualitätsmanagement-Systemen nach dem
EFQM-Modell einsetzt.
Das EFQM-Modell ist eine Art große Checkliste, welche die Wirkungszusammenhänge in einem Unternehmen aufzeigen soll. Das Modell umfasst neun Kriterien:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Führung
Politik und Strategie
Mitarbeitereinbindung
Partnerschaft und Ressourcen
Prozesse
Ergebnisse bezogen auf Mitarbeiter
Ergebnisse bezogen auf Kunden
Ergebnisse bezogen auf Gesellschaft
Schlüsselergebnisse
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19 Wirtschaftsethik
19.1 Aufgaben der Wirtschafts- / Unternehmensethik
Beschreiben der Normen und Regeln
Umschreiben ethischer Problemstellungen
Beurteilen des Unternehmungsverhaltens und Begründung
Zeigen, welche Konsequenzen sich daraus ergeben
19.2 Verhaltenstypen
Der Ökonomist
Der Konventionalist
Der Idealist
Der Reformer
19.3 Ethische Grundsätze
Goldene Regel
Handle in der Weise, in der du erwartest, dass andere dir gegenüber handeln
Utilitaristisches Prinzip
Handle in der Weise, dass der grösste Nutzen für die grösste Anzahl Menschen steht
Kants kategorischer Imperativ
Handle in der Weise, dass deine Handlung in einer spezifischer Situation ein allgemeines
Verhaltensgesetz sein könnte
Experten-Ethik
Unternimm nur Handlungen, welche von einem nicht von diesen Handlungen betroffenen
Experten-Team als korrekt bezeichnet würde
TV-Test
Ein Manager sollte sich immer die Frage stellen, ob er sich wohlfühlen würde, wenn er
seine Entscheidungen und Handlungen am Abend im Fernsehen vor einem breiten
Publikum begründen müsste
19.4 Glaubwürdigkeitsprinzip
19.5 Fazit
„Sei am Tage mit Lust bei den Geschäften, aber mache nur solche, dass du des
Nachts ruhig schlafen kannst“
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