Pünktlich zum Start der Offenen Dorfkirche am 1. April hat die Evangelische Kirchengemeinde Broich-Saarn einen Kirchenführer herausgegeben, der ausführlich die beiden Ursprungskirchen der ehemals selbständigen Gemeinden Broich und Saarn beschreibt. Der Autor, Günter Fraßunke, belässt es aber nicht bei einer bloßen Beschreibung, sondern stellt kurzweilig dar, wie die Geschichte der Gemeinde im Bau der Gotteshäuser ihren Niederschlag gefunden hat. Der Kirchenführer umfasst demnach keine Sammlung aktueller Fotos, die die persönliche Begegnung mit den Baudenkmälern ersetzt. Die Auswahl der Ansichten reicht von historischen Bildern über Grundrisse bis hin zu ungewohnten Perspektiven. Im Vordergrund stehen die Fragen: Wie kam es zum Bau der Kirchen? Wie kommt es, dass die beiden Kirchen so unterschiedlich aussehen? Beide sind doch „Kinder der „Reformation“. Was unterscheidet sie von anderen evangelischen Kirchengebäuden? Einiges dürfte nur „alten Mülheimern“ bekannt sein. Andere Informationen hat der Autor in den umfangreichen Saarner und Broicher Gemeindearchiven neu entdeckt. Dabei ist er auf so manche Kuriosität gestoßen, zum Beispiel wie der Zeitgeschmack einen Kirchraum verändert hat. Das Heft soll dazu einladen, die Kirchen selbst zu erkunden. In Saarn ist das im Rahmen der Offenen Dorfkirche von April bis einschließlich September möglich, dienstags bis samstags von 10-12 und von 15-17 Uhr. In Broich kann man das nach dem Gottesdienst tun oder sollte sich einer Kirchenführung anschließen. Der Kirchenführer in praktischen Wendeoptik ist zum Preis von zwei Euro in der Offenen Dorfkirche, bei den Küstern oder im Gemeindebüro zu erhalten. Ansprechpartnerin für weitere Fragen: Gemeindepädagogin Rosemarie Esser, Telefon 488569 Text: Günter Fraßunke Foto: Rosemarie Esser