Prüfungsfragen LPO I (neu) - Katholisch

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Prüfungsfragen LPO I (neu)
Prüfungsvorbereitung
[Stand: April 2010]
Anforderungen laut LPO I:
1. Lehramt (“Unterrichtsfach”):
“Grundkenntnisse der Fundamentaltheologie, insbesondere
aa) die Gottesfrage in Auseinandersetzung mit pluralen Weltdeutungen,
bb) Kirche, Kirchen, Weltreligionen.”
[LPO I § 59, Abs.2, Nr. 3a]
2. Lehramt (“vertieft”):
“Grundkenntnisse der Fundamentaltheologie, insbesondere
aa) die Gottesfrage in Auseinandersetzung mit pluralen Weltdeutungen,
bb) Kirche, Kirchen, Religionen,
cc) Gottes Offenbarung in Jesus Christus.“
[vgl. LPO I § 83, Abs.2, Nr.2a]
Fragenkatalog
„Unterrichtsfach“
1. Grundkenntnisse
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Was ist Anliegen und Aufgabe der Fundamentaltheologie? Inwiefern vermag die
„natürliche Theologie“ hierzu einen Beitrag zu leisten?
Früher hieß die Fundamentaltheologie „Apologetik“.
Was unterscheidet die heutige Fundamentaltheologie von der Apologetik?
Welche Rolle und Deutung kommt den Wundern heute innerhalb der
Fundamentaltheologie zu?
Skizzieren Sie das Anliegen der Fundamentaltheologie in Geschichte und
Gegenwart!
Rationalismus und Fideismus
Die Auseinandersetzung des Ersten Vatikanischen Konzils mit der Moderne
Erläutern Sie den Begriff „Glauben“ unter Bezugnahme auf das Erste und Zweite
Vatikanische Konzil, und beschreiben Sie das Verhältnis von Glauben und Wissen!
Erläutern Sie die Theologie als Glaubenswissenschaft!
Im Christentum geht es um „die Begegnung zwischen Glauben und Vernunft“
(Papst Benedikt XVI. in Regensburg 2006). Welche Bedeutung hat die Vernunft für
den Glauben?
Die dogmatische Konstitution des 2. Vatikanischen Konzils „Dei Verbum“ ist das
Grundbuch heutiger Fundamentaltheologie.
Erläutern Sie die Grundbegriffe der Fundamentaltheologie wie „Offenbarung“ und
„Glaube“, „Schrift“ und „Überlieferung“ nach diesem Text!
Warum hat der christliche Glaube vernünftig zu sein? Welche methodische
Konsequenzen ergeben sich hieraus für Theologie und Verkündigung?
11. Rationalität und Gottesglaube - Ist es vernünftig, an Gott zu glauben?
H 2003
F 2004
H 2004
F 2005
H 2005
H 2006
F 2007
H 2007
H 2008
H 2008
F 2009
2. Gottesfrage angesichts pluraler Weltdeutungen
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Worin besteht das Anliegen des neuzeitlichen Atheismus und was lässt sich aus der
Sicht des christlichen Glaubens dazu sagen?
Theodizeeproblem – „Fels des Atheismus“? Diskutieren Sie theologische
Lösungsvorschläge!
Stellen Sie die Religionskritik von Feuerbach dar und führen Sie aus christlicher
Perspektive ein Gespräch mit ihm!
Das Problem der klassischen „Gottesbeweise“ (Anselm von Canterbury und
Thomas von Aquin) – Darstellung und Einschätzung!
Zur Religionskritik von Karl Marx
1. Was ist Inhalt seiner Religionskritik?
2. Wie kann die Theologie den Argumenten von Marx begegnen?
Ist die Existenz Gottes beweisbar? Diskutieren Sie Argumente für die Existenz
Gottes im Hinblick auf die Frage nach der Vernünftigkeit des Glaubens an Gott!
Der „kosmologische Gottesbeweis“:
- Was versteht man darunter?
- In welchen Varianten kommt er bei Thomas von Aquin vor?
- Worin besteht der Unterschied zum sog. „ontologischen Gottesbeweis“
2
F 2003
F 2003
F 2003
H 2003
F 2004
H 2004
H 2005
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
nach Anselm von Canterbury?
Erläutern Sie, inwiefern der christliche Glaube vernünftig ist und wie Glaube und
Wissen aufeinander bezogen werden können!
Erläutern Sie Begriff und Entstehung des Atheismus! Beschreiben und bewerten
Sie die Stellungnahme des Zweiten Vatikanischen Konzils in der
Pastoralkonstitution Gaudium et spes, Art. 19-21!
Erörtern Sie die Religionskritik von Karl Marx unter den folgenden
Gesichtspunkten:
- geistesgeschichtlich-philosophische Einordnung
- Darstellung
- Frage der Aktualität
- christliche Gegenkritik
Inwiefern ist Ludwig Feuerbach ein Religionskritiker?
Stellen Sie seinen geistigen Weg, seine Argumentation und Auswirkungen seiner
Religionskritik dar!
Christlicher Glaube und die moderne Naturwissenschaft
Erläutern Sie das Konfliktpotential in der Beziehung zwischen Glaube und
Wissenschaft und deuten Sie Lösungsmöglichkeiten an!
Welche Bedeutung haben Gottesbeweise für die Fundamentaltheologie heute?
Erläutern Sie den „Atheismus“-Abschnitt der Pastoralkonstitution „Gaudium et
Spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils
Wodurch unterscheiden sich Thomas von Aquin und Anselm von Canterbury in
ihren Versuchen, das Dasein Gottes ausschließlich mit Mitteln der menschlichen
Vernunft zu beweisen? Skizzieren Sie jeweils die Argumentation und die
Ansatzpunkte der Kritik!
"Theodizee". Erläutern Sie den Begriff, skizzieren Sie die Problemstellung
und diskutieren Sie wichtige Lösungsansätze!
Interpretieren Sie den Text von Friedrich Nietzsche (Friedrich Nietzsche,
Fröhliche Wissenschaft 125), stellen Sie die Religionskritik von Nietzsche
dar und nehmen Sie Stellung dazu!
Die Problematik der „Gottesbeweise“: Darstellung und Einschätzung
F 2006
F 2006
H 2006
F 2007
F 2007
H 2007
F 2008
F 2008
F 2009
F 2009
F 2010
3. Kirche, Kirchen, Ökumene
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Theologie der Religionen
Erläutern Sie die drei Grundmodelle (Exklusivismus, Inklusivismus, Pluralismus)
und die Position des II. Vaticanums!
Erläutern Sie das sakramentale Verständnis von Kirche nach dem II. Vaticanum!
Die 3-Ämter-Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils
Erläutern Sie das Verhältnis des Christentums zu den Weltreligionen auf der Basis
von „Nostra aetate“ (Vaticanum II)
Die Gottesbilder der Abrahamsreligionen
1. Vergleichen Sie diese miteinander!
2. Schätzen Sie sie aus christlicher Sicht ein!
Verehren Menschen in allen Religionen denselben Gott? – Skizzieren Sie
Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen religiösen Gottes- und
Transzendenzvorstellungen!
Gottesvorstellungen in den monotheistischen Weltreligionen
Erläutern Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede!
3
H 2003
F 2004
H 2004
F 2005
F 2005
H 2005
F 2006
8.
9.
10.
11.
12.
13.
Skizzieren Sie die Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils zum Heil der
Nichtchristen!
Gibt es Heil auch außerhalb der Kirche?
„Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslime…“
(II. Vatikanisches Konzil, Nostra aetate, Art. 3)
H 2006
H 2007
F 2008
Stellen Sie Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Christentum und Islam
dar und erläutern Sie in diesem Zusammenhang besonders das muslimische
Gottesbild!
Ist der Buddhismus überhaupt eine „Religion“? Erläutern und diskutieren Sie diese H 2008
Frage und skizzieren Sie die Bedeutung der Gottrede in den Hauptformen des
Buddhismus!
Skizzieren Sie zentrale Probleme, Themen und Zielvorstellungen des
F 2010
ökumenischen Dialogs!
Die Erklärung des II. Vatikanischen Konzils über das Verhältnis der Kirche zu den F 2010
nichtchristlichen Religionen 'Nostra aetate':
1. Interpretieren Sie diesen Text!
2. Heben Sie seine Kernaussagen heraus!
3. Diskutieren Sie seine Bedeutung vor dem Hintergrund der bisherigen Theologieund Kirchengeschichte sowie der gegenwärtigen Grundansätze einer 'Theologie
der Religionen'!
4
Fragenkatalog
„LA vertieft“
1. Grundkenntnisse
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Benennen Sie Intention, Aufgaben und mögliche Methoden der
Fundamentaltheologie im Blick auf die geschichtliche Entwicklung der
fundamentaltheologischen Disziplin!
Fundamentaltheologie ist Verantwortung des Glaubens vor der Vernunft.
Erläutern Sie diese Aufgabe vor allem auch im Blick auf neuere kirchliche
Dokumente (z.B. „Fides et Ratio“ von Johannes Paul II.)!
Wie beschreibt die Enzyklika „Fides et Ratio“ das Verhältnis von Glauben und
Wissen?
Beschreiben Sie die Aufgabenfelder der Fundamentaltheologie und die jeweils
intendierten Ziele! Welche grundlegenden Methoden stehen der
Fundamentaltheologie zur Verfügung? Welche ist heute zu bevorzugen? Begründen
Sie Ihre Auswahl!
Inwiefern ist der christliche Glaube vernünftig? Beschreiben Sie die Aufgaben und
Methodik der Fundamentaltheologie!
„unvernünftig zu handeln, das ist dem Wesen Gottes zuwider“ (Papst Benedikt
XVI. in Regensburg 2006). Wie wird die Theologie dieser Aussage gerecht?
H 2003
F 2005
F 2006
H 2006
F 2007
H 2007
2. Gottesfrage
1.
2.
3.
4.
5.
Beschreiben Sie den (post-)modernen Pluralismus als Herausforderung
fundamentaltheologischer Glaubensverantwortung!
Wie vermag die christliche Theologie angesichts der katastrophalen
Leidensgeschichte der Menschheit glaubwürdig von Gott zu reden? Geben Sie
einen Überblick über die wichtigsten Ansätze zum theologischen Umgang mit der
Theodizee-Frage!
Die Auseinandersetzung mit dem Atheismus auf dem I. und II. Vatikanum
Worin besteht der unterschiedliche Ansatz?
Skizzieren Sie das Theodizee-Problem und diskutieren Sie Möglichkeiten, dieses
Problem zu lösen!
Interpretieren Sie den nachfolgenden Text von Karl Marx. Stellen Sie die
Religionskritik von Marx dar und nehmen Sie Stellung dazu!
[Text: Karl Marx: Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung., In:
Ders.: Die Frühschriften. Stuttgart 1953, S. 207-209 – abgedruckt beiliegend]
5
H 2003
H 2005
F 2007
H 2007
F 2008
3. Kirche, Kirchen, Ökumene
1.
2.
3.
4.
5.
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8.
9.
10.
11.
12.
13.
Kirche im Neuen Testament – Abfall vom Ursprung oder legitime Entwicklung?
Vergleichen Sie das Kirchenbild des Paulus mit der Ekklesiologie der
Deuteropaulinen!
Theologie der Religionen
Erläutern Sie die drei religionstheologischen Grundmodelle (Exklusivismus,
Inklusivismus, Pluralismus) und erläutern Sie die Position des II. Vaticanums!
Katholische Kirche und Kirche Christi
Ein Problem der Ökumene
Charakterisieren Sie die zentralen Themen des ökumenischen Dialogs und
skizzieren Sie die bisher erzielten Fortschritte!
Beschreiben Sie mögliche Modelle der Verhältnisbestimmung zwischen Kirche und
Welt!
Ursachen und Gründe der Kirchenspaltungen und Chancen zu ihrer Überwindung
Erläutern Sie die Begriffe „Sakrament“, „Volk Gottes“ und „Leib Christi“ im
Kirchenverständnis des II. Vatikanischen Konzils vor dem Hintergrund der
Theologiegeschichte!
Stellen Sie leitende Kirchenbilder des Paulus dar und vergleichen Sie diese mit den
entsprechenden Kirchenbildern des Zweiten Vatikanums!
Extra ecclesiam nulla salus – Außerhalb der Kirche kein Heil
Erläutern Sie Bedeutung und Stellenwert dieses Satzes in der Theologiegeschichte
und vor dem heutigen Hintergrund einer in religiöser weltanschaulicher Hinsicht
pluralen Situation.
Christentum und Islam.
Stellen Sie Themen, Probleme und Chancen des christlich-islamischen Dialogs dar!
Erläutern Sie jeweils Bedeutung und ökumenische Relevanz der vier
Wesensmerkmale der Kirche nach dem Konstantinopolitanischen
Glaubensbekenntnis!
Exklusivismus – Inklusivismus – Pluralismus
Skizzieren und diskutieren Sie diese religionstheologischen Positionen!
„Die Kirche ist ja in Christus gleichsam Sakrament, das heißt Zeichen und
Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen
Menschheit.“ (Lumen gentium, 1)
H 2003
F 2004
F 2004
F 2005
F 2005
F 2006
H 2006
F 2008
F 2008
H 2008
H 2008
F 2010
F 2010
Erläutern Sie diese Selbstbeschreibung der Kirche in der Kirchenkonstitution
„Lumen gentium“ des 2. Vatikanischen Konzils!
4. Offenbarung
1.
2.
Die Quellen der christlichen Offenbarung sind „Schrift“ und „Tradition“. Erläutern
Sie das Verhältnis insbesondere seit dem 2. Vatikanischen Konzil!
„Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und
euer Glaube sinnlos.“ (1 Kor 15,14)
Was besagt die christliche Botschaft von der Auferweckung Jesu und wie lässt sie
sich heute glaubwürdig verkündigen?
6
F 2004
H 2005
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Geschichte der Leben-Jesu-Forschung – Darstellung und Wertung
Erläutern Sie die grundlegenden Aussagen des II. Vatikanischen Konzils in Art. 2
der Offenbarungskonstitution Dei Verbum vor dem Hintergrund des überkommenen
Offenbarungsverständnisses!
Erläutern Sie den Stellenwert des Wunderarguments im traditionellen
Offenbarungstraktat und das Anliegen der neuzeitlichen Wunderkritik!
„Offenbarung“ als Grundbegriff der Theologie.
Skizzieren und diskutieren Sie unterschiedliche Modelle des
Offenbarungsverständnisses!
Vaticanum I und Vorgeschichte. Die Rezeption der philosophisch-theologischen
Positionen zur Offenbarung in den Texten des Konzils
Stellen Sie die Schwerpunkte in der Entwicklung der Leben-Jesu-Forschung vor!
Was bedeutet der augenblickliche Diskussionsstand für das christliche Bekenntnis?
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H 2005
F 2006
H 2006
F 2007
H 2007
F 2010
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