Institut für Philosophie Institut für Philosophie Fächerübergreifender Bachelor Philosophie Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP Adorno: Meditationen zur Metaphysik Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk, der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer negativen Dialektik. Literatur Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur intensiven Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgsetzt. 1. Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M. Biologie und Gesellschaft Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Winter 2015/16 1 Institut für Philosophie Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a. von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen. Literatur 1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific Issues, New York: Harper &row. 2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics: A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36. 3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/ sociobiology/. Contemporary Epistemology Seminar, SWS: 2 Chow, Sheldon (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1502 - 113 Chow, Sheldon Kommentar This course is intended to be a selective survey of contemporary epistemology. We will consider some of the classic issues through a contemporary lens, such as te analysis of knowledge, justification, skepticism, relativism, and epistemology in science. We will then explore a number of topics in contemporary epistemology, attemps to justify deduction and induction, the value of knowledge, centextualist epistemology, evolutionary approaches to epistemology, and challenges to epistemology from psychology. We will also discuss some ideas concerning how studying epistemology can inform theories of learning and understanding. Instruction and evaluation will be in English. David Humes Moralphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Grusenick, Doreen (verantwortlich) Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Grusenick, Doreen Kommentar Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls, des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral". Literatur 1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III "Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978. Winter 2015/16 2 Institut für Philosophie 2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner 2003 Einführung in die Geschichte der Philosophie I Vorlesung, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Fr wöchentl. Do Einzel Fr Einzel Fr wöchentl. Kommentar 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1211 - 105 Wilholt, Torsten 08:00 - 10:00 12.11.2015 - 12.11.2015 1101 - F303 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B313 Wilholt, Torsten 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1211 - 105 Wilholt, Torsten Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche Stationen der europäischen Philosophiegeschichte von den Anfängen bei der frühgriechischen Philosophie bis einschließlich zur Philosophie Gottfried Wilhelm Leibniz’. Bemerkung Literatur Studierenden, die eine Studienleistung erwerben wollen, ist die Teilnahme am begleitenden Tutorium dringend empfohlen (2 SWS, Termine werden zu Semesterbeginn bekanntgegeben). Achtung: Am 06.11.2015 fällt die Vorlesung aus! Nachholtermin ist der 12.11.2015, in 1101 - F303! Achtung: Am 13.11.2015 findet die Vorlesung außerplanmäßig in 1146 – B313 statt. Empfohlen: Franz Schupp: Geschichte der Philosophie im Überblick, 3 Bde., Hamburg: Meiner 2007. Einführung in die politische Philosophie Vorlesung, SWS: 2 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1502 - 003 Hübner, Dietmar Mo Einzel 18:00 - 20:00 22.02.2016 - 22.02.2016 1502 - 003 Hübner, Dietmar Kommentar Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie zum Phänomen der Macht. Bemerkung Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA "Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung Voraussetzung (nicht umgekehrt). Literatur 1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl., München (C.H. Beck) 2007. 2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2007. 3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003. Einführung in die theoretische Philosophie Vorlesung, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1507 - 003 Wilholt, Torsten Kommentar Die Vorlesung bietet eine Einführung in die theoretische Philosophie. Dazu gehört eine Klärung der wichtigsten Begriffe der theoretischen Philosophie wie Substanz, Winter 2015/16 3 Institut für Philosophie Bemerkung Sein, Wissen, Wahrheit etc. sowie eine Übersicht über ihre verschiedenen Gebiete wie Metaphysik, Philosophie des Geistes, Geschichtsphilosophie, Erkenntnistheorie, Sprachphilosophie und Wissenschaftsphilosophie. Die Vorlesung wird in diesem Semester in der Form einer Ringvorlesung mit Einzelvorlesungen durch mehrere DozentInnen des Instituts für Philosophie durchgeführt. Bei organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an den koordinierenden Dozenten, Prof. Dr. Torsten Wilholt. Die Vorlesung wird in diesem Semester in der Form einer Ringvorlesung mit Einzelvorlesungen durch mehrere DozentInnen des Instituts für Philosophie durchgeführt. Bei organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an den koordinierenden Dozenten, Prof. Dr. Torsten Wilholt. Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der Lebenswissenschaften Vorlesung, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus', 'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder 'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige Frage für die Biologie?) Literatur 1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press. 2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition, Cambridge, MA: MIT Press. Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Kolloqium: Philosophie und Wissenschaftsreflexion Kolloquium, SWS: 2 Winter 2015/16 4 Institut für Philosophie Wilholt, Torsten (verantwortlich) Di wöchentl. 18:00 - 20:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1101 - A310 Wilholt, Torsten Kommentar Das Kolloquium richtet sich an Studierende und Kollegen an der LUH sowie die interessierte Öffentlichkeit. Ein Schwerpunkt liegt auf Vorträgen die aus philosophischer, historischer oder kulturwissenschaftlicher Perspektive auf Wissenschaft reflektieren. Bemerkung Die Vorträge werden von wechselnden externen Referent/Innen gehalten. Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen dieser Veranstaltung eine Studienleistung zu machen. Voraussetzung hierfür ist regelmäßige Anwesenheit sowie die Erstellung von drei Protokollen für drei verschiedene Vorträge. Studierende die eine Studienleistung machen wollen, werden gebeten, sich innerhalb der ersten beiden Semesterwochen mit dem Dozenten in Verbindung zu setzen. Anmeldung ist auf Stud-IP möglich. Dort können ab Semesterbeginn auch die Abstracts eingesehen werden. Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten Kolloquium, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A004 Hübner, Dietmar Kommentar Das Kolloquium wendet sich an Studierende im Fächerübergreifenden Bachelorstudiengang (FüBa), im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.) sowie im Masterstudiengang "Wissenschaftsphilosophie", die gemäß der jeweiligen Prüfungsordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. "Masterarbeit" ihre philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentieren müssen. Die zugehörige Studienleistung kann im Wintersemester 2015/16 grundsätzlich nur in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema und Forschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung bei der genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortragsund Präsentationstechniken zu verfeinern. Methoden des Philosophieunterrichts Seminar, SWS: 2 Gerlach, Marcel (verantwortlich) Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Gerlach, Marcel Kommentar Ausgehend von Ekkehard Martens philosophiedidaktischem Methodenparadigma sollen philosophische Denkrichtungen bzw. -methoden in ihren Grundsätzen erarbeitet und hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Unterricht überprüft werden. Martens entwickelt ein Modell mit fünf philosophischen Methoden (Phänomenologie, Hermeneutik, Analytik, Dialektik, Spekulation), die, miteinander vernetzt, für Martens das fachspezifische Methodeninventar des Philosophieunterrichts darstellen. In dem Seminar werden wir uns u. a. mit den Fragen befassen, welchen Einfluss das Methodenparadigma auf die Planung und Durchführung von Unterricht hat und welche Funktionen die einzelnen Methoden im Philosophieunterricht übernehmen können. Diese unterrichtspraktischen Überlegungen werden ergänzt durch die Lektüre exemplarischer Texte der jeweilgen philosophischen Denkrichtung. Bemerkung Literatur Das Seminar baut auf dem Seminar "Einführung in die Didaktik der Philosophie" auf und wird in Zukunft im Wechsel mit diesem angeboten. Der Besuch des Einührungsseminars wird empfohlen, ist für eine Teilnahme jedoch nicht zwingend erforderlich. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP. Martens, Ekkehard: Methodik des Ethik- und Philosophieunterrichts. Philosophieren als elementare Kulturtechnik. 7. Aufl. Hannover: Siebert Verlag 2013. Mind and its Place in the Material World Seminar, SWS: 2 Winter 2015/16 5 Institut für Philosophie Chow, Sheldon (verantwortlich) Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410 Chow, Sheldon Kommentar This course explores questions fundamental to our understanding of the mind: What is a mind? What is the relations between mind and brain? How does the mind relate to the body and the external world? What is it to experience pain? Can a computer think? Can we explain consciousness? We will take a historical approach to address these questions. We will study the classic doctrines of Plato and Aristotle on the place of the mind in the material world, and the transformation of key debates through the course of the Scientific Revolution of the early modern period, and up to contemporary philosophy of mind. Instruction and evaluation will be in English. Philosophie des Experiments Vorlesung, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar Das Experiment ist eine wichtige Form der Gewinnung wissenschaftlicher Daten. In der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts war es lange üblich, dem Experiment keine gesonderte Aufmerksamkeit zu schenken, sondern sich lediglich mit der Frage zu befassen, inwieweit experimentelle Daten der Bestätigung von Theorien dienen können. Dies änderte sich in den frühen 1980er Jahren mit dem Aufkommen des so genannten „neuen Experimentalismus“. In dieser Vorlesung gebe ich einen Überblick über die diesbezüglichen Entwicklungen und philosophischen Diskussionen der vergangenen 35 Jahre. Dabei gehe ich zunächst auf zwei Ansätze ein, die sich innerhalb des neuen Experimentalismus herausgebildet haben, nämlich (a) Arbeiten rund um das Thema Realismus/Robustheit und (b) Arbeiten über den dynamischen Prozess experimenteller Forschung. Sodann werde ich auf neuere Arbeiten (insbesondere aus der Philosophie der Sozial- und Verhaltenswissenschaften) über Kausalschlüsse aus experimentellen Daten eingehen. Literatur Feest, Uljana &Steinle, Friedrich: “Experiment“. In P. Humphreys (Ed.), Oxford Handbook of Philosophy of Science. (erscheint demnächst) Dieser Artikel wird rechtzeitig vor Beginn des Semesters auf StudIP zur Verfügung gestellt. Professional Ethics Seminar, SWS: 2 White, Lucie (verantwortlich) Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 White, Lucie Kommentar How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between professional and client, what we should do when personal and professional moral obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of other questions and issues related to this topic. Bemerkung This course will be conducted in English. Realismus -- Antirealismus Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Wilholt, Torsten Kommentar Gibt es Tatsachen, die unabhängig von unserem Denken und von unseren Arten und Weisen, sie zu erforschen, existieren? Wenn ja, können wir Wissen über sie erlangen? Wenn ja, erstreckt sich dieses Wissen auch auf Dinge und Vorgänge gehören, die keiner direkten Beobachtung zugänglich sind. (Wissenschaftliche) Realisten bejahen Winter 2015/16 6 Institut für Philosophie Bemerkung alle drei Fragen. Sie sehen ihre Haltung zumeist durch den großen Erklärungs- und Vorhersageerfolg der wissenschaftlichen Theorien gestützt. Doch Kritiker haben bezweifelt, dass der Schluss vom Vorhersage- und Erklärungserfolg der Wissenschaften auf die (wahrscheinliche, näherungsweise) Wahrheit ihrer zentralen Annahmen berechtigt ist. Diese Zweifel sind vor allem dort stark gemacht worden, wo es um Thesen geht, die nicht selbst direkt empirisch überprüfbar sind. Andere Opponenten stellen in Zweifel, dass von einer vom menschlichen Denken und Forschen unabhängigen Welt überhaupt sinnvollerweise die Rede sein kann. Im Seminar wollen wir sowohl neuere Artikulationen des wissenschaftlichen Realismus als auch antirealistische Kritiken und die gegen sie vorgebrachten Verteidigungen studieren. Die Teilnahme am Seminar setzt die regelmäßige gründliche Lektüre englischsprachiger Literatur voraus. Rechtslehre II Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist, soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht werden. Literatur Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne abgesprochen werden. 1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft). 2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt 1983. 3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993. Research Seminar of the Institue of Philosophy Kolloquium, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 Feest, Carola Juliane Kommentar This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects, reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues. Schreiben - das Handwerk der Verschriftlichung wissenschaftlicher Arbeiten Seminar, SWS: 2 Feuerle, Mark (verantwortlich) Mi wöchentl. 14:00 - 16:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Feuerle, Mark Kommentar Im Zentrum des Seminars steht die Vermittlung grundlegender Fertigkeiten zur Verschriftlichung wissenschaftlicher Arbeiten. Dabei bilden praktische Übungen zur Anlage, Ausgestaltung und Formulierung wissenschaftlicher Arbeiten einen wichtigen Schwerpunkt. Literatur 1. Kruse, Otto: Keine Angst vor dem leeren Blatt. Ohne Schreibblockaden durchs Studium. 12. Aufl., Campus Verlag, Frankfurt 2007 Winter 2015/16 7 Institut für Philosophie 2. Hübner, Dietmar: Zehn Gebote für das philosophische Schreiben, 2. Aufl., Vandenhoeck &Ruprecht, Stuttgart 2013 Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume &Moore vs. Wittgenstein Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon (verantwortlich) Do Einzel 16:00 - 18:00 19.11.2015 - 19.11.2015 1146 - B410 Bemerkung zur Gruppe Vorbesprechung Block Kommentar Lohse, Simon 10:00 - 18:00 16.02.2016 - 18.02.2016 1146 - B410 Lohse, Simon In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und Ludwig Wittgenstein widmen. Bemerkung Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29. Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die genauen Termine werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt. Der erste Termin im Oktober 2015 ist die Vorbesprechung. Die darauffolgenden Termine im Februar 2016 gelten als Blockseminar. Literatur Das Seminar ist auf 20 Studierende beschränkt und nicht für Gasthörer geöffnet. 1.) Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp. 2.) Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/ sum2014/entries/skepticism [03.05.2015] Theories and Methods of Research Vorlesung, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Diese Veranstaltung ist Bestandteil der M.Sc.-Studiengänge "International Horticulture" und "Water Resources and Environmental Management", aber auch für Studierende der Philosophie sowie Interessierte aus anderen Studiengängen geöffnet. Sie bietet eine praxisorientierte Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Behandelt werden einige der wichtigsten Theorien zur Funktionsweise der Natur- und Ingenieurwissenschaften, einige Ansätze zur methodologischen Charakterisierung wissenschaftlicher Forschung sowie einige der zentralen Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis (sowohl aus wissenschaftsethischer Perspektive als auch hinsichtlich der Frage, was aus methodologischer Sicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Wissenschaft ausmacht). Bemerkung Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch. Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolution Seminar, SWS: 2 Büter, Anke (verantwortlich) Di wöchentl. 09:30 - 11:45 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Büter, Anke Kommentar Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" war eines der einflussreichsten philosophischen Bücher des 20. Jahrhunderts. Es markiert die "historische Wende" in der Wissenschaftstheorie, welche eine verstärkte Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte bezeichnet. Auf dieser methodologischen Grundlage kommt Kuhn zu einem neuen Wissenschaftsverständnis: Er setzt dem herkömmlichen Bild einer ständigen Erweiterung unserer Erkenntnisse ein Phasenmodell Winter 2015/16 8 Institut für Philosophie Bemerkung Literatur des Wissenschaftsentwicklung entgegen. Dieses kennt einerseits Phasen der Normalwissenschaft, welche ein geteiltes Paradigma voraussetzen; andererseits werden diese Paradigmen im Zuge von wissenschaftlichen Revolutionen durch neue Alternativen abgelöst. Diese verschiedenen Paradigmen bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, was Fragen nach der Rationalität wissenschaftlichen Wandels aufwirft. Im Seminar werden wir Kuhns Buch lesen und uns zudem mit seiner Einbettung in den philosophiehistorischen Kontext befassen. Nicht zuletzt sollen auch kritische Stimmen zu Kuhns Ansatz diskutiert werden. Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür aber bereits im Dezember. 1. Thomas S. Kuhn (1962): "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen". Suhrkamp 1996. Tierethik Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313 Bode, Philipp Fr Einzel 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410 Bode, Philipp Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Bode, Philipp Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Bemerkung Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt. Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Vorlesung, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 Winter 2015/16 Kiesow, Karl-Friedrich 9 Institut für Philosophie Kommentar Bemerkung Literatur Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden konnte. Referatvergabe ab sofort. ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen! Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Traditionelle und moderne Sprachphilosophies Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kommentar Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie. Bemerkung ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Kiesow, Karl-Friedrich Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die Seminare leider ausfallen! Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916 Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Grundlagen der Theoretischen Philosophie Biologie und Gesellschaft Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu Winter 2015/16 10 Institut für Philosophie Literatur verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a. von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen. 1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific Issues, New York: Harper &row. 2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics: A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36. 3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/ sociobiology/. Contemporary Epistemology Seminar, SWS: 2 Chow, Sheldon (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1502 - 113 Chow, Sheldon Kommentar This course is intended to be a selective survey of contemporary epistemology. We will consider some of the classic issues through a contemporary lens, such as te analysis of knowledge, justification, skepticism, relativism, and epistemology in science. We will then explore a number of topics in contemporary epistemology, attemps to justify deduction and induction, the value of knowledge, centextualist epistemology, evolutionary approaches to epistemology, and challenges to epistemology from psychology. We will also discuss some ideas concerning how studying epistemology can inform theories of learning and understanding. Instruction and evaluation will be in English. Einführung in die theoretische Philosophie Vorlesung, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1507 - 003 Wilholt, Torsten Kommentar Die Vorlesung bietet eine Einführung in die theoretische Philosophie. Dazu gehört eine Klärung der wichtigsten Begriffe der theoretischen Philosophie wie Substanz, Sein, Wissen, Wahrheit etc. sowie eine Übersicht über ihre verschiedenen Gebiete wie Metaphysik, Philosophie des Geistes, Geschichtsphilosophie, Erkenntnistheorie, Sprachphilosophie und Wissenschaftsphilosophie. Die Vorlesung wird in diesem Semester in der Form einer Ringvorlesung mit Einzelvorlesungen durch mehrere DozentInnen des Instituts für Philosophie durchgeführt. Bei organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an den koordinierenden Dozenten, Prof. Dr. Torsten Wilholt. Bemerkung Die Vorlesung wird in diesem Semester in der Form einer Ringvorlesung mit Einzelvorlesungen durch mehrere DozentInnen des Instituts für Philosophie durchgeführt. Bei organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an den koordinierenden Dozenten, Prof. Dr. Torsten Wilholt. Kolloqium: Philosophie und Wissenschaftsreflexion Kolloquium, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Di wöchentl. 18:00 - 20:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1101 - A310 Winter 2015/16 Wilholt, Torsten 11 Institut für Philosophie Kommentar Das Kolloquium richtet sich an Studierende und Kollegen an der LUH sowie die interessierte Öffentlichkeit. Ein Schwerpunkt liegt auf Vorträgen die aus philosophischer, historischer oder kulturwissenschaftlicher Perspektive auf Wissenschaft reflektieren. Die Vorträge werden von wechselnden externen Referent/Innen gehalten. Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen dieser Veranstaltung eine Studienleistung zu machen. Voraussetzung hierfür ist regelmäßige Anwesenheit sowie die Erstellung von drei Protokollen für drei verschiedene Vorträge. Studierende die eine Studienleistung machen wollen, werden gebeten, sich innerhalb der ersten beiden Semesterwochen mit dem Dozenten in Verbindung zu setzen. Bemerkung Anmeldung ist auf Stud-IP möglich. Dort können ab Semesterbeginn auch die Abstracts eingesehen werden. Mind and its Place in the Material World Seminar, SWS: 2 Chow, Sheldon (verantwortlich) Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410 Chow, Sheldon Kommentar This course explores questions fundamental to our understanding of the mind: What is a mind? What is the relations between mind and brain? How does the mind relate to the body and the external world? What is it to experience pain? Can a computer think? Can we explain consciousness? We will take a historical approach to address these questions. We will study the classic doctrines of Plato and Aristotle on the place of the mind in the material world, and the transformation of key debates through the course of the Scientific Revolution of the early modern period, and up to contemporary philosophy of mind. Instruction and evaluation will be in English. Realismus -- Antirealismus Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Wilholt, Torsten Kommentar Gibt es Tatsachen, die unabhängig von unserem Denken und von unseren Arten und Weisen, sie zu erforschen, existieren? Wenn ja, können wir Wissen über sie erlangen? Wenn ja, erstreckt sich dieses Wissen auch auf Dinge und Vorgänge gehören, die keiner direkten Beobachtung zugänglich sind. (Wissenschaftliche) Realisten bejahen alle drei Fragen. Sie sehen ihre Haltung zumeist durch den großen Erklärungs- und Vorhersageerfolg der wissenschaftlichen Theorien gestützt. Doch Kritiker haben bezweifelt, dass der Schluss vom Vorhersage- und Erklärungserfolg der Wissenschaften auf die (wahrscheinliche, näherungsweise) Wahrheit ihrer zentralen Annahmen berechtigt ist. Diese Zweifel sind vor allem dort stark gemacht worden, wo es um Thesen geht, die nicht selbst direkt empirisch überprüfbar sind. Andere Opponenten stellen in Zweifel, dass von einer vom menschlichen Denken und Forschen unabhängigen Welt überhaupt sinnvollerweise die Rede sein kann. Im Seminar wollen wir sowohl neuere Artikulationen des wissenschaftlichen Realismus als auch antirealistische Kritiken und die gegen sie vorgebrachten Verteidigungen studieren. Bemerkung Die Teilnahme am Seminar setzt die regelmäßige gründliche Lektüre englischsprachiger Literatur voraus. Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume &Moore vs. Wittgenstein Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon (verantwortlich) Do Einzel 16:00 - 18:00 19.11.2015 - 19.11.2015 1146 - B410 Bemerkung zur Gruppe Vorbesprechung Block 10:00 - 18:00 16.02.2016 - 18.02.2016 1146 - B410 Winter 2015/16 Lohse, Simon Lohse, Simon 12 Institut für Philosophie Kommentar Bemerkung In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und Ludwig Wittgenstein widmen. Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29. Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die genauen Termine werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt. Der erste Termin im Oktober 2015 ist die Vorbesprechung. Die darauffolgenden Termine im Februar 2016 gelten als Blockseminar. Literatur Das Seminar ist auf 20 Studierende beschränkt und nicht für Gasthörer geöffnet. 1.) Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp. 2.) Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/ sum2014/entries/skepticism [03.05.2015] Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolution Seminar, SWS: 2 Büter, Anke (verantwortlich) Di wöchentl. 09:30 - 11:45 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Büter, Anke Kommentar Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" war eines der einflussreichsten philosophischen Bücher des 20. Jahrhunderts. Es markiert die "historische Wende" in der Wissenschaftstheorie, welche eine verstärkte Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte bezeichnet. Auf dieser methodologischen Grundlage kommt Kuhn zu einem neuen Wissenschaftsverständnis: Er setzt dem herkömmlichen Bild einer ständigen Erweiterung unserer Erkenntnisse ein Phasenmodell des Wissenschaftsentwicklung entgegen. Dieses kennt einerseits Phasen der Normalwissenschaft, welche ein geteiltes Paradigma voraussetzen; andererseits werden diese Paradigmen im Zuge von wissenschaftlichen Revolutionen durch neue Alternativen abgelöst. Diese verschiedenen Paradigmen bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, was Fragen nach der Rationalität wissenschaftlichen Wandels aufwirft. Im Seminar werden wir Kuhns Buch lesen und uns zudem mit seiner Einbettung in den philosophiehistorischen Kontext befassen. Nicht zuletzt sollen auch kritische Stimmen zu Kuhns Ansatz diskutiert werden. Bemerkung Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür aber bereits im Dezember. Literatur 1. Thomas S. Kuhn (1962): "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen". Suhrkamp 1996. Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Vorlesung, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden konnte. Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Traditionelle und moderne Sprachphilosophies Seminar, SWS: 2 Winter 2015/16 13 Institut für Philosophie Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kommentar Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie. Bemerkung ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Kiesow, Karl-Friedrich Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916 Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Grundlagen der Praktischen Philosophie Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP Winter 2015/16 14 Institut für Philosophie Biologie und Gesellschaft Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a. von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen. Literatur 1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific Issues, New York: Harper &row. 2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics: A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36. 3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/ sociobiology/. David Humes Moralphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Grusenick, Doreen (verantwortlich) Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Grusenick, Doreen Kommentar Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls, des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral". Literatur 1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III "Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978. 2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner 2003 Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Winter 2015/16 Kiesow, Karl-Friedrich 15 Institut für Philosophie Kommentar Bemerkung Literatur Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Referatvergabe ab sofort. Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Kolloqium: Philosophie und Wissenschaftsreflexion Kolloquium, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Di wöchentl. 18:00 - 20:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1101 - A310 Wilholt, Torsten Kommentar Das Kolloquium richtet sich an Studierende und Kollegen an der LUH sowie die interessierte Öffentlichkeit. Ein Schwerpunkt liegt auf Vorträgen die aus philosophischer, historischer oder kulturwissenschaftlicher Perspektive auf Wissenschaft reflektieren. Bemerkung Die Vorträge werden von wechselnden externen Referent/Innen gehalten. Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen dieser Veranstaltung eine Studienleistung zu machen. Voraussetzung hierfür ist regelmäßige Anwesenheit sowie die Erstellung von drei Protokollen für drei verschiedene Vorträge. Studierende die eine Studienleistung machen wollen, werden gebeten, sich innerhalb der ersten beiden Semesterwochen mit dem Dozenten in Verbindung zu setzen. Anmeldung ist auf Stud-IP möglich. Dort können ab Semesterbeginn auch die Abstracts eingesehen werden. Professional Ethics Seminar, SWS: 2 White, Lucie (verantwortlich) Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 White, Lucie Kommentar How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between professional and client, what we should do when personal and professional moral obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of other questions and issues related to this topic. Bemerkung This course will be conducted in English. Rechtslehre II Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist, soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht werden. Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne abgesprochen werden. Winter 2015/16 16 Institut für Philosophie Literatur 1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft). 2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt 1983. 3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993. Tierethik Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313 Bode, Philipp Fr Einzel 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410 Bode, Philipp Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Bode, Philipp Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Bemerkung Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt. Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Referatvergabe ab sofort. Winter 2015/16 17 Institut für Philosophie Bemerkung ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die Seminare leider ausfallen! Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916 Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Geschichte der Philosophie Einführung in die Geschichte der Philosophie I Vorlesung, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Fr wöchentl. Do Einzel Fr Einzel Fr wöchentl. Kommentar 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1211 - 105 Wilholt, Torsten 08:00 - 10:00 12.11.2015 - 12.11.2015 1101 - F303 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B313 Wilholt, Torsten 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1211 - 105 Wilholt, Torsten Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche Stationen der europäischen Philosophiegeschichte von den Anfängen bei der frühgriechischen Philosophie bis einschließlich zur Philosophie Gottfried Wilhelm Leibniz’. Bemerkung Literatur Studierenden, die eine Studienleistung erwerben wollen, ist die Teilnahme am begleitenden Tutorium dringend empfohlen (2 SWS, Termine werden zu Semesterbeginn bekanntgegeben). Achtung: Am 06.11.2015 fällt die Vorlesung aus! Nachholtermin ist der 12.11.2015, in 1101 - F303! Achtung: Am 13.11.2015 findet die Vorlesung außerplanmäßig in 1146 – B313 statt. Empfohlen: Franz Schupp: Geschichte der Philosophie im Überblick, 3 Bde., Hamburg: Meiner 2007. Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Rechtslehre II Winter 2015/16 18 Institut für Philosophie Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist, soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht werden. Literatur Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne abgesprochen werden. 1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft). 2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt 1983. 3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993. Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Vorlesung, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden konnte. Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Traditionelle und moderne Sprachphilosophies Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kommentar Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie. Bemerkung ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Kiesow, Karl-Friedrich Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die Seminare leider ausfallen! Winter 2015/16 19 Institut für Philosophie Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916 Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Klassische Texte der Philosophie Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP Adorno: Meditationen zur Metaphysik Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Winter 2015/16 20 Institut für Philosophie Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk, der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer negativen Dialektik. Literatur Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur intensiven Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgsetzt. 1. Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M. David Humes Moralphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Grusenick, Doreen (verantwortlich) Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Grusenick, Doreen Kommentar Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls, des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral". Literatur 1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III "Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978. 2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner 2003 Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Rechtslehre II Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt Winter 2015/16 21 Institut für Philosophie unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist, soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht werden. Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne abgesprochen werden. 1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft). Literatur 2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt 1983. 3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993. Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume &Moore vs. Wittgenstein Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon (verantwortlich) Do Einzel 16:00 - 18:00 19.11.2015 - 19.11.2015 1146 - B410 Bemerkung zur Gruppe Vorbesprechung Block Kommentar Lohse, Simon 10:00 - 18:00 16.02.2016 - 18.02.2016 1146 - B410 Lohse, Simon In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und Ludwig Wittgenstein widmen. Bemerkung Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29. Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die genauen Termine werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt. Der erste Termin im Oktober 2015 ist die Vorbesprechung. Die darauffolgenden Termine im Februar 2016 gelten als Blockseminar. Literatur Das Seminar ist auf 20 Studierende beschränkt und nicht für Gasthörer geöffnet. 1.) Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp. 2.) Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/ sum2014/entries/skepticism [03.05.2015] Tierethik Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313 Bode, Philipp Fr Einzel 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410 Bode, Philipp Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Bode, Philipp Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was Winter 2015/16 22 Institut für Philosophie auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Bemerkung Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt. Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Vorlesung, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden konnte. Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Traditionelle und moderne Sprachphilosophies Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kommentar Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie. Bemerkung ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Kiesow, Karl-Friedrich Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die Seminare leider ausfallen! Winter 2015/16 23 Institut für Philosophie Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916 Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Fachdidaktik Contemporary Epistemology Seminar, SWS: 2 Chow, Sheldon (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1502 - 113 Chow, Sheldon Kommentar This course is intended to be a selective survey of contemporary epistemology. We will consider some of the classic issues through a contemporary lens, such as te analysis of knowledge, justification, skepticism, relativism, and epistemology in science. We will then explore a number of topics in contemporary epistemology, attemps to justify deduction and induction, the value of knowledge, centextualist epistemology, evolutionary approaches to epistemology, and challenges to epistemology from psychology. We will also discuss some ideas concerning how studying epistemology can inform theories of learning and understanding. Instruction and evaluation will be in English. Methoden des Philosophieunterrichts Seminar, SWS: 2 Gerlach, Marcel (verantwortlich) Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Gerlach, Marcel Kommentar Ausgehend von Ekkehard Martens philosophiedidaktischem Methodenparadigma sollen philosophische Denkrichtungen bzw. -methoden in ihren Grundsätzen erarbeitet und hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Unterricht überprüft werden. Martens entwickelt ein Modell mit fünf philosophischen Methoden (Phänomenologie, Hermeneutik, Analytik, Dialektik, Spekulation), die, miteinander vernetzt, für Martens das fachspezifische Methodeninventar des Philosophieunterrichts darstellen. In dem Seminar werden wir uns u. a. mit den Fragen befassen, welchen Einfluss das Methodenparadigma auf die Planung und Durchführung von Unterricht hat und welche Funktionen die einzelnen Methoden im Philosophieunterricht übernehmen können. Diese unterrichtspraktischen Überlegungen werden ergänzt durch die Lektüre exemplarischer Texte der jeweilgen philosophischen Denkrichtung. Bemerkung Literatur Winter 2015/16 Das Seminar baut auf dem Seminar "Einführung in die Didaktik der Philosophie" auf und wird in Zukunft im Wechsel mit diesem angeboten. Der Besuch des Einührungsseminars wird empfohlen, ist für eine Teilnahme jedoch nicht zwingend erforderlich. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP. Martens, Ekkehard: Methodik des Ethik- und Philosophieunterrichts. Philosophieren als elementare Kulturtechnik. 7. Aufl. Hannover: Siebert Verlag 2013. 24 Institut für Philosophie Rhetorik und Kommunikation Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP Tierethik Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313 Bode, Philipp Fr Einzel 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410 Bode, Philipp Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Bode, Philipp Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Winter 2015/16 25 Institut für Philosophie Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Bemerkung Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt. Vertiefungsmodul zu einem systematischen Schwerpunkt Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP Adorno: Meditationen zur Metaphysik Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Winter 2015/16 26 Institut für Philosophie Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk, der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer negativen Dialektik. Literatur Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur intensiven Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgsetzt. 1. Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M. Biologie und Gesellschaft Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a. von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen. Literatur 1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific Issues, New York: Harper &row. 2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics: A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36. 3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/ sociobiology/. Einführung in die politische Philosophie Vorlesung, SWS: 2 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1502 - 003 Hübner, Dietmar Mo Einzel 18:00 - 20:00 22.02.2016 - 22.02.2016 1502 - 003 Hübner, Dietmar Kommentar Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie zum Phänomen der Macht. Bemerkung Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA "Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter Winter 2015/16 27 Institut für Philosophie Literatur Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung Voraussetzung (nicht umgekehrt). 1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl., München (C.H. Beck) 2007. 2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2007. 3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003. Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der Lebenswissenschaften Vorlesung, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus', 'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder 'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige Frage für die Biologie?) Literatur 1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press. 2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition, Cambridge, MA: MIT Press. Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Philosophie des Experiments Vorlesung, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Winter 2015/16 28 Institut für Philosophie Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar Das Experiment ist eine wichtige Form der Gewinnung wissenschaftlicher Daten. In der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts war es lange üblich, dem Experiment keine gesonderte Aufmerksamkeit zu schenken, sondern sich lediglich mit der Frage zu befassen, inwieweit experimentelle Daten der Bestätigung von Theorien dienen können. Dies änderte sich in den frühen 1980er Jahren mit dem Aufkommen des so genannten „neuen Experimentalismus“. In dieser Vorlesung gebe ich einen Überblick über die diesbezüglichen Entwicklungen und philosophischen Diskussionen der vergangenen 35 Jahre. Dabei gehe ich zunächst auf zwei Ansätze ein, die sich innerhalb des neuen Experimentalismus herausgebildet haben, nämlich (a) Arbeiten rund um das Thema Realismus/Robustheit und (b) Arbeiten über den dynamischen Prozess experimenteller Forschung. Sodann werde ich auf neuere Arbeiten (insbesondere aus der Philosophie der Sozial- und Verhaltenswissenschaften) über Kausalschlüsse aus experimentellen Daten eingehen. Literatur Feest, Uljana &Steinle, Friedrich: “Experiment“. In P. Humphreys (Ed.), Oxford Handbook of Philosophy of Science. (erscheint demnächst) Dieser Artikel wird rechtzeitig vor Beginn des Semesters auf StudIP zur Verfügung gestellt. Professional Ethics Seminar, SWS: 2 White, Lucie (verantwortlich) Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 White, Lucie Kommentar How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between professional and client, what we should do when personal and professional moral obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of other questions and issues related to this topic. Bemerkung This course will be conducted in English. Realismus -- Antirealismus Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Wilholt, Torsten Kommentar Gibt es Tatsachen, die unabhängig von unserem Denken und von unseren Arten und Weisen, sie zu erforschen, existieren? Wenn ja, können wir Wissen über sie erlangen? Wenn ja, erstreckt sich dieses Wissen auch auf Dinge und Vorgänge gehören, die keiner direkten Beobachtung zugänglich sind. (Wissenschaftliche) Realisten bejahen alle drei Fragen. Sie sehen ihre Haltung zumeist durch den großen Erklärungs- und Vorhersageerfolg der wissenschaftlichen Theorien gestützt. Doch Kritiker haben bezweifelt, dass der Schluss vom Vorhersage- und Erklärungserfolg der Wissenschaften auf die (wahrscheinliche, näherungsweise) Wahrheit ihrer zentralen Annahmen berechtigt ist. Diese Zweifel sind vor allem dort stark gemacht worden, wo es um Thesen geht, die nicht selbst direkt empirisch überprüfbar sind. Andere Opponenten stellen in Zweifel, dass von einer vom menschlichen Denken und Forschen unabhängigen Welt überhaupt sinnvollerweise die Rede sein kann. Im Seminar wollen wir sowohl neuere Artikulationen des wissenschaftlichen Realismus als auch antirealistische Kritiken und die gegen sie vorgebrachten Verteidigungen studieren. Bemerkung Die Teilnahme am Seminar setzt die regelmäßige gründliche Lektüre englischsprachiger Literatur voraus. Research Seminar of the Institue of Philosophy Kolloquium, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Winter 2015/16 29 Institut für Philosophie Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 Feest, Carola Juliane Kommentar This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects, reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues. Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolution Seminar, SWS: 2 Büter, Anke (verantwortlich) Di wöchentl. 09:30 - 11:45 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Büter, Anke Kommentar Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" war eines der einflussreichsten philosophischen Bücher des 20. Jahrhunderts. Es markiert die "historische Wende" in der Wissenschaftstheorie, welche eine verstärkte Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte bezeichnet. Auf dieser methodologischen Grundlage kommt Kuhn zu einem neuen Wissenschaftsverständnis: Er setzt dem herkömmlichen Bild einer ständigen Erweiterung unserer Erkenntnisse ein Phasenmodell des Wissenschaftsentwicklung entgegen. Dieses kennt einerseits Phasen der Normalwissenschaft, welche ein geteiltes Paradigma voraussetzen; andererseits werden diese Paradigmen im Zuge von wissenschaftlichen Revolutionen durch neue Alternativen abgelöst. Diese verschiedenen Paradigmen bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, was Fragen nach der Rationalität wissenschaftlichen Wandels aufwirft. Im Seminar werden wir Kuhns Buch lesen und uns zudem mit seiner Einbettung in den philosophiehistorischen Kontext befassen. Nicht zuletzt sollen auch kritische Stimmen zu Kuhns Ansatz diskutiert werden. Bemerkung Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür aber bereits im Dezember. Literatur 1. Thomas S. Kuhn (1962): "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen". Suhrkamp 1996. Tierethik Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313 Bode, Philipp Fr Einzel 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410 Bode, Philipp Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Bode, Philipp Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Winter 2015/16 30 Institut für Philosophie Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Bemerkung Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt. Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Vorlesung, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden konnte. Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Traditionelle und moderne Sprachphilosophies Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kommentar Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie. Bemerkung ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Kiesow, Karl-Friedrich Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die Seminare leider ausfallen! Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Vertiefungsmodul zu einem historischen Schwerpunkt David Humes Moralphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Grusenick, Doreen (verantwortlich) Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Winter 2015/16 Grusenick, Doreen 31 Institut für Philosophie Kommentar Literatur Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls, des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral". 1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III "Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978. 2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner 2003 Einführung in die politische Philosophie Vorlesung, SWS: 2 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1502 - 003 Hübner, Dietmar Mo Einzel 18:00 - 20:00 22.02.2016 - 22.02.2016 1502 - 003 Hübner, Dietmar Kommentar Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie zum Phänomen der Macht. Bemerkung Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA "Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung Voraussetzung (nicht umgekehrt). Literatur 1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl., München (C.H. Beck) 2007. 2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2007. 3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003. Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Winter 2015/16 32 Institut für Philosophie Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Research Seminar of the Institue of Philosophy Kolloquium, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 Feest, Carola Juliane Kommentar This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects, reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues. Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Vorlesung, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden konnte. Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Traditionelle und moderne Sprachphilosophies Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kommentar Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie. Bemerkung ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Kiesow, Karl-Friedrich Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die Seminare leider ausfallen! Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Forschungsmodul Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der Lebenswissenschaften Vorlesung, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Winter 2015/16 33 Institut für Philosophie Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus', 'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder 'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige Frage für die Biologie?) Literatur 1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press. 2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition, Cambridge, MA: MIT Press. Research Seminar of the Institue of Philosophy Kolloquium, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 Feest, Carola Juliane Kommentar This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects, reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues. Theories and Methods of Research Vorlesung, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Diese Veranstaltung ist Bestandteil der M.Sc.-Studiengänge "International Horticulture" und "Water Resources and Environmental Management", aber auch für Studierende der Philosophie sowie Interessierte aus anderen Studiengängen geöffnet. Sie bietet eine praxisorientierte Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Behandelt werden einige der wichtigsten Theorien zur Funktionsweise der Natur- und Ingenieurwissenschaften, einige Ansätze zur methodologischen Charakterisierung wissenschaftlicher Forschung sowie einige der zentralen Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis (sowohl aus wissenschaftsethischer Perspektive als auch hinsichtlich der Frage, was aus methodologischer Sicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Wissenschaft ausmacht). Bemerkung Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch. Schlüsselkompetenzen Bitte beachten Sie auch die Angebote des Zentrums für Schlüsselkompetenzen und des Fachsprachenzentrums. (Für die entsprechenden Links drücken Sie bitte auf das Informationszeichen). Winter 2015/16 34 Institut für Philosophie Bereich A: Sprach-, Medien und Darstellungskompetenzen Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP Tierethik Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313 Bode, Philipp Fr Einzel 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410 Bode, Philipp Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Bode, Philipp Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Winter 2015/16 35 Institut für Philosophie Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Bemerkung Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt. Bereich B: Allgemeine Kompetenzen zur Förderung der Berufsbefähigung Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP Schreiben - das Handwerk der Verschriftlichung wissenschaftlicher Arbeiten Seminar, SWS: 2 Feuerle, Mark (verantwortlich) Winter 2015/16 36 Institut für Philosophie Mi wöchentl. 14:00 - 16:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Feuerle, Mark Kommentar Im Zentrum des Seminars steht die Vermittlung grundlegender Fertigkeiten zur Verschriftlichung wissenschaftlicher Arbeiten. Dabei bilden praktische Übungen zur Anlage, Ausgestaltung und Formulierung wissenschaftlicher Arbeiten einen wichtigen Schwerpunkt. Literatur 1. Kruse, Otto: Keine Angst vor dem leeren Blatt. Ohne Schreibblockaden durchs Studium. 12. Aufl., Campus Verlag, Frankfurt 2007 2. Hübner, Dietmar: Zehn Gebote für das philosophische Schreiben, 2. Aufl., Vandenhoeck &Ruprecht, Stuttgart 2013 Tierethik Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313 Bode, Philipp Fr Einzel 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410 Bode, Philipp Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Bode, Philipp Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Bemerkung Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt. Bachelorarbeit Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten Kolloquium, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A004 Winter 2015/16 Hübner, Dietmar 37 Institut für Philosophie Kommentar Das Kolloquium wendet sich an Studierende im Fächerübergreifenden Bachelorstudiengang (FüBa), im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.) sowie im Masterstudiengang "Wissenschaftsphilosophie", die gemäß der jeweiligen Prüfungsordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. "Masterarbeit" ihre philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentieren müssen. Die zugehörige Studienleistung kann im Wintersemester 2015/16 grundsätzlich nur in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema und Forschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung bei der genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortragsund Präsentationstechniken zu verfeinern. Fächerübergreifender Bachelor Religionswissenschaft / Werte und Normen Das Lehrangebot für das Studienfach Religionswissenschaft / Werte und Normen im Fächerübergreifenden Bachelorstudiengang finden Sie im Vorlesungsverzeichnis des Seminars für Religionswissenschaft (Für den Link drücken Sie bitte das Informationssymbol). Masterstudiengang Wissenschaftsphilosophie Einführung in die politische Philosophie Vorlesung, SWS: 2 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1502 - 003 Hübner, Dietmar Mo Einzel 18:00 - 20:00 22.02.2016 - 22.02.2016 1502 - 003 Hübner, Dietmar Kommentar Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie zum Phänomen der Macht. Bemerkung Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA "Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung Voraussetzung (nicht umgekehrt). Literatur 1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl., München (C.H. Beck) 2007. 2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2007. 3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003. Einführung in die theoretische und praktische Wissenschaftsphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon (verantwortlich) Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 3110 - 003 Lohse, Simon Kommentar Im Seminar sollen zentrale Fragen der theoretischen und praktischen Wissenschaftsphilosophie diskutiert werden. Zentrale Fragen der theoretischen Wissenschaftsphilosophie sind u. a.: Was ist Wissenschaft? Was (falls überhaupt etwas) zeichnet wissenschaftliches Wissen ggü. anderen Wissensformen aus? Was ist eigentlich eine wissenschaftliche Erklärung? Gibt es theoretisch postulierte Entitäten wie das Elektron oder das Unbewusste wirklich? Wir werden uns im Seminar mit den Antworten beschäftigen, die der Wiener Kreis, Karl Popper, Thomas Kuhn und andere Vertreter der Winter 2015/16 38 Institut für Philosophie Wissenschaftsphilosophie des 20. und 21. Jh. auf diese und verwandte Fragen gegeben haben. Bemerkung Literatur Im Bereich der praktischen Wissenschaftsphilosophie soll es um Fragen nach der Wertfreiheit wissenschaftlicher Forschung sowie nach der beruflichen und moralischen Verantwortung von Wissenschaftlern gehen. Außerdem werden wir uns mit der Politischen Philosophie der Wissenschaft beschäftigen, die u. a. danach fragt, was eigentlich die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft sein soll. Das Seminar richtet sich primär an Studierende im Master #Wissenschaft und Gesellschaft #, ist aber offen und geeignet für Studierende anderer Fachrichtungen (insb. Philosophie / Wissenschaftsphilosophie). Bei einer Überbelegung des Seminars (max. 20 Teilnehmer) werden Master-Studierende der Soziologie bevorzugt behandelt. 1.) Chalmers, A. F. (2013): What ist this thing called science? 4. erw. Aufl. Indianapolis. [Deutsch: Wege der Wissenschaft. 6. verb. Aufl. Berlin u.a., 2007] 2.) Resnik, D. (2001): The ethics of science. An introduction. London, New York. 3.) Okasha, S. (2002): Philosophy of science - a very short introduction. New York. Ethical, Legal and Social Issues (ELSI) in the Life Sciences Seminar Reydon, Thomas (verantwortlich) Do wöchentl. 14:15 - 17:45 Kommentar Course contents Reydon, Thomas This course provides an introduction to the various ethical, legal, and social issues that can arise with respect to research in the life sciences. Topics will include good scientific practice and scientific misconduct, legal and regulatory issues in the biomedical sciences, risk and precaution, intellectual property, etc. The overarching aims of the course are to provide participants with a first orientation in the diverse ways in which scientific research is embedded in a societal context, and with some tools for reflection on how scientific research can be conducted in a responsible manner. The course consists of six separate teaching units of four contact hours each, which will take place on Thursday afternoons. The entire course extends over two semesters: normally three units are taught in the winter semester and three units in the summer semester. It is recommended to participate in the units in the order in which they are listed below, as later units to some extent build on the contents of earlier units. However, students are free to select individual units according to their own interests, and there are no strict admission requirements for individual units. The working language is English. Course directors are two members of the Centre of Ethics and Law in the Life Sciences (http://cells-hannover.de), Professors Nils Hoppe and Thomas Reydon, who will co-teach the course. For any questions, please send an email to [email protected] or [email protected]. Program Unit 1 (04.06.2015): Introduction to the course program; general introduction to regulation in the life sciences and medical law Unit 2 (18.06.2015): General introduction to ethics of science, good scientific practice, and the responsibility of scientists Unit 3 (date to be announced): Medical products and pharmaceutical law Unit 4 (date to be announced): Dual use issues, the precautionary principle, and technology/risk assessment Unit 5 (date to be announced): Intellectual property law Unit 6 (date to be announced): Philosophical issues relating to synthetic biology and the patenting of life Audience This course is part of the educational program of the HSBDR graduate school. PhD students in the HSBDR graduate school are required to participate in at least 3 course units (1 SWS), but of course are welcome to take all six units. Participation is also open to non-members of the HSBDR graduate school, in particular PhD students in the GRANAT graduate school, as well Master’s students in the following programs: MSc Analytik, MSc Biologie der Pflanzen, MSc Gartenbauwissenschaften, MSc Pflanzenbiotechnologie, MSc Winter 2015/16 39 Institut für Philosophie Bemerkung Wirk- und Naturstoffchemie, MA Wissenschaftsphilosophie. (Students in other programs who would like to participate are asked to contact one of the course directors.) Students in these Master’s programs can take the entire course as a 2 SWS seminar (6 units, 2 semesters, 3-5 ECTS credits depending on the amount of independent research that is done), but are welcome to take individual units out of interest. Registration is mandatory! To register for the course or for single units, please send an email to either of the course directors. Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der Lebenswissenschaften Vorlesung, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus', 'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder 'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige Frage für die Biologie?) Literatur 1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press. 2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition, Cambridge, MA: MIT Press. Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten Kolloquium, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A004 Hübner, Dietmar Kommentar Das Kolloquium wendet sich an Studierende im Fächerübergreifenden Bachelorstudiengang (FüBa), im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.) sowie im Masterstudiengang "Wissenschaftsphilosophie", die gemäß der jeweiligen Prüfungsordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. "Masterarbeit" ihre philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentieren müssen. Die zugehörige Studienleistung kann im Wintersemester 2015/16 grundsätzlich nur in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema und Forschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung bei der genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortragsund Präsentationstechniken zu verfeinern. Philosophie der Medizin Seminar, SWS: 2 Büter, Anke (verantwortlich) Winter 2015/16 40 Institut für Philosophie Mi wöchentl. 09:30 - 11:45 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Büter, Anke Kommentar Das Seminar bietet einen Einstieg in aktuelle Debatten in der Philosophie der Medizin. Im Fokus stehen dabei theoretische Fragestellungen nach der Medizin als wissenschaftlicher Disziplin. Allerdings zeichnet sich diese unter anderem durch ihre Anwendungsorientierung aus; deshalb werden wir uns auch damit beschäftigen, inwieweit die theoretischen Fragestellungen überhaupt von ethischen Aspekten und Konsequenzen medizinischer Forschung zu trennen sind. Zu den behandelnden Themen gehören beispielsweise die evidenz-basierte Medizin und die Rechtfertigung ihrer Hierarchie der Evidenz, Reduktionismus und Komplexität in der Medizin oder auch verschiedene Konzepte von Gesundheit und Krankheit. Im Seminar werden wir vorwiegend englischsprachige Aufsätze lesen; die Bereitschaft und Fähigkeit dazu wird entsprechend vorausgesetzt. Bemerkung Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür bereits im Dezember. Literatur Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben. Philosophie der Tierpsychologie Seminar, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Do 14-täglich 12:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar In der Philosophie der Psychologie hat die Thematisierung des Verhältnisses zur Tierpsychologie immer wieder eine große Rolle gespielt. Während beispielsweise George Romans (1848-1894) Tieren Überzeugungen und Bedürfnisse zuschrieb, wurde eine solche Auffassung von anderen Autoren als anthropomorphisierend verworfen. So formulierte etwa Lloyd Morgan (1852-1936) die Devise, dass man Tieren nur dann höhere kognitive Funktionen zuzuschreiben dürfe, wenn keine einfachere Erklärung ihres Verhaltens möglich sei. Einige Jahrzehnte später wurde diese Devise im Rahmen des Behaviorismus dergestalt ausgeweitet, dass man nun auch bei der Erklärung menschlichen Verhaltens ganz ohne die Zuschreibung mentaler Zustände auszukommen hoffte. Innerhalb der Humanpsychologie kann diese Auffassung seit den 1960er Jahren als überholt gelten, und auch im Feld der Tierpsychologie scheint es inzwischen ziemlich klar, dass man von irgendeiner Form kognitiver Zustände und Prozesse bei Tieren ausgehen muss. Die Frage ist nicht mehr, ob kognitive Zustände haben, sondern welcher Art diese sind und mit was für Methoden man an sie herankommt. In diesem Seminar besprechen wir neuere Diskussionen aus der vergleichenden Psychologie und der Philosophie. Literatur 1.) Andrews, Kristin (2011), "Animal Cognition", The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Fall 2014 Edition), Edward N. Zalta (ed.) 2.) Andrews, Kristin (2015): The Animal Mind. An Introduction to the Philosophy of Animal Cognition. Routledge. 3.) Bekoff, M. , Allen, C. and Burhgardt, G.M. (2002 ): The Cognitive Animal: Empirical and Theoretical Perspectives on Animal Cognition. Cambridge: MIT Press Philosophie des Experiments Vorlesung, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar Das Experiment ist eine wichtige Form der Gewinnung wissenschaftlicher Daten. In der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts war es lange üblich, dem Experiment keine gesonderte Aufmerksamkeit zu schenken, sondern sich lediglich mit der Frage zu befassen, inwieweit experimentelle Daten der Bestätigung von Theorien dienen können. Dies änderte sich in den frühen 1980er Jahren mit dem Aufkommen des so genannten „neuen Experimentalismus“. In dieser Vorlesung gebe ich einen Überblick über die diesbezüglichen Entwicklungen und philosophischen Diskussionen der vergangenen Winter 2015/16 41 Institut für Philosophie Literatur 35 Jahre. Dabei gehe ich zunächst auf zwei Ansätze ein, die sich innerhalb des neuen Experimentalismus herausgebildet haben, nämlich (a) Arbeiten rund um das Thema Realismus/Robustheit und (b) Arbeiten über den dynamischen Prozess experimenteller Forschung. Sodann werde ich auf neuere Arbeiten (insbesondere aus der Philosophie der Sozial- und Verhaltenswissenschaften) über Kausalschlüsse aus experimentellen Daten eingehen. Feest, Uljana &Steinle, Friedrich: “Experiment“. In P. Humphreys (Ed.), Oxford Handbook of Philosophy of Science. (erscheint demnächst) Dieser Artikel wird rechtzeitig vor Beginn des Semesters auf StudIP zur Verfügung gestellt. Professional Ethics Seminar, SWS: 2 White, Lucie (verantwortlich) Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 White, Lucie Kommentar How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between professional and client, what we should do when personal and professional moral obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of other questions and issues related to this topic. Bemerkung This course will be conducted in English. Projektseminar Wissenschaftsphilosophie Seminar, Max. Teilnehmer: 15 Hübner, Dietmar (verantwortlich) | White, Lucie (verantwortlich) Di wöchentl. 16:00 - 18:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Kommentar Bemerkung White, Lucie / Hübner, Dietmar Das Projektseminar dient der Einarbeitung professioneller Forschungs-, Präsentationsund Projektmanagementfähigkeiten. Es orientiert sich am Konzept des Projektbasierten Lernens (PBL): Die Teilnehmer bearbeiten in Kleingruppen ein selbstgewähltes Projekt aus dem Bereich der Wissenschaftsphilosophie und lernen dabei die verschiedenen Stufen systematischer Forschungsarbeit kennen. Insbesondere werden wichtige Recherchetechniken, Grundsätze des systematischen Lesens, wesentliche philosophische Argumentationsstile sowie einschlägige Darstellungsformen vermittelt. Das Projektseminar ist Bestandteil des "Projektmoduls" innerhalb des Masterstudiengangs "Wissenschaftsphilosophie" und nur für Teilnehmer dieses Studiengangs geöffnet. Eine Anmeldung über Stud.IP ist erforderlich. Es wird dringend empfohlen, dieses Seminar im ersten oder zweiten Semester des Magisterstudiengangs "Wissenschaftsphilosophie" zu belegen. Eine Teilnahme ist nur in Verbindung mit der zugehörigen Projektwoche möglich. Projektwoche Wissenschaftsphilosophie Sonstige, SWS: 4, Max. Teilnehmer: 15 Hübner, Dietmar (verantwortlich) | White, Lucie (begleitend) Mo Kommentar Winter 2015/16 19.10.2015 - 01.02.2016 Hübner, Dietmar / White, Lucie Die Projektwoche dient der Entwicklung und Anwendung professioneller Forschungs-, Präsentations- und Projektmanagementfähigkeiten. In Form von eigenständigen philosophischen Vorträgen und Lehreinheiten seitens der Teilnehmenden, Präsentationen vorlaufender Projektarbeiten sowie der Erstellung von spontanen Stellungnahmen und Expertisen werden philosophische Argumentation und Darstellung intensiv eingeübt und erprobt. Zudem erhalten die Teilnehmer durch externe Vorträge und Gespräche vertiefte Einblicke in Genese und Fortgang von 42 Institut für Philosophie Bemerkung aktuellen Forschungsprojekten am Institut für Philosophie sowie in philosophische Berufsperspektiven außerhalb des akademischen Bereichs. Die Projektwoche ist Bestandteil des "Projektmoduls" innerhalb des Masterstudiengangs "Wissenschaftsphilosophie" und nur für Teilnehmer dieses Studiengangs geöffnet. Eine Anmeldung über Stud.IP ist erforderlich. Es wird dringend empfohlen, diese Projektwoche im ersten oder zweiten Semester des Masterstudiengangs "Wissenschaftsphilosophie" zu belegen. Eine Teilnahme ist nur in Verbindung mit dem zugehörigen Projektseminar (während der Vorlesungszeit) möglich. Research Seminar of the Institue of Philosophy Kolloquium, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 Feest, Carola Juliane Kommentar This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects, reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues. Theories and Methods of Research Vorlesung, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Diese Veranstaltung ist Bestandteil der M.Sc.-Studiengänge "International Horticulture" und "Water Resources and Environmental Management", aber auch für Studierende der Philosophie sowie Interessierte aus anderen Studiengängen geöffnet. Sie bietet eine praxisorientierte Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Behandelt werden einige der wichtigsten Theorien zur Funktionsweise der Natur- und Ingenieurwissenschaften, einige Ansätze zur methodologischen Charakterisierung wissenschaftlicher Forschung sowie einige der zentralen Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis (sowohl aus wissenschaftsethischer Perspektive als auch hinsichtlich der Frage, was aus methodologischer Sicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Wissenschaft ausmacht). Bemerkung Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch. Zentrale Texte der politischen Philosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - A004 Hübner, Dietmar Kommentar Das Seminar gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von der Antike bis zur Moderne, indem es die in der zugehörigen Vorlesung "Einführung in die politische Philosophie" vorgestellten Entwürfe durch die gemeinsame Lektüre zentraler Textpassagen vertieft. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie zum Phänomen der Macht. Bemerkung Studienleistungen innerhalb des Seminars werden durch Referate erbracht, die den jeweiligen Textabschnitt vertieft vorstellen und analysieren. Winter 2015/16 43 Institut für Philosophie Literatur Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist der Besuch der Vorlesung "Einführung in die politische Philosophie", in der die jeweiligen Positionen in ihren groben Zusammenhängen und wesentlichen Aussagen präsentiert werden. 1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl., München (C.H. Beck) 2007. 2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2007. 3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003. Aufbauvorlesungen (AV) Einführung in die politische Philosophie Vorlesung, SWS: 2 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1502 - 003 Hübner, Dietmar Mo Einzel 18:00 - 20:00 22.02.2016 - 22.02.2016 1502 - 003 Hübner, Dietmar Kommentar Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie zum Phänomen der Macht. Bemerkung Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA "Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung Voraussetzung (nicht umgekehrt). Literatur 1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl., München (C.H. Beck) 2007. 2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2007. 3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003. Philosophie des Experiments Vorlesung, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar Das Experiment ist eine wichtige Form der Gewinnung wissenschaftlicher Daten. In der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts war es lange üblich, dem Experiment keine gesonderte Aufmerksamkeit zu schenken, sondern sich lediglich mit der Frage zu befassen, inwieweit experimentelle Daten der Bestätigung von Theorien dienen können. Dies änderte sich in den frühen 1980er Jahren mit dem Aufkommen des so genannten „neuen Experimentalismus“. In dieser Vorlesung gebe ich einen Überblick über die diesbezüglichen Entwicklungen und philosophischen Diskussionen der vergangenen 35 Jahre. Dabei gehe ich zunächst auf zwei Ansätze ein, die sich innerhalb des neuen Experimentalismus herausgebildet haben, nämlich (a) Arbeiten rund um das Thema Realismus/Robustheit und (b) Arbeiten über den dynamischen Prozess experimenteller Forschung. Sodann werde ich auf neuere Arbeiten (insbesondere aus der Philosophie der Sozial- und Verhaltenswissenschaften) über Kausalschlüsse aus experimentellen Daten eingehen. Winter 2015/16 44 Institut für Philosophie Literatur Feest, Uljana &Steinle, Friedrich: “Experiment“. In P. Humphreys (Ed.), Oxford Handbook of Philosophy of Science. (erscheint demnächst) Dieser Artikel wird rechtzeitig vor Beginn des Semesters auf StudIP zur Verfügung gestellt. Theories and Methods of Research Vorlesung, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Diese Veranstaltung ist Bestandteil der M.Sc.-Studiengänge "International Horticulture" und "Water Resources and Environmental Management", aber auch für Studierende der Philosophie sowie Interessierte aus anderen Studiengängen geöffnet. Sie bietet eine praxisorientierte Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Behandelt werden einige der wichtigsten Theorien zur Funktionsweise der Natur- und Ingenieurwissenschaften, einige Ansätze zur methodologischen Charakterisierung wissenschaftlicher Forschung sowie einige der zentralen Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis (sowohl aus wissenschaftsethischer Perspektive als auch hinsichtlich der Frage, was aus methodologischer Sicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Wissenschaft ausmacht). Bemerkung Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch. Vertiefung Theoretische Philosophie (VT) Einführung in die theoretische und praktische Wissenschaftsphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon (verantwortlich) Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 3110 - 003 Lohse, Simon Kommentar Im Seminar sollen zentrale Fragen der theoretischen und praktischen Wissenschaftsphilosophie diskutiert werden. Zentrale Fragen der theoretischen Wissenschaftsphilosophie sind u. a.: Was ist Wissenschaft? Was (falls überhaupt etwas) zeichnet wissenschaftliches Wissen ggü. anderen Wissensformen aus? Was ist eigentlich eine wissenschaftliche Erklärung? Gibt es theoretisch postulierte Entitäten wie das Elektron oder das Unbewusste wirklich? Wir werden uns im Seminar mit den Antworten beschäftigen, die der Wiener Kreis, Karl Popper, Thomas Kuhn und andere Vertreter der Wissenschaftsphilosophie des 20. und 21. Jh. auf diese und verwandte Fragen gegeben haben. Bemerkung Literatur Im Bereich der praktischen Wissenschaftsphilosophie soll es um Fragen nach der Wertfreiheit wissenschaftlicher Forschung sowie nach der beruflichen und moralischen Verantwortung von Wissenschaftlern gehen. Außerdem werden wir uns mit der Politischen Philosophie der Wissenschaft beschäftigen, die u. a. danach fragt, was eigentlich die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft sein soll. Das Seminar richtet sich primär an Studierende im Master #Wissenschaft und Gesellschaft #, ist aber offen und geeignet für Studierende anderer Fachrichtungen (insb. Philosophie / Wissenschaftsphilosophie). Bei einer Überbelegung des Seminars (max. 20 Teilnehmer) werden Master-Studierende der Soziologie bevorzugt behandelt. 1.) Chalmers, A. F. (2013): What ist this thing called science? 4. erw. Aufl. Indianapolis. [Deutsch: Wege der Wissenschaft. 6. verb. Aufl. Berlin u.a., 2007] 2.) Resnik, D. (2001): The ethics of science. An introduction. London, New York. 3.) Okasha, S. (2002): Philosophy of science - a very short introduction. New York. Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der Lebenswissenschaften Vorlesung, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Winter 2015/16 45 Institut für Philosophie Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus', 'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder 'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige Frage für die Biologie?) Literatur 1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press. 2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition, Cambridge, MA: MIT Press. Philosophie der Medizin Seminar, SWS: 2 Büter, Anke (verantwortlich) Mi wöchentl. 09:30 - 11:45 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Büter, Anke Kommentar Das Seminar bietet einen Einstieg in aktuelle Debatten in der Philosophie der Medizin. Im Fokus stehen dabei theoretische Fragestellungen nach der Medizin als wissenschaftlicher Disziplin. Allerdings zeichnet sich diese unter anderem durch ihre Anwendungsorientierung aus; deshalb werden wir uns auch damit beschäftigen, inwieweit die theoretischen Fragestellungen überhaupt von ethischen Aspekten und Konsequenzen medizinischer Forschung zu trennen sind. Zu den behandelnden Themen gehören beispielsweise die evidenz-basierte Medizin und die Rechtfertigung ihrer Hierarchie der Evidenz, Reduktionismus und Komplexität in der Medizin oder auch verschiedene Konzepte von Gesundheit und Krankheit. Im Seminar werden wir vorwiegend englischsprachige Aufsätze lesen; die Bereitschaft und Fähigkeit dazu wird entsprechend vorausgesetzt. Bemerkung Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür bereits im Dezember. Literatur Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben. Philosophie der Tierpsychologie Seminar, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Do 14-täglich 12:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar In der Philosophie der Psychologie hat die Thematisierung des Verhältnisses zur Tierpsychologie immer wieder eine große Rolle gespielt. Während beispielsweise George Romans (1848-1894) Tieren Überzeugungen und Bedürfnisse zuschrieb, wurde eine solche Auffassung von anderen Autoren als anthropomorphisierend verworfen. So formulierte etwa Lloyd Morgan (1852-1936) die Devise, dass man Tieren nur dann höhere kognitive Funktionen zuzuschreiben dürfe, wenn keine einfachere Erklärung ihres Verhaltens möglich sei. Einige Jahrzehnte später wurde diese Devise im Rahmen Winter 2015/16 46 Institut für Philosophie Literatur des Behaviorismus dergestalt ausgeweitet, dass man nun auch bei der Erklärung menschlichen Verhaltens ganz ohne die Zuschreibung mentaler Zustände auszukommen hoffte. Innerhalb der Humanpsychologie kann diese Auffassung seit den 1960er Jahren als überholt gelten, und auch im Feld der Tierpsychologie scheint es inzwischen ziemlich klar, dass man von irgendeiner Form kognitiver Zustände und Prozesse bei Tieren ausgehen muss. Die Frage ist nicht mehr, ob kognitive Zustände haben, sondern welcher Art diese sind und mit was für Methoden man an sie herankommt. In diesem Seminar besprechen wir neuere Diskussionen aus der vergleichenden Psychologie und der Philosophie. 1.) Andrews, Kristin (2011), "Animal Cognition", The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Fall 2014 Edition), Edward N. Zalta (ed.) 2.) Andrews, Kristin (2015): The Animal Mind. An Introduction to the Philosophy of Animal Cognition. Routledge. 3.) Bekoff, M. , Allen, C. and Burhgardt, G.M. (2002 ): The Cognitive Animal: Empirical and Theoretical Perspectives on Animal Cognition. Cambridge: MIT Press Theories and Methods of Research Vorlesung, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Diese Veranstaltung ist Bestandteil der M.Sc.-Studiengänge "International Horticulture" und "Water Resources and Environmental Management", aber auch für Studierende der Philosophie sowie Interessierte aus anderen Studiengängen geöffnet. Sie bietet eine praxisorientierte Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Behandelt werden einige der wichtigsten Theorien zur Funktionsweise der Natur- und Ingenieurwissenschaften, einige Ansätze zur methodologischen Charakterisierung wissenschaftlicher Forschung sowie einige der zentralen Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis (sowohl aus wissenschaftsethischer Perspektive als auch hinsichtlich der Frage, was aus methodologischer Sicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Wissenschaft ausmacht). Bemerkung Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch. Vertiefung Praktische Philosophie (VP) Einführung in die theoretische und praktische Wissenschaftsphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon (verantwortlich) Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 3110 - 003 Lohse, Simon Kommentar Im Seminar sollen zentrale Fragen der theoretischen und praktischen Wissenschaftsphilosophie diskutiert werden. Zentrale Fragen der theoretischen Wissenschaftsphilosophie sind u. a.: Was ist Wissenschaft? Was (falls überhaupt etwas) zeichnet wissenschaftliches Wissen ggü. anderen Wissensformen aus? Was ist eigentlich eine wissenschaftliche Erklärung? Gibt es theoretisch postulierte Entitäten wie das Elektron oder das Unbewusste wirklich? Wir werden uns im Seminar mit den Antworten beschäftigen, die der Wiener Kreis, Karl Popper, Thomas Kuhn und andere Vertreter der Wissenschaftsphilosophie des 20. und 21. Jh. auf diese und verwandte Fragen gegeben haben. Bemerkung Winter 2015/16 Im Bereich der praktischen Wissenschaftsphilosophie soll es um Fragen nach der Wertfreiheit wissenschaftlicher Forschung sowie nach der beruflichen und moralischen Verantwortung von Wissenschaftlern gehen. Außerdem werden wir uns mit der Politischen Philosophie der Wissenschaft beschäftigen, die u. a. danach fragt, was eigentlich die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft sein soll. Das Seminar richtet sich primär an Studierende im Master #Wissenschaft und Gesellschaft #, ist aber offen und geeignet für Studierende anderer Fachrichtungen (insb. 47 Institut für Philosophie Literatur Philosophie / Wissenschaftsphilosophie). Bei einer Überbelegung des Seminars (max. 20 Teilnehmer) werden Master-Studierende der Soziologie bevorzugt behandelt. 1.) Chalmers, A. F. (2013): What ist this thing called science? 4. erw. Aufl. Indianapolis. [Deutsch: Wege der Wissenschaft. 6. verb. Aufl. Berlin u.a., 2007] 2.) Resnik, D. (2001): The ethics of science. An introduction. London, New York. 3.) Okasha, S. (2002): Philosophy of science - a very short introduction. New York. Professional Ethics Seminar, SWS: 2 White, Lucie (verantwortlich) Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 White, Lucie Kommentar How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between professional and client, what we should do when personal and professional moral obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of other questions and issues related to this topic. Bemerkung This course will be conducted in English. Zentrale Texte der politischen Philosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - A004 Hübner, Dietmar Kommentar Das Seminar gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von der Antike bis zur Moderne, indem es die in der zugehörigen Vorlesung "Einführung in die politische Philosophie" vorgestellten Entwürfe durch die gemeinsame Lektüre zentraler Textpassagen vertieft. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie zum Phänomen der Macht. Bemerkung Studienleistungen innerhalb des Seminars werden durch Referate erbracht, die den jeweiligen Textabschnitt vertieft vorstellen und analysieren. Literatur Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist der Besuch der Vorlesung "Einführung in die politische Philosophie", in der die jeweiligen Positionen in ihren groben Zusammenhängen und wesentlichen Aussagen präsentiert werden. 1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl., München (C.H. Beck) 2007. 2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2007. 3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003. Fachbezug (FB) Projektmodul (PM) Projektseminar Wissenschaftsphilosophie Seminar, Max. Teilnehmer: 15 Hübner, Dietmar (verantwortlich) | White, Lucie (verantwortlich) Winter 2015/16 48 Institut für Philosophie Di wöchentl. 16:00 - 18:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Kommentar Bemerkung White, Lucie / Hübner, Dietmar Das Projektseminar dient der Einarbeitung professioneller Forschungs-, Präsentationsund Projektmanagementfähigkeiten. Es orientiert sich am Konzept des Projektbasierten Lernens (PBL): Die Teilnehmer bearbeiten in Kleingruppen ein selbstgewähltes Projekt aus dem Bereich der Wissenschaftsphilosophie und lernen dabei die verschiedenen Stufen systematischer Forschungsarbeit kennen. Insbesondere werden wichtige Recherchetechniken, Grundsätze des systematischen Lesens, wesentliche philosophische Argumentationsstile sowie einschlägige Darstellungsformen vermittelt. Das Projektseminar ist Bestandteil des "Projektmoduls" innerhalb des Masterstudiengangs "Wissenschaftsphilosophie" und nur für Teilnehmer dieses Studiengangs geöffnet. Eine Anmeldung über Stud.IP ist erforderlich. Es wird dringend empfohlen, dieses Seminar im ersten oder zweiten Semester des Magisterstudiengangs "Wissenschaftsphilosophie" zu belegen. Eine Teilnahme ist nur in Verbindung mit der zugehörigen Projektwoche möglich. Projektwoche Wissenschaftsphilosophie Sonstige, SWS: 4, Max. Teilnehmer: 15 Hübner, Dietmar (verantwortlich) | White, Lucie (begleitend) Mo Kommentar Bemerkung 19.10.2015 - 01.02.2016 Hübner, Dietmar / White, Lucie Die Projektwoche dient der Entwicklung und Anwendung professioneller Forschungs-, Präsentations- und Projektmanagementfähigkeiten. In Form von eigenständigen philosophischen Vorträgen und Lehreinheiten seitens der Teilnehmenden, Präsentationen vorlaufender Projektarbeiten sowie der Erstellung von spontanen Stellungnahmen und Expertisen werden philosophische Argumentation und Darstellung intensiv eingeübt und erprobt. Zudem erhalten die Teilnehmer durch externe Vorträge und Gespräche vertiefte Einblicke in Genese und Fortgang von aktuellen Forschungsprojekten am Institut für Philosophie sowie in philosophische Berufsperspektiven außerhalb des akademischen Bereichs. Die Projektwoche ist Bestandteil des "Projektmoduls" innerhalb des Masterstudiengangs "Wissenschaftsphilosophie" und nur für Teilnehmer dieses Studiengangs geöffnet. Eine Anmeldung über Stud.IP ist erforderlich. Es wird dringend empfohlen, diese Projektwoche im ersten oder zweiten Semester des Masterstudiengangs "Wissenschaftsphilosophie" zu belegen. Eine Teilnahme ist nur in Verbindung mit dem zugehörigen Projektseminar (während der Vorlesungszeit) möglich. Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaften (PGN) Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der Lebenswissenschaften Vorlesung, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus', 'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder 'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine Winter 2015/16 49 Institut für Philosophie Literatur Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige Frage für die Biologie?) 1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press. 2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition, Cambridge, MA: MIT Press. Philosophie der Tierpsychologie Seminar, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Do 14-täglich 12:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar In der Philosophie der Psychologie hat die Thematisierung des Verhältnisses zur Tierpsychologie immer wieder eine große Rolle gespielt. Während beispielsweise George Romans (1848-1894) Tieren Überzeugungen und Bedürfnisse zuschrieb, wurde eine solche Auffassung von anderen Autoren als anthropomorphisierend verworfen. So formulierte etwa Lloyd Morgan (1852-1936) die Devise, dass man Tieren nur dann höhere kognitive Funktionen zuzuschreiben dürfe, wenn keine einfachere Erklärung ihres Verhaltens möglich sei. Einige Jahrzehnte später wurde diese Devise im Rahmen des Behaviorismus dergestalt ausgeweitet, dass man nun auch bei der Erklärung menschlichen Verhaltens ganz ohne die Zuschreibung mentaler Zustände auszukommen hoffte. Innerhalb der Humanpsychologie kann diese Auffassung seit den 1960er Jahren als überholt gelten, und auch im Feld der Tierpsychologie scheint es inzwischen ziemlich klar, dass man von irgendeiner Form kognitiver Zustände und Prozesse bei Tieren ausgehen muss. Die Frage ist nicht mehr, ob kognitive Zustände haben, sondern welcher Art diese sind und mit was für Methoden man an sie herankommt. In diesem Seminar besprechen wir neuere Diskussionen aus der vergleichenden Psychologie und der Philosophie. Literatur 1.) Andrews, Kristin (2011), "Animal Cognition", The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Fall 2014 Edition), Edward N. Zalta (ed.) 2.) Andrews, Kristin (2015): The Animal Mind. An Introduction to the Philosophy of Animal Cognition. Routledge. 3.) Bekoff, M. , Allen, C. and Burhgardt, G.M. (2002 ): The Cognitive Animal: Empirical and Theoretical Perspectives on Animal Cognition. Cambridge: MIT Press Philosophie und Geschichte der Geistes- und Sozialwissenschaften (PGS) Philosophie der Tierpsychologie Seminar, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Do 14-täglich 12:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar In der Philosophie der Psychologie hat die Thematisierung des Verhältnisses zur Tierpsychologie immer wieder eine große Rolle gespielt. Während beispielsweise George Romans (1848-1894) Tieren Überzeugungen und Bedürfnisse zuschrieb, wurde eine solche Auffassung von anderen Autoren als anthropomorphisierend verworfen. So formulierte etwa Lloyd Morgan (1852-1936) die Devise, dass man Tieren nur dann höhere kognitive Funktionen zuzuschreiben dürfe, wenn keine einfachere Erklärung ihres Verhaltens möglich sei. Einige Jahrzehnte später wurde diese Devise im Rahmen des Behaviorismus dergestalt ausgeweitet, dass man nun auch bei der Erklärung menschlichen Verhaltens ganz ohne die Zuschreibung mentaler Zustände auszukommen Winter 2015/16 50 Institut für Philosophie Literatur hoffte. Innerhalb der Humanpsychologie kann diese Auffassung seit den 1960er Jahren als überholt gelten, und auch im Feld der Tierpsychologie scheint es inzwischen ziemlich klar, dass man von irgendeiner Form kognitiver Zustände und Prozesse bei Tieren ausgehen muss. Die Frage ist nicht mehr, ob kognitive Zustände haben, sondern welcher Art diese sind und mit was für Methoden man an sie herankommt. In diesem Seminar besprechen wir neuere Diskussionen aus der vergleichenden Psychologie und der Philosophie. 1.) Andrews, Kristin (2011), "Animal Cognition", The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Fall 2014 Edition), Edward N. Zalta (ed.) 2.) Andrews, Kristin (2015): The Animal Mind. An Introduction to the Philosophy of Animal Cognition. Routledge. 3.) Bekoff, M. , Allen, C. and Burhgardt, G.M. (2002 ): The Cognitive Animal: Empirical and Theoretical Perspectives on Animal Cognition. Cambridge: MIT Press Theoretische Philosophie der Lebenswissenschaften (TPL) Ethical, Legal and Social Issues (ELSI) in the Life Sciences Seminar Reydon, Thomas (verantwortlich) Do wöchentl. 14:15 - 17:45 Kommentar Course contents Reydon, Thomas This course provides an introduction to the various ethical, legal, and social issues that can arise with respect to research in the life sciences. Topics will include good scientific practice and scientific misconduct, legal and regulatory issues in the biomedical sciences, risk and precaution, intellectual property, etc. The overarching aims of the course are to provide participants with a first orientation in the diverse ways in which scientific research is embedded in a societal context, and with some tools for reflection on how scientific research can be conducted in a responsible manner. The course consists of six separate teaching units of four contact hours each, which will take place on Thursday afternoons. The entire course extends over two semesters: normally three units are taught in the winter semester and three units in the summer semester. It is recommended to participate in the units in the order in which they are listed below, as later units to some extent build on the contents of earlier units. However, students are free to select individual units according to their own interests, and there are no strict admission requirements for individual units. The working language is English. Course directors are two members of the Centre of Ethics and Law in the Life Sciences (http://cells-hannover.de), Professors Nils Hoppe and Thomas Reydon, who will co-teach the course. For any questions, please send an email to [email protected] or [email protected]. Program Unit 1 (04.06.2015): Introduction to the course program; general introduction to regulation in the life sciences and medical law Unit 2 (18.06.2015): General introduction to ethics of science, good scientific practice, and the responsibility of scientists Unit 3 (date to be announced): Medical products and pharmaceutical law Unit 4 (date to be announced): Dual use issues, the precautionary principle, and technology/risk assessment Unit 5 (date to be announced): Intellectual property law Unit 6 (date to be announced): Philosophical issues relating to synthetic biology and the patenting of life Audience This course is part of the educational program of the HSBDR graduate school. PhD students in the HSBDR graduate school are required to participate in at least 3 course units (1 SWS), but of course are welcome to take all six units. Participation is also open to non-members of the HSBDR graduate school, in particular PhD students in the GRANAT graduate school, as well Master’s students in the following programs: MSc Analytik, MSc Biologie der Pflanzen, MSc Gartenbauwissenschaften, MSc Pflanzenbiotechnologie, MSc Wirk- und Naturstoffchemie, MA Wissenschaftsphilosophie. (Students in other programs Winter 2015/16 51 Institut für Philosophie Bemerkung who would like to participate are asked to contact one of the course directors.) Students in these Master’s programs can take the entire course as a 2 SWS seminar (6 units, 2 semesters, 3-5 ECTS credits depending on the amount of independent research that is done), but are welcome to take individual units out of interest. Registration is mandatory! To register for the course or for single units, please send an email to either of the course directors. Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der Lebenswissenschaften Vorlesung, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus', 'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder 'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige Frage für die Biologie?) Literatur 1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press. 2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition, Cambridge, MA: MIT Press. Philosophie der Medizin Seminar, SWS: 2 Büter, Anke (verantwortlich) Mi wöchentl. 09:30 - 11:45 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Büter, Anke Kommentar Das Seminar bietet einen Einstieg in aktuelle Debatten in der Philosophie der Medizin. Im Fokus stehen dabei theoretische Fragestellungen nach der Medizin als wissenschaftlicher Disziplin. Allerdings zeichnet sich diese unter anderem durch ihre Anwendungsorientierung aus; deshalb werden wir uns auch damit beschäftigen, inwieweit die theoretischen Fragestellungen überhaupt von ethischen Aspekten und Konsequenzen medizinischer Forschung zu trennen sind. Zu den behandelnden Themen gehören beispielsweise die evidenz-basierte Medizin und die Rechtfertigung ihrer Hierarchie der Evidenz, Reduktionismus und Komplexität in der Medizin oder auch verschiedene Konzepte von Gesundheit und Krankheit. Im Seminar werden wir vorwiegend englischsprachige Aufsätze lesen; die Bereitschaft und Fähigkeit dazu wird entsprechend vorausgesetzt. Bemerkung Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür bereits im Dezember. Literatur Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben. Philosophie der Tierpsychologie Winter 2015/16 52 Institut für Philosophie Seminar, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Do 14-täglich 12:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar In der Philosophie der Psychologie hat die Thematisierung des Verhältnisses zur Tierpsychologie immer wieder eine große Rolle gespielt. Während beispielsweise George Romans (1848-1894) Tieren Überzeugungen und Bedürfnisse zuschrieb, wurde eine solche Auffassung von anderen Autoren als anthropomorphisierend verworfen. So formulierte etwa Lloyd Morgan (1852-1936) die Devise, dass man Tieren nur dann höhere kognitive Funktionen zuzuschreiben dürfe, wenn keine einfachere Erklärung ihres Verhaltens möglich sei. Einige Jahrzehnte später wurde diese Devise im Rahmen des Behaviorismus dergestalt ausgeweitet, dass man nun auch bei der Erklärung menschlichen Verhaltens ganz ohne die Zuschreibung mentaler Zustände auszukommen hoffte. Innerhalb der Humanpsychologie kann diese Auffassung seit den 1960er Jahren als überholt gelten, und auch im Feld der Tierpsychologie scheint es inzwischen ziemlich klar, dass man von irgendeiner Form kognitiver Zustände und Prozesse bei Tieren ausgehen muss. Die Frage ist nicht mehr, ob kognitive Zustände haben, sondern welcher Art diese sind und mit was für Methoden man an sie herankommt. In diesem Seminar besprechen wir neuere Diskussionen aus der vergleichenden Psychologie und der Philosophie. Literatur 1.) Andrews, Kristin (2011), "Animal Cognition", The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Fall 2014 Edition), Edward N. Zalta (ed.) 2.) Andrews, Kristin (2015): The Animal Mind. An Introduction to the Philosophy of Animal Cognition. Routledge. 3.) Bekoff, M. , Allen, C. and Burhgardt, G.M. (2002 ): The Cognitive Animal: Empirical and Theoretical Perspectives on Animal Cognition. Cambridge: MIT Press Praktische Philosophie der Lebenswissenschaften (PPL) Ethical, Legal and Social Issues (ELSI) in the Life Sciences Seminar Reydon, Thomas (verantwortlich) Do wöchentl. 14:15 - 17:45 Kommentar Course contents Reydon, Thomas This course provides an introduction to the various ethical, legal, and social issues that can arise with respect to research in the life sciences. Topics will include good scientific practice and scientific misconduct, legal and regulatory issues in the biomedical sciences, risk and precaution, intellectual property, etc. The overarching aims of the course are to provide participants with a first orientation in the diverse ways in which scientific research is embedded in a societal context, and with some tools for reflection on how scientific research can be conducted in a responsible manner. The course consists of six separate teaching units of four contact hours each, which will take place on Thursday afternoons. The entire course extends over two semesters: normally three units are taught in the winter semester and three units in the summer semester. It is recommended to participate in the units in the order in which they are listed below, as later units to some extent build on the contents of earlier units. However, students are free to select individual units according to their own interests, and there are no strict admission requirements for individual units. The working language is English. Course directors are two members of the Centre of Ethics and Law in the Life Sciences (http://cells-hannover.de), Professors Nils Hoppe and Thomas Reydon, who will co-teach the course. For any questions, please send an email to [email protected] or [email protected]. Program Unit 1 (04.06.2015): Introduction to the course program; general introduction to regulation in the life sciences and medical law Unit 2 (18.06.2015): General introduction to ethics Winter 2015/16 53 Institut für Philosophie of science, good scientific practice, and the responsibility of scientists Unit 3 (date to be announced): Medical products and pharmaceutical law Unit 4 (date to be announced): Dual use issues, the precautionary principle, and technology/risk assessment Unit 5 (date to be announced): Intellectual property law Unit 6 (date to be announced): Philosophical issues relating to synthetic biology and the patenting of life Audience Bemerkung This course is part of the educational program of the HSBDR graduate school. PhD students in the HSBDR graduate school are required to participate in at least 3 course units (1 SWS), but of course are welcome to take all six units. Participation is also open to non-members of the HSBDR graduate school, in particular PhD students in the GRANAT graduate school, as well Master’s students in the following programs: MSc Analytik, MSc Biologie der Pflanzen, MSc Gartenbauwissenschaften, MSc Pflanzenbiotechnologie, MSc Wirk- und Naturstoffchemie, MA Wissenschaftsphilosophie. (Students in other programs who would like to participate are asked to contact one of the course directors.) Students in these Master’s programs can take the entire course as a 2 SWS seminar (6 units, 2 semesters, 3-5 ECTS credits depending on the amount of independent research that is done), but are welcome to take individual units out of interest. Registration is mandatory! To register for the course or for single units, please send an email to either of the course directors. Masterarbeit Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten Kolloquium, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A004 Hübner, Dietmar Kommentar Das Kolloquium wendet sich an Studierende im Fächerübergreifenden Bachelorstudiengang (FüBa), im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.) sowie im Masterstudiengang "Wissenschaftsphilosophie", die gemäß der jeweiligen Prüfungsordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. "Masterarbeit" ihre philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentieren müssen. Die zugehörige Studienleistung kann im Wintersemester 2015/16 grundsätzlich nur in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema und Forschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung bei der genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortragsund Präsentationstechniken zu verfeinern. Research Seminar of the Institue of Philosophy Kolloquium, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 Feest, Carola Juliane Kommentar This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects, reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues. Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien - Fach Philosophie Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Winter 2015/16 Bode, Philipp Bode, Philipp Bode, Philipp 54 Institut für Philosophie Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP Adorno: Meditationen zur Metaphysik Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk, der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer negativen Dialektik. Literatur Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur intensiven Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgsetzt. 1. Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M. Biologie und Gesellschaft Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a. von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu Winter 2015/16 55 Institut für Philosophie Literatur dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen. 1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific Issues, New York: Harper &row. 2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics: A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36. 3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/ sociobiology/. Contemporary Epistemology Seminar, SWS: 2 Chow, Sheldon (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1502 - 113 Chow, Sheldon Kommentar This course is intended to be a selective survey of contemporary epistemology. We will consider some of the classic issues through a contemporary lens, such as te analysis of knowledge, justification, skepticism, relativism, and epistemology in science. We will then explore a number of topics in contemporary epistemology, attemps to justify deduction and induction, the value of knowledge, centextualist epistemology, evolutionary approaches to epistemology, and challenges to epistemology from psychology. We will also discuss some ideas concerning how studying epistemology can inform theories of learning and understanding. Instruction and evaluation will be in English. David Humes Moralphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Grusenick, Doreen (verantwortlich) Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Grusenick, Doreen Kommentar Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls, des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral". Literatur 1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III "Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978. 2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner 2003 Didaktik und Unterrichtsmaterialien zum Thema: Glauben und Wissen Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 28 Bensch, Hans-Georg (verantwortlich) Do wöchentl. 18:00 - 20:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Bensch, Hans-Georg Kommentar In diesem Seminar sollen auf der Grundlage der geltenden Rahmenrichtlinien exemplarisch Unterrichtsgegenstände auch anhand aktueller Lehrmaterialien der Winter 2015/16 56 Institut für Philosophie Schulfächer Werte und Normen und Philosophie unter Berücksichtigung didaktischer Konzepte präsentiert werden. Einführung in die politische Philosophie Vorlesung, SWS: 2 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1502 - 003 Hübner, Dietmar Mo Einzel 18:00 - 20:00 22.02.2016 - 22.02.2016 1502 - 003 Hübner, Dietmar Kommentar Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie zum Phänomen der Macht. Bemerkung Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA "Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung Voraussetzung (nicht umgekehrt). Literatur 1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl., München (C.H. Beck) 2007. 2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2007. 3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003. Einführung in die theoretische und praktische Wissenschaftsphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon (verantwortlich) Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 3110 - 003 Lohse, Simon Kommentar Im Seminar sollen zentrale Fragen der theoretischen und praktischen Wissenschaftsphilosophie diskutiert werden. Zentrale Fragen der theoretischen Wissenschaftsphilosophie sind u. a.: Was ist Wissenschaft? Was (falls überhaupt etwas) zeichnet wissenschaftliches Wissen ggü. anderen Wissensformen aus? Was ist eigentlich eine wissenschaftliche Erklärung? Gibt es theoretisch postulierte Entitäten wie das Elektron oder das Unbewusste wirklich? Wir werden uns im Seminar mit den Antworten beschäftigen, die der Wiener Kreis, Karl Popper, Thomas Kuhn und andere Vertreter der Wissenschaftsphilosophie des 20. und 21. Jh. auf diese und verwandte Fragen gegeben haben. Bemerkung Literatur Im Bereich der praktischen Wissenschaftsphilosophie soll es um Fragen nach der Wertfreiheit wissenschaftlicher Forschung sowie nach der beruflichen und moralischen Verantwortung von Wissenschaftlern gehen. Außerdem werden wir uns mit der Politischen Philosophie der Wissenschaft beschäftigen, die u. a. danach fragt, was eigentlich die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft sein soll. Das Seminar richtet sich primär an Studierende im Master #Wissenschaft und Gesellschaft #, ist aber offen und geeignet für Studierende anderer Fachrichtungen (insb. Philosophie / Wissenschaftsphilosophie). Bei einer Überbelegung des Seminars (max. 20 Teilnehmer) werden Master-Studierende der Soziologie bevorzugt behandelt. 1.) Chalmers, A. F. (2013): What ist this thing called science? 4. erw. Aufl. Indianapolis. [Deutsch: Wege der Wissenschaft. 6. verb. Aufl. Berlin u.a., 2007] 2.) Resnik, D. (2001): The ethics of science. An introduction. London, New York. Winter 2015/16 57 Institut für Philosophie 3.) Okasha, S. (2002): Philosophy of science - a very short introduction. New York. Fachdidaktik der Erkenntnistheorie (Lehrwerke im Philosophieunterricht) Seminar, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Di wöchentl. 16:00 - 18:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar Die erkenntnistheoretische Frage nach Wesen und Rechtfertigung von Wissen gehören zu den wichtigsten Themen der Philosophie. Aber wie vermittelt man diese komplexen Inhalte an Schüler? In diesem Seminar lesen und diskutieren wir einerseits einige allgemeine fachdidaktische Texte über Zweck und Methodik der Vermittlung erkenntnistheoretischer Positionen und entwickeln andererseits anhand konkreter Lehrwerke Kriterien für die Beurteilung mehr oder weniger gelungener Umsetzungen philosophiedidaktischer Überlegungen. Ein praktisches Anliegen des Seminars ist es, Studierende mit existierenden Unterrichtsmaterialien vertraut zu machen. Bemerkung Eine Reihe neuerer Lehrwerke für den Philosophieunterricht an der Oberstufe werden rechtzeitig vor Semesterbeginn in der Institutsbibliothek (Handapparat Prof. Feest) zugänglich gemacht. Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der Lebenswissenschaften Vorlesung, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus', 'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder 'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige Frage für die Biologie?) Literatur 1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press. 2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition, Cambridge, MA: MIT Press. Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch Winter 2015/16 58 Institut für Philosophie Bemerkung Literatur kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Referatvergabe ab sofort. Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten Kolloquium, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A004 Hübner, Dietmar Kommentar Das Kolloquium wendet sich an Studierende im Fächerübergreifenden Bachelorstudiengang (FüBa), im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.) sowie im Masterstudiengang "Wissenschaftsphilosophie", die gemäß der jeweiligen Prüfungsordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. "Masterarbeit" ihre philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentieren müssen. Die zugehörige Studienleistung kann im Wintersemester 2015/16 grundsätzlich nur in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema und Forschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung bei der genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortragsund Präsentationstechniken zu verfeinern. Philosophie der Medizin Seminar, SWS: 2 Büter, Anke (verantwortlich) Mi wöchentl. 09:30 - 11:45 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Büter, Anke Kommentar Das Seminar bietet einen Einstieg in aktuelle Debatten in der Philosophie der Medizin. Im Fokus stehen dabei theoretische Fragestellungen nach der Medizin als wissenschaftlicher Disziplin. Allerdings zeichnet sich diese unter anderem durch ihre Anwendungsorientierung aus; deshalb werden wir uns auch damit beschäftigen, inwieweit die theoretischen Fragestellungen überhaupt von ethischen Aspekten und Konsequenzen medizinischer Forschung zu trennen sind. Zu den behandelnden Themen gehören beispielsweise die evidenz-basierte Medizin und die Rechtfertigung ihrer Hierarchie der Evidenz, Reduktionismus und Komplexität in der Medizin oder auch verschiedene Konzepte von Gesundheit und Krankheit. Im Seminar werden wir vorwiegend englischsprachige Aufsätze lesen; die Bereitschaft und Fähigkeit dazu wird entsprechend vorausgesetzt. Bemerkung Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür bereits im Dezember. Literatur Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben. Philosophie der Tierpsychologie Seminar, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Do 14-täglich 12:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar In der Philosophie der Psychologie hat die Thematisierung des Verhältnisses zur Tierpsychologie immer wieder eine große Rolle gespielt. Während beispielsweise George Romans (1848-1894) Tieren Überzeugungen und Bedürfnisse zuschrieb, wurde eine solche Auffassung von anderen Autoren als anthropomorphisierend verworfen. So formulierte etwa Lloyd Morgan (1852-1936) die Devise, dass man Tieren nur dann höhere kognitive Funktionen zuzuschreiben dürfe, wenn keine einfachere Erklärung ihres Verhaltens möglich sei. Einige Jahrzehnte später wurde diese Devise im Rahmen des Behaviorismus dergestalt ausgeweitet, dass man nun auch bei der Erklärung menschlichen Verhaltens ganz ohne die Zuschreibung mentaler Zustände auszukommen hoffte. Innerhalb der Humanpsychologie kann diese Auffassung seit den 1960er Jahren als überholt gelten, und auch im Feld der Tierpsychologie scheint es inzwischen ziemlich Winter 2015/16 59 Institut für Philosophie Literatur klar, dass man von irgendeiner Form kognitiver Zustände und Prozesse bei Tieren ausgehen muss. Die Frage ist nicht mehr, ob kognitive Zustände haben, sondern welcher Art diese sind und mit was für Methoden man an sie herankommt. In diesem Seminar besprechen wir neuere Diskussionen aus der vergleichenden Psychologie und der Philosophie. 1.) Andrews, Kristin (2011), "Animal Cognition", The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Fall 2014 Edition), Edward N. Zalta (ed.) 2.) Andrews, Kristin (2015): The Animal Mind. An Introduction to the Philosophy of Animal Cognition. Routledge. 3.) Bekoff, M. , Allen, C. and Burhgardt, G.M. (2002 ): The Cognitive Animal: Empirical and Theoretical Perspectives on Animal Cognition. Cambridge: MIT Press Philosophie des Experiments Vorlesung, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar Das Experiment ist eine wichtige Form der Gewinnung wissenschaftlicher Daten. In der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts war es lange üblich, dem Experiment keine gesonderte Aufmerksamkeit zu schenken, sondern sich lediglich mit der Frage zu befassen, inwieweit experimentelle Daten der Bestätigung von Theorien dienen können. Dies änderte sich in den frühen 1980er Jahren mit dem Aufkommen des so genannten „neuen Experimentalismus“. In dieser Vorlesung gebe ich einen Überblick über die diesbezüglichen Entwicklungen und philosophischen Diskussionen der vergangenen 35 Jahre. Dabei gehe ich zunächst auf zwei Ansätze ein, die sich innerhalb des neuen Experimentalismus herausgebildet haben, nämlich (a) Arbeiten rund um das Thema Realismus/Robustheit und (b) Arbeiten über den dynamischen Prozess experimenteller Forschung. Sodann werde ich auf neuere Arbeiten (insbesondere aus der Philosophie der Sozial- und Verhaltenswissenschaften) über Kausalschlüsse aus experimentellen Daten eingehen. Literatur Feest, Uljana &Steinle, Friedrich: “Experiment“. In P. Humphreys (Ed.), Oxford Handbook of Philosophy of Science. (erscheint demnächst) Dieser Artikel wird rechtzeitig vor Beginn des Semesters auf StudIP zur Verfügung gestellt. Professional Ethics Seminar, SWS: 2 White, Lucie (verantwortlich) Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 White, Lucie Kommentar How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between professional and client, what we should do when personal and professional moral obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of other questions and issues related to this topic. Bemerkung This course will be conducted in English. Realismus -- Antirealismus Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Wilholt, Torsten Kommentar Gibt es Tatsachen, die unabhängig von unserem Denken und von unseren Arten und Weisen, sie zu erforschen, existieren? Wenn ja, können wir Wissen über sie erlangen? Wenn ja, erstreckt sich dieses Wissen auch auf Dinge und Vorgänge gehören, die Winter 2015/16 60 Institut für Philosophie keiner direkten Beobachtung zugänglich sind. (Wissenschaftliche) Realisten bejahen alle drei Fragen. Sie sehen ihre Haltung zumeist durch den großen Erklärungs- und Vorhersageerfolg der wissenschaftlichen Theorien gestützt. Doch Kritiker haben bezweifelt, dass der Schluss vom Vorhersage- und Erklärungserfolg der Wissenschaften auf die (wahrscheinliche, näherungsweise) Wahrheit ihrer zentralen Annahmen berechtigt ist. Diese Zweifel sind vor allem dort stark gemacht worden, wo es um Thesen geht, die nicht selbst direkt empirisch überprüfbar sind. Andere Opponenten stellen in Zweifel, dass von einer vom menschlichen Denken und Forschen unabhängigen Welt überhaupt sinnvollerweise die Rede sein kann. Im Seminar wollen wir sowohl neuere Artikulationen des wissenschaftlichen Realismus als auch antirealistische Kritiken und die gegen sie vorgebrachten Verteidigungen studieren. Die Teilnahme am Seminar setzt die regelmäßige gründliche Lektüre englischsprachiger Literatur voraus. Bemerkung Rechtslehre II Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist, soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht werden. Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne abgesprochen werden. 1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft). Literatur 2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt 1983. 3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993. Research Seminar of the Institue of Philosophy Kolloquium, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 Feest, Carola Juliane Kommentar This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects, reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues. Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume &Moore vs. Wittgenstein Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon (verantwortlich) Do Einzel 16:00 - 18:00 19.11.2015 - 19.11.2015 1146 - B410 Bemerkung zur Gruppe Vorbesprechung Block Kommentar Lohse, Simon 10:00 - 18:00 16.02.2016 - 18.02.2016 1146 - B410 Lohse, Simon In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere Winter 2015/16 61 Institut für Philosophie den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und Ludwig Wittgenstein widmen. Bemerkung Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29. Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die genauen Termine werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt. Der erste Termin im Oktober 2015 ist die Vorbesprechung. Die darauffolgenden Termine im Februar 2016 gelten als Blockseminar. Literatur Das Seminar ist auf 20 Studierende beschränkt und nicht für Gasthörer geöffnet. 1.) Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp. 2.) Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/ sum2014/entries/skepticism [03.05.2015] Theories and Methods of Research Vorlesung, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Diese Veranstaltung ist Bestandteil der M.Sc.-Studiengänge "International Horticulture" und "Water Resources and Environmental Management", aber auch für Studierende der Philosophie sowie Interessierte aus anderen Studiengängen geöffnet. Sie bietet eine praxisorientierte Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Behandelt werden einige der wichtigsten Theorien zur Funktionsweise der Natur- und Ingenieurwissenschaften, einige Ansätze zur methodologischen Charakterisierung wissenschaftlicher Forschung sowie einige der zentralen Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis (sowohl aus wissenschaftsethischer Perspektive als auch hinsichtlich der Frage, was aus methodologischer Sicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Wissenschaft ausmacht). Bemerkung Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch. Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolution Seminar, SWS: 2 Büter, Anke (verantwortlich) Di wöchentl. 09:30 - 11:45 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Büter, Anke Kommentar Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" war eines der einflussreichsten philosophischen Bücher des 20. Jahrhunderts. Es markiert die "historische Wende" in der Wissenschaftstheorie, welche eine verstärkte Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte bezeichnet. Auf dieser methodologischen Grundlage kommt Kuhn zu einem neuen Wissenschaftsverständnis: Er setzt dem herkömmlichen Bild einer ständigen Erweiterung unserer Erkenntnisse ein Phasenmodell des Wissenschaftsentwicklung entgegen. Dieses kennt einerseits Phasen der Normalwissenschaft, welche ein geteiltes Paradigma voraussetzen; andererseits werden diese Paradigmen im Zuge von wissenschaftlichen Revolutionen durch neue Alternativen abgelöst. Diese verschiedenen Paradigmen bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, was Fragen nach der Rationalität wissenschaftlichen Wandels aufwirft. Im Seminar werden wir Kuhns Buch lesen und uns zudem mit seiner Einbettung in den philosophiehistorischen Kontext befassen. Nicht zuletzt sollen auch kritische Stimmen zu Kuhns Ansatz diskutiert werden. Bemerkung Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür aber bereits im Dezember. Literatur 1. Thomas S. Kuhn (1962): "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen". Suhrkamp 1996. Tierethik Winter 2015/16 62 Institut für Philosophie Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313 Bode, Philipp Fr Einzel 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410 Bode, Philipp Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Bode, Philipp Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Bemerkung Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt. Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Vorlesung, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden konnte. Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Traditionelle und moderne Sprachphilosophies Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kommentar Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie. Winter 2015/16 Kiesow, Karl-Friedrich 63 Institut für Philosophie Bemerkung Literatur ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus! Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die Seminare leider ausfallen! Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Vorbereitung auf das Fachpraktikum des Faches Philosophie und Werte und Normen Seminar, SWS: 2 Gerlach, Marcel (verantwortlich) Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Gerlach, Marcel Kommentar Das praktikumsbegleitende Seminar soll die Teilnehmenden auf die Tätigkeit in der Schule vorbereiten. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Kennenlernen und der Anwendung grundlegender didaktischer und methodischer Konzepte. Hierdurch wird die Basis für die erfolgreiche Durchführung des Fachpraktikums geschaffen. Im Zentrum der Planung von Unterrichtsstunden steht die sogenannte didaktische Transformation. Dieser Prozess, bei dem fachwissenschaftliche Inhalte (sog. "kulturelles Wissen") in Lernangebote umgewandelt werden, soll in dem Seminar durch die gemeinsame Entwicklung einer Unterrichtsstunde exemplarisch nachvollzogen werden. Hierbei werden u. a. die folgenden Themen eine Rolle spielen: Phasierung von Unterricht, Unterrichtsmethoden und Sozialformen, Formulierung von Lernzielen und Aufgabenstellungen. Darüber hinaus bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, Fragen zum Ablauf des Fachpraktikums, zum Schulalltag und zur zweiten Ausbildungsphase zu stellen. Von den Teilnehmenden wird die Bereitschaft erwartet, Unterrichtsstunden zu konzipieren und diese im Rahmen einer simulierten Unterrichtssituation im Seminar zu halten. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP. Die verwendete Literatur wird in der vorbereitenden Sitzung bekanntgegeben und über Stud.IP zugänglich gemacht. Bemerkung Literatur Wissenschaftstheorie im Unterricht Seminar, SWS: 2 Gerlach, Marcel (verantwortlich) Di Einzel 18:15 - 20:15 20.10.2015 - 20.10.2015 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Einführrungssitzung Sa Einzel 10:00 - 17:00 14.11.2015 - 14.11.2015 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Blockveranstaltung Sa Einzel 10:00 - 17:00 12.12.2015 - 12.12.2015 1146 - B313 Winter 2015/16 Gerlach, Marcel Gerlach, Marcel Gerlach, Marcel 64 Institut für Philosophie Bemerkung zur Gruppe Blockveranstaltung Sa Einzel 10:00 - 17:00 16.01.2016 - 16.01.2016 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Blockveranstaltung Kommentar Bemerkung Literatur Gerlach, Marcel Durch den schulischen Fächerkanon und die Medien kommen SchülerInnen heute bereits früh mit Wissenschaft in Kontakt. Allerdings besteht häufig nur eine diffuse Vorstellung von den Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis. Entsprechend reicht die Bandbreite der Zustimmung Jugendlicher von gutgläubigem Szientismus bis zur unkritischer Akzeptanz von Pseudowissenschaft und Esoterik. Ausgehend von zentralen wissenschaftstheoretischen Positionen (u. a. Popper, Kuhn, Feyerabend) soll in dem Seminar über methodische und didaktische Wege nachgedacht werden, auf welche Weise sich das Thema für den Unterricht aufbereiten lässt. Hierbei soll die Frage im Vordergrund stehen, wie zwischen lebensweltlicher Erfahrung der SchülerInnen und wissenschaftsphilosophischem Diskurs vermittelt werden kann. Dieses Seminar ist eine Blockveranstaltung. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP. Bettina Bussmann: Was heisst: sich an der Wissenschaft orientieren? Untersuchungen zu einer lebensweltlich-wissenschaftsbasierten Philosophiedidaktik am Beispiel des Themas "Wissenschaft, Esoterik und Pseudowissenschaft". Münster: Lit Verlag 2014. Alain F. Chalmers: Wege der Wissenschaft: Einführung in die Wissenschaftstheorie. 6., verbesserte Aufl. Berlin u. Heidelberg: Springer 2007 Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916 Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Zentrale Texte der politischen Philosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - A004 Hübner, Dietmar Kommentar Das Seminar gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von der Antike bis zur Moderne, indem es die in der zugehörigen Vorlesung "Einführung in die politische Philosophie" vorgestellten Entwürfe durch die gemeinsame Lektüre zentraler Textpassagen vertieft. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie zum Phänomen der Macht. Bemerkung Studienleistungen innerhalb des Seminars werden durch Referate erbracht, die den jeweiligen Textabschnitt vertieft vorstellen und analysieren. Winter 2015/16 65 Institut für Philosophie Literatur Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist der Besuch der Vorlesung "Einführung in die politische Philosophie", in der die jeweiligen Positionen in ihren groben Zusammenhängen und wesentlichen Aussagen präsentiert werden. 1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl., München (C.H. Beck) 2007. 2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2007. 3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003. Übersichtsmodul zur Theoretischen Philosophie und Praktischen Philosophie Theoretische Philosophie Contemporary Epistemology Seminar, SWS: 2 Chow, Sheldon (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1502 - 113 Chow, Sheldon Kommentar This course is intended to be a selective survey of contemporary epistemology. We will consider some of the classic issues through a contemporary lens, such as te analysis of knowledge, justification, skepticism, relativism, and epistemology in science. We will then explore a number of topics in contemporary epistemology, attemps to justify deduction and induction, the value of knowledge, centextualist epistemology, evolutionary approaches to epistemology, and challenges to epistemology from psychology. We will also discuss some ideas concerning how studying epistemology can inform theories of learning and understanding. Instruction and evaluation will be in English. Didaktik und Unterrichtsmaterialien zum Thema: Glauben und Wissen Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 28 Bensch, Hans-Georg (verantwortlich) Do wöchentl. 18:00 - 20:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Bensch, Hans-Georg Kommentar In diesem Seminar sollen auf der Grundlage der geltenden Rahmenrichtlinien exemplarisch Unterrichtsgegenstände auch anhand aktueller Lehrmaterialien der Schulfächer Werte und Normen und Philosophie unter Berücksichtigung didaktischer Konzepte präsentiert werden. Fachdidaktik der Erkenntnistheorie (Lehrwerke im Philosophieunterricht) Seminar, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Di wöchentl. 16:00 - 18:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar Die erkenntnistheoretische Frage nach Wesen und Rechtfertigung von Wissen gehören zu den wichtigsten Themen der Philosophie. Aber wie vermittelt man diese komplexen Inhalte an Schüler? In diesem Seminar lesen und diskutieren wir einerseits einige allgemeine fachdidaktische Texte über Zweck und Methodik der Vermittlung erkenntnistheoretischer Positionen und entwickeln andererseits anhand konkreter Lehrwerke Kriterien für die Beurteilung mehr oder weniger gelungener Umsetzungen philosophiedidaktischer Überlegungen. Ein praktisches Anliegen des Seminars ist es, Studierende mit existierenden Unterrichtsmaterialien vertraut zu machen. Bemerkung Eine Reihe neuerer Lehrwerke für den Philosophieunterricht an der Oberstufe werden rechtzeitig vor Semesterbeginn in der Institutsbibliothek (Handapparat Prof. Feest) zugänglich gemacht. Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Vorlesung, SWS: 2 Winter 2015/16 66 Institut für Philosophie Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden konnte. Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Traditionelle und moderne Sprachphilosophies Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kommentar Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie. Bemerkung ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Kiesow, Karl-Friedrich Wissenschaftstheorie im Unterricht Seminar, SWS: 2 Gerlach, Marcel (verantwortlich) Di Einzel 18:15 - 20:15 20.10.2015 - 20.10.2015 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Einführrungssitzung Sa Einzel 10:00 - 17:00 14.11.2015 - 14.11.2015 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Blockveranstaltung Sa Einzel 10:00 - 17:00 12.12.2015 - 12.12.2015 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Blockveranstaltung Sa Einzel 10:00 - 17:00 16.01.2016 - 16.01.2016 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Blockveranstaltung Kommentar Bemerkung Literatur Gerlach, Marcel Gerlach, Marcel Gerlach, Marcel Gerlach, Marcel Durch den schulischen Fächerkanon und die Medien kommen SchülerInnen heute bereits früh mit Wissenschaft in Kontakt. Allerdings besteht häufig nur eine diffuse Vorstellung von den Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis. Entsprechend reicht die Bandbreite der Zustimmung Jugendlicher von gutgläubigem Szientismus bis zur unkritischer Akzeptanz von Pseudowissenschaft und Esoterik. Ausgehend von zentralen wissenschaftstheoretischen Positionen (u. a. Popper, Kuhn, Feyerabend) soll in dem Seminar über methodische und didaktische Wege nachgedacht werden, auf welche Weise sich das Thema für den Unterricht aufbereiten lässt. Hierbei soll die Frage im Vordergrund stehen, wie zwischen lebensweltlicher Erfahrung der SchülerInnen und wissenschaftsphilosophischem Diskurs vermittelt werden kann. Dieses Seminar ist eine Blockveranstaltung. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP. Bettina Bussmann: Was heisst: sich an der Wissenschaft orientieren? Untersuchungen zu einer lebensweltlich-wissenschaftsbasierten Philosophiedidaktik am Beispiel des Themas "Wissenschaft, Esoterik und Pseudowissenschaft". Münster: Lit Verlag 2014. Alain F. Chalmers: Wege der Wissenschaft: Einführung in die Wissenschaftstheorie. 6., verbesserte Aufl. Berlin u. Heidelberg: Springer 2007 Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916 Seminar, SWS: 2 Winter 2015/16 67 Institut für Philosophie Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Praktische Philosophie Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP David Humes Moralphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Grusenick, Doreen (verantwortlich) Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Grusenick, Doreen Kommentar Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls, des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie Winter 2015/16 68 Institut für Philosophie Literatur betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral". 1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III "Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978. 2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner 2003 Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Professional Ethics Seminar, SWS: 2 White, Lucie (verantwortlich) Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 White, Lucie Kommentar How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between professional and client, what we should do when personal and professional moral obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of other questions and issues related to this topic. Bemerkung This course will be conducted in English. Tierethik Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313 Bode, Philipp Fr Einzel 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410 Bode, Philipp Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Bode, Philipp Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik Winter 2015/16 69 Institut für Philosophie haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Bemerkung Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt. Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die Seminare leider ausfallen! Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916 Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Geschichte der Philosophie II Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Winter 2015/16 70 Institut für Philosophie Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Rechtslehre II Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist, soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht werden. Literatur Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne abgesprochen werden. 1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft). 2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt 1983. 3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993. Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Vorlesung, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden konnte. Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Traditionelle und moderne Sprachphilosophies Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kommentar Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie. Bemerkung ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus! Winter 2015/16 Kiesow, Karl-Friedrich 71 Institut für Philosophie Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die Seminare leider ausfallen! Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916 Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Klassische Texte der Philosophie Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Winter 2015/16 72 Institut für Philosophie Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP Adorno: Meditationen zur Metaphysik Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk, der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer negativen Dialektik. Literatur Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur intensiven Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgsetzt. 1. Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M. David Humes Moralphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Grusenick, Doreen (verantwortlich) Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Grusenick, Doreen Kommentar Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls, des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral". Literatur 1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III "Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978. 2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner 2003 Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine Winter 2015/16 73 Institut für Philosophie schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Referatvergabe ab sofort. Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Bemerkung Literatur Rechtslehre II Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist, soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht werden. Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne abgesprochen werden. 1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft). Literatur 2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt 1983. 3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993. Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume &Moore vs. Wittgenstein Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon (verantwortlich) Do Einzel 16:00 - 18:00 19.11.2015 - 19.11.2015 1146 - B410 Bemerkung zur Gruppe Vorbesprechung Block Kommentar Lohse, Simon 10:00 - 18:00 16.02.2016 - 18.02.2016 1146 - B410 Lohse, Simon In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und Ludwig Wittgenstein widmen. Bemerkung Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29. Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die genauen Termine werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt. Der erste Termin im Oktober 2015 ist die Vorbesprechung. Die darauffolgenden Termine im Februar 2016 gelten als Blockseminar. Literatur Das Seminar ist auf 20 Studierende beschränkt und nicht für Gasthörer geöffnet. 1.) Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp. 2.) Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/ sum2014/entries/skepticism [03.05.2015] Tierethik Winter 2015/16 74 Institut für Philosophie Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313 Bode, Philipp Fr Einzel 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410 Bode, Philipp Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Bode, Philipp Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Bemerkung Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt. Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Vorlesung, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden konnte. Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Winter 2015/16 Kiesow, Karl-Friedrich Kiesow, Karl-Friedrich 75 Institut für Philosophie Kommentar Bemerkung Literatur In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Referatvergabe ab sofort. ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die Seminare leider ausfallen! Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916 Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Fachpraktikum Vorbereitung auf das Fachpraktikum des Faches Philosophie und Werte und Normen Seminar, SWS: 2 Gerlach, Marcel (verantwortlich) Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Gerlach, Marcel Kommentar Das praktikumsbegleitende Seminar soll die Teilnehmenden auf die Tätigkeit in der Schule vorbereiten. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Kennenlernen und der Anwendung grundlegender didaktischer und methodischer Konzepte. Hierdurch wird die Basis für die erfolgreiche Durchführung des Fachpraktikums geschaffen. Im Zentrum der Planung von Unterrichtsstunden steht die sogenannte didaktische Transformation. Dieser Prozess, bei dem fachwissenschaftliche Inhalte (sog. "kulturelles Wissen") in Lernangebote umgewandelt werden, soll in dem Seminar durch die gemeinsame Entwicklung einer Unterrichtsstunde exemplarisch nachvollzogen werden. Hierbei werden u. a. die folgenden Themen eine Rolle spielen: Phasierung von Unterricht, Unterrichtsmethoden und Sozialformen, Formulierung von Lernzielen und Aufgabenstellungen. Darüber hinaus bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, Fragen zum Ablauf des Fachpraktikums, zum Schulalltag und zur zweiten Ausbildungsphase zu stellen. Bemerkung Literatur Von den Teilnehmenden wird die Bereitschaft erwartet, Unterrichtsstunden zu konzipieren und diese im Rahmen einer simulierten Unterrichtssituation im Seminar zu halten. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP. Die verwendete Literatur wird in der vorbereitenden Sitzung bekanntgegeben und über Stud.IP zugänglich gemacht. Rhetorik und Kommunikation Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Winter 2015/16 76 Institut für Philosophie Bode, Philipp (verantwortlich) Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP Tierethik Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313 Bode, Philipp Fr Einzel 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410 Bode, Philipp Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Bode, Philipp Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von Winter 2015/16 77 Institut für Philosophie menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Bemerkung Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt. Vertiefungsmodul zu einem systematischen Schwerpunkt Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP Adorno: Meditationen zur Metaphysik Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk, der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und Winter 2015/16 78 Institut für Philosophie Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer negativen Dialektik. Literatur Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur intensiven Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgsetzt. 1. Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M. Biologie und Gesellschaft Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a. von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen. Literatur 1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific Issues, New York: Harper &row. 2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics: A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36. 3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/ sociobiology/. Einführung in die politische Philosophie Vorlesung, SWS: 2 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1502 - 003 Hübner, Dietmar Mo Einzel 18:00 - 20:00 22.02.2016 - 22.02.2016 1502 - 003 Hübner, Dietmar Kommentar Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie zum Phänomen der Macht. Bemerkung Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA "Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung Voraussetzung (nicht umgekehrt). Literatur 1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl., München (C.H. Beck) 2007. Winter 2015/16 79 Institut für Philosophie 2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2007. 3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003. Einführung in die theoretische und praktische Wissenschaftsphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon (verantwortlich) Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 3110 - 003 Lohse, Simon Kommentar Im Seminar sollen zentrale Fragen der theoretischen und praktischen Wissenschaftsphilosophie diskutiert werden. Zentrale Fragen der theoretischen Wissenschaftsphilosophie sind u. a.: Was ist Wissenschaft? Was (falls überhaupt etwas) zeichnet wissenschaftliches Wissen ggü. anderen Wissensformen aus? Was ist eigentlich eine wissenschaftliche Erklärung? Gibt es theoretisch postulierte Entitäten wie das Elektron oder das Unbewusste wirklich? Wir werden uns im Seminar mit den Antworten beschäftigen, die der Wiener Kreis, Karl Popper, Thomas Kuhn und andere Vertreter der Wissenschaftsphilosophie des 20. und 21. Jh. auf diese und verwandte Fragen gegeben haben. Bemerkung Literatur Im Bereich der praktischen Wissenschaftsphilosophie soll es um Fragen nach der Wertfreiheit wissenschaftlicher Forschung sowie nach der beruflichen und moralischen Verantwortung von Wissenschaftlern gehen. Außerdem werden wir uns mit der Politischen Philosophie der Wissenschaft beschäftigen, die u. a. danach fragt, was eigentlich die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft sein soll. Das Seminar richtet sich primär an Studierende im Master #Wissenschaft und Gesellschaft #, ist aber offen und geeignet für Studierende anderer Fachrichtungen (insb. Philosophie / Wissenschaftsphilosophie). Bei einer Überbelegung des Seminars (max. 20 Teilnehmer) werden Master-Studierende der Soziologie bevorzugt behandelt. 1.) Chalmers, A. F. (2013): What ist this thing called science? 4. erw. Aufl. Indianapolis. [Deutsch: Wege der Wissenschaft. 6. verb. Aufl. Berlin u.a., 2007] 2.) Resnik, D. (2001): The ethics of science. An introduction. London, New York. 3.) Okasha, S. (2002): Philosophy of science - a very short introduction. New York. Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der Lebenswissenschaften Vorlesung, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus', 'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder 'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige Frage für die Biologie?) Winter 2015/16 80 Institut für Philosophie Literatur 1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press. 2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition, Cambridge, MA: MIT Press. Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Philosophie der Medizin Seminar, SWS: 2 Büter, Anke (verantwortlich) Mi wöchentl. 09:30 - 11:45 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Büter, Anke Kommentar Das Seminar bietet einen Einstieg in aktuelle Debatten in der Philosophie der Medizin. Im Fokus stehen dabei theoretische Fragestellungen nach der Medizin als wissenschaftlicher Disziplin. Allerdings zeichnet sich diese unter anderem durch ihre Anwendungsorientierung aus; deshalb werden wir uns auch damit beschäftigen, inwieweit die theoretischen Fragestellungen überhaupt von ethischen Aspekten und Konsequenzen medizinischer Forschung zu trennen sind. Zu den behandelnden Themen gehören beispielsweise die evidenz-basierte Medizin und die Rechtfertigung ihrer Hierarchie der Evidenz, Reduktionismus und Komplexität in der Medizin oder auch verschiedene Konzepte von Gesundheit und Krankheit. Im Seminar werden wir vorwiegend englischsprachige Aufsätze lesen; die Bereitschaft und Fähigkeit dazu wird entsprechend vorausgesetzt. Bemerkung Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür bereits im Dezember. Literatur Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben. Philosophie der Tierpsychologie Seminar, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Do 14-täglich 12:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar In der Philosophie der Psychologie hat die Thematisierung des Verhältnisses zur Tierpsychologie immer wieder eine große Rolle gespielt. Während beispielsweise George Romans (1848-1894) Tieren Überzeugungen und Bedürfnisse zuschrieb, wurde eine solche Auffassung von anderen Autoren als anthropomorphisierend verworfen. So formulierte etwa Lloyd Morgan (1852-1936) die Devise, dass man Tieren nur dann höhere kognitive Funktionen zuzuschreiben dürfe, wenn keine einfachere Erklärung ihres Verhaltens möglich sei. Einige Jahrzehnte später wurde diese Devise im Rahmen des Behaviorismus dergestalt ausgeweitet, dass man nun auch bei der Erklärung menschlichen Verhaltens ganz ohne die Zuschreibung mentaler Zustände auszukommen hoffte. Innerhalb der Humanpsychologie kann diese Auffassung seit den 1960er Jahren als überholt gelten, und auch im Feld der Tierpsychologie scheint es inzwischen ziemlich klar, dass man von irgendeiner Form kognitiver Zustände und Prozesse bei Tieren ausgehen muss. Die Frage ist nicht mehr, ob kognitive Zustände haben, sondern welcher Winter 2015/16 81 Institut für Philosophie Literatur Art diese sind und mit was für Methoden man an sie herankommt. In diesem Seminar besprechen wir neuere Diskussionen aus der vergleichenden Psychologie und der Philosophie. 1.) Andrews, Kristin (2011), "Animal Cognition", The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Fall 2014 Edition), Edward N. Zalta (ed.) 2.) Andrews, Kristin (2015): The Animal Mind. An Introduction to the Philosophy of Animal Cognition. Routledge. 3.) Bekoff, M. , Allen, C. and Burhgardt, G.M. (2002 ): The Cognitive Animal: Empirical and Theoretical Perspectives on Animal Cognition. Cambridge: MIT Press Philosophie des Experiments Vorlesung, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar Das Experiment ist eine wichtige Form der Gewinnung wissenschaftlicher Daten. In der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts war es lange üblich, dem Experiment keine gesonderte Aufmerksamkeit zu schenken, sondern sich lediglich mit der Frage zu befassen, inwieweit experimentelle Daten der Bestätigung von Theorien dienen können. Dies änderte sich in den frühen 1980er Jahren mit dem Aufkommen des so genannten „neuen Experimentalismus“. In dieser Vorlesung gebe ich einen Überblick über die diesbezüglichen Entwicklungen und philosophischen Diskussionen der vergangenen 35 Jahre. Dabei gehe ich zunächst auf zwei Ansätze ein, die sich innerhalb des neuen Experimentalismus herausgebildet haben, nämlich (a) Arbeiten rund um das Thema Realismus/Robustheit und (b) Arbeiten über den dynamischen Prozess experimenteller Forschung. Sodann werde ich auf neuere Arbeiten (insbesondere aus der Philosophie der Sozial- und Verhaltenswissenschaften) über Kausalschlüsse aus experimentellen Daten eingehen. Literatur Feest, Uljana &Steinle, Friedrich: “Experiment“. In P. Humphreys (Ed.), Oxford Handbook of Philosophy of Science. (erscheint demnächst) Dieser Artikel wird rechtzeitig vor Beginn des Semesters auf StudIP zur Verfügung gestellt. Professional Ethics Seminar, SWS: 2 White, Lucie (verantwortlich) Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 White, Lucie Kommentar How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between professional and client, what we should do when personal and professional moral obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of other questions and issues related to this topic. Bemerkung This course will be conducted in English. Realismus -- Antirealismus Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Wilholt, Torsten Kommentar Gibt es Tatsachen, die unabhängig von unserem Denken und von unseren Arten und Weisen, sie zu erforschen, existieren? Wenn ja, können wir Wissen über sie erlangen? Wenn ja, erstreckt sich dieses Wissen auch auf Dinge und Vorgänge gehören, die keiner direkten Beobachtung zugänglich sind. (Wissenschaftliche) Realisten bejahen alle drei Fragen. Sie sehen ihre Haltung zumeist durch den großen Erklärungs- und Winter 2015/16 82 Institut für Philosophie Bemerkung Vorhersageerfolg der wissenschaftlichen Theorien gestützt. Doch Kritiker haben bezweifelt, dass der Schluss vom Vorhersage- und Erklärungserfolg der Wissenschaften auf die (wahrscheinliche, näherungsweise) Wahrheit ihrer zentralen Annahmen berechtigt ist. Diese Zweifel sind vor allem dort stark gemacht worden, wo es um Thesen geht, die nicht selbst direkt empirisch überprüfbar sind. Andere Opponenten stellen in Zweifel, dass von einer vom menschlichen Denken und Forschen unabhängigen Welt überhaupt sinnvollerweise die Rede sein kann. Im Seminar wollen wir sowohl neuere Artikulationen des wissenschaftlichen Realismus als auch antirealistische Kritiken und die gegen sie vorgebrachten Verteidigungen studieren. Die Teilnahme am Seminar setzt die regelmäßige gründliche Lektüre englischsprachiger Literatur voraus. Research Seminar of the Institue of Philosophy Kolloquium, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 Feest, Carola Juliane Kommentar This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects, reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues. Theories and Methods of Research Vorlesung, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Diese Veranstaltung ist Bestandteil der M.Sc.-Studiengänge "International Horticulture" und "Water Resources and Environmental Management", aber auch für Studierende der Philosophie sowie Interessierte aus anderen Studiengängen geöffnet. Sie bietet eine praxisorientierte Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Behandelt werden einige der wichtigsten Theorien zur Funktionsweise der Natur- und Ingenieurwissenschaften, einige Ansätze zur methodologischen Charakterisierung wissenschaftlicher Forschung sowie einige der zentralen Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis (sowohl aus wissenschaftsethischer Perspektive als auch hinsichtlich der Frage, was aus methodologischer Sicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Wissenschaft ausmacht). Bemerkung Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch. Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolution Seminar, SWS: 2 Büter, Anke (verantwortlich) Di wöchentl. 09:30 - 11:45 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Büter, Anke Kommentar Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" war eines der einflussreichsten philosophischen Bücher des 20. Jahrhunderts. Es markiert die "historische Wende" in der Wissenschaftstheorie, welche eine verstärkte Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte bezeichnet. Auf dieser methodologischen Grundlage kommt Kuhn zu einem neuen Wissenschaftsverständnis: Er setzt dem herkömmlichen Bild einer ständigen Erweiterung unserer Erkenntnisse ein Phasenmodell des Wissenschaftsentwicklung entgegen. Dieses kennt einerseits Phasen der Normalwissenschaft, welche ein geteiltes Paradigma voraussetzen; andererseits werden diese Paradigmen im Zuge von wissenschaftlichen Revolutionen durch neue Alternativen abgelöst. Diese verschiedenen Paradigmen bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, was Fragen nach der Rationalität wissenschaftlichen Wandels aufwirft. Im Seminar werden wir Kuhns Buch lesen und uns zudem mit seiner Einbettung in den philosophiehistorischen Kontext befassen. Nicht zuletzt sollen auch kritische Stimmen zu Kuhns Ansatz diskutiert werden. Winter 2015/16 83 Institut für Philosophie Bemerkung Literatur Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür aber bereits im Dezember. 1. Thomas S. Kuhn (1962): "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen". Suhrkamp 1996. Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Vorlesung, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden konnte. Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Traditionelle und moderne Sprachphilosophies Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kommentar Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie. Bemerkung ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Kiesow, Karl-Friedrich Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die Seminare leider ausfallen! Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Zentrale Texte der politischen Philosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - A004 Hübner, Dietmar Kommentar Das Seminar gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von der Antike bis zur Moderne, indem es die in der zugehörigen Vorlesung "Einführung in die politische Philosophie" vorgestellten Entwürfe durch die gemeinsame Lektüre zentraler Textpassagen vertieft. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus; Winter 2015/16 84 Institut für Philosophie Bemerkung Literatur moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie zum Phänomen der Macht. Studienleistungen innerhalb des Seminars werden durch Referate erbracht, die den jeweiligen Textabschnitt vertieft vorstellen und analysieren. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist der Besuch der Vorlesung "Einführung in die politische Philosophie", in der die jeweiligen Positionen in ihren groben Zusammenhängen und wesentlichen Aussagen präsentiert werden. 1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl., München (C.H. Beck) 2007. 2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2007. 3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003. Vertiefungsmodul zu einem historischen Schwerpunkt David Humes Moralphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Grusenick, Doreen (verantwortlich) Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Grusenick, Doreen Kommentar Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls, des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral". Literatur 1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III "Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978. 2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner 2003 Einführung in die politische Philosophie Vorlesung, SWS: 2 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1502 - 003 Hübner, Dietmar Mo Einzel 18:00 - 20:00 22.02.2016 - 22.02.2016 1502 - 003 Hübner, Dietmar Kommentar Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie zum Phänomen der Macht. Bemerkung Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA "Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter Winter 2015/16 85 Institut für Philosophie Literatur Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung Voraussetzung (nicht umgekehrt). 1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl., München (C.H. Beck) 2007. 2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2007. 3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003. Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Research Seminar of the Institue of Philosophy Kolloquium, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 Feest, Carola Juliane Kommentar This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects, reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues. Traditionelle und moderne Sprachphilosophies Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kommentar Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie. Bemerkung ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Kiesow, Karl-Friedrich Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die Seminare leider ausfallen! Literatur Winter 2015/16 Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. 86 Institut für Philosophie Zentrale Texte der politischen Philosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - A004 Hübner, Dietmar Kommentar Das Seminar gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von der Antike bis zur Moderne, indem es die in der zugehörigen Vorlesung "Einführung in die politische Philosophie" vorgestellten Entwürfe durch die gemeinsame Lektüre zentraler Textpassagen vertieft. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie zum Phänomen der Macht. Bemerkung Studienleistungen innerhalb des Seminars werden durch Referate erbracht, die den jeweiligen Textabschnitt vertieft vorstellen und analysieren. Literatur Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist der Besuch der Vorlesung "Einführung in die politische Philosophie", in der die jeweiligen Positionen in ihren groben Zusammenhängen und wesentlichen Aussagen präsentiert werden. 1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl., München (C.H. Beck) 2007. 2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2007. 3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003. Masterarbeit Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten Kolloquium, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A004 Hübner, Dietmar Kommentar Das Kolloquium wendet sich an Studierende im Fächerübergreifenden Bachelorstudiengang (FüBa), im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.) sowie im Masterstudiengang "Wissenschaftsphilosophie", die gemäß der jeweiligen Prüfungsordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. "Masterarbeit" ihre philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentieren müssen. Die zugehörige Studienleistung kann im Wintersemester 2015/16 grundsätzlich nur in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema und Forschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung bei der genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortragsund Präsentationstechniken zu verfeinern. Zertifikatsprogramm Drittes Fach für das Lehramt an Gymnasien - Fach Philosophie Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Winter 2015/16 Bode, Philipp Bode, Philipp Bode, Philipp 87 Institut für Philosophie Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP Adorno: Meditationen zur Metaphysik Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk, der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer negativen Dialektik. Literatur Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur intensiven Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgsetzt. 1. Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M. Biologie und Gesellschaft Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a. von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu Winter 2015/16 88 Institut für Philosophie dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen. 1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific Issues, New York: Harper &row. Literatur 2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics: A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36. 3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/ sociobiology/. David Humes Moralphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Grusenick, Doreen (verantwortlich) Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Grusenick, Doreen Kommentar Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls, des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral". Literatur 1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III "Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978. 2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner 2003 Didaktik und Unterrichtsmaterialien zum Thema: Glauben und Wissen Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 28 Bensch, Hans-Georg (verantwortlich) Do wöchentl. 18:00 - 20:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Bensch, Hans-Georg Kommentar In diesem Seminar sollen auf der Grundlage der geltenden Rahmenrichtlinien exemplarisch Unterrichtsgegenstände auch anhand aktueller Lehrmaterialien der Schulfächer Werte und Normen und Philosophie unter Berücksichtigung didaktischer Konzepte präsentiert werden. Einführung in die Geschichte der Philosophie I Vorlesung, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Fr wöchentl. Do Einzel Fr Einzel Fr wöchentl. Kommentar 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1211 - 105 Wilholt, Torsten 08:00 - 10:00 12.11.2015 - 12.11.2015 1101 - F303 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B313 Wilholt, Torsten 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1211 - 105 Wilholt, Torsten Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche Stationen der europäischen Philosophiegeschichte von den Anfängen bei der frühgriechischen Philosophie bis einschließlich zur Philosophie Gottfried Wilhelm Leibniz’. Winter 2015/16 89 Institut für Philosophie Bemerkung Literatur Studierenden, die eine Studienleistung erwerben wollen, ist die Teilnahme am begleitenden Tutorium dringend empfohlen (2 SWS, Termine werden zu Semesterbeginn bekanntgegeben). Achtung: Am 06.11.2015 fällt die Vorlesung aus! Nachholtermin ist der 12.11.2015, in 1101 - F303! Achtung: Am 13.11.2015 findet die Vorlesung außerplanmäßig in 1146 – B313 statt. Empfohlen: Franz Schupp: Geschichte der Philosophie im Überblick, 3 Bde., Hamburg: Meiner 2007. Einführung in die politische Philosophie Vorlesung, SWS: 2 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1502 - 003 Hübner, Dietmar Mo Einzel 18:00 - 20:00 22.02.2016 - 22.02.2016 1502 - 003 Hübner, Dietmar Kommentar Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie zum Phänomen der Macht. Bemerkung Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA "Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung Voraussetzung (nicht umgekehrt). Literatur 1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl., München (C.H. Beck) 2007. 2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2007. 3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003. Einführung in die theoretische Philosophie Vorlesung, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1507 - 003 Wilholt, Torsten Kommentar Die Vorlesung bietet eine Einführung in die theoretische Philosophie. Dazu gehört eine Klärung der wichtigsten Begriffe der theoretischen Philosophie wie Substanz, Sein, Wissen, Wahrheit etc. sowie eine Übersicht über ihre verschiedenen Gebiete wie Metaphysik, Philosophie des Geistes, Geschichtsphilosophie, Erkenntnistheorie, Sprachphilosophie und Wissenschaftsphilosophie. Die Vorlesung wird in diesem Semester in der Form einer Ringvorlesung mit Einzelvorlesungen durch mehrere DozentInnen des Instituts für Philosophie durchgeführt. Bei organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an den koordinierenden Dozenten, Prof. Dr. Torsten Wilholt. Bemerkung Die Vorlesung wird in diesem Semester in der Form einer Ringvorlesung mit Einzelvorlesungen durch mehrere DozentInnen des Instituts für Philosophie durchgeführt. Bei organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an den koordinierenden Dozenten, Prof. Dr. Torsten Wilholt. Einführung in die theoretische und praktische Wissenschaftsphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Winter 2015/16 90 Institut für Philosophie Lohse, Simon (verantwortlich) Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 3110 - 003 Lohse, Simon Kommentar Im Seminar sollen zentrale Fragen der theoretischen und praktischen Wissenschaftsphilosophie diskutiert werden. Zentrale Fragen der theoretischen Wissenschaftsphilosophie sind u. a.: Was ist Wissenschaft? Was (falls überhaupt etwas) zeichnet wissenschaftliches Wissen ggü. anderen Wissensformen aus? Was ist eigentlich eine wissenschaftliche Erklärung? Gibt es theoretisch postulierte Entitäten wie das Elektron oder das Unbewusste wirklich? Wir werden uns im Seminar mit den Antworten beschäftigen, die der Wiener Kreis, Karl Popper, Thomas Kuhn und andere Vertreter der Wissenschaftsphilosophie des 20. und 21. Jh. auf diese und verwandte Fragen gegeben haben. Bemerkung Literatur Im Bereich der praktischen Wissenschaftsphilosophie soll es um Fragen nach der Wertfreiheit wissenschaftlicher Forschung sowie nach der beruflichen und moralischen Verantwortung von Wissenschaftlern gehen. Außerdem werden wir uns mit der Politischen Philosophie der Wissenschaft beschäftigen, die u. a. danach fragt, was eigentlich die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft sein soll. Das Seminar richtet sich primär an Studierende im Master #Wissenschaft und Gesellschaft #, ist aber offen und geeignet für Studierende anderer Fachrichtungen (insb. Philosophie / Wissenschaftsphilosophie). Bei einer Überbelegung des Seminars (max. 20 Teilnehmer) werden Master-Studierende der Soziologie bevorzugt behandelt. 1.) Chalmers, A. F. (2013): What ist this thing called science? 4. erw. Aufl. Indianapolis. [Deutsch: Wege der Wissenschaft. 6. verb. Aufl. Berlin u.a., 2007] 2.) Resnik, D. (2001): The ethics of science. An introduction. London, New York. 3.) Okasha, S. (2002): Philosophy of science - a very short introduction. New York. Fachdidaktik der Erkenntnistheorie (Lehrwerke im Philosophieunterricht) Seminar, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Di wöchentl. 16:00 - 18:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar Die erkenntnistheoretische Frage nach Wesen und Rechtfertigung von Wissen gehören zu den wichtigsten Themen der Philosophie. Aber wie vermittelt man diese komplexen Inhalte an Schüler? In diesem Seminar lesen und diskutieren wir einerseits einige allgemeine fachdidaktische Texte über Zweck und Methodik der Vermittlung erkenntnistheoretischer Positionen und entwickeln andererseits anhand konkreter Lehrwerke Kriterien für die Beurteilung mehr oder weniger gelungener Umsetzungen philosophiedidaktischer Überlegungen. Ein praktisches Anliegen des Seminars ist es, Studierende mit existierenden Unterrichtsmaterialien vertraut zu machen. Bemerkung Eine Reihe neuerer Lehrwerke für den Philosophieunterricht an der Oberstufe werden rechtzeitig vor Semesterbeginn in der Institutsbibliothek (Handapparat Prof. Feest) zugänglich gemacht. Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der Lebenswissenschaften Vorlesung, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus', 'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder 'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im Winter 2015/16 91 Institut für Philosophie Literatur Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige Frage für die Biologie?) 1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press. 2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition, Cambridge, MA: MIT Press. Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Kolloqium: Philosophie und Wissenschaftsreflexion Kolloquium, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Di wöchentl. 18:00 - 20:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1101 - A310 Wilholt, Torsten Kommentar Das Kolloquium richtet sich an Studierende und Kollegen an der LUH sowie die interessierte Öffentlichkeit. Ein Schwerpunkt liegt auf Vorträgen die aus philosophischer, historischer oder kulturwissenschaftlicher Perspektive auf Wissenschaft reflektieren. Bemerkung Die Vorträge werden von wechselnden externen Referent/Innen gehalten. Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen dieser Veranstaltung eine Studienleistung zu machen. Voraussetzung hierfür ist regelmäßige Anwesenheit sowie die Erstellung von drei Protokollen für drei verschiedene Vorträge. Studierende die eine Studienleistung machen wollen, werden gebeten, sich innerhalb der ersten beiden Semesterwochen mit dem Dozenten in Verbindung zu setzen. Anmeldung ist auf Stud-IP möglich. Dort können ab Semesterbeginn auch die Abstracts eingesehen werden. Methoden des Philosophieunterrichts Seminar, SWS: 2 Gerlach, Marcel (verantwortlich) Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Gerlach, Marcel Kommentar Ausgehend von Ekkehard Martens philosophiedidaktischem Methodenparadigma sollen philosophische Denkrichtungen bzw. -methoden in ihren Grundsätzen erarbeitet und hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Unterricht überprüft werden. Martens entwickelt ein Modell mit fünf philosophischen Methoden (Phänomenologie, Hermeneutik, Analytik, Winter 2015/16 92 Institut für Philosophie Dialektik, Spekulation), die, miteinander vernetzt, für Martens das fachspezifische Methodeninventar des Philosophieunterrichts darstellen. In dem Seminar werden wir uns u. a. mit den Fragen befassen, welchen Einfluss das Methodenparadigma auf die Planung und Durchführung von Unterricht hat und welche Funktionen die einzelnen Methoden im Philosophieunterricht übernehmen können. Diese unterrichtspraktischen Überlegungen werden ergänzt durch die Lektüre exemplarischer Texte der jeweilgen philosophischen Denkrichtung. Bemerkung Literatur Das Seminar baut auf dem Seminar "Einführung in die Didaktik der Philosophie" auf und wird in Zukunft im Wechsel mit diesem angeboten. Der Besuch des Einührungsseminars wird empfohlen, ist für eine Teilnahme jedoch nicht zwingend erforderlich. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP. Martens, Ekkehard: Methodik des Ethik- und Philosophieunterrichts. Philosophieren als elementare Kulturtechnik. 7. Aufl. Hannover: Siebert Verlag 2013. Philosophie des Experiments Vorlesung, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar Das Experiment ist eine wichtige Form der Gewinnung wissenschaftlicher Daten. In der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts war es lange üblich, dem Experiment keine gesonderte Aufmerksamkeit zu schenken, sondern sich lediglich mit der Frage zu befassen, inwieweit experimentelle Daten der Bestätigung von Theorien dienen können. Dies änderte sich in den frühen 1980er Jahren mit dem Aufkommen des so genannten „neuen Experimentalismus“. In dieser Vorlesung gebe ich einen Überblick über die diesbezüglichen Entwicklungen und philosophischen Diskussionen der vergangenen 35 Jahre. Dabei gehe ich zunächst auf zwei Ansätze ein, die sich innerhalb des neuen Experimentalismus herausgebildet haben, nämlich (a) Arbeiten rund um das Thema Realismus/Robustheit und (b) Arbeiten über den dynamischen Prozess experimenteller Forschung. Sodann werde ich auf neuere Arbeiten (insbesondere aus der Philosophie der Sozial- und Verhaltenswissenschaften) über Kausalschlüsse aus experimentellen Daten eingehen. Literatur Feest, Uljana &Steinle, Friedrich: “Experiment“. In P. Humphreys (Ed.), Oxford Handbook of Philosophy of Science. (erscheint demnächst) Dieser Artikel wird rechtzeitig vor Beginn des Semesters auf StudIP zur Verfügung gestellt. Professional Ethics Seminar, SWS: 2 White, Lucie (verantwortlich) Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 White, Lucie Kommentar How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between professional and client, what we should do when personal and professional moral obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of other questions and issues related to this topic. Bemerkung This course will be conducted in English. Realismus -- Antirealismus Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Winter 2015/16 Wilholt, Torsten 93 Institut für Philosophie Kommentar Gibt es Tatsachen, die unabhängig von unserem Denken und von unseren Arten und Weisen, sie zu erforschen, existieren? Wenn ja, können wir Wissen über sie erlangen? Wenn ja, erstreckt sich dieses Wissen auch auf Dinge und Vorgänge gehören, die keiner direkten Beobachtung zugänglich sind. (Wissenschaftliche) Realisten bejahen alle drei Fragen. Sie sehen ihre Haltung zumeist durch den großen Erklärungs- und Vorhersageerfolg der wissenschaftlichen Theorien gestützt. Doch Kritiker haben bezweifelt, dass der Schluss vom Vorhersage- und Erklärungserfolg der Wissenschaften auf die (wahrscheinliche, näherungsweise) Wahrheit ihrer zentralen Annahmen berechtigt ist. Diese Zweifel sind vor allem dort stark gemacht worden, wo es um Thesen geht, die nicht selbst direkt empirisch überprüfbar sind. Andere Opponenten stellen in Zweifel, dass von einer vom menschlichen Denken und Forschen unabhängigen Welt überhaupt sinnvollerweise die Rede sein kann. Im Seminar wollen wir sowohl neuere Artikulationen des wissenschaftlichen Realismus als auch antirealistische Kritiken und die gegen sie vorgebrachten Verteidigungen studieren. Die Teilnahme am Seminar setzt die regelmäßige gründliche Lektüre englischsprachiger Literatur voraus. Bemerkung Rechtslehre II Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist, soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht werden. Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne abgesprochen werden. 1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft). Literatur 2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt 1983. 3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993. Research Seminar of the Institue of Philosophy Kolloquium, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 Feest, Carola Juliane Kommentar This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects, reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues. Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume &Moore vs. Wittgenstein Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon (verantwortlich) Do Einzel 16:00 - 18:00 19.11.2015 - 19.11.2015 1146 - B410 Bemerkung zur Gruppe Vorbesprechung Winter 2015/16 Lohse, Simon 94 Institut für Philosophie Block Kommentar 10:00 - 18:00 16.02.2016 - 18.02.2016 1146 - B410 Lohse, Simon In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und Ludwig Wittgenstein widmen. Bemerkung Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29. Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die genauen Termine werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt. Der erste Termin im Oktober 2015 ist die Vorbesprechung. Die darauffolgenden Termine im Februar 2016 gelten als Blockseminar. Literatur Das Seminar ist auf 20 Studierende beschränkt und nicht für Gasthörer geöffnet. 1.) Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp. 2.) Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/ sum2014/entries/skepticism [03.05.2015] Theories and Methods of Research Vorlesung, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Diese Veranstaltung ist Bestandteil der M.Sc.-Studiengänge "International Horticulture" und "Water Resources and Environmental Management", aber auch für Studierende der Philosophie sowie Interessierte aus anderen Studiengängen geöffnet. Sie bietet eine praxisorientierte Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Behandelt werden einige der wichtigsten Theorien zur Funktionsweise der Natur- und Ingenieurwissenschaften, einige Ansätze zur methodologischen Charakterisierung wissenschaftlicher Forschung sowie einige der zentralen Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis (sowohl aus wissenschaftsethischer Perspektive als auch hinsichtlich der Frage, was aus methodologischer Sicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Wissenschaft ausmacht). Bemerkung Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch. Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolution Seminar, SWS: 2 Büter, Anke (verantwortlich) Di wöchentl. 09:30 - 11:45 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Büter, Anke Kommentar Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" war eines der einflussreichsten philosophischen Bücher des 20. Jahrhunderts. Es markiert die "historische Wende" in der Wissenschaftstheorie, welche eine verstärkte Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte bezeichnet. Auf dieser methodologischen Grundlage kommt Kuhn zu einem neuen Wissenschaftsverständnis: Er setzt dem herkömmlichen Bild einer ständigen Erweiterung unserer Erkenntnisse ein Phasenmodell des Wissenschaftsentwicklung entgegen. Dieses kennt einerseits Phasen der Normalwissenschaft, welche ein geteiltes Paradigma voraussetzen; andererseits werden diese Paradigmen im Zuge von wissenschaftlichen Revolutionen durch neue Alternativen abgelöst. Diese verschiedenen Paradigmen bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, was Fragen nach der Rationalität wissenschaftlichen Wandels aufwirft. Im Seminar werden wir Kuhns Buch lesen und uns zudem mit seiner Einbettung in den philosophiehistorischen Kontext befassen. Nicht zuletzt sollen auch kritische Stimmen zu Kuhns Ansatz diskutiert werden. Bemerkung Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür aber bereits im Dezember. Winter 2015/16 95 Institut für Philosophie Literatur 1. Thomas S. Kuhn (1962): "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen". Suhrkamp 1996. Tierethik Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313 Bode, Philipp Fr Einzel 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410 Bode, Philipp Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Bode, Philipp Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Bemerkung Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt. Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Vorlesung, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden konnte. Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS: 2 Winter 2015/16 96 Institut für Philosophie Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die Seminare leider ausfallen! Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Wissenschaftstheorie im Unterricht Seminar, SWS: 2 Gerlach, Marcel (verantwortlich) Di Einzel 18:15 - 20:15 20.10.2015 - 20.10.2015 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Einführrungssitzung Sa Einzel 10:00 - 17:00 14.11.2015 - 14.11.2015 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Blockveranstaltung Sa Einzel 10:00 - 17:00 12.12.2015 - 12.12.2015 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Blockveranstaltung Sa Einzel 10:00 - 17:00 16.01.2016 - 16.01.2016 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Blockveranstaltung Kommentar Bemerkung Literatur Gerlach, Marcel Gerlach, Marcel Gerlach, Marcel Gerlach, Marcel Durch den schulischen Fächerkanon und die Medien kommen SchülerInnen heute bereits früh mit Wissenschaft in Kontakt. Allerdings besteht häufig nur eine diffuse Vorstellung von den Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis. Entsprechend reicht die Bandbreite der Zustimmung Jugendlicher von gutgläubigem Szientismus bis zur unkritischer Akzeptanz von Pseudowissenschaft und Esoterik. Ausgehend von zentralen wissenschaftstheoretischen Positionen (u. a. Popper, Kuhn, Feyerabend) soll in dem Seminar über methodische und didaktische Wege nachgedacht werden, auf welche Weise sich das Thema für den Unterricht aufbereiten lässt. Hierbei soll die Frage im Vordergrund stehen, wie zwischen lebensweltlicher Erfahrung der SchülerInnen und wissenschaftsphilosophischem Diskurs vermittelt werden kann. Dieses Seminar ist eine Blockveranstaltung. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP. Bettina Bussmann: Was heisst: sich an der Wissenschaft orientieren? Untersuchungen zu einer lebensweltlich-wissenschaftsbasierten Philosophiedidaktik am Beispiel des Themas "Wissenschaft, Esoterik und Pseudowissenschaft". Münster: Lit Verlag 2014. Alain F. Chalmers: Wege der Wissenschaft: Einführung in die Wissenschaftstheorie. 6., verbesserte Aufl. Berlin u. Heidelberg: Springer 2007 Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916 Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten Winter 2015/16 97 Institut für Philosophie Bemerkung Literatur aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Referatvergabe ab sofort. Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Zentrale Texte der politischen Philosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - A004 Hübner, Dietmar Kommentar Das Seminar gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von der Antike bis zur Moderne, indem es die in der zugehörigen Vorlesung "Einführung in die politische Philosophie" vorgestellten Entwürfe durch die gemeinsame Lektüre zentraler Textpassagen vertieft. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie zum Phänomen der Macht. Bemerkung Studienleistungen innerhalb des Seminars werden durch Referate erbracht, die den jeweiligen Textabschnitt vertieft vorstellen und analysieren. Literatur Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist der Besuch der Vorlesung "Einführung in die politische Philosophie", in der die jeweiligen Positionen in ihren groben Zusammenhängen und wesentlichen Aussagen präsentiert werden. 1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl., München (C.H. Beck) 2007. 2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2007. 3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003. Grundlagen der Theoretischen Philosophie Biologie und Gesellschaft Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a. von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen. Literatur 1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific Issues, New York: Harper &row. Winter 2015/16 98 Institut für Philosophie 2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics: A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36. 3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/ sociobiology/. Einführung in die theoretische Philosophie Vorlesung, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1507 - 003 Wilholt, Torsten Kommentar Die Vorlesung bietet eine Einführung in die theoretische Philosophie. Dazu gehört eine Klärung der wichtigsten Begriffe der theoretischen Philosophie wie Substanz, Sein, Wissen, Wahrheit etc. sowie eine Übersicht über ihre verschiedenen Gebiete wie Metaphysik, Philosophie des Geistes, Geschichtsphilosophie, Erkenntnistheorie, Sprachphilosophie und Wissenschaftsphilosophie. Die Vorlesung wird in diesem Semester in der Form einer Ringvorlesung mit Einzelvorlesungen durch mehrere DozentInnen des Instituts für Philosophie durchgeführt. Bei organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an den koordinierenden Dozenten, Prof. Dr. Torsten Wilholt. Bemerkung Die Vorlesung wird in diesem Semester in der Form einer Ringvorlesung mit Einzelvorlesungen durch mehrere DozentInnen des Instituts für Philosophie durchgeführt. Bei organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an den koordinierenden Dozenten, Prof. Dr. Torsten Wilholt. Fachdidaktik der Erkenntnistheorie (Lehrwerke im Philosophieunterricht) Seminar, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Di wöchentl. 16:00 - 18:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar Die erkenntnistheoretische Frage nach Wesen und Rechtfertigung von Wissen gehören zu den wichtigsten Themen der Philosophie. Aber wie vermittelt man diese komplexen Inhalte an Schüler? In diesem Seminar lesen und diskutieren wir einerseits einige allgemeine fachdidaktische Texte über Zweck und Methodik der Vermittlung erkenntnistheoretischer Positionen und entwickeln andererseits anhand konkreter Lehrwerke Kriterien für die Beurteilung mehr oder weniger gelungener Umsetzungen philosophiedidaktischer Überlegungen. Ein praktisches Anliegen des Seminars ist es, Studierende mit existierenden Unterrichtsmaterialien vertraut zu machen. Bemerkung Eine Reihe neuerer Lehrwerke für den Philosophieunterricht an der Oberstufe werden rechtzeitig vor Semesterbeginn in der Institutsbibliothek (Handapparat Prof. Feest) zugänglich gemacht. Kolloqium: Philosophie und Wissenschaftsreflexion Kolloquium, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Di wöchentl. 18:00 - 20:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1101 - A310 Wilholt, Torsten Kommentar Das Kolloquium richtet sich an Studierende und Kollegen an der LUH sowie die interessierte Öffentlichkeit. Ein Schwerpunkt liegt auf Vorträgen die aus philosophischer, historischer oder kulturwissenschaftlicher Perspektive auf Wissenschaft reflektieren. Bemerkung Winter 2015/16 Die Vorträge werden von wechselnden externen Referent/Innen gehalten. Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen dieser Veranstaltung eine Studienleistung zu machen. Voraussetzung hierfür ist regelmäßige Anwesenheit sowie die Erstellung von drei Protokollen für drei verschiedene Vorträge. Studierende die eine Studienleistung machen wollen, werden gebeten, sich innerhalb der ersten beiden Semesterwochen mit dem Dozenten in Verbindung zu setzen. 99 Institut für Philosophie Anmeldung ist auf Stud-IP möglich. Dort können ab Semesterbeginn auch die Abstracts eingesehen werden. Realismus -- Antirealismus Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Wilholt, Torsten Kommentar Gibt es Tatsachen, die unabhängig von unserem Denken und von unseren Arten und Weisen, sie zu erforschen, existieren? Wenn ja, können wir Wissen über sie erlangen? Wenn ja, erstreckt sich dieses Wissen auch auf Dinge und Vorgänge gehören, die keiner direkten Beobachtung zugänglich sind. (Wissenschaftliche) Realisten bejahen alle drei Fragen. Sie sehen ihre Haltung zumeist durch den großen Erklärungs- und Vorhersageerfolg der wissenschaftlichen Theorien gestützt. Doch Kritiker haben bezweifelt, dass der Schluss vom Vorhersage- und Erklärungserfolg der Wissenschaften auf die (wahrscheinliche, näherungsweise) Wahrheit ihrer zentralen Annahmen berechtigt ist. Diese Zweifel sind vor allem dort stark gemacht worden, wo es um Thesen geht, die nicht selbst direkt empirisch überprüfbar sind. Andere Opponenten stellen in Zweifel, dass von einer vom menschlichen Denken und Forschen unabhängigen Welt überhaupt sinnvollerweise die Rede sein kann. Im Seminar wollen wir sowohl neuere Artikulationen des wissenschaftlichen Realismus als auch antirealistische Kritiken und die gegen sie vorgebrachten Verteidigungen studieren. Bemerkung Die Teilnahme am Seminar setzt die regelmäßige gründliche Lektüre englischsprachiger Literatur voraus. Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume &Moore vs. Wittgenstein Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon (verantwortlich) Do Einzel 16:00 - 18:00 19.11.2015 - 19.11.2015 1146 - B410 Bemerkung zur Gruppe Vorbesprechung Block Kommentar Lohse, Simon 10:00 - 18:00 16.02.2016 - 18.02.2016 1146 - B410 Lohse, Simon In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und Ludwig Wittgenstein widmen. Bemerkung Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29. Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die genauen Termine werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt. Der erste Termin im Oktober 2015 ist die Vorbesprechung. Die darauffolgenden Termine im Februar 2016 gelten als Blockseminar. Literatur Das Seminar ist auf 20 Studierende beschränkt und nicht für Gasthörer geöffnet. 1.) Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp. 2.) Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/ sum2014/entries/skepticism [03.05.2015] Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolution Seminar, SWS: 2 Büter, Anke (verantwortlich) Di wöchentl. 09:30 - 11:45 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Winter 2015/16 Büter, Anke 100 Institut für Philosophie Kommentar Bemerkung Literatur Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" war eines der einflussreichsten philosophischen Bücher des 20. Jahrhunderts. Es markiert die "historische Wende" in der Wissenschaftstheorie, welche eine verstärkte Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte bezeichnet. Auf dieser methodologischen Grundlage kommt Kuhn zu einem neuen Wissenschaftsverständnis: Er setzt dem herkömmlichen Bild einer ständigen Erweiterung unserer Erkenntnisse ein Phasenmodell des Wissenschaftsentwicklung entgegen. Dieses kennt einerseits Phasen der Normalwissenschaft, welche ein geteiltes Paradigma voraussetzen; andererseits werden diese Paradigmen im Zuge von wissenschaftlichen Revolutionen durch neue Alternativen abgelöst. Diese verschiedenen Paradigmen bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, was Fragen nach der Rationalität wissenschaftlichen Wandels aufwirft. Im Seminar werden wir Kuhns Buch lesen und uns zudem mit seiner Einbettung in den philosophiehistorischen Kontext befassen. Nicht zuletzt sollen auch kritische Stimmen zu Kuhns Ansatz diskutiert werden. Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür aber bereits im Dezember. 1. Thomas S. Kuhn (1962): "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen". Suhrkamp 1996. Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Vorlesung, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden konnte. Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916 Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Grundlagen der Praktischen Philosophie Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine Winter 2015/16 101 Institut für Philosophie moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP Biologie und Gesellschaft Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a. von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen. Literatur 1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific Issues, New York: Harper &row. 2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics: A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36. 3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/ sociobiology/. David Humes Moralphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Grusenick, Doreen (verantwortlich) Winter 2015/16 102 Institut für Philosophie Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Grusenick, Doreen Kommentar Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls, des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral". Literatur 1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III "Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978. 2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner 2003 Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Kolloqium: Philosophie und Wissenschaftsreflexion Kolloquium, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Di wöchentl. 18:00 - 20:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1101 - A310 Wilholt, Torsten Kommentar Das Kolloquium richtet sich an Studierende und Kollegen an der LUH sowie die interessierte Öffentlichkeit. Ein Schwerpunkt liegt auf Vorträgen die aus philosophischer, historischer oder kulturwissenschaftlicher Perspektive auf Wissenschaft reflektieren. Bemerkung Die Vorträge werden von wechselnden externen Referent/Innen gehalten. Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen dieser Veranstaltung eine Studienleistung zu machen. Voraussetzung hierfür ist regelmäßige Anwesenheit sowie die Erstellung von drei Protokollen für drei verschiedene Vorträge. Studierende die eine Studienleistung machen wollen, werden gebeten, sich innerhalb der ersten beiden Semesterwochen mit dem Dozenten in Verbindung zu setzen. Anmeldung ist auf Stud-IP möglich. Dort können ab Semesterbeginn auch die Abstracts eingesehen werden. Professional Ethics Seminar, SWS: 2 White, Lucie (verantwortlich) Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Winter 2015/16 White, Lucie 103 Institut für Philosophie Kommentar Bemerkung How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between professional and client, what we should do when personal and professional moral obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of other questions and issues related to this topic. This course will be conducted in English. Tierethik Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313 Bode, Philipp Fr Einzel 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410 Bode, Philipp Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Bode, Philipp Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Bemerkung Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt. Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Referatvergabe ab sofort. Winter 2015/16 104 Institut für Philosophie Bemerkung ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die Seminare leider ausfallen! Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916 Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Geschichte der Philosophie Einführung in die Geschichte der Philosophie I Vorlesung, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Fr wöchentl. Do Einzel Fr Einzel Fr wöchentl. Kommentar 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1211 - 105 Wilholt, Torsten 08:00 - 10:00 12.11.2015 - 12.11.2015 1101 - F303 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B313 Wilholt, Torsten 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1211 - 105 Wilholt, Torsten Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche Stationen der europäischen Philosophiegeschichte von den Anfängen bei der frühgriechischen Philosophie bis einschließlich zur Philosophie Gottfried Wilhelm Leibniz’. Bemerkung Literatur Studierenden, die eine Studienleistung erwerben wollen, ist die Teilnahme am begleitenden Tutorium dringend empfohlen (2 SWS, Termine werden zu Semesterbeginn bekanntgegeben). Achtung: Am 06.11.2015 fällt die Vorlesung aus! Nachholtermin ist der 12.11.2015, in 1101 - F303! Achtung: Am 13.11.2015 findet die Vorlesung außerplanmäßig in 1146 – B313 statt. Empfohlen: Franz Schupp: Geschichte der Philosophie im Überblick, 3 Bde., Hamburg: Meiner 2007. Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Rechtslehre II Winter 2015/16 105 Institut für Philosophie Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist, soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht werden. Literatur Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne abgesprochen werden. 1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft). 2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt 1983. 3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993. Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Vorlesung, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden konnte. Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916 Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Klassische Texte der Philosophie Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Winter 2015/16 106 Institut für Philosophie Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP David Humes Moralphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Grusenick, Doreen (verantwortlich) Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Grusenick, Doreen Kommentar Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls, des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral". Literatur 1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III "Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978. 2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner 2003 Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Winter 2015/16 107 Institut für Philosophie Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Rechtslehre II Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist, soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht werden. Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne abgesprochen werden. 1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft). Literatur 2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt 1983. 3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993. Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume &Moore vs. Wittgenstein Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon (verantwortlich) Do Einzel 16:00 - 18:00 19.11.2015 - 19.11.2015 1146 - B410 Bemerkung zur Gruppe Vorbesprechung Block Kommentar Lohse, Simon 10:00 - 18:00 16.02.2016 - 18.02.2016 1146 - B410 Lohse, Simon In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und Ludwig Wittgenstein widmen. Bemerkung Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29. Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die genauen Termine werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt. Der erste Termin im Oktober 2015 ist die Vorbesprechung. Die darauffolgenden Termine im Februar 2016 gelten als Blockseminar. Literatur Winter 2015/16 Das Seminar ist auf 20 Studierende beschränkt und nicht für Gasthörer geöffnet. 1.) Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp. 108 Institut für Philosophie 2.) Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/ sum2014/entries/skepticism [03.05.2015] Tierethik Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313 Bode, Philipp Fr Einzel 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410 Bode, Philipp Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Bode, Philipp Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Bemerkung Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt. Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Vorlesung, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden konnte. Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916 Winter 2015/16 109 Institut für Philosophie Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Fachdidaktik Didaktik und Unterrichtsmaterialien zum Thema: Glauben und Wissen Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 28 Bensch, Hans-Georg (verantwortlich) Do wöchentl. 18:00 - 20:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Bensch, Hans-Georg Kommentar In diesem Seminar sollen auf der Grundlage der geltenden Rahmenrichtlinien exemplarisch Unterrichtsgegenstände auch anhand aktueller Lehrmaterialien der Schulfächer Werte und Normen und Philosophie unter Berücksichtigung didaktischer Konzepte präsentiert werden. Methoden des Philosophieunterrichts Seminar, SWS: 2 Gerlach, Marcel (verantwortlich) Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Gerlach, Marcel Kommentar Ausgehend von Ekkehard Martens philosophiedidaktischem Methodenparadigma sollen philosophische Denkrichtungen bzw. -methoden in ihren Grundsätzen erarbeitet und hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Unterricht überprüft werden. Martens entwickelt ein Modell mit fünf philosophischen Methoden (Phänomenologie, Hermeneutik, Analytik, Dialektik, Spekulation), die, miteinander vernetzt, für Martens das fachspezifische Methodeninventar des Philosophieunterrichts darstellen. In dem Seminar werden wir uns u. a. mit den Fragen befassen, welchen Einfluss das Methodenparadigma auf die Planung und Durchführung von Unterricht hat und welche Funktionen die einzelnen Methoden im Philosophieunterricht übernehmen können. Diese unterrichtspraktischen Überlegungen werden ergänzt durch die Lektüre exemplarischer Texte der jeweilgen philosophischen Denkrichtung. Bemerkung Literatur Das Seminar baut auf dem Seminar "Einführung in die Didaktik der Philosophie" auf und wird in Zukunft im Wechsel mit diesem angeboten. Der Besuch des Einührungsseminars wird empfohlen, ist für eine Teilnahme jedoch nicht zwingend erforderlich. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP. Martens, Ekkehard: Methodik des Ethik- und Philosophieunterrichts. Philosophieren als elementare Kulturtechnik. 7. Aufl. Hannover: Siebert Verlag 2013. Vertiefungsmodul zu einem systematischen oder historischen Schwerpunkt Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 Winter 2015/16 01. Gruppe 02. Gruppe Bode, Philipp Bode, Philipp 110 Institut für Philosophie Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP Adorno: Meditationen zur Metaphysik Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk, der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer negativen Dialektik. Literatur Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur intensiven Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgsetzt. 1. Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M. Biologie und Gesellschaft Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a. von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der Winter 2015/16 111 Institut für Philosophie Literatur menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen. 1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific Issues, New York: Harper &row. 2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics: A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36. 3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/ sociobiology/. David Humes Moralphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Grusenick, Doreen (verantwortlich) Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Grusenick, Doreen Kommentar Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls, des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral". Literatur 1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III "Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978. 2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner 2003 Einführung in die politische Philosophie Vorlesung, SWS: 2 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1502 - 003 Hübner, Dietmar Mo Einzel 18:00 - 20:00 22.02.2016 - 22.02.2016 1502 - 003 Hübner, Dietmar Kommentar Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie zum Phänomen der Macht. Bemerkung Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA "Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung Voraussetzung (nicht umgekehrt). Winter 2015/16 112 Institut für Philosophie Literatur 1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl., München (C.H. Beck) 2007. 2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2007. 3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003. Einführung in die theoretische und praktische Wissenschaftsphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon (verantwortlich) Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 3110 - 003 Lohse, Simon Kommentar Im Seminar sollen zentrale Fragen der theoretischen und praktischen Wissenschaftsphilosophie diskutiert werden. Zentrale Fragen der theoretischen Wissenschaftsphilosophie sind u. a.: Was ist Wissenschaft? Was (falls überhaupt etwas) zeichnet wissenschaftliches Wissen ggü. anderen Wissensformen aus? Was ist eigentlich eine wissenschaftliche Erklärung? Gibt es theoretisch postulierte Entitäten wie das Elektron oder das Unbewusste wirklich? Wir werden uns im Seminar mit den Antworten beschäftigen, die der Wiener Kreis, Karl Popper, Thomas Kuhn und andere Vertreter der Wissenschaftsphilosophie des 20. und 21. Jh. auf diese und verwandte Fragen gegeben haben. Bemerkung Literatur Im Bereich der praktischen Wissenschaftsphilosophie soll es um Fragen nach der Wertfreiheit wissenschaftlicher Forschung sowie nach der beruflichen und moralischen Verantwortung von Wissenschaftlern gehen. Außerdem werden wir uns mit der Politischen Philosophie der Wissenschaft beschäftigen, die u. a. danach fragt, was eigentlich die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft sein soll. Das Seminar richtet sich primär an Studierende im Master #Wissenschaft und Gesellschaft #, ist aber offen und geeignet für Studierende anderer Fachrichtungen (insb. Philosophie / Wissenschaftsphilosophie). Bei einer Überbelegung des Seminars (max. 20 Teilnehmer) werden Master-Studierende der Soziologie bevorzugt behandelt. 1.) Chalmers, A. F. (2013): What ist this thing called science? 4. erw. Aufl. Indianapolis. [Deutsch: Wege der Wissenschaft. 6. verb. Aufl. Berlin u.a., 2007] 2.) Resnik, D. (2001): The ethics of science. An introduction. London, New York. 3.) Okasha, S. (2002): Philosophy of science - a very short introduction. New York. Fachdidaktik der Erkenntnistheorie (Lehrwerke im Philosophieunterricht) Seminar, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Di wöchentl. 16:00 - 18:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar Die erkenntnistheoretische Frage nach Wesen und Rechtfertigung von Wissen gehören zu den wichtigsten Themen der Philosophie. Aber wie vermittelt man diese komplexen Inhalte an Schüler? In diesem Seminar lesen und diskutieren wir einerseits einige allgemeine fachdidaktische Texte über Zweck und Methodik der Vermittlung erkenntnistheoretischer Positionen und entwickeln andererseits anhand konkreter Lehrwerke Kriterien für die Beurteilung mehr oder weniger gelungener Umsetzungen philosophiedidaktischer Überlegungen. Ein praktisches Anliegen des Seminars ist es, Studierende mit existierenden Unterrichtsmaterialien vertraut zu machen. Bemerkung Eine Reihe neuerer Lehrwerke für den Philosophieunterricht an der Oberstufe werden rechtzeitig vor Semesterbeginn in der Institutsbibliothek (Handapparat Prof. Feest) zugänglich gemacht. Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der Lebenswissenschaften Vorlesung, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Winter 2015/16 113 Institut für Philosophie Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus', 'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder 'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige Frage für die Biologie?) Literatur 1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press. 2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition, Cambridge, MA: MIT Press. Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Philosophie des Experiments Vorlesung, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar Das Experiment ist eine wichtige Form der Gewinnung wissenschaftlicher Daten. In der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts war es lange üblich, dem Experiment keine gesonderte Aufmerksamkeit zu schenken, sondern sich lediglich mit der Frage zu befassen, inwieweit experimentelle Daten der Bestätigung von Theorien dienen können. Dies änderte sich in den frühen 1980er Jahren mit dem Aufkommen des so genannten „neuen Experimentalismus“. In dieser Vorlesung gebe ich einen Überblick über die diesbezüglichen Entwicklungen und philosophischen Diskussionen der vergangenen 35 Jahre. Dabei gehe ich zunächst auf zwei Ansätze ein, die sich innerhalb des neuen Experimentalismus herausgebildet haben, nämlich (a) Arbeiten rund um das Thema Realismus/Robustheit und (b) Arbeiten über den dynamischen Prozess experimenteller Forschung. Sodann werde ich auf neuere Arbeiten (insbesondere aus der Philosophie der Sozial- und Verhaltenswissenschaften) über Kausalschlüsse aus experimentellen Daten eingehen. Winter 2015/16 114 Institut für Philosophie Literatur Feest, Uljana &Steinle, Friedrich: “Experiment“. In P. Humphreys (Ed.), Oxford Handbook of Philosophy of Science. (erscheint demnächst) Dieser Artikel wird rechtzeitig vor Beginn des Semesters auf StudIP zur Verfügung gestellt. Professional Ethics Seminar, SWS: 2 White, Lucie (verantwortlich) Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 White, Lucie Kommentar How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between professional and client, what we should do when personal and professional moral obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of other questions and issues related to this topic. Bemerkung This course will be conducted in English. Realismus -- Antirealismus Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Wilholt, Torsten Kommentar Gibt es Tatsachen, die unabhängig von unserem Denken und von unseren Arten und Weisen, sie zu erforschen, existieren? Wenn ja, können wir Wissen über sie erlangen? Wenn ja, erstreckt sich dieses Wissen auch auf Dinge und Vorgänge gehören, die keiner direkten Beobachtung zugänglich sind. (Wissenschaftliche) Realisten bejahen alle drei Fragen. Sie sehen ihre Haltung zumeist durch den großen Erklärungs- und Vorhersageerfolg der wissenschaftlichen Theorien gestützt. Doch Kritiker haben bezweifelt, dass der Schluss vom Vorhersage- und Erklärungserfolg der Wissenschaften auf die (wahrscheinliche, näherungsweise) Wahrheit ihrer zentralen Annahmen berechtigt ist. Diese Zweifel sind vor allem dort stark gemacht worden, wo es um Thesen geht, die nicht selbst direkt empirisch überprüfbar sind. Andere Opponenten stellen in Zweifel, dass von einer vom menschlichen Denken und Forschen unabhängigen Welt überhaupt sinnvollerweise die Rede sein kann. Im Seminar wollen wir sowohl neuere Artikulationen des wissenschaftlichen Realismus als auch antirealistische Kritiken und die gegen sie vorgebrachten Verteidigungen studieren. Bemerkung Die Teilnahme am Seminar setzt die regelmäßige gründliche Lektüre englischsprachiger Literatur voraus. Research Seminar of the Institue of Philosophy Kolloquium, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 Feest, Carola Juliane Kommentar This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects, reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues. Theories and Methods of Research Vorlesung, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 Winter 2015/16 Reydon, Thomas 115 Institut für Philosophie Kommentar Bemerkung Diese Veranstaltung ist Bestandteil der M.Sc.-Studiengänge "International Horticulture" und "Water Resources and Environmental Management", aber auch für Studierende der Philosophie sowie Interessierte aus anderen Studiengängen geöffnet. Sie bietet eine praxisorientierte Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Behandelt werden einige der wichtigsten Theorien zur Funktionsweise der Natur- und Ingenieurwissenschaften, einige Ansätze zur methodologischen Charakterisierung wissenschaftlicher Forschung sowie einige der zentralen Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis (sowohl aus wissenschaftsethischer Perspektive als auch hinsichtlich der Frage, was aus methodologischer Sicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Wissenschaft ausmacht). Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch. Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolution Seminar, SWS: 2 Büter, Anke (verantwortlich) Di wöchentl. 09:30 - 11:45 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Büter, Anke Kommentar Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" war eines der einflussreichsten philosophischen Bücher des 20. Jahrhunderts. Es markiert die "historische Wende" in der Wissenschaftstheorie, welche eine verstärkte Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte bezeichnet. Auf dieser methodologischen Grundlage kommt Kuhn zu einem neuen Wissenschaftsverständnis: Er setzt dem herkömmlichen Bild einer ständigen Erweiterung unserer Erkenntnisse ein Phasenmodell des Wissenschaftsentwicklung entgegen. Dieses kennt einerseits Phasen der Normalwissenschaft, welche ein geteiltes Paradigma voraussetzen; andererseits werden diese Paradigmen im Zuge von wissenschaftlichen Revolutionen durch neue Alternativen abgelöst. Diese verschiedenen Paradigmen bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, was Fragen nach der Rationalität wissenschaftlichen Wandels aufwirft. Im Seminar werden wir Kuhns Buch lesen und uns zudem mit seiner Einbettung in den philosophiehistorischen Kontext befassen. Nicht zuletzt sollen auch kritische Stimmen zu Kuhns Ansatz diskutiert werden. Bemerkung Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür aber bereits im Dezember. Literatur 1. Thomas S. Kuhn (1962): "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen". Suhrkamp 1996. Tierethik Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313 Bode, Philipp Fr Einzel 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410 Bode, Philipp Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Bode, Philipp Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Winter 2015/16 116 Institut für Philosophie Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Bemerkung Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt. Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Vorlesung, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden konnte. Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die Seminare leider ausfallen! Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Zentrale Texte der politischen Philosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - A004 Hübner, Dietmar Kommentar Das Seminar gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von der Antike bis zur Moderne, indem es die in der zugehörigen Vorlesung "Einführung in die politische Philosophie" vorgestellten Entwürfe durch die gemeinsame Lektüre zentraler Textpassagen vertieft. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum Winter 2015/16 117 Institut für Philosophie Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie zum Phänomen der Macht. Studienleistungen innerhalb des Seminars werden durch Referate erbracht, die den jeweiligen Textabschnitt vertieft vorstellen und analysieren. Bemerkung Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist der Besuch der Vorlesung "Einführung in die politische Philosophie", in der die jeweiligen Positionen in ihren groben Zusammenhängen und wesentlichen Aussagen präsentiert werden. 1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl., München (C.H. Beck) 2007. Literatur 2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2007. 3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003. Übersichtsmodul zur Theoretischen Philosophie und Praktischen Philosophie Theoretische Philosophie Fachdidaktik der Erkenntnistheorie (Lehrwerke im Philosophieunterricht) Seminar, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Di wöchentl. 16:00 - 18:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar Die erkenntnistheoretische Frage nach Wesen und Rechtfertigung von Wissen gehören zu den wichtigsten Themen der Philosophie. Aber wie vermittelt man diese komplexen Inhalte an Schüler? In diesem Seminar lesen und diskutieren wir einerseits einige allgemeine fachdidaktische Texte über Zweck und Methodik der Vermittlung erkenntnistheoretischer Positionen und entwickeln andererseits anhand konkreter Lehrwerke Kriterien für die Beurteilung mehr oder weniger gelungener Umsetzungen philosophiedidaktischer Überlegungen. Ein praktisches Anliegen des Seminars ist es, Studierende mit existierenden Unterrichtsmaterialien vertraut zu machen. Bemerkung Eine Reihe neuerer Lehrwerke für den Philosophieunterricht an der Oberstufe werden rechtzeitig vor Semesterbeginn in der Institutsbibliothek (Handapparat Prof. Feest) zugänglich gemacht. Wissenschaftstheorie im Unterricht Seminar, SWS: 2 Gerlach, Marcel (verantwortlich) Di Einzel 18:15 - 20:15 20.10.2015 - 20.10.2015 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Einführrungssitzung Sa Einzel 10:00 - 17:00 14.11.2015 - 14.11.2015 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Blockveranstaltung Sa Einzel 10:00 - 17:00 12.12.2015 - 12.12.2015 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Blockveranstaltung Sa Einzel 10:00 - 17:00 16.01.2016 - 16.01.2016 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Blockveranstaltung Winter 2015/16 Gerlach, Marcel Gerlach, Marcel Gerlach, Marcel Gerlach, Marcel 118 Institut für Philosophie Kommentar Bemerkung Literatur Durch den schulischen Fächerkanon und die Medien kommen SchülerInnen heute bereits früh mit Wissenschaft in Kontakt. Allerdings besteht häufig nur eine diffuse Vorstellung von den Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis. Entsprechend reicht die Bandbreite der Zustimmung Jugendlicher von gutgläubigem Szientismus bis zur unkritischer Akzeptanz von Pseudowissenschaft und Esoterik. Ausgehend von zentralen wissenschaftstheoretischen Positionen (u. a. Popper, Kuhn, Feyerabend) soll in dem Seminar über methodische und didaktische Wege nachgedacht werden, auf welche Weise sich das Thema für den Unterricht aufbereiten lässt. Hierbei soll die Frage im Vordergrund stehen, wie zwischen lebensweltlicher Erfahrung der SchülerInnen und wissenschaftsphilosophischem Diskurs vermittelt werden kann. Dieses Seminar ist eine Blockveranstaltung. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP. Bettina Bussmann: Was heisst: sich an der Wissenschaft orientieren? Untersuchungen zu einer lebensweltlich-wissenschaftsbasierten Philosophiedidaktik am Beispiel des Themas "Wissenschaft, Esoterik und Pseudowissenschaft". Münster: Lit Verlag 2014. Alain F. Chalmers: Wege der Wissenschaft: Einführung in die Wissenschaftstheorie. 6., verbesserte Aufl. Berlin u. Heidelberg: Springer 2007 Praktische Philosophie Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP David Humes Moralphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Grusenick, Doreen (verantwortlich) Winter 2015/16 119 Institut für Philosophie Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Grusenick, Doreen Kommentar Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls, des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral". Literatur 1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III "Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978. 2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner 2003 Realismus -- Antirealismus Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten (verantwortlich) Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Wilholt, Torsten Kommentar Gibt es Tatsachen, die unabhängig von unserem Denken und von unseren Arten und Weisen, sie zu erforschen, existieren? Wenn ja, können wir Wissen über sie erlangen? Wenn ja, erstreckt sich dieses Wissen auch auf Dinge und Vorgänge gehören, die keiner direkten Beobachtung zugänglich sind. (Wissenschaftliche) Realisten bejahen alle drei Fragen. Sie sehen ihre Haltung zumeist durch den großen Erklärungs- und Vorhersageerfolg der wissenschaftlichen Theorien gestützt. Doch Kritiker haben bezweifelt, dass der Schluss vom Vorhersage- und Erklärungserfolg der Wissenschaften auf die (wahrscheinliche, näherungsweise) Wahrheit ihrer zentralen Annahmen berechtigt ist. Diese Zweifel sind vor allem dort stark gemacht worden, wo es um Thesen geht, die nicht selbst direkt empirisch überprüfbar sind. Andere Opponenten stellen in Zweifel, dass von einer vom menschlichen Denken und Forschen unabhängigen Welt überhaupt sinnvollerweise die Rede sein kann. Im Seminar wollen wir sowohl neuere Artikulationen des wissenschaftlichen Realismus als auch antirealistische Kritiken und die gegen sie vorgebrachten Verteidigungen studieren. Bemerkung Die Teilnahme am Seminar setzt die regelmäßige gründliche Lektüre englischsprachiger Literatur voraus. Tierethik Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313 Bode, Philipp Fr Einzel 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410 Bode, Philipp Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Bode, Philipp Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden Winter 2015/16 120 Institut für Philosophie lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Bemerkung Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt. Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die Seminare leider ausfallen! Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien - Fach Werte und Normen Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Winter 2015/16 121 Institut für Philosophie Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP Adorno: Meditationen zur Metaphysik Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk, der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer negativen Dialektik. Literatur Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur intensiven Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgsetzt. 1. Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M. Biologie und Gesellschaft Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a. von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen. Literatur 1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific Issues, New York: Harper &row. 2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics: A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36. Winter 2015/16 122 Institut für Philosophie 3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/ sociobiology/. Contemporary Epistemology Seminar, SWS: 2 Chow, Sheldon (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1502 - 113 Chow, Sheldon Kommentar This course is intended to be a selective survey of contemporary epistemology. We will consider some of the classic issues through a contemporary lens, such as te analysis of knowledge, justification, skepticism, relativism, and epistemology in science. We will then explore a number of topics in contemporary epistemology, attemps to justify deduction and induction, the value of knowledge, centextualist epistemology, evolutionary approaches to epistemology, and challenges to epistemology from psychology. We will also discuss some ideas concerning how studying epistemology can inform theories of learning and understanding. Instruction and evaluation will be in English. David Humes Moralphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Grusenick, Doreen (verantwortlich) Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Grusenick, Doreen Kommentar Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls, des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral". Literatur 1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III "Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978. 2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner 2003 Didaktik und Unterrichtsmaterialien zum Thema: Glauben und Wissen Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 28 Bensch, Hans-Georg (verantwortlich) Do wöchentl. 18:00 - 20:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Bensch, Hans-Georg Kommentar In diesem Seminar sollen auf der Grundlage der geltenden Rahmenrichtlinien exemplarisch Unterrichtsgegenstände auch anhand aktueller Lehrmaterialien der Schulfächer Werte und Normen und Philosophie unter Berücksichtigung didaktischer Konzepte präsentiert werden. Fachdidaktik der Erkenntnistheorie (Lehrwerke im Philosophieunterricht) Seminar, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Di wöchentl. 16:00 - 18:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Winter 2015/16 Feest, Carola Juliane 123 Institut für Philosophie Kommentar Bemerkung Die erkenntnistheoretische Frage nach Wesen und Rechtfertigung von Wissen gehören zu den wichtigsten Themen der Philosophie. Aber wie vermittelt man diese komplexen Inhalte an Schüler? In diesem Seminar lesen und diskutieren wir einerseits einige allgemeine fachdidaktische Texte über Zweck und Methodik der Vermittlung erkenntnistheoretischer Positionen und entwickeln andererseits anhand konkreter Lehrwerke Kriterien für die Beurteilung mehr oder weniger gelungener Umsetzungen philosophiedidaktischer Überlegungen. Ein praktisches Anliegen des Seminars ist es, Studierende mit existierenden Unterrichtsmaterialien vertraut zu machen. Eine Reihe neuerer Lehrwerke für den Philosophieunterricht an der Oberstufe werden rechtzeitig vor Semesterbeginn in der Institutsbibliothek (Handapparat Prof. Feest) zugänglich gemacht. Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten Kolloquium, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A004 Hübner, Dietmar Kommentar Das Kolloquium wendet sich an Studierende im Fächerübergreifenden Bachelorstudiengang (FüBa), im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.) sowie im Masterstudiengang "Wissenschaftsphilosophie", die gemäß der jeweiligen Prüfungsordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. "Masterarbeit" ihre philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentieren müssen. Die zugehörige Studienleistung kann im Wintersemester 2015/16 grundsätzlich nur in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema und Forschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung bei der genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortragsund Präsentationstechniken zu verfeinern. Professional Ethics Seminar, SWS: 2 White, Lucie (verantwortlich) Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 White, Lucie Kommentar How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between professional and client, what we should do when personal and professional moral obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of other questions and issues related to this topic. Bemerkung This course will be conducted in English. Rechtslehre II Seminar, SWS: 2 Winter 2015/16 124 Institut für Philosophie Kuhne, Frank (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist, soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht werden. Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne abgesprochen werden. 1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft). Literatur 2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt 1983. 3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993. Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume &Moore vs. Wittgenstein Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon (verantwortlich) Do Einzel 16:00 - 18:00 19.11.2015 - 19.11.2015 1146 - B410 Bemerkung zur Gruppe Vorbesprechung Block Kommentar Lohse, Simon 10:00 - 18:00 16.02.2016 - 18.02.2016 1146 - B410 Lohse, Simon In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und Ludwig Wittgenstein widmen. Bemerkung Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29. Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die genauen Termine werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt. Der erste Termin im Oktober 2015 ist die Vorbesprechung. Die darauffolgenden Termine im Februar 2016 gelten als Blockseminar. Literatur Das Seminar ist auf 20 Studierende beschränkt und nicht für Gasthörer geöffnet. 1.) Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp. 2.) Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/ sum2014/entries/skepticism [03.05.2015] Tierethik Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313 Bode, Philipp Fr Einzel 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410 Bode, Philipp Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Bode, Philipp Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Winter 2015/16 125 Institut für Philosophie Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Bemerkung Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt. Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Vorlesung, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden konnte. Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Traditionelle und moderne Sprachphilosophies Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kommentar Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie. Bemerkung ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Kiesow, Karl-Friedrich Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Winter 2015/16 Kiesow, Karl-Friedrich Kiesow, Karl-Friedrich 126 Institut für Philosophie Kommentar In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Referatvergabe ab sofort. ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die Seminare leider ausfallen! Bemerkung Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Vorbereitung auf das Fachpraktikum des Faches Philosophie und Werte und Normen Seminar, SWS: 2 Gerlach, Marcel (verantwortlich) Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Gerlach, Marcel Kommentar Das praktikumsbegleitende Seminar soll die Teilnehmenden auf die Tätigkeit in der Schule vorbereiten. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Kennenlernen und der Anwendung grundlegender didaktischer und methodischer Konzepte. Hierdurch wird die Basis für die erfolgreiche Durchführung des Fachpraktikums geschaffen. Im Zentrum der Planung von Unterrichtsstunden steht die sogenannte didaktische Transformation. Dieser Prozess, bei dem fachwissenschaftliche Inhalte (sog. "kulturelles Wissen") in Lernangebote umgewandelt werden, soll in dem Seminar durch die gemeinsame Entwicklung einer Unterrichtsstunde exemplarisch nachvollzogen werden. Hierbei werden u. a. die folgenden Themen eine Rolle spielen: Phasierung von Unterricht, Unterrichtsmethoden und Sozialformen, Formulierung von Lernzielen und Aufgabenstellungen. Darüber hinaus bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, Fragen zum Ablauf des Fachpraktikums, zum Schulalltag und zur zweiten Ausbildungsphase zu stellen. Von den Teilnehmenden wird die Bereitschaft erwartet, Unterrichtsstunden zu konzipieren und diese im Rahmen einer simulierten Unterrichtssituation im Seminar zu halten. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP. Die verwendete Literatur wird in der vorbereitenden Sitzung bekanntgegeben und über Stud.IP zugänglich gemacht. Bemerkung Literatur Wissenschaftstheorie im Unterricht Seminar, SWS: 2 Gerlach, Marcel (verantwortlich) Di Einzel 18:15 - 20:15 20.10.2015 - 20.10.2015 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Einführrungssitzung Sa Einzel 10:00 - 17:00 14.11.2015 - 14.11.2015 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Blockveranstaltung Sa Einzel 10:00 - 17:00 12.12.2015 - 12.12.2015 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Blockveranstaltung Sa Einzel 10:00 - 17:00 16.01.2016 - 16.01.2016 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Blockveranstaltung Kommentar Winter 2015/16 Gerlach, Marcel Gerlach, Marcel Gerlach, Marcel Gerlach, Marcel Durch den schulischen Fächerkanon und die Medien kommen SchülerInnen heute bereits früh mit Wissenschaft in Kontakt. Allerdings besteht häufig nur eine diffuse Vorstellung von den Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis. Entsprechend reicht 127 Institut für Philosophie die Bandbreite der Zustimmung Jugendlicher von gutgläubigem Szientismus bis zur unkritischer Akzeptanz von Pseudowissenschaft und Esoterik. Bemerkung Literatur Ausgehend von zentralen wissenschaftstheoretischen Positionen (u. a. Popper, Kuhn, Feyerabend) soll in dem Seminar über methodische und didaktische Wege nachgedacht werden, auf welche Weise sich das Thema für den Unterricht aufbereiten lässt. Hierbei soll die Frage im Vordergrund stehen, wie zwischen lebensweltlicher Erfahrung der SchülerInnen und wissenschaftsphilosophischem Diskurs vermittelt werden kann. Dieses Seminar ist eine Blockveranstaltung. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP. Bettina Bussmann: Was heisst: sich an der Wissenschaft orientieren? Untersuchungen zu einer lebensweltlich-wissenschaftsbasierten Philosophiedidaktik am Beispiel des Themas "Wissenschaft, Esoterik und Pseudowissenschaft". Münster: Lit Verlag 2014. Alain F. Chalmers: Wege der Wissenschaft: Einführung in die Wissenschaftstheorie. 6., verbesserte Aufl. Berlin u. Heidelberg: Springer 2007 Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916 Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Grundlagen der Praktischen Philosophie Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Winter 2015/16 128 Institut für Philosophie Bemerkung Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP Biologie und Gesellschaft Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas (verantwortlich) Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313 Reydon, Thomas Kommentar Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a. von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen. Literatur 1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific Issues, New York: Harper &row. 2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics: A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36. 3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/ sociobiology/. David Humes Moralphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Grusenick, Doreen (verantwortlich) Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Grusenick, Doreen Kommentar Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls, des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral". Literatur 1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III "Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978. 2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner 2003 Winter 2015/16 129 Institut für Philosophie Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Professional Ethics Seminar, SWS: 2 White, Lucie (verantwortlich) Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 White, Lucie Kommentar How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between professional and client, what we should do when personal and professional moral obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of other questions and issues related to this topic. Bemerkung This course will be conducted in English. Tierethik Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313 Bode, Philipp Fr Einzel 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410 Bode, Philipp Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Bode, Philipp Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Winter 2015/16 130 Institut für Philosophie Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Bemerkung Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt. Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die Seminare leider ausfallen! Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916 Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Klassische Texte der Philosophie Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu Winter 2015/16 131 Institut für Philosophie formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP Adorno: Meditationen zur Metaphysik Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk, der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer negativen Dialektik. Literatur Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur intensiven Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgsetzt. 1. Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M. David Humes Moralphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Grusenick, Doreen (verantwortlich) Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Grusenick, Doreen Kommentar Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls, des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral". Literatur 1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III "Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978. 2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner 2003 Winter 2015/16 132 Institut für Philosophie Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Rechtslehre II Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410 Kuhne, Frank Kommentar Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist, soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht werden. Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne abgesprochen werden. 1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft). Literatur 2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt 1983. 3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993. Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume &Moore vs. Wittgenstein Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon (verantwortlich) Do Einzel 16:00 - 18:00 19.11.2015 - 19.11.2015 1146 - B410 Bemerkung zur Gruppe Vorbesprechung Block Kommentar Lohse, Simon 10:00 - 18:00 16.02.2016 - 18.02.2016 1146 - B410 Lohse, Simon In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und Ludwig Wittgenstein widmen. Bemerkung Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29. Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die genauen Termine werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt. Der erste Termin im Oktober 2015 ist die Vorbesprechung. Die darauffolgenden Termine im Februar 2016 gelten als Blockseminar. Winter 2015/16 133 Institut für Philosophie Literatur Das Seminar ist auf 20 Studierende beschränkt und nicht für Gasthörer geöffnet. 1.) Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp. 2.) Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/ sum2014/entries/skepticism [03.05.2015] Tierethik Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313 Bode, Philipp Fr Einzel 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410 Bode, Philipp Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Bode, Philipp Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Bemerkung Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt. Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Vorlesung, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden konnte. Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen! Winter 2015/16 134 Institut für Philosophie Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Traditionelle und moderne Sprachphilosophies Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kommentar Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie. Bemerkung ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Kiesow, Karl-Friedrich Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die Seminare leider ausfallen! Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916 Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Fachpraktikum Vorbereitung auf das Fachpraktikum des Faches Philosophie und Werte und Normen Seminar, SWS: 2 Gerlach, Marcel (verantwortlich) Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Gerlach, Marcel Kommentar Das praktikumsbegleitende Seminar soll die Teilnehmenden auf die Tätigkeit in der Schule vorbereiten. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Kennenlernen und der Anwendung grundlegender didaktischer und methodischer Konzepte. Hierdurch wird die Basis für die erfolgreiche Durchführung des Fachpraktikums geschaffen. Im Zentrum der Planung von Unterrichtsstunden steht die sogenannte didaktische Transformation. Dieser Prozess, bei dem fachwissenschaftliche Inhalte (sog. "kulturelles Wissen") in Lernangebote umgewandelt werden, soll in dem Seminar durch die Winter 2015/16 135 Institut für Philosophie gemeinsame Entwicklung einer Unterrichtsstunde exemplarisch nachvollzogen werden. Hierbei werden u. a. die folgenden Themen eine Rolle spielen: Phasierung von Unterricht, Unterrichtsmethoden und Sozialformen, Formulierung von Lernzielen und Aufgabenstellungen. Darüber hinaus bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, Fragen zum Ablauf des Fachpraktikums, zum Schulalltag und zur zweiten Ausbildungsphase zu stellen. Bemerkung Literatur Von den Teilnehmenden wird die Bereitschaft erwartet, Unterrichtsstunden zu konzipieren und diese im Rahmen einer simulierten Unterrichtssituation im Seminar zu halten. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP. Die verwendete Literatur wird in der vorbereitenden Sitzung bekanntgegeben und über Stud.IP zugänglich gemacht. Religionswissenschaft Charismatische Neue Religiöse Bewegungen im deutschsprachigen Raum (FüBA: VT europ. RelGesch, VT RelWiss, Rel Lok; Drittfach: VT RelWiss) Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 35 Schoener, Gustav-Adolf Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 05.01.2016 1211 - 105 Di Einzel 12:00 - 14:00 12.01.2016 - 12.01.2016 1501 - 201 Di wöchentl. 12:00 - 14:00 19.01.2016 - 02.02.2016 1211 - 105 Kommentar In diesem Seminar werden einzelne Religionsgemeinschaften untersucht, die mit dem Attribu "neu" auf eine Entstehungszeit in der zweiten Hälfte des 20. Jh.s, einigen bereits auf das 19. Jh. verweisen. Besonderes Interesse gilt dabei solchen Gemeinschaften, die charismatische Erfahrungen betonen. Die meisten Neugründungen sind aus traditionellen Religionen erwachsen. Daher steht die Frage, was "neu" ist und in welcher Weise alte Traditionen aufgegriffen werden. Im Fokus des Seminars stehen Gemeinschaften mit hinduistischem, mit christlichem, sowie mit naturbezogenem, teils vorchristlichem Hintergrund. Bemerkung Literatur Ziel des Seminars ist es, die Lehre, Praxis und Organisationsform und ihre jeweiligen Wandlungen, das Verhältnis zu Staat und Gesellschaft sowie die öffentlichen Reaktionen auf die Aktivitäten der jeweiligen Gemeinschaft zu erarbeiten. Anmeldung über Stud.IP. Anmeldeschluss ist der 16.10.2015. 1. Murken, Sebastian: Neue Religiöse Bewegungen, in: Peter, Antes (Hg.): Vielfalt der Religionen, Hannover: LVH 2002, 285-313. 2. REMID-Schriftenreihe, Marburg: REMID 2002. Gottesbilder und Bilderstürme (FüBA: VT GTHRW, VT RelWiss; Drittfach: VT RelWiss; MARikK: Transf) Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Frateantonio, Christa Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 3403 - A401 Kommentar Ob man sich ein Bild von Gott oder den Göttern machen soll – dies in einem ganz wörtlichen Sinn – ist nicht erst seit der Christianisierung Europas eine umstrittene Frage religiöser Praktiken. Bereits in der Antike diskutierten Gelehrte darüber kontrovers. Zu einem politischen Konfliktfaktor wurde das Thema besonders im Kontakt mit Juden und Persern, der eine Radikalisierung im Prozess der Christianisierung (Ikonoklasmus, Bildersturm der Reformation) und dem Aufkommen des Islam erfuhr und bis heute kulturell präsent ist. Im Zentrum sollen die differenten Argumentationen für und gegen Götterbild und -kult stehen. Literatur Reinhard Gregor Kratz und Hermann Spieckermann (Hrsg.), Götterbilder, Gottesbilder, Weltbilder: Polytheismus und Monotheismus in der Welt der Antike, Bd. 2:Griechenland und Rom, Judentum, Christentum und Islam, Tübingen 2006 Winter 2015/16 136 Institut für Philosophie Peter Blickle (Hrsg.), Macht und Ohnmacht der Bilder: reformatorischer Bildersturm im Kontext der europäischen Geschichte, München 2002 Hans Belting, Florenz und Bagdad. Eine west-östliche Geschichte des Blicks, München 2012 Islam im Rahmen von Friedens- und Konfliktforschung (FüBA:VT RelWiss, VT GTHRW; Drittfach: RelWiss; MaRikK: TM 1 u. 2) Seminar, SWS: 2 Drewes, Frauke Fr Einzel 18:00 - 20:00 13.11.2015 - 13.11.2015 3403 - A401 Bemerkung zur Gruppe Vorbesprechung Mo Einzel Di Einzel Mi Einzel Kommentar 09:15 - 15:30 04.01.2016 - 04.01.2016 3403 - A401 09:15 - 15:30 05.01.2016 - 05.01.2016 3403 - A401 09:15 - 15:30 06.01.2016 - 06.01.2016 3403 - A401 In diesem Seminar soll der Islam unter verschiedenen Aspekten der internationalen Friedens- und Konfliktforschung betrachtet werden. Dazu sollen zuerst auf allgemeiner Ebene relevante Begriffe, Aufgaben und Theorien des Forschungsbereichs unter besonderer Beachtung des Themengebiets "Religion" beleuchtet werden. Anschließend wird auf den Stellenwert und Untersuchungen zum Islam in der Friedens- und Konfliktforschung eingegangen, wobei die Themenfelder Konflikt bzw. Gewalt und Frieden unterschieden werden. Dabei werden jeweils die Binnenperspektiven islamischer Quellen und Traditionen sowie Außenperspektiven wissenschaftlicher Theorien und empirischer Untersuchungen betrachtet. Auf dieser Grundlage werden zum Schluss konkretere Themen besprochen, wie die Potentiale politischer Institutionen, mit Hilfe des Islam zur Friedensstiftung beizutragen, welches Konfliktpotential der Islam in Europa bzw. Deutschland bietet und welche Rolle die Medien hierfür übernehmen bzw. übernehmen können. Nach Absprache mit den Teilnehmern sollen in dem Seminar kleinere Forschungsaufgaben übernommen werden. Für eine knappe Einführung zum Islam empfiehlt sich z.B.: Literatur 1. Halm, Heinz (2011): Der Islam. Geschichte und Gegenwart. (8. Aufl.) oder 2. Aslan, Reza (2006): Kein Gott außer Gott. Der Glaube der Muslime von Muhammad bis zur Gegenwart. Lektürekurs Griechische Religion: Homers Odyssee als „Heiliger Text”. (FüBA: VT europ. RelGesch, VT RelWiss; Drittfach: VT RelWiss) Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Schoener, Gustav-Adolf Do wöchentl. 16:00 - 18:00 22.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 703 Kommentar Die neben der Ilias weniger bekannte Odyssee des griechischen Dichters Homer gehört in den Kontext Heiliger Texte der Griechischen Religion. Im Kontrast zu den Heiligen Schriften der bekannten großen Religionen ist die Odyssee als Epos und "Abenteuerroman" konzipiert. Dennoch galt sie in der archaischen und klassischen Zeit als Paradigma einer religiös gedeuteten Lebensführung. Das lässt sich damit begründen, dass diese Erzählung aus den wichtigsten Elementen der griechischen Religion komponiert ist, dem Schicksals- und Götterglauben, den besonderen Jenseitsvorstellungen, der eigenwilligen Ethik. Ziel dieses Kurses ist es, die Odyssee in deutscher Übersetzung vollständig zu lesen und durch eingehende Textanalyse die religiösen Aspekte und Absichten zu erschließen. Alle Teilnehmer sollten sich rechtzeitig folgende Ausgabe zulegen: Bemerkung Winter 2015/16 Homer: Odyssee, übertragen von Johann Heinrich Voß, Frankfurt/M.: Fischer Taschenbuchverlag 2008 (=90019). Anmeldung über Stud.IP. Anmeldeschluss ist der 16.10.2015 137 Institut für Philosophie Literatur 1. Homer: Odyssee, übertragen von Johann Heinrich Voß, Frankfurt/M.: Fischer Taschenbuchverlag 2008. 2. Seek, Gustav-Adolf: Homer. Eine Einführung, Stuttgart: reclam 2004. 3. Latacz, Joachim: Homeros, in: Der Neue Pauly Bd. 5, Hubert Cancik (Hg.), Stuttgart: Metzler 1998, 686-699. Religion-Making and the Colonial Encounter Seminar, SWS: 2 Hessler, Felix | Turner, Alicia Fr Einzel Sa Einzel So Einzel Mo Einzel Kommentar 14:00 - 18:00 11.12.2015 - 11.12.2015 3403 - A401 10:00 - 17:00 12.12.2015 - 12.12.2015 3403 - A141 10:00 - 17:00 13.12.2015 - 13.12.2015 3403 - A401 10:00 - 14:00 14.12.2015 - 14.12.2015 3403 - A141 What counts as religion? Who decides? And to what extent has this work of definition itself produced new ways of being? Histories of European colonialism in Asia and Africa often afford a prominent place to religious ideas and practices: from missionary Christianity to the indigenous anti-colonial "religious" nationalism. However, such histories often overlook the ways in which the category "religion" itself a product of colonial interaction at the local level. This week long seminar will investigate the implication of colonial contests over "religion". Starting by problematizing the categories of religion and secular and the colonial conditions of their development, we will explore how the negotiation over the boundaries of what counted as "religion" served both as means of control and consolidation and mechanisms for resistance. Looking mainly at Buddhist cases in nineteenth and early twentieth century Asia, the course is interested in how ideas of "religion" and "Buddhism" were developed and contested locally, serving different ends - colonial state governmentality, nationalist anti-colonial formulations of centralized identity and cosmopolitan pluralist interpretations from the margins. Religionsbezogene schulische Bildung im Vergleich (FüBA: FD, Drittfach: FD) Gruppe I Seminar, SWS: 2 Wöstemeyer, Christina Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 25.02.2016 1211 - 032 Kommentar Ziel des Seminars ist es, Formen religionsbezogenen schulischen Unterrichts kennenzulernen und diese miteinander zu vergleichen. Zum einen wird ein bundeslandspezifischer Vergleich angestrebt (Niedersachsen); zum anderen sollen die Schulfächer mit religionswissenschaftlicher Lehramtsausbildung bzw. Religionswissenschaft als Bezugswissenschaft hinsichtlich Gemeinsamkeiten und Unterschieden untersucht werden (BRD). Am Ende des Seminars können die Teilnehmenden die verschiedenen Unterrichtsmodelle innerhalb des Feldes "religionsbezogene Schulbildung in Deutschland" verorten. Literatur Das Seminar richtet sich in erster Linie an B.A. - Studierende (Schwerpunkt LGy) ab dem 5. Fachsemester. 1. Antes, Peter (2010): Das Schulfach 'Werte und Normen' in Niedersachsen. Ein Beispiel für gesellschaftliche Veränderung. In: Friedrich Johannsen (Hg.): Postsäkular? - Religion in Zusammenhang gesellschaftlicher Transformationsprozesse. Stuttgart: Kohlhammer, S. 127-136. 2. Wagenseil, Christoph (2012): Religionsunterricht in Deutschland. REMID. URL:http// remid.de /Info_Religionsunterricht/ [zuletzt eingesehen: 14.01.2015] Religionsbezogene schulische Bildung im Vergleich (FüBA: FD; Drittfach: FD) Gruppe II Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Wöstemeyer, Christina Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 03.02.2016 1211 - 001 Winter 2015/16 138 Institut für Philosophie Kommentar Literatur Ziel des Seminars ist es, Formen religionsbezongenen schulischen Unterrichts kennenzulernen und diese miteinander zu vergleichen. Zum einen wird ein bundeslandspezifischer Vergleich angestrebt (Niedersachsen); zum anderen sollen die Schulfächer mit religionswissenschaftlicher Lehramtsausbildung bzw. Religionswissenschaft als Bezugswissenschaft hinsichtlich Gemeinsamkeiten und Unterschieden untersucht werden (BRD). Am Ende des Seminars können die Teilnehmenden die verschiedenen Unterrichtsmodelle innerhalb des Feldes "religionsbezogene Schulbildung in Deutschland" verorten. Das Seminar richtet sich in erster Linie an B.A.-Studierende (Schwerpunkt LGy) ab dem 5. Fachsemester. 1. Antes, Peter (2010): Das Schulfach 'Werte und Normen' in Niedersachsen. Ein Beispiel für gesellschaftliche Veränderung. In: Friedrich Johannsen (Hg.): Postsäkular? - Religion in Zusammenhang gesellschaftlicher Transformationsprozesse. Stuttgart: Kohlhammer, S. 127-136. 2. Wagenseil, Christoph (2012): Religionsunterricht in Deutschland. REMID. URL:http// remid.de /Info_Religionsunterricht/ [zuletzt eingesehen: 14.01.2015] Religionsforschung konkret (FüBA: RelForsch. , VT RelWiss, BO, Rel LoK; Drittfach: RelWiss.; MaRikK: SK., MM. I. u. II:) Seminar, SWS: 3 Führding, Steffen Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 3403 - A401 Sa Einzel 10:00 - 16:00 23.01.2016 - 23.01.2016 3403 - A401 Kommentar Der Kurs richtet sich an Studierende, die im Sommersemester am Seminar "Empirische Methoden in der Religionswissenschaft" von Dr. Udo Mischek teilgenommen haben oder anderweitig über solide Kenntnisse der Methoden der qualitativen Sozialforschung verfügen. Ziel des Kurses ist es, ein eigenes kleines Feldforschungsprojekt durchzuführen und am 23.01.2015 zu präsentieren. Voraussetzung für die Teilnahme ist das Einreichen eines Projektexposés bis zum 01. Oktober 2015. Vorgaben für das Exposé und weitere Informationen erhalten Sie über Stud.IP. Bitte melden Sie sich dort frühzeitig für die Veranstaltung an. Die Informationen stehen ab dem 1. September bereit. Bemerkung Literatur Für Studierende, die keine oder wenig Erfahrung mit der qualitativen Sozialforschung haben, biete ich einen vorbereitenden online Kurs an, der bis zum 01. Oktober absolviert werden muss. Interessierte setzten sich bitte mit mir ([email protected]) bis zum 17. August in Verbindung, um weitere Fragen etc. zu klären. Anmeldung über Stud.IP Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben. Religiöser Wandel und Technologien Seminar, SWS: 2 Becker, Carmen Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1211 - 436 Kommentar Soziale Medien haben Eingang gefunden in unseren Alltag. Ein Teil unseres sozialen Lebens findet in verschiedenen digitalen Umgebungen statt oder wird von digitalen Technologien geprägt. Religionen bleiben davon nicht unberührt. So suchen vor allem junge Menschen nach religiösem Wissen und Ratschlägen im Internet, erfahren religiöse Gemeinschaft in Chaträumen und Foren oder praktizieren ihren Glauben online. Diese Verknüpfung von digitalen Technologien und Religion ist die neueste Wendung in der Wechselbeziehung zwischen beiden. Dieses Seminar setzt sich mit den Veränderungen auseinander, die Technologien vor allem im religiösen Alltag von Menschen zuwege bringen. Wir konzentrieren uns vor allem auf verschiedene religiöse Traditionen in der Gegenwart. Jedoch werden wir dabei auch eine historische Perspektive einnehmen, um zu verstehen wie Religionen und Technologien in der Vergangenheit aufeinander eingewirkt haben. Winter 2015/16 139 Institut für Philosophie Literatur Becker, Carmen. "Muslims on the Path of the Salaf Al-Salih. Ritual Dynamics in Chat Rooms and Discussion Forums." Information, Communication &Society 14:8 (2011): 1181-1203. Campbell, Heidi A., ed. Digital Religion: Understanding Religious Practice in New Media Worlds. Hoboken: Taylor and Francis, 2012. Meyer, Birgit, ed. Aesthetic Formations. Media, Religion, and the Senses. New York: Palgrave MacMillan, 2009. O'Leary, Stephen D. "Cyberspace as Sacred Space: Communicating Religion on Computer Networks." Journal of the American Academy of Religion 64:4 (Winter 1996): 781-808. Sozial engagierter Buddhismus (FüBA: VT europ. RelGesch, VT RelWiss; Drittfach: VT RelWiss; MARikK: Transf) Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Hessler, Felix Mi wöchentl. 16:00 - 18:00 21.10.2015 - 03.02.2016 3403 - A401 Kommentar In den vergangenen 50 Jahren sind sowohl in Asien als auch in Europa und den USA diverse Gruppierungen entstanden, die buddhistische Lehren und praktisches soziales Engagement zu verbinden suchen. Der sogenannte "engaged Buddhism" prägt die Gestalt des Buddhismus (bzw. besser: der 'Buddhismen') im 21. Jahrhundert maßgeblich und erfreut sich auch in Deutschland großer Beliebtheit. In diesem Seminar werden wir uns nicht nur mit Diskursen über sozial engagierten Buddhismus auseinandersetzen, sondern auch einige in Europa, den USA und Asien prominente Organisationen eingehender untersuchen. ACHTUNG: Dieses Seminar ist Lektüreintensiv - die Vergabe von Studienleistungen setzt die Bereitschaft zur regelmäßigen Auseinandersetzung mit komplexen (auch englischsprachigen!) Texten voraus! Anmeldung über Stud.IP. 1. Queen, Christopher S. (Hg.) (2000): Engaged Buddhism in the West, Wisdom Publications, Boston. Bemerkung Literatur 2. Queen, Christopher S., King, Sallie B. (hg.) (1996): Engaged Buddhism: Buddhist Liberation Movements in Asia, State University of New York Press, Albany. 3. Triplett, Katja (2013): Soziales Engagement ausgewählter buddhistischer Organisationen aus Japan, Vietnam und Thailand als Antwort auf Prozesse der Modernisierung. In: Franke, Edith/Triplett, Katja (Hg.): Religion und Politik im gegenwärtigen Asien. Konvergenzen und Divergenzen, LIT, Berlin, 117-140. Bildungssysteme und Sozialisationsprozesse Bildung und Geschlecht im Lebensverlauf Seminar Hägglund, Anna Erika (verantwortlich) Mo Einzel Mo Einzel Mo Einzel Mo Einzel Mo Einzel Mo Einzel Mo Einzel Kommentar 10:00 - 14:00 16.11.2015 - 16.11.2015 3109 - 108 10:00 - 14:00 30.11.2015 - 30.11.2015 3109 - 108 10:00 - 14:00 14.12.2015 - 14.12.2015 3109 - 108 10:00 - 14:00 21.12.2015 - 21.12.2015 3109 - 108 10:00 - 14:00 11.01.2016 - 11.01.2016 3109 - 108 10:00 - 14:00 25.01.2016 - 25.01.2016 3109 - 108 10:00 - 14:00 01.02.2016 - 01.02.2016 3109 - 108 Das Bildungssystem ist einer der wenigen gesellschaftlichen Bereiche, in dem sich Geschlechterungleichheiten gewandelt haben. Waren noch in den 1960er Jahren Mädchen im Bildungssystem benachteiligt, so sind es heute Jungen, die schlechtere Bildungschancen haben. Im Seminar werden zum einen empirische Arbeiten behandelt, die genauer beleuchten, in welchen Aspekten sich die Bildungschancen von Mädchen und Jungen im Lauf der Zeit verändert haben, z.B. mit Blick auf Kompetenzen, Noten Winter 2015/16 140 Institut für Philosophie oder Bildungsabschlüsse. Zum anderen werden theoretische Ansätze vorgestellt und diskutiert, die mögliche Erklärungen für den Wandel des Ungleichheitsverhältnisses im Bildungsbereich anbieten, z.B. die Feminisierung der Schule oder die Modernisierung von Geschlechterrollen. Von jedem Teilnehmer/jeder Teilnehmerin sind für diese (gemeinsame) Diskussionen von Texten und Materialien schriftliche und mündliche Leistungen zu erbringen. Das Seminar findet als Blockveranstaltung statt. Bildung und soziale Ungleichheit Seminar Pomianowicz, Katja (verantwortlich) | Lörz, Markus (begleitend) | Roloff, Jan (begleitend) Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 03.02.2016 3109 - 108 Kommentar Gegenstand des Seminars ist das Phänomen sozial ungleicher Bildungschancen. Das Seminar bietet den TeilnehmerInnen die Gelegenheit, sich mit Bildungsungleichheiten in Bezug auf soziale Herkunft, Migrationshintergrund und Geschlecht auseinander zu setzen. In den einzelnen Seminarsitzungen werden unterschiedliche theoretische Perspektiven zur Erklärung sozialer Ungleichheiten beim Bildungserwerb erarbeitet und aktuelle empirische Forschungsarbeiten vorgestellt. Als Einführungsveranstaltung richtet sich das Seminar an Studierende ohne entsprechende thematische Vorkenntnisse. Von jeder Teilnehmerin/ jedem Teilnehmer sind für die gemeinsamen Diskussionen von Texten und Materialien schriftliche und mündliche Leistungen zu erbringen. Bildung und soziale Ungleichheit Seminar Roloff, Jan (verantwortlich) Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A310 Kommentar Gegenstand des Seminars ist das Phänomen sozial ungleicher Bildungschancen. Das Seminar bietet den TeilnehmerInnen die Gelegenheit, sich mit Bildungsungleichheiten in Bezug auf soziale Herkunft, Migrationshintergrund und Geschlecht auseinander zu setzen. In den einzelnen Seminarsitzungen werden unterschiedliche theoretische Perspektiven zur Erklärung sozialer Ungleichheiten beim Bildungserwerb erarbeitet und aktuelle empirische Forschungsarbeiten vorgestellt. Als Einführungsveranstaltung richtet sich das Seminar an Studierende ohne entsprechende thematische Vorkenntnisse. Von jeder Teilnehmerin/ jedem Teilnehmer sind für die gemeinsamen Diskussionen von Texten und Materialien schriftliche und mündliche Leistungen zu erbringen. Der „Krieg im Kopf” bei männlichen Jugendlichen. Zur Soziologie und Sozialpsychologie des School Shootings Seminar Pohl, Rolf (verantwortlich) Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 03.02.2016 1501 - 201 Kommentar Seit den School Shootings in Littleton, Erfurt, Emsdetten, Winnenden u.a. ist eine heftige Diskussion über die Ursachen des schulbezogenen Amoklaufs und seiner möglichen Prävention entbrannt. Dabei wird nicht einmal geklärt, ob die Bezeichnung "Amok", die aus dem Malaiischen stammt und sich ursprünglich auf eine kriegerische und zivile Form blinder, tötungsbereiter Wut bezieht, überhaupt auf das Phänomen des "School Shooting" angewendet werden kann. Was also ist "Amok", welches sind seine kulturspezifischen Wurzeln, welche grundlegenden Konflikte im Verhältnis von Individuum und Gesellschaft kommen hier zum Ausdruck und wie unterscheidet sich das Massaker von Anders Behring Breivik in Utøya beispielsweise vom School Shooting Tim Kretschmers in Winnenden? Welches sind die typischen Auslöser der Tat und sind die Täter in jedem Fall als pathologisch einzustufen? Was kennzeichnet eigentlich diese Fälle von Schul- Winter 2015/16 141 Institut für Philosophie Literatur Amok, was geht in den Tätern vor, warum sind diese fast ausschließlich männlich, welche Rolle spielen dabei die Krisen des Jugendalters (Adoleszenz) und welchen Einfluss üben spezifische Erfahrungen mit der Institution Schule (Leistungsdruck, Desintegrationserfahrungen, Anerkennungsdefizite, Mobbing usw.) aus? Diesen Fragen wird das Seminar aus einer sozialpsychologischen Perspektive nachgehen, zu deren Hauptaufgaben die Erforschung des komplexen, widersprüchlichen und potentiell gewalthaltigen Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft gehört. Adler, Lothar (2000): Amok: Eine Studie. München: Belleville Robertz, Frank; Wickenhäuser, Ruben (2007): Der Riss in der Tafel. Amoklauf und schwere Gewalt in der Schule. Heidelberg: Springer Eisenberg, Götz (2010): … damit mich kein Mensch mehr vergisst! Warum Amok und Gewalt kein Zufall sind. München: Pattloch Scheithauer, Herbert; Bondü, Rebecca (2008): Amoklauf. Wissen was stimmt. Freiburg i.Br.: Herder Christians, Heiko (2008): Amok. Geschichte einer Ausbreitung. Bielefeld: Aisthesis Huisken, Freerk (2002): z.B. Erfurt: was das bürgerliche Bildungs- und Einbildungswesen so alles anrichtet. Hamburg: VSA Langman, Peter (2009): Amok im Kopf. Warum Schüler töten. Weinheim/Basel: Beltz Faust, Benjamin (2010): School-Shooting. Jugendliche Amokläufer zwischen Anpassung und Exklusion. Gießen: Psychosozial Waldrich, Hans-Peter (2010): In blinder Wut. Amoklauf und Schule. Köln: PapyRossa Brunner, Markus; Lohl, Jan (Hg.) (2013): Normalungetüme. School Shootings aus psychoanalytisch-sozialpsychologischer Perspektive. Gießen: Psychosozial Einführung in die Bildungssoziologie Seminar Lörz, Markus (verantwortlich) Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 03.02.2016 3109 - 111 Kommentar Im Zuge der Bildungsexpansion haben sich die Bildungswege sowohl im Schulals auch im Hochschulbereich verändert. An den verschiedenen Gelenkstellen des deutschen Bildungssystems werden größere und kleinere Entscheidungen getroffen, die den weiteren Bildungs-, Berufs- und Lebensweg maßgeblich beeinflussen. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen Überblick über die verschiedenen Bildungswege und entscheidungen zu geben, sowie die Einflussfaktoren und Mechanismen aufzuzeigen, die zu den jeweiligen Bildungswegen führen. Mit besonderem Fokus auf herkunfts-, geschlechts- und migrationsspezifische Unterschiede wird der Bildungsweg von der Primarstufe, über den Sekundarschulbereich in den Hochschulbereich aufgearbeitet und auch mit Blick auf die Entwicklungen der letzten Jahre betrachtet. Hierbei wird sowohl eine theoretische als auch eine empirische Perspektive eingenommen. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich aktiv an den Sitzungen beteiligen, ein Referat übernehmen und eine 5-10seitige Seminararbeit verfassen. Familie, Uni, Lebenslauf - Bildungswege mit (und ohne) Kind Seminar Jeschke, Roman (verantwortlich) Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 03.02.2016 3109 - 110 Kommentar Bildungs- und Erwerbsverläufe sind in besonderer Weise mit verschiedenen anderen Lebensbereichen verknüpft. Der partnerschaftlichen bzw. familiären Situation kommt in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung zu. Wie beeinflussen Partnerschaft und Kinder etwa die Entscheidung für oder gegen ein Studium? Welchen Einfluss haben diese auf den Studienverlauf und umgekehrt? Welche Konsequenzen hat dies Winter 2015/16 142 Institut für Philosophie für die Zukunft der Partnerschaften und die Arbeitsteilung innerhalb von Familien? Welche Unterschiede bestehen zwischen den Geschlechtern und verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen und wo liegen die Gründe für diese Unterschiede? Ziel des Seminars ist es sich diesen und weiteren Fragen am Beispiel von (potentiellen) Studierenden bzw. Studienabsolventinnen und -absolventen theoretisch und empirisch zu nähern. Hierzu werden verschiedene Studien herangezogen und im Seminar diskutiert. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf einer Lebensverlaufsperspektive, die die komplexen Zusammenhänge zwischen Elementen der eigenen Biographie aber auch der Biographie des Partners bzw. der Partnerin berücksichtigt. Neben inhaltlichen Fragen werden auch die Methoden der einzelnen Studien Gegenstand der Diskussion (und Kritik) sein. Von allen Teilnehmenden sind für die Diskussionen schriftliche und mündliche Leistungen zu erbringen. Gesellschaftliche Perspektiven auf das Kindeswohl. Aktuelle Betrachtungen von Kinderrechten, Kindeswohl(gefährdung) und elterlicher Kindstötung. Seminar Kroetsch, Marlies (verantwortlich) | Zähringer, Ulrike (verantwortlich) Fr Einzel 14:00 - 16:00 08.01.2016 - 08.01.2016 3109 - 110 Bemerkung zur Gruppe Vorbesprechung Fr Einzel Sa Einzel Fr Einzel Sa Einzel Kommentar 10:00 - 17:00 15.01.2016 - 15.01.2016 3109 - 110 10:00 - 16:00 16.01.2016 - 16.01.2016 3109 - 111 10:00 - 17:00 29.01.2016 - 29.01.2016 3110 - 003 10:00 - 16:00 30.01.2016 - 30.01.2016 3109 - 111 Dieses Seminar beschäftigt sich aus gesellschaftlicher Perspektive mit verschiedenen Aspekten des Kindeswohls und der elterlichen Kindstötung. Dabei werden soziologische, juristische und psychologische Punkte beleuchtet und sowohl auf theoretische wie auch empirische Erkenntnisse eingegangen. Es werden Themen wie Kinderrechte, Kindeswohl(gefährdung) und Kindstötung ebenso behandelt wie Elternschaft, institutionelle Handlungsmöglichkeiten und -pflichten oder der gesellschaftliche Umgang mit der Tötung von Kindern. Deegener, G. (2013): Zusammenfassende Darstellung über institutionelle Konzepte zur Verhinderung von sexuellem Missbrauch und anderen Formen der Kindesmisshandlung. Literatur Höynck, T./Behnsen, M./Zähringer, U. (2015): Tötungsdelikte an Kindern unter 6 Jahren in Deutschland - Eine kriminologische Untersuchung anhand von Strafverfahrensakten (1997-2006). Heidelberg: Springer VS. Körner, W./Deegener, G. (Hrsg.) (2011): Erfassung von Kindeswohlgefährdung in Theorie und Praxis. Lengerich: Pabst. Kroetsch, M. (2010): Tötungsdelikte an Kindern unter 6 Jahren - Modul „Interviews mit TäterInnen“. Hannover: KFN-Forschungsbericht Nr.: 111. Runder Tisch (2011): Abschlussbericht. Sexueller Kindesmissbrauch in Abhängigkeitsund Machtverhältnissen in privaten und öffentlichen Einrichtungen und im familiären Bereich. Berlin. Vereinte Nationen (1989): UN-Kinderrechtskonvention. Übereinkommen über die Rechte des Kindes. Wolff, M. (2014): Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in Institutionen. Perspektiven der Prävention durch Schutzkonzepte. In: Willems, H./Ferring, D. (Hrsg.): Macht und Missbrauch in Institutionen. Wiesbaden: Springer VS. Gesellschaftskrankheit: ADHS Seminar Morgenroth, Christine (verantwortlich) Winter 2015/16 143 Institut für Philosophie Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 3109 - 108 Kommentar Die Diagnose einer Aufmerksamkeits-Defizits-Hyperaktivitätsstörung im Kinder-und Jugendalter hat auf eine dramatische Weise zugenommen; ebenso drastisch ist die Verschreibung von Medikamenten wie Ritalin angestiegen, die mit dieser Diagnose gerechtfertigt wird. Die Störung wird also psychopharmakologisch behandelt wie eine Stoffwechselstörung des Gehirns. Gleichzeitig gibt es sich immer weiter beschleunigende Lebensverhältnisse und gesellschaftliche Leitnormen, die sich an Begriffen wie Flexibilität, Mobilität und Simultaneität orientieren und in deren Folge Phänomene hoher Erregtheit und umfassender Unruhe auftreten. Ist ADHS nun eine Folge neurologischer Abweichungen oder sozialer Lebensbedingungen? Oder sind es intersubjektive Störungen, konkret also der ElternKind-Beziehung, die dem Phänomen des Zappel-Philips zugrunde liegen? Kaum eine Frage das Kindheits- und Jugendalter betreffend ist in den letzten Jahren in den verschiedenen Fachdisziplinen so kontrovers diskutiert worden. Literatur Diese Fragen werden im Zentrum des Seminars stehen. Theoretische Konzepte aus den verschiedenen Fachrichtungen, die zur Erfassung des Phänomens ADHS vorliegen, werden zunächst erarbeitet; dabei werden alters- und geschlechtsspezifische Differenzierungen Beachtung finden. Ein Reader wird zwei Wochen vor Semesterbeginn vorliegen. Kind, Kegel und Karriere Seminar Gatermann, Dörthe (verantwortlich) Mi Einzel 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 21.10.2015 1146 - A416 Mi Einzel 10:00 - 12:00 28.10.2015 - 28.10.2015 1146 - A416 Mi 14-täglich 10:00 - 14:00 04.11.2015 - 03.02.2016 1146 - A416 Kommentar Auch entgegen der Vorstellungen vieler Paare, kommt es mit der Geburt von Kindern oft zu einer (Re)Traditionalisierung der Partnerschaften. „Neue“ Väter sind noch selten und haben es oft schwer ihre Interessen bei den „alten“ Arbeitgebern durchzusetzen. Auch sozial- und familienpolitische Regelungen – Bedarfsgemeinschaft, Elternzeit, Betreuungsgeld, gleichgeschlechtliche Partnerschaften – zeigen die Unentschlossenheit darüber, welche Form der Familie und welche Form der Fürsorge gefördert und gefordert wird. Ziel des Seminares ist es, die Folgen der Familiengründung und der Übernahme familiärer Verpflichtungen zu erforschen und zu diskutieren. Im Seminar werden verschiedene Aspekte des Erwerbslebens aber auch des Privatlebens (Zufriedenheit, Arbeitsteilung) im Kontext von historischen, kulturellen und politischen Vorstellungen von Partnerschaft, Elternschaft und Geschlecht diskutiert. Dazu werden unterschiedliche quantitative und qualitative Studien herangezogen. Von jedem Teilnehmer/jeder Teilnehmerin sind für die (gemeinsame) Diskussionen von Texten und Materialien schriftliche und mündliche Leistungen zu erbringen. Kulturanthropologie und Weltgesellschaft Einführung in die Bevölkerungssoziologie Seminar Bühler, Christoph (verantwortlich) Do wöchentl. 08:00 - 10:00 22.10.2015 - 03.02.2016 3109 - 111 Kommentar Spätestens seit der Diskussion über die Konsequenzen alternder Gesellschaften in Westeuropa ist die Bedeutung der Größe und der Alterszusammensetzung einer Gesellschaft in das allgemeine Bewusstsein getreten. Traditionell beschäftigt sich die Bevölkerungssoziologie mit diesen Fragen, in dem sie Entwicklungsprozesse von Partnerschaften und Geburten, die Lebenserwartung einer Bevölkerung sowie Prozesse Winter 2015/16 144 Institut für Philosophie der Migration betrachtet. Die Veranstaltung soll eine grundlegende Einführung in diese Themen geben. Hierzu werden einerseits aktuelle Entwicklungen in der Geburts-, Migrations- und Mortalitätsentwicklung erörtert. Andererseits werden soziologische Theorien vorgestellt, die zu einem besseren Verständnis und zur Erklärung dieser Prozesse relevant sind. Die Veranstaltung verfolgt hierbei eine explizit international vergleichende Perspektive. Höpflinger, Franc#ois (1997): Bevölkerungssoziologie. Einführung in demographische Prozesse und bevölkerungssoziologische Ansätze. Weinheim und Basel: Beltz Juventa. Literatur Einführung in die Migrationsforschung Seminar Hoekstra-Wibowo, Karina Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 19.10.2015 - 03.02.2016 3109 - 110 Kommentar Aufgrund der Flüchtlingshilfe ist Deutschland ist selten so stark von Migration geprägt wie jetzt. Doch welche Migrationsformen gibt es alles und welche Faktoren spielen dabei eine Rolle? In diesem Kurs werden Migrationstheorien, verschiedene Migrationsformen und Auswirkungen die Migration auf die Kultur und Gesellschaft haben, diskutiert. Literatur Castles, S. &Miller, M.J. (2009). The Age of Migration: International Population Movements in the Modern World. Fourth edition. Basingstoke and New York: PalgraveMacmillan and Guilford. Entwicklungsbegriff und Entwicklungstheorie Seminar, SWS: 3, Max. Teilnehmer: 28 Gabbert, Wolfgang Mi Einzel Block +SaSo Block +SaSo 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 21.10.2015 1146 - B112 10:00 - 18:00 14.11.2015 - 15.11.2015 1146 - B108 10:00 - 18:00 05.12.2015 - 06.12.2015 1146 - B108 Kommentar "Entwicklung" (im Sinne gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Dynamik) ist ein normativer Begriff, der in den Sozial- und Geisteswissenschaftenwissenschaften, in der Politik, aber auch in der Alltagssprache einen breiten Raum einnimmt. Seine Ursprünge liegen in der Politischen Ökonomie des 18. und 19. Jahrhunderts, die in wirtschaftlichem Wachstum, Industrialisierung und Freihandel die entscheidenden Voraussetzungen für die Erreichung gesamtgesellschaftlicher Prosperität sah. Nach dem 2. Weltkrieg wurde dieses Fortschrittsverständnis weltweit zum Ziel für die Nationalstaaten Asiens, Afrikas und Lateinamerikas erklärt. Das Programm der neu entstehenden "Entwicklungspolitik" richtet sich seitdem an diesem Ziel aus, um "Unterentwicklung" und Armut zu überwinden. In der Veranstaltung soll der Gebrauch des Begriffs "Entwicklung" anhand von beispielhaften Texten erfasst werden. Darauf aufbauend werden dann Entwicklungstheorien diskutiert, die sich in der Analyse der Ursachen von Entwicklung und Unterentwicklung grundlegend voneinander unterscheiden. Die Veranstaltung wendet sich an Studierende der Sozialwissenschaften und Geschichte. Bemerkung Unbedingte Voraussetzung für die Teilnahme sind der Besuch der Vorbesprechung und der Erwerb der Textsammlung. Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt. Da die Anzahl der Teilnehmer beschränkt ist, erfolgt die Verteilung der Plätze am 01.10.15 durch Auslosung Ethnizität Seminar Block, Katharina (verantwortlich) Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A210 Winter 2015/16 145 Institut für Philosophie Kommentar Das Seminar hat zum Ziel „Ethnizität“ sowohl als soziale Praxis als auch als sozialwissenschaftliche Kategorie vorzustellen und in Hinsicht auf ihre Bedeutung, Verwendung, Aussagekraft und ihr Abgrenzungspotenzial sowie ihre eigene wissenschaftliche Konstruiertheit zu beleuchten. Dazu wird der Begriff „Ethnizität“ zum einen von seinen theoretischen Grundlagen her reflektiert und zum anderen ins Verhältnis zu weiteren sozialwissenschaftlichen Kategorien gesetzt, die von „Ethnizität“ zwar zu differenzieren sind, in der Praxis jedoch häufig in einem gemeinsamen sozialen Kontext stehen. Zudem soll auch eine kritische Perspektive eröffnet werden, die reflektiert, inwiefern die Sozialwissenschaften womöglich selbst dazu beitragen, das von ihr behandelte Problem der Ethnizität zu produzieren. Länderseminar Mexiko Seminar Bultmann, Ingo (verantwortlich) Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A210 Kommentar Als größte spanischsprachige Nation, zweitgrößter Erdölproduzent in Lateinamerika und aufstrebende Wirtschaftsnation nimmt Mexiko eine führende Stellung auf dem amerikanischen Kontinent ein. US-amerikanische Wirtschaftsagenturen sehen das Land für 2050 bereits auf dem fünften Platz der globalen Volkswirtschaften, nach China, Indien, den USA und Brasilien. Gleichzeitig macht Mexiko Schlagzeilen, wenn es um Kriminalität oder Gewaltexzesse im Drogenkrieg geht. In den Hintergrund gerückt sind dagegen Berichte über die Demokratisierung des Landes und über Kämpfe sozialer Bewegungen, von denen der Aufstand der Zapatisten in den neunziger Jahren der bekannteste war. Gegen diese Engführung in der veröffentlichten Meinung möchte das Seminar den Blick auf die Vielfalt des Landes öffnen. Thematisch ist die Lehrveranstaltung offen angelegt. Die Inhalte reichen von der mexikanischen Revolution über die sozialen Bewegungen der Gegenwart bis hin zur aktuellen Entwicklungen in Politik, Wirtschaft und Kultur. Die thematische Weite wird anhand einzelner Episoden und von Schlüsselthemen exemplarisch eingegrenzt. Das Seminar hat einführenden Charakter. So sollen grundlegende Strukturen eines Landes „der Dritten Welt´ kennengelernt werden. Hiermit verknüpft sind theoretische Debatten, etwa aus der Forschung über Demokratisierung, über soziale Bewegungen oder den Neoextraktivismus. Das Seminar ist kein klassisches Referatsseminar. Themen werden anhand von Grundlagentexten und Leitfragen vorbereitet. Impulsreferate führen in die Diskussion ein. Studienleistung: Es werden 4 LP oder 6 LP vergeben. // 4 LP: regelmäßigen Teilnahme und Textlektüre sowie die Anfertigung von mindestens 5 take-homes (kurze Ausarbeitung einer Leitfrage zum Text der jeweils nächsten Sitzung (1-2 Seiten)) // 6 LP: zusätzlich ein Impulsreferat zur Einleitung einer Sitzung (auch als Gruppenarbeit möglich). Theorien und Analyse Sozialer Bewegungen der Gegenwart Seminar Bultmann, Ingo (verantwortlich) Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 19.10.2015 - 03.02.2016 3109 - 108 Kommentar Seit den 1970er Jahren haben vor allem die neuen sozialen Bewegungen (Friedens-, Frauen-, Anti-Atomkraft-, Umweltbewegung etc.) die Themen und Protestformen dominiert. In der Gegenwart kehrt jedoch ein klassisches Thema sozialer Bewegungen zurück: Die Frage nach grundlegender sozialer und politischer Ungleichheit. Die jüngsten Proteste und Mobilisierungen (von Occupy bis zum Arabischen Frühling) drehen sich um Forderungen nach politischer Partizipation. In den Vordergrund rücken aber immer mehr auch Kämpfe um die grundlegenden gesellschaftspolitischen Verhältnisse. Das Seminar ist kein klassisches Referatsseminar. Wir werden uns über die gemeinsame Lektüre und Aufarbeitung theoretischer Ansätze zu sozialen Bewegungen auf die Analyse einzelner Bewegungen vorbereitet. Parallel dazu finden Übungen statt, in denen das theoretische Wissen an Beispielen angewandt wird. Winter 2015/16 146 Institut für Philosophie Studienleistung: Es werden 4 LP oder 6 LP vergeben. // 4 LP: regelmäßigen Teilnahme und Textlektüre sowie die Anfertigung von mindestens 5 take-homes (kurze Ausarbeitung einer Leitfrage zum Text der jeweils nächsten Sitzung (1-2 Seiten)) und einer Übungsteilnahme// 6 LP: zusätzlich Bericht zur Übung Masterarbeit Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten Kolloquium, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A004 Hübner, Dietmar Kommentar Das Kolloquium wendet sich an Studierende im Fächerübergreifenden Bachelorstudiengang (FüBa), im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.) sowie im Masterstudiengang "Wissenschaftsphilosophie", die gemäß der jeweiligen Prüfungsordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. "Masterarbeit" ihre philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentieren müssen. Die zugehörige Studienleistung kann im Wintersemester 2015/16 grundsätzlich nur in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema und Forschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung bei der genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortragsund Präsentationstechniken zu verfeinern. Kolloquium Religionswissenschaft (FüBA: BachArb) Seminar, SWS: 1 Alberts, Wanda Mi 14-täglich 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 3403 - A401 Kommentar Dieses Kolloquium dient der Diskussion geplanter, laufender und abgeschlossener Forschungs- und Qualifikationsarbeiten in der Religionswissenschaft. Zudem bietet es ein Forum für Berichte von Fachtagungen, Diskussionen mit Gastwissenschaftlern und die Vorstellung neuer Publikationen. Zielgruppe sind Lehrende und fortgeschrittene Studiernde der Abteilung Religionswissenschaft, grundsätzlich steht die Veranstaltung jedoch allen Interessierten offen. Übersichtsmodul zur Theoretischen Philosophie und Praktischen Philosophie Übersichtsmodul zur Theoretischen Philosophie Contemporary Epistemology Seminar, SWS: 2 Chow, Sheldon (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1502 - 113 Chow, Sheldon Kommentar This course is intended to be a selective survey of contemporary epistemology. We will consider some of the classic issues through a contemporary lens, such as te analysis of knowledge, justification, skepticism, relativism, and epistemology in science. We will then explore a number of topics in contemporary epistemology, attemps to justify deduction and induction, the value of knowledge, centextualist epistemology, evolutionary approaches to epistemology, and challenges to epistemology from psychology. We will also discuss some ideas concerning how studying epistemology can inform theories of learning and understanding. Instruction and evaluation will be in English. Didaktik und Unterrichtsmaterialien zum Thema: Glauben und Wissen Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 28 Bensch, Hans-Georg (verantwortlich) Winter 2015/16 147 Institut für Philosophie Do wöchentl. 18:00 - 20:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410 Bensch, Hans-Georg Kommentar In diesem Seminar sollen auf der Grundlage der geltenden Rahmenrichtlinien exemplarisch Unterrichtsgegenstände auch anhand aktueller Lehrmaterialien der Schulfächer Werte und Normen und Philosophie unter Berücksichtigung didaktischer Konzepte präsentiert werden. Fachdidaktik der Erkenntnistheorie (Lehrwerke im Philosophieunterricht) Seminar, SWS: 2 Feest, Carola Juliane (verantwortlich) Di wöchentl. 16:00 - 18:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410 Feest, Carola Juliane Kommentar Die erkenntnistheoretische Frage nach Wesen und Rechtfertigung von Wissen gehören zu den wichtigsten Themen der Philosophie. Aber wie vermittelt man diese komplexen Inhalte an Schüler? In diesem Seminar lesen und diskutieren wir einerseits einige allgemeine fachdidaktische Texte über Zweck und Methodik der Vermittlung erkenntnistheoretischer Positionen und entwickeln andererseits anhand konkreter Lehrwerke Kriterien für die Beurteilung mehr oder weniger gelungener Umsetzungen philosophiedidaktischer Überlegungen. Ein praktisches Anliegen des Seminars ist es, Studierende mit existierenden Unterrichtsmaterialien vertraut zu machen. Bemerkung Eine Reihe neuerer Lehrwerke für den Philosophieunterricht an der Oberstufe werden rechtzeitig vor Semesterbeginn in der Institutsbibliothek (Handapparat Prof. Feest) zugänglich gemacht. Traditionelle und moderne Sprachphilosophie Vorlesung, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden konnte. Referatvergabe ab sofort. Bemerkung ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Traditionelle und moderne Sprachphilosophies Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kommentar Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie. Bemerkung ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus! Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Kiesow, Karl-Friedrich Wissenschaftstheorie im Unterricht Seminar, SWS: 2 Gerlach, Marcel (verantwortlich) Di Einzel 18:15 - 20:15 20.10.2015 - 20.10.2015 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Einführrungssitzung Sa Einzel 10:00 - 17:00 14.11.2015 - 14.11.2015 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Blockveranstaltung Winter 2015/16 Gerlach, Marcel Gerlach, Marcel 148 Institut für Philosophie Sa Einzel 10:00 - 17:00 12.12.2015 - 12.12.2015 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Blockveranstaltung Sa Einzel 10:00 - 17:00 16.01.2016 - 16.01.2016 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Blockveranstaltung Kommentar Bemerkung Literatur Gerlach, Marcel Gerlach, Marcel Durch den schulischen Fächerkanon und die Medien kommen SchülerInnen heute bereits früh mit Wissenschaft in Kontakt. Allerdings besteht häufig nur eine diffuse Vorstellung von den Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis. Entsprechend reicht die Bandbreite der Zustimmung Jugendlicher von gutgläubigem Szientismus bis zur unkritischer Akzeptanz von Pseudowissenschaft und Esoterik. Ausgehend von zentralen wissenschaftstheoretischen Positionen (u. a. Popper, Kuhn, Feyerabend) soll in dem Seminar über methodische und didaktische Wege nachgedacht werden, auf welche Weise sich das Thema für den Unterricht aufbereiten lässt. Hierbei soll die Frage im Vordergrund stehen, wie zwischen lebensweltlicher Erfahrung der SchülerInnen und wissenschaftsphilosophischem Diskurs vermittelt werden kann. Dieses Seminar ist eine Blockveranstaltung. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP. Bettina Bussmann: Was heisst: sich an der Wissenschaft orientieren? Untersuchungen zu einer lebensweltlich-wissenschaftsbasierten Philosophiedidaktik am Beispiel des Themas "Wissenschaft, Esoterik und Pseudowissenschaft". Münster: Lit Verlag 2014. Alain F. Chalmers: Wege der Wissenschaft: Einführung in die Wissenschaftstheorie. 6., verbesserte Aufl. Berlin u. Heidelberg: Springer 2007 Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916 Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Übersichtsmodul zur Praktischen Philosophie Einführung in die Bioethik 47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Winter 2015/16 149 Institut für Philosophie Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende. Bemerkung Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Anmeldung über Stud.IP David Humes Moralphilosophie Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Grusenick, Doreen (verantwortlich) Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 Grusenick, Doreen Kommentar Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls, des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral". Literatur 1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III "Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978. 2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner 2003 Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Professional Ethics Seminar, SWS: 2 Winter 2015/16 150 Institut für Philosophie White, Lucie (verantwortlich) Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410 White, Lucie Kommentar How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between professional and client, what we should do when personal and professional moral obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of other questions and issues related to this topic. Bemerkung This course will be conducted in English. Tierethik Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich) Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313 Bode, Philipp Fr Einzel 10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410 Bode, Philipp Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 Bode, Philipp Kommentar Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus, Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich verstärkt. Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung, Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme. Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen sind begründbar? Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb der Seminarzeiten statt. Bemerkung Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen Gruppen A und B angeboten. Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt. Über das Glück. Antike und moderne Stimmen Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück Winter 2015/16 151 Institut für Philosophie erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns? Referatvergabe ab sofort. ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die Seminare leider ausfallen! Bemerkung Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916 Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich) Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313 Kiesow, Karl-Friedrich Kommentar Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte, eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen Implikationen rekonstruieren. Bemerkung Referatvergabe ab sofort. Literatur Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben. Zertifikatsprogramm Drittes Fach für das Lehramt an Gymnasien - Fach Werte und Normen Für das Angebot im Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien - Fach Werte und Normen siehe Institut für Theologie und Religionswissenschaft, Abteilung Religionswissenschaft. Weitere Veranstaltungen Einführungswoche Erstsemester Philosophie und Wissenschaftsphilosophie Sonstige Hübner, Dietmar | Kiesow, Karl-Friedrich | Reydon, Thomas | Wilholt, Torsten Mo Einzel 09:00 - 10:00 12.10.2015 - 12.10.2015 1101 - M101 Bemerkung zur Gruppe Begrüßung durch das Präsidium Mo Einzel 10:00 - 10:05 12.10.2015 - 12.10.2015 Bemerkung zur Gruppe Abholung am Welfenschloss (Fachschaft), danach am Institut für Philosophie, kurze Führung Institut, Terminabsprache Di 10:00 - 10:15 13.10.2015 - 13.10.2015 Einzel Bemerkung zur Gruppe Begrüßung durch den Direktor des Instituts für Philosophie, Herr Prof. Dr. Reydon Di 10:15 - 11:45 13.10.2015 - 13.10.2015 1146 - B313 Einzel Bemerkung zur Gruppe Einführung in das Fach Philosophie (im FüBA und M. Ed.) Di 12:15 - 14:15 13.10.2015 - 13.10.2015 1146 - B313 Einzel Bemerkung zur Gruppe Stundenplanhilfe u. Beratung zum Studium Philosophie und Wissenschaftsphilosophie (Fachschaft) Di ab 14:15 Einzel 13.10.2015 - 13.10.2015 Bemerkung zur Gruppe Individuelle Beratung für Studierende im Master of Education Philosophie, Raum B308, Herr Prof. Dr. Kiesow (FüBA Philosophie, M.Ed. Philosophie, M.A. Wissenschaftsphilosophie) Di ab 14:15 Einzel Bemerkung zur Gruppe 13.10.2015 - 13.10.2015 Individuelle Fachberatung zu den Studieninhalten, Raum B308, Herr Dr. Kiesow (alle Studierende) Winter 2015/16 152 Institut für Philosophie Mi Einzel 10:00 - 14:00 14.10.2015 - 14.10.2015 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Nur bei Bedarf (Anmeldung bei der Begrüßung am Montag) Stundenplanhilfe und Beratung zum Studium von Studierenden (in Kleingruppen) von der Fachschaft Mi Einzel Bemerkung zur Gruppe 14.10.2015 - 14.10.2015 Individuelle Beratung für Studierende Master of Education Philosphie, Raum B308, Dr. Kiesow Mi Einzel 14.10.2015 - 14.10.2015 Bemerkung zur Gruppe Individuelle Fachberatung zu den Studieninhalten (alle Studierende), Raum B308, Dr. Kiesow Do Einzel ab 16:00 Bemerkung zur Gruppe Campusführung 15.10.2015 - 15.10.2015 Einführungswoche Erstsemester Philosophie und Wissenschaftsphilosophie Sonstige Hübner, Dietmar | Kiesow, Karl-Friedrich | Reydon, Thomas | Wilholt, Torsten Mo Einzel 09:00 - 10:00 12.10.2015 - 12.10.2015 1101 - M101 Bemerkung zur Gruppe Begrüßung durch das Präsidium Mo Einzel 10:00 - 10:05 12.10.2015 - 12.10.2015 Bemerkung zur Gruppe Abholung am Welfenschloss (Fachschaft), danach am Institut für Philosophie, kurze Führung Institut, Terminabsprache Di 10:00 - 10:15 13.10.2015 - 13.10.2015 Einzel Bemerkung zur Gruppe Begrüßung durch den Direktor des Instituts für Philosophie, Herr Prof. Dr. Reydon Di 10:15 - 11:45 13.10.2015 - 13.10.2015 1146 - B313 Einzel Bemerkung zur Gruppe Einführung in das Fach Philosophie (im FüBA und M. Ed.) Di 12:15 - 14:15 13.10.2015 - 13.10.2015 1146 - B313 Einzel Bemerkung zur Gruppe Stundenplanhilfe u. Beratung zum Studium Philosophie und Wissenschaftsphilosophie (Fachschaft) Di ab 14:15 Einzel 13.10.2015 - 13.10.2015 Bemerkung zur Gruppe Individuelle Beratung für Studierende im Master of Education Philosophie, Raum B308, Herr Prof. Dr. Kiesow (FüBA Philosophie, M.Ed. Philosophie, M.A. Wissenschaftsphilosophie) Di ab 14:15 Einzel 13.10.2015 - 13.10.2015 Bemerkung zur Gruppe Individuelle Fachberatung zu den Studieninhalten, Raum B308, Herr Dr. Kiesow (alle Studierende) Mi Einzel 10:00 - 14:00 14.10.2015 - 14.10.2015 1146 - B313 Bemerkung zur Gruppe Nur bei Bedarf (Anmeldung bei der Begrüßung am Montag) Stundenplanhilfe und Beratung zum Studium von Studierenden (in Kleingruppen) von der Fachschaft Mi Einzel Bemerkung zur Gruppe 14.10.2015 - 14.10.2015 Individuelle Beratung für Studierende Master of Education Philosphie, Raum B308, Dr. Kiesow Mi Einzel 14.10.2015 - 14.10.2015 Bemerkung zur Gruppe Individuelle Fachberatung zu den Studieninhalten (alle Studierende), Raum B308, Dr. Kiesow Do Einzel ab 16:00 Bemerkung zur Gruppe Campusführung Winter 2015/16 15.10.2015 - 15.10.2015 153