Institut für Philosophie - Leibniz Universität Hannover

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Institut für Philosophie
Institut für Philosophie
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Bemerkung
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
Adorno: Meditationen zur Metaphysik
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk,
der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und
Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer
negativen Dialektik.
Literatur
Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur
intensiven
Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgsetzt.
1. Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M.
Biologie und Gesellschaft
Seminar, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Winter 2015/16
1
Institut für Philosophie
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche
Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu
verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich
durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten
Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit
dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren
durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die
evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik
fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a.
von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der
menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu
dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung
besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu
hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen.
Literatur
1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific
Issues, New York: Harper &row.
2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics:
A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36.
3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia
of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/
sociobiology/.
Contemporary Epistemology
Seminar, SWS: 2
Chow, Sheldon (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1502 - 113
Chow, Sheldon
Kommentar
This course is intended to be a selective survey of contemporary epistemology. We will
consider some of the classic issues through a contemporary lens, such as te analysis
of knowledge, justification, skepticism, relativism, and epistemology in science. We
will then explore a number of topics in contemporary epistemology, attemps to justify
deduction and induction, the value of knowledge, centextualist epistemology, evolutionary
approaches to epistemology, and challenges to epistemology from psychology. We will
also discuss some ideas concerning how studying epistemology can inform theories of
learning and understanding. Instruction and evaluation will be in English.
David Humes Moralphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Grusenick, Doreen (verantwortlich)
Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Grusenick, Doreen
Kommentar
Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls,
des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so
die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie
betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht
nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende
Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es
dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet
darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung
mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische
Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch
zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen
studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat
über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral".
Literatur
1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III
"Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978.
Winter 2015/16
2
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2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner
2003
Einführung in die Geschichte der Philosophie I
Vorlesung, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Fr wöchentl.
Do Einzel
Fr Einzel
Fr wöchentl.
Kommentar
10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1211 - 105
Wilholt, Torsten
08:00 - 10:00 12.11.2015 - 12.11.2015 1101 - F303
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B313
Wilholt, Torsten
10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1211 - 105
Wilholt, Torsten
Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche Stationen der europäischen
Philosophiegeschichte von den Anfängen bei der frühgriechischen Philosophie bis
einschließlich zur Philosophie Gottfried Wilhelm Leibniz’.
Bemerkung
Literatur
Studierenden, die eine Studienleistung erwerben wollen, ist die Teilnahme am
begleitenden Tutorium dringend empfohlen (2 SWS, Termine werden zu Semesterbeginn
bekanntgegeben).
Achtung: Am 06.11.2015 fällt die Vorlesung aus! Nachholtermin ist der 12.11.2015, in
1101 - F303!
Achtung: Am 13.11.2015 findet die Vorlesung außerplanmäßig in 1146 – B313 statt.
Empfohlen: Franz Schupp: Geschichte der Philosophie im Überblick, 3 Bde., Hamburg:
Meiner 2007.
Einführung in die politische Philosophie
Vorlesung, SWS: 2
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1502 - 003
Hübner, Dietmar
Mo Einzel
18:00 - 20:00 22.02.2016 - 22.02.2016 1502 - 003
Hübner, Dietmar
Kommentar
Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von
der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion
um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher
Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von
Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die
Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und
Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie
sowie zum Phänomen der Macht.
Bemerkung
Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen
zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA
"Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende
Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das
der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter
Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung
Voraussetzung (nicht umgekehrt).
Literatur
1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl.,
München (C.H. Beck) 2007.
2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M.
(Suhrkamp) 2007.
3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003.
Einführung in die theoretische Philosophie
Vorlesung, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1507 - 003
Wilholt, Torsten
Kommentar
Die Vorlesung bietet eine Einführung in die theoretische Philosophie. Dazu gehört
eine Klärung der wichtigsten Begriffe der theoretischen Philosophie wie Substanz,
Winter 2015/16
3
Institut für Philosophie
Bemerkung
Sein, Wissen, Wahrheit etc. sowie eine Übersicht über ihre verschiedenen Gebiete
wie Metaphysik, Philosophie des Geistes, Geschichtsphilosophie, Erkenntnistheorie,
Sprachphilosophie und Wissenschaftsphilosophie. Die Vorlesung wird in diesem
Semester in der Form einer Ringvorlesung mit Einzelvorlesungen durch mehrere
DozentInnen des Instituts für Philosophie durchgeführt. Bei organisatorischen Fragen
wenden Sie sich bitte an den koordinierenden Dozenten, Prof. Dr. Torsten Wilholt.
Die Vorlesung wird in diesem Semester in der Form einer Ringvorlesung mit
Einzelvorlesungen durch mehrere DozentInnen des Instituts für Philosophie durchgeführt.
Bei organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an den koordinierenden Dozenten,
Prof. Dr. Torsten Wilholt.
Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der
Lebenswissenschaften
Vorlesung, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der
in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben
einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus',
'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder
'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele
dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft
nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das
Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im
Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden
wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise
bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine
Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von
Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder
besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt
es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das
Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und
wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende
Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige
Frage für die Biologie?)
Literatur
1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary
Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press.
2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition,
Cambridge, MA: MIT Press.
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Kolloqium: Philosophie und Wissenschaftsreflexion
Kolloquium, SWS: 2
Winter 2015/16
4
Institut für Philosophie
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Di wöchentl. 18:00 - 20:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1101 - A310
Wilholt, Torsten
Kommentar
Das Kolloquium richtet sich an Studierende und Kollegen an der LUH sowie die
interessierte Öffentlichkeit. Ein Schwerpunkt liegt auf Vorträgen die aus philosophischer,
historischer oder kulturwissenschaftlicher Perspektive auf Wissenschaft reflektieren.
Bemerkung
Die Vorträge werden von wechselnden externen Referent/Innen gehalten.
Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen dieser Veranstaltung eine Studienleistung zu
machen. Voraussetzung hierfür ist regelmäßige Anwesenheit sowie die Erstellung von
drei Protokollen für drei verschiedene Vorträge. Studierende die eine Studienleistung
machen wollen, werden gebeten, sich innerhalb der ersten beiden Semesterwochen mit
dem Dozenten in Verbindung zu setzen.
Anmeldung ist auf Stud-IP möglich. Dort können ab Semesterbeginn auch die Abstracts
eingesehen werden.
Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten
Kolloquium, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A004
Hübner, Dietmar
Kommentar
Das Kolloquium wendet sich an Studierende im Fächerübergreifenden
Bachelorstudiengang (FüBa), im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.
Ed.) sowie im Masterstudiengang "Wissenschaftsphilosophie", die gemäß der
jeweiligen Prüfungsordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. "Masterarbeit" ihre
philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentieren müssen. Die
zugehörige Studienleistung kann im Wintersemester 2015/16 grundsätzlich nur
in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema und
Forschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung bei
der genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortragsund Präsentationstechniken zu verfeinern.
Methoden des Philosophieunterrichts
Seminar, SWS: 2
Gerlach, Marcel (verantwortlich)
Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Gerlach, Marcel
Kommentar
Ausgehend von Ekkehard Martens philosophiedidaktischem Methodenparadigma sollen
philosophische Denkrichtungen bzw. -methoden in ihren Grundsätzen erarbeitet und
hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Unterricht überprüft werden. Martens entwickelt ein
Modell mit fünf philosophischen Methoden (Phänomenologie, Hermeneutik, Analytik,
Dialektik, Spekulation), die, miteinander vernetzt, für Martens das fachspezifische
Methodeninventar des Philosophieunterrichts darstellen.
In dem Seminar werden wir uns u. a. mit den Fragen befassen, welchen Einfluss das
Methodenparadigma auf die Planung und Durchführung von Unterricht hat und welche
Funktionen die einzelnen Methoden im Philosophieunterricht übernehmen können. Diese
unterrichtspraktischen Überlegungen werden ergänzt durch die Lektüre exemplarischer
Texte der jeweilgen philosophischen Denkrichtung.
Bemerkung
Literatur
Das Seminar baut auf dem Seminar "Einführung in die Didaktik der Philosophie" auf und
wird in Zukunft im Wechsel mit diesem angeboten. Der Besuch des Einührungsseminars
wird empfohlen, ist für eine Teilnahme jedoch nicht zwingend erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP.
Martens, Ekkehard: Methodik des Ethik- und Philosophieunterrichts. Philosophieren als
elementare Kulturtechnik. 7. Aufl. Hannover: Siebert Verlag 2013.
Mind and its Place in the Material World
Seminar, SWS: 2
Winter 2015/16
5
Institut für Philosophie
Chow, Sheldon (verantwortlich)
Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410
Chow, Sheldon
Kommentar
This course explores questions fundamental to our understanding of the mind: What
is a mind? What is the relations between mind and brain? How does the mind relate to
the body and the external world? What is it to experience pain? Can a computer think?
Can we explain consciousness? We will take a historical approach to address these
questions. We will study the classic doctrines of Plato and Aristotle on the place of the
mind in the material world, and the transformation of key debates through the course of
the Scientific Revolution of the early modern period, and up to contemporary philosophy
of mind. Instruction and evaluation will be in English.
Philosophie des Experiments
Vorlesung, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
Das Experiment ist eine wichtige Form der Gewinnung wissenschaftlicher Daten. In
der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts war es lange üblich, dem Experiment
keine gesonderte Aufmerksamkeit zu schenken, sondern sich lediglich mit der Frage zu
befassen, inwieweit experimentelle Daten der Bestätigung von Theorien dienen können.
Dies änderte sich in den frühen 1980er Jahren mit dem Aufkommen des so genannten
„neuen Experimentalismus“. In dieser Vorlesung gebe ich einen Überblick über die
diesbezüglichen Entwicklungen und philosophischen Diskussionen der vergangenen
35 Jahre. Dabei gehe ich zunächst auf zwei Ansätze ein, die sich innerhalb des neuen
Experimentalismus herausgebildet haben, nämlich (a) Arbeiten rund um das Thema
Realismus/Robustheit und (b) Arbeiten über den dynamischen Prozess experimenteller
Forschung. Sodann werde ich auf neuere Arbeiten (insbesondere aus der Philosophie
der Sozial- und Verhaltenswissenschaften) über Kausalschlüsse aus experimentellen
Daten eingehen.
Literatur
Feest, Uljana &Steinle, Friedrich: “Experiment“. In P. Humphreys (Ed.), Oxford Handbook
of Philosophy of Science. (erscheint demnächst)
Dieser Artikel wird rechtzeitig vor Beginn des Semesters auf StudIP zur Verfügung
gestellt.
Professional Ethics
Seminar, SWS: 2
White, Lucie (verantwortlich)
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
White, Lucie
Kommentar
How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and
how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated
to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between
professional and client, what we should do when personal and professional moral
obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of
other questions and issues related to this topic.
Bemerkung
This course will be conducted in English.
Realismus -- Antirealismus
Seminar, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Wilholt, Torsten
Kommentar
Gibt es Tatsachen, die unabhängig von unserem Denken und von unseren Arten und
Weisen, sie zu erforschen, existieren? Wenn ja, können wir Wissen über sie erlangen?
Wenn ja, erstreckt sich dieses Wissen auch auf Dinge und Vorgänge gehören, die
keiner direkten Beobachtung zugänglich sind. (Wissenschaftliche) Realisten bejahen
Winter 2015/16
6
Institut für Philosophie
Bemerkung
alle drei Fragen. Sie sehen ihre Haltung zumeist durch den großen Erklärungs- und
Vorhersageerfolg der wissenschaftlichen Theorien gestützt. Doch Kritiker haben
bezweifelt, dass der Schluss vom Vorhersage- und Erklärungserfolg der Wissenschaften
auf die (wahrscheinliche, näherungsweise) Wahrheit ihrer zentralen Annahmen berechtigt
ist. Diese Zweifel sind vor allem dort stark gemacht worden, wo es um Thesen geht, die
nicht selbst direkt empirisch überprüfbar sind. Andere Opponenten stellen in Zweifel,
dass von einer vom menschlichen Denken und Forschen unabhängigen Welt überhaupt
sinnvollerweise die Rede sein kann. Im Seminar wollen wir sowohl neuere Artikulationen
des wissenschaftlichen Realismus als auch antirealistische Kritiken und die gegen sie
vorgebrachten Verteidigungen studieren.
Die Teilnahme am Seminar setzt die regelmäßige gründliche Lektüre englischsprachiger
Literatur voraus.
Rechtslehre II
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür
des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit
zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik
der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt
unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist,
soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht
werden.
Literatur
Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für
Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn
vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne
abgesprochen werden.
1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe
der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft).
2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt
1983.
3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993.
Research Seminar of the Institue of Philosophy
Kolloquium, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313
Feest, Carola Juliane
Kommentar
This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects,
reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to
researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those
from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues.
Schreiben - das Handwerk der Verschriftlichung wissenschaftlicher Arbeiten
Seminar, SWS: 2
Feuerle, Mark (verantwortlich)
Mi wöchentl. 14:00 - 16:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Feuerle, Mark
Kommentar
Im Zentrum des Seminars steht die Vermittlung grundlegender Fertigkeiten zur
Verschriftlichung wissenschaftlicher Arbeiten. Dabei bilden praktische Übungen zur
Anlage, Ausgestaltung und Formulierung wissenschaftlicher Arbeiten einen wichtigen
Schwerpunkt.
Literatur
1. Kruse, Otto: Keine Angst vor dem leeren Blatt. Ohne Schreibblockaden durchs
Studium. 12. Aufl., Campus Verlag, Frankfurt 2007
Winter 2015/16
7
Institut für Philosophie
2. Hübner, Dietmar: Zehn Gebote für das philosophische Schreiben, 2. Aufl.,
Vandenhoeck &Ruprecht, Stuttgart 2013
Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume &Moore vs. Wittgenstein
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Lohse, Simon (verantwortlich)
Do Einzel
16:00 - 18:00 19.11.2015 - 19.11.2015 1146 - B410
Bemerkung zur
Gruppe
Vorbesprechung
Block
Kommentar
Lohse, Simon
10:00 - 18:00 16.02.2016 - 18.02.2016 1146 - B410
Lohse, Simon
In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und
gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere
den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und
Ludwig Wittgenstein widmen.
Bemerkung
Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29.
Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird
voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die genauen Termine
werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt.
Der erste Termin im Oktober 2015 ist die Vorbesprechung.
Die darauffolgenden Termine im Februar 2016 gelten als Blockseminar.
Literatur
Das Seminar ist auf 20 Studierende beschränkt und nicht für Gasthörer geöffnet.
1.) Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen
Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
2.) Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of
Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/
sum2014/entries/skepticism [03.05.2015]
Theories and Methods of Research
Vorlesung, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Diese Veranstaltung ist Bestandteil der M.Sc.-Studiengänge "International Horticulture"
und "Water Resources and Environmental Management", aber auch für Studierende der
Philosophie sowie Interessierte aus anderen Studiengängen geöffnet. Sie bietet eine
praxisorientierte Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Behandelt werden einige
der wichtigsten Theorien zur Funktionsweise der Natur- und Ingenieurwissenschaften,
einige Ansätze zur methodologischen Charakterisierung wissenschaftlicher Forschung
sowie einige der zentralen Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis (sowohl aus
wissenschaftsethischer Perspektive als auch hinsichtlich der Frage, was aus
methodologischer Sicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Wissenschaft
ausmacht).
Bemerkung
Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch.
Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolution
Seminar, SWS: 2
Büter, Anke (verantwortlich)
Di wöchentl. 09:30 - 11:45 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Büter, Anke
Kommentar
Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" war eines der
einflussreichsten philosophischen Bücher des 20. Jahrhunderts. Es markiert
die "historische Wende" in der Wissenschaftstheorie, welche eine verstärkte
Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte bezeichnet. Auf dieser methodologischen
Grundlage kommt Kuhn zu einem neuen Wissenschaftsverständnis: Er setzt dem
herkömmlichen Bild einer ständigen Erweiterung unserer Erkenntnisse ein Phasenmodell
Winter 2015/16
8
Institut für Philosophie
Bemerkung
Literatur
des Wissenschaftsentwicklung entgegen. Dieses kennt einerseits Phasen der
Normalwissenschaft, welche ein geteiltes Paradigma voraussetzen; andererseits werden
diese Paradigmen im Zuge von wissenschaftlichen Revolutionen durch neue Alternativen
abgelöst. Diese verschiedenen Paradigmen bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, was
Fragen nach der Rationalität wissenschaftlichen Wandels aufwirft. Im Seminar werden wir
Kuhns Buch lesen und uns zudem mit seiner Einbettung in den philosophiehistorischen
Kontext befassen. Nicht zuletzt sollen auch kritische Stimmen zu Kuhns Ansatz diskutiert
werden.
Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür aber bereits im
Dezember.
1. Thomas S. Kuhn (1962): "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen". Suhrkamp
1996.
Tierethik
Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313
Bode, Philipp
Fr Einzel
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410
Bode, Philipp
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Bode, Philipp
Kommentar
Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den
vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier
zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das
Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus,
Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich
verstärkt.
Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem
Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik
haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden
lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was
auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im
Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung,
Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des
Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme.
Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik
aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei
Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen
vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von
menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen
sind begründbar?
Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo
Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb
der Seminarzeiten statt.
Bemerkung
Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophie
Vorlesung, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313
Winter 2015/16
Kiesow, Karl-Friedrich
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Institut für Philosophie
Kommentar
Bemerkung
Literatur
Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello
zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben
der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher
konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden
konnte. Referatvergabe ab sofort.
ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen!
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophies
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kommentar
Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Kiesow, Karl-Friedrich
Über das Glück. Antike und moderne Stimmen
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur
Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück
erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns?
Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die
Seminare leider ausfallen!
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte,
eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen
Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren
literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten
aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus
des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen
Implikationen rekonstruieren.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Grundlagen der Theoretischen Philosophie
Biologie und Gesellschaft
Seminar, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche
Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu
Winter 2015/16
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Institut für Philosophie
Literatur
verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich
durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten
Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit
dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren
durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die
evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik
fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a.
von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der
menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu
dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung
besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu
hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen.
1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific
Issues, New York: Harper &row.
2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics:
A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36.
3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia
of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/
sociobiology/.
Contemporary Epistemology
Seminar, SWS: 2
Chow, Sheldon (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1502 - 113
Chow, Sheldon
Kommentar
This course is intended to be a selective survey of contemporary epistemology. We will
consider some of the classic issues through a contemporary lens, such as te analysis
of knowledge, justification, skepticism, relativism, and epistemology in science. We
will then explore a number of topics in contemporary epistemology, attemps to justify
deduction and induction, the value of knowledge, centextualist epistemology, evolutionary
approaches to epistemology, and challenges to epistemology from psychology. We will
also discuss some ideas concerning how studying epistemology can inform theories of
learning and understanding. Instruction and evaluation will be in English.
Einführung in die theoretische Philosophie
Vorlesung, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1507 - 003
Wilholt, Torsten
Kommentar
Die Vorlesung bietet eine Einführung in die theoretische Philosophie. Dazu gehört
eine Klärung der wichtigsten Begriffe der theoretischen Philosophie wie Substanz,
Sein, Wissen, Wahrheit etc. sowie eine Übersicht über ihre verschiedenen Gebiete
wie Metaphysik, Philosophie des Geistes, Geschichtsphilosophie, Erkenntnistheorie,
Sprachphilosophie und Wissenschaftsphilosophie. Die Vorlesung wird in diesem
Semester in der Form einer Ringvorlesung mit Einzelvorlesungen durch mehrere
DozentInnen des Instituts für Philosophie durchgeführt. Bei organisatorischen Fragen
wenden Sie sich bitte an den koordinierenden Dozenten, Prof. Dr. Torsten Wilholt.
Bemerkung
Die Vorlesung wird in diesem Semester in der Form einer Ringvorlesung mit
Einzelvorlesungen durch mehrere DozentInnen des Instituts für Philosophie durchgeführt.
Bei organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an den koordinierenden Dozenten,
Prof. Dr. Torsten Wilholt.
Kolloqium: Philosophie und Wissenschaftsreflexion
Kolloquium, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Di
wöchentl. 18:00 - 20:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1101 - A310
Winter 2015/16
Wilholt, Torsten
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Institut für Philosophie
Kommentar
Das Kolloquium richtet sich an Studierende und Kollegen an der LUH sowie die
interessierte Öffentlichkeit. Ein Schwerpunkt liegt auf Vorträgen die aus philosophischer,
historischer oder kulturwissenschaftlicher Perspektive auf Wissenschaft reflektieren.
Die Vorträge werden von wechselnden externen Referent/Innen gehalten.
Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen dieser Veranstaltung eine Studienleistung zu
machen. Voraussetzung hierfür ist regelmäßige Anwesenheit sowie die Erstellung von
drei Protokollen für drei verschiedene Vorträge. Studierende die eine Studienleistung
machen wollen, werden gebeten, sich innerhalb der ersten beiden Semesterwochen mit
dem Dozenten in Verbindung zu setzen.
Bemerkung
Anmeldung ist auf Stud-IP möglich. Dort können ab Semesterbeginn auch die Abstracts
eingesehen werden.
Mind and its Place in the Material World
Seminar, SWS: 2
Chow, Sheldon (verantwortlich)
Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410
Chow, Sheldon
Kommentar
This course explores questions fundamental to our understanding of the mind: What
is a mind? What is the relations between mind and brain? How does the mind relate to
the body and the external world? What is it to experience pain? Can a computer think?
Can we explain consciousness? We will take a historical approach to address these
questions. We will study the classic doctrines of Plato and Aristotle on the place of the
mind in the material world, and the transformation of key debates through the course of
the Scientific Revolution of the early modern period, and up to contemporary philosophy
of mind. Instruction and evaluation will be in English.
Realismus -- Antirealismus
Seminar, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Wilholt, Torsten
Kommentar
Gibt es Tatsachen, die unabhängig von unserem Denken und von unseren Arten und
Weisen, sie zu erforschen, existieren? Wenn ja, können wir Wissen über sie erlangen?
Wenn ja, erstreckt sich dieses Wissen auch auf Dinge und Vorgänge gehören, die
keiner direkten Beobachtung zugänglich sind. (Wissenschaftliche) Realisten bejahen
alle drei Fragen. Sie sehen ihre Haltung zumeist durch den großen Erklärungs- und
Vorhersageerfolg der wissenschaftlichen Theorien gestützt. Doch Kritiker haben
bezweifelt, dass der Schluss vom Vorhersage- und Erklärungserfolg der Wissenschaften
auf die (wahrscheinliche, näherungsweise) Wahrheit ihrer zentralen Annahmen berechtigt
ist. Diese Zweifel sind vor allem dort stark gemacht worden, wo es um Thesen geht, die
nicht selbst direkt empirisch überprüfbar sind. Andere Opponenten stellen in Zweifel,
dass von einer vom menschlichen Denken und Forschen unabhängigen Welt überhaupt
sinnvollerweise die Rede sein kann. Im Seminar wollen wir sowohl neuere Artikulationen
des wissenschaftlichen Realismus als auch antirealistische Kritiken und die gegen sie
vorgebrachten Verteidigungen studieren.
Bemerkung
Die Teilnahme am Seminar setzt die regelmäßige gründliche Lektüre englischsprachiger
Literatur voraus.
Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume &Moore vs. Wittgenstein
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Lohse, Simon (verantwortlich)
Do Einzel
16:00 - 18:00 19.11.2015 - 19.11.2015 1146 - B410
Bemerkung zur
Gruppe
Vorbesprechung
Block
10:00 - 18:00 16.02.2016 - 18.02.2016 1146 - B410
Winter 2015/16
Lohse, Simon
Lohse, Simon
12
Institut für Philosophie
Kommentar
Bemerkung
In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und
gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere
den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und
Ludwig Wittgenstein widmen.
Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29.
Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird
voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die genauen Termine
werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt.
Der erste Termin im Oktober 2015 ist die Vorbesprechung.
Die darauffolgenden Termine im Februar 2016 gelten als Blockseminar.
Literatur
Das Seminar ist auf 20 Studierende beschränkt und nicht für Gasthörer geöffnet.
1.) Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen
Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
2.) Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of
Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/
sum2014/entries/skepticism [03.05.2015]
Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolution
Seminar, SWS: 2
Büter, Anke (verantwortlich)
Di wöchentl. 09:30 - 11:45 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Büter, Anke
Kommentar
Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" war eines der
einflussreichsten philosophischen Bücher des 20. Jahrhunderts. Es markiert
die "historische Wende" in der Wissenschaftstheorie, welche eine verstärkte
Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte bezeichnet. Auf dieser methodologischen
Grundlage kommt Kuhn zu einem neuen Wissenschaftsverständnis: Er setzt dem
herkömmlichen Bild einer ständigen Erweiterung unserer Erkenntnisse ein Phasenmodell
des Wissenschaftsentwicklung entgegen. Dieses kennt einerseits Phasen der
Normalwissenschaft, welche ein geteiltes Paradigma voraussetzen; andererseits werden
diese Paradigmen im Zuge von wissenschaftlichen Revolutionen durch neue Alternativen
abgelöst. Diese verschiedenen Paradigmen bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, was
Fragen nach der Rationalität wissenschaftlichen Wandels aufwirft. Im Seminar werden wir
Kuhns Buch lesen und uns zudem mit seiner Einbettung in den philosophiehistorischen
Kontext befassen. Nicht zuletzt sollen auch kritische Stimmen zu Kuhns Ansatz diskutiert
werden.
Bemerkung
Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür aber bereits im
Dezember.
Literatur
1. Thomas S. Kuhn (1962): "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen". Suhrkamp
1996.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophie
Vorlesung, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello
zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben
der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher
konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden
konnte. Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophies
Seminar, SWS: 2
Winter 2015/16
13
Institut für Philosophie
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kommentar
Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Kiesow, Karl-Friedrich
Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte,
eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen
Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren
literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten
aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus
des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen
Implikationen rekonstruieren.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Grundlagen der Praktischen Philosophie
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Bemerkung
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
Winter 2015/16
14
Institut für Philosophie
Biologie und Gesellschaft
Seminar, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche
Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu
verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich
durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten
Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit
dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren
durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die
evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik
fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a.
von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der
menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu
dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung
besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu
hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen.
Literatur
1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific
Issues, New York: Harper &row.
2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics:
A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36.
3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia
of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/
sociobiology/.
David Humes Moralphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Grusenick, Doreen (verantwortlich)
Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Grusenick, Doreen
Kommentar
Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls,
des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so
die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie
betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht
nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende
Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es
dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet
darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung
mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische
Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch
zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen
studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat
über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral".
Literatur
1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III
"Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978.
2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner
2003
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Winter 2015/16
Kiesow, Karl-Friedrich
15
Institut für Philosophie
Kommentar
Bemerkung
Literatur
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Referatvergabe ab sofort.
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Kolloqium: Philosophie und Wissenschaftsreflexion
Kolloquium, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Di wöchentl. 18:00 - 20:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1101 - A310
Wilholt, Torsten
Kommentar
Das Kolloquium richtet sich an Studierende und Kollegen an der LUH sowie die
interessierte Öffentlichkeit. Ein Schwerpunkt liegt auf Vorträgen die aus philosophischer,
historischer oder kulturwissenschaftlicher Perspektive auf Wissenschaft reflektieren.
Bemerkung
Die Vorträge werden von wechselnden externen Referent/Innen gehalten.
Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen dieser Veranstaltung eine Studienleistung zu
machen. Voraussetzung hierfür ist regelmäßige Anwesenheit sowie die Erstellung von
drei Protokollen für drei verschiedene Vorträge. Studierende die eine Studienleistung
machen wollen, werden gebeten, sich innerhalb der ersten beiden Semesterwochen mit
dem Dozenten in Verbindung zu setzen.
Anmeldung ist auf Stud-IP möglich. Dort können ab Semesterbeginn auch die Abstracts
eingesehen werden.
Professional Ethics
Seminar, SWS: 2
White, Lucie (verantwortlich)
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
White, Lucie
Kommentar
How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and
how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated
to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between
professional and client, what we should do when personal and professional moral
obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of
other questions and issues related to this topic.
Bemerkung
This course will be conducted in English.
Rechtslehre II
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür
des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit
zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik
der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt
unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist,
soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht
werden.
Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für
Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn
vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne
abgesprochen werden.
Winter 2015/16
16
Institut für Philosophie
Literatur
1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe
der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft).
2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt
1983.
3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993.
Tierethik
Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313
Bode, Philipp
Fr Einzel
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410
Bode, Philipp
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Bode, Philipp
Kommentar
Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den
vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier
zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das
Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus,
Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich
verstärkt.
Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem
Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik
haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden
lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was
auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im
Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung,
Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des
Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme.
Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik
aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei
Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen
vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von
menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen
sind begründbar?
Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo
Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb
der Seminarzeiten statt.
Bemerkung
Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt.
Über das Glück. Antike und moderne Stimmen
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur
Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück
erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns?
Referatvergabe ab sofort.
Winter 2015/16
17
Institut für Philosophie
Bemerkung
ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die
Seminare leider ausfallen!
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte,
eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen
Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren
literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten
aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus
des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen
Implikationen rekonstruieren.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Geschichte der Philosophie
Einführung in die Geschichte der Philosophie I
Vorlesung, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Fr wöchentl.
Do Einzel
Fr Einzel
Fr wöchentl.
Kommentar
10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1211 - 105
Wilholt, Torsten
08:00 - 10:00 12.11.2015 - 12.11.2015 1101 - F303
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B313
Wilholt, Torsten
10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1211 - 105
Wilholt, Torsten
Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche Stationen der europäischen
Philosophiegeschichte von den Anfängen bei der frühgriechischen Philosophie bis
einschließlich zur Philosophie Gottfried Wilhelm Leibniz’.
Bemerkung
Literatur
Studierenden, die eine Studienleistung erwerben wollen, ist die Teilnahme am
begleitenden Tutorium dringend empfohlen (2 SWS, Termine werden zu Semesterbeginn
bekanntgegeben).
Achtung: Am 06.11.2015 fällt die Vorlesung aus! Nachholtermin ist der 12.11.2015, in
1101 - F303!
Achtung: Am 13.11.2015 findet die Vorlesung außerplanmäßig in 1146 – B313 statt.
Empfohlen: Franz Schupp: Geschichte der Philosophie im Überblick, 3 Bde., Hamburg:
Meiner 2007.
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Rechtslehre II
Winter 2015/16
18
Institut für Philosophie
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür
des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit
zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik
der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt
unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist,
soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht
werden.
Literatur
Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für
Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn
vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne
abgesprochen werden.
1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe
der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft).
2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt
1983.
3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophie
Vorlesung, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello
zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben
der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher
konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden
konnte. Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophies
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kommentar
Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Kiesow, Karl-Friedrich
Über das Glück. Antike und moderne Stimmen
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur
Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück
erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns?
Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die
Seminare leider ausfallen!
Winter 2015/16
19
Institut für Philosophie
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte,
eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen
Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren
literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten
aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus
des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen
Implikationen rekonstruieren.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Klassische Texte der Philosophie
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Bemerkung
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
Adorno: Meditationen zur Metaphysik
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Winter 2015/16
20
Institut für Philosophie
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk,
der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und
Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer
negativen Dialektik.
Literatur
Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur
intensiven
Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgsetzt.
1. Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M.
David Humes Moralphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Grusenick, Doreen (verantwortlich)
Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Grusenick, Doreen
Kommentar
Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls,
des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so
die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie
betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht
nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende
Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es
dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet
darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung
mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische
Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch
zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen
studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat
über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral".
Literatur
1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III
"Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978.
2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner
2003
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Rechtslehre II
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür
des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit
zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik
der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt
Winter 2015/16
21
Institut für Philosophie
unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist,
soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht
werden.
Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für
Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn
vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne
abgesprochen werden.
1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe
der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft).
Literatur
2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt
1983.
3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993.
Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume &Moore vs. Wittgenstein
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Lohse, Simon (verantwortlich)
Do Einzel
16:00 - 18:00 19.11.2015 - 19.11.2015 1146 - B410
Bemerkung zur
Gruppe
Vorbesprechung
Block
Kommentar
Lohse, Simon
10:00 - 18:00 16.02.2016 - 18.02.2016 1146 - B410
Lohse, Simon
In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und
gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere
den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und
Ludwig Wittgenstein widmen.
Bemerkung
Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29.
Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird
voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die genauen Termine
werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt.
Der erste Termin im Oktober 2015 ist die Vorbesprechung.
Die darauffolgenden Termine im Februar 2016 gelten als Blockseminar.
Literatur
Das Seminar ist auf 20 Studierende beschränkt und nicht für Gasthörer geöffnet.
1.) Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen
Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
2.) Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of
Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/
sum2014/entries/skepticism [03.05.2015]
Tierethik
Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313
Bode, Philipp
Fr Einzel
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410
Bode, Philipp
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Bode, Philipp
Kommentar
Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den
vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier
zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das
Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus,
Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich
verstärkt.
Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem
Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik
haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden
lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was
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Institut für Philosophie
auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im
Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung,
Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des
Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme.
Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik
aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei
Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen
vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von
menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen
sind begründbar?
Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo
Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb
der Seminarzeiten statt.
Bemerkung
Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophie
Vorlesung, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello
zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben
der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher
konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden
konnte. Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophies
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kommentar
Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Kiesow, Karl-Friedrich
Über das Glück. Antike und moderne Stimmen
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur
Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück
erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns?
Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die
Seminare leider ausfallen!
Winter 2015/16
23
Institut für Philosophie
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte,
eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen
Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren
literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten
aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus
des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen
Implikationen rekonstruieren.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Fachdidaktik
Contemporary Epistemology
Seminar, SWS: 2
Chow, Sheldon (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1502 - 113
Chow, Sheldon
Kommentar
This course is intended to be a selective survey of contemporary epistemology. We will
consider some of the classic issues through a contemporary lens, such as te analysis
of knowledge, justification, skepticism, relativism, and epistemology in science. We
will then explore a number of topics in contemporary epistemology, attemps to justify
deduction and induction, the value of knowledge, centextualist epistemology, evolutionary
approaches to epistemology, and challenges to epistemology from psychology. We will
also discuss some ideas concerning how studying epistemology can inform theories of
learning and understanding. Instruction and evaluation will be in English.
Methoden des Philosophieunterrichts
Seminar, SWS: 2
Gerlach, Marcel (verantwortlich)
Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Gerlach, Marcel
Kommentar
Ausgehend von Ekkehard Martens philosophiedidaktischem Methodenparadigma sollen
philosophische Denkrichtungen bzw. -methoden in ihren Grundsätzen erarbeitet und
hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Unterricht überprüft werden. Martens entwickelt ein
Modell mit fünf philosophischen Methoden (Phänomenologie, Hermeneutik, Analytik,
Dialektik, Spekulation), die, miteinander vernetzt, für Martens das fachspezifische
Methodeninventar des Philosophieunterrichts darstellen.
In dem Seminar werden wir uns u. a. mit den Fragen befassen, welchen Einfluss das
Methodenparadigma auf die Planung und Durchführung von Unterricht hat und welche
Funktionen die einzelnen Methoden im Philosophieunterricht übernehmen können. Diese
unterrichtspraktischen Überlegungen werden ergänzt durch die Lektüre exemplarischer
Texte der jeweilgen philosophischen Denkrichtung.
Bemerkung
Literatur
Winter 2015/16
Das Seminar baut auf dem Seminar "Einführung in die Didaktik der Philosophie" auf und
wird in Zukunft im Wechsel mit diesem angeboten. Der Besuch des Einührungsseminars
wird empfohlen, ist für eine Teilnahme jedoch nicht zwingend erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP.
Martens, Ekkehard: Methodik des Ethik- und Philosophieunterrichts. Philosophieren als
elementare Kulturtechnik. 7. Aufl. Hannover: Siebert Verlag 2013.
24
Institut für Philosophie
Rhetorik und Kommunikation
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Bemerkung
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
Tierethik
Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313
Bode, Philipp
Fr Einzel
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410
Bode, Philipp
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Bode, Philipp
Kommentar
Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den
vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier
zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das
Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus,
Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich
verstärkt.
Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem
Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik
haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden
lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was
auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im
Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung,
Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des
Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme.
Winter 2015/16
25
Institut für Philosophie
Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik
aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei
Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen
vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von
menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen
sind begründbar?
Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo
Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb
der Seminarzeiten statt.
Bemerkung
Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt.
Vertiefungsmodul zu einem systematischen Schwerpunkt
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Bemerkung
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
Adorno: Meditationen zur Metaphysik
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Winter 2015/16
26
Institut für Philosophie
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk,
der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und
Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer
negativen Dialektik.
Literatur
Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur
intensiven
Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgsetzt.
1. Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M.
Biologie und Gesellschaft
Seminar, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche
Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu
verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich
durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten
Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit
dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren
durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die
evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik
fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a.
von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der
menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu
dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung
besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu
hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen.
Literatur
1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific
Issues, New York: Harper &row.
2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics:
A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36.
3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia
of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/
sociobiology/.
Einführung in die politische Philosophie
Vorlesung, SWS: 2
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1502 - 003
Hübner, Dietmar
Mo Einzel
18:00 - 20:00 22.02.2016 - 22.02.2016 1502 - 003
Hübner, Dietmar
Kommentar
Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von
der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion
um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher
Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von
Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die
Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und
Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie
sowie zum Phänomen der Macht.
Bemerkung
Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen
zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA
"Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende
Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das
der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter
Winter 2015/16
27
Institut für Philosophie
Literatur
Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung
Voraussetzung (nicht umgekehrt).
1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl.,
München (C.H. Beck) 2007.
2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M.
(Suhrkamp) 2007.
3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003.
Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der
Lebenswissenschaften
Vorlesung, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der
in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben
einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus',
'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder
'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele
dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft
nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das
Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im
Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden
wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise
bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine
Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von
Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder
besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt
es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das
Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und
wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende
Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige
Frage für die Biologie?)
Literatur
1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary
Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press.
2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition,
Cambridge, MA: MIT Press.
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Philosophie des Experiments
Vorlesung, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Winter 2015/16
28
Institut für Philosophie
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
Das Experiment ist eine wichtige Form der Gewinnung wissenschaftlicher Daten. In
der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts war es lange üblich, dem Experiment
keine gesonderte Aufmerksamkeit zu schenken, sondern sich lediglich mit der Frage zu
befassen, inwieweit experimentelle Daten der Bestätigung von Theorien dienen können.
Dies änderte sich in den frühen 1980er Jahren mit dem Aufkommen des so genannten
„neuen Experimentalismus“. In dieser Vorlesung gebe ich einen Überblick über die
diesbezüglichen Entwicklungen und philosophischen Diskussionen der vergangenen
35 Jahre. Dabei gehe ich zunächst auf zwei Ansätze ein, die sich innerhalb des neuen
Experimentalismus herausgebildet haben, nämlich (a) Arbeiten rund um das Thema
Realismus/Robustheit und (b) Arbeiten über den dynamischen Prozess experimenteller
Forschung. Sodann werde ich auf neuere Arbeiten (insbesondere aus der Philosophie
der Sozial- und Verhaltenswissenschaften) über Kausalschlüsse aus experimentellen
Daten eingehen.
Literatur
Feest, Uljana &Steinle, Friedrich: “Experiment“. In P. Humphreys (Ed.), Oxford Handbook
of Philosophy of Science. (erscheint demnächst)
Dieser Artikel wird rechtzeitig vor Beginn des Semesters auf StudIP zur Verfügung
gestellt.
Professional Ethics
Seminar, SWS: 2
White, Lucie (verantwortlich)
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
White, Lucie
Kommentar
How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and
how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated
to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between
professional and client, what we should do when personal and professional moral
obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of
other questions and issues related to this topic.
Bemerkung
This course will be conducted in English.
Realismus -- Antirealismus
Seminar, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Wilholt, Torsten
Kommentar
Gibt es Tatsachen, die unabhängig von unserem Denken und von unseren Arten und
Weisen, sie zu erforschen, existieren? Wenn ja, können wir Wissen über sie erlangen?
Wenn ja, erstreckt sich dieses Wissen auch auf Dinge und Vorgänge gehören, die
keiner direkten Beobachtung zugänglich sind. (Wissenschaftliche) Realisten bejahen
alle drei Fragen. Sie sehen ihre Haltung zumeist durch den großen Erklärungs- und
Vorhersageerfolg der wissenschaftlichen Theorien gestützt. Doch Kritiker haben
bezweifelt, dass der Schluss vom Vorhersage- und Erklärungserfolg der Wissenschaften
auf die (wahrscheinliche, näherungsweise) Wahrheit ihrer zentralen Annahmen berechtigt
ist. Diese Zweifel sind vor allem dort stark gemacht worden, wo es um Thesen geht, die
nicht selbst direkt empirisch überprüfbar sind. Andere Opponenten stellen in Zweifel,
dass von einer vom menschlichen Denken und Forschen unabhängigen Welt überhaupt
sinnvollerweise die Rede sein kann. Im Seminar wollen wir sowohl neuere Artikulationen
des wissenschaftlichen Realismus als auch antirealistische Kritiken und die gegen sie
vorgebrachten Verteidigungen studieren.
Bemerkung
Die Teilnahme am Seminar setzt die regelmäßige gründliche Lektüre englischsprachiger
Literatur voraus.
Research Seminar of the Institue of Philosophy
Kolloquium, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Winter 2015/16
29
Institut für Philosophie
Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313
Feest, Carola Juliane
Kommentar
This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects,
reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to
researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those
from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues.
Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolution
Seminar, SWS: 2
Büter, Anke (verantwortlich)
Di wöchentl. 09:30 - 11:45 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Büter, Anke
Kommentar
Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" war eines der
einflussreichsten philosophischen Bücher des 20. Jahrhunderts. Es markiert
die "historische Wende" in der Wissenschaftstheorie, welche eine verstärkte
Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte bezeichnet. Auf dieser methodologischen
Grundlage kommt Kuhn zu einem neuen Wissenschaftsverständnis: Er setzt dem
herkömmlichen Bild einer ständigen Erweiterung unserer Erkenntnisse ein Phasenmodell
des Wissenschaftsentwicklung entgegen. Dieses kennt einerseits Phasen der
Normalwissenschaft, welche ein geteiltes Paradigma voraussetzen; andererseits werden
diese Paradigmen im Zuge von wissenschaftlichen Revolutionen durch neue Alternativen
abgelöst. Diese verschiedenen Paradigmen bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, was
Fragen nach der Rationalität wissenschaftlichen Wandels aufwirft. Im Seminar werden wir
Kuhns Buch lesen und uns zudem mit seiner Einbettung in den philosophiehistorischen
Kontext befassen. Nicht zuletzt sollen auch kritische Stimmen zu Kuhns Ansatz diskutiert
werden.
Bemerkung
Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür aber bereits im
Dezember.
Literatur
1. Thomas S. Kuhn (1962): "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen". Suhrkamp
1996.
Tierethik
Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313
Bode, Philipp
Fr Einzel
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410
Bode, Philipp
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Bode, Philipp
Kommentar
Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den
vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier
zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das
Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus,
Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich
verstärkt.
Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem
Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik
haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden
lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was
auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im
Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung,
Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des
Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme.
Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik
aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei
Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen
vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von
menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen
sind begründbar?
Winter 2015/16
30
Institut für Philosophie
Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo
Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb
der Seminarzeiten statt.
Bemerkung
Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophie
Vorlesung, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello
zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben
der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher
konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden
konnte. Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophies
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kommentar
Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Kiesow, Karl-Friedrich
Über das Glück. Antike und moderne Stimmen
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur
Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück
erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns?
Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die
Seminare leider ausfallen!
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Vertiefungsmodul zu einem historischen Schwerpunkt
David Humes Moralphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Grusenick, Doreen (verantwortlich)
Fr
14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Winter 2015/16
Grusenick, Doreen
31
Institut für Philosophie
Kommentar
Literatur
Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls,
des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so
die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie
betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht
nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende
Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es
dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet
darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung
mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische
Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch
zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen
studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat
über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral".
1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III
"Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978.
2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner
2003
Einführung in die politische Philosophie
Vorlesung, SWS: 2
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1502 - 003
Hübner, Dietmar
Mo Einzel
18:00 - 20:00 22.02.2016 - 22.02.2016 1502 - 003
Hübner, Dietmar
Kommentar
Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von
der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion
um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher
Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von
Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die
Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und
Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie
sowie zum Phänomen der Macht.
Bemerkung
Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen
zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA
"Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende
Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das
der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter
Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung
Voraussetzung (nicht umgekehrt).
Literatur
1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl.,
München (C.H. Beck) 2007.
2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M.
(Suhrkamp) 2007.
3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003.
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Winter 2015/16
32
Institut für Philosophie
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Research Seminar of the Institue of Philosophy
Kolloquium, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313
Feest, Carola Juliane
Kommentar
This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects,
reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to
researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those
from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophie
Vorlesung, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello
zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben
der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher
konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden
konnte. Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophies
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kommentar
Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Kiesow, Karl-Friedrich
Über das Glück. Antike und moderne Stimmen
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur
Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück
erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns?
Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die
Seminare leider ausfallen!
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Forschungsmodul
Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der
Lebenswissenschaften
Vorlesung, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Winter 2015/16
33
Institut für Philosophie
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der
in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben
einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus',
'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder
'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele
dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft
nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das
Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im
Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden
wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise
bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine
Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von
Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder
besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt
es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das
Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und
wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende
Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige
Frage für die Biologie?)
Literatur
1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary
Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press.
2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition,
Cambridge, MA: MIT Press.
Research Seminar of the Institue of Philosophy
Kolloquium, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313
Feest, Carola Juliane
Kommentar
This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects,
reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to
researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those
from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues.
Theories and Methods of Research
Vorlesung, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Diese Veranstaltung ist Bestandteil der M.Sc.-Studiengänge "International Horticulture"
und "Water Resources and Environmental Management", aber auch für Studierende der
Philosophie sowie Interessierte aus anderen Studiengängen geöffnet. Sie bietet eine
praxisorientierte Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Behandelt werden einige
der wichtigsten Theorien zur Funktionsweise der Natur- und Ingenieurwissenschaften,
einige Ansätze zur methodologischen Charakterisierung wissenschaftlicher Forschung
sowie einige der zentralen Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis (sowohl aus
wissenschaftsethischer Perspektive als auch hinsichtlich der Frage, was aus
methodologischer Sicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Wissenschaft
ausmacht).
Bemerkung
Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch.
Schlüsselkompetenzen
Bitte beachten Sie auch die Angebote des Zentrums für Schlüsselkompetenzen und des Fachsprachenzentrums.
(Für die entsprechenden Links drücken Sie bitte auf das Informationszeichen).
Winter 2015/16
34
Institut für Philosophie
Bereich A: Sprach-, Medien und Darstellungskompetenzen
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Bemerkung
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
Tierethik
Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313
Bode, Philipp
Fr Einzel
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410
Bode, Philipp
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Bode, Philipp
Kommentar
Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den
vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier
zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das
Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus,
Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich
verstärkt.
Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem
Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik
haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden
lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was
auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im
Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung,
Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des
Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme.
Winter 2015/16
35
Institut für Philosophie
Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik
aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei
Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen
vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von
menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen
sind begründbar?
Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo
Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb
der Seminarzeiten statt.
Bemerkung
Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt.
Bereich B: Allgemeine Kompetenzen zur Förderung der Berufsbefähigung
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Bemerkung
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
Schreiben - das Handwerk der Verschriftlichung wissenschaftlicher Arbeiten
Seminar, SWS: 2
Feuerle, Mark (verantwortlich)
Winter 2015/16
36
Institut für Philosophie
Mi wöchentl. 14:00 - 16:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Feuerle, Mark
Kommentar
Im Zentrum des Seminars steht die Vermittlung grundlegender Fertigkeiten zur
Verschriftlichung wissenschaftlicher Arbeiten. Dabei bilden praktische Übungen zur
Anlage, Ausgestaltung und Formulierung wissenschaftlicher Arbeiten einen wichtigen
Schwerpunkt.
Literatur
1. Kruse, Otto: Keine Angst vor dem leeren Blatt. Ohne Schreibblockaden durchs
Studium. 12. Aufl., Campus Verlag, Frankfurt 2007
2. Hübner, Dietmar: Zehn Gebote für das philosophische Schreiben, 2. Aufl.,
Vandenhoeck &Ruprecht, Stuttgart 2013
Tierethik
Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313
Bode, Philipp
Fr Einzel
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410
Bode, Philipp
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Bode, Philipp
Kommentar
Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den
vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier
zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das
Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus,
Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich
verstärkt.
Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem
Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik
haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden
lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was
auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im
Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung,
Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des
Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme.
Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik
aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei
Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen
vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von
menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen
sind begründbar?
Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo
Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb
der Seminarzeiten statt.
Bemerkung
Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt.
Bachelorarbeit
Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten
Kolloquium, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A004
Winter 2015/16
Hübner, Dietmar
37
Institut für Philosophie
Kommentar
Das Kolloquium wendet sich an Studierende im Fächerübergreifenden
Bachelorstudiengang (FüBa), im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.
Ed.) sowie im Masterstudiengang "Wissenschaftsphilosophie", die gemäß der
jeweiligen Prüfungsordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. "Masterarbeit" ihre
philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentieren müssen. Die
zugehörige Studienleistung kann im Wintersemester 2015/16 grundsätzlich nur
in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema und
Forschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung bei
der genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortragsund Präsentationstechniken zu verfeinern.
Fächerübergreifender Bachelor Religionswissenschaft / Werte und Normen
Das Lehrangebot für das Studienfach Religionswissenschaft / Werte und Normen im Fächerübergreifenden
Bachelorstudiengang finden Sie im Vorlesungsverzeichnis des Seminars für Religionswissenschaft (Für den Link
drücken Sie bitte das Informationssymbol).
Masterstudiengang Wissenschaftsphilosophie
Einführung in die politische Philosophie
Vorlesung, SWS: 2
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1502 - 003
Hübner, Dietmar
Mo Einzel
18:00 - 20:00 22.02.2016 - 22.02.2016 1502 - 003
Hübner, Dietmar
Kommentar
Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von
der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion
um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher
Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von
Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die
Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und
Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie
sowie zum Phänomen der Macht.
Bemerkung
Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen
zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA
"Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende
Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das
der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter
Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung
Voraussetzung (nicht umgekehrt).
Literatur
1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl.,
München (C.H. Beck) 2007.
2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M.
(Suhrkamp) 2007.
3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003.
Einführung in die theoretische und praktische Wissenschaftsphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Lohse, Simon (verantwortlich)
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 3110 - 003
Lohse, Simon
Kommentar
Im Seminar sollen zentrale Fragen der theoretischen und praktischen
Wissenschaftsphilosophie diskutiert werden. Zentrale Fragen der theoretischen
Wissenschaftsphilosophie sind u. a.: Was ist Wissenschaft? Was (falls überhaupt etwas)
zeichnet wissenschaftliches Wissen ggü. anderen Wissensformen aus? Was ist eigentlich
eine wissenschaftliche Erklärung? Gibt es theoretisch postulierte Entitäten wie das
Elektron oder das Unbewusste wirklich? Wir werden uns im Seminar mit den Antworten
beschäftigen, die der Wiener Kreis, Karl Popper, Thomas Kuhn und andere Vertreter der
Winter 2015/16
38
Institut für Philosophie
Wissenschaftsphilosophie des 20. und 21. Jh. auf diese und verwandte Fragen gegeben
haben.
Bemerkung
Literatur
Im Bereich der praktischen Wissenschaftsphilosophie soll es um Fragen nach der
Wertfreiheit wissenschaftlicher Forschung sowie nach der beruflichen und moralischen
Verantwortung von Wissenschaftlern gehen. Außerdem werden wir uns mit der
Politischen Philosophie der Wissenschaft beschäftigen, die u. a. danach fragt, was
eigentlich die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft sein soll.
Das Seminar richtet sich primär an Studierende im Master #Wissenschaft und
Gesellschaft #, ist aber offen und geeignet für Studierende anderer Fachrichtungen (insb.
Philosophie / Wissenschaftsphilosophie). Bei einer Überbelegung des Seminars (max. 20
Teilnehmer) werden Master-Studierende der Soziologie bevorzugt behandelt.
1.) Chalmers, A. F. (2013): What ist this thing called science? 4. erw. Aufl. Indianapolis.
[Deutsch: Wege der Wissenschaft. 6. verb. Aufl. Berlin u.a., 2007]
2.) Resnik, D. (2001): The ethics of science. An introduction. London, New York.
3.) Okasha, S. (2002): Philosophy of science - a very short introduction. New York.
Ethical, Legal and Social Issues (ELSI) in the Life Sciences
Seminar
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Do wöchentl. 14:15 - 17:45
Kommentar
Course contents
Reydon, Thomas
This course provides an introduction to the various ethical, legal, and social issues that
can arise with respect to research in the life sciences. Topics will include good scientific
practice and scientific misconduct, legal and regulatory issues in the biomedical sciences,
risk and precaution, intellectual property, etc. The overarching aims of the course are to
provide participants with a first orientation in the diverse ways in which scientific research
is embedded in a societal context, and with some tools for reflection on how scientific
research can be conducted in a responsible manner.
The course consists of six separate teaching units of four contact hours each, which
will take place on Thursday afternoons. The entire course extends over two semesters:
normally three units are taught in the winter semester and three units in the summer
semester. It is recommended to participate in the units in the order in which they are
listed below, as later units to some extent build on the contents of earlier units. However,
students are free to select individual units according to their own interests, and there are
no strict admission requirements for individual units. The working language is English.
Course directors are two members of the Centre of Ethics and Law in the Life Sciences
(http://cells-hannover.de), Professors Nils Hoppe and Thomas Reydon, who will co-teach
the course. For any questions, please send an email to [email protected]
or [email protected].
Program
Unit 1 (04.06.2015): Introduction to the course program; general introduction to regulation
in the life sciences and medical law Unit 2 (18.06.2015): General introduction to ethics
of science, good scientific practice, and the responsibility of scientists Unit 3 (date to be
announced): Medical products and pharmaceutical law Unit 4 (date to be announced):
Dual use issues, the precautionary principle, and technology/risk assessment Unit 5 (date
to be announced): Intellectual property law Unit 6 (date to be announced): Philosophical
issues relating to synthetic biology and the patenting of life
Audience
This course is part of the educational program of the HSBDR graduate school. PhD
students in the HSBDR graduate school are required to participate in at least 3 course
units (1 SWS), but of course are welcome to take all six units. Participation is also open to
non-members of the HSBDR graduate school, in particular PhD students in the GRANAT
graduate school, as well Master’s students in the following programs: MSc Analytik, MSc
Biologie der Pflanzen, MSc Gartenbauwissenschaften, MSc Pflanzenbiotechnologie, MSc
Winter 2015/16
39
Institut für Philosophie
Bemerkung
Wirk- und Naturstoffchemie, MA Wissenschaftsphilosophie. (Students in other programs
who would like to participate are asked to contact one of the course directors.) Students
in these Master’s programs can take the entire course as a 2 SWS seminar (6 units, 2
semesters, 3-5 ECTS credits depending on the amount of independent research that is
done), but are welcome to take individual units out of interest.
Registration is mandatory! To register for the course or for single units, please send an
email to either of the course directors.
Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der
Lebenswissenschaften
Vorlesung, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der
in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben
einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus',
'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder
'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele
dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft
nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das
Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im
Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden
wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise
bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine
Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von
Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder
besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt
es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das
Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und
wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende
Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige
Frage für die Biologie?)
Literatur
1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary
Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press.
2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition,
Cambridge, MA: MIT Press.
Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten
Kolloquium, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A004
Hübner, Dietmar
Kommentar
Das Kolloquium wendet sich an Studierende im Fächerübergreifenden
Bachelorstudiengang (FüBa), im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.
Ed.) sowie im Masterstudiengang "Wissenschaftsphilosophie", die gemäß der
jeweiligen Prüfungsordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. "Masterarbeit" ihre
philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentieren müssen. Die
zugehörige Studienleistung kann im Wintersemester 2015/16 grundsätzlich nur
in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema und
Forschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung bei
der genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortragsund Präsentationstechniken zu verfeinern.
Philosophie der Medizin
Seminar, SWS: 2
Büter, Anke (verantwortlich)
Winter 2015/16
40
Institut für Philosophie
Mi wöchentl. 09:30 - 11:45 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Büter, Anke
Kommentar
Das Seminar bietet einen Einstieg in aktuelle Debatten in der Philosophie der
Medizin. Im Fokus stehen dabei theoretische Fragestellungen nach der Medizin als
wissenschaftlicher Disziplin. Allerdings zeichnet sich diese unter anderem durch ihre
Anwendungsorientierung aus; deshalb werden wir uns auch damit beschäftigen,
inwieweit die theoretischen Fragestellungen überhaupt von ethischen Aspekten und
Konsequenzen medizinischer Forschung zu trennen sind. Zu den behandelnden
Themen gehören beispielsweise die evidenz-basierte Medizin und die Rechtfertigung
ihrer Hierarchie der Evidenz, Reduktionismus und Komplexität in der Medizin oder
auch verschiedene Konzepte von Gesundheit und Krankheit. Im Seminar werden wir
vorwiegend englischsprachige Aufsätze lesen; die Bereitschaft und Fähigkeit dazu wird
entsprechend vorausgesetzt.
Bemerkung
Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür bereits im
Dezember.
Literatur
Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.
Philosophie der Tierpsychologie
Seminar, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Do 14-täglich 12:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
In der Philosophie der Psychologie hat die Thematisierung des Verhältnisses zur
Tierpsychologie immer wieder eine große Rolle gespielt. Während beispielsweise George
Romans (1848-1894) Tieren Überzeugungen und Bedürfnisse zuschrieb, wurde eine
solche Auffassung von anderen Autoren als anthropomorphisierend verworfen. So
formulierte etwa Lloyd Morgan (1852-1936) die Devise, dass man Tieren nur dann
höhere kognitive Funktionen zuzuschreiben dürfe, wenn keine einfachere Erklärung
ihres Verhaltens möglich sei. Einige Jahrzehnte später wurde diese Devise im Rahmen
des Behaviorismus dergestalt ausgeweitet, dass man nun auch bei der Erklärung
menschlichen Verhaltens ganz ohne die Zuschreibung mentaler Zustände auszukommen
hoffte. Innerhalb der Humanpsychologie kann diese Auffassung seit den 1960er Jahren
als überholt gelten, und auch im Feld der Tierpsychologie scheint es inzwischen ziemlich
klar, dass man von irgendeiner Form kognitiver Zustände und Prozesse bei Tieren
ausgehen muss. Die Frage ist nicht mehr, ob kognitive Zustände haben, sondern welcher
Art diese sind und mit was für Methoden man an sie herankommt. In diesem Seminar
besprechen wir neuere Diskussionen aus der vergleichenden Psychologie und der
Philosophie.
Literatur
1.) Andrews, Kristin (2011), "Animal Cognition", The Stanford Encyclopedia of Philosophy
(Fall 2014 Edition), Edward N. Zalta (ed.)
2.) Andrews, Kristin (2015): The Animal Mind. An Introduction to the Philosophy of Animal
Cognition. Routledge.
3.) Bekoff, M. , Allen, C. and Burhgardt, G.M. (2002 ): The Cognitive Animal: Empirical
and Theoretical Perspectives on Animal Cognition. Cambridge: MIT Press
Philosophie des Experiments
Vorlesung, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
Das Experiment ist eine wichtige Form der Gewinnung wissenschaftlicher Daten. In
der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts war es lange üblich, dem Experiment
keine gesonderte Aufmerksamkeit zu schenken, sondern sich lediglich mit der Frage zu
befassen, inwieweit experimentelle Daten der Bestätigung von Theorien dienen können.
Dies änderte sich in den frühen 1980er Jahren mit dem Aufkommen des so genannten
„neuen Experimentalismus“. In dieser Vorlesung gebe ich einen Überblick über die
diesbezüglichen Entwicklungen und philosophischen Diskussionen der vergangenen
Winter 2015/16
41
Institut für Philosophie
Literatur
35 Jahre. Dabei gehe ich zunächst auf zwei Ansätze ein, die sich innerhalb des neuen
Experimentalismus herausgebildet haben, nämlich (a) Arbeiten rund um das Thema
Realismus/Robustheit und (b) Arbeiten über den dynamischen Prozess experimenteller
Forschung. Sodann werde ich auf neuere Arbeiten (insbesondere aus der Philosophie
der Sozial- und Verhaltenswissenschaften) über Kausalschlüsse aus experimentellen
Daten eingehen.
Feest, Uljana &Steinle, Friedrich: “Experiment“. In P. Humphreys (Ed.), Oxford Handbook
of Philosophy of Science. (erscheint demnächst)
Dieser Artikel wird rechtzeitig vor Beginn des Semesters auf StudIP zur Verfügung
gestellt.
Professional Ethics
Seminar, SWS: 2
White, Lucie (verantwortlich)
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
White, Lucie
Kommentar
How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and
how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated
to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between
professional and client, what we should do when personal and professional moral
obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of
other questions and issues related to this topic.
Bemerkung
This course will be conducted in English.
Projektseminar Wissenschaftsphilosophie
Seminar, Max. Teilnehmer: 15
Hübner, Dietmar (verantwortlich) | White, Lucie (verantwortlich)
Di
wöchentl. 16:00 - 18:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Kommentar
Bemerkung
White, Lucie /
Hübner, Dietmar
Das Projektseminar dient der Einarbeitung professioneller Forschungs-, Präsentationsund Projektmanagementfähigkeiten. Es orientiert sich am Konzept des Projektbasierten
Lernens (PBL): Die Teilnehmer bearbeiten in Kleingruppen ein selbstgewähltes
Projekt aus dem Bereich der Wissenschaftsphilosophie und lernen dabei die
verschiedenen Stufen systematischer Forschungsarbeit kennen. Insbesondere werden
wichtige Recherchetechniken, Grundsätze des systematischen Lesens, wesentliche
philosophische Argumentationsstile sowie einschlägige Darstellungsformen vermittelt.
Das Projektseminar ist Bestandteil des "Projektmoduls" innerhalb des
Masterstudiengangs "Wissenschaftsphilosophie" und nur für Teilnehmer dieses
Studiengangs geöffnet. Eine Anmeldung über Stud.IP ist erforderlich.
Es wird dringend empfohlen, dieses Seminar im ersten oder zweiten Semester des
Magisterstudiengangs "Wissenschaftsphilosophie" zu belegen. Eine Teilnahme ist nur in
Verbindung mit der zugehörigen Projektwoche möglich.
Projektwoche Wissenschaftsphilosophie
Sonstige, SWS: 4, Max. Teilnehmer: 15
Hübner, Dietmar (verantwortlich) | White, Lucie (begleitend)
Mo
Kommentar
Winter 2015/16
19.10.2015 - 01.02.2016
Hübner, Dietmar /
White, Lucie
Die Projektwoche dient der Entwicklung und Anwendung professioneller Forschungs-,
Präsentations- und Projektmanagementfähigkeiten. In Form von eigenständigen
philosophischen Vorträgen und Lehreinheiten seitens der Teilnehmenden,
Präsentationen vorlaufender Projektarbeiten sowie der Erstellung von spontanen
Stellungnahmen und Expertisen werden philosophische Argumentation und
Darstellung intensiv eingeübt und erprobt. Zudem erhalten die Teilnehmer durch
externe Vorträge und Gespräche vertiefte Einblicke in Genese und Fortgang von
42
Institut für Philosophie
Bemerkung
aktuellen Forschungsprojekten am Institut für Philosophie sowie in philosophische
Berufsperspektiven außerhalb des akademischen Bereichs.
Die Projektwoche ist Bestandteil des "Projektmoduls" innerhalb des Masterstudiengangs
"Wissenschaftsphilosophie" und nur für Teilnehmer dieses Studiengangs geöffnet. Eine
Anmeldung über Stud.IP ist erforderlich.
Es wird dringend empfohlen, diese Projektwoche im ersten oder zweiten Semester des
Masterstudiengangs "Wissenschaftsphilosophie" zu belegen. Eine Teilnahme ist nur in
Verbindung mit dem zugehörigen Projektseminar (während der Vorlesungszeit) möglich.
Research Seminar of the Institue of Philosophy
Kolloquium, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313
Feest, Carola Juliane
Kommentar
This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects,
reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to
researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those
from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues.
Theories and Methods of Research
Vorlesung, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Diese Veranstaltung ist Bestandteil der M.Sc.-Studiengänge "International Horticulture"
und "Water Resources and Environmental Management", aber auch für Studierende der
Philosophie sowie Interessierte aus anderen Studiengängen geöffnet. Sie bietet eine
praxisorientierte Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Behandelt werden einige
der wichtigsten Theorien zur Funktionsweise der Natur- und Ingenieurwissenschaften,
einige Ansätze zur methodologischen Charakterisierung wissenschaftlicher Forschung
sowie einige der zentralen Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis (sowohl aus
wissenschaftsethischer Perspektive als auch hinsichtlich der Frage, was aus
methodologischer Sicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Wissenschaft
ausmacht).
Bemerkung
Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch.
Zentrale Texte der politischen Philosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - A004
Hübner, Dietmar
Kommentar
Das Seminar gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze
von der Antike bis zur Moderne, indem es die in der zugehörigen Vorlesung
"Einführung in die politische Philosophie" vorgestellten Entwürfe durch
die gemeinsame Lektüre zentraler Textpassagen vertieft. Behandelt werden
insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum
Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter
und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die
Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des
deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus;
moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie
zum Phänomen der Macht.
Bemerkung
Studienleistungen innerhalb des Seminars werden durch Referate erbracht, die den
jeweiligen Textabschnitt vertieft vorstellen und analysieren.
Winter 2015/16
43
Institut für Philosophie
Literatur
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist der Besuch der Vorlesung "Einführung
in die politische Philosophie", in der die jeweiligen Positionen in ihren groben
Zusammenhängen und wesentlichen Aussagen präsentiert werden.
1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl.,
München (C.H. Beck) 2007.
2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M.
(Suhrkamp) 2007.
3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003.
Aufbauvorlesungen (AV)
Einführung in die politische Philosophie
Vorlesung, SWS: 2
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1502 - 003
Hübner, Dietmar
Mo Einzel
18:00 - 20:00 22.02.2016 - 22.02.2016 1502 - 003
Hübner, Dietmar
Kommentar
Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von
der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion
um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher
Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von
Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die
Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und
Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie
sowie zum Phänomen der Macht.
Bemerkung
Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen
zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA
"Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende
Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das
der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter
Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung
Voraussetzung (nicht umgekehrt).
Literatur
1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl.,
München (C.H. Beck) 2007.
2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M.
(Suhrkamp) 2007.
3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003.
Philosophie des Experiments
Vorlesung, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
Das Experiment ist eine wichtige Form der Gewinnung wissenschaftlicher Daten. In
der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts war es lange üblich, dem Experiment
keine gesonderte Aufmerksamkeit zu schenken, sondern sich lediglich mit der Frage zu
befassen, inwieweit experimentelle Daten der Bestätigung von Theorien dienen können.
Dies änderte sich in den frühen 1980er Jahren mit dem Aufkommen des so genannten
„neuen Experimentalismus“. In dieser Vorlesung gebe ich einen Überblick über die
diesbezüglichen Entwicklungen und philosophischen Diskussionen der vergangenen
35 Jahre. Dabei gehe ich zunächst auf zwei Ansätze ein, die sich innerhalb des neuen
Experimentalismus herausgebildet haben, nämlich (a) Arbeiten rund um das Thema
Realismus/Robustheit und (b) Arbeiten über den dynamischen Prozess experimenteller
Forschung. Sodann werde ich auf neuere Arbeiten (insbesondere aus der Philosophie
der Sozial- und Verhaltenswissenschaften) über Kausalschlüsse aus experimentellen
Daten eingehen.
Winter 2015/16
44
Institut für Philosophie
Literatur
Feest, Uljana &Steinle, Friedrich: “Experiment“. In P. Humphreys (Ed.), Oxford Handbook
of Philosophy of Science. (erscheint demnächst)
Dieser Artikel wird rechtzeitig vor Beginn des Semesters auf StudIP zur Verfügung
gestellt.
Theories and Methods of Research
Vorlesung, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Diese Veranstaltung ist Bestandteil der M.Sc.-Studiengänge "International Horticulture"
und "Water Resources and Environmental Management", aber auch für Studierende der
Philosophie sowie Interessierte aus anderen Studiengängen geöffnet. Sie bietet eine
praxisorientierte Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Behandelt werden einige
der wichtigsten Theorien zur Funktionsweise der Natur- und Ingenieurwissenschaften,
einige Ansätze zur methodologischen Charakterisierung wissenschaftlicher Forschung
sowie einige der zentralen Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis (sowohl aus
wissenschaftsethischer Perspektive als auch hinsichtlich der Frage, was aus
methodologischer Sicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Wissenschaft
ausmacht).
Bemerkung
Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch.
Vertiefung Theoretische Philosophie (VT)
Einführung in die theoretische und praktische Wissenschaftsphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Lohse, Simon (verantwortlich)
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 3110 - 003
Lohse, Simon
Kommentar
Im Seminar sollen zentrale Fragen der theoretischen und praktischen
Wissenschaftsphilosophie diskutiert werden. Zentrale Fragen der theoretischen
Wissenschaftsphilosophie sind u. a.: Was ist Wissenschaft? Was (falls überhaupt etwas)
zeichnet wissenschaftliches Wissen ggü. anderen Wissensformen aus? Was ist eigentlich
eine wissenschaftliche Erklärung? Gibt es theoretisch postulierte Entitäten wie das
Elektron oder das Unbewusste wirklich? Wir werden uns im Seminar mit den Antworten
beschäftigen, die der Wiener Kreis, Karl Popper, Thomas Kuhn und andere Vertreter der
Wissenschaftsphilosophie des 20. und 21. Jh. auf diese und verwandte Fragen gegeben
haben.
Bemerkung
Literatur
Im Bereich der praktischen Wissenschaftsphilosophie soll es um Fragen nach der
Wertfreiheit wissenschaftlicher Forschung sowie nach der beruflichen und moralischen
Verantwortung von Wissenschaftlern gehen. Außerdem werden wir uns mit der
Politischen Philosophie der Wissenschaft beschäftigen, die u. a. danach fragt, was
eigentlich die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft sein soll.
Das Seminar richtet sich primär an Studierende im Master #Wissenschaft und
Gesellschaft #, ist aber offen und geeignet für Studierende anderer Fachrichtungen (insb.
Philosophie / Wissenschaftsphilosophie). Bei einer Überbelegung des Seminars (max. 20
Teilnehmer) werden Master-Studierende der Soziologie bevorzugt behandelt.
1.) Chalmers, A. F. (2013): What ist this thing called science? 4. erw. Aufl. Indianapolis.
[Deutsch: Wege der Wissenschaft. 6. verb. Aufl. Berlin u.a., 2007]
2.) Resnik, D. (2001): The ethics of science. An introduction. London, New York.
3.) Okasha, S. (2002): Philosophy of science - a very short introduction. New York.
Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der
Lebenswissenschaften
Vorlesung, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Winter 2015/16
45
Institut für Philosophie
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der
in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben
einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus',
'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder
'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele
dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft
nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das
Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im
Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden
wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise
bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine
Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von
Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder
besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt
es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das
Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und
wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende
Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige
Frage für die Biologie?)
Literatur
1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary
Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press.
2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition,
Cambridge, MA: MIT Press.
Philosophie der Medizin
Seminar, SWS: 2
Büter, Anke (verantwortlich)
Mi wöchentl. 09:30 - 11:45 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Büter, Anke
Kommentar
Das Seminar bietet einen Einstieg in aktuelle Debatten in der Philosophie der
Medizin. Im Fokus stehen dabei theoretische Fragestellungen nach der Medizin als
wissenschaftlicher Disziplin. Allerdings zeichnet sich diese unter anderem durch ihre
Anwendungsorientierung aus; deshalb werden wir uns auch damit beschäftigen,
inwieweit die theoretischen Fragestellungen überhaupt von ethischen Aspekten und
Konsequenzen medizinischer Forschung zu trennen sind. Zu den behandelnden
Themen gehören beispielsweise die evidenz-basierte Medizin und die Rechtfertigung
ihrer Hierarchie der Evidenz, Reduktionismus und Komplexität in der Medizin oder
auch verschiedene Konzepte von Gesundheit und Krankheit. Im Seminar werden wir
vorwiegend englischsprachige Aufsätze lesen; die Bereitschaft und Fähigkeit dazu wird
entsprechend vorausgesetzt.
Bemerkung
Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür bereits im
Dezember.
Literatur
Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.
Philosophie der Tierpsychologie
Seminar, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Do 14-täglich 12:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
In der Philosophie der Psychologie hat die Thematisierung des Verhältnisses zur
Tierpsychologie immer wieder eine große Rolle gespielt. Während beispielsweise George
Romans (1848-1894) Tieren Überzeugungen und Bedürfnisse zuschrieb, wurde eine
solche Auffassung von anderen Autoren als anthropomorphisierend verworfen. So
formulierte etwa Lloyd Morgan (1852-1936) die Devise, dass man Tieren nur dann
höhere kognitive Funktionen zuzuschreiben dürfe, wenn keine einfachere Erklärung
ihres Verhaltens möglich sei. Einige Jahrzehnte später wurde diese Devise im Rahmen
Winter 2015/16
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Institut für Philosophie
Literatur
des Behaviorismus dergestalt ausgeweitet, dass man nun auch bei der Erklärung
menschlichen Verhaltens ganz ohne die Zuschreibung mentaler Zustände auszukommen
hoffte. Innerhalb der Humanpsychologie kann diese Auffassung seit den 1960er Jahren
als überholt gelten, und auch im Feld der Tierpsychologie scheint es inzwischen ziemlich
klar, dass man von irgendeiner Form kognitiver Zustände und Prozesse bei Tieren
ausgehen muss. Die Frage ist nicht mehr, ob kognitive Zustände haben, sondern welcher
Art diese sind und mit was für Methoden man an sie herankommt. In diesem Seminar
besprechen wir neuere Diskussionen aus der vergleichenden Psychologie und der
Philosophie.
1.) Andrews, Kristin (2011), "Animal Cognition", The Stanford Encyclopedia of Philosophy
(Fall 2014 Edition), Edward N. Zalta (ed.)
2.) Andrews, Kristin (2015): The Animal Mind. An Introduction to the Philosophy of Animal
Cognition. Routledge.
3.) Bekoff, M. , Allen, C. and Burhgardt, G.M. (2002 ): The Cognitive Animal: Empirical
and Theoretical Perspectives on Animal Cognition. Cambridge: MIT Press
Theories and Methods of Research
Vorlesung, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Diese Veranstaltung ist Bestandteil der M.Sc.-Studiengänge "International Horticulture"
und "Water Resources and Environmental Management", aber auch für Studierende der
Philosophie sowie Interessierte aus anderen Studiengängen geöffnet. Sie bietet eine
praxisorientierte Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Behandelt werden einige
der wichtigsten Theorien zur Funktionsweise der Natur- und Ingenieurwissenschaften,
einige Ansätze zur methodologischen Charakterisierung wissenschaftlicher Forschung
sowie einige der zentralen Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis (sowohl aus
wissenschaftsethischer Perspektive als auch hinsichtlich der Frage, was aus
methodologischer Sicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Wissenschaft
ausmacht).
Bemerkung
Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch.
Vertiefung Praktische Philosophie (VP)
Einführung in die theoretische und praktische Wissenschaftsphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Lohse, Simon (verantwortlich)
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 3110 - 003
Lohse, Simon
Kommentar
Im Seminar sollen zentrale Fragen der theoretischen und praktischen
Wissenschaftsphilosophie diskutiert werden. Zentrale Fragen der theoretischen
Wissenschaftsphilosophie sind u. a.: Was ist Wissenschaft? Was (falls überhaupt etwas)
zeichnet wissenschaftliches Wissen ggü. anderen Wissensformen aus? Was ist eigentlich
eine wissenschaftliche Erklärung? Gibt es theoretisch postulierte Entitäten wie das
Elektron oder das Unbewusste wirklich? Wir werden uns im Seminar mit den Antworten
beschäftigen, die der Wiener Kreis, Karl Popper, Thomas Kuhn und andere Vertreter der
Wissenschaftsphilosophie des 20. und 21. Jh. auf diese und verwandte Fragen gegeben
haben.
Bemerkung
Winter 2015/16
Im Bereich der praktischen Wissenschaftsphilosophie soll es um Fragen nach der
Wertfreiheit wissenschaftlicher Forschung sowie nach der beruflichen und moralischen
Verantwortung von Wissenschaftlern gehen. Außerdem werden wir uns mit der
Politischen Philosophie der Wissenschaft beschäftigen, die u. a. danach fragt, was
eigentlich die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft sein soll.
Das Seminar richtet sich primär an Studierende im Master #Wissenschaft und
Gesellschaft #, ist aber offen und geeignet für Studierende anderer Fachrichtungen (insb.
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Institut für Philosophie
Literatur
Philosophie / Wissenschaftsphilosophie). Bei einer Überbelegung des Seminars (max. 20
Teilnehmer) werden Master-Studierende der Soziologie bevorzugt behandelt.
1.) Chalmers, A. F. (2013): What ist this thing called science? 4. erw. Aufl. Indianapolis.
[Deutsch: Wege der Wissenschaft. 6. verb. Aufl. Berlin u.a., 2007]
2.) Resnik, D. (2001): The ethics of science. An introduction. London, New York.
3.) Okasha, S. (2002): Philosophy of science - a very short introduction. New York.
Professional Ethics
Seminar, SWS: 2
White, Lucie (verantwortlich)
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
White, Lucie
Kommentar
How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and
how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated
to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between
professional and client, what we should do when personal and professional moral
obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of
other questions and issues related to this topic.
Bemerkung
This course will be conducted in English.
Zentrale Texte der politischen Philosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - A004
Hübner, Dietmar
Kommentar
Das Seminar gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze
von der Antike bis zur Moderne, indem es die in der zugehörigen Vorlesung
"Einführung in die politische Philosophie" vorgestellten Entwürfe durch
die gemeinsame Lektüre zentraler Textpassagen vertieft. Behandelt werden
insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum
Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter
und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die
Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des
deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus;
moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie
zum Phänomen der Macht.
Bemerkung
Studienleistungen innerhalb des Seminars werden durch Referate erbracht, die den
jeweiligen Textabschnitt vertieft vorstellen und analysieren.
Literatur
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist der Besuch der Vorlesung "Einführung
in die politische Philosophie", in der die jeweiligen Positionen in ihren groben
Zusammenhängen und wesentlichen Aussagen präsentiert werden.
1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl.,
München (C.H. Beck) 2007.
2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M.
(Suhrkamp) 2007.
3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003.
Fachbezug (FB)
Projektmodul (PM)
Projektseminar Wissenschaftsphilosophie
Seminar, Max. Teilnehmer: 15
Hübner, Dietmar (verantwortlich) | White, Lucie (verantwortlich)
Winter 2015/16
48
Institut für Philosophie
Di
wöchentl. 16:00 - 18:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Kommentar
Bemerkung
White, Lucie /
Hübner, Dietmar
Das Projektseminar dient der Einarbeitung professioneller Forschungs-, Präsentationsund Projektmanagementfähigkeiten. Es orientiert sich am Konzept des Projektbasierten
Lernens (PBL): Die Teilnehmer bearbeiten in Kleingruppen ein selbstgewähltes
Projekt aus dem Bereich der Wissenschaftsphilosophie und lernen dabei die
verschiedenen Stufen systematischer Forschungsarbeit kennen. Insbesondere werden
wichtige Recherchetechniken, Grundsätze des systematischen Lesens, wesentliche
philosophische Argumentationsstile sowie einschlägige Darstellungsformen vermittelt.
Das Projektseminar ist Bestandteil des "Projektmoduls" innerhalb des
Masterstudiengangs "Wissenschaftsphilosophie" und nur für Teilnehmer dieses
Studiengangs geöffnet. Eine Anmeldung über Stud.IP ist erforderlich.
Es wird dringend empfohlen, dieses Seminar im ersten oder zweiten Semester des
Magisterstudiengangs "Wissenschaftsphilosophie" zu belegen. Eine Teilnahme ist nur in
Verbindung mit der zugehörigen Projektwoche möglich.
Projektwoche Wissenschaftsphilosophie
Sonstige, SWS: 4, Max. Teilnehmer: 15
Hübner, Dietmar (verantwortlich) | White, Lucie (begleitend)
Mo
Kommentar
Bemerkung
19.10.2015 - 01.02.2016
Hübner, Dietmar /
White, Lucie
Die Projektwoche dient der Entwicklung und Anwendung professioneller Forschungs-,
Präsentations- und Projektmanagementfähigkeiten. In Form von eigenständigen
philosophischen Vorträgen und Lehreinheiten seitens der Teilnehmenden,
Präsentationen vorlaufender Projektarbeiten sowie der Erstellung von spontanen
Stellungnahmen und Expertisen werden philosophische Argumentation und
Darstellung intensiv eingeübt und erprobt. Zudem erhalten die Teilnehmer durch
externe Vorträge und Gespräche vertiefte Einblicke in Genese und Fortgang von
aktuellen Forschungsprojekten am Institut für Philosophie sowie in philosophische
Berufsperspektiven außerhalb des akademischen Bereichs.
Die Projektwoche ist Bestandteil des "Projektmoduls" innerhalb des Masterstudiengangs
"Wissenschaftsphilosophie" und nur für Teilnehmer dieses Studiengangs geöffnet. Eine
Anmeldung über Stud.IP ist erforderlich.
Es wird dringend empfohlen, diese Projektwoche im ersten oder zweiten Semester des
Masterstudiengangs "Wissenschaftsphilosophie" zu belegen. Eine Teilnahme ist nur in
Verbindung mit dem zugehörigen Projektseminar (während der Vorlesungszeit) möglich.
Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaften (PGN)
Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der
Lebenswissenschaften
Vorlesung, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der
in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben
einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus',
'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder
'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele
dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft
nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das
Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im
Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden
wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise
bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine
Winter 2015/16
49
Institut für Philosophie
Literatur
Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von
Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder
besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt
es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das
Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und
wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende
Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige
Frage für die Biologie?)
1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary
Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press.
2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition,
Cambridge, MA: MIT Press.
Philosophie der Tierpsychologie
Seminar, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Do 14-täglich 12:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
In der Philosophie der Psychologie hat die Thematisierung des Verhältnisses zur
Tierpsychologie immer wieder eine große Rolle gespielt. Während beispielsweise George
Romans (1848-1894) Tieren Überzeugungen und Bedürfnisse zuschrieb, wurde eine
solche Auffassung von anderen Autoren als anthropomorphisierend verworfen. So
formulierte etwa Lloyd Morgan (1852-1936) die Devise, dass man Tieren nur dann
höhere kognitive Funktionen zuzuschreiben dürfe, wenn keine einfachere Erklärung
ihres Verhaltens möglich sei. Einige Jahrzehnte später wurde diese Devise im Rahmen
des Behaviorismus dergestalt ausgeweitet, dass man nun auch bei der Erklärung
menschlichen Verhaltens ganz ohne die Zuschreibung mentaler Zustände auszukommen
hoffte. Innerhalb der Humanpsychologie kann diese Auffassung seit den 1960er Jahren
als überholt gelten, und auch im Feld der Tierpsychologie scheint es inzwischen ziemlich
klar, dass man von irgendeiner Form kognitiver Zustände und Prozesse bei Tieren
ausgehen muss. Die Frage ist nicht mehr, ob kognitive Zustände haben, sondern welcher
Art diese sind und mit was für Methoden man an sie herankommt. In diesem Seminar
besprechen wir neuere Diskussionen aus der vergleichenden Psychologie und der
Philosophie.
Literatur
1.) Andrews, Kristin (2011), "Animal Cognition", The Stanford Encyclopedia of Philosophy
(Fall 2014 Edition), Edward N. Zalta (ed.)
2.) Andrews, Kristin (2015): The Animal Mind. An Introduction to the Philosophy of Animal
Cognition. Routledge.
3.) Bekoff, M. , Allen, C. and Burhgardt, G.M. (2002 ): The Cognitive Animal: Empirical
and Theoretical Perspectives on Animal Cognition. Cambridge: MIT Press
Philosophie und Geschichte der Geistes- und Sozialwissenschaften (PGS)
Philosophie der Tierpsychologie
Seminar, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Do 14-täglich 12:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
In der Philosophie der Psychologie hat die Thematisierung des Verhältnisses zur
Tierpsychologie immer wieder eine große Rolle gespielt. Während beispielsweise George
Romans (1848-1894) Tieren Überzeugungen und Bedürfnisse zuschrieb, wurde eine
solche Auffassung von anderen Autoren als anthropomorphisierend verworfen. So
formulierte etwa Lloyd Morgan (1852-1936) die Devise, dass man Tieren nur dann
höhere kognitive Funktionen zuzuschreiben dürfe, wenn keine einfachere Erklärung
ihres Verhaltens möglich sei. Einige Jahrzehnte später wurde diese Devise im Rahmen
des Behaviorismus dergestalt ausgeweitet, dass man nun auch bei der Erklärung
menschlichen Verhaltens ganz ohne die Zuschreibung mentaler Zustände auszukommen
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Institut für Philosophie
Literatur
hoffte. Innerhalb der Humanpsychologie kann diese Auffassung seit den 1960er Jahren
als überholt gelten, und auch im Feld der Tierpsychologie scheint es inzwischen ziemlich
klar, dass man von irgendeiner Form kognitiver Zustände und Prozesse bei Tieren
ausgehen muss. Die Frage ist nicht mehr, ob kognitive Zustände haben, sondern welcher
Art diese sind und mit was für Methoden man an sie herankommt. In diesem Seminar
besprechen wir neuere Diskussionen aus der vergleichenden Psychologie und der
Philosophie.
1.) Andrews, Kristin (2011), "Animal Cognition", The Stanford Encyclopedia of Philosophy
(Fall 2014 Edition), Edward N. Zalta (ed.)
2.) Andrews, Kristin (2015): The Animal Mind. An Introduction to the Philosophy of Animal
Cognition. Routledge.
3.) Bekoff, M. , Allen, C. and Burhgardt, G.M. (2002 ): The Cognitive Animal: Empirical
and Theoretical Perspectives on Animal Cognition. Cambridge: MIT Press
Theoretische Philosophie der Lebenswissenschaften (TPL)
Ethical, Legal and Social Issues (ELSI) in the Life Sciences
Seminar
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Do wöchentl. 14:15 - 17:45
Kommentar
Course contents
Reydon, Thomas
This course provides an introduction to the various ethical, legal, and social issues that
can arise with respect to research in the life sciences. Topics will include good scientific
practice and scientific misconduct, legal and regulatory issues in the biomedical sciences,
risk and precaution, intellectual property, etc. The overarching aims of the course are to
provide participants with a first orientation in the diverse ways in which scientific research
is embedded in a societal context, and with some tools for reflection on how scientific
research can be conducted in a responsible manner.
The course consists of six separate teaching units of four contact hours each, which
will take place on Thursday afternoons. The entire course extends over two semesters:
normally three units are taught in the winter semester and three units in the summer
semester. It is recommended to participate in the units in the order in which they are
listed below, as later units to some extent build on the contents of earlier units. However,
students are free to select individual units according to their own interests, and there are
no strict admission requirements for individual units. The working language is English.
Course directors are two members of the Centre of Ethics and Law in the Life Sciences
(http://cells-hannover.de), Professors Nils Hoppe and Thomas Reydon, who will co-teach
the course. For any questions, please send an email to [email protected]
or [email protected].
Program
Unit 1 (04.06.2015): Introduction to the course program; general introduction to regulation
in the life sciences and medical law Unit 2 (18.06.2015): General introduction to ethics
of science, good scientific practice, and the responsibility of scientists Unit 3 (date to be
announced): Medical products and pharmaceutical law Unit 4 (date to be announced):
Dual use issues, the precautionary principle, and technology/risk assessment Unit 5 (date
to be announced): Intellectual property law Unit 6 (date to be announced): Philosophical
issues relating to synthetic biology and the patenting of life
Audience
This course is part of the educational program of the HSBDR graduate school. PhD
students in the HSBDR graduate school are required to participate in at least 3 course
units (1 SWS), but of course are welcome to take all six units. Participation is also open to
non-members of the HSBDR graduate school, in particular PhD students in the GRANAT
graduate school, as well Master’s students in the following programs: MSc Analytik, MSc
Biologie der Pflanzen, MSc Gartenbauwissenschaften, MSc Pflanzenbiotechnologie, MSc
Wirk- und Naturstoffchemie, MA Wissenschaftsphilosophie. (Students in other programs
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51
Institut für Philosophie
Bemerkung
who would like to participate are asked to contact one of the course directors.) Students
in these Master’s programs can take the entire course as a 2 SWS seminar (6 units, 2
semesters, 3-5 ECTS credits depending on the amount of independent research that is
done), but are welcome to take individual units out of interest.
Registration is mandatory! To register for the course or for single units, please send an
email to either of the course directors.
Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der
Lebenswissenschaften
Vorlesung, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der
in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben
einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus',
'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder
'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele
dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft
nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das
Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im
Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden
wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise
bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine
Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von
Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder
besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt
es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das
Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und
wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende
Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige
Frage für die Biologie?)
Literatur
1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary
Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press.
2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition,
Cambridge, MA: MIT Press.
Philosophie der Medizin
Seminar, SWS: 2
Büter, Anke (verantwortlich)
Mi wöchentl. 09:30 - 11:45 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Büter, Anke
Kommentar
Das Seminar bietet einen Einstieg in aktuelle Debatten in der Philosophie der
Medizin. Im Fokus stehen dabei theoretische Fragestellungen nach der Medizin als
wissenschaftlicher Disziplin. Allerdings zeichnet sich diese unter anderem durch ihre
Anwendungsorientierung aus; deshalb werden wir uns auch damit beschäftigen,
inwieweit die theoretischen Fragestellungen überhaupt von ethischen Aspekten und
Konsequenzen medizinischer Forschung zu trennen sind. Zu den behandelnden
Themen gehören beispielsweise die evidenz-basierte Medizin und die Rechtfertigung
ihrer Hierarchie der Evidenz, Reduktionismus und Komplexität in der Medizin oder
auch verschiedene Konzepte von Gesundheit und Krankheit. Im Seminar werden wir
vorwiegend englischsprachige Aufsätze lesen; die Bereitschaft und Fähigkeit dazu wird
entsprechend vorausgesetzt.
Bemerkung
Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür bereits im
Dezember.
Literatur
Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.
Philosophie der Tierpsychologie
Winter 2015/16
52
Institut für Philosophie
Seminar, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Do 14-täglich 12:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
In der Philosophie der Psychologie hat die Thematisierung des Verhältnisses zur
Tierpsychologie immer wieder eine große Rolle gespielt. Während beispielsweise George
Romans (1848-1894) Tieren Überzeugungen und Bedürfnisse zuschrieb, wurde eine
solche Auffassung von anderen Autoren als anthropomorphisierend verworfen. So
formulierte etwa Lloyd Morgan (1852-1936) die Devise, dass man Tieren nur dann
höhere kognitive Funktionen zuzuschreiben dürfe, wenn keine einfachere Erklärung
ihres Verhaltens möglich sei. Einige Jahrzehnte später wurde diese Devise im Rahmen
des Behaviorismus dergestalt ausgeweitet, dass man nun auch bei der Erklärung
menschlichen Verhaltens ganz ohne die Zuschreibung mentaler Zustände auszukommen
hoffte. Innerhalb der Humanpsychologie kann diese Auffassung seit den 1960er Jahren
als überholt gelten, und auch im Feld der Tierpsychologie scheint es inzwischen ziemlich
klar, dass man von irgendeiner Form kognitiver Zustände und Prozesse bei Tieren
ausgehen muss. Die Frage ist nicht mehr, ob kognitive Zustände haben, sondern welcher
Art diese sind und mit was für Methoden man an sie herankommt. In diesem Seminar
besprechen wir neuere Diskussionen aus der vergleichenden Psychologie und der
Philosophie.
Literatur
1.) Andrews, Kristin (2011), "Animal Cognition", The Stanford Encyclopedia of Philosophy
(Fall 2014 Edition), Edward N. Zalta (ed.)
2.) Andrews, Kristin (2015): The Animal Mind. An Introduction to the Philosophy of Animal
Cognition. Routledge.
3.) Bekoff, M. , Allen, C. and Burhgardt, G.M. (2002 ): The Cognitive Animal: Empirical
and Theoretical Perspectives on Animal Cognition. Cambridge: MIT Press
Praktische Philosophie der Lebenswissenschaften (PPL)
Ethical, Legal and Social Issues (ELSI) in the Life Sciences
Seminar
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Do wöchentl. 14:15 - 17:45
Kommentar
Course contents
Reydon, Thomas
This course provides an introduction to the various ethical, legal, and social issues that
can arise with respect to research in the life sciences. Topics will include good scientific
practice and scientific misconduct, legal and regulatory issues in the biomedical sciences,
risk and precaution, intellectual property, etc. The overarching aims of the course are to
provide participants with a first orientation in the diverse ways in which scientific research
is embedded in a societal context, and with some tools for reflection on how scientific
research can be conducted in a responsible manner.
The course consists of six separate teaching units of four contact hours each, which
will take place on Thursday afternoons. The entire course extends over two semesters:
normally three units are taught in the winter semester and three units in the summer
semester. It is recommended to participate in the units in the order in which they are
listed below, as later units to some extent build on the contents of earlier units. However,
students are free to select individual units according to their own interests, and there are
no strict admission requirements for individual units. The working language is English.
Course directors are two members of the Centre of Ethics and Law in the Life Sciences
(http://cells-hannover.de), Professors Nils Hoppe and Thomas Reydon, who will co-teach
the course. For any questions, please send an email to [email protected]
or [email protected].
Program
Unit 1 (04.06.2015): Introduction to the course program; general introduction to regulation
in the life sciences and medical law Unit 2 (18.06.2015): General introduction to ethics
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Institut für Philosophie
of science, good scientific practice, and the responsibility of scientists Unit 3 (date to be
announced): Medical products and pharmaceutical law Unit 4 (date to be announced):
Dual use issues, the precautionary principle, and technology/risk assessment Unit 5 (date
to be announced): Intellectual property law Unit 6 (date to be announced): Philosophical
issues relating to synthetic biology and the patenting of life
Audience
Bemerkung
This course is part of the educational program of the HSBDR graduate school. PhD
students in the HSBDR graduate school are required to participate in at least 3 course
units (1 SWS), but of course are welcome to take all six units. Participation is also open to
non-members of the HSBDR graduate school, in particular PhD students in the GRANAT
graduate school, as well Master’s students in the following programs: MSc Analytik, MSc
Biologie der Pflanzen, MSc Gartenbauwissenschaften, MSc Pflanzenbiotechnologie, MSc
Wirk- und Naturstoffchemie, MA Wissenschaftsphilosophie. (Students in other programs
who would like to participate are asked to contact one of the course directors.) Students
in these Master’s programs can take the entire course as a 2 SWS seminar (6 units, 2
semesters, 3-5 ECTS credits depending on the amount of independent research that is
done), but are welcome to take individual units out of interest.
Registration is mandatory! To register for the course or for single units, please send an
email to either of the course directors.
Masterarbeit
Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten
Kolloquium, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A004
Hübner, Dietmar
Kommentar
Das Kolloquium wendet sich an Studierende im Fächerübergreifenden
Bachelorstudiengang (FüBa), im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.
Ed.) sowie im Masterstudiengang "Wissenschaftsphilosophie", die gemäß der
jeweiligen Prüfungsordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. "Masterarbeit" ihre
philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentieren müssen. Die
zugehörige Studienleistung kann im Wintersemester 2015/16 grundsätzlich nur
in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema und
Forschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung bei
der genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortragsund Präsentationstechniken zu verfeinern.
Research Seminar of the Institue of Philosophy
Kolloquium, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313
Feest, Carola Juliane
Kommentar
This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects,
reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to
researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those
from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues.
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien - Fach Philosophie
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe
Winter 2015/16
Bode, Philipp
Bode, Philipp
Bode, Philipp
54
Institut für Philosophie
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Bemerkung
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
Adorno: Meditationen zur Metaphysik
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk,
der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und
Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer
negativen Dialektik.
Literatur
Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur
intensiven
Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgsetzt.
1. Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M.
Biologie und Gesellschaft
Seminar, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche
Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu
verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich
durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten
Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit
dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren
durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die
evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik
fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a.
von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der
menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu
Winter 2015/16
55
Institut für Philosophie
Literatur
dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung
besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu
hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen.
1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific
Issues, New York: Harper &row.
2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics:
A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36.
3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia
of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/
sociobiology/.
Contemporary Epistemology
Seminar, SWS: 2
Chow, Sheldon (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1502 - 113
Chow, Sheldon
Kommentar
This course is intended to be a selective survey of contemporary epistemology. We will
consider some of the classic issues through a contemporary lens, such as te analysis
of knowledge, justification, skepticism, relativism, and epistemology in science. We
will then explore a number of topics in contemporary epistemology, attemps to justify
deduction and induction, the value of knowledge, centextualist epistemology, evolutionary
approaches to epistemology, and challenges to epistemology from psychology. We will
also discuss some ideas concerning how studying epistemology can inform theories of
learning and understanding. Instruction and evaluation will be in English.
David Humes Moralphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Grusenick, Doreen (verantwortlich)
Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Grusenick, Doreen
Kommentar
Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls,
des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so
die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie
betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht
nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende
Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es
dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet
darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung
mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische
Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch
zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen
studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat
über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral".
Literatur
1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III
"Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978.
2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner
2003
Didaktik und Unterrichtsmaterialien zum Thema: Glauben und Wissen
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 28
Bensch, Hans-Georg (verantwortlich)
Do wöchentl. 18:00 - 20:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Bensch, Hans-Georg
Kommentar
In diesem Seminar sollen auf der Grundlage der geltenden Rahmenrichtlinien
exemplarisch Unterrichtsgegenstände auch anhand aktueller Lehrmaterialien der
Winter 2015/16
56
Institut für Philosophie
Schulfächer Werte und Normen und Philosophie unter Berücksichtigung didaktischer
Konzepte präsentiert werden.
Einführung in die politische Philosophie
Vorlesung, SWS: 2
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1502 - 003
Hübner, Dietmar
Mo Einzel
18:00 - 20:00 22.02.2016 - 22.02.2016 1502 - 003
Hübner, Dietmar
Kommentar
Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von
der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion
um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher
Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von
Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die
Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und
Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie
sowie zum Phänomen der Macht.
Bemerkung
Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen
zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA
"Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende
Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das
der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter
Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung
Voraussetzung (nicht umgekehrt).
Literatur
1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl.,
München (C.H. Beck) 2007.
2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M.
(Suhrkamp) 2007.
3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003.
Einführung in die theoretische und praktische Wissenschaftsphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Lohse, Simon (verantwortlich)
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 3110 - 003
Lohse, Simon
Kommentar
Im Seminar sollen zentrale Fragen der theoretischen und praktischen
Wissenschaftsphilosophie diskutiert werden. Zentrale Fragen der theoretischen
Wissenschaftsphilosophie sind u. a.: Was ist Wissenschaft? Was (falls überhaupt etwas)
zeichnet wissenschaftliches Wissen ggü. anderen Wissensformen aus? Was ist eigentlich
eine wissenschaftliche Erklärung? Gibt es theoretisch postulierte Entitäten wie das
Elektron oder das Unbewusste wirklich? Wir werden uns im Seminar mit den Antworten
beschäftigen, die der Wiener Kreis, Karl Popper, Thomas Kuhn und andere Vertreter der
Wissenschaftsphilosophie des 20. und 21. Jh. auf diese und verwandte Fragen gegeben
haben.
Bemerkung
Literatur
Im Bereich der praktischen Wissenschaftsphilosophie soll es um Fragen nach der
Wertfreiheit wissenschaftlicher Forschung sowie nach der beruflichen und moralischen
Verantwortung von Wissenschaftlern gehen. Außerdem werden wir uns mit der
Politischen Philosophie der Wissenschaft beschäftigen, die u. a. danach fragt, was
eigentlich die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft sein soll.
Das Seminar richtet sich primär an Studierende im Master #Wissenschaft und
Gesellschaft #, ist aber offen und geeignet für Studierende anderer Fachrichtungen (insb.
Philosophie / Wissenschaftsphilosophie). Bei einer Überbelegung des Seminars (max. 20
Teilnehmer) werden Master-Studierende der Soziologie bevorzugt behandelt.
1.) Chalmers, A. F. (2013): What ist this thing called science? 4. erw. Aufl. Indianapolis.
[Deutsch: Wege der Wissenschaft. 6. verb. Aufl. Berlin u.a., 2007]
2.) Resnik, D. (2001): The ethics of science. An introduction. London, New York.
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Institut für Philosophie
3.) Okasha, S. (2002): Philosophy of science - a very short introduction. New York.
Fachdidaktik der Erkenntnistheorie (Lehrwerke im Philosophieunterricht)
Seminar, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Di wöchentl. 16:00 - 18:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
Die erkenntnistheoretische Frage nach Wesen und Rechtfertigung von Wissen
gehören zu den wichtigsten Themen der Philosophie. Aber wie vermittelt man diese
komplexen Inhalte an Schüler? In diesem Seminar lesen und diskutieren wir einerseits
einige allgemeine fachdidaktische Texte über Zweck und Methodik der Vermittlung
erkenntnistheoretischer Positionen und entwickeln andererseits anhand konkreter
Lehrwerke Kriterien für die Beurteilung mehr oder weniger gelungener Umsetzungen
philosophiedidaktischer Überlegungen. Ein praktisches Anliegen des Seminars ist es,
Studierende mit existierenden Unterrichtsmaterialien vertraut zu machen.
Bemerkung
Eine Reihe neuerer Lehrwerke für den Philosophieunterricht an der Oberstufe werden
rechtzeitig vor Semesterbeginn in der Institutsbibliothek (Handapparat Prof. Feest)
zugänglich gemacht.
Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der
Lebenswissenschaften
Vorlesung, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der
in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben
einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus',
'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder
'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele
dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft
nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das
Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im
Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden
wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise
bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine
Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von
Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder
besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt
es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das
Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und
wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende
Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige
Frage für die Biologie?)
Literatur
1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary
Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press.
2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition,
Cambridge, MA: MIT Press.
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
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58
Institut für Philosophie
Bemerkung
Literatur
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Referatvergabe ab sofort.
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten
Kolloquium, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A004
Hübner, Dietmar
Kommentar
Das Kolloquium wendet sich an Studierende im Fächerübergreifenden
Bachelorstudiengang (FüBa), im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.
Ed.) sowie im Masterstudiengang "Wissenschaftsphilosophie", die gemäß der
jeweiligen Prüfungsordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. "Masterarbeit" ihre
philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentieren müssen. Die
zugehörige Studienleistung kann im Wintersemester 2015/16 grundsätzlich nur
in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema und
Forschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung bei
der genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortragsund Präsentationstechniken zu verfeinern.
Philosophie der Medizin
Seminar, SWS: 2
Büter, Anke (verantwortlich)
Mi wöchentl. 09:30 - 11:45 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Büter, Anke
Kommentar
Das Seminar bietet einen Einstieg in aktuelle Debatten in der Philosophie der
Medizin. Im Fokus stehen dabei theoretische Fragestellungen nach der Medizin als
wissenschaftlicher Disziplin. Allerdings zeichnet sich diese unter anderem durch ihre
Anwendungsorientierung aus; deshalb werden wir uns auch damit beschäftigen,
inwieweit die theoretischen Fragestellungen überhaupt von ethischen Aspekten und
Konsequenzen medizinischer Forschung zu trennen sind. Zu den behandelnden
Themen gehören beispielsweise die evidenz-basierte Medizin und die Rechtfertigung
ihrer Hierarchie der Evidenz, Reduktionismus und Komplexität in der Medizin oder
auch verschiedene Konzepte von Gesundheit und Krankheit. Im Seminar werden wir
vorwiegend englischsprachige Aufsätze lesen; die Bereitschaft und Fähigkeit dazu wird
entsprechend vorausgesetzt.
Bemerkung
Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür bereits im
Dezember.
Literatur
Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.
Philosophie der Tierpsychologie
Seminar, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Do 14-täglich 12:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
In der Philosophie der Psychologie hat die Thematisierung des Verhältnisses zur
Tierpsychologie immer wieder eine große Rolle gespielt. Während beispielsweise George
Romans (1848-1894) Tieren Überzeugungen und Bedürfnisse zuschrieb, wurde eine
solche Auffassung von anderen Autoren als anthropomorphisierend verworfen. So
formulierte etwa Lloyd Morgan (1852-1936) die Devise, dass man Tieren nur dann
höhere kognitive Funktionen zuzuschreiben dürfe, wenn keine einfachere Erklärung
ihres Verhaltens möglich sei. Einige Jahrzehnte später wurde diese Devise im Rahmen
des Behaviorismus dergestalt ausgeweitet, dass man nun auch bei der Erklärung
menschlichen Verhaltens ganz ohne die Zuschreibung mentaler Zustände auszukommen
hoffte. Innerhalb der Humanpsychologie kann diese Auffassung seit den 1960er Jahren
als überholt gelten, und auch im Feld der Tierpsychologie scheint es inzwischen ziemlich
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Institut für Philosophie
Literatur
klar, dass man von irgendeiner Form kognitiver Zustände und Prozesse bei Tieren
ausgehen muss. Die Frage ist nicht mehr, ob kognitive Zustände haben, sondern welcher
Art diese sind und mit was für Methoden man an sie herankommt. In diesem Seminar
besprechen wir neuere Diskussionen aus der vergleichenden Psychologie und der
Philosophie.
1.) Andrews, Kristin (2011), "Animal Cognition", The Stanford Encyclopedia of Philosophy
(Fall 2014 Edition), Edward N. Zalta (ed.)
2.) Andrews, Kristin (2015): The Animal Mind. An Introduction to the Philosophy of Animal
Cognition. Routledge.
3.) Bekoff, M. , Allen, C. and Burhgardt, G.M. (2002 ): The Cognitive Animal: Empirical
and Theoretical Perspectives on Animal Cognition. Cambridge: MIT Press
Philosophie des Experiments
Vorlesung, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
Das Experiment ist eine wichtige Form der Gewinnung wissenschaftlicher Daten. In
der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts war es lange üblich, dem Experiment
keine gesonderte Aufmerksamkeit zu schenken, sondern sich lediglich mit der Frage zu
befassen, inwieweit experimentelle Daten der Bestätigung von Theorien dienen können.
Dies änderte sich in den frühen 1980er Jahren mit dem Aufkommen des so genannten
„neuen Experimentalismus“. In dieser Vorlesung gebe ich einen Überblick über die
diesbezüglichen Entwicklungen und philosophischen Diskussionen der vergangenen
35 Jahre. Dabei gehe ich zunächst auf zwei Ansätze ein, die sich innerhalb des neuen
Experimentalismus herausgebildet haben, nämlich (a) Arbeiten rund um das Thema
Realismus/Robustheit und (b) Arbeiten über den dynamischen Prozess experimenteller
Forschung. Sodann werde ich auf neuere Arbeiten (insbesondere aus der Philosophie
der Sozial- und Verhaltenswissenschaften) über Kausalschlüsse aus experimentellen
Daten eingehen.
Literatur
Feest, Uljana &Steinle, Friedrich: “Experiment“. In P. Humphreys (Ed.), Oxford Handbook
of Philosophy of Science. (erscheint demnächst)
Dieser Artikel wird rechtzeitig vor Beginn des Semesters auf StudIP zur Verfügung
gestellt.
Professional Ethics
Seminar, SWS: 2
White, Lucie (verantwortlich)
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
White, Lucie
Kommentar
How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and
how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated
to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between
professional and client, what we should do when personal and professional moral
obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of
other questions and issues related to this topic.
Bemerkung
This course will be conducted in English.
Realismus -- Antirealismus
Seminar, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Wilholt, Torsten
Kommentar
Gibt es Tatsachen, die unabhängig von unserem Denken und von unseren Arten und
Weisen, sie zu erforschen, existieren? Wenn ja, können wir Wissen über sie erlangen?
Wenn ja, erstreckt sich dieses Wissen auch auf Dinge und Vorgänge gehören, die
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Institut für Philosophie
keiner direkten Beobachtung zugänglich sind. (Wissenschaftliche) Realisten bejahen
alle drei Fragen. Sie sehen ihre Haltung zumeist durch den großen Erklärungs- und
Vorhersageerfolg der wissenschaftlichen Theorien gestützt. Doch Kritiker haben
bezweifelt, dass der Schluss vom Vorhersage- und Erklärungserfolg der Wissenschaften
auf die (wahrscheinliche, näherungsweise) Wahrheit ihrer zentralen Annahmen berechtigt
ist. Diese Zweifel sind vor allem dort stark gemacht worden, wo es um Thesen geht, die
nicht selbst direkt empirisch überprüfbar sind. Andere Opponenten stellen in Zweifel,
dass von einer vom menschlichen Denken und Forschen unabhängigen Welt überhaupt
sinnvollerweise die Rede sein kann. Im Seminar wollen wir sowohl neuere Artikulationen
des wissenschaftlichen Realismus als auch antirealistische Kritiken und die gegen sie
vorgebrachten Verteidigungen studieren.
Die Teilnahme am Seminar setzt die regelmäßige gründliche Lektüre englischsprachiger
Literatur voraus.
Bemerkung
Rechtslehre II
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür
des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit
zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik
der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt
unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist,
soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht
werden.
Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für
Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn
vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne
abgesprochen werden.
1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe
der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft).
Literatur
2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt
1983.
3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993.
Research Seminar of the Institue of Philosophy
Kolloquium, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313
Feest, Carola Juliane
Kommentar
This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects,
reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to
researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those
from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues.
Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume &Moore vs. Wittgenstein
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Lohse, Simon (verantwortlich)
Do Einzel
16:00 - 18:00 19.11.2015 - 19.11.2015 1146 - B410
Bemerkung zur
Gruppe
Vorbesprechung
Block
Kommentar
Lohse, Simon
10:00 - 18:00 16.02.2016 - 18.02.2016 1146 - B410
Lohse, Simon
In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und
gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere
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Institut für Philosophie
den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und
Ludwig Wittgenstein widmen.
Bemerkung
Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29.
Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird
voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die genauen Termine
werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt.
Der erste Termin im Oktober 2015 ist die Vorbesprechung.
Die darauffolgenden Termine im Februar 2016 gelten als Blockseminar.
Literatur
Das Seminar ist auf 20 Studierende beschränkt und nicht für Gasthörer geöffnet.
1.) Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen
Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
2.) Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of
Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/
sum2014/entries/skepticism [03.05.2015]
Theories and Methods of Research
Vorlesung, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Diese Veranstaltung ist Bestandteil der M.Sc.-Studiengänge "International Horticulture"
und "Water Resources and Environmental Management", aber auch für Studierende der
Philosophie sowie Interessierte aus anderen Studiengängen geöffnet. Sie bietet eine
praxisorientierte Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Behandelt werden einige
der wichtigsten Theorien zur Funktionsweise der Natur- und Ingenieurwissenschaften,
einige Ansätze zur methodologischen Charakterisierung wissenschaftlicher Forschung
sowie einige der zentralen Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis (sowohl aus
wissenschaftsethischer Perspektive als auch hinsichtlich der Frage, was aus
methodologischer Sicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Wissenschaft
ausmacht).
Bemerkung
Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch.
Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolution
Seminar, SWS: 2
Büter, Anke (verantwortlich)
Di wöchentl. 09:30 - 11:45 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Büter, Anke
Kommentar
Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" war eines der
einflussreichsten philosophischen Bücher des 20. Jahrhunderts. Es markiert
die "historische Wende" in der Wissenschaftstheorie, welche eine verstärkte
Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte bezeichnet. Auf dieser methodologischen
Grundlage kommt Kuhn zu einem neuen Wissenschaftsverständnis: Er setzt dem
herkömmlichen Bild einer ständigen Erweiterung unserer Erkenntnisse ein Phasenmodell
des Wissenschaftsentwicklung entgegen. Dieses kennt einerseits Phasen der
Normalwissenschaft, welche ein geteiltes Paradigma voraussetzen; andererseits werden
diese Paradigmen im Zuge von wissenschaftlichen Revolutionen durch neue Alternativen
abgelöst. Diese verschiedenen Paradigmen bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, was
Fragen nach der Rationalität wissenschaftlichen Wandels aufwirft. Im Seminar werden wir
Kuhns Buch lesen und uns zudem mit seiner Einbettung in den philosophiehistorischen
Kontext befassen. Nicht zuletzt sollen auch kritische Stimmen zu Kuhns Ansatz diskutiert
werden.
Bemerkung
Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür aber bereits im
Dezember.
Literatur
1. Thomas S. Kuhn (1962): "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen". Suhrkamp
1996.
Tierethik
Winter 2015/16
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Institut für Philosophie
Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313
Bode, Philipp
Fr Einzel
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410
Bode, Philipp
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Bode, Philipp
Kommentar
Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den
vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier
zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das
Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus,
Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich
verstärkt.
Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem
Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik
haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden
lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was
auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im
Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung,
Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des
Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme.
Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik
aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei
Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen
vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von
menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen
sind begründbar?
Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo
Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb
der Seminarzeiten statt.
Bemerkung
Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophie
Vorlesung, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello
zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben
der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher
konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden
konnte. Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophies
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kommentar
Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie.
Winter 2015/16
Kiesow, Karl-Friedrich
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Institut für Philosophie
Bemerkung
Literatur
ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus!
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Über das Glück. Antike und moderne Stimmen
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur
Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück
erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns?
Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die
Seminare leider ausfallen!
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Vorbereitung auf das Fachpraktikum des Faches Philosophie und Werte und Normen
Seminar, SWS: 2
Gerlach, Marcel (verantwortlich)
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Gerlach, Marcel
Kommentar
Das praktikumsbegleitende Seminar soll die Teilnehmenden auf die Tätigkeit in der
Schule vorbereiten. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Kennenlernen und der Anwendung
grundlegender didaktischer und methodischer Konzepte. Hierdurch wird die Basis für die
erfolgreiche Durchführung des Fachpraktikums geschaffen.
Im Zentrum der Planung von Unterrichtsstunden steht die sogenannte didaktische
Transformation. Dieser Prozess, bei dem fachwissenschaftliche Inhalte (sog. "kulturelles
Wissen") in Lernangebote umgewandelt werden, soll in dem Seminar durch die
gemeinsame Entwicklung einer Unterrichtsstunde exemplarisch nachvollzogen werden.
Hierbei werden u. a. die folgenden Themen eine Rolle spielen: Phasierung von
Unterricht, Unterrichtsmethoden und Sozialformen, Formulierung von Lernzielen und
Aufgabenstellungen.
Darüber hinaus bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, Fragen zum Ablauf des
Fachpraktikums, zum Schulalltag und zur zweiten Ausbildungsphase zu stellen.
Von den Teilnehmenden wird die Bereitschaft erwartet, Unterrichtsstunden zu
konzipieren und diese im Rahmen einer simulierten Unterrichtssituation im Seminar zu
halten.
Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP.
Die verwendete Literatur wird in der vorbereitenden Sitzung bekanntgegeben und über
Stud.IP zugänglich gemacht.
Bemerkung
Literatur
Wissenschaftstheorie im Unterricht
Seminar, SWS: 2
Gerlach, Marcel (verantwortlich)
Di
Einzel
18:15 - 20:15 20.10.2015 - 20.10.2015 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Einführrungssitzung
Sa Einzel
10:00 - 17:00 14.11.2015 - 14.11.2015 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Blockveranstaltung
Sa Einzel
10:00 - 17:00 12.12.2015 - 12.12.2015 1146 - B313
Winter 2015/16
Gerlach, Marcel
Gerlach, Marcel
Gerlach, Marcel
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Institut für Philosophie
Bemerkung zur
Gruppe
Blockveranstaltung
Sa Einzel
10:00 - 17:00 16.01.2016 - 16.01.2016 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Blockveranstaltung
Kommentar
Bemerkung
Literatur
Gerlach, Marcel
Durch den schulischen Fächerkanon und die Medien kommen SchülerInnen heute bereits
früh mit Wissenschaft in Kontakt. Allerdings besteht häufig nur eine diffuse Vorstellung
von den Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis. Entsprechend reicht
die Bandbreite der Zustimmung Jugendlicher von gutgläubigem Szientismus bis zur
unkritischer Akzeptanz von Pseudowissenschaft und Esoterik.
Ausgehend von zentralen wissenschaftstheoretischen Positionen (u. a. Popper, Kuhn,
Feyerabend) soll in dem Seminar über methodische und didaktische Wege nachgedacht
werden, auf welche Weise sich das Thema für den Unterricht aufbereiten lässt. Hierbei
soll die Frage im Vordergrund stehen, wie zwischen lebensweltlicher Erfahrung der
SchülerInnen und wissenschaftsphilosophischem Diskurs vermittelt werden kann.
Dieses Seminar ist eine Blockveranstaltung. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP.
Bettina Bussmann: Was heisst: sich an der Wissenschaft orientieren? Untersuchungen
zu einer lebensweltlich-wissenschaftsbasierten Philosophiedidaktik am Beispiel des
Themas "Wissenschaft, Esoterik und Pseudowissenschaft". Münster: Lit Verlag 2014.
Alain F. Chalmers: Wege der Wissenschaft: Einführung in die Wissenschaftstheorie. 6.,
verbesserte Aufl. Berlin u. Heidelberg: Springer 2007
Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte,
eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen
Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren
literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten
aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus
des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen
Implikationen rekonstruieren.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Zentrale Texte der politischen Philosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - A004
Hübner, Dietmar
Kommentar
Das Seminar gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze
von der Antike bis zur Moderne, indem es die in der zugehörigen Vorlesung
"Einführung in die politische Philosophie" vorgestellten Entwürfe durch
die gemeinsame Lektüre zentraler Textpassagen vertieft. Behandelt werden
insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum
Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter
und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die
Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des
deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus;
moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie
zum Phänomen der Macht.
Bemerkung
Studienleistungen innerhalb des Seminars werden durch Referate erbracht, die den
jeweiligen Textabschnitt vertieft vorstellen und analysieren.
Winter 2015/16
65
Institut für Philosophie
Literatur
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist der Besuch der Vorlesung "Einführung
in die politische Philosophie", in der die jeweiligen Positionen in ihren groben
Zusammenhängen und wesentlichen Aussagen präsentiert werden.
1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl.,
München (C.H. Beck) 2007.
2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M.
(Suhrkamp) 2007.
3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003.
Übersichtsmodul zur Theoretischen Philosophie und Praktischen Philosophie
Theoretische Philosophie
Contemporary Epistemology
Seminar, SWS: 2
Chow, Sheldon (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1502 - 113
Chow, Sheldon
Kommentar
This course is intended to be a selective survey of contemporary epistemology. We will
consider some of the classic issues through a contemporary lens, such as te analysis
of knowledge, justification, skepticism, relativism, and epistemology in science. We
will then explore a number of topics in contemporary epistemology, attemps to justify
deduction and induction, the value of knowledge, centextualist epistemology, evolutionary
approaches to epistemology, and challenges to epistemology from psychology. We will
also discuss some ideas concerning how studying epistemology can inform theories of
learning and understanding. Instruction and evaluation will be in English.
Didaktik und Unterrichtsmaterialien zum Thema: Glauben und Wissen
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 28
Bensch, Hans-Georg (verantwortlich)
Do wöchentl. 18:00 - 20:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Bensch, Hans-Georg
Kommentar
In diesem Seminar sollen auf der Grundlage der geltenden Rahmenrichtlinien
exemplarisch Unterrichtsgegenstände auch anhand aktueller Lehrmaterialien der
Schulfächer Werte und Normen und Philosophie unter Berücksichtigung didaktischer
Konzepte präsentiert werden.
Fachdidaktik der Erkenntnistheorie (Lehrwerke im Philosophieunterricht)
Seminar, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Di wöchentl. 16:00 - 18:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
Die erkenntnistheoretische Frage nach Wesen und Rechtfertigung von Wissen
gehören zu den wichtigsten Themen der Philosophie. Aber wie vermittelt man diese
komplexen Inhalte an Schüler? In diesem Seminar lesen und diskutieren wir einerseits
einige allgemeine fachdidaktische Texte über Zweck und Methodik der Vermittlung
erkenntnistheoretischer Positionen und entwickeln andererseits anhand konkreter
Lehrwerke Kriterien für die Beurteilung mehr oder weniger gelungener Umsetzungen
philosophiedidaktischer Überlegungen. Ein praktisches Anliegen des Seminars ist es,
Studierende mit existierenden Unterrichtsmaterialien vertraut zu machen.
Bemerkung
Eine Reihe neuerer Lehrwerke für den Philosophieunterricht an der Oberstufe werden
rechtzeitig vor Semesterbeginn in der Institutsbibliothek (Handapparat Prof. Feest)
zugänglich gemacht.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophie
Vorlesung, SWS: 2
Winter 2015/16
66
Institut für Philosophie
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello
zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben
der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher
konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden
konnte. Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophies
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kommentar
Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Kiesow, Karl-Friedrich
Wissenschaftstheorie im Unterricht
Seminar, SWS: 2
Gerlach, Marcel (verantwortlich)
Di
Einzel
18:15 - 20:15 20.10.2015 - 20.10.2015 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Einführrungssitzung
Sa Einzel
10:00 - 17:00 14.11.2015 - 14.11.2015 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Blockveranstaltung
Sa Einzel
10:00 - 17:00 12.12.2015 - 12.12.2015 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Blockveranstaltung
Sa Einzel
10:00 - 17:00 16.01.2016 - 16.01.2016 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Blockveranstaltung
Kommentar
Bemerkung
Literatur
Gerlach, Marcel
Gerlach, Marcel
Gerlach, Marcel
Gerlach, Marcel
Durch den schulischen Fächerkanon und die Medien kommen SchülerInnen heute bereits
früh mit Wissenschaft in Kontakt. Allerdings besteht häufig nur eine diffuse Vorstellung
von den Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis. Entsprechend reicht
die Bandbreite der Zustimmung Jugendlicher von gutgläubigem Szientismus bis zur
unkritischer Akzeptanz von Pseudowissenschaft und Esoterik.
Ausgehend von zentralen wissenschaftstheoretischen Positionen (u. a. Popper, Kuhn,
Feyerabend) soll in dem Seminar über methodische und didaktische Wege nachgedacht
werden, auf welche Weise sich das Thema für den Unterricht aufbereiten lässt. Hierbei
soll die Frage im Vordergrund stehen, wie zwischen lebensweltlicher Erfahrung der
SchülerInnen und wissenschaftsphilosophischem Diskurs vermittelt werden kann.
Dieses Seminar ist eine Blockveranstaltung. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP.
Bettina Bussmann: Was heisst: sich an der Wissenschaft orientieren? Untersuchungen
zu einer lebensweltlich-wissenschaftsbasierten Philosophiedidaktik am Beispiel des
Themas "Wissenschaft, Esoterik und Pseudowissenschaft". Münster: Lit Verlag 2014.
Alain F. Chalmers: Wege der Wissenschaft: Einführung in die Wissenschaftstheorie. 6.,
verbesserte Aufl. Berlin u. Heidelberg: Springer 2007
Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916
Seminar, SWS: 2
Winter 2015/16
67
Institut für Philosophie
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte,
eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen
Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren
literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten
aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus
des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen
Implikationen rekonstruieren.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Praktische Philosophie
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Bemerkung
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
David Humes Moralphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Grusenick, Doreen (verantwortlich)
Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Grusenick, Doreen
Kommentar
Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls,
des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so
die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie
Winter 2015/16
68
Institut für Philosophie
Literatur
betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht
nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende
Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es
dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet
darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung
mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische
Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch
zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen
studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat
über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral".
1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III
"Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978.
2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner
2003
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Professional Ethics
Seminar, SWS: 2
White, Lucie (verantwortlich)
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
White, Lucie
Kommentar
How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and
how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated
to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between
professional and client, what we should do when personal and professional moral
obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of
other questions and issues related to this topic.
Bemerkung
This course will be conducted in English.
Tierethik
Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313
Bode, Philipp
Fr Einzel
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410
Bode, Philipp
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Bode, Philipp
Kommentar
Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den
vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier
zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das
Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus,
Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich
verstärkt.
Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem
Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik
Winter 2015/16
69
Institut für Philosophie
haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden
lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was
auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im
Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung,
Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des
Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme.
Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik
aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei
Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen
vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von
menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen
sind begründbar?
Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo
Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb
der Seminarzeiten statt.
Bemerkung
Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt.
Über das Glück. Antike und moderne Stimmen
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur
Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück
erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns?
Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die
Seminare leider ausfallen!
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte,
eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen
Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren
literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten
aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus
des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen
Implikationen rekonstruieren.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Geschichte der Philosophie II
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Winter 2015/16
70
Institut für Philosophie
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Rechtslehre II
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür
des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit
zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik
der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt
unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist,
soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht
werden.
Literatur
Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für
Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn
vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne
abgesprochen werden.
1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe
der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft).
2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt
1983.
3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophie
Vorlesung, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello
zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben
der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher
konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden
konnte. Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophies
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kommentar
Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus!
Winter 2015/16
Kiesow, Karl-Friedrich
71
Institut für Philosophie
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Über das Glück. Antike und moderne Stimmen
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur
Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück
erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns?
Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die
Seminare leider ausfallen!
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte,
eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen
Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren
literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten
aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus
des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen
Implikationen rekonstruieren.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Klassische Texte der Philosophie
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Winter 2015/16
72
Institut für Philosophie
Bemerkung
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
Adorno: Meditationen zur Metaphysik
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk,
der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und
Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer
negativen Dialektik.
Literatur
Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur
intensiven
Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgsetzt.
1. Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M.
David Humes Moralphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Grusenick, Doreen (verantwortlich)
Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Grusenick, Doreen
Kommentar
Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls,
des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so
die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie
betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht
nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende
Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es
dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet
darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung
mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische
Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch
zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen
studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat
über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral".
Literatur
1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III
"Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978.
2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner
2003
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
Winter 2015/16
73
Institut für Philosophie
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Referatvergabe ab sofort.
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Bemerkung
Literatur
Rechtslehre II
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür
des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit
zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik
der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt
unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist,
soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht
werden.
Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für
Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn
vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne
abgesprochen werden.
1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe
der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft).
Literatur
2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt
1983.
3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993.
Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume &Moore vs. Wittgenstein
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Lohse, Simon (verantwortlich)
Do Einzel
16:00 - 18:00 19.11.2015 - 19.11.2015 1146 - B410
Bemerkung zur
Gruppe
Vorbesprechung
Block
Kommentar
Lohse, Simon
10:00 - 18:00 16.02.2016 - 18.02.2016 1146 - B410
Lohse, Simon
In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und
gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere
den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und
Ludwig Wittgenstein widmen.
Bemerkung
Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29.
Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird
voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die genauen Termine
werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt.
Der erste Termin im Oktober 2015 ist die Vorbesprechung.
Die darauffolgenden Termine im Februar 2016 gelten als Blockseminar.
Literatur
Das Seminar ist auf 20 Studierende beschränkt und nicht für Gasthörer geöffnet.
1.) Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen
Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
2.) Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of
Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/
sum2014/entries/skepticism [03.05.2015]
Tierethik
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Institut für Philosophie
Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313
Bode, Philipp
Fr Einzel
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410
Bode, Philipp
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Bode, Philipp
Kommentar
Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den
vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier
zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das
Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus,
Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich
verstärkt.
Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem
Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik
haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden
lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was
auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im
Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung,
Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des
Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme.
Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik
aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei
Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen
vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von
menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen
sind begründbar?
Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo
Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb
der Seminarzeiten statt.
Bemerkung
Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophie
Vorlesung, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello
zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben
der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher
konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden
konnte. Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Über das Glück. Antike und moderne Stimmen
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe
Winter 2015/16
Kiesow, Karl-Friedrich
Kiesow, Karl-Friedrich
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Institut für Philosophie
Kommentar
Bemerkung
Literatur
In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur
Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück
erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns?
Referatvergabe ab sofort.
ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die
Seminare leider ausfallen!
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte,
eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen
Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren
literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten
aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus
des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen
Implikationen rekonstruieren.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Fachpraktikum
Vorbereitung auf das Fachpraktikum des Faches Philosophie und Werte und Normen
Seminar, SWS: 2
Gerlach, Marcel (verantwortlich)
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Gerlach, Marcel
Kommentar
Das praktikumsbegleitende Seminar soll die Teilnehmenden auf die Tätigkeit in der
Schule vorbereiten. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Kennenlernen und der Anwendung
grundlegender didaktischer und methodischer Konzepte. Hierdurch wird die Basis für die
erfolgreiche Durchführung des Fachpraktikums geschaffen.
Im Zentrum der Planung von Unterrichtsstunden steht die sogenannte didaktische
Transformation. Dieser Prozess, bei dem fachwissenschaftliche Inhalte (sog. "kulturelles
Wissen") in Lernangebote umgewandelt werden, soll in dem Seminar durch die
gemeinsame Entwicklung einer Unterrichtsstunde exemplarisch nachvollzogen werden.
Hierbei werden u. a. die folgenden Themen eine Rolle spielen: Phasierung von
Unterricht, Unterrichtsmethoden und Sozialformen, Formulierung von Lernzielen und
Aufgabenstellungen.
Darüber hinaus bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, Fragen zum Ablauf des
Fachpraktikums, zum Schulalltag und zur zweiten Ausbildungsphase zu stellen.
Bemerkung
Literatur
Von den Teilnehmenden wird die Bereitschaft erwartet, Unterrichtsstunden zu
konzipieren und diese im Rahmen einer simulierten Unterrichtssituation im Seminar zu
halten.
Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP.
Die verwendete Literatur wird in der vorbereitenden Sitzung bekanntgegeben und über
Stud.IP zugänglich gemacht.
Rhetorik und Kommunikation
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Winter 2015/16
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Institut für Philosophie
Bode, Philipp (verantwortlich)
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Bemerkung
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
Tierethik
Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313
Bode, Philipp
Fr Einzel
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410
Bode, Philipp
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Bode, Philipp
Kommentar
Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den
vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier
zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das
Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus,
Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich
verstärkt.
Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem
Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik
haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden
lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was
auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im
Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung,
Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des
Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme.
Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik
aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei
Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen
vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von
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Institut für Philosophie
menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen
sind begründbar?
Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo
Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb
der Seminarzeiten statt.
Bemerkung
Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt.
Vertiefungsmodul zu einem systematischen Schwerpunkt
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Bemerkung
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
Adorno: Meditationen zur Metaphysik
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk,
der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und
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Institut für Philosophie
Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer
negativen Dialektik.
Literatur
Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur
intensiven
Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgsetzt.
1. Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M.
Biologie und Gesellschaft
Seminar, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche
Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu
verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich
durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten
Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit
dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren
durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die
evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik
fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a.
von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der
menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu
dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung
besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu
hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen.
Literatur
1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific
Issues, New York: Harper &row.
2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics:
A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36.
3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia
of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/
sociobiology/.
Einführung in die politische Philosophie
Vorlesung, SWS: 2
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1502 - 003
Hübner, Dietmar
Mo Einzel
18:00 - 20:00 22.02.2016 - 22.02.2016 1502 - 003
Hübner, Dietmar
Kommentar
Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von
der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion
um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher
Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von
Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die
Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und
Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie
sowie zum Phänomen der Macht.
Bemerkung
Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen
zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA
"Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende
Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das
der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter
Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung
Voraussetzung (nicht umgekehrt).
Literatur
1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl.,
München (C.H. Beck) 2007.
Winter 2015/16
79
Institut für Philosophie
2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M.
(Suhrkamp) 2007.
3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003.
Einführung in die theoretische und praktische Wissenschaftsphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Lohse, Simon (verantwortlich)
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 3110 - 003
Lohse, Simon
Kommentar
Im Seminar sollen zentrale Fragen der theoretischen und praktischen
Wissenschaftsphilosophie diskutiert werden. Zentrale Fragen der theoretischen
Wissenschaftsphilosophie sind u. a.: Was ist Wissenschaft? Was (falls überhaupt etwas)
zeichnet wissenschaftliches Wissen ggü. anderen Wissensformen aus? Was ist eigentlich
eine wissenschaftliche Erklärung? Gibt es theoretisch postulierte Entitäten wie das
Elektron oder das Unbewusste wirklich? Wir werden uns im Seminar mit den Antworten
beschäftigen, die der Wiener Kreis, Karl Popper, Thomas Kuhn und andere Vertreter der
Wissenschaftsphilosophie des 20. und 21. Jh. auf diese und verwandte Fragen gegeben
haben.
Bemerkung
Literatur
Im Bereich der praktischen Wissenschaftsphilosophie soll es um Fragen nach der
Wertfreiheit wissenschaftlicher Forschung sowie nach der beruflichen und moralischen
Verantwortung von Wissenschaftlern gehen. Außerdem werden wir uns mit der
Politischen Philosophie der Wissenschaft beschäftigen, die u. a. danach fragt, was
eigentlich die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft sein soll.
Das Seminar richtet sich primär an Studierende im Master #Wissenschaft und
Gesellschaft #, ist aber offen und geeignet für Studierende anderer Fachrichtungen (insb.
Philosophie / Wissenschaftsphilosophie). Bei einer Überbelegung des Seminars (max. 20
Teilnehmer) werden Master-Studierende der Soziologie bevorzugt behandelt.
1.) Chalmers, A. F. (2013): What ist this thing called science? 4. erw. Aufl. Indianapolis.
[Deutsch: Wege der Wissenschaft. 6. verb. Aufl. Berlin u.a., 2007]
2.) Resnik, D. (2001): The ethics of science. An introduction. London, New York.
3.) Okasha, S. (2002): Philosophy of science - a very short introduction. New York.
Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der
Lebenswissenschaften
Vorlesung, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der
in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben
einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus',
'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder
'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele
dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft
nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das
Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im
Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden
wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise
bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine
Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von
Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder
besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt
es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das
Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und
wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende
Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige
Frage für die Biologie?)
Winter 2015/16
80
Institut für Philosophie
Literatur
1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary
Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press.
2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition,
Cambridge, MA: MIT Press.
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Philosophie der Medizin
Seminar, SWS: 2
Büter, Anke (verantwortlich)
Mi wöchentl. 09:30 - 11:45 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Büter, Anke
Kommentar
Das Seminar bietet einen Einstieg in aktuelle Debatten in der Philosophie der
Medizin. Im Fokus stehen dabei theoretische Fragestellungen nach der Medizin als
wissenschaftlicher Disziplin. Allerdings zeichnet sich diese unter anderem durch ihre
Anwendungsorientierung aus; deshalb werden wir uns auch damit beschäftigen,
inwieweit die theoretischen Fragestellungen überhaupt von ethischen Aspekten und
Konsequenzen medizinischer Forschung zu trennen sind. Zu den behandelnden
Themen gehören beispielsweise die evidenz-basierte Medizin und die Rechtfertigung
ihrer Hierarchie der Evidenz, Reduktionismus und Komplexität in der Medizin oder
auch verschiedene Konzepte von Gesundheit und Krankheit. Im Seminar werden wir
vorwiegend englischsprachige Aufsätze lesen; die Bereitschaft und Fähigkeit dazu wird
entsprechend vorausgesetzt.
Bemerkung
Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür bereits im
Dezember.
Literatur
Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.
Philosophie der Tierpsychologie
Seminar, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Do 14-täglich 12:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
In der Philosophie der Psychologie hat die Thematisierung des Verhältnisses zur
Tierpsychologie immer wieder eine große Rolle gespielt. Während beispielsweise George
Romans (1848-1894) Tieren Überzeugungen und Bedürfnisse zuschrieb, wurde eine
solche Auffassung von anderen Autoren als anthropomorphisierend verworfen. So
formulierte etwa Lloyd Morgan (1852-1936) die Devise, dass man Tieren nur dann
höhere kognitive Funktionen zuzuschreiben dürfe, wenn keine einfachere Erklärung
ihres Verhaltens möglich sei. Einige Jahrzehnte später wurde diese Devise im Rahmen
des Behaviorismus dergestalt ausgeweitet, dass man nun auch bei der Erklärung
menschlichen Verhaltens ganz ohne die Zuschreibung mentaler Zustände auszukommen
hoffte. Innerhalb der Humanpsychologie kann diese Auffassung seit den 1960er Jahren
als überholt gelten, und auch im Feld der Tierpsychologie scheint es inzwischen ziemlich
klar, dass man von irgendeiner Form kognitiver Zustände und Prozesse bei Tieren
ausgehen muss. Die Frage ist nicht mehr, ob kognitive Zustände haben, sondern welcher
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81
Institut für Philosophie
Literatur
Art diese sind und mit was für Methoden man an sie herankommt. In diesem Seminar
besprechen wir neuere Diskussionen aus der vergleichenden Psychologie und der
Philosophie.
1.) Andrews, Kristin (2011), "Animal Cognition", The Stanford Encyclopedia of Philosophy
(Fall 2014 Edition), Edward N. Zalta (ed.)
2.) Andrews, Kristin (2015): The Animal Mind. An Introduction to the Philosophy of Animal
Cognition. Routledge.
3.) Bekoff, M. , Allen, C. and Burhgardt, G.M. (2002 ): The Cognitive Animal: Empirical
and Theoretical Perspectives on Animal Cognition. Cambridge: MIT Press
Philosophie des Experiments
Vorlesung, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
Das Experiment ist eine wichtige Form der Gewinnung wissenschaftlicher Daten. In
der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts war es lange üblich, dem Experiment
keine gesonderte Aufmerksamkeit zu schenken, sondern sich lediglich mit der Frage zu
befassen, inwieweit experimentelle Daten der Bestätigung von Theorien dienen können.
Dies änderte sich in den frühen 1980er Jahren mit dem Aufkommen des so genannten
„neuen Experimentalismus“. In dieser Vorlesung gebe ich einen Überblick über die
diesbezüglichen Entwicklungen und philosophischen Diskussionen der vergangenen
35 Jahre. Dabei gehe ich zunächst auf zwei Ansätze ein, die sich innerhalb des neuen
Experimentalismus herausgebildet haben, nämlich (a) Arbeiten rund um das Thema
Realismus/Robustheit und (b) Arbeiten über den dynamischen Prozess experimenteller
Forschung. Sodann werde ich auf neuere Arbeiten (insbesondere aus der Philosophie
der Sozial- und Verhaltenswissenschaften) über Kausalschlüsse aus experimentellen
Daten eingehen.
Literatur
Feest, Uljana &Steinle, Friedrich: “Experiment“. In P. Humphreys (Ed.), Oxford Handbook
of Philosophy of Science. (erscheint demnächst)
Dieser Artikel wird rechtzeitig vor Beginn des Semesters auf StudIP zur Verfügung
gestellt.
Professional Ethics
Seminar, SWS: 2
White, Lucie (verantwortlich)
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
White, Lucie
Kommentar
How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and
how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated
to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between
professional and client, what we should do when personal and professional moral
obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of
other questions and issues related to this topic.
Bemerkung
This course will be conducted in English.
Realismus -- Antirealismus
Seminar, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Wilholt, Torsten
Kommentar
Gibt es Tatsachen, die unabhängig von unserem Denken und von unseren Arten und
Weisen, sie zu erforschen, existieren? Wenn ja, können wir Wissen über sie erlangen?
Wenn ja, erstreckt sich dieses Wissen auch auf Dinge und Vorgänge gehören, die
keiner direkten Beobachtung zugänglich sind. (Wissenschaftliche) Realisten bejahen
alle drei Fragen. Sie sehen ihre Haltung zumeist durch den großen Erklärungs- und
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82
Institut für Philosophie
Bemerkung
Vorhersageerfolg der wissenschaftlichen Theorien gestützt. Doch Kritiker haben
bezweifelt, dass der Schluss vom Vorhersage- und Erklärungserfolg der Wissenschaften
auf die (wahrscheinliche, näherungsweise) Wahrheit ihrer zentralen Annahmen berechtigt
ist. Diese Zweifel sind vor allem dort stark gemacht worden, wo es um Thesen geht, die
nicht selbst direkt empirisch überprüfbar sind. Andere Opponenten stellen in Zweifel,
dass von einer vom menschlichen Denken und Forschen unabhängigen Welt überhaupt
sinnvollerweise die Rede sein kann. Im Seminar wollen wir sowohl neuere Artikulationen
des wissenschaftlichen Realismus als auch antirealistische Kritiken und die gegen sie
vorgebrachten Verteidigungen studieren.
Die Teilnahme am Seminar setzt die regelmäßige gründliche Lektüre englischsprachiger
Literatur voraus.
Research Seminar of the Institue of Philosophy
Kolloquium, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313
Feest, Carola Juliane
Kommentar
This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects,
reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to
researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those
from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues.
Theories and Methods of Research
Vorlesung, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Diese Veranstaltung ist Bestandteil der M.Sc.-Studiengänge "International Horticulture"
und "Water Resources and Environmental Management", aber auch für Studierende der
Philosophie sowie Interessierte aus anderen Studiengängen geöffnet. Sie bietet eine
praxisorientierte Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Behandelt werden einige
der wichtigsten Theorien zur Funktionsweise der Natur- und Ingenieurwissenschaften,
einige Ansätze zur methodologischen Charakterisierung wissenschaftlicher Forschung
sowie einige der zentralen Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis (sowohl aus
wissenschaftsethischer Perspektive als auch hinsichtlich der Frage, was aus
methodologischer Sicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Wissenschaft
ausmacht).
Bemerkung
Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch.
Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolution
Seminar, SWS: 2
Büter, Anke (verantwortlich)
Di wöchentl. 09:30 - 11:45 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Büter, Anke
Kommentar
Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" war eines der
einflussreichsten philosophischen Bücher des 20. Jahrhunderts. Es markiert
die "historische Wende" in der Wissenschaftstheorie, welche eine verstärkte
Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte bezeichnet. Auf dieser methodologischen
Grundlage kommt Kuhn zu einem neuen Wissenschaftsverständnis: Er setzt dem
herkömmlichen Bild einer ständigen Erweiterung unserer Erkenntnisse ein Phasenmodell
des Wissenschaftsentwicklung entgegen. Dieses kennt einerseits Phasen der
Normalwissenschaft, welche ein geteiltes Paradigma voraussetzen; andererseits werden
diese Paradigmen im Zuge von wissenschaftlichen Revolutionen durch neue Alternativen
abgelöst. Diese verschiedenen Paradigmen bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, was
Fragen nach der Rationalität wissenschaftlichen Wandels aufwirft. Im Seminar werden wir
Kuhns Buch lesen und uns zudem mit seiner Einbettung in den philosophiehistorischen
Kontext befassen. Nicht zuletzt sollen auch kritische Stimmen zu Kuhns Ansatz diskutiert
werden.
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Institut für Philosophie
Bemerkung
Literatur
Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür aber bereits im
Dezember.
1. Thomas S. Kuhn (1962): "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen". Suhrkamp
1996.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophie
Vorlesung, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello
zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben
der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher
konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden
konnte. Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophies
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kommentar
Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Kiesow, Karl-Friedrich
Über das Glück. Antike und moderne Stimmen
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur
Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück
erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns?
Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die
Seminare leider ausfallen!
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Zentrale Texte der politischen Philosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - A004
Hübner, Dietmar
Kommentar
Das Seminar gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze
von der Antike bis zur Moderne, indem es die in der zugehörigen Vorlesung
"Einführung in die politische Philosophie" vorgestellten Entwürfe durch
die gemeinsame Lektüre zentraler Textpassagen vertieft. Behandelt werden
insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum
Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter
und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die
Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des
deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus;
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Institut für Philosophie
Bemerkung
Literatur
moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie
zum Phänomen der Macht.
Studienleistungen innerhalb des Seminars werden durch Referate erbracht, die den
jeweiligen Textabschnitt vertieft vorstellen und analysieren.
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist der Besuch der Vorlesung "Einführung
in die politische Philosophie", in der die jeweiligen Positionen in ihren groben
Zusammenhängen und wesentlichen Aussagen präsentiert werden.
1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl.,
München (C.H. Beck) 2007.
2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M.
(Suhrkamp) 2007.
3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003.
Vertiefungsmodul zu einem historischen Schwerpunkt
David Humes Moralphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Grusenick, Doreen (verantwortlich)
Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Grusenick, Doreen
Kommentar
Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls,
des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so
die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie
betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht
nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende
Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es
dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet
darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung
mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische
Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch
zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen
studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat
über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral".
Literatur
1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III
"Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978.
2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner
2003
Einführung in die politische Philosophie
Vorlesung, SWS: 2
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1502 - 003
Hübner, Dietmar
Mo Einzel
18:00 - 20:00 22.02.2016 - 22.02.2016 1502 - 003
Hübner, Dietmar
Kommentar
Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von
der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion
um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher
Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von
Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die
Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und
Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie
sowie zum Phänomen der Macht.
Bemerkung
Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen
zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA
"Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende
Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das
der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter
Winter 2015/16
85
Institut für Philosophie
Literatur
Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung
Voraussetzung (nicht umgekehrt).
1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl.,
München (C.H. Beck) 2007.
2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M.
(Suhrkamp) 2007.
3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003.
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Research Seminar of the Institue of Philosophy
Kolloquium, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313
Feest, Carola Juliane
Kommentar
This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects,
reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to
researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those
from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophies
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kommentar
Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Kiesow, Karl-Friedrich
Über das Glück. Antike und moderne Stimmen
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur
Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück
erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns?
Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die
Seminare leider ausfallen!
Literatur
Winter 2015/16
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
86
Institut für Philosophie
Zentrale Texte der politischen Philosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - A004
Hübner, Dietmar
Kommentar
Das Seminar gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze
von der Antike bis zur Moderne, indem es die in der zugehörigen Vorlesung
"Einführung in die politische Philosophie" vorgestellten Entwürfe durch
die gemeinsame Lektüre zentraler Textpassagen vertieft. Behandelt werden
insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum
Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter
und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die
Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des
deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus;
moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie
zum Phänomen der Macht.
Bemerkung
Studienleistungen innerhalb des Seminars werden durch Referate erbracht, die den
jeweiligen Textabschnitt vertieft vorstellen und analysieren.
Literatur
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist der Besuch der Vorlesung "Einführung
in die politische Philosophie", in der die jeweiligen Positionen in ihren groben
Zusammenhängen und wesentlichen Aussagen präsentiert werden.
1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl.,
München (C.H. Beck) 2007.
2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M.
(Suhrkamp) 2007.
3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003.
Masterarbeit
Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten
Kolloquium, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A004
Hübner, Dietmar
Kommentar
Das Kolloquium wendet sich an Studierende im Fächerübergreifenden
Bachelorstudiengang (FüBa), im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.
Ed.) sowie im Masterstudiengang "Wissenschaftsphilosophie", die gemäß der
jeweiligen Prüfungsordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. "Masterarbeit" ihre
philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentieren müssen. Die
zugehörige Studienleistung kann im Wintersemester 2015/16 grundsätzlich nur
in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema und
Forschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung bei
der genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortragsund Präsentationstechniken zu verfeinern.
Zertifikatsprogramm Drittes Fach für das Lehramt an Gymnasien - Fach
Philosophie
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe
Winter 2015/16
Bode, Philipp
Bode, Philipp
Bode, Philipp
87
Institut für Philosophie
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Bemerkung
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
Adorno: Meditationen zur Metaphysik
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk,
der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und
Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer
negativen Dialektik.
Literatur
Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur
intensiven
Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgsetzt.
1. Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M.
Biologie und Gesellschaft
Seminar, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche
Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu
verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich
durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten
Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit
dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren
durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die
evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik
fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a.
von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der
menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu
Winter 2015/16
88
Institut für Philosophie
dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung
besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu
hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen.
1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific
Issues, New York: Harper &row.
Literatur
2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics:
A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36.
3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia
of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/
sociobiology/.
David Humes Moralphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Grusenick, Doreen (verantwortlich)
Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Grusenick, Doreen
Kommentar
Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls,
des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so
die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie
betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht
nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende
Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es
dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet
darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung
mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische
Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch
zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen
studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat
über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral".
Literatur
1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III
"Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978.
2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner
2003
Didaktik und Unterrichtsmaterialien zum Thema: Glauben und Wissen
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 28
Bensch, Hans-Georg (verantwortlich)
Do wöchentl. 18:00 - 20:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Bensch, Hans-Georg
Kommentar
In diesem Seminar sollen auf der Grundlage der geltenden Rahmenrichtlinien
exemplarisch Unterrichtsgegenstände auch anhand aktueller Lehrmaterialien der
Schulfächer Werte und Normen und Philosophie unter Berücksichtigung didaktischer
Konzepte präsentiert werden.
Einführung in die Geschichte der Philosophie I
Vorlesung, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Fr wöchentl.
Do Einzel
Fr Einzel
Fr wöchentl.
Kommentar
10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1211 - 105
Wilholt, Torsten
08:00 - 10:00 12.11.2015 - 12.11.2015 1101 - F303
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B313
Wilholt, Torsten
10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1211 - 105
Wilholt, Torsten
Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche Stationen der europäischen
Philosophiegeschichte von den Anfängen bei der frühgriechischen Philosophie bis
einschließlich zur Philosophie Gottfried Wilhelm Leibniz’.
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Institut für Philosophie
Bemerkung
Literatur
Studierenden, die eine Studienleistung erwerben wollen, ist die Teilnahme am
begleitenden Tutorium dringend empfohlen (2 SWS, Termine werden zu Semesterbeginn
bekanntgegeben).
Achtung: Am 06.11.2015 fällt die Vorlesung aus! Nachholtermin ist der 12.11.2015, in
1101 - F303!
Achtung: Am 13.11.2015 findet die Vorlesung außerplanmäßig in 1146 – B313 statt.
Empfohlen: Franz Schupp: Geschichte der Philosophie im Überblick, 3 Bde., Hamburg:
Meiner 2007.
Einführung in die politische Philosophie
Vorlesung, SWS: 2
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1502 - 003
Hübner, Dietmar
Mo Einzel
18:00 - 20:00 22.02.2016 - 22.02.2016 1502 - 003
Hübner, Dietmar
Kommentar
Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von
der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion
um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher
Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von
Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die
Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und
Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie
sowie zum Phänomen der Macht.
Bemerkung
Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen
zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA
"Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende
Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das
der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter
Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung
Voraussetzung (nicht umgekehrt).
Literatur
1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl.,
München (C.H. Beck) 2007.
2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M.
(Suhrkamp) 2007.
3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003.
Einführung in die theoretische Philosophie
Vorlesung, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1507 - 003
Wilholt, Torsten
Kommentar
Die Vorlesung bietet eine Einführung in die theoretische Philosophie. Dazu gehört
eine Klärung der wichtigsten Begriffe der theoretischen Philosophie wie Substanz,
Sein, Wissen, Wahrheit etc. sowie eine Übersicht über ihre verschiedenen Gebiete
wie Metaphysik, Philosophie des Geistes, Geschichtsphilosophie, Erkenntnistheorie,
Sprachphilosophie und Wissenschaftsphilosophie. Die Vorlesung wird in diesem
Semester in der Form einer Ringvorlesung mit Einzelvorlesungen durch mehrere
DozentInnen des Instituts für Philosophie durchgeführt. Bei organisatorischen Fragen
wenden Sie sich bitte an den koordinierenden Dozenten, Prof. Dr. Torsten Wilholt.
Bemerkung
Die Vorlesung wird in diesem Semester in der Form einer Ringvorlesung mit
Einzelvorlesungen durch mehrere DozentInnen des Instituts für Philosophie durchgeführt.
Bei organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an den koordinierenden Dozenten,
Prof. Dr. Torsten Wilholt.
Einführung in die theoretische und praktische Wissenschaftsphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
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Institut für Philosophie
Lohse, Simon (verantwortlich)
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 3110 - 003
Lohse, Simon
Kommentar
Im Seminar sollen zentrale Fragen der theoretischen und praktischen
Wissenschaftsphilosophie diskutiert werden. Zentrale Fragen der theoretischen
Wissenschaftsphilosophie sind u. a.: Was ist Wissenschaft? Was (falls überhaupt etwas)
zeichnet wissenschaftliches Wissen ggü. anderen Wissensformen aus? Was ist eigentlich
eine wissenschaftliche Erklärung? Gibt es theoretisch postulierte Entitäten wie das
Elektron oder das Unbewusste wirklich? Wir werden uns im Seminar mit den Antworten
beschäftigen, die der Wiener Kreis, Karl Popper, Thomas Kuhn und andere Vertreter der
Wissenschaftsphilosophie des 20. und 21. Jh. auf diese und verwandte Fragen gegeben
haben.
Bemerkung
Literatur
Im Bereich der praktischen Wissenschaftsphilosophie soll es um Fragen nach der
Wertfreiheit wissenschaftlicher Forschung sowie nach der beruflichen und moralischen
Verantwortung von Wissenschaftlern gehen. Außerdem werden wir uns mit der
Politischen Philosophie der Wissenschaft beschäftigen, die u. a. danach fragt, was
eigentlich die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft sein soll.
Das Seminar richtet sich primär an Studierende im Master #Wissenschaft und
Gesellschaft #, ist aber offen und geeignet für Studierende anderer Fachrichtungen (insb.
Philosophie / Wissenschaftsphilosophie). Bei einer Überbelegung des Seminars (max. 20
Teilnehmer) werden Master-Studierende der Soziologie bevorzugt behandelt.
1.) Chalmers, A. F. (2013): What ist this thing called science? 4. erw. Aufl. Indianapolis.
[Deutsch: Wege der Wissenschaft. 6. verb. Aufl. Berlin u.a., 2007]
2.) Resnik, D. (2001): The ethics of science. An introduction. London, New York.
3.) Okasha, S. (2002): Philosophy of science - a very short introduction. New York.
Fachdidaktik der Erkenntnistheorie (Lehrwerke im Philosophieunterricht)
Seminar, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Di wöchentl. 16:00 - 18:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
Die erkenntnistheoretische Frage nach Wesen und Rechtfertigung von Wissen
gehören zu den wichtigsten Themen der Philosophie. Aber wie vermittelt man diese
komplexen Inhalte an Schüler? In diesem Seminar lesen und diskutieren wir einerseits
einige allgemeine fachdidaktische Texte über Zweck und Methodik der Vermittlung
erkenntnistheoretischer Positionen und entwickeln andererseits anhand konkreter
Lehrwerke Kriterien für die Beurteilung mehr oder weniger gelungener Umsetzungen
philosophiedidaktischer Überlegungen. Ein praktisches Anliegen des Seminars ist es,
Studierende mit existierenden Unterrichtsmaterialien vertraut zu machen.
Bemerkung
Eine Reihe neuerer Lehrwerke für den Philosophieunterricht an der Oberstufe werden
rechtzeitig vor Semesterbeginn in der Institutsbibliothek (Handapparat Prof. Feest)
zugänglich gemacht.
Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der
Lebenswissenschaften
Vorlesung, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der
in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben
einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus',
'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder
'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele
dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft
nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das
Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im
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Institut für Philosophie
Literatur
Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden
wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise
bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine
Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von
Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder
besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt
es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das
Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und
wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende
Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige
Frage für die Biologie?)
1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary
Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press.
2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition,
Cambridge, MA: MIT Press.
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Kolloqium: Philosophie und Wissenschaftsreflexion
Kolloquium, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Di wöchentl. 18:00 - 20:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1101 - A310
Wilholt, Torsten
Kommentar
Das Kolloquium richtet sich an Studierende und Kollegen an der LUH sowie die
interessierte Öffentlichkeit. Ein Schwerpunkt liegt auf Vorträgen die aus philosophischer,
historischer oder kulturwissenschaftlicher Perspektive auf Wissenschaft reflektieren.
Bemerkung
Die Vorträge werden von wechselnden externen Referent/Innen gehalten.
Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen dieser Veranstaltung eine Studienleistung zu
machen. Voraussetzung hierfür ist regelmäßige Anwesenheit sowie die Erstellung von
drei Protokollen für drei verschiedene Vorträge. Studierende die eine Studienleistung
machen wollen, werden gebeten, sich innerhalb der ersten beiden Semesterwochen mit
dem Dozenten in Verbindung zu setzen.
Anmeldung ist auf Stud-IP möglich. Dort können ab Semesterbeginn auch die Abstracts
eingesehen werden.
Methoden des Philosophieunterrichts
Seminar, SWS: 2
Gerlach, Marcel (verantwortlich)
Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Gerlach, Marcel
Kommentar
Ausgehend von Ekkehard Martens philosophiedidaktischem Methodenparadigma sollen
philosophische Denkrichtungen bzw. -methoden in ihren Grundsätzen erarbeitet und
hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Unterricht überprüft werden. Martens entwickelt ein
Modell mit fünf philosophischen Methoden (Phänomenologie, Hermeneutik, Analytik,
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Institut für Philosophie
Dialektik, Spekulation), die, miteinander vernetzt, für Martens das fachspezifische
Methodeninventar des Philosophieunterrichts darstellen.
In dem Seminar werden wir uns u. a. mit den Fragen befassen, welchen Einfluss das
Methodenparadigma auf die Planung und Durchführung von Unterricht hat und welche
Funktionen die einzelnen Methoden im Philosophieunterricht übernehmen können. Diese
unterrichtspraktischen Überlegungen werden ergänzt durch die Lektüre exemplarischer
Texte der jeweilgen philosophischen Denkrichtung.
Bemerkung
Literatur
Das Seminar baut auf dem Seminar "Einführung in die Didaktik der Philosophie" auf und
wird in Zukunft im Wechsel mit diesem angeboten. Der Besuch des Einührungsseminars
wird empfohlen, ist für eine Teilnahme jedoch nicht zwingend erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP.
Martens, Ekkehard: Methodik des Ethik- und Philosophieunterrichts. Philosophieren als
elementare Kulturtechnik. 7. Aufl. Hannover: Siebert Verlag 2013.
Philosophie des Experiments
Vorlesung, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
Das Experiment ist eine wichtige Form der Gewinnung wissenschaftlicher Daten. In
der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts war es lange üblich, dem Experiment
keine gesonderte Aufmerksamkeit zu schenken, sondern sich lediglich mit der Frage zu
befassen, inwieweit experimentelle Daten der Bestätigung von Theorien dienen können.
Dies änderte sich in den frühen 1980er Jahren mit dem Aufkommen des so genannten
„neuen Experimentalismus“. In dieser Vorlesung gebe ich einen Überblick über die
diesbezüglichen Entwicklungen und philosophischen Diskussionen der vergangenen
35 Jahre. Dabei gehe ich zunächst auf zwei Ansätze ein, die sich innerhalb des neuen
Experimentalismus herausgebildet haben, nämlich (a) Arbeiten rund um das Thema
Realismus/Robustheit und (b) Arbeiten über den dynamischen Prozess experimenteller
Forschung. Sodann werde ich auf neuere Arbeiten (insbesondere aus der Philosophie
der Sozial- und Verhaltenswissenschaften) über Kausalschlüsse aus experimentellen
Daten eingehen.
Literatur
Feest, Uljana &Steinle, Friedrich: “Experiment“. In P. Humphreys (Ed.), Oxford Handbook
of Philosophy of Science. (erscheint demnächst)
Dieser Artikel wird rechtzeitig vor Beginn des Semesters auf StudIP zur Verfügung
gestellt.
Professional Ethics
Seminar, SWS: 2
White, Lucie (verantwortlich)
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
White, Lucie
Kommentar
How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and
how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated
to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between
professional and client, what we should do when personal and professional moral
obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of
other questions and issues related to this topic.
Bemerkung
This course will be conducted in English.
Realismus -- Antirealismus
Seminar, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Fr
wöchentl. 14:00 - 16:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Winter 2015/16
Wilholt, Torsten
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Institut für Philosophie
Kommentar
Gibt es Tatsachen, die unabhängig von unserem Denken und von unseren Arten und
Weisen, sie zu erforschen, existieren? Wenn ja, können wir Wissen über sie erlangen?
Wenn ja, erstreckt sich dieses Wissen auch auf Dinge und Vorgänge gehören, die
keiner direkten Beobachtung zugänglich sind. (Wissenschaftliche) Realisten bejahen
alle drei Fragen. Sie sehen ihre Haltung zumeist durch den großen Erklärungs- und
Vorhersageerfolg der wissenschaftlichen Theorien gestützt. Doch Kritiker haben
bezweifelt, dass der Schluss vom Vorhersage- und Erklärungserfolg der Wissenschaften
auf die (wahrscheinliche, näherungsweise) Wahrheit ihrer zentralen Annahmen berechtigt
ist. Diese Zweifel sind vor allem dort stark gemacht worden, wo es um Thesen geht, die
nicht selbst direkt empirisch überprüfbar sind. Andere Opponenten stellen in Zweifel,
dass von einer vom menschlichen Denken und Forschen unabhängigen Welt überhaupt
sinnvollerweise die Rede sein kann. Im Seminar wollen wir sowohl neuere Artikulationen
des wissenschaftlichen Realismus als auch antirealistische Kritiken und die gegen sie
vorgebrachten Verteidigungen studieren.
Die Teilnahme am Seminar setzt die regelmäßige gründliche Lektüre englischsprachiger
Literatur voraus.
Bemerkung
Rechtslehre II
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür
des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit
zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik
der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt
unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist,
soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht
werden.
Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für
Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn
vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne
abgesprochen werden.
1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe
der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft).
Literatur
2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt
1983.
3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993.
Research Seminar of the Institue of Philosophy
Kolloquium, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313
Feest, Carola Juliane
Kommentar
This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects,
reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to
researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those
from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues.
Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume &Moore vs. Wittgenstein
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Lohse, Simon (verantwortlich)
Do Einzel
16:00 - 18:00 19.11.2015 - 19.11.2015 1146 - B410
Bemerkung zur
Gruppe
Vorbesprechung
Winter 2015/16
Lohse, Simon
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Institut für Philosophie
Block
Kommentar
10:00 - 18:00 16.02.2016 - 18.02.2016 1146 - B410
Lohse, Simon
In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und
gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere
den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und
Ludwig Wittgenstein widmen.
Bemerkung
Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29.
Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird
voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die genauen Termine
werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt.
Der erste Termin im Oktober 2015 ist die Vorbesprechung.
Die darauffolgenden Termine im Februar 2016 gelten als Blockseminar.
Literatur
Das Seminar ist auf 20 Studierende beschränkt und nicht für Gasthörer geöffnet.
1.) Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen
Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
2.) Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of
Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/
sum2014/entries/skepticism [03.05.2015]
Theories and Methods of Research
Vorlesung, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Diese Veranstaltung ist Bestandteil der M.Sc.-Studiengänge "International Horticulture"
und "Water Resources and Environmental Management", aber auch für Studierende der
Philosophie sowie Interessierte aus anderen Studiengängen geöffnet. Sie bietet eine
praxisorientierte Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Behandelt werden einige
der wichtigsten Theorien zur Funktionsweise der Natur- und Ingenieurwissenschaften,
einige Ansätze zur methodologischen Charakterisierung wissenschaftlicher Forschung
sowie einige der zentralen Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis (sowohl aus
wissenschaftsethischer Perspektive als auch hinsichtlich der Frage, was aus
methodologischer Sicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Wissenschaft
ausmacht).
Bemerkung
Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch.
Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolution
Seminar, SWS: 2
Büter, Anke (verantwortlich)
Di wöchentl. 09:30 - 11:45 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Büter, Anke
Kommentar
Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" war eines der
einflussreichsten philosophischen Bücher des 20. Jahrhunderts. Es markiert
die "historische Wende" in der Wissenschaftstheorie, welche eine verstärkte
Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte bezeichnet. Auf dieser methodologischen
Grundlage kommt Kuhn zu einem neuen Wissenschaftsverständnis: Er setzt dem
herkömmlichen Bild einer ständigen Erweiterung unserer Erkenntnisse ein Phasenmodell
des Wissenschaftsentwicklung entgegen. Dieses kennt einerseits Phasen der
Normalwissenschaft, welche ein geteiltes Paradigma voraussetzen; andererseits werden
diese Paradigmen im Zuge von wissenschaftlichen Revolutionen durch neue Alternativen
abgelöst. Diese verschiedenen Paradigmen bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, was
Fragen nach der Rationalität wissenschaftlichen Wandels aufwirft. Im Seminar werden wir
Kuhns Buch lesen und uns zudem mit seiner Einbettung in den philosophiehistorischen
Kontext befassen. Nicht zuletzt sollen auch kritische Stimmen zu Kuhns Ansatz diskutiert
werden.
Bemerkung
Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür aber bereits im
Dezember.
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Institut für Philosophie
Literatur
1. Thomas S. Kuhn (1962): "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen". Suhrkamp
1996.
Tierethik
Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313
Bode, Philipp
Fr Einzel
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410
Bode, Philipp
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Bode, Philipp
Kommentar
Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den
vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier
zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das
Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus,
Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich
verstärkt.
Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem
Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik
haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden
lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was
auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im
Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung,
Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des
Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme.
Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik
aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei
Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen
vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von
menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen
sind begründbar?
Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo
Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb
der Seminarzeiten statt.
Bemerkung
Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophie
Vorlesung, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello
zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben
der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher
konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden
konnte. Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Über das Glück. Antike und moderne Stimmen
Seminar, SWS: 2
Winter 2015/16
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Institut für Philosophie
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur
Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück
erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns?
Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die
Seminare leider ausfallen!
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Wissenschaftstheorie im Unterricht
Seminar, SWS: 2
Gerlach, Marcel (verantwortlich)
Di
Einzel
18:15 - 20:15 20.10.2015 - 20.10.2015 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Einführrungssitzung
Sa Einzel
10:00 - 17:00 14.11.2015 - 14.11.2015 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Blockveranstaltung
Sa Einzel
10:00 - 17:00 12.12.2015 - 12.12.2015 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Blockveranstaltung
Sa Einzel
10:00 - 17:00 16.01.2016 - 16.01.2016 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Blockveranstaltung
Kommentar
Bemerkung
Literatur
Gerlach, Marcel
Gerlach, Marcel
Gerlach, Marcel
Gerlach, Marcel
Durch den schulischen Fächerkanon und die Medien kommen SchülerInnen heute bereits
früh mit Wissenschaft in Kontakt. Allerdings besteht häufig nur eine diffuse Vorstellung
von den Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis. Entsprechend reicht
die Bandbreite der Zustimmung Jugendlicher von gutgläubigem Szientismus bis zur
unkritischer Akzeptanz von Pseudowissenschaft und Esoterik.
Ausgehend von zentralen wissenschaftstheoretischen Positionen (u. a. Popper, Kuhn,
Feyerabend) soll in dem Seminar über methodische und didaktische Wege nachgedacht
werden, auf welche Weise sich das Thema für den Unterricht aufbereiten lässt. Hierbei
soll die Frage im Vordergrund stehen, wie zwischen lebensweltlicher Erfahrung der
SchülerInnen und wissenschaftsphilosophischem Diskurs vermittelt werden kann.
Dieses Seminar ist eine Blockveranstaltung. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP.
Bettina Bussmann: Was heisst: sich an der Wissenschaft orientieren? Untersuchungen
zu einer lebensweltlich-wissenschaftsbasierten Philosophiedidaktik am Beispiel des
Themas "Wissenschaft, Esoterik und Pseudowissenschaft". Münster: Lit Verlag 2014.
Alain F. Chalmers: Wege der Wissenschaft: Einführung in die Wissenschaftstheorie. 6.,
verbesserte Aufl. Berlin u. Heidelberg: Springer 2007
Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte,
eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen
Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren
literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten
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Institut für Philosophie
Bemerkung
Literatur
aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus
des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen
Implikationen rekonstruieren.
Referatvergabe ab sofort.
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Zentrale Texte der politischen Philosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - A004
Hübner, Dietmar
Kommentar
Das Seminar gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze
von der Antike bis zur Moderne, indem es die in der zugehörigen Vorlesung
"Einführung in die politische Philosophie" vorgestellten Entwürfe durch
die gemeinsame Lektüre zentraler Textpassagen vertieft. Behandelt werden
insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum
Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter
und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die
Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des
deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus;
moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie
zum Phänomen der Macht.
Bemerkung
Studienleistungen innerhalb des Seminars werden durch Referate erbracht, die den
jeweiligen Textabschnitt vertieft vorstellen und analysieren.
Literatur
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist der Besuch der Vorlesung "Einführung
in die politische Philosophie", in der die jeweiligen Positionen in ihren groben
Zusammenhängen und wesentlichen Aussagen präsentiert werden.
1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl.,
München (C.H. Beck) 2007.
2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M.
(Suhrkamp) 2007.
3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003.
Grundlagen der Theoretischen Philosophie
Biologie und Gesellschaft
Seminar, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche
Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu
verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich
durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten
Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit
dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren
durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die
evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik
fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a.
von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der
menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu
dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung
besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu
hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen.
Literatur
1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific
Issues, New York: Harper &row.
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Institut für Philosophie
2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics:
A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36.
3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia
of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/
sociobiology/.
Einführung in die theoretische Philosophie
Vorlesung, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1507 - 003
Wilholt, Torsten
Kommentar
Die Vorlesung bietet eine Einführung in die theoretische Philosophie. Dazu gehört
eine Klärung der wichtigsten Begriffe der theoretischen Philosophie wie Substanz,
Sein, Wissen, Wahrheit etc. sowie eine Übersicht über ihre verschiedenen Gebiete
wie Metaphysik, Philosophie des Geistes, Geschichtsphilosophie, Erkenntnistheorie,
Sprachphilosophie und Wissenschaftsphilosophie. Die Vorlesung wird in diesem
Semester in der Form einer Ringvorlesung mit Einzelvorlesungen durch mehrere
DozentInnen des Instituts für Philosophie durchgeführt. Bei organisatorischen Fragen
wenden Sie sich bitte an den koordinierenden Dozenten, Prof. Dr. Torsten Wilholt.
Bemerkung
Die Vorlesung wird in diesem Semester in der Form einer Ringvorlesung mit
Einzelvorlesungen durch mehrere DozentInnen des Instituts für Philosophie durchgeführt.
Bei organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an den koordinierenden Dozenten,
Prof. Dr. Torsten Wilholt.
Fachdidaktik der Erkenntnistheorie (Lehrwerke im Philosophieunterricht)
Seminar, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Di wöchentl. 16:00 - 18:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
Die erkenntnistheoretische Frage nach Wesen und Rechtfertigung von Wissen
gehören zu den wichtigsten Themen der Philosophie. Aber wie vermittelt man diese
komplexen Inhalte an Schüler? In diesem Seminar lesen und diskutieren wir einerseits
einige allgemeine fachdidaktische Texte über Zweck und Methodik der Vermittlung
erkenntnistheoretischer Positionen und entwickeln andererseits anhand konkreter
Lehrwerke Kriterien für die Beurteilung mehr oder weniger gelungener Umsetzungen
philosophiedidaktischer Überlegungen. Ein praktisches Anliegen des Seminars ist es,
Studierende mit existierenden Unterrichtsmaterialien vertraut zu machen.
Bemerkung
Eine Reihe neuerer Lehrwerke für den Philosophieunterricht an der Oberstufe werden
rechtzeitig vor Semesterbeginn in der Institutsbibliothek (Handapparat Prof. Feest)
zugänglich gemacht.
Kolloqium: Philosophie und Wissenschaftsreflexion
Kolloquium, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Di wöchentl. 18:00 - 20:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1101 - A310
Wilholt, Torsten
Kommentar
Das Kolloquium richtet sich an Studierende und Kollegen an der LUH sowie die
interessierte Öffentlichkeit. Ein Schwerpunkt liegt auf Vorträgen die aus philosophischer,
historischer oder kulturwissenschaftlicher Perspektive auf Wissenschaft reflektieren.
Bemerkung
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Die Vorträge werden von wechselnden externen Referent/Innen gehalten.
Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen dieser Veranstaltung eine Studienleistung zu
machen. Voraussetzung hierfür ist regelmäßige Anwesenheit sowie die Erstellung von
drei Protokollen für drei verschiedene Vorträge. Studierende die eine Studienleistung
machen wollen, werden gebeten, sich innerhalb der ersten beiden Semesterwochen mit
dem Dozenten in Verbindung zu setzen.
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Institut für Philosophie
Anmeldung ist auf Stud-IP möglich. Dort können ab Semesterbeginn auch die Abstracts
eingesehen werden.
Realismus -- Antirealismus
Seminar, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Wilholt, Torsten
Kommentar
Gibt es Tatsachen, die unabhängig von unserem Denken und von unseren Arten und
Weisen, sie zu erforschen, existieren? Wenn ja, können wir Wissen über sie erlangen?
Wenn ja, erstreckt sich dieses Wissen auch auf Dinge und Vorgänge gehören, die
keiner direkten Beobachtung zugänglich sind. (Wissenschaftliche) Realisten bejahen
alle drei Fragen. Sie sehen ihre Haltung zumeist durch den großen Erklärungs- und
Vorhersageerfolg der wissenschaftlichen Theorien gestützt. Doch Kritiker haben
bezweifelt, dass der Schluss vom Vorhersage- und Erklärungserfolg der Wissenschaften
auf die (wahrscheinliche, näherungsweise) Wahrheit ihrer zentralen Annahmen berechtigt
ist. Diese Zweifel sind vor allem dort stark gemacht worden, wo es um Thesen geht, die
nicht selbst direkt empirisch überprüfbar sind. Andere Opponenten stellen in Zweifel,
dass von einer vom menschlichen Denken und Forschen unabhängigen Welt überhaupt
sinnvollerweise die Rede sein kann. Im Seminar wollen wir sowohl neuere Artikulationen
des wissenschaftlichen Realismus als auch antirealistische Kritiken und die gegen sie
vorgebrachten Verteidigungen studieren.
Bemerkung
Die Teilnahme am Seminar setzt die regelmäßige gründliche Lektüre englischsprachiger
Literatur voraus.
Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume &Moore vs. Wittgenstein
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Lohse, Simon (verantwortlich)
Do Einzel
16:00 - 18:00 19.11.2015 - 19.11.2015 1146 - B410
Bemerkung zur
Gruppe
Vorbesprechung
Block
Kommentar
Lohse, Simon
10:00 - 18:00 16.02.2016 - 18.02.2016 1146 - B410
Lohse, Simon
In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und
gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere
den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und
Ludwig Wittgenstein widmen.
Bemerkung
Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29.
Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird
voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die genauen Termine
werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt.
Der erste Termin im Oktober 2015 ist die Vorbesprechung.
Die darauffolgenden Termine im Februar 2016 gelten als Blockseminar.
Literatur
Das Seminar ist auf 20 Studierende beschränkt und nicht für Gasthörer geöffnet.
1.) Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen
Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
2.) Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of
Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/
sum2014/entries/skepticism [03.05.2015]
Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolution
Seminar, SWS: 2
Büter, Anke (verantwortlich)
Di
wöchentl. 09:30 - 11:45 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Winter 2015/16
Büter, Anke
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Institut für Philosophie
Kommentar
Bemerkung
Literatur
Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" war eines der
einflussreichsten philosophischen Bücher des 20. Jahrhunderts. Es markiert
die "historische Wende" in der Wissenschaftstheorie, welche eine verstärkte
Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte bezeichnet. Auf dieser methodologischen
Grundlage kommt Kuhn zu einem neuen Wissenschaftsverständnis: Er setzt dem
herkömmlichen Bild einer ständigen Erweiterung unserer Erkenntnisse ein Phasenmodell
des Wissenschaftsentwicklung entgegen. Dieses kennt einerseits Phasen der
Normalwissenschaft, welche ein geteiltes Paradigma voraussetzen; andererseits werden
diese Paradigmen im Zuge von wissenschaftlichen Revolutionen durch neue Alternativen
abgelöst. Diese verschiedenen Paradigmen bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, was
Fragen nach der Rationalität wissenschaftlichen Wandels aufwirft. Im Seminar werden wir
Kuhns Buch lesen und uns zudem mit seiner Einbettung in den philosophiehistorischen
Kontext befassen. Nicht zuletzt sollen auch kritische Stimmen zu Kuhns Ansatz diskutiert
werden.
Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür aber bereits im
Dezember.
1. Thomas S. Kuhn (1962): "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen". Suhrkamp
1996.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophie
Vorlesung, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello
zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben
der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher
konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden
konnte. Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte,
eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen
Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren
literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten
aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus
des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen
Implikationen rekonstruieren.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Grundlagen der Praktischen Philosophie
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
Winter 2015/16
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Institut für Philosophie
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Bemerkung
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
Biologie und Gesellschaft
Seminar, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche
Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu
verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich
durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten
Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit
dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren
durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die
evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik
fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a.
von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der
menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu
dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung
besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu
hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen.
Literatur
1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific
Issues, New York: Harper &row.
2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics:
A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36.
3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia
of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/
sociobiology/.
David Humes Moralphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Grusenick, Doreen (verantwortlich)
Winter 2015/16
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Institut für Philosophie
Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Grusenick, Doreen
Kommentar
Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls,
des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so
die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie
betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht
nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende
Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es
dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet
darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung
mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische
Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch
zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen
studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat
über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral".
Literatur
1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III
"Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978.
2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner
2003
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Kolloqium: Philosophie und Wissenschaftsreflexion
Kolloquium, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Di wöchentl. 18:00 - 20:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1101 - A310
Wilholt, Torsten
Kommentar
Das Kolloquium richtet sich an Studierende und Kollegen an der LUH sowie die
interessierte Öffentlichkeit. Ein Schwerpunkt liegt auf Vorträgen die aus philosophischer,
historischer oder kulturwissenschaftlicher Perspektive auf Wissenschaft reflektieren.
Bemerkung
Die Vorträge werden von wechselnden externen Referent/Innen gehalten.
Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen dieser Veranstaltung eine Studienleistung zu
machen. Voraussetzung hierfür ist regelmäßige Anwesenheit sowie die Erstellung von
drei Protokollen für drei verschiedene Vorträge. Studierende die eine Studienleistung
machen wollen, werden gebeten, sich innerhalb der ersten beiden Semesterwochen mit
dem Dozenten in Verbindung zu setzen.
Anmeldung ist auf Stud-IP möglich. Dort können ab Semesterbeginn auch die Abstracts
eingesehen werden.
Professional Ethics
Seminar, SWS: 2
White, Lucie (verantwortlich)
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Winter 2015/16
White, Lucie
103
Institut für Philosophie
Kommentar
Bemerkung
How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and
how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated
to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between
professional and client, what we should do when personal and professional moral
obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of
other questions and issues related to this topic.
This course will be conducted in English.
Tierethik
Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313
Bode, Philipp
Fr Einzel
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410
Bode, Philipp
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Bode, Philipp
Kommentar
Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den
vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier
zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das
Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus,
Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich
verstärkt.
Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem
Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik
haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden
lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was
auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im
Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung,
Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des
Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme.
Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik
aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei
Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen
vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von
menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen
sind begründbar?
Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo
Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb
der Seminarzeiten statt.
Bemerkung
Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt.
Über das Glück. Antike und moderne Stimmen
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur
Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück
erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns?
Referatvergabe ab sofort.
Winter 2015/16
104
Institut für Philosophie
Bemerkung
ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die
Seminare leider ausfallen!
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte,
eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen
Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren
literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten
aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus
des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen
Implikationen rekonstruieren.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Geschichte der Philosophie
Einführung in die Geschichte der Philosophie I
Vorlesung, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Fr wöchentl.
Do Einzel
Fr Einzel
Fr wöchentl.
Kommentar
10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1211 - 105
Wilholt, Torsten
08:00 - 10:00 12.11.2015 - 12.11.2015 1101 - F303
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B313
Wilholt, Torsten
10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1211 - 105
Wilholt, Torsten
Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche Stationen der europäischen
Philosophiegeschichte von den Anfängen bei der frühgriechischen Philosophie bis
einschließlich zur Philosophie Gottfried Wilhelm Leibniz’.
Bemerkung
Literatur
Studierenden, die eine Studienleistung erwerben wollen, ist die Teilnahme am
begleitenden Tutorium dringend empfohlen (2 SWS, Termine werden zu Semesterbeginn
bekanntgegeben).
Achtung: Am 06.11.2015 fällt die Vorlesung aus! Nachholtermin ist der 12.11.2015, in
1101 - F303!
Achtung: Am 13.11.2015 findet die Vorlesung außerplanmäßig in 1146 – B313 statt.
Empfohlen: Franz Schupp: Geschichte der Philosophie im Überblick, 3 Bde., Hamburg:
Meiner 2007.
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Rechtslehre II
Winter 2015/16
105
Institut für Philosophie
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür
des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit
zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik
der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt
unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist,
soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht
werden.
Literatur
Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für
Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn
vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne
abgesprochen werden.
1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe
der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft).
2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt
1983.
3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophie
Vorlesung, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello
zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben
der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher
konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden
konnte. Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte,
eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen
Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren
literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten
aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus
des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen
Implikationen rekonstruieren.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Klassische Texte der Philosophie
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Winter 2015/16
106
Institut für Philosophie
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Bemerkung
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
David Humes Moralphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Grusenick, Doreen (verantwortlich)
Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Grusenick, Doreen
Kommentar
Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls,
des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so
die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie
betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht
nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende
Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es
dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet
darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung
mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische
Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch
zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen
studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat
über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral".
Literatur
1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III
"Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978.
2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner
2003
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Winter 2015/16
107
Institut für Philosophie
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Rechtslehre II
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür
des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit
zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik
der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt
unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist,
soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht
werden.
Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für
Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn
vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne
abgesprochen werden.
1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe
der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft).
Literatur
2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt
1983.
3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993.
Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume &Moore vs. Wittgenstein
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Lohse, Simon (verantwortlich)
Do Einzel
16:00 - 18:00 19.11.2015 - 19.11.2015 1146 - B410
Bemerkung zur
Gruppe
Vorbesprechung
Block
Kommentar
Lohse, Simon
10:00 - 18:00 16.02.2016 - 18.02.2016 1146 - B410
Lohse, Simon
In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und
gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere
den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und
Ludwig Wittgenstein widmen.
Bemerkung
Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29.
Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird
voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die genauen Termine
werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt.
Der erste Termin im Oktober 2015 ist die Vorbesprechung.
Die darauffolgenden Termine im Februar 2016 gelten als Blockseminar.
Literatur
Winter 2015/16
Das Seminar ist auf 20 Studierende beschränkt und nicht für Gasthörer geöffnet.
1.) Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen
Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
108
Institut für Philosophie
2.) Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of
Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/
sum2014/entries/skepticism [03.05.2015]
Tierethik
Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313
Bode, Philipp
Fr Einzel
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410
Bode, Philipp
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Bode, Philipp
Kommentar
Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den
vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier
zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das
Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus,
Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich
verstärkt.
Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem
Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik
haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden
lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was
auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im
Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung,
Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des
Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme.
Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik
aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei
Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen
vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von
menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen
sind begründbar?
Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo
Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb
der Seminarzeiten statt.
Bemerkung
Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophie
Vorlesung, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello
zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben
der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher
konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden
konnte. Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916
Winter 2015/16
109
Institut für Philosophie
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte,
eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen
Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren
literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten
aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus
des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen
Implikationen rekonstruieren.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Fachdidaktik
Didaktik und Unterrichtsmaterialien zum Thema: Glauben und Wissen
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 28
Bensch, Hans-Georg (verantwortlich)
Do wöchentl. 18:00 - 20:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Bensch, Hans-Georg
Kommentar
In diesem Seminar sollen auf der Grundlage der geltenden Rahmenrichtlinien
exemplarisch Unterrichtsgegenstände auch anhand aktueller Lehrmaterialien der
Schulfächer Werte und Normen und Philosophie unter Berücksichtigung didaktischer
Konzepte präsentiert werden.
Methoden des Philosophieunterrichts
Seminar, SWS: 2
Gerlach, Marcel (verantwortlich)
Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Gerlach, Marcel
Kommentar
Ausgehend von Ekkehard Martens philosophiedidaktischem Methodenparadigma sollen
philosophische Denkrichtungen bzw. -methoden in ihren Grundsätzen erarbeitet und
hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Unterricht überprüft werden. Martens entwickelt ein
Modell mit fünf philosophischen Methoden (Phänomenologie, Hermeneutik, Analytik,
Dialektik, Spekulation), die, miteinander vernetzt, für Martens das fachspezifische
Methodeninventar des Philosophieunterrichts darstellen.
In dem Seminar werden wir uns u. a. mit den Fragen befassen, welchen Einfluss das
Methodenparadigma auf die Planung und Durchführung von Unterricht hat und welche
Funktionen die einzelnen Methoden im Philosophieunterricht übernehmen können. Diese
unterrichtspraktischen Überlegungen werden ergänzt durch die Lektüre exemplarischer
Texte der jeweilgen philosophischen Denkrichtung.
Bemerkung
Literatur
Das Seminar baut auf dem Seminar "Einführung in die Didaktik der Philosophie" auf und
wird in Zukunft im Wechsel mit diesem angeboten. Der Besuch des Einührungsseminars
wird empfohlen, ist für eine Teilnahme jedoch nicht zwingend erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP.
Martens, Ekkehard: Methodik des Ethik- und Philosophieunterrichts. Philosophieren als
elementare Kulturtechnik. 7. Aufl. Hannover: Siebert Verlag 2013.
Vertiefungsmodul zu einem systematischen oder historischen Schwerpunkt
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113
Winter 2015/16
01. Gruppe
02. Gruppe
Bode, Philipp
Bode, Philipp
110
Institut für Philosophie
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Bemerkung
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
Adorno: Meditationen zur Metaphysik
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk,
der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und
Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer
negativen Dialektik.
Literatur
Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur
intensiven
Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgsetzt.
1. Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M.
Biologie und Gesellschaft
Seminar, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche
Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu
verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich
durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten
Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit
dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren
durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die
evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik
fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a.
von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der
Winter 2015/16
111
Institut für Philosophie
Literatur
menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu
dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung
besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu
hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen.
1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific
Issues, New York: Harper &row.
2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics:
A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36.
3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia
of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/
sociobiology/.
David Humes Moralphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Grusenick, Doreen (verantwortlich)
Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Grusenick, Doreen
Kommentar
Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls,
des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so
die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie
betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht
nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende
Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es
dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet
darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung
mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische
Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch
zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen
studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat
über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral".
Literatur
1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III
"Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978.
2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner
2003
Einführung in die politische Philosophie
Vorlesung, SWS: 2
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1502 - 003
Hübner, Dietmar
Mo Einzel
18:00 - 20:00 22.02.2016 - 22.02.2016 1502 - 003
Hübner, Dietmar
Kommentar
Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze von
der Antike bis zur Moderne. Behandelt werden insbesondere: die antike Diskussion
um die beste Staatsform; die Debatte zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher
Herrschaft in Spätantike, Mittelalter und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von
Realpolitik und Naturrecht; die Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die
Geschichtssicht des deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und
Marxismus; moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie
sowie zum Phänomen der Macht.
Bemerkung
Studienleistungen innerhalb dieser Vorlesung können durch schriftliche Ausarbeitungen
zu den behandelten Themen erbracht werden. Für Masterstudierende (MA
"Wissenschaftsphilosophie" oder M. Ed. "Philosophie") wird als begleitende
Veranstaltung das Seminar "Zentrale Texte der politischen Philosophie" angeboten, das
der intensiveren Erschließung der vorgestellten Positionen durch die Lektüre geeigneter
Textpassagen dient. Für die Teilnahme an diesem Seminar ist der Besuch der Vorlesung
Voraussetzung (nicht umgekehrt).
Winter 2015/16
112
Institut für Philosophie
Literatur
1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl.,
München (C.H. Beck) 2007.
2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M.
(Suhrkamp) 2007.
3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003.
Einführung in die theoretische und praktische Wissenschaftsphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Lohse, Simon (verantwortlich)
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 3110 - 003
Lohse, Simon
Kommentar
Im Seminar sollen zentrale Fragen der theoretischen und praktischen
Wissenschaftsphilosophie diskutiert werden. Zentrale Fragen der theoretischen
Wissenschaftsphilosophie sind u. a.: Was ist Wissenschaft? Was (falls überhaupt etwas)
zeichnet wissenschaftliches Wissen ggü. anderen Wissensformen aus? Was ist eigentlich
eine wissenschaftliche Erklärung? Gibt es theoretisch postulierte Entitäten wie das
Elektron oder das Unbewusste wirklich? Wir werden uns im Seminar mit den Antworten
beschäftigen, die der Wiener Kreis, Karl Popper, Thomas Kuhn und andere Vertreter der
Wissenschaftsphilosophie des 20. und 21. Jh. auf diese und verwandte Fragen gegeben
haben.
Bemerkung
Literatur
Im Bereich der praktischen Wissenschaftsphilosophie soll es um Fragen nach der
Wertfreiheit wissenschaftlicher Forschung sowie nach der beruflichen und moralischen
Verantwortung von Wissenschaftlern gehen. Außerdem werden wir uns mit der
Politischen Philosophie der Wissenschaft beschäftigen, die u. a. danach fragt, was
eigentlich die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft sein soll.
Das Seminar richtet sich primär an Studierende im Master #Wissenschaft und
Gesellschaft #, ist aber offen und geeignet für Studierende anderer Fachrichtungen (insb.
Philosophie / Wissenschaftsphilosophie). Bei einer Überbelegung des Seminars (max. 20
Teilnehmer) werden Master-Studierende der Soziologie bevorzugt behandelt.
1.) Chalmers, A. F. (2013): What ist this thing called science? 4. erw. Aufl. Indianapolis.
[Deutsch: Wege der Wissenschaft. 6. verb. Aufl. Berlin u.a., 2007]
2.) Resnik, D. (2001): The ethics of science. An introduction. London, New York.
3.) Okasha, S. (2002): Philosophy of science - a very short introduction. New York.
Fachdidaktik der Erkenntnistheorie (Lehrwerke im Philosophieunterricht)
Seminar, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Di wöchentl. 16:00 - 18:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
Die erkenntnistheoretische Frage nach Wesen und Rechtfertigung von Wissen
gehören zu den wichtigsten Themen der Philosophie. Aber wie vermittelt man diese
komplexen Inhalte an Schüler? In diesem Seminar lesen und diskutieren wir einerseits
einige allgemeine fachdidaktische Texte über Zweck und Methodik der Vermittlung
erkenntnistheoretischer Positionen und entwickeln andererseits anhand konkreter
Lehrwerke Kriterien für die Beurteilung mehr oder weniger gelungener Umsetzungen
philosophiedidaktischer Überlegungen. Ein praktisches Anliegen des Seminars ist es,
Studierende mit existierenden Unterrichtsmaterialien vertraut zu machen.
Bemerkung
Eine Reihe neuerer Lehrwerke für den Philosophieunterricht an der Oberstufe werden
rechtzeitig vor Semesterbeginn in der Institutsbibliothek (Handapparat Prof. Feest)
zugänglich gemacht.
Grundbegriffe der lebenswissenschaftlichen Forschung: Eine Einführung in die Philosophie der
Lebenswissenschaften
Vorlesung, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Winter 2015/16
113
Institut für Philosophie
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Eine interessante Eigenart der Lebenswissenschaften ist die Tatsache, dass viele der
in ihnen auftretenden Grundbegriffe nicht klar definiert sind. So gibt es mehrere, neben
einander gebrauchten Definitonen der Begriffe 'Gen', 'Art', 'Fitness', 'Organismus',
'Funktion', 'Selektion' usw. und sind andere Begriffe, wie z. B. 'Krankheit', 'Leben' oder
'Lebewesen', überhaupt noch nicht klar definiert. Darüber hinaus befinden sich viele
dieser Begriffe in einem stetigen Wandel und sind ihre gegenwärtige Bedeutungen oft
nicht deckungsgleich mit früheren Bedeutungen. Die Klärung solcher Begriffe und das
Nachvollziehen von Begriffswandlungen ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung im
Bereich der Philosophie der Lebenswissenschaften. In dieser Veranstaltung werden
wir einige dieser Begriffsklärungen und -wandlungen näher betrachten. In dieser Weise
bietet die Veranstaltung anhand einiger Grundbegriffe der Lebenswissenschaften eine
Einführung in die gegenwärtige Philosophie der Lebenswissenschaften. Beispiele von
Fragen, die in diesem Rahmen angesprochen werden, sind: Was ist ein Gen? (Oder
besser: Was kann mit 'Gen' gemeint werden?) Was ist eine Art? (Und warum gibt
es 20-30 verschiedene Definitionen dieses Begriffs?) Was ist Fitness? (Und ist "das
Überleben der Fittesten" wirklich eine Tautologie?) Was ist natürliche Selektion? (Und
wie funktioniert Selektion überhaupt?) Was ist Evolution? (Und was ist die erklärende
Struktur der Evolutionstheorie?) Was ist Leben? (Und: Ist dies überhaupt eine wichtige
Frage für die Biologie?)
Literatur
1.) Keller, Evelyn Fox &Lloyd Elisabeth A. (Hg.) (1992): Keywords in Evolutionary
Biology, Cambridge, MA: Harvard University Press.
2.) Sober, Elliott (Hg.) (2006): Conceptual Issues in Evolutionary Biology, Third Edition,
Cambridge, MA: MIT Press.
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Philosophie des Experiments
Vorlesung, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
Das Experiment ist eine wichtige Form der Gewinnung wissenschaftlicher Daten. In
der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts war es lange üblich, dem Experiment
keine gesonderte Aufmerksamkeit zu schenken, sondern sich lediglich mit der Frage zu
befassen, inwieweit experimentelle Daten der Bestätigung von Theorien dienen können.
Dies änderte sich in den frühen 1980er Jahren mit dem Aufkommen des so genannten
„neuen Experimentalismus“. In dieser Vorlesung gebe ich einen Überblick über die
diesbezüglichen Entwicklungen und philosophischen Diskussionen der vergangenen
35 Jahre. Dabei gehe ich zunächst auf zwei Ansätze ein, die sich innerhalb des neuen
Experimentalismus herausgebildet haben, nämlich (a) Arbeiten rund um das Thema
Realismus/Robustheit und (b) Arbeiten über den dynamischen Prozess experimenteller
Forschung. Sodann werde ich auf neuere Arbeiten (insbesondere aus der Philosophie
der Sozial- und Verhaltenswissenschaften) über Kausalschlüsse aus experimentellen
Daten eingehen.
Winter 2015/16
114
Institut für Philosophie
Literatur
Feest, Uljana &Steinle, Friedrich: “Experiment“. In P. Humphreys (Ed.), Oxford Handbook
of Philosophy of Science. (erscheint demnächst)
Dieser Artikel wird rechtzeitig vor Beginn des Semesters auf StudIP zur Verfügung
gestellt.
Professional Ethics
Seminar, SWS: 2
White, Lucie (verantwortlich)
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
White, Lucie
Kommentar
How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and
how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated
to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between
professional and client, what we should do when personal and professional moral
obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of
other questions and issues related to this topic.
Bemerkung
This course will be conducted in English.
Realismus -- Antirealismus
Seminar, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Wilholt, Torsten
Kommentar
Gibt es Tatsachen, die unabhängig von unserem Denken und von unseren Arten und
Weisen, sie zu erforschen, existieren? Wenn ja, können wir Wissen über sie erlangen?
Wenn ja, erstreckt sich dieses Wissen auch auf Dinge und Vorgänge gehören, die
keiner direkten Beobachtung zugänglich sind. (Wissenschaftliche) Realisten bejahen
alle drei Fragen. Sie sehen ihre Haltung zumeist durch den großen Erklärungs- und
Vorhersageerfolg der wissenschaftlichen Theorien gestützt. Doch Kritiker haben
bezweifelt, dass der Schluss vom Vorhersage- und Erklärungserfolg der Wissenschaften
auf die (wahrscheinliche, näherungsweise) Wahrheit ihrer zentralen Annahmen berechtigt
ist. Diese Zweifel sind vor allem dort stark gemacht worden, wo es um Thesen geht, die
nicht selbst direkt empirisch überprüfbar sind. Andere Opponenten stellen in Zweifel,
dass von einer vom menschlichen Denken und Forschen unabhängigen Welt überhaupt
sinnvollerweise die Rede sein kann. Im Seminar wollen wir sowohl neuere Artikulationen
des wissenschaftlichen Realismus als auch antirealistische Kritiken und die gegen sie
vorgebrachten Verteidigungen studieren.
Bemerkung
Die Teilnahme am Seminar setzt die regelmäßige gründliche Lektüre englischsprachiger
Literatur voraus.
Research Seminar of the Institue of Philosophy
Kolloquium, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313
Feest, Carola Juliane
Kommentar
This seminar is for presenting and discussing current research: papers, book projects,
reviews, grant proposals, PhD and Habilitation projects or parts thereof. It is open to
researchers and advanced students from the Institute of Philosophy as well as to those
from other departments who are working on projects that bear on philosophical issues.
Theories and Methods of Research
Vorlesung, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313
Winter 2015/16
Reydon, Thomas
115
Institut für Philosophie
Kommentar
Bemerkung
Diese Veranstaltung ist Bestandteil der M.Sc.-Studiengänge "International Horticulture"
und "Water Resources and Environmental Management", aber auch für Studierende der
Philosophie sowie Interessierte aus anderen Studiengängen geöffnet. Sie bietet eine
praxisorientierte Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Behandelt werden einige
der wichtigsten Theorien zur Funktionsweise der Natur- und Ingenieurwissenschaften,
einige Ansätze zur methodologischen Charakterisierung wissenschaftlicher Forschung
sowie einige der zentralen Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis (sowohl aus
wissenschaftsethischer Perspektive als auch hinsichtlich der Frage, was aus
methodologischer Sicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Wissenschaft
ausmacht).
Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch.
Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolution
Seminar, SWS: 2
Büter, Anke (verantwortlich)
Di wöchentl. 09:30 - 11:45 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Büter, Anke
Kommentar
Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" war eines der
einflussreichsten philosophischen Bücher des 20. Jahrhunderts. Es markiert
die "historische Wende" in der Wissenschaftstheorie, welche eine verstärkte
Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte bezeichnet. Auf dieser methodologischen
Grundlage kommt Kuhn zu einem neuen Wissenschaftsverständnis: Er setzt dem
herkömmlichen Bild einer ständigen Erweiterung unserer Erkenntnisse ein Phasenmodell
des Wissenschaftsentwicklung entgegen. Dieses kennt einerseits Phasen der
Normalwissenschaft, welche ein geteiltes Paradigma voraussetzen; andererseits werden
diese Paradigmen im Zuge von wissenschaftlichen Revolutionen durch neue Alternativen
abgelöst. Diese verschiedenen Paradigmen bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, was
Fragen nach der Rationalität wissenschaftlichen Wandels aufwirft. Im Seminar werden wir
Kuhns Buch lesen und uns zudem mit seiner Einbettung in den philosophiehistorischen
Kontext befassen. Nicht zuletzt sollen auch kritische Stimmen zu Kuhns Ansatz diskutiert
werden.
Bemerkung
Die Veranstaltung umfasst jeweils drei (Unterrichts-)stunden, endet dafür aber bereits im
Dezember.
Literatur
1. Thomas S. Kuhn (1962): "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen". Suhrkamp
1996.
Tierethik
Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313
Bode, Philipp
Fr Einzel
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410
Bode, Philipp
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Bode, Philipp
Kommentar
Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den
vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier
zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das
Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus,
Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich
verstärkt.
Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem
Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik
haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden
lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was
auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im
Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung,
Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des
Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme.
Winter 2015/16
116
Institut für Philosophie
Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik
aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei
Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen
vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von
menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen
sind begründbar?
Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo
Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb
der Seminarzeiten statt.
Bemerkung
Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophie
Vorlesung, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello
zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben
der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher
konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden
konnte. Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Über das Glück. Antike und moderne Stimmen
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur
Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück
erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns?
Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die
Seminare leider ausfallen!
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Zentrale Texte der politischen Philosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Di wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - A004
Hübner, Dietmar
Kommentar
Das Seminar gibt einen Überblick über wesentliche politische Theorieansätze
von der Antike bis zur Moderne, indem es die in der zugehörigen Vorlesung
"Einführung in die politische Philosophie" vorgestellten Entwürfe durch
die gemeinsame Lektüre zentraler Textpassagen vertieft. Behandelt werden
insbesondere: die antike Diskussion um die beste Staatsform; die Debatte zum
Winter 2015/16
117
Institut für Philosophie
Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft in Spätantike, Mittelalter
und Reformation; neuzeitliche Konzeptionen von Realpolitik und Naturrecht; die
Staatsbegründung des klassischen Kontraktualismus; die Geschichtssicht des
deutschen Idealismus; die Traditionslinien von Liberalismus und Marxismus;
moderne Ansätze zur Gerechtigkeit von Institutionen, zur Diskurstheorie sowie
zum Phänomen der Macht.
Studienleistungen innerhalb des Seminars werden durch Referate erbracht, die den
jeweiligen Textabschnitt vertieft vorstellen und analysieren.
Bemerkung
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist der Besuch der Vorlesung "Einführung
in die politische Philosophie", in der die jeweiligen Positionen in ihren groben
Zusammenhängen und wesentlichen Aussagen präsentiert werden.
1. Hans Maier, Horst Denzer (Hg.): "Klassiker des politischen Denkens", 2 Bde., 3. Aufl.,
München (C.H. Beck) 2007.
Literatur
2. Manfred Brocker (Hg.): "Geschichte des politischen Denkens", Frankfurt a.M.
(Suhrkamp) 2007.
3. Christoph Horn: "Einführung in die Politische Philosophie", Darmstadt (WBG) 2003.
Übersichtsmodul zur Theoretischen Philosophie und Praktischen Philosophie
Theoretische Philosophie
Fachdidaktik der Erkenntnistheorie (Lehrwerke im Philosophieunterricht)
Seminar, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Di wöchentl. 16:00 - 18:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
Die erkenntnistheoretische Frage nach Wesen und Rechtfertigung von Wissen
gehören zu den wichtigsten Themen der Philosophie. Aber wie vermittelt man diese
komplexen Inhalte an Schüler? In diesem Seminar lesen und diskutieren wir einerseits
einige allgemeine fachdidaktische Texte über Zweck und Methodik der Vermittlung
erkenntnistheoretischer Positionen und entwickeln andererseits anhand konkreter
Lehrwerke Kriterien für die Beurteilung mehr oder weniger gelungener Umsetzungen
philosophiedidaktischer Überlegungen. Ein praktisches Anliegen des Seminars ist es,
Studierende mit existierenden Unterrichtsmaterialien vertraut zu machen.
Bemerkung
Eine Reihe neuerer Lehrwerke für den Philosophieunterricht an der Oberstufe werden
rechtzeitig vor Semesterbeginn in der Institutsbibliothek (Handapparat Prof. Feest)
zugänglich gemacht.
Wissenschaftstheorie im Unterricht
Seminar, SWS: 2
Gerlach, Marcel (verantwortlich)
Di
Einzel
18:15 - 20:15 20.10.2015 - 20.10.2015 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Einführrungssitzung
Sa Einzel
10:00 - 17:00 14.11.2015 - 14.11.2015 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Blockveranstaltung
Sa Einzel
10:00 - 17:00 12.12.2015 - 12.12.2015 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Blockveranstaltung
Sa Einzel
10:00 - 17:00 16.01.2016 - 16.01.2016 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Blockveranstaltung
Winter 2015/16
Gerlach, Marcel
Gerlach, Marcel
Gerlach, Marcel
Gerlach, Marcel
118
Institut für Philosophie
Kommentar
Bemerkung
Literatur
Durch den schulischen Fächerkanon und die Medien kommen SchülerInnen heute bereits
früh mit Wissenschaft in Kontakt. Allerdings besteht häufig nur eine diffuse Vorstellung
von den Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis. Entsprechend reicht
die Bandbreite der Zustimmung Jugendlicher von gutgläubigem Szientismus bis zur
unkritischer Akzeptanz von Pseudowissenschaft und Esoterik.
Ausgehend von zentralen wissenschaftstheoretischen Positionen (u. a. Popper, Kuhn,
Feyerabend) soll in dem Seminar über methodische und didaktische Wege nachgedacht
werden, auf welche Weise sich das Thema für den Unterricht aufbereiten lässt. Hierbei
soll die Frage im Vordergrund stehen, wie zwischen lebensweltlicher Erfahrung der
SchülerInnen und wissenschaftsphilosophischem Diskurs vermittelt werden kann.
Dieses Seminar ist eine Blockveranstaltung. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP.
Bettina Bussmann: Was heisst: sich an der Wissenschaft orientieren? Untersuchungen
zu einer lebensweltlich-wissenschaftsbasierten Philosophiedidaktik am Beispiel des
Themas "Wissenschaft, Esoterik und Pseudowissenschaft". Münster: Lit Verlag 2014.
Alain F. Chalmers: Wege der Wissenschaft: Einführung in die Wissenschaftstheorie. 6.,
verbesserte Aufl. Berlin u. Heidelberg: Springer 2007
Praktische Philosophie
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Bemerkung
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
David Humes Moralphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Grusenick, Doreen (verantwortlich)
Winter 2015/16
119
Institut für Philosophie
Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Grusenick, Doreen
Kommentar
Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls,
des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so
die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie
betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht
nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende
Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es
dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet
darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung
mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische
Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch
zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen
studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat
über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral".
Literatur
1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III
"Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978.
2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner
2003
Realismus -- Antirealismus
Seminar, SWS: 2
Wilholt, Torsten (verantwortlich)
Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Wilholt, Torsten
Kommentar
Gibt es Tatsachen, die unabhängig von unserem Denken und von unseren Arten und
Weisen, sie zu erforschen, existieren? Wenn ja, können wir Wissen über sie erlangen?
Wenn ja, erstreckt sich dieses Wissen auch auf Dinge und Vorgänge gehören, die
keiner direkten Beobachtung zugänglich sind. (Wissenschaftliche) Realisten bejahen
alle drei Fragen. Sie sehen ihre Haltung zumeist durch den großen Erklärungs- und
Vorhersageerfolg der wissenschaftlichen Theorien gestützt. Doch Kritiker haben
bezweifelt, dass der Schluss vom Vorhersage- und Erklärungserfolg der Wissenschaften
auf die (wahrscheinliche, näherungsweise) Wahrheit ihrer zentralen Annahmen berechtigt
ist. Diese Zweifel sind vor allem dort stark gemacht worden, wo es um Thesen geht, die
nicht selbst direkt empirisch überprüfbar sind. Andere Opponenten stellen in Zweifel,
dass von einer vom menschlichen Denken und Forschen unabhängigen Welt überhaupt
sinnvollerweise die Rede sein kann. Im Seminar wollen wir sowohl neuere Artikulationen
des wissenschaftlichen Realismus als auch antirealistische Kritiken und die gegen sie
vorgebrachten Verteidigungen studieren.
Bemerkung
Die Teilnahme am Seminar setzt die regelmäßige gründliche Lektüre englischsprachiger
Literatur voraus.
Tierethik
Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313
Bode, Philipp
Fr Einzel
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410
Bode, Philipp
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Bode, Philipp
Kommentar
Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den
vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier
zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das
Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus,
Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich
verstärkt.
Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem
Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik
haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden
Winter 2015/16
120
Institut für Philosophie
lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was
auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im
Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung,
Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des
Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme.
Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik
aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei
Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen
vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von
menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen
sind begründbar?
Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo
Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb
der Seminarzeiten statt.
Bemerkung
Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt.
Über das Glück. Antike und moderne Stimmen
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur
Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück
erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns?
Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die
Seminare leider ausfallen!
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien - Fach Werte und Normen
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Winter 2015/16
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Institut für Philosophie
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Bemerkung
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
Adorno: Meditationen zur Metaphysik
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk,
der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und
Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer
negativen Dialektik.
Literatur
Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur
intensiven
Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgsetzt.
1. Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M.
Biologie und Gesellschaft
Seminar, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche
Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu
verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich
durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten
Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit
dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren
durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die
evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik
fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a.
von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der
menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu
dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung
besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu
hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen.
Literatur
1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific
Issues, New York: Harper &row.
2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics:
A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36.
Winter 2015/16
122
Institut für Philosophie
3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia
of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/
sociobiology/.
Contemporary Epistemology
Seminar, SWS: 2
Chow, Sheldon (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1502 - 113
Chow, Sheldon
Kommentar
This course is intended to be a selective survey of contemporary epistemology. We will
consider some of the classic issues through a contemporary lens, such as te analysis
of knowledge, justification, skepticism, relativism, and epistemology in science. We
will then explore a number of topics in contemporary epistemology, attemps to justify
deduction and induction, the value of knowledge, centextualist epistemology, evolutionary
approaches to epistemology, and challenges to epistemology from psychology. We will
also discuss some ideas concerning how studying epistemology can inform theories of
learning and understanding. Instruction and evaluation will be in English.
David Humes Moralphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Grusenick, Doreen (verantwortlich)
Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Grusenick, Doreen
Kommentar
Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls,
des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so
die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie
betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht
nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende
Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es
dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet
darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung
mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische
Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch
zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen
studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat
über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral".
Literatur
1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III
"Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978.
2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner
2003
Didaktik und Unterrichtsmaterialien zum Thema: Glauben und Wissen
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 28
Bensch, Hans-Georg (verantwortlich)
Do wöchentl. 18:00 - 20:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Bensch, Hans-Georg
Kommentar
In diesem Seminar sollen auf der Grundlage der geltenden Rahmenrichtlinien
exemplarisch Unterrichtsgegenstände auch anhand aktueller Lehrmaterialien der
Schulfächer Werte und Normen und Philosophie unter Berücksichtigung didaktischer
Konzepte präsentiert werden.
Fachdidaktik der Erkenntnistheorie (Lehrwerke im Philosophieunterricht)
Seminar, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Di
wöchentl. 16:00 - 18:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Winter 2015/16
Feest, Carola Juliane
123
Institut für Philosophie
Kommentar
Bemerkung
Die erkenntnistheoretische Frage nach Wesen und Rechtfertigung von Wissen
gehören zu den wichtigsten Themen der Philosophie. Aber wie vermittelt man diese
komplexen Inhalte an Schüler? In diesem Seminar lesen und diskutieren wir einerseits
einige allgemeine fachdidaktische Texte über Zweck und Methodik der Vermittlung
erkenntnistheoretischer Positionen und entwickeln andererseits anhand konkreter
Lehrwerke Kriterien für die Beurteilung mehr oder weniger gelungener Umsetzungen
philosophiedidaktischer Überlegungen. Ein praktisches Anliegen des Seminars ist es,
Studierende mit existierenden Unterrichtsmaterialien vertraut zu machen.
Eine Reihe neuerer Lehrwerke für den Philosophieunterricht an der Oberstufe werden
rechtzeitig vor Semesterbeginn in der Institutsbibliothek (Handapparat Prof. Feest)
zugänglich gemacht.
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten
Kolloquium, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A004
Hübner, Dietmar
Kommentar
Das Kolloquium wendet sich an Studierende im Fächerübergreifenden
Bachelorstudiengang (FüBa), im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.
Ed.) sowie im Masterstudiengang "Wissenschaftsphilosophie", die gemäß der
jeweiligen Prüfungsordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. "Masterarbeit" ihre
philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentieren müssen. Die
zugehörige Studienleistung kann im Wintersemester 2015/16 grundsätzlich nur
in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema und
Forschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung bei
der genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortragsund Präsentationstechniken zu verfeinern.
Professional Ethics
Seminar, SWS: 2
White, Lucie (verantwortlich)
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
White, Lucie
Kommentar
How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and
how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated
to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between
professional and client, what we should do when personal and professional moral
obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of
other questions and issues related to this topic.
Bemerkung
This course will be conducted in English.
Rechtslehre II
Seminar, SWS: 2
Winter 2015/16
124
Institut für Philosophie
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür
des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit
zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik
der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt
unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist,
soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht
werden.
Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für
Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn
vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne
abgesprochen werden.
1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe
der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft).
Literatur
2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt
1983.
3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993.
Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume &Moore vs. Wittgenstein
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Lohse, Simon (verantwortlich)
Do Einzel
16:00 - 18:00 19.11.2015 - 19.11.2015 1146 - B410
Bemerkung zur
Gruppe
Vorbesprechung
Block
Kommentar
Lohse, Simon
10:00 - 18:00 16.02.2016 - 18.02.2016 1146 - B410
Lohse, Simon
In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und
gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere
den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und
Ludwig Wittgenstein widmen.
Bemerkung
Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29.
Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird
voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die genauen Termine
werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt.
Der erste Termin im Oktober 2015 ist die Vorbesprechung.
Die darauffolgenden Termine im Februar 2016 gelten als Blockseminar.
Literatur
Das Seminar ist auf 20 Studierende beschränkt und nicht für Gasthörer geöffnet.
1.) Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen
Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
2.) Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of
Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/
sum2014/entries/skepticism [03.05.2015]
Tierethik
Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313
Bode, Philipp
Fr Einzel
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410
Bode, Philipp
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Bode, Philipp
Kommentar
Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den
vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier
zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das
Winter 2015/16
125
Institut für Philosophie
Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus,
Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich
verstärkt.
Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem
Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik
haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden
lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was
auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im
Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung,
Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des
Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme.
Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik
aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei
Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen
vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von
menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen
sind begründbar?
Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo
Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb
der Seminarzeiten statt.
Bemerkung
Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophie
Vorlesung, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello
zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben
der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher
konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden
konnte. Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophies
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kommentar
Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Kiesow, Karl-Friedrich
Über das Glück. Antike und moderne Stimmen
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe
Winter 2015/16
Kiesow, Karl-Friedrich
Kiesow, Karl-Friedrich
126
Institut für Philosophie
Kommentar
In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur
Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück
erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns?
Referatvergabe ab sofort.
ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die
Seminare leider ausfallen!
Bemerkung
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Vorbereitung auf das Fachpraktikum des Faches Philosophie und Werte und Normen
Seminar, SWS: 2
Gerlach, Marcel (verantwortlich)
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Gerlach, Marcel
Kommentar
Das praktikumsbegleitende Seminar soll die Teilnehmenden auf die Tätigkeit in der
Schule vorbereiten. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Kennenlernen und der Anwendung
grundlegender didaktischer und methodischer Konzepte. Hierdurch wird die Basis für die
erfolgreiche Durchführung des Fachpraktikums geschaffen.
Im Zentrum der Planung von Unterrichtsstunden steht die sogenannte didaktische
Transformation. Dieser Prozess, bei dem fachwissenschaftliche Inhalte (sog. "kulturelles
Wissen") in Lernangebote umgewandelt werden, soll in dem Seminar durch die
gemeinsame Entwicklung einer Unterrichtsstunde exemplarisch nachvollzogen werden.
Hierbei werden u. a. die folgenden Themen eine Rolle spielen: Phasierung von
Unterricht, Unterrichtsmethoden und Sozialformen, Formulierung von Lernzielen und
Aufgabenstellungen.
Darüber hinaus bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, Fragen zum Ablauf des
Fachpraktikums, zum Schulalltag und zur zweiten Ausbildungsphase zu stellen.
Von den Teilnehmenden wird die Bereitschaft erwartet, Unterrichtsstunden zu
konzipieren und diese im Rahmen einer simulierten Unterrichtssituation im Seminar zu
halten.
Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP.
Die verwendete Literatur wird in der vorbereitenden Sitzung bekanntgegeben und über
Stud.IP zugänglich gemacht.
Bemerkung
Literatur
Wissenschaftstheorie im Unterricht
Seminar, SWS: 2
Gerlach, Marcel (verantwortlich)
Di
Einzel
18:15 - 20:15 20.10.2015 - 20.10.2015 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Einführrungssitzung
Sa Einzel
10:00 - 17:00 14.11.2015 - 14.11.2015 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Blockveranstaltung
Sa Einzel
10:00 - 17:00 12.12.2015 - 12.12.2015 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Blockveranstaltung
Sa Einzel
10:00 - 17:00 16.01.2016 - 16.01.2016 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Blockveranstaltung
Kommentar
Winter 2015/16
Gerlach, Marcel
Gerlach, Marcel
Gerlach, Marcel
Gerlach, Marcel
Durch den schulischen Fächerkanon und die Medien kommen SchülerInnen heute bereits
früh mit Wissenschaft in Kontakt. Allerdings besteht häufig nur eine diffuse Vorstellung
von den Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis. Entsprechend reicht
127
Institut für Philosophie
die Bandbreite der Zustimmung Jugendlicher von gutgläubigem Szientismus bis zur
unkritischer Akzeptanz von Pseudowissenschaft und Esoterik.
Bemerkung
Literatur
Ausgehend von zentralen wissenschaftstheoretischen Positionen (u. a. Popper, Kuhn,
Feyerabend) soll in dem Seminar über methodische und didaktische Wege nachgedacht
werden, auf welche Weise sich das Thema für den Unterricht aufbereiten lässt. Hierbei
soll die Frage im Vordergrund stehen, wie zwischen lebensweltlicher Erfahrung der
SchülerInnen und wissenschaftsphilosophischem Diskurs vermittelt werden kann.
Dieses Seminar ist eine Blockveranstaltung. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP.
Bettina Bussmann: Was heisst: sich an der Wissenschaft orientieren? Untersuchungen
zu einer lebensweltlich-wissenschaftsbasierten Philosophiedidaktik am Beispiel des
Themas "Wissenschaft, Esoterik und Pseudowissenschaft". Münster: Lit Verlag 2014.
Alain F. Chalmers: Wege der Wissenschaft: Einführung in die Wissenschaftstheorie. 6.,
verbesserte Aufl. Berlin u. Heidelberg: Springer 2007
Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte,
eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen
Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren
literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten
aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus
des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen
Implikationen rekonstruieren.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Grundlagen der Praktischen Philosophie
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
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Institut für Philosophie
Bemerkung
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
Biologie und Gesellschaft
Seminar, SWS: 2
Reydon, Thomas (verantwortlich)
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B313
Reydon, Thomas
Kommentar
Die Geschichte ist voll mit - oft problematischen - Versuchen, die menschliche
Gesellschaft aus einer biologischen Perspektive heraus zu verstehen und ggf. zu
verändern. Beispiele sind die Eugenik der ersten Hälfte des 20. Jh. (maßgeblich
durch Darwins Cousin Francis Galton und später durch den Biologen und ersten
Generaldirektor der UNESCO Julian Huxley vertreten), der Sozialdarwinismus (oft mit
dem Namen des Philosophen Herbert Spencer verbunden und in den 1970er Jahren
durch den Biologen E.O. Wilson als Soziobiologie neu aufgelegt) sowie gegenwärtig die
evolutionäre Psychologie, oder die Versuche, die menschliche Biologie für die Ökonomik
fruchtbar zu machen. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit Primärtexten (u. a.
von Herbert Spencer) sowie gegenwärtigen Forschungstexten (u. a. zum Begriff der
menschlichen Natur in der Politik, der Ökonomik und den Sozialwissenschaften) zu
dieser Thematik befassen. Das - genuin philosophische - Projekt der Veranstaltung
besteht darin, Versuche, Gesellschaft und Biologie miteinander zu verbinden, kritisch zu
hinterfragen und auf Möglichkeiten und - insbesondere - Gefahren hin zu überprüfen.
Literatur
1.) Caplan, A. (1978): The Sociobiology Debate: Readings on Ethical and Scientific
Issues, New York: Harper &row.
2.) Reydon, T.A.C. (2015): 'The evolution of human nature and its implications for politics:
A critique', Journal of Bioeconomics 17: 17-36.
3.) Driscoll, C. (2013): 'Sociobiology', in: E.N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia
of Philosophy (Winter 2013 Edition), http://plato.stanford.edu/archives/win2013/entries/
sociobiology/.
David Humes Moralphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Grusenick, Doreen (verantwortlich)
Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Grusenick, Doreen
Kommentar
Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls,
des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so
die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie
betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht
nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende
Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es
dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet
darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung
mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische
Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch
zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen
studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat
über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral".
Literatur
1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III
"Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978.
2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner
2003
Winter 2015/16
129
Institut für Philosophie
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Professional Ethics
Seminar, SWS: 2
White, Lucie (verantwortlich)
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
White, Lucie
Kommentar
How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and
how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated
to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between
professional and client, what we should do when personal and professional moral
obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of
other questions and issues related to this topic.
Bemerkung
This course will be conducted in English.
Tierethik
Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313
Bode, Philipp
Fr Einzel
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410
Bode, Philipp
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Bode, Philipp
Kommentar
Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den
vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier
zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das
Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus,
Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich
verstärkt.
Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem
Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik
haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden
lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was
auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im
Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung,
Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des
Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme.
Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik
aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei
Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen
vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von
menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen
sind begründbar?
Winter 2015/16
130
Institut für Philosophie
Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo
Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb
der Seminarzeiten statt.
Bemerkung
Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt.
Über das Glück. Antike und moderne Stimmen
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur
Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück
erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns?
Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die
Seminare leider ausfallen!
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte,
eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen
Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren
literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten
aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus
des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen
Implikationen rekonstruieren.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Klassische Texte der Philosophie
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
Winter 2015/16
131
Institut für Philosophie
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Bemerkung
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
Adorno: Meditationen zur Metaphysik
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Die "Meditationen zur Metaphysik" bilden den letzten Abschnitt von Adornos Hauptwerk,
der "Negativen Dialektik". Thematisch kreisen sie um die Möglichkeit von Philosophie und
Kultur nach der Nazi-Barbarei. Formal gesehen sind sie eines von drei "Modellen" einer
negativen Dialektik.
Literatur
Das Seminar versteht sich als Einführung in Adornos Denken. Die Bereitschaft zur
intensiven
Lektüre, auch außerhalb des Seminars, wird vorausgsetzt.
1. Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Frankfurt a. M.
David Humes Moralphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Grusenick, Doreen (verantwortlich)
Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Grusenick, Doreen
Kommentar
Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls,
des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so
die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie
betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht
nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende
Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es
dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet
darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung
mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische
Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch
zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen
studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat
über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral".
Literatur
1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III
"Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978.
2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner
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Institut für Philosophie
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Rechtslehre II
Seminar, SWS: 2
Kuhne, Frank (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B410
Kuhne, Frank
Kommentar
Kant zufolge ist das Recht "der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür
des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit
zusammen vereinigt werden kann". Seine "Rechtslehre", der erste Teil der "Metaphysik
der Sitten", beansprucht, die Bestimmungen des Rechts a priori zu entwickeln, dass heißt
unter Absehung von allem Historischen. Ob dieser Anspruch tatsächlich verwirklicht ist,
soll im Seminar durch eine gemeinsame Lektüre der zentralen Passagen untersucht
werden.
Das Seminar setzt die Veranstaltung des Sommersemesters fort, ist aber für
Neueinsteiger offen. Die Ergebnisse des vergangenen Semesters werden zu Beginn
vorgestellt. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mit Herrn Kuhne
abgesprochen werden.
1. Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten, erster Teil: Metaphysische Anfangsgründe
der Rechtslehre (z. B. als Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft).
Literatur
2. Hans-Georg Deggau: Die Aporien der Rechtslehre Kants, Stuttgart Bad-Cannstatt
1983.
3. Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit, Frankfurt a. M. 1993.
Skeptizismus bei Sextus, Descartes, Hume &Moore vs. Wittgenstein
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Lohse, Simon (verantwortlich)
Do Einzel
16:00 - 18:00 19.11.2015 - 19.11.2015 1146 - B410
Bemerkung zur
Gruppe
Vorbesprechung
Block
Kommentar
Lohse, Simon
10:00 - 18:00 16.02.2016 - 18.02.2016 1146 - B410
Lohse, Simon
In diesem Lektüreseminar werden wir klassische Argumente untersuchen, die für und
gegen den epistemischen Skeptizismus sprechen. Dabei werden wir uns insbesondere
den Schriften von Sextus Empiricus, René Descartes, David Hume, G. E. Moore und
Ludwig Wittgenstein widmen.
Bemerkung
Die Anwesenheit bei der Einführung und Vorbesprechung des Blockseminars am 29.
Oktober 2015 ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Das Blockseminar wird
voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar 2016 stattfinden. Die genauen Termine
werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt.
Der erste Termin im Oktober 2015 ist die Vorbesprechung.
Die darauffolgenden Termine im Februar 2016 gelten als Blockseminar.
Winter 2015/16
133
Institut für Philosophie
Literatur
Das Seminar ist auf 20 Studierende beschränkt und nicht für Gasthörer geöffnet.
1.) Hossenfelders Einleitung in: Sextus Empiricus, 1985: Grundriß der pyrrhonischen
Skepsis. 7. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
2.) Klein, P., 2010: Skepticism. in: E.N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of
Philosophy (Summer 2014 Edition), Online unter: http://plato.stanford.edu/archives/
sum2014/entries/skepticism [03.05.2015]
Tierethik
Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313
Bode, Philipp
Fr Einzel
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410
Bode, Philipp
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Bode, Philipp
Kommentar
Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den
vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier
zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das
Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus,
Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich
verstärkt.
Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem
Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik
haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden
lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was
auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im
Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung,
Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des
Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme.
Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik
aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei
Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen
vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von
menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen
sind begründbar?
Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo
Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb
der Seminarzeiten statt.
Bemerkung
Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophie
Vorlesung, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello
zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben
der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher
konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden
konnte. Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen!
Winter 2015/16
134
Institut für Philosophie
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophies
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kommentar
Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Kiesow, Karl-Friedrich
Über das Glück. Antike und moderne Stimmen
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur
Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück
erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns?
Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die
Seminare leider ausfallen!
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte,
eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen
Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren
literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten
aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus
des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen
Implikationen rekonstruieren.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Fachpraktikum
Vorbereitung auf das Fachpraktikum des Faches Philosophie und Werte und Normen
Seminar, SWS: 2
Gerlach, Marcel (verantwortlich)
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Gerlach, Marcel
Kommentar
Das praktikumsbegleitende Seminar soll die Teilnehmenden auf die Tätigkeit in der
Schule vorbereiten. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Kennenlernen und der Anwendung
grundlegender didaktischer und methodischer Konzepte. Hierdurch wird die Basis für die
erfolgreiche Durchführung des Fachpraktikums geschaffen.
Im Zentrum der Planung von Unterrichtsstunden steht die sogenannte didaktische
Transformation. Dieser Prozess, bei dem fachwissenschaftliche Inhalte (sog. "kulturelles
Wissen") in Lernangebote umgewandelt werden, soll in dem Seminar durch die
Winter 2015/16
135
Institut für Philosophie
gemeinsame Entwicklung einer Unterrichtsstunde exemplarisch nachvollzogen werden.
Hierbei werden u. a. die folgenden Themen eine Rolle spielen: Phasierung von
Unterricht, Unterrichtsmethoden und Sozialformen, Formulierung von Lernzielen und
Aufgabenstellungen.
Darüber hinaus bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, Fragen zum Ablauf des
Fachpraktikums, zum Schulalltag und zur zweiten Ausbildungsphase zu stellen.
Bemerkung
Literatur
Von den Teilnehmenden wird die Bereitschaft erwartet, Unterrichtsstunden zu
konzipieren und diese im Rahmen einer simulierten Unterrichtssituation im Seminar zu
halten.
Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP.
Die verwendete Literatur wird in der vorbereitenden Sitzung bekanntgegeben und über
Stud.IP zugänglich gemacht.
Religionswissenschaft
Charismatische Neue Religiöse Bewegungen im deutschsprachigen Raum (FüBA: VT europ.
RelGesch, VT RelWiss, Rel Lok; Drittfach: VT RelWiss)
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 35
Schoener, Gustav-Adolf
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 05.01.2016 1211 - 105
Di Einzel
12:00 - 14:00 12.01.2016 - 12.01.2016 1501 - 201
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 19.01.2016 - 02.02.2016 1211 - 105
Kommentar
In diesem Seminar werden einzelne Religionsgemeinschaften untersucht, die mit dem
Attribu "neu" auf eine Entstehungszeit in der zweiten Hälfte des 20. Jh.s, einigen bereits
auf das 19. Jh. verweisen. Besonderes Interesse gilt dabei solchen Gemeinschaften, die
charismatische Erfahrungen betonen. Die meisten Neugründungen sind aus traditionellen
Religionen erwachsen. Daher steht die Frage, was "neu" ist und in welcher Weise
alte Traditionen aufgegriffen werden. Im Fokus des Seminars stehen Gemeinschaften
mit hinduistischem, mit christlichem, sowie mit naturbezogenem, teils vorchristlichem
Hintergrund.
Bemerkung
Literatur
Ziel des Seminars ist es, die Lehre, Praxis und Organisationsform und ihre jeweiligen
Wandlungen, das Verhältnis zu Staat und Gesellschaft sowie die öffentlichen Reaktionen
auf die Aktivitäten der jeweiligen Gemeinschaft zu erarbeiten.
Anmeldung über Stud.IP. Anmeldeschluss ist der 16.10.2015.
1. Murken, Sebastian: Neue Religiöse Bewegungen, in: Peter, Antes (Hg.): Vielfalt der
Religionen, Hannover: LVH 2002, 285-313.
2. REMID-Schriftenreihe, Marburg: REMID 2002.
Gottesbilder und Bilderstürme (FüBA: VT GTHRW, VT RelWiss; Drittfach: VT RelWiss; MARikK:
Transf)
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30
Frateantonio, Christa
Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 3403 - A401
Kommentar
Ob man sich ein Bild von Gott oder den Göttern machen soll – dies in einem ganz
wörtlichen Sinn – ist nicht erst seit der Christianisierung Europas eine umstrittene Frage
religiöser Praktiken. Bereits in der Antike diskutierten Gelehrte darüber kontrovers. Zu
einem politischen Konfliktfaktor wurde das Thema besonders im Kontakt mit Juden
und Persern, der eine Radikalisierung im Prozess der Christianisierung (Ikonoklasmus,
Bildersturm der Reformation) und dem Aufkommen des Islam erfuhr und bis heute
kulturell präsent ist. Im Zentrum sollen die differenten Argumentationen für und gegen
Götterbild und -kult stehen.
Literatur
Reinhard Gregor Kratz und Hermann Spieckermann (Hrsg.), Götterbilder, Gottesbilder,
Weltbilder: Polytheismus und Monotheismus in der Welt der Antike, Bd. 2:Griechenland
und Rom, Judentum, Christentum und Islam, Tübingen 2006
Winter 2015/16
136
Institut für Philosophie
Peter Blickle (Hrsg.), Macht und Ohnmacht der Bilder: reformatorischer Bildersturm im
Kontext der europäischen Geschichte, München 2002
Hans Belting, Florenz und Bagdad. Eine west-östliche Geschichte des Blicks, München
2012
Islam im Rahmen von Friedens- und Konfliktforschung (FüBA:VT RelWiss, VT GTHRW; Drittfach:
RelWiss; MaRikK: TM 1 u. 2)
Seminar, SWS: 2
Drewes, Frauke
Fr
Einzel
18:00 - 20:00 13.11.2015 - 13.11.2015 3403 - A401
Bemerkung zur
Gruppe
Vorbesprechung
Mo Einzel
Di Einzel
Mi Einzel
Kommentar
09:15 - 15:30 04.01.2016 - 04.01.2016 3403 - A401
09:15 - 15:30 05.01.2016 - 05.01.2016 3403 - A401
09:15 - 15:30 06.01.2016 - 06.01.2016 3403 - A401
In diesem Seminar soll der Islam unter verschiedenen Aspekten der internationalen
Friedens- und Konfliktforschung betrachtet werden. Dazu sollen zuerst auf allgemeiner
Ebene relevante Begriffe, Aufgaben und Theorien des Forschungsbereichs unter
besonderer Beachtung des Themengebiets "Religion" beleuchtet werden. Anschließend
wird auf den Stellenwert und Untersuchungen zum Islam in der Friedens- und
Konfliktforschung eingegangen, wobei die Themenfelder Konflikt bzw. Gewalt und
Frieden unterschieden werden. Dabei werden jeweils die Binnenperspektiven islamischer
Quellen und Traditionen sowie Außenperspektiven wissenschaftlicher Theorien und
empirischer Untersuchungen betrachtet. Auf dieser Grundlage werden zum Schluss
konkretere Themen besprochen, wie die Potentiale politischer Institutionen, mit Hilfe
des Islam zur Friedensstiftung beizutragen, welches Konfliktpotential der Islam in
Europa bzw. Deutschland bietet und welche Rolle die Medien hierfür übernehmen bzw.
übernehmen können. Nach Absprache mit den Teilnehmern sollen in dem Seminar
kleinere Forschungsaufgaben übernommen werden.
Für eine knappe Einführung zum Islam empfiehlt sich z.B.:
Literatur
1. Halm, Heinz (2011): Der Islam. Geschichte und Gegenwart. (8. Aufl.)
oder
2. Aslan, Reza (2006): Kein Gott außer Gott. Der Glaube der Muslime von Muhammad
bis zur Gegenwart.
Lektürekurs Griechische Religion: Homers Odyssee als „Heiliger Text”. (FüBA: VT europ. RelGesch,
VT RelWiss; Drittfach: VT RelWiss)
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Schoener, Gustav-Adolf
Do wöchentl. 16:00 - 18:00 22.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 703
Kommentar
Die neben der Ilias weniger bekannte Odyssee des griechischen Dichters Homer
gehört in den Kontext Heiliger Texte der Griechischen Religion. Im Kontrast zu den
Heiligen Schriften der bekannten großen Religionen ist die Odyssee als Epos und
"Abenteuerroman" konzipiert. Dennoch galt sie in der archaischen und klassischen
Zeit als Paradigma einer religiös gedeuteten Lebensführung. Das lässt sich damit
begründen, dass diese Erzählung aus den wichtigsten Elementen der griechischen
Religion komponiert ist, dem Schicksals- und Götterglauben, den besonderen
Jenseitsvorstellungen, der eigenwilligen Ethik.
Ziel dieses Kurses ist es, die Odyssee in deutscher Übersetzung vollständig zu lesen und
durch eingehende Textanalyse die religiösen Aspekte und Absichten zu erschließen. Alle
Teilnehmer sollten sich rechtzeitig folgende Ausgabe zulegen:
Bemerkung
Winter 2015/16
Homer: Odyssee, übertragen von Johann Heinrich Voß, Frankfurt/M.: Fischer
Taschenbuchverlag 2008 (=90019).
Anmeldung über Stud.IP. Anmeldeschluss ist der 16.10.2015
137
Institut für Philosophie
Literatur
1. Homer: Odyssee, übertragen von Johann Heinrich Voß, Frankfurt/M.: Fischer
Taschenbuchverlag 2008.
2. Seek, Gustav-Adolf: Homer. Eine Einführung, Stuttgart: reclam 2004.
3. Latacz, Joachim: Homeros, in: Der Neue Pauly Bd. 5, Hubert Cancik (Hg.), Stuttgart:
Metzler 1998, 686-699.
Religion-Making and the Colonial Encounter
Seminar, SWS: 2
Hessler, Felix | Turner, Alicia
Fr Einzel
Sa Einzel
So Einzel
Mo Einzel
Kommentar
14:00 - 18:00 11.12.2015 - 11.12.2015 3403 - A401
10:00 - 17:00 12.12.2015 - 12.12.2015 3403 - A141
10:00 - 17:00 13.12.2015 - 13.12.2015 3403 - A401
10:00 - 14:00 14.12.2015 - 14.12.2015 3403 - A141
What counts as religion? Who decides? And to what extent has this work of definition
itself produced new ways of being? Histories of European colonialism in Asia and
Africa often afford a prominent place to religious ideas and practices: from missionary
Christianity to the indigenous anti-colonial "religious" nationalism. However, such histories
often overlook the ways in which the category "religion" itself a product of colonial
interaction at the local level. This week long seminar will investigate the implication of
colonial contests over "religion". Starting by problematizing the categories of religion
and secular and the colonial conditions of their development, we will explore how the
negotiation over the boundaries of what counted as "religion" served both as means of
control and consolidation and mechanisms for resistance. Looking mainly at Buddhist
cases in nineteenth and early twentieth century Asia, the course is interested in how
ideas of "religion" and "Buddhism" were developed and contested locally, serving
different ends - colonial state governmentality, nationalist anti-colonial formulations of
centralized identity and cosmopolitan pluralist interpretations from the margins.
Religionsbezogene schulische Bildung im Vergleich (FüBA: FD, Drittfach: FD) Gruppe I
Seminar, SWS: 2
Wöstemeyer, Christina
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 25.02.2016 1211 - 032
Kommentar
Ziel des Seminars ist es, Formen religionsbezogenen schulischen Unterrichts
kennenzulernen und diese miteinander zu vergleichen. Zum einen wird ein
bundeslandspezifischer Vergleich angestrebt (Niedersachsen); zum anderen
sollen die Schulfächer mit religionswissenschaftlicher Lehramtsausbildung bzw.
Religionswissenschaft als Bezugswissenschaft hinsichtlich Gemeinsamkeiten
und Unterschieden untersucht werden (BRD). Am Ende des Seminars können
die Teilnehmenden die verschiedenen Unterrichtsmodelle innerhalb des Feldes
"religionsbezogene Schulbildung in Deutschland" verorten.
Literatur
Das Seminar richtet sich in erster Linie an B.A. - Studierende (Schwerpunkt LGy) ab dem
5. Fachsemester.
1. Antes, Peter (2010): Das Schulfach 'Werte und Normen' in Niedersachsen. Ein Beispiel
für gesellschaftliche Veränderung. In: Friedrich Johannsen (Hg.): Postsäkular? - Religion
in Zusammenhang gesellschaftlicher Transformationsprozesse. Stuttgart: Kohlhammer,
S. 127-136.
2. Wagenseil, Christoph (2012): Religionsunterricht in Deutschland. REMID. URL:http//
remid.de /Info_Religionsunterricht/ [zuletzt eingesehen: 14.01.2015]
Religionsbezogene schulische Bildung im Vergleich (FüBA: FD; Drittfach: FD) Gruppe II
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30
Wöstemeyer, Christina
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 03.02.2016 1211 - 001
Winter 2015/16
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Institut für Philosophie
Kommentar
Literatur
Ziel des Seminars ist es, Formen religionsbezongenen schulischen Unterrichts
kennenzulernen und diese miteinander zu vergleichen. Zum einen wird ein
bundeslandspezifischer Vergleich angestrebt (Niedersachsen); zum anderen
sollen die Schulfächer mit religionswissenschaftlicher Lehramtsausbildung bzw.
Religionswissenschaft als Bezugswissenschaft hinsichtlich Gemeinsamkeiten
und Unterschieden untersucht werden (BRD). Am Ende des Seminars können
die Teilnehmenden die verschiedenen Unterrichtsmodelle innerhalb des Feldes
"religionsbezogene Schulbildung in Deutschland" verorten.
Das Seminar richtet sich in erster Linie an B.A.-Studierende (Schwerpunkt LGy) ab dem
5. Fachsemester.
1. Antes, Peter (2010): Das Schulfach 'Werte und Normen' in Niedersachsen. Ein Beispiel
für gesellschaftliche Veränderung. In: Friedrich Johannsen (Hg.): Postsäkular? - Religion
in Zusammenhang gesellschaftlicher Transformationsprozesse. Stuttgart: Kohlhammer,
S. 127-136.
2. Wagenseil, Christoph (2012): Religionsunterricht in Deutschland. REMID. URL:http//
remid.de /Info_Religionsunterricht/ [zuletzt eingesehen: 14.01.2015]
Religionsforschung konkret (FüBA: RelForsch. , VT RelWiss, BO, Rel LoK; Drittfach: RelWiss.;
MaRikK: SK., MM. I. u. II:)
Seminar, SWS: 3
Führding, Steffen
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 3403 - A401
Sa Einzel
10:00 - 16:00 23.01.2016 - 23.01.2016 3403 - A401
Kommentar
Der Kurs richtet sich an Studierende, die im Sommersemester am Seminar "Empirische
Methoden in der Religionswissenschaft" von Dr. Udo Mischek teilgenommen haben
oder anderweitig über solide Kenntnisse der Methoden der qualitativen Sozialforschung
verfügen.
Ziel des Kurses ist es, ein eigenes kleines Feldforschungsprojekt durchzuführen und
am 23.01.2015 zu präsentieren. Voraussetzung für die Teilnahme ist das Einreichen
eines Projektexposés bis zum 01. Oktober 2015. Vorgaben für das Exposé und weitere
Informationen erhalten Sie über Stud.IP. Bitte melden Sie sich dort frühzeitig für die
Veranstaltung an. Die Informationen stehen ab dem 1. September bereit.
Bemerkung
Literatur
Für Studierende, die keine oder wenig Erfahrung mit der qualitativen Sozialforschung
haben, biete ich einen vorbereitenden online Kurs an, der bis zum 01. Oktober absolviert
werden muss. Interessierte setzten sich bitte mit mir ([email protected])
bis zum 17. August in Verbindung, um weitere Fragen etc. zu klären.
Anmeldung über Stud.IP
Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.
Religiöser Wandel und Technologien
Seminar, SWS: 2
Becker, Carmen
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1211 - 436
Kommentar
Soziale Medien haben Eingang gefunden in unseren Alltag. Ein Teil unseres sozialen
Lebens findet in verschiedenen digitalen Umgebungen statt oder wird von digitalen
Technologien geprägt. Religionen bleiben davon nicht unberührt. So suchen vor allem
junge Menschen nach religiösem Wissen und Ratschlägen im Internet, erfahren religiöse
Gemeinschaft in Chaträumen und Foren oder praktizieren ihren Glauben online. Diese
Verknüpfung von digitalen Technologien und Religion ist die neueste Wendung in der
Wechselbeziehung zwischen beiden. Dieses Seminar setzt sich mit den Veränderungen
auseinander, die Technologien vor allem im religiösen Alltag von Menschen zuwege
bringen. Wir konzentrieren uns vor allem auf verschiedene religiöse Traditionen in der
Gegenwart. Jedoch werden wir dabei auch eine historische Perspektive einnehmen,
um zu verstehen wie Religionen und Technologien in der Vergangenheit aufeinander
eingewirkt haben.
Winter 2015/16
139
Institut für Philosophie
Literatur
Becker, Carmen. "Muslims on the Path of the Salaf Al-Salih. Ritual Dynamics in Chat
Rooms and Discussion Forums." Information, Communication &Society 14:8 (2011):
1181-1203.
Campbell, Heidi A., ed. Digital Religion: Understanding Religious Practice in New Media
Worlds. Hoboken: Taylor and Francis, 2012.
Meyer, Birgit, ed. Aesthetic Formations. Media, Religion, and the Senses. New York:
Palgrave MacMillan, 2009.
O'Leary, Stephen D. "Cyberspace as Sacred Space: Communicating Religion on
Computer Networks." Journal of the American Academy of Religion 64:4 (Winter 1996):
781-808.
Sozial engagierter Buddhismus (FüBA: VT europ. RelGesch, VT RelWiss; Drittfach: VT RelWiss;
MARikK: Transf)
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25
Hessler, Felix
Mi wöchentl. 16:00 - 18:00 21.10.2015 - 03.02.2016 3403 - A401
Kommentar
In den vergangenen 50 Jahren sind sowohl in Asien als auch in Europa und den USA
diverse Gruppierungen entstanden, die buddhistische Lehren und praktisches soziales
Engagement zu verbinden suchen. Der sogenannte "engaged Buddhism" prägt die
Gestalt des Buddhismus (bzw. besser: der 'Buddhismen') im 21. Jahrhundert maßgeblich
und erfreut sich auch in Deutschland großer Beliebtheit. In diesem Seminar werden wir
uns nicht nur mit Diskursen über sozial engagierten Buddhismus auseinandersetzen,
sondern auch einige in Europa, den USA und Asien prominente Organisationen
eingehender untersuchen.
ACHTUNG: Dieses Seminar ist Lektüreintensiv - die Vergabe von Studienleistungen
setzt die Bereitschaft zur regelmäßigen Auseinandersetzung mit komplexen (auch
englischsprachigen!) Texten voraus!
Anmeldung über Stud.IP.
1. Queen, Christopher S. (Hg.) (2000): Engaged Buddhism in the West, Wisdom
Publications, Boston.
Bemerkung
Literatur
2. Queen, Christopher S., King, Sallie B. (hg.) (1996): Engaged Buddhism: Buddhist
Liberation Movements in Asia, State University of New York Press, Albany.
3. Triplett, Katja (2013): Soziales Engagement ausgewählter buddhistischer
Organisationen aus Japan, Vietnam und Thailand als Antwort auf Prozesse der
Modernisierung. In: Franke, Edith/Triplett, Katja (Hg.): Religion und Politik im
gegenwärtigen Asien. Konvergenzen und Divergenzen, LIT, Berlin, 117-140.
Bildungssysteme und Sozialisationsprozesse
Bildung und Geschlecht im Lebensverlauf
Seminar
Hägglund, Anna Erika (verantwortlich)
Mo Einzel
Mo Einzel
Mo Einzel
Mo Einzel
Mo Einzel
Mo Einzel
Mo Einzel
Kommentar
10:00 - 14:00 16.11.2015 - 16.11.2015 3109 - 108
10:00 - 14:00 30.11.2015 - 30.11.2015 3109 - 108
10:00 - 14:00 14.12.2015 - 14.12.2015 3109 - 108
10:00 - 14:00 21.12.2015 - 21.12.2015 3109 - 108
10:00 - 14:00 11.01.2016 - 11.01.2016 3109 - 108
10:00 - 14:00 25.01.2016 - 25.01.2016 3109 - 108
10:00 - 14:00 01.02.2016 - 01.02.2016 3109 - 108
Das Bildungssystem ist einer der wenigen gesellschaftlichen Bereiche, in dem sich
Geschlechterungleichheiten gewandelt haben. Waren noch in den 1960er Jahren
Mädchen im Bildungssystem benachteiligt, so sind es heute Jungen, die schlechtere
Bildungschancen haben. Im Seminar werden zum einen empirische Arbeiten behandelt,
die genauer beleuchten, in welchen Aspekten sich die Bildungschancen von Mädchen
und Jungen im Lauf der Zeit verändert haben, z.B. mit Blick auf Kompetenzen, Noten
Winter 2015/16
140
Institut für Philosophie
oder Bildungsabschlüsse. Zum anderen werden theoretische Ansätze vorgestellt und
diskutiert, die mögliche Erklärungen für den Wandel des Ungleichheitsverhältnisses im
Bildungsbereich anbieten, z.B. die Feminisierung der Schule oder die Modernisierung
von Geschlechterrollen. Von jedem Teilnehmer/jeder Teilnehmerin sind für diese
(gemeinsame) Diskussionen von Texten und Materialien schriftliche und mündliche
Leistungen zu erbringen.
Das Seminar findet als Blockveranstaltung statt.
Bildung und soziale Ungleichheit
Seminar
Pomianowicz, Katja (verantwortlich) | Lörz, Markus (begleitend) | Roloff, Jan (begleitend)
Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 19.10.2015 - 03.02.2016 3109 - 108
Kommentar
Gegenstand des Seminars ist das Phänomen sozial ungleicher Bildungschancen. Das
Seminar bietet den TeilnehmerInnen die Gelegenheit, sich mit Bildungsungleichheiten
in Bezug auf soziale Herkunft, Migrationshintergrund und Geschlecht auseinander
zu setzen. In den einzelnen Seminarsitzungen werden unterschiedliche theoretische
Perspektiven zur Erklärung sozialer Ungleichheiten beim Bildungserwerb erarbeitet
und aktuelle empirische Forschungsarbeiten vorgestellt. Als Einführungsveranstaltung
richtet sich das Seminar an Studierende ohne entsprechende thematische
Vorkenntnisse. Von jeder Teilnehmerin/ jedem Teilnehmer sind für die gemeinsamen
Diskussionen von Texten und Materialien schriftliche und mündliche Leistungen zu
erbringen.
Bildung und soziale Ungleichheit
Seminar
Roloff, Jan (verantwortlich)
Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 19.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A310
Kommentar
Gegenstand des Seminars ist das Phänomen sozial ungleicher Bildungschancen. Das
Seminar bietet den TeilnehmerInnen die Gelegenheit, sich mit Bildungsungleichheiten
in Bezug auf soziale Herkunft, Migrationshintergrund und Geschlecht auseinander
zu setzen. In den einzelnen Seminarsitzungen werden unterschiedliche theoretische
Perspektiven zur Erklärung sozialer Ungleichheiten beim Bildungserwerb erarbeitet
und aktuelle empirische Forschungsarbeiten vorgestellt. Als Einführungsveranstaltung
richtet sich das Seminar an Studierende ohne entsprechende thematische
Vorkenntnisse. Von jeder Teilnehmerin/ jedem Teilnehmer sind für die gemeinsamen
Diskussionen von Texten und Materialien schriftliche und mündliche Leistungen zu
erbringen.
Der „Krieg im Kopf” bei männlichen Jugendlichen. Zur Soziologie und Sozialpsychologie des School
Shootings
Seminar
Pohl, Rolf (verantwortlich)
Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 03.02.2016 1501 - 201
Kommentar
Seit den School Shootings in Littleton, Erfurt, Emsdetten, Winnenden u.a. ist eine heftige
Diskussion über die Ursachen des schulbezogenen Amoklaufs und seiner möglichen
Prävention entbrannt. Dabei wird nicht einmal geklärt, ob die Bezeichnung "Amok", die
aus dem Malaiischen stammt und sich ursprünglich auf eine kriegerische und zivile Form
blinder, tötungsbereiter Wut bezieht, überhaupt auf das Phänomen des "School Shooting"
angewendet werden kann. Was also ist "Amok", welches sind seine kulturspezifischen
Wurzeln, welche grundlegenden Konflikte im Verhältnis von Individuum und Gesellschaft
kommen hier zum Ausdruck und wie unterscheidet sich das Massaker von Anders
Behring Breivik in Utøya beispielsweise vom School Shooting Tim Kretschmers in
Winnenden? Welches sind die typischen Auslöser der Tat und sind die Täter in jedem
Fall als pathologisch einzustufen? Was kennzeichnet eigentlich diese Fälle von Schul-
Winter 2015/16
141
Institut für Philosophie
Literatur
Amok, was geht in den Tätern vor, warum sind diese fast ausschließlich männlich,
welche Rolle spielen dabei die Krisen des Jugendalters (Adoleszenz) und welchen
Einfluss üben spezifische Erfahrungen mit der Institution Schule (Leistungsdruck,
Desintegrationserfahrungen, Anerkennungsdefizite, Mobbing usw.) aus? Diesen Fragen
wird das Seminar aus einer sozialpsychologischen Perspektive nachgehen, zu deren
Hauptaufgaben die Erforschung des komplexen, widersprüchlichen und potentiell
gewalthaltigen Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft gehört.
Adler, Lothar (2000): Amok: Eine Studie. München: Belleville
Robertz, Frank; Wickenhäuser, Ruben (2007): Der Riss in der Tafel. Amoklauf und
schwere Gewalt in der Schule. Heidelberg: Springer
Eisenberg, Götz (2010): … damit mich kein Mensch mehr vergisst! Warum Amok und
Gewalt kein Zufall sind. München: Pattloch
Scheithauer, Herbert; Bondü, Rebecca (2008): Amoklauf. Wissen was stimmt. Freiburg
i.Br.: Herder
Christians, Heiko (2008): Amok. Geschichte einer Ausbreitung. Bielefeld: Aisthesis
Huisken, Freerk (2002): z.B. Erfurt: was das bürgerliche Bildungs- und Einbildungswesen
so alles anrichtet. Hamburg: VSA
Langman, Peter (2009): Amok im Kopf. Warum Schüler töten. Weinheim/Basel: Beltz
Faust, Benjamin (2010): School-Shooting. Jugendliche Amokläufer zwischen Anpassung
und Exklusion. Gießen: Psychosozial
Waldrich, Hans-Peter (2010): In blinder Wut. Amoklauf und Schule. Köln: PapyRossa
Brunner, Markus; Lohl, Jan (Hg.) (2013): Normalungetüme. School Shootings aus
psychoanalytisch-sozialpsychologischer Perspektive. Gießen: Psychosozial
Einführung in die Bildungssoziologie
Seminar
Lörz, Markus (verantwortlich)
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 03.02.2016 3109 - 111
Kommentar
Im Zuge der Bildungsexpansion haben sich die Bildungswege sowohl im Schulals auch im Hochschulbereich verändert. An den verschiedenen Gelenkstellen des
deutschen Bildungssystems werden größere und kleinere Entscheidungen getroffen,
die den weiteren Bildungs-, Berufs- und Lebensweg maßgeblich beeinflussen. Ziel der
Lehrveranstaltung ist es, einen Überblick über die verschiedenen Bildungswege und entscheidungen zu geben, sowie die Einflussfaktoren und Mechanismen aufzuzeigen,
die zu den jeweiligen Bildungswegen führen. Mit besonderem Fokus auf herkunfts-,
geschlechts- und migrationsspezifische Unterschiede wird der Bildungsweg von der
Primarstufe, über den Sekundarschulbereich in den Hochschulbereich aufgearbeitet und
auch mit Blick auf die Entwicklungen der letzten Jahre betrachtet. Hierbei wird sowohl
eine theoretische als auch eine empirische Perspektive eingenommen.
Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich aktiv an den
Sitzungen beteiligen, ein Referat übernehmen und eine 5-10seitige Seminararbeit
verfassen.
Familie, Uni, Lebenslauf - Bildungswege mit (und ohne) Kind
Seminar
Jeschke, Roman (verantwortlich)
Di wöchentl. 12:00 - 14:00 20.10.2015 - 03.02.2016 3109 - 110
Kommentar
Bildungs- und Erwerbsverläufe sind in besonderer Weise mit verschiedenen anderen
Lebensbereichen verknüpft. Der partnerschaftlichen bzw. familiären Situation kommt in
diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung zu. Wie beeinflussen Partnerschaft
und Kinder etwa die Entscheidung für oder gegen ein Studium? Welchen Einfluss
haben diese auf den Studienverlauf und umgekehrt? Welche Konsequenzen hat dies
Winter 2015/16
142
Institut für Philosophie
für die Zukunft der Partnerschaften und die Arbeitsteilung innerhalb von Familien?
Welche Unterschiede bestehen zwischen den Geschlechtern und verschiedenen
gesellschaftlichen Gruppen und wo liegen die Gründe für diese Unterschiede?
Ziel des Seminars ist es sich diesen und weiteren Fragen am Beispiel von (potentiellen)
Studierenden bzw. Studienabsolventinnen und -absolventen theoretisch und empirisch
zu nähern. Hierzu werden verschiedene Studien herangezogen und im Seminar
diskutiert. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf einer Lebensverlaufsperspektive, die die
komplexen Zusammenhänge zwischen Elementen der eigenen Biographie aber auch der
Biographie des Partners bzw. der Partnerin berücksichtigt.
Neben inhaltlichen Fragen werden auch die Methoden der einzelnen Studien
Gegenstand der Diskussion (und Kritik) sein.
Von allen Teilnehmenden sind für die Diskussionen schriftliche und mündliche Leistungen
zu erbringen.
Gesellschaftliche Perspektiven auf das Kindeswohl. Aktuelle Betrachtungen von Kinderrechten,
Kindeswohl(gefährdung) und elterlicher Kindstötung.
Seminar
Kroetsch, Marlies (verantwortlich) | Zähringer, Ulrike (verantwortlich)
Fr
Einzel
14:00 - 16:00 08.01.2016 - 08.01.2016 3109 - 110
Bemerkung zur
Gruppe
Vorbesprechung
Fr Einzel
Sa Einzel
Fr Einzel
Sa Einzel
Kommentar
10:00 - 17:00 15.01.2016 - 15.01.2016 3109 - 110
10:00 - 16:00 16.01.2016 - 16.01.2016 3109 - 111
10:00 - 17:00 29.01.2016 - 29.01.2016 3110 - 003
10:00 - 16:00 30.01.2016 - 30.01.2016 3109 - 111
Dieses Seminar beschäftigt sich aus gesellschaftlicher Perspektive mit verschiedenen
Aspekten des Kindeswohls und der elterlichen Kindstötung. Dabei werden soziologische,
juristische und psychologische Punkte beleuchtet und sowohl auf theoretische wie
auch empirische Erkenntnisse eingegangen. Es werden Themen wie Kinderrechte,
Kindeswohl(gefährdung) und Kindstötung ebenso behandelt wie Elternschaft,
institutionelle Handlungsmöglichkeiten und -pflichten oder der gesellschaftliche Umgang
mit der Tötung von Kindern.
Deegener, G. (2013): Zusammenfassende Darstellung über institutionelle Konzepte zur
Verhinderung von sexuellem Missbrauch und anderen Formen der Kindesmisshandlung.
Literatur
Höynck, T./Behnsen, M./Zähringer, U. (2015): Tötungsdelikte an Kindern unter 6 Jahren
in Deutschland - Eine kriminologische Untersuchung anhand von Strafverfahrensakten
(1997-2006). Heidelberg: Springer VS.
Körner, W./Deegener, G. (Hrsg.) (2011): Erfassung von Kindeswohlgefährdung in Theorie
und Praxis. Lengerich: Pabst.
Kroetsch, M. (2010): Tötungsdelikte an Kindern unter 6 Jahren - Modul „Interviews mit
TäterInnen“.
Hannover: KFN-Forschungsbericht Nr.: 111.
Runder Tisch (2011): Abschlussbericht. Sexueller Kindesmissbrauch in Abhängigkeitsund Machtverhältnissen in privaten und öffentlichen Einrichtungen und im familiären
Bereich. Berlin.
Vereinte Nationen (1989): UN-Kinderrechtskonvention. Übereinkommen über die Rechte
des Kindes.
Wolff, M. (2014): Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in Institutionen. Perspektiven
der Prävention durch Schutzkonzepte. In: Willems, H./Ferring, D. (Hrsg.): Macht und
Missbrauch in Institutionen. Wiesbaden: Springer VS.
Gesellschaftskrankheit: ADHS
Seminar
Morgenroth, Christine (verantwortlich)
Winter 2015/16
143
Institut für Philosophie
Fr wöchentl. 14:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 3109 - 108
Kommentar
Die Diagnose einer Aufmerksamkeits-Defizits-Hyperaktivitätsstörung im Kinder-und
Jugendalter hat auf eine dramatische Weise zugenommen; ebenso drastisch ist die
Verschreibung von Medikamenten wie Ritalin angestiegen, die mit dieser Diagnose
gerechtfertigt wird. Die Störung wird also psychopharmakologisch behandelt wie eine
Stoffwechselstörung des Gehirns.
Gleichzeitig gibt es sich immer weiter beschleunigende Lebensverhältnisse und
gesellschaftliche Leitnormen, die sich an Begriffen wie Flexibilität, Mobilität und
Simultaneität orientieren und in deren Folge Phänomene hoher Erregtheit und
umfassender Unruhe auftreten.
Ist ADHS nun eine Folge neurologischer Abweichungen oder sozialer
Lebensbedingungen? Oder sind es intersubjektive Störungen, konkret also der ElternKind-Beziehung, die dem Phänomen des Zappel-Philips zugrunde liegen? Kaum
eine Frage das Kindheits- und Jugendalter betreffend ist in den letzten Jahren in den
verschiedenen Fachdisziplinen so kontrovers diskutiert worden.
Literatur
Diese Fragen werden im Zentrum des Seminars stehen. Theoretische Konzepte
aus den verschiedenen Fachrichtungen, die zur Erfassung des Phänomens ADHS
vorliegen, werden zunächst erarbeitet; dabei werden alters- und geschlechtsspezifische
Differenzierungen Beachtung finden.
Ein Reader wird zwei Wochen vor Semesterbeginn vorliegen.
Kind, Kegel und Karriere
Seminar
Gatermann, Dörthe (verantwortlich)
Mi Einzel
10:00 - 12:00 21.10.2015 - 21.10.2015 1146 - A416
Mi Einzel
10:00 - 12:00 28.10.2015 - 28.10.2015 1146 - A416
Mi 14-täglich 10:00 - 14:00 04.11.2015 - 03.02.2016 1146 - A416
Kommentar
Auch entgegen der Vorstellungen vieler Paare, kommt es mit der Geburt von Kindern
oft zu einer (Re)Traditionalisierung der Partnerschaften. „Neue“ Väter sind noch selten
und haben es oft schwer ihre Interessen bei den „alten“ Arbeitgebern durchzusetzen.
Auch sozial- und familienpolitische Regelungen – Bedarfsgemeinschaft, Elternzeit,
Betreuungsgeld, gleichgeschlechtliche Partnerschaften – zeigen die Unentschlossenheit
darüber, welche Form der Familie und welche Form der Fürsorge gefördert und gefordert
wird. Ziel des Seminares ist es, die Folgen der Familiengründung und der Übernahme
familiärer Verpflichtungen zu erforschen und zu diskutieren. Im Seminar werden
verschiedene Aspekte des Erwerbslebens aber auch des Privatlebens (Zufriedenheit,
Arbeitsteilung) im Kontext von historischen, kulturellen und politischen Vorstellungen
von Partnerschaft, Elternschaft und Geschlecht diskutiert. Dazu werden unterschiedliche
quantitative und qualitative Studien herangezogen. Von jedem Teilnehmer/jeder
Teilnehmerin sind für die (gemeinsame) Diskussionen von Texten und Materialien
schriftliche und mündliche Leistungen zu erbringen.
Kulturanthropologie und Weltgesellschaft
Einführung in die Bevölkerungssoziologie
Seminar
Bühler, Christoph (verantwortlich)
Do wöchentl. 08:00 - 10:00 22.10.2015 - 03.02.2016 3109 - 111
Kommentar
Spätestens seit der Diskussion über die Konsequenzen alternder Gesellschaften
in Westeuropa ist die Bedeutung der Größe und der Alterszusammensetzung einer
Gesellschaft in das allgemeine Bewusstsein getreten. Traditionell beschäftigt sich
die Bevölkerungssoziologie mit diesen Fragen, in dem sie Entwicklungsprozesse von
Partnerschaften und Geburten, die Lebenserwartung einer Bevölkerung sowie Prozesse
Winter 2015/16
144
Institut für Philosophie
der Migration betrachtet. Die Veranstaltung soll eine grundlegende Einführung in diese
Themen geben. Hierzu werden einerseits aktuelle Entwicklungen in der Geburts-,
Migrations- und Mortalitätsentwicklung erörtert. Andererseits werden soziologische
Theorien vorgestellt, die zu einem besseren Verständnis und zur Erklärung dieser
Prozesse relevant sind. Die Veranstaltung verfolgt hierbei eine explizit international
vergleichende Perspektive.
Höpflinger, Franc#ois (1997): Bevölkerungssoziologie. Einführung in demographische
Prozesse und bevölkerungssoziologische Ansätze. Weinheim und Basel: Beltz Juventa.
Literatur
Einführung in die Migrationsforschung
Seminar
Hoekstra-Wibowo, Karina
Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 19.10.2015 - 03.02.2016 3109 - 110
Kommentar
Aufgrund der Flüchtlingshilfe ist Deutschland ist selten so stark von Migration geprägt wie
jetzt. Doch welche Migrationsformen gibt es alles und welche Faktoren spielen dabei eine
Rolle? In diesem Kurs werden Migrationstheorien, verschiedene Migrationsformen und
Auswirkungen die Migration auf die Kultur und Gesellschaft haben, diskutiert.
Literatur
Castles, S. &Miller, M.J. (2009). The Age of Migration: International Population
Movements in the Modern World. Fourth edition. Basingstoke and New York: PalgraveMacmillan and Guilford.
Entwicklungsbegriff und Entwicklungstheorie
Seminar, SWS: 3, Max. Teilnehmer: 28
Gabbert, Wolfgang
Mi Einzel
Block
+SaSo
Block
+SaSo
12:00 - 14:00 21.10.2015 - 21.10.2015 1146 - B112
10:00 - 18:00 14.11.2015 - 15.11.2015 1146 - B108
10:00 - 18:00 05.12.2015 - 06.12.2015 1146 - B108
Kommentar
"Entwicklung" (im Sinne gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Dynamik) ist ein
normativer Begriff, der in den Sozial- und Geisteswissenschaftenwissenschaften,
in der Politik, aber auch in der Alltagssprache einen breiten Raum einnimmt. Seine
Ursprünge liegen in der Politischen Ökonomie des 18. und 19. Jahrhunderts, die in
wirtschaftlichem Wachstum, Industrialisierung und Freihandel die entscheidenden
Voraussetzungen für die Erreichung gesamtgesellschaftlicher Prosperität sah. Nach
dem 2. Weltkrieg wurde dieses Fortschrittsverständnis weltweit zum Ziel für die
Nationalstaaten Asiens, Afrikas und Lateinamerikas erklärt. Das Programm der
neu entstehenden "Entwicklungspolitik" richtet sich seitdem an diesem Ziel aus, um
"Unterentwicklung" und Armut zu überwinden.
In der Veranstaltung soll der Gebrauch des Begriffs "Entwicklung" anhand
von beispielhaften Texten erfasst werden. Darauf aufbauend werden dann
Entwicklungstheorien diskutiert, die sich in der Analyse der Ursachen von Entwicklung
und Unterentwicklung grundlegend voneinander unterscheiden.
Die Veranstaltung wendet sich an Studierende der Sozialwissenschaften und Geschichte.
Bemerkung
Unbedingte Voraussetzung für die Teilnahme sind der Besuch der Vorbesprechung und
der Erwerb der Textsammlung. Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt.
Da die Anzahl der Teilnehmer beschränkt ist, erfolgt die Verteilung der Plätze am
01.10.15 durch Auslosung
Ethnizität
Seminar
Block, Katharina (verantwortlich)
Di
wöchentl. 10:00 - 12:00 20.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A210
Winter 2015/16
145
Institut für Philosophie
Kommentar
Das Seminar hat zum Ziel „Ethnizität“ sowohl als soziale Praxis als auch als
sozialwissenschaftliche Kategorie vorzustellen und in Hinsicht auf ihre Bedeutung,
Verwendung, Aussagekraft und ihr Abgrenzungspotenzial sowie ihre eigene
wissenschaftliche Konstruiertheit zu beleuchten. Dazu wird der Begriff „Ethnizität“
zum einen von seinen theoretischen Grundlagen her reflektiert und zum anderen ins
Verhältnis zu weiteren sozialwissenschaftlichen Kategorien gesetzt, die von „Ethnizität“
zwar zu differenzieren sind, in der Praxis jedoch häufig in einem gemeinsamen sozialen
Kontext stehen. Zudem soll auch eine kritische Perspektive eröffnet werden, die
reflektiert, inwiefern die Sozialwissenschaften womöglich selbst dazu beitragen, das von
ihr behandelte Problem der Ethnizität zu produzieren.
Länderseminar Mexiko
Seminar
Bultmann, Ingo (verantwortlich)
Di wöchentl. 14:00 - 16:00 20.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A210
Kommentar
Als größte spanischsprachige Nation, zweitgrößter Erdölproduzent in Lateinamerika
und aufstrebende Wirtschaftsnation nimmt Mexiko eine führende Stellung auf dem
amerikanischen Kontinent ein. US-amerikanische Wirtschaftsagenturen sehen das
Land für 2050 bereits auf dem fünften Platz der globalen Volkswirtschaften, nach
China, Indien, den USA und Brasilien. Gleichzeitig macht Mexiko Schlagzeilen, wenn
es um Kriminalität oder Gewaltexzesse im Drogenkrieg geht. In den Hintergrund
gerückt sind dagegen Berichte über die Demokratisierung des Landes und über
Kämpfe sozialer Bewegungen, von denen der Aufstand der Zapatisten in den neunziger
Jahren der bekannteste war. Gegen diese Engführung in der veröffentlichten Meinung
möchte das Seminar den Blick auf die Vielfalt des Landes öffnen. Thematisch ist die
Lehrveranstaltung offen angelegt. Die Inhalte reichen von der mexikanischen Revolution
über die sozialen Bewegungen der Gegenwart bis hin zur aktuellen Entwicklungen in
Politik, Wirtschaft und Kultur. Die thematische Weite wird anhand einzelner Episoden und
von Schlüsselthemen exemplarisch eingegrenzt.
Das Seminar hat einführenden Charakter. So sollen grundlegende Strukturen eines
Landes „der Dritten Welt´ kennengelernt werden. Hiermit verknüpft sind theoretische
Debatten, etwa aus der Forschung über Demokratisierung, über soziale Bewegungen
oder den Neoextraktivismus.
Das Seminar ist kein klassisches Referatsseminar. Themen werden anhand von
Grundlagentexten und Leitfragen vorbereitet. Impulsreferate führen in die Diskussion ein.
Studienleistung: Es werden 4 LP oder 6 LP vergeben. // 4 LP: regelmäßigen Teilnahme
und Textlektüre sowie die Anfertigung von mindestens 5 take-homes (kurze Ausarbeitung
einer Leitfrage zum Text der jeweils nächsten Sitzung (1-2 Seiten)) // 6 LP: zusätzlich ein
Impulsreferat zur Einleitung einer Sitzung (auch als Gruppenarbeit möglich).
Theorien und Analyse Sozialer Bewegungen der Gegenwart
Seminar
Bultmann, Ingo (verantwortlich)
Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 19.10.2015 - 03.02.2016 3109 - 108
Kommentar
Seit den 1970er Jahren haben vor allem die neuen sozialen Bewegungen (Friedens-,
Frauen-, Anti-Atomkraft-, Umweltbewegung etc.) die Themen und Protestformen
dominiert. In der Gegenwart kehrt jedoch ein klassisches Thema sozialer Bewegungen
zurück: Die Frage nach grundlegender sozialer und politischer Ungleichheit. Die jüngsten
Proteste und Mobilisierungen (von Occupy bis zum Arabischen Frühling) drehen sich um
Forderungen nach politischer Partizipation. In den Vordergrund rücken aber immer mehr
auch Kämpfe um die grundlegenden gesellschaftspolitischen Verhältnisse.
Das Seminar ist kein klassisches Referatsseminar. Wir werden uns über die gemeinsame
Lektüre und Aufarbeitung theoretischer Ansätze zu sozialen Bewegungen auf die
Analyse einzelner Bewegungen vorbereitet. Parallel dazu finden Übungen statt, in denen
das theoretische Wissen an Beispielen angewandt wird.
Winter 2015/16
146
Institut für Philosophie
Studienleistung: Es werden 4 LP oder 6 LP vergeben. // 4 LP: regelmäßigen Teilnahme
und Textlektüre sowie die Anfertigung von mindestens 5 take-homes (kurze Ausarbeitung
einer Leitfrage zum Text der jeweils nächsten Sitzung (1-2 Seiten)) und einer
Übungsteilnahme// 6 LP: zusätzlich Bericht zur Übung
Masterarbeit
Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten
Kolloquium, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Hübner, Dietmar (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - A004
Hübner, Dietmar
Kommentar
Das Kolloquium wendet sich an Studierende im Fächerübergreifenden
Bachelorstudiengang (FüBa), im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.
Ed.) sowie im Masterstudiengang "Wissenschaftsphilosophie", die gemäß der
jeweiligen Prüfungsordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. "Masterarbeit" ihre
philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentieren müssen. Die
zugehörige Studienleistung kann im Wintersemester 2015/16 grundsätzlich nur
in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema und
Forschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung bei
der genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortragsund Präsentationstechniken zu verfeinern.
Kolloquium Religionswissenschaft (FüBA: BachArb)
Seminar, SWS: 1
Alberts, Wanda
Mi 14-täglich 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 3403 - A401
Kommentar
Dieses Kolloquium dient der Diskussion geplanter, laufender und abgeschlossener
Forschungs- und Qualifikationsarbeiten in der Religionswissenschaft. Zudem bietet es
ein Forum für Berichte von Fachtagungen, Diskussionen mit Gastwissenschaftlern und
die Vorstellung neuer Publikationen. Zielgruppe sind Lehrende und fortgeschrittene
Studiernde der Abteilung Religionswissenschaft, grundsätzlich steht die Veranstaltung
jedoch allen Interessierten offen.
Übersichtsmodul zur Theoretischen Philosophie und Praktischen Philosophie
Übersichtsmodul zur Theoretischen Philosophie
Contemporary Epistemology
Seminar, SWS: 2
Chow, Sheldon (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1502 - 113
Chow, Sheldon
Kommentar
This course is intended to be a selective survey of contemporary epistemology. We will
consider some of the classic issues through a contemporary lens, such as te analysis
of knowledge, justification, skepticism, relativism, and epistemology in science. We
will then explore a number of topics in contemporary epistemology, attemps to justify
deduction and induction, the value of knowledge, centextualist epistemology, evolutionary
approaches to epistemology, and challenges to epistemology from psychology. We will
also discuss some ideas concerning how studying epistemology can inform theories of
learning and understanding. Instruction and evaluation will be in English.
Didaktik und Unterrichtsmaterialien zum Thema: Glauben und Wissen
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 28
Bensch, Hans-Georg (verantwortlich)
Winter 2015/16
147
Institut für Philosophie
Do wöchentl. 18:00 - 20:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B410
Bensch, Hans-Georg
Kommentar
In diesem Seminar sollen auf der Grundlage der geltenden Rahmenrichtlinien
exemplarisch Unterrichtsgegenstände auch anhand aktueller Lehrmaterialien der
Schulfächer Werte und Normen und Philosophie unter Berücksichtigung didaktischer
Konzepte präsentiert werden.
Fachdidaktik der Erkenntnistheorie (Lehrwerke im Philosophieunterricht)
Seminar, SWS: 2
Feest, Carola Juliane (verantwortlich)
Di wöchentl. 16:00 - 18:00 20.10.2015 - 02.02.2016 1146 - B410
Feest, Carola Juliane
Kommentar
Die erkenntnistheoretische Frage nach Wesen und Rechtfertigung von Wissen
gehören zu den wichtigsten Themen der Philosophie. Aber wie vermittelt man diese
komplexen Inhalte an Schüler? In diesem Seminar lesen und diskutieren wir einerseits
einige allgemeine fachdidaktische Texte über Zweck und Methodik der Vermittlung
erkenntnistheoretischer Positionen und entwickeln andererseits anhand konkreter
Lehrwerke Kriterien für die Beurteilung mehr oder weniger gelungener Umsetzungen
philosophiedidaktischer Überlegungen. Ein praktisches Anliegen des Seminars ist es,
Studierende mit existierenden Unterrichtsmaterialien vertraut zu machen.
Bemerkung
Eine Reihe neuerer Lehrwerke für den Philosophieunterricht an der Oberstufe werden
rechtzeitig vor Semesterbeginn in der Institutsbibliothek (Handapparat Prof. Feest)
zugänglich gemacht.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophie
Vorlesung, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Es sollen mit Herder und Humboldt zwei traditionelle, mit M. Donald und M. Tomasello
zwei moderne Ansätze der Sprachphilosophie zur Diskussion gestellt werden. Neben
der immanenten Kritik der Positionen soll uns dabei die Frage beschäftigen, welcher
konzeptionelle Fortschritt in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten erzielt werden
konnte. Referatvergabe ab sofort.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 04.11.2015 muss die Vorlesung leider ausfallen!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Traditionelle und moderne Sprachphilosophies
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 14:00 - 16:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kommentar
Begleitende Übung zur Vorlesung Sprachphilosophie.
Bemerkung
ACHTUNG: Am 28.102015 fällt die Vorlesung aus!
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Kiesow, Karl-Friedrich
Wissenschaftstheorie im Unterricht
Seminar, SWS: 2
Gerlach, Marcel (verantwortlich)
Di
Einzel
18:15 - 20:15 20.10.2015 - 20.10.2015 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Einführrungssitzung
Sa Einzel
10:00 - 17:00 14.11.2015 - 14.11.2015 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Blockveranstaltung
Winter 2015/16
Gerlach, Marcel
Gerlach, Marcel
148
Institut für Philosophie
Sa Einzel
10:00 - 17:00 12.12.2015 - 12.12.2015 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Blockveranstaltung
Sa Einzel
10:00 - 17:00 16.01.2016 - 16.01.2016 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Blockveranstaltung
Kommentar
Bemerkung
Literatur
Gerlach, Marcel
Gerlach, Marcel
Durch den schulischen Fächerkanon und die Medien kommen SchülerInnen heute bereits
früh mit Wissenschaft in Kontakt. Allerdings besteht häufig nur eine diffuse Vorstellung
von den Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis. Entsprechend reicht
die Bandbreite der Zustimmung Jugendlicher von gutgläubigem Szientismus bis zur
unkritischer Akzeptanz von Pseudowissenschaft und Esoterik.
Ausgehend von zentralen wissenschaftstheoretischen Positionen (u. a. Popper, Kuhn,
Feyerabend) soll in dem Seminar über methodische und didaktische Wege nachgedacht
werden, auf welche Weise sich das Thema für den Unterricht aufbereiten lässt. Hierbei
soll die Frage im Vordergrund stehen, wie zwischen lebensweltlicher Erfahrung der
SchülerInnen und wissenschaftsphilosophischem Diskurs vermittelt werden kann.
Dieses Seminar ist eine Blockveranstaltung. Die Anmeldung erfolgt über Stud.IP.
Bettina Bussmann: Was heisst: sich an der Wissenschaft orientieren? Untersuchungen
zu einer lebensweltlich-wissenschaftsbasierten Philosophiedidaktik am Beispiel des
Themas "Wissenschaft, Esoterik und Pseudowissenschaft". Münster: Lit Verlag 2014.
Alain F. Chalmers: Wege der Wissenschaft: Einführung in die Wissenschaftstheorie. 6.,
verbesserte Aufl. Berlin u. Heidelberg: Springer 2007
Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte,
eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen
Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren
literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten
aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus
des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen
Implikationen rekonstruieren.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Übersichtsmodul zur Praktischen Philosophie
Einführung in die Bioethik
47904, Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 003 01. Gruppe Bode, Philipp
Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1502 - 113 02. Gruppe Bode, Philipp
Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 23.10.2015 - 29.01.2016 1146 - B313 03. Gruppe Bode, Philipp
Kommentar
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Bioethik. Das Hauptziel der
Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine
moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen
aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit
den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich
darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesen Themenfeldern
zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu
formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer
Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten
(u. a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer
Winter 2015/16
149
Institut für Philosophie
Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten
Stellungnahme).
Zu den Themen gehören: Genforschung, Patentierung in der Genforschung, Embryonenund Stammzellforschung, Tierethik, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping
sowie Hirntod und Organspende.
Bemerkung
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester
als Pflichtveranstaltung im Studiengang B. Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen Fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und Fächerübergreifender M. Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B. Sc. Life Science, B. Sc. Biochemie und Fächerübergreifender Bachelor
(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Anmeldung über Stud.IP
David Humes Moralphilosophie
Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20
Grusenick, Doreen (verantwortlich)
Fr 14-täglich 12:00 - 16:00 30.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
Grusenick, Doreen
Kommentar
Moralische Entscheidungen sind nicht Sache der Vernunft, sondern des Gefühls,
des moral sense. Vernunft ist nichts anderes als eine "Sklavin der Leidenschaft", so
die provokante These des Moralphilosophen David Hume. Humes ethische Theorie
betont wesentlich die Affektivität des Menschen. Vermöge der Affekte sind wir nicht
nur in der Lage zu entscheiden, was gut und richtig ist, sondern auch entsprechende
Handlungen auszuführen. Wie aber lässt sich dies genau begründen? Wie kommt es
dazu, dass wir manches billigen, anderes hingegen missbilligen? Was entscheidet
darüber, dass die eigenen moralischen Einschätzungen (nicht) in Übereinstimmung
mit den Urteilen anderer ausfallen? Das Ziel des Seminars ist es, zentrale ethische
Ideen und Argumente des schottischen Moralphilosophen zu erkunden und kritisch
zu hinterfragen, indem verschiedene Problembereiche in seinen Werken in Auszügen
studiert werden. Im Mitelpunkt stehen dabei insbesondere der dritte Teil von "Ein Traktat
über die menschliche Natur" und "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral".
Literatur
1.) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur, Buch II "Über Affekte", Buch III
"Über Moral", übers. von T. Lipps, Hamburg: Meiner 1978.
2.) David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg: Meiner
2003
Hume und Rousseau als Kulturtheoretiker
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Hume und Rousseau haben eine theoretische Konzeption des zivilisatorischen
Fortschritts entwickelt, welche davon ausgeht, dass das kulturelle Leben durch eine
schrittweise Verfeinerung der menschlichen Grundbedürfnisse gehoben wird. Dadurch
kommt es zu einer Überschichtung der elementaren Antriebe menschlichen Verhaltens
durch komplexe Motivstrukturen. Die Übung soll diese Konzeption aufgrund ausgewählter
Texte aus dem Schrifttum beider Denker darstellen.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Literatur wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Professional Ethics
Seminar, SWS: 2
Winter 2015/16
150
Institut für Philosophie
White, Lucie (verantwortlich)
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B410
White, Lucie
Kommentar
How are we to understand moral obligations that stem from professional roles, and
how do these obligations differ from personal morality? This course will be dedicated
to examining this questions, as well as exploring the nature of the relationship between
professional and client, what we should do when personal and professional moral
obligations conflict, how demanding professional obligations should be and a variety of
other questions and issues related to this topic.
Bemerkung
This course will be conducted in English.
Tierethik
Seminar, SWS: 2
Bode, Philipp (verantwortlich)
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 23.10.2015 - 06.11.2015 1146 - B313
Bode, Philipp
Fr Einzel
10:00 - 12:00 13.11.2015 - 13.11.2015 1146 - B410
Bode, Philipp
Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 20.11.2015 - 29.01.2016 1146 - B313
Bode, Philipp
Kommentar
Die Tierethik ist nicht nur ein hochaktueller Bereich innerhalb der Bioethik, in den
vergangenen Jahren sind auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis Mensch-Tier
zurück auf die philosophische Agenda gerückt. Die westliche Philosophie hat das
Verhältnis von Mensch und Tier traditionell als hierarchisch verstanden - Kreationismus,
Behaviourismus und Sozialdarwinismus haben diese Auffassung zudem erheblich
verstärkt.
Doch nicht zuletzt die anhaltenden Diskurse in der Folge von Peter Singers berühmtem
Speziesismus-Vorwurf sowie die Debatte um Tierversuche in der Bio-und Medizinethik
haben die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier wieder aktuell werden
lassen. Es geht dabei im Allgemeinen um den moralischen Status von Tieren, was
auch unmittelbare anthropologische Fragen zum Wesen des Menschen impliziert. Im
Speziellen berührt die Tierethik z. B. die Themen Tierversuche, Massentierhaltung,
Tierhandel, Tierrechte, Tierwürde und immer wieder die ethische Vertretbarkeit des
Tötens bzw. "Gebrauchens" von Tieren zur menschlichen Nahrungsaufnahme.
Das Seminar möchte "klassische" aber auch weniger bekannte Positionen der Tierethik
aus dem 20. Jahrhundert sowie einige aktuelle Texte untersuchen. Dabei stehen drei
Fragen im Zentrum: Wie lässt sich die absolute Bevorzugung menschlicher Interessen
vor tierischen moralisch begründen? Wie lässt sich die absolute Gleichbehandlung von
menschlichen und tierischen Interessen begründen? Und welche Zwischenpositionen
sind begründbar?
Es sind zudem Besuche bzw. Führungen im Primatenzentrum in Göttingen und im Zoo
Hannover geplant. Diese Unternehmungen sind freiwilliger Natur und finden außerhalb
der Seminarzeiten statt.
Bemerkung
Alle Texte werden bei Stud.IP und als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wegen der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl wird das Seminar in zwei alternativen
Gruppen A und B angeboten.
Achtung: Am 13.11.2015 findet das Smeinar außerplanmäßig in 1146 - B410 statt.
Über das Glück. Antike und moderne Stimmen
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 19.10.2015 - 01.02.2016 1146 - B313 01. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 21.10.2015 - 03.02.2016 1146 - B313 02. Gruppe Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
In dieser Veranstaltung sollen klassische als auch moderne Auffassungen zur
Problematik des Glücks erörtert werden. Worin besteht das Glück? Ist das Glück
Winter 2015/16
151
Institut für Philosophie
erfahrbar, oder bleibt es ein Ideal oder eine bloße Zielvorgabe des guten Lebens?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Maßstab des moralisch richtigen Handelns?
Referatvergabe ab sofort.
ACHTUNG: 1. Gruppe: Am 28.10.2015, am 02.11.2015 und am 04.11.2015 müssen die
Seminare leider ausfallen!
Bemerkung
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Wittgenstein, Tagebücher 1914 - 1916
Seminar, SWS: 2
Kiesow, Karl-Friedrich (verantwortlich)
Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.10.2015 - 28.01.2016 1146 - B313
Kiesow, Karl-Friedrich
Kommentar
Die Tagebuchnotate, die Wittgenstein in der Zeit des Ersten Weltkrieges niederlegte,
eröffnen nicht nur einen Einblick in die Philosophie, die in der Logisch-Philosophischen
Abhandlung von 1921 ihren literarischen Ausdruck gefunden hat, sondern auch in deren
literarischen Entstehungsprozess selbst. Was in dieser Abhandlung in der äußersten
aphoristischen Zuspitzung ausgesprochen wird, lässt sich aufgrund des Textkorpus
des Tagebuches als eine Philosophie des Lebens mit ethischen und ästhetischen
Implikationen rekonstruieren.
Bemerkung
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Wird bei Semesterbeginn bekanntgegeben.
Zertifikatsprogramm Drittes Fach für das Lehramt an Gymnasien - Fach
Werte und Normen
Für das Angebot im Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien - Fach Werte und Normen siehe Institut für
Theologie und Religionswissenschaft, Abteilung Religionswissenschaft.
Weitere Veranstaltungen
Einführungswoche Erstsemester Philosophie und Wissenschaftsphilosophie
Sonstige
Hübner, Dietmar | Kiesow, Karl-Friedrich | Reydon, Thomas | Wilholt, Torsten
Mo Einzel
09:00 - 10:00 12.10.2015 - 12.10.2015 1101 - M101
Bemerkung zur
Gruppe
Begrüßung durch das Präsidium
Mo Einzel
10:00 - 10:05 12.10.2015 - 12.10.2015
Bemerkung zur
Gruppe
Abholung am Welfenschloss (Fachschaft), danach am Institut für Philosophie, kurze Führung Institut, Terminabsprache
Di
10:00 - 10:15 13.10.2015 - 13.10.2015
Einzel
Bemerkung zur
Gruppe
Begrüßung durch den Direktor des Instituts für Philosophie, Herr Prof. Dr. Reydon
Di
10:15 - 11:45 13.10.2015 - 13.10.2015 1146 - B313
Einzel
Bemerkung zur
Gruppe
Einführung in das Fach Philosophie (im FüBA und M. Ed.)
Di
12:15 - 14:15 13.10.2015 - 13.10.2015 1146 - B313
Einzel
Bemerkung zur
Gruppe
Stundenplanhilfe u. Beratung zum Studium Philosophie und Wissenschaftsphilosophie (Fachschaft)
Di
ab 14:15
Einzel
13.10.2015 - 13.10.2015
Bemerkung zur
Gruppe
Individuelle Beratung für Studierende im Master of Education Philosophie, Raum B308, Herr Prof. Dr. Kiesow (FüBA Philosophie,
M.Ed. Philosophie, M.A. Wissenschaftsphilosophie)
Di
ab 14:15
Einzel
Bemerkung zur
Gruppe
13.10.2015 - 13.10.2015
Individuelle Fachberatung zu den Studieninhalten, Raum B308, Herr Dr. Kiesow (alle Studierende)
Winter 2015/16
152
Institut für Philosophie
Mi Einzel
10:00 - 14:00 14.10.2015 - 14.10.2015 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Nur bei Bedarf (Anmeldung bei der Begrüßung am Montag) Stundenplanhilfe und Beratung zum Studium von Studierenden (in
Kleingruppen) von der Fachschaft
Mi Einzel
Bemerkung zur
Gruppe
14.10.2015 - 14.10.2015
Individuelle Beratung für Studierende Master of Education Philosphie, Raum B308, Dr. Kiesow
Mi Einzel
14.10.2015 - 14.10.2015
Bemerkung zur
Gruppe
Individuelle Fachberatung zu den Studieninhalten (alle Studierende), Raum B308, Dr. Kiesow
Do Einzel
ab 16:00
Bemerkung zur
Gruppe
Campusführung
15.10.2015 - 15.10.2015
Einführungswoche Erstsemester Philosophie und Wissenschaftsphilosophie
Sonstige
Hübner, Dietmar | Kiesow, Karl-Friedrich | Reydon, Thomas | Wilholt, Torsten
Mo Einzel
09:00 - 10:00 12.10.2015 - 12.10.2015 1101 - M101
Bemerkung zur
Gruppe
Begrüßung durch das Präsidium
Mo Einzel
10:00 - 10:05 12.10.2015 - 12.10.2015
Bemerkung zur
Gruppe
Abholung am Welfenschloss (Fachschaft), danach am Institut für Philosophie, kurze Führung Institut, Terminabsprache
Di
10:00 - 10:15 13.10.2015 - 13.10.2015
Einzel
Bemerkung zur
Gruppe
Begrüßung durch den Direktor des Instituts für Philosophie, Herr Prof. Dr. Reydon
Di
10:15 - 11:45 13.10.2015 - 13.10.2015 1146 - B313
Einzel
Bemerkung zur
Gruppe
Einführung in das Fach Philosophie (im FüBA und M. Ed.)
Di
12:15 - 14:15 13.10.2015 - 13.10.2015 1146 - B313
Einzel
Bemerkung zur
Gruppe
Stundenplanhilfe u. Beratung zum Studium Philosophie und Wissenschaftsphilosophie (Fachschaft)
Di
ab 14:15
Einzel
13.10.2015 - 13.10.2015
Bemerkung zur
Gruppe
Individuelle Beratung für Studierende im Master of Education Philosophie, Raum B308, Herr Prof. Dr. Kiesow (FüBA Philosophie,
M.Ed. Philosophie, M.A. Wissenschaftsphilosophie)
Di
ab 14:15
Einzel
13.10.2015 - 13.10.2015
Bemerkung zur
Gruppe
Individuelle Fachberatung zu den Studieninhalten, Raum B308, Herr Dr. Kiesow (alle Studierende)
Mi Einzel
10:00 - 14:00 14.10.2015 - 14.10.2015 1146 - B313
Bemerkung zur
Gruppe
Nur bei Bedarf (Anmeldung bei der Begrüßung am Montag) Stundenplanhilfe und Beratung zum Studium von Studierenden (in
Kleingruppen) von der Fachschaft
Mi Einzel
Bemerkung zur
Gruppe
14.10.2015 - 14.10.2015
Individuelle Beratung für Studierende Master of Education Philosphie, Raum B308, Dr. Kiesow
Mi Einzel
14.10.2015 - 14.10.2015
Bemerkung zur
Gruppe
Individuelle Fachberatung zu den Studieninhalten (alle Studierende), Raum B308, Dr. Kiesow
Do Einzel
ab 16:00
Bemerkung zur
Gruppe
Campusführung
Winter 2015/16
15.10.2015 - 15.10.2015
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