D7 Info Lyrik Literatur Balladen

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INFORMATION - LYRIK
Lyrik ist alles in Gedichtform geschriebene und Überlieferte. Sie ist die subjektivste, d.h. auch
persönlichste der literarischen Gattungen.
1. Woran erkenne ich Lyrik?
Lyrik lässt sich nicht allein auf formale Elemente reduzieren → ist also nicht unbedingt an einen
Reim oder ein Versmaß gebunden. Moderne Texte arbeiten auch mit freien Versen und
Rhythmen.
2. Wie kann ich die äußere Form von Gedichten beschreiben?
Vers:
Bezeichnung für eine Zeile in einem Gedicht
Strophe:
Bezeichnung für eine Einheit von Versen oder einen Abschnitt in einem
Gedicht
Kadenz:
Versende (= Zeilenende)
einsilbig / männliche → hart, stumpf → Herz / Schmerz
zweisilbige / weibliche → weich, klingend → Herzen / Schmerzen
Reim:
Bezeichnung für gleichklingende Versenden
Reimformen:
Paarreim:
Kreuzreim: Schweifreim:
umarmender Reim: verschränkter Reim:
aabb
abab
aabccb
abba
abc[d]abc[d]
Stabreim:
Bezeichnung für gleichklingende Versanfänge
Versfuß:
besteht aus einer betonten Silbe (Hebung: á) und einer oder mehreren
unbetonten Silben (Senkung: a)
Versfüße:
Jambus:
Trochäus:
Daktylus:
Anapäst:
Rhythmus:
Freie Rhythmen:
a á
á a
á a a
a a á
z.B. Verstand, Gespenst
z.B. Antwort, lesen
z.B. Rangliste, Achterbahn
z.B. Paradies,
Der Rhythmus des deutschen Verses ist an eine regelmäßige Folge von
Hebungen und Senkungen gebunden.
reimlose, ungebundene, rhythmisch geprägte Verszeilen, die keiner
festgelegten Strophenform folgen, sich jedoch sinngemäß in Gruppen
gliedern.
3. Bildhafte Sprache:
Metapher:
Sprachliches Bild
Vergleich:
Vergleich mit einem Bild
Beispiel: Dein Haar ist wie Gold.
Natur scheint lebendig
Beispiel: Der Mond schaut auf uns herab.
Personifikationen:
Beispiel: Mein Herz ist gebrochen.
Was ist Literatur?
Man unterscheidet bei Texten zwischen Sachtexten und fiktionalen Texten (Literatur):
1) Sachtexte, d.h. Texte, sie informieren, kommentieren oder rufen zu etwas auf. Dabei liefern
sie Fakten, bzw. erheben den Anspruch, die Wirklichkeit darzustellen. Beispiele sind:
Zeitungsnachrichten, Zeitungskommentare, Sachbücher, Nachschlagewerke, Tagebücher,
Autobiographien, ...
2) Literatur (fiktionale Texte) sind von einem Autor geformte Texte, die teilweise auf wahre
Begebenheiten beruhen können, jedoch steht es in der “literarischen Freiheit” des Dichters,
diese umzuformen. Viele fiktionale Texte sind auch ausgedacht, d.h. entstehen in der
Phantasie des Autors. Wir unterscheiden drei verschiedene Formen:
Erzählende Dichtung (Epik)
Dichtung in Versform
(Lyrik)
Texte mit verteilten Rollen
(Dramatik)
Märchen, Sagen, Fabeln
Gedichte
Theaterstücke (Drama, -en)
Kalendergeschichten
Lieder
Hörspiele
Kurzgeschichten
Drehbücher
alle Romane (Krimis, Fantasy,
Jugendromane, ...)
...
...
...
Was ist eine Ballade?
Ursprüngliche Bedeutung aus Frankreich: Tanzlied
Merkmale:
- erzählt meist eine Geschichte - von Begebenheiten, in denen Außergewöhnliches,
Unheimliches oder Grauenvolles geschieht
- erzeugt Spannung - ursprünglich zum Vortragen verfasst
- in Versen gereimt
- meist mit wörtlicher Rede
- Es gibt lyrische, dramatische und erzählende (epische) Bestandteile
lyrisch
(Gedicht)
dramatisch
(Theaterstück)
episch
(erzählend)
Strophenform
wörtliche Rede
Erzähler
Reim und Rhythmus
szenenähnliche Einteilung
Darstellung einer Abfolge von
Ereignissen
symbolische Sprache
meist ein Höhepunkt am Ende
→ oft Ähnlichkeit mit einem
Bericht
Goethe nannte die Ballade das “Ur-Ei der Dichtung”, weil sie alle Elemente der
Dichtung beinhaltet.
LYRIK
Lyrik ist alles in Gedichtform geschriebene und Überlieferte. Sie ist die subjektivste, d.h. auch
persönlichste der literarischen Gattungen.
1. Woran erkenne ich Lyrik?
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2. Wie kann ich die äußere Form von Gedichten beschreiben?
a. Vers:
Bezeichnung für ______________________________________________
b. Strophe: Bezeichnung für ______________________________________________
c. Kadenz: ____________________________________________________________
d. Reim:
Bezeichnung für _____________________________________________
e. Stabreim: Bezeichnung für _____________________________________________
f.
Versfuß:
__________________________________________________________
_________________________________________________________
g. Rhythmus:
_________________________________________________________
h. freie Rhythmen:
_________________________________________________________
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zu c: Welche Versenden gibt es?
„Erden / Herden“: ___________________________ ! _____________________________
„mein / dein“: __________________________ ! _____________________________
zu d: Welche verschiedenen Reimformen gibt es?
Paarreim:
Kreuzreim:
Schweifreim: umarmender Reim:
verschränkter Reim:
__________
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__________
zu f: Welche Versfüße gibt es?
Jambus:
Trochäus:
Daktylus:
Anapäst:
aá
áa
áaa
aaá
Ordne die durcheinander geratenen Lösungen den richtigen Begriffen zu!
1. gleichklingende Versanfänge
2. reimlose, ungebundene, rhythmisch geprägte Verszeilen, die keiner festgelegten
Strophenform folgen, sich jedoch sinngemäß in Gruppen gliedern.
3. Versende
4. gleichklingende Versenden
5. besteht aus einer betonten Silbe (Hebung: á) und einer oder mehreren unbetonten Silben
(Senkung: a)
6. einsilbig / männliche
→ hart, stumpf
7. eine Zeile in einem Gedicht
8. Der Rhythmus des deutschen Verses ist an eine regelmäßige Folge von Hebungen und
Senkungen gebunden.
9. eine Einheit von Versen oder einen Abschnitt in einem Gedicht
10.zweisilbige / weibliche → weich, klingend
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