Anti-Banner-Software von Siemens Teletext: in 24,5 - WAN-IFRA

Werbung
Elektronische Medien
> Mehr Sicherheit in Netzen
Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia (FSM) in
Bonn will mehr für die
Sicherheit in den elektronischen Netzen tun: In Zukunft wird die Institution
Behörden über den Inhalt
von Beschwerden über
Online-Inhalte informieren, wenn sich bei der
Prüfung der Verdacht
einer konkreten Gefahr für
Leib, Leben oder Freiheit
von Personen ergibt.
> T-Online will
expandieren
Der führende deutsche
Online-Dienst T-Online
will international expandieren. In Zusammenarbeit mit Partnern will
das Tochterunternehmen
der Deutschen Telekom
AG 2500 Einwahlpunkte in
über 150 Ländern zur Verfügung stellen. Außerdem
will sich das Unternehmen
auf dem Markt der sogenannten Internet-PortalSeiten betätigen.
> Yahoo wächst
Das Internet-Unternehmen Yahoo in Santa Clara,
Calif., konnte 1998 seinen
Umsatz von 70,5 auf
203,3 Millionen US-$
fast verdreifachen.
Februar 1999
Anti-Banner-Software
von Siemens
Ein neues Hindernis stört die Bemühungen der Online-Anbieter, mit Hilfe der Werbevermarktung ein tragfähiges Business-Modell für das Internet-Engagement
aufzubauen: Software-Tools zur Vermeidung von Werbung auf kommerziellen Internet-Sites gibt es zwar bereits seit dem Aufkommen der kommerziellen WerbeBanner im Internet. Mit dem Produkt Webwasher
(http://www.siemens.de/servers/wwash/wwash_de.htm)
der Firma Siemens bietet aber nun erstmals ein renommierter Hersteller ein derartiges Produkt am Markt an.
Frühere Versuche, solche Hilfsmittel zur Werbevermeidung anzubieten, scheiterten meist nicht nur an der
mangelnden technischen Qualität, sondern in erster
Linie an den mangelhaften Marketing- und Vertriebsressourcen der Anbieter. Der Webwasher soll, laut Hersteller, Werbegrafiken und Pop-up-Fenster ignorieren und
damit die Ladezeiten von Internet-Seiten bis zu 45 %
reduzieren. Die private Nutzung des Webwasher ist
kostenlos; für gewerbliche Nutzer gibt es eine auf
30 Tage begrenzte „Try-and-Buy“-Version. Danach muß
die Software für 49,- DM lizenziert werden.
Teletext: in 24,5 Millionen
Haushalten aufrufbar
Als der Videotext auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin 1977 mit der Übertragung der ersten
von der ARD/ZDF-Videotext-Redaktion erstellten Seiten
sein inoffizielles Debüt erlebte – der offizielle Start erfolgte 1980 –, konnte kaum jemand ahnen, daß dieses
Medium gut 20 Jahre später zu den Selbstverständlichkeiten gehören würde. Heute, so meldet die Gesellschaft
für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik mbH
(gfu: www.gfu.de) in Frankfurt am Main, beträgt die
Ausstattung der Fernsehhaushalte – dies sind in
Deutschland gut 98 % – bereits 71 %. Das bedeutet, daß
in 24,5 Millionen Haushalten Videotext empfangen
werden kann. Mehr als vier Millionen der 5,4 Millionen
im Jahre 1997 verkauften Fernsehgeräte waren Videotext-tauglich – und dies hinunter bis in den PortableBereich; denn auch viele Fernseher mit 37-cm-Bildschirmdiagonale verfügen bereits serienmäßig über diesen Dienst. Inzwischen ist das 20 Jahre alte Medium
auch dabei, seinen Namen zu internationalisieren:
„Videotext" wird immer häufiger zu „Teletext".
21 Sendeanstalten strahlen die entsprechenden
Signale aus: von der ARD/ZDF-Videotext-Zentrale in
Berlin über ausländische Sender (in Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch und Türkisch) bis hin
zu privaten Lokalsendern.
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zeitungstechnik
> Medien-Baukasten soll Kindern
Werbung erklären
Kindern fehlt, nach Meinung von
Medienexperten, bei Werbespots oft der
Durchblick. Vor allem Vorschulkinder können zwischen Fernsehprogramm und Werbung noch nicht unterscheiden und sind
den Spots oft hilflos ausgesetzt, teilte die
Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk mit.
Mit Hilfe eines Medien-Baukastens
„Kinder und Werbung" sollen den Kindern
Regeln und Funktionen der Reklame vermittelt werden. Hörspiel- und Videokassette sowie zahlreiche Spiele, die im Baukasten enthalten sind, wurden kürzlich in
Frankfurt am Main vorgestellt. Das Projekt
hatten die Landesmedienanstalten in Hessen, Nordrhein-Westfalen und RheinlandPfalz in Auftrag gegeben, welche die Aufsicht über den privaten Rundfunk in den
drei Bundesländern haben.
> Tesa-Rom in Entwicklung
Der Mannheimer Informatiker Steffen
Noehte und seine Kollegen sowie weitere internationale Forschungseinrichtungen wollen zusammen mit dem Hamburger
Tesafilm-Hersteller Beiersdorf AG dessen
über 100 Jahre alten durchsichtigen Klebefilm in drei bis fünf Jahren als Datenspeicher für Computer zu einer Tesa-Rom weiterentwickeln. Der Tesafilm soll zur Bearbeitung mit Lasern geeignet sein sowie
Musik, Texte und Bilder in Form binärer
Informationen aufnehmen können.
> Werbebanner helfen der Marke
45 % der Internet-User können sich
auch noch einen Tag später an die Werbebanner erinnern, die sie am Tag zuvor im
Internet gesehen haben; Werbebanner haben außerdem einen positiven Einfluß auf
das Markenbild. Dies sind die Ergebnisse
einer Studie von MediaTransfer im Auftrag
der Gruner + Jahr-Tochter EMS auf der Basis von 2000 Testpersonen. Demnach haben
sich 70 % der Befragten positiv an die Marke erinnert, deren Werbebanner sie vorher
gesehen haben. Weitere Ergebnisse der Studie: In Deutschland investierten die 500
größten Unternehmen rund 40 Millionen
DM in Online-Werbung. 1998 wurden insgesamt 50 Millionen DM im Online-Werbemarkt aufgewendet.
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