Flori Gartenratgeber 08|2009 Heuschrecken sind in den Sommermonaten aktiv. Wenn Du sie beobachten willst, musst Du aber sehr vorsichtig vorgehen, denn schon die geringste Erschütterung lässt sie das Weite suchen. Sie lassen sich dann entweder zu Boden fallen, hüpfen Strauchschrecke Gemeiner Grashüpfer … Heuschrecken sechs Beine haben? Deshalb gehören sie zu den Insekten. Ihr Leben beginnt als Ei. Aus dem schlüpft die Heuschrecken-Larve. Diese wächst Stück für Stück, wobei sie sich mehrere Male häutet, bis aus ihr eine fertige Heuschrecke wird. Meist dauert die Entwicklung zum fertigen Tier wenige Wochen. … eine Heuschrecke bis zu zwei Meter weit hüpfen kann? Das ist das 30-fache ihrer Körpergröße. Die Sprünge retten sie vor Vögeln, Igeln, Eidechsen und anderen Feinden. … manche Heuschrecken reine Vegetarier sind? Andere Arten fangen Blattläuse, Raupen oder Fliegen. … Heuschrecken Antennen haben? Das sind ihre Fühler. Diese können bei manchen Arten oft länger werden als der Körper. Die Zoologen unterscheiden Langfühler- Beissschrecke schrecken, zu denen die Grille zählt, von Kurzfühlerschrecken wie den Grashüpfer. … Heuschrecken Musik machen können? Die Töne erzeugen Heuschrecken mit ihren Flügeln oder ihren Beinen. Wenn sie diese aneinanderreiben, entsteht ein ratternder Ton. Mit dem Gesang werben die Männchen um ein Weibchen oder sie wollen die Grenzen ihres Reviers aufzeigen. Beim Grünen Heupferd ist die Musik bis zu 50 Meter weit zu hören. … Heuschrecken ein gutes Thermometer abgeben? Sie sind wechselwarme Tiere. Ihre Körpertemperatur ist daher von Bilder: Pressedienst Nabu der Umgebung abhängig. Ab 23 Grad dann zirpen sie besonders rasch und laut. Sinkt die Temperatur verstummen sie. … es in Deutschland etwa 80 Heuschreckenarten gibt? Viele davon sind vom Aussterben bedroht. Zu den bekannteren Arten zählen: • das Grüne Heupferd: Es jagt Raupen, Fliegen und Blattläuse und ist daher ausgesprochen nützlich. • die Punktierte Zartschrecke: Sie frisst Rosen, Himbeerblätter und Löwenzahn, ist aber kein Schädling. Du erkennst sie an ihren Fühlern, die viermal so lang werden können wie ihr Körper. • das Heimchen: Die bis zu zwei Zentimeter große Grille ernährt sich von Küchenabfällen und Essensvorräten. Sie braucht es sehr warm und nistet auch auf dem Kompost. • die Maulwurfsgrille: Sie lebt wie der Maulwurf unter der Erde. Ihre Nahrung sind Würmer, Engerlinge und Raupen. Sie gilt als stark gefährdet. 255