“Wir lernen rassistisch zu sein, deshalb können wir auch lernen, nicht rassistisch zu sein!” (Jane Elliot) Internationaler Tag und Internationale Wochen gegen Rassismus Die Internationalen Wochen gegen Rassismus gehen zurück auf eine Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen, die im Jahre 1979 ihre Mitgliedsstaaten dazu aufforderte, alljährlich eine Woche der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus zu organisieren. Der 21. März als „Internationaler Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung“ ist einer der ersten offiziellen und einer der gewichtigsten Gedenktage der Vereinten Nationen. Er erinnert und mahnt an das „Massaker von Sharpeville“ (Südafrika) vom 21. März 1960. Der Interkulturelle Rat in Deutschland (www.interkultureller-rat.de) ruft in diesem Jahr die Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 10. – 23. März 2016 unter dem Motto „100% Menschenwürde – Zusammen gegen Rassismus“ aus. Auch der IB setzt sich für Vielfältigkeit und Chancengleichheit ein. Er ist Mitunterzeichner der Charta der Vielfalt der Unternehmen und steht seit 1949 für Werte wie Toleranz und Akzeptanz ein, um zu beweisen, dass die Integration von Menschen aus anderen Kulturen gelingen kann. Im Sinne der Menschlichkeit bringt sich der IB dafür ein, für die Menschen in unserem Land, die auf der Flucht alles verloren haben, die hier entweder ganz neu anfangen oder nur so lange in Deutschland bleiben wollen, bis sie wieder nach Hause zurück können, zu werben. Der IB sorgt aber auch dafür, dass Gruppen von Hilfebedürftigen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Die Hauptaufgabe bleibt es, beispielsweise Langzeitarbeitslose so zu qualifizieren, dass sie eine Beschäftigung aufnehmen können oder benachteiligten Jugendlichen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Seit einem halben Jahr lernen mehr als 20 männliche Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern die deutsche Sprache beim Internationalen Bund in Waiblingen. Dabei geht es nicht nur um den Erwerb der deutschen Sprache, auch Kochen wie z.B. echt schwäbische Fasnetsküchle, (Kunst-) Projekte und ein Kurs für Nichtschwimmer sind Bestandteile der Woche. Es ist schön zu erleben, welche Erfolge bei einzelnen Schülern nach so kurzer Zeit zu beobachten sind. Erste Teilnehmer konnten bereits jetzt in Praktika (u. a. bei der Heinrich Schmid GmbH & Co. KG in Ludwigsburg) vermittelt werden. Bereits nach einer Woche stand fest, dass der Schüler dort ab April eine feste Arbeit gefunden hat. Die Klasse freut sich und hofft nun selbst, einen Platz zu finden. Immer wieder sucht der IB in Waiblingen Praktikumsstellen. Betriebe, Firmen und Behörden, die ein Praktikum ermöglichen wollen, sollen sich bei der Schule melden. Dieser Artikel erscheint in der Internationalen Woche gegen Rassismus in „Mein Wochenblatt“ für den Rems-Murr-Kreis. Mit freundlichen Grüßen Ihre Berufliche Schulen des IB in Waiblingen