Programm - Klassik Stiftung Weimar

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Einladung
Programm
Nach der Uraufführung der „Räuber“ (1782)
muss Friedrich Schiller aus seiner schwäbischen Heimat fliehen und findet in Bauerbach vorübergehend Zuflucht. Später geht
er – über Leipzig und Dresden – ins Thüringische, denn auch ihn zieht der Musenhof von
Weimar und vor allem Goethe an, um dessen
Freundschaft er lange wirbt und die er spät
erringt. Schiller wird Professor in Jena, Familienvater, gefeierter Theaterdichter, stirbt 1805
nur 46-jährig. Trotz Unrast und bedrückender
Lebensumstände schuf er ein literarisches Werk
von Weltrang. Dazu trug auch sein Austausch
mit Herder, Wieland, den Brüdern Humboldt
und – nicht zuletzt – die enge Freundschaft mit
Goethe bei.
Auf Schillers Spuren von Marbach über Bauerbach nach Weimar, Jena und Rudolstadt zu
reisen, führt daher tief in die Deutsche Klassik
hinein. Herzlich laden wir Sie daher zu dieser
Ferienakademie auf Schillers Spuren, blicken
Sie an Originalschauplätzen und in Hintergrundgesprächen auf sein Leben und Werk!.
Montag, 13. August 2012
Auf des Klassikers Spuren …
Donnerstag, 16. August 2012
Von Württemberg nach Weimar
Busreise von Bensberg (8.00 Uhr) und Köln
(8.30 Uhr) zum Haus von Schillers frühem
Förderer Carl Theodor nach Mannheim. Erste
Annäherungen an den Verfasser der „Räuber“.
Abends wird Ludwigsburg erreicht.
Der junge Autor der „Räuber“ flieht aus seiner
Heimat, verlässt aus Ärger über die Verhältnisse
bald auch Mannheim, verbirgt sich vor seinem
Herzog und seinen Gläubigern in Bauerbach,
findet Zuflucht bei Henriette von Wolzogen. Sie
bietet ihm einen ruhigen Ort zum Arbeiten, er
verliebt sich, setzt unter dem Pseudonym Dr.
Ritter seine Arbeiten fort (Besuch des Schillerhauses). Über die Theaterstadt Meiningen wird
Weimar erreicht, wo Schiller nach fünf Wanderjahren eine Heimat findet.
Dr. Wolfgang Isenberg
Dienstag, 14. August 2012
In Schillers Geburtsort Marbach
Ein Spaziergang durch die Altstadt von Marbach führt zu dem Haus, in dem Schiller am
10. November 1759 als zweites Kind des
Wundarztes Johann Caspar Schiller und seiner
Frau Elisabeth geboren wurde. Das Deutsche Literaturarchiv mit dem Schiller-Nationalmuseum
ist Hauptziel des Tages. Eine Führung erschließt
Leben, Werk und Wirkung des weltberühmten
Marbachers, zeigt einzigartige literarische Zeugnisse (18. und 19. Jh.).
Mittwoch, 15. August 2012
Schloss Solitude, Herzog Carl Eugen und die
Kadetten
Der Hof des Herzogs von Württemberg wechselt im 18. Jahrhundert mehrfach die Residenz.
Zunächst soll Ludwigsburg das südwestdeutsche Versailles werden. Hier begeistern heute
das „blühende Barock“ und das Kostümmuseum, sie führen in die Zeit des jungen Friedrich
Schiller. Von Ludwigsburg zieht der tyrannische
Herzog Carl Eugen schließlich nach Schloss Solitude, gründet eine Kadettenanstalt, wo Schiller
fast am militärischen Drill zerbricht. Zeitgleich
wird der Vater sesshaft: Als Obergärtner betreut
er für zwei Jahrzehnte die Pflanzungen der
herzoglichen Obstanlagen.
Freitag, 17. August 2012
Anna Amalias Bibliothek ist Schillers
Studierzimmer
Was las Schiller? Was ist über seine Ausleihgewohnheiten bekannt? An den Besuch des
prächtig restaurierten Rokokosaales der Herzogin Anna Amalia Bibliothek schließt sich ein
Gespräch zur Privatbibliothek Schillers an – mit
Aufschlüssen über seine Arbeitsweisen und
Interessengebiete.
Gespräch zu Schillers Privatbibliothek
ƒƒ Dr. Jürgen Weber, stellvertretender Direktor,
Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Klassik Stiftung
Weimar
Authentisch, archiviert
Das Goethe- und Schiller-Archiv, das zweitälteste deutsche Literaturarchiv, gewährt Blicke auf
ausgewählte Autographen Friedrich Schillers
wie „Wilhelm Tell“ oder „Don Carlos“. Interessant zu erfahren, auf welchen Wegen welche
Dokumente nach Weimar kamen, wie sie heute
gepflegt werden.
Gespräch im Goethe-Schiller-Archiv
ƒƒ Dr. Silke Henke, wissenschaftliche Mitarbeiterin,
Klassik Stiftung Weimar
Vortrag und Gespräch im „Schiller-Zimmer“ des
Residenzschlosses
Der Lyriker Schiller. Schillers Balladen
ƒƒ Dr. Paul Kahl, Literaturwissenschaftler,
Universität Göttingen
Samstag, 18. August 2012
Schiller & Weimar. Personen & Ereignisse
Warum gerade Weimar? Schiller suchte die intellektuelle Auseinandersetzung mit Goethe, die
Nähe zur Bühne, wagte – trotz angeschlagener
Gesundheit – den Umzug in das liberal gestimmte kulturelle Zentrum Deutschlands. Ein
Spaziergang durch die Klassikerstadt beginnt
am einstigen Wohnhaus (Originaleinrichtung
seines Arbeitszimmers), stellt Zeitgenossen
Schillers vor, richtet den Blick auf ihre Beziehungen. Beim Besuch seiner vermeintlichen
und echten Grabstätten wird der besonders im
19. und frühen 20. Jahrhundert betriebene Kult
um Schiller lebendig.
Vortrag und Gespräch
„Wilhelm Tell“: dramatisch, erfolgreich, instrumentalisiert
ƒƒ Dr. Paul Kahl, Literaturwissenschaftler,
Universität Göttingen
Sonntag, 19. August 2012
Gelegenheit zum Besuch eines katholischen
Gottesdienstes.
Schiller – Professor für Universalgeschichte
Schiller strebt eine Stellung an der Universität
an und erhält – durch Goethe vermittelt – ein
Angebot von der der Universität Jena. Im Mai
1789 hält Schiller seine Antrittsvorlesung „Was
heißt und zu welchem Ende studiert man
Universalgeschichte?“ – und wird euphorisch
gefeiert. Dennoch wird er als Universitätsdozent
nicht glücklich ... Erinnerungen an jene Zeit
finden sich auch in seinem Gartenhaus, in den
Dramen „Wallenstein“, „Maria Stuart“ und „Die
Jungfrau von Orleans“. Bis 1799 bleibt er in
Jena, dann ziehen Goethe und das Theater ihn
endgültig nach Weimar.
Vortrag und Gespräch
Schiller – ein Star des 19. Jahrhunderts
ƒƒ Dr. Paul Kahl, Literaturwissenschaftler,
Universität Göttingen
Schillers heimliche Liebe(n)
Wie wichtig die kleine Residenzstadt Rudolstadt
für Friedrich Schillers weitere Lebenswege war,
zeigt das Museum im einstigen Wohnhaus
der Geschwister von Lengefeld. Es richtet den
Blick auf eine Zeit seines Lebens, die als Wende
Hinweise
gelten kann: auf seine erste Begegnung mit
Johann Wolfgang von Goethe, auf sein Verhältnis zu den Schwestern Charlotte von Lengefeld,
seine spätere Ehefrau, und Caroline von Beulwitz.
Vortrag
Goethe und Schiller – eine Männerfreundschaft
ƒƒ Dr. Paul Kahl, Literaturwissenschaftler,
Universität Göttingen
Montag, 20. August 2012
Zurück an den Rhein
Rückreise von Weimar nach Bensberg (Ankunft
ca. 18.30 Uhr) und Köln (Ankunft ca. 19.00
Uhr).
Leitung
ƒƒ Dr. Andreas Thiel, Bad Soden
Kunsthistoriker und Archäologe
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.
Leistungen
Einzelzimmer
Der Preis für die Ferienakademie „Denn er war
unser!“ beträgt € 1.279,00 und umfasst:
• Busreise ab Bensberg und Köln sowie zurück;
• 3 Übernachtungen im Doppelzimmer mit
Bad oder Dusche/WC im nestor Hotel
Ludwigsburg;
• 4 Übernachtungen im Dorint Hotel Am
Goetheparks in Weimar;
• Halbpension (Frühstücksbuffet, Abendmenü
oder -buffet);
• 2-Gang-Mittagsmenü am 19.8.2012;
• Nachmittagskaffee am 17.8.2012;
• Vorträge, Führungen, Besichtigungen, Eintritte, Lesungen laut Programm;
• Reiseleitung der Thomas-Morus-Akademie
Bensberg ab Bensberg und bis Köln;
• Reiseinformationen;
• Reisepreissicherungsschein.
Einzelzimmer stehen in begrenzter Anzahl
gegen einen Aufpreis von € 180,00 zur Verfügung. Sie können auch ein halbes Doppelzimmer buchen. Für den Fall, dass sich kein(e)
Zimmerpartner(in) findet, müssen wir uns vorbehalten, Sie im Einzelzimmer unterzubringen
und den Einzelzimmerzuschlag zu berechnen.
Nicht eingeschlossen ist eine Reiserücktrittskostenversicherung, deren Abschluss dringend
empfohlen wird.
Hotels
ƒƒ Ludwigsburg:
Das nestor Hotel Ludwigsburg liegt als
Tagungshotel nur wenige Gehminuten vom
Residenzschloss entfernt. Architektonisch
verbindet sich ein für das 19. Jahrhundert
typischer Backsteinbau mit einer Architektur
der 1990er Jahre. (3 Übernachtungen)
ƒƒ Weimar:
Das Dorint Hotel Am Goethepark Weimars
(143 Zimmer, drei Etagen) verdankt seine
Ausstrahlung der architektonischen Verbindung zweier klassizistischer Villen mit einem
Neubau und befindet sich unmittelbar am
Goethepark. (4 Übernachtungen)
Teilnehmerzahl
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Mindestteilnehmerzahl: 15 Personen,
Höchstteilnehmerzahl: 28 Personen.
Planung und Information
Elisabeth Bremekamp, Leiterin des Referates
Ferienakademien, Thomas-Morus-Akademie
Bensberg
Anmeldung
Bitte richten Sie Ihre schriftliche Anmeldung an
die
Thomas-Morus-Akademie Bensberg
Overather Straße 51-53
51429 Bergisch Gladbach
Telefon 0 22 04 – 40 84 72
Telefax 0 22 04 – 40 84 20
[email protected]
www.tma-bensberg.de
vier Wochen vor Reiseantritt) von Ihrem Konto
abgebucht.
Reiserücktrittsbedingungen
Bei Rücktritt behalten wir uns vor, pauschalierte Ansprüche auf Rücktrittskosten geltend
zu machen: bis zum 30. Tag vor Reisebeginn
15 % des Reisepreises, vom 29. bis 22. Tag vor
Reisebeginn 25 % des Reisepreises, vom 21.
bis 15. Tag vor Reisebeginn 35 % des Reisepreises, vom 14. bis 8. Tag vor Reisebeginn
50 % des Reisepreises, vom 7. bis 1. Tag vor
Reisebeginn 80 % des Reisepreises, ab dem
Reisetag oder bei Nichtantritt der Reise 90 %
des Reisepreises.
Versicherungen
Wir empfehlen Ihnen den Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung, da diese nicht
im Reisepreis enthalten ist. Mit der Bestätigung
erhalten Sie entsprechende Hinweise und
Unterlagen.
Ferienakademie
„Denn er war unser!“
Zahlungsbedingungen
Auf den Spuren Friedrich
Schillers von Württemberg
nach Thüringen
Mit der Zusendung der Teilnahmebestätigung
bitten wir um eine Anzahlung von € 130,00.
Wir hoffen auf Ihr Verständnis, dass wir Anzahlung und Restzahlung im Lastschrifteinzugsverfahren vornehmen. Der Anzahlungsbetrag wird
innerhalb einer Woche nach Bestätigung, der
Betrag der Restzahlung ab 13. Juli 2012 (etwa
Stand: 10. April 2012
13. bis 20. August 2012 (Mo.-Mo.)
Sommerferien NRW
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