Die Engelbergische Talhochzeit Jubiläum «400 Jahre Frauenkloster Sarnen» Mundartoper Franz Joseph Leonti Meyer von Schauensee (1720-1789) Aufführungen Donnerstag, 23., Freitag, 24. und Samstag, 25. April 2015 20 Uhr Kollegitheater Sarnen Vorverkauf www.kulturfenster.ch 041 660 91 18 Infos www.frauenkloster-sarnen.ch Sonntag, 26. April 2015 19 Uhr Kursaal Engelberg Die Engelbergische Talhochzeit Die Mitwirkenden Die Mundartoper «Die Engelbergische Talhochzeit» garantiert ein Unterhaltungserlebnis von höchster musikalischer Qualität. Mitwirkende Projektleitung Orchester Beat Hug Capriccio Barockorchester Ingrid Alexandre Lia Andres Nino Aurelio Gmünder Musiker Michael Leibundgut Dominik Kiefer Linda Deborah Loosli (Konzertmeister) Jakob Pilgram Markus Bernhard Andrea Barbara Suter Daila Dambrauska Tomoko Ferraino Ilze Grudule Hochzeitsmahl Matthias Jäggi McCardell Catering Kerns Rainer Johannsen Mireille Lesslauer Abendkasse/Opernbar Theatergesellschaft Dominik Melicharek Sarnen Eva Noth Musikalische Leitung Johannes Strobl Dominik Kiefer Bild und Regie Adrian Hossli Sänger Lichtdesign Laiendarsteller Markus Schürmann Franco Ermacora Beat Furrer Geri Halter Nadine Halter Katalin Hammerich Barbara Keiser Dione Perotti Werner Schleiss Beatrix Schoonwater Peter Sidler Sybille Sidler Nicole Wüthrich Fabienne Zeugin Kostüme/Ausstattung Barbara Medici Choreografie Elda Treyer Maske Dione Perotti Sprach-Coaching Agnes Hess Unterstützung Kanton Obwalden Gemeinden Sarnen und Engelberg Obwaldner Kantonalbank Helvetia Versicherungen Sarna Jubiläumsstiftung Carl und Elise Elsener-Gut Stiftung Ernst Göhner Stiftung UBS Sarnen Credit Suisse Frauengemeinschaft Sarnen von Ah Druck, Sarnen Neue Obwaldner Zeitung sowie viele weitere Sponsoren und Gönner. Die Aufführung im Kursaal Engelberg wird im Rahmen der Feierlichkeiten «200 Jahre Engelberg bei Obwalden» von weiteren Sponsoren und Gönnern unterstüzt. 2 Informationen Aufführungen und Billette Eintrittspreise 23./24./25. April 2015, jeweils 20 Uhr CHF 45.– Normalpreis CHF 30.– Schüler, Lernende und Studenten (mit Ausweisen) Kollegitheater Sarnen Türöffnung und Opernbar: 19 Uhr 26. April 2015, 19 Uhr Kursaal Engelberg Türöffnung und Opernbar: 18 Uhr Im Kursaal sind die Sitzplätze nicht nummeriert, wir empfehlen frühzeitiges Eintreffen. Vorverkauf ab 1. März 2015 www.kulturfenster.ch 041 660 91 18 Die reservierten Billette können bis spätestens 20 Minuten vor Spielbeginn an der Opernkasse gegen Barzahlung mit der Reservationsbestätigung abgeholt werden. Damit wir die Vorstellungen pünktlich beginnen können, bitten wir Sie, spätestens 20 Minuten vor Aufführungsbeginn anwesend zu sein. Die Engelbergische Talhochzeit Der Komponist Franz Joseph Leonti Meyer von Schauensee komponierte die Oper «Die Engelbergische Talhochzeit» um 1781. Der gebürtige Luzerner war einer der ersten Schweizer Komponisten, der über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurde. Franz Joseph Leonti Meyer von Schauensee (10.8.1720 Luzern, Meyer von Schauensee war einer der ersten Schweizer Kompo- † 2.1.1789 Luzern) stammte aus einer Luzerner Patrizierfamilie. nisten, der über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurde. Er Er studierte Orgel, Violoncello und von 1740 bis 1742 Violine bei komponierte vor allem geistliche und Bühnenmusik. Von einigen Ferdinando Galimberti in Mailand. Anschliessend war er Offizier seiner – oft für die Versammlungen der Konkordiagesellschaft im Luzerner Söldnerregiment im Dienst König Emanuels III. von komponierten – Bühnenwerke ist nur noch der Text erhalten Sardinien. Dort hatte er erste Erfolge als Musiker und Kompo- (so etwa von den 1785 komponierten Singspielen «Hebi» und nist. 1744 kehrte er nach Luzern zurück, wo er einige öffentliche «Iphigenie»). Andere Werke sind ganz verschollen. Seine beiden Ämter innehatte, sich aber vor allem dem Orgelspiel und dem Opern «Hans Hüttenstock» (1769) und «Die Engelbergische Komponieren widmete. 1752 – er hatte bereits die niedrigen Weihen empfangen – legte er alle weltlichen Ämter nieder und wurde Organist und Kapellherr an der Stiftskirche St. Leodegar im Hof in Luzern. 1765 Talhochzeit» (1781) sind erhalten. Zu beiden Opern hat er den Text in Mundart vermutlich selbst verfasst. In der Musik ist einerseits der italienische Einfluss erkennbar, andererseits treten besonders in den Chören viele volkstümliche Elemente hervor. wurde er Chorherr und Leiter der Kirchenmusik. Bereits 1760 gründete er das öffentliche «Collegium musicum» und 1768 die «Helvetische Konkordiagesellschaft», deren Präsident er bis 1783 war. Originalnoten im Frauenkloster Die Mundartoper in 3 Akten – entstanden um 1781 – ist nur in der Musikbibliothek des Frauenklosters Sarnen als zeitgenössische Handschrift vollständig überliefert. Der Text der «Engelbergischen Talhochzeit» stammt wahrscheinlich aus der Feder des Komponisten. Für die Aufführungen in Sarnen und Engelberg wird das originale Notenmaterial aus der Sarner Musikbibliothek in einen modernen Notensatz transkribiert. Damit wird über die Aufführungen im April 2015 hinaus ein bleibender Wert realisiert, der vermutlich auch für andere Aufführungen sehr gefragt ist. Das neue Aufführungsmaterial verbleibt im Besitz des Frauenklosters Sarnen und kann bei Anfrage von Interessenten gegen eine angemessene Gebühr (zugunsten des Klosters) ausgeliehen werden. Web Eugen Koller hat ein Buch über das Leben und die Werke von Franz Joseph Leonti Meyer von Schauensee verfasst. Das Buch ist 1922 im Verlag Huber & Co. erschienen. Das Buch ist als E-Book auch im Web veröffentlicht. www.archive.org/details/ franzjosefleonti00koll 3 Die Engelbergische Talhochzeit Der Inhalt Das Schweizer Fernsehen realisierte eine TV-Produktion der Oper und strahlte diese am 1. Januar 1975 aus. Bilder/Copyright: SRF Die unglückliche Liebe eines Engelberger Bauern und seine Erkenntnis, den Lebensweg von nun an nach christlich-bäuerlichen Vorsätzen zu begehen. 1. Akt 2. Akt Der Engelberger Bauer Baschi widersetzt sich vehement der Überstürzt werden die Vorbereitungen zum Hochzeitsfest getrof- Heirat seines Sohnes Balz mit Gretli. Während Balz Gretli seine fen. Während Balz und Gretli zur Trauung in die Kirche eilen, be- Liebe versichert, ist Gretli zwischen der Liebe zu Balz und der raten Baschi und seine Frau Zusi über den weltlichen Teil der Furcht vor der Ehe hin- und hergerissen. Zusi, die Ehefrau von Hochzeitsfeier. Sie beschliessen, eine stattliche Gästeschar ein- Baschi und zukünftige Schwiegermutter von Gretli, zweifelt zuladen und lassen vom Kronenwirt Felix von Grafenort ein opu- ihrerseits an Gretlis Treue zu Balz. Baschi lässt sich nicht so lentes Festmahl ausrichten, das von diesem in überaus aus- schnell beruhigen; vielmehr zeichnet er ein trauriges Bild von der schmückender Form präsentiert wird. Ehe nach der Hochzeit: «Die Liebi geistet aus, all Tag ist Zank und Strauss». Erst die Aussprache mit dem Dorfpfarrer vermag den aufgebrachten Baschi zu beruhigen und umzustimmen. Er sichert dem jungen Paar eine knauserige Mitgift zu und stimmt mit Gretli, Zusi und Balz in den Jubelgesang über die bevorstehende Hochzeit ein. Baschi, als Erster in der «Krone» in Grafenort eingetroffen, erwartet ungeduldig die Ankunft des Brautpaares. Zerknirscht berichten Zusi, Balz und Gretli, dass keine Gäste erscheinen werden: Jeder hätte sich mit einer Ausrede von der Hochzeit ferngehalten. Die anfängliche Missstimmung über diese ungeahnte Malaise schlägt aber alsbald in feucht-fröhliche Ausgelassenheit um, zumal sich die unfreiwillig kleine Tafelrunde eifrig bemüht, mit dem üppigen Festmahl allein fertig zu werden. Bessers Läbe will onders afa, olltag z'kilä fleissig i d'Mäss gah … 4 Die Engelbergische Talhochzeit Aufführungen «Die Engelbergische Talhochzeit» wurde 1935 von Hans Vogt und Hans Visscher van Gaasbeck rekonstruiert und redigiert und im Rahmen der Schweizerischen Landesausstellung 1939 als Fragment zur Aufführung gebracht. Nachdem der 3. Akt im Frauenkloster St. Andreas in Sarnen entdeckt worden war, wurde die komplette Oper 1958 von Radio Basel gesendet. Nach einigen konzertanten Wiedergaben wurde 1975 eine Fernsehproduktion im Schweizer Fernsehen DRS gezeigt. 1982 wurde die Oper im Opernhaus Zürich und danach auf einer Schweizer Tournee aufgeführt. TV-Produktion des Schweizer Fernsehens. Die Jubiläumsaufführungen im Jahr 2015 beinhalten erstmals die vollständige Komposition mit allen Rollen und dem vollständigen Text. Sie haben damit den Stellenwert einer Uraufführung. 3. Akt Schon am nächsten Morgen bricht zwischen Balz und Gretli heftiger Streit und Zank aus. Das so zahme, «wie äs Mysli» stille Gretli entpuppt sich als Hausdrache übelster Sorte, das die Rolle einer Madame zu spielen gedenkt und Balz unverzüglich «unter den Pantoffel» bringen will. Mit einer Tirade derber Schimpfworte wird Gretli von Baschi und Zusi aus dem Haus gejagt, während Balz unter den Augen seiner Eltern seinen künftigen Lebensweg mit christlich-bäuerlichen Vorsätzen pflastert: «Bessers Läbe will onders afa, olltag z'kilä fleissig i d'Mäss gah …». In diese Vorsätze stimmen Zusi und Baschi zustimmend ein: «D'Engelbärger sind frommi Thallyt, will sie z'Kilä täglich so gehnd wyt.» D'Engelbärger sind frommi Thallyt, will sie z'Kilä täglich so gehnd wyt. 5 Die Engelbergische Talhochzeit Die Leiter Johannes Strobl und Dominik Kiefer teilen sich die musikalische Leitung der Oper «Die Engelberg ische Talhochzeit». Adrian Hossli ist verantwortlich für Bild und Regie. Johannes Strobl stammt aus Kärnten und ist Absolvent der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst am «Mozarteum» Salzburg, wo er in der Klasse von Heribert Metzger das Kirchenmusik-A-Diplom sowie Lehr- und Konzertdiplom im Fach Orgel mit Auszeichnung erwarb. Ein umfassendes Studium der Alten Musik an der Schola Cantorum Basiliensis beendete er mit Diplomen in Orgel und Cembalo. Johannes Strobl ist Preisträger des Innsbrucker Paul-Hofhaimer-Wettbewerbs 1998. Seine Konzerttätigkeit als Solist und Ensemblemusiker führte ihn durch viele Länder Europas bis nach Israel, Japan, in die USA, nach Brasilien und Argentinien. Seit 2001 arbeitet Johannes Strobl als Kirchenmusiker der Katholischen Kirchgemeinde Muri AG. In dieser Funktion betreut er die historische Orgelanlage der Kirche und ist künstlerischer Leiter der viel beachteten Konzertreihe «Musik in der Klosterkirche Muri». Zudem unterrichtet er seit Herbst 2011 Improvisation und Johannes Strobl Liturgisches Orgelspiel an der Hochschule Luzern – Musik. Dominik Kiefer wurde 1965 in Sarnen geboren, wo er auch aufwuchs und seine Bläserausbildung genoss. Nach dem Lehrerseminar in Luzern wechselte er auf die Violine und studierte an den Konservatorien von Luzern und Schaffhausen. Während dieser Jahre unterrichtete er an den Musikschulen von Obwalden und spielte als Konzertmeister beim Orchesterverein Sarnen, den er 2007/08 auch dirigierte. Dominik Kiefer war Gründer (1985) und bis 1997 Konzertmeister beim Kammerensemble Luzern. In den letzten 20 Jahren beschäftigte er sich begeistert mit der Barockvioline und der historischen Aufführungspraxis. Den Schwerpunkt seiner beruflichen Tätigkeit bildet heute das Capriccio Barockorchester, dessen Entwicklung und Förderung ihm als künstlerischer Leiter sehr am Herzen liegen. Dominik Kiefer Adrian Hossli ist bekannt als Theatermacher und langjähriger Regisseur am Kollegitheater Sarnen. Zudem war er Bühnenbildner für diverse Theaterprojekte in der ganzen Zentralschweiz, unter anderem für die Produktionen «Goldloch» 1993, «Schlachthof» Turbine Giswil 1998, «Osterspiel von Muri» 1985 & 2005, «Dryfach Brunne» Festspiel Sachseln 2006, «Frank der V., Herkules oder der Stall des Augias» und weitere Stücke in Stans sowie «Der liebe Augustin», «Die Wahrheit», «Die Physiker» und «Seiler» in Sarnen. 2013 führt er im «Urfaust» in Sarnen Regie. Adrian Hossli ist Mitglied der Theatergesellschaft Sarnen. Adrian Hossli 6 Die Engelbergische Talhochzeit Das Orchester Das Capriccio Barockorchester zählt zu den renommiertesten Barockorchestern der Schweiz. 25 Musikerinnen und Musiker, auf historische Instrumente spezialisiert, bilden den Kern des Ensembles. «Capriccio» heisst Laune, Ein- Neben seinen Konzertreihen in fall, Fantasie! Treu seinem Rheinfelden, Basel und Zürich Namen stellt das Orchester – ist «Capriccio» unter dem Cembalo Violone bei aller Sorgfalt im Umgang Motto «Musik bringt Aargauer Johannes Strobl Markus Bernhard Musikerinnen und Musiker Mundartoper mit den Originaltexten – das Baudenkmäler zum Klingen» Spielerische, Freche, Überra- an verschiedensten Orten im Violine Oboe schende in den Vordergrund, Aargau zu hören. Im Rahmen Dominik Kiefer Dominik Melicharek um Barockmusik dem heutigen von «Kultur macht Schule» Menschen lebendig zu ver- bringt «Capriccio» Schülern mitteln. unterschiedlichen Alters die 1999 wurde das Orchester vom künstlerischen Leiter Dominik Kiefer mit professionellen und auf Alte Musik spezialisierten Musikerinnen und Musikern gegründet und zählte bald zu den renommiertesten Daila Dambrauska Eva Noth Klarinette Mireille Lesslauer Tomoko Ferraino ter intensiv der Arbeit mit Viola Fagott Chören, die das grosse kirchli- Matthias Jäggi Rainer Johannsen Barockmusik näher. Des Weiteren widmet sich das Orches- che und oratorische Repertoire an Vokalwerken zur Aufführung bringen. Violoncello Ilze Grudule Barockorchestern der Schweiz. Das Repertoire umfasst Werke des Barock, der Klassik und der Frühromantik in unterschiedlicher Besetzung. Mit den für diese Epochen originalen Instrumenten entwickelt «Capriccio» einen nuancierten und farbenreichen Klang. Web www.capriccio-barock.ch 7 Die Engelbergische Talhochzeit Die Sänger Sieben professionelle Sängerinnen und Sänger verkörpern die Rollen in der Mundartoper. Andrea Barbara Suter (Gretli) Jakob Pilgram (Balz) Sie wurde in Zürich geboren und lebt in Basel. An der Hochschule der Künste Bern studierte sie, an der Zürcher Hochschule der Künste schloss sie ihre Studien mit dem Master of Music Performance mit Auszeichnung ab. Ihre Liebe zum Schauspiel und zur Oper führte sie ans Theater Basel: Für die Spielzeit 2012/13 wurde sie für das Opernstudio OperAvenir engagiert und debütierte mit mehreren Partien. Er wurde 1981 in Liestal geboren, studierte an der Musik-Akademie Basel Gesang sowie Schulmusik und Chorleitung. Im Juli 2008 legte er dort sein Lehrdiplom mit Auszeichnung ab. Danach studierte er an der Zürcher Hochschule der Künste. 2005 gründete er das professionelle Vokalensemble larynx, bei dem er als musikalischer Leiter und Dirigent wirkt. Zudem ist er Mitglied des Amsterdam Baroque Choirs und des Balthasar Neumann-Chores. Anfang der Saison 2013/14 kehrte Andrea Suter als Gast ans Theater Basel zurück, und vom Zürcher Kammerorchester wurde sie für die Rolle der Ernestine in Offenbachs «Monsieur Choufleuri» engagiert. Weitere Rollendebüts folgten in Paisiellos Oper «Nina» als Susanna im Theater Konstanz Rathaus und als Ännchen in Webers «Freischütz» in Müllheim (D). Ingrid Alexandre (Zusi) Ingrid Alexandre studierte an der Zürcher Hochschule der Künste und schloss ihr Konzert- und Operndiplom mit Auszeichnung ab. Bereits als Studentin konnte sie in verschiedenen Opernproduktionen auftreten. Nach dem Ende ihres Studiums wurde sie am Stadttheater Biel engagiert, wo sie bis 2011 gastierte. Michael Leibundgut (Baschi) Er studierte Chorleitung und war 2000/01 Mitglied des internationalen Opernstudios der Zürcher Oper sowie anschliessend bis 2005 am Theater St. Gallen, wo er viele Rollen des klassischen Repertoires sang. Gastengagements führten ihn anschliessend an verschiedene europäische Theater und FestiEin weiterer Schwerpunkt ihrer vals, unter anderem auch an Sängertätigkeit bildet das solis- das Lucerne Festival. Höhepunkt tische Konzertrepertoire. Dane- seiner bisherigen künstlerischen Tätigkeit war die Uraufführung ben singt sie in mehreren von Karlheinz Stockhausens Vokalensembles, so im Vokalensemble Zürich oder in der neu Oper «Sonntag aus Licht» an der gegründeten Zürcher Sing-Aka- Oper Köln im April 2011. demie der Tonhalle Zürich. Sie Kürzlich war Michael Leibundwird auch verschiedentlich für gut in Benedict Masons «ChapRundfunk- und CD-Aufnahmen lin Operas» beim Festival gefragt. Die letzte CD erschien Musica in Strassburg engagiert im Jahr 2012 und beinhaltet und in Georg Friedrich Haas' Werke des Komponisten Johann Kammeroper «Nacht» im Gare Christoph Bach. du Nord in Basel zu hören. 8 Seine wichtigsten musikalischen Erfahrungen sammelte er bei verschiedenen Konzerten, unter anderem an der Carnegie Hall in New York. 2011 stand er als Flaminio in Scarlattis «trionfo dell’onore» auf der Bühne des Luzerner Theaters. Daneben gibt Jakob Pilgram Konzerte als Lied- und Oratoriensänger im In- und Ausland. Lia Andres (Bäbi) Linda Deborah Loosli (Änni) Die in Basel aufgewachsene Sopranistin machte ihren Masterabschluss (Pädagogik) an der Schola Cantorum Basiliensis. Nebst ihren solistischen Tätigkeiten singt sie in diversen professionellen Vokalformationen wie larynx, im Barockensemble Voces Suaves und im Chor der Bachstiftung St. Gallen. Geboren und aufgewachsen in Basel, studierte Linda Deborah Loosli Gesang an der Zürcher Hochschule der Künste und erwarb im Jahr 2008 den Bachelor of Arts in Music. 2010 schloss sie mit dem Master of Arts in Gesangspädagogik ab. 2012 folgte der Abschluss im Master of Performance mit Schwerpunkt Oper. Innerhalb ihres breiten Repertoires von Monteverdi bis hin zur zeitgenössischen Musik widmet sie sich besonders der Interpretation barocker Werke. Sie besuchte Meisterkurse bei Margreet Honig, Lina Maria Akerlund, Mariette Witteween und Alessandro de Marchi. Zu sehen war Linda Deborah Loosli unter anderem in den Opernproduktionen «Am toten Mann», «Dialogues des Carmélites» und «Orfeo». Die Sopranistin betreibt eine rege Konzerttätigkeit als Lied- und Kammermusikinterpretin sowie als Oratoriensängerin. Die Engelbergische Talhochzeit Das Team Ein Produktionsteam ist hinter der Bühne verantwortlich. Nino Aurelio Gmünder (Felix) Markus Schürmann (Lichtdesign) Elda Treyer (Choreografie) Nino Aurelio Gmünder studierte an der Musikhochschule Zürich. Bereits während des Studiums debütierte der junge lyrische Tenor am Theater Basel und am Festival der Künste Zürich. Er wirkte unter anderem auch bei der Uraufführung des Oratoriums «Klingendes Licht» von Johann Sonnleitner mit und war in der Tonhalle Zürich in der «Krönungsmesse» von Mozart zu hören. Seit 1994 ist er freischaffender Lichtdesigner. Er realisierte Lichtdesigns für verschiedene Theater- und Musicalprojekte, zum Beispiel: Welturaufführung Cesar von Arx’s «Die Burleske vom Tod» (1995 Kollegitheater Sarnen), «De Franzos am Brynig» (1998 Theatergesellschaft Sarnen), «Jedäma» (2007 Theaterlyt Lungrä), «My Fair Lady» (2008 Theatergesellschaft Meggen), «PIAF» (2010 Kleintheater Obwalden in Sachseln), «Die verzauberten Brüder» (2012 Märlitheater Obwalden). Er ist Inhaber der Firma licht[T]raum. Nach ihrem Studium «Tanz und Choreographie» an der Sigurd Leeder School of Dance bildete sie sich in klassischem und zeitgenössischem Tanz, Performance Art, Contact Improvisation in den USA und Deutschland weiter. Sie übte auch eine Lehrtätigkeit aus und war an verschiedenen Aufführungen in den USA engagiert. Freie Arbeiten und Ausstellungen in Fotografie, Installationen und Performance Art im Themenbereich Körper und Raum zeichnen sie ebenso aus. Am Kollegitheater Sarnen hat sie schon verschiedentlich als Choreografin gearbeitet. Nino Aurelio Gmünder arbeitet mit Orchestern wie Capriccio Barockorchester Basel, Südwestdeutsche Philharmonie, l'arpa festante München, Camerata Schweiz und vielen anderen Ensembles. Laiendarsteller der Theatergesellschaft Sarnen Franco Ermacora Beat Furrer Geri Halter Nadine Halter Katalin Hammerich Barbara Keiser Barbara Medici (Kostüme und Ausstattung) Dione Perotti (Maske) Nach ihrer Ausbildung zur Gewandmeisterin arbeitete sie in den Theatern Biel, Solothurn, Bern und St. Gallen. Für Kostümbild und Gewandmeisterei arbeitet sie für diverse Theaterprojekte in der ganzen Zentralschweiz, unter anderem für die Produktionen «Die Wahrheit», «Seiler» und «Urfaust» in Sarnen sowie für das Freilichtspiel «Wetterleuchten» in Luzern. Sie ist Mitglied der Theatergesellschaft Sarnen. Web Dione Perotti Werner Schleiss Agnes Hess (Sprach-Coaching) Beatrix Schoonwater Agnes Hess ist dialektkundig, Fan von Barockmusik, Barockorchestern und Barockaufführungen und leitet beruflich die Abteilung Nachwuchsförderung an der Universität Basel. Peter Sidler Sybille Sidler Nicole Wüthrich Fabienne Zeugin Ihr Ziel ist es, mit ihrem Team die Schauspieler in Ausdruck und Mimik zum Besten zu unterstützen. Einige Produktionen der letzten Jahre: «Tschinggä und Häxä machä» in Giswil, «Hert dra zuächä», «Einer flog über das Kuckucksnest», «Seiler», «Die Physiker» und «Urfaust» in Sarnen. Sie ist Mitglied und ehemaliges Vorstandsmitglied der Theatergesellschaft Sarnen. www.jakobpilgram.ch www.andreasuter.ch www.lindaloosli.ch www.michaelleibundgut.com www.ninoaurelio-gmuender.com www.ingrid-alexandre.ch www.lichttraum.ch www.dioneperotti.ch www.theater-sarnen.ch 9