Gebrauchsinformation: Information für Anwenderin Liosanne

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Gebrauchsinformation: Information für Anwenderin
Liosanne 30 0,075 mg/ 0,030 mg überzogene Tabletten
Gestoden / Ethinylestradiol
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
 Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
 Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
 Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann
anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
 Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für
Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht:
1. Was ist Liosanne 30 und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Liosanne 30 beachten?
3. Wie ist Liosanne 30 einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Liosanne 30 aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Wichtige Informationen über kombinierte hormonale Kontrazeptiva (KHK):
• Bei korrekter Anwendung zählen sie zu den zuverlässigsten reversiblen Verhütungsmethoden.
• Sie bewirken eine leichte Zunahme des Risikos für ein Blutgerinnsel in den Venen und Arterien,
insbesondere im ersten Jahr der Anwendung oder bei Wiederaufnahme der Anwendung eines kombinierten
hormonalen Kontrazeptivums nach einer Unterbrechung von 4 oder mehr Wochen.
• Achten Sie bitte aufmerksam auf Symptome eines Blutgerinnsels und wenden Sie sich an ihren Arzt,
wenn Sie vermuten, diese zu haben (siehe Abschnitt 2, „Blutgerinnsel“).
1. Was ist Liosanne 30 und wofür wird es angewendet?
Liosanne 30 gehört zur Arzneimittelgruppe mit gestagenen und östrogenen Hormonen welche die
Ovulation hemmen, der “Pille”.
Liosanne 30 ist ein kombiniertes, oral (einzunehmendes) Verhütungsmittel (die “Kombinationspille"). Jede
Tablette enthält 2 unterschiedliche weibliche Hormone: Gestoden (ein Progestagen) und Ethinylestradiol
(ein Östrogen). Da alle Tabletten einer Packung dieselben Hormone in stets derselben Menge enthalten,
wird Liosanne 30 auch als monophasisches, kombiniertes orales Verhütungsmittel bezeichnet.
Liosanne 30 wird zur Schwangerschaftsverhütung eingesetzt.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Liosanne 30 beachten?
Allgemeine Hinweise
Bitte lesen Sie die Informationen zu Blutgerinnseln, bevor Sie mit der Anwendung von Liosanne 30
beginnen. Es ist besonders wichtig, die Informationen zu den Symptomen eines Blutgerinnsels zu lesen –
siehe Abschnitt „Blutgerinnsel“.
Liosanne 30 darf nicht eingenommen werden:
Liosanne 30 darf nicht angewendet werden, wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie
zutrifft. Wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft, müssen Sie dies Ihrem Arzt
mitteilen. Ihr Arzt wird dann mit Ihnen besprechen, welche andere Form der Empfängnisverhütung für Sie
besser geeignet ist.
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wenn Sie ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß der Beine (tiefe Beinvenenthrombose, TVT), der
Lunge (Lungenembolie, LE) oder eines anderen Organs haben (oder in der Vergangenheit hatten);
wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Störung der Blutgerinnung leiden – beispielsweise
Protein-C-Mangel, Protein-S-Mangel, Antithrombin-III-Mangel, Faktor-V-Leiden oder
Antiphospholipid-Antikörper;
wenn Sie operiert werden müssen oder längere Zeit bettlägerig sind (siehe Abschnitt
„Blutgerinnsel)“;
wenn Sie jemals einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatten;
wenn Sie eine Angina pectoris (eine Erkrankung, die schwere Brustschmerzen verursacht und ein
erstes Anzeichen auf einen Herzinfarkt sein kann) oder eine transitorische ischämische Attacke
(TIA – vorübergehende Symptome eines Schlaganfalls) haben (oder früher einmal hatten);
wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer
Arterie erhöhen können:
– schwerer Diabetes mit Schädigung der Blutgefäße
– sehr hoher Blutdruck
– sehr hoher Blutfettspiegel (Cholesterin oder Triglyceride)
– eine Krankheit, die als Hyperhomocysteinämie bekannt ist
wenn Sie an einer bestimmten Form von Migräne (sog. „Migräne mit Aura“) leiden oder in der
Vergangenheit gelitten haben;
wenn Sie Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut) oder eine schwere Lebererkrankung haben;
wenn Sie eine (gutartige oder bösartige) Lebergeschwulst haben oder hatten (siehe auch im
Abschnitt «Die Pille und Krebs»);
wenn Sie Brustkrebs oder einen Krebs der Geschlechtsorgane haben oder hatten
(siehe auch im Abschnitt «Die Pille und Krebs»);
wenn Sie Blutungen aus der Scheide haben, deren Ursache nicht geklärt ist;
wenn Sie schwanger sind oder meinen, Sie könnten schwanger sein;
wenn Sie während einer früheren Schwangerschaft Gelbsucht oder starken Juckreiz gehabt haben
oder wenn Sie andere Formen von Ikterus aufweisen (Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom);
wenn Sie an Otosklerose (eine Form von Hörverlust) leiden, die während einer früheren
Schwangerschaft schlimmer wurde;
wenn Sie allergisch gegen Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
wenn Sie eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) mit einhergehender massiver
Erhöhung der Blutfette (Hypertriglyzeridämie) haben oder hatten.
Sollte eine dieser Situationen zum ersten Mal auftreten, während Sie die Pille anwenden, müssen Sie die
Einnahme sofort absetzen und Ihren Arzt aufsuchen. In der Zwischenzeit sollten Sie nichthormonelle
Verhütungsmethoden anwenden. Siehe auch "Allgemeine Hinweise".
Warnhinweise und Vorsichtsmaβnahmen
Wann sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden?
Suchen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe auf,
wenn Sie mögliche Anzeichen eines Blutgerinnsels bemerken, die bedeuten könnten, dass Sie ein
Blutgerinnsel im Bein (d. h. tiefe Beinvenenthrombose), ein Blutgerinnsel in der Lunge (d. h.
Lungenembolie), einen Herzanfall oder einen Schlaganfall haben (siehe den Abschnitt „Blutgerinnsel“
(Thrombose) unten).
Eine Beschreibung der Symptome dieser schwerwiegenden Nebenwirkungen finden Sie im Abschnitt „So
erkennen Sie ein Blutgerinnsel“.
Allgemeine Hinweise
In dieser Packungsbeilage werden verschiedene Situationen beschrieben, in denen Sie die Einnahme der
Pille absetzen müssen oder bei denen die Zuverlässigkeit der Pille herabgesetzt sein kann. In solchen
Situationen dürfen Sie keinen Geschlechtsverkehr haben oder Sie müssen zusätzliche, nichthormonelle
Verhütungsmaßnahmen ergreifen, z.B. ein Kondom oder eine andere Barrieremethode. Verwenden Sie
nicht die Kalender- oder Temperaturmethode. Diese Methoden können unzuverlässig sein, da die Pille die
normalen, während des Menstruationszyklus auftretenden, Schwankungen der Körpertemperatur und des
Schleims im Gebärmutterhals beeinflusst.
Wie alle kontrazeptive Pillen schützt Liosanne 30 nicht vor einer HIV-Infektion (AIDS) oder sonstigen
sexuell übertragbaren Krankheiten.
Bevor Sie mit der Einnahme von Liosanne 30 beginnen
Falls die Kombinationspille in einer der unten angeführten Situationen angewendet wird, könnte eine
genaue Überwachung erforderlich sein. Ihr Arzt wird Ihnen das erklären. Trifft eine dieser Situationen auf
Sie zu, sollten Sie daher erst mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie mit der Einnahme von Liosanne 30
beginnen:
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• wenn Sie rauchen (insbesondere, wenn Sie über 35 Jahre alt sind);
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• wenn Sie Diabetikerin sind;
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• wenn Sie stark übergewichtig sind;
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• wenn Ihr arterieller Blutdruck erhöht ist;
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• wenn eines Ihrer direkten Familienmitglieder eine Erkrankung hatte, die durch
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Blutgerinnsel hervorgerufen wurde, wie eine tiefe Venenthrombose, eine Lungenembolie,
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einen Herzanfall oder einen zerebrovaskulären Insult;
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• wenn Sie unter Kopfschmerzen oder Migräne leiden;
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• wenn Ihre Blutfettwerte erhöht sind (Cholesterin oder Triglyzeride);
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• wenn Sie stark depressiv sind oder waren;
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• wenn Sie eine oder mehrere Zysten in den Brüsten haben und eines Ihrer direkten
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Familienmitglieder Brustkrebs hatte;
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• wenn Sie eine Leber- oder Gallenblasenerkrankung (Gallensteine) haben;
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• wenn Sie in der Vergangenheit während einer Behandlung mit oralen Kontrazeptiva
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(Pille) oder während einer Schwangerschaft an einem Gallenproblem litten;
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• wenn Sie unter einem hämolytisch-urämischen Syndrom leiden (eine Bluterkrankung,
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die zu einer Niereninsuffizienz führt);
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• wenn Sie ein Chloasma haben oder hatten (braune Flecken auf der Haut, so genannte
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«Schwangerschaftsflecken», insbesondere im Gesicht). In diesem Fall müssen Sie eine
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exzessive Exposition mit Sonnenstrahlen oder ultravioletten Strahlen meiden;
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• wenn Sie an einer Überempfindlichkeitsreaktion - Angioödem genannt – leiden;
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exogenen Östrogenen können die Symptome eines Angioödems auslösen oder
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verschlimmern. Sie sollten umgehend Ihren Arzt um Rat fragen, wenn Sie Symptome
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eines Angioödems an sich bemerken, wie Schwellungen von Gesicht, Zunge und/oder
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Rachen und/oder Schluckschwierig-keiten oder Hautausschlag zusammen mit
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Atemproblemen;
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• Wenn Sie ein Fibrom in der Gebärmutter haben.
Vorsicht ist auch geboten bei einigen Erkrankungen, die sich während der Einnahme der Pille
verschlimmern können, wie disseminierter Lupus erythematodes (Hauterkrankung, die sich auf
den gesamten Körper erstreckt), Krampfadern, Asthma, Epilepsie, Herpes gestationis (Herpes,
der während einer Schwangerschaft auftreten ist), Hyperprolaktinämie, eine als „Veitstanz“ oder
Chorea bezeichnete Erkrankung und Otosklerose (Erkrankung des Innenohrs).
Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn einer der oben genannten Warnhinweise auf Sie
zutrifft oder früher auf Sie zugetroffen hat. Wenn eine dieser Situationen während der Einnahme
von Liosanne 30 erstmals auftritt oder sich während der Einnahme von Liosanne 30 verschlimmert, müssen
Sie sich an Ihren Arzt wenden.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft.
Wenn die Krankheit ausbricht oder sich während der Anwendung von Liosanne 30 verschlimmert, sollten
Sie ebenfalls Ihren Arzt informieren.
• wenn Sie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa (chronisch entzündliche Darmerkrankung) haben;
• wenn Sie systemischen Lupus erythematodes (SLE – eine Krankheit, die Ihr natürliches Abwehrsystem
beeinträchtigt) haben;
• wenn Sie ein hämolytisches urämisches Syndrom (HUS – eine Störung der Blutgerinnung, die zu
Nierenversagen führt) haben;
• wenn Sie Sichelzellanämie (eine erbliche Erkrankung der roten Blutkörperchen) haben;
• wenn Sie erhöhte Blutfettspiegel (Hypertriglyceridämie) haben oder diese Erkrankung in Ihrer Familie
vorgekommen ist. Hypertriglyceridämie wurde mit einem erhöhten Risiko für eine Pankreatitis
(Entzündung der Bauchspeicheldrüse) verbunden;
• wenn Sie operiert werden müssen oder längere Zeit bettlägerig sind (siehe Abschnitt „Blutgerinnsel“);
• wenn Sie vor kurzem entbunden haben, ist Ihr Risiko für Blutgerinnsel erhöht. Fragen Sie Ihren Arzt, wie
bald nach der Entbindung Sie mit der Anwendung von Liosanne 30 beginnen können;
• Wenn Sie in den Venen unter der Haut eine Entzündung haben (oberflächliche Thrombophlebitis);
• Wenn Sie Krampfadern (Varizen) haben.
BLUTGERINNSEL
Bei der Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums wie Liosanne 30 ist Ihr Risiko für
die Ausbildung eines Blutgerinnsels höher als wenn Sie keines anwenden. In seltenen Fällen kann ein
Blutgerinnsel Blutgefäße verstopfen und schwerwiegende Probleme verursachen.
Blutgerinnsel können auftreten
 in Venen (sog. „Venenthrombose“, „venöse Thromboembolie“ oder VTE)
 in den Arterien (sog „Arterienthrombose“, „arterielle Thromboembolie“ oder ATE).
Die Ausheilung eines Blutgerinnsels ist nicht immer vollständig. Selten kann es zu schwerwiegenden
anhaltenden Beschwerden kommen, und sehr selten verlaufen Blutgerinnsel tödlich.
Es ist wichtig, nicht zu vergessen, dass das Gesamtrisiko eines gesundheitsschädlichen Blutgerinnsels
aufgrund von Liosanne 30 gering ist.
SO ERKENNEN SIE EIN BLUTGERINNSEL
Suchen Sie dringend ärztliche Hilfe auf, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen oder Symptome
bemerken.
•
Tritt bei Ihnen eines dieser Anzeichen auf?
Woran könnten Sie leiden?
•
Schwellung eines Beins oder längs einer Vene im Bein oder
Fuß, vor allem, wenn gleichzeitig Folgendes auftritt:
• Schmerz oder Druckschmerz im Bein, der
möglicherweise nur beim Stehen oder Gehen
bemerkt wird
• Erwärmung des betroffenen Beins
• Änderung der Hautfarbe des Beins, z. B.
aufkommende Blässe, Rot- oder Blaufärbung
Tiefe Beinvenenthrombose
•
plötzliche unerklärliche Atemlosigkeit oder schnelle
Atmung;
plötzlicher Husten ohne offensichtliche Ursache, bei dem
Blut ausgehustet werden kann;
stechender Brustschmerz, der bei tiefem Einatmen
zunimmt;
starke Benommenheit oder Schwindelgefühl;
Lungenembolie
•
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•
•
schneller oder unregelmäßiger Herzschlag;
starke Magenschmerzen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit einem Arzt,
da einige dieser Symptome wie Husten oder Kurzatmigkeit mit
einer leichteren Erkrankung wie z. B. einer Entzündung der
Atemwege (z. B. einem grippalen Infekt) verwechselt werden
können.
Symptome, die meistens in einem Auge auftreten:
• sofortiger Verlust des Sehvermögens oder
• schmerzloses verschwommenes Sehen, welches zu einem
Verlust des Sehvermögens fortschreiten kann.
• Brustschmerz, Unwohlsein, Druck, Schweregefühl;
• Enge- oder Völlegefühl in Brust, Arm oder unterhalb des
Brustbeins;
• Völlegefühl, Verdauungsstörungen oder Erstickungsgefühl;
• in den Rücken, Kiefer, Hals, Arm und Magen ausstrahlende
Beschwerden im Oberkörper;
• Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen oder Schwindelgefühl;
• extreme Schwäche, Angst oder Kurzatmigkeit;
• schnelle oder unregelmäßige Herzschläge
• plötzliche Schwäche oder Taubheitsgefühl des Gesichtes,
Arms oder Beins, die auf einer Köperseite besonders
ausgeprägt ist;
• plötzliche Verwirrtheit, Sprech- oder
Verständnisschwierigkeiten;
• plötzliche Sehstörungen in einem oder beiden Augen;
• plötzliche Gehschwierigkeiten, Schwindelgefühl,
Gleichgewichtsverlust oder Koordinationsstörungen;
• plötzliche schwere oder länger anhaltende Kopfschmerzen
unbekannter Ursache;
• Verlust des Bewusstseins oder Ohnmacht mit oder ohne
Krampfanfall.
In manchen Fällen können die Symptome eines Schlaganfalls
kurzfristig sein und mit einer nahezu sofortigen und
vollständigen Erholung einhergehen. Sie sollten sich aber
trotzdem dringend in ärztliche Behandlung begeben, da Sie
erneut einen Schlaganfall erleiden könnten.
• Schwellung und leichte Bläuliche Verfärbung einer
Extremität;
• starker Magenschmerzen (akutes Abdomen).
Thrombose einer
Netzhautvene (Blutgerinnsel
in einer Vene im Auge)
Herzinfarkt
Schlaganfall
Blutgerinnsel, die andere
Blutgefäße verstopfen
BLUTGERINNSEL IN EINER VENE
Was kann passieren, wenn sich in einer Vene ein Blutgerinnsel bildet?
• Die Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva wurde mit einem höheren Risiko für
Blutgerinnsel in einer Vene (Venenthrombose) in Verbindung gebracht. Diese Nebenwirkungen kommen
jedoch nur selten vor. Meistens treten sie im ersten Jahr der Anwendung eines kombinierten hormonalen
Kontrazeptivums auf.
• Wenn es in einer Vene im Bein oder Fuß zu einem Blutgerinnsel kommt, kann dieses eine tiefe
Beinvenenthrombose (TVT) verursachen.
• Wenn ein Blutgerinnsel vom Bein in die Lunge wandert und sich dort festsetzt, kann es eine
Lungenembolie verursachen.
• Sehr selten kann sich ein Blutgerinnsel in einer Vene eines anderen Organs wie z. B. dem Auge
(Thrombose einer Netzhautvene) bilden.
Wann ist das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels in einer Vene am größten?
Das Risiko für die Ausbildung eines Blutgerinnsels in einer Vene ist im ersten Jahr der erstmaligen
Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums am größten. Das Risiko kann außerdem
auch dann erhöht sein, wenn Sie die Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums
(gleiches oder anderes Arzneimittel) nach einer Unterbrechung von 4 oder mehr Wochen wieder
aufnehmen.
Nach dem ersten Jahr sinkt das Risiko, es bleibt aber stets geringfügig höher als wenn kein kombiniertes
hormonales Kontrazeptivum angewendet würde.
Wenn Sie die Anwendung von Liosanne 30 beenden, kehrt das Risiko für ein Blutgerinnsel in wenigen
Wochen auf den Normalwert zurück.
Wie groß ist das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels?
Das Risiko ist abhängig von Ihrem natürlichen Risiko für VTE und der Art des von Ihnen angewendeten
kombinierten hormonalen Kontrazeptivums.
Das Gesamtrisiko für ein Blutgerinnsel in Bein oder Lunge (TVT oder LE) mit Liosanne 30 ist gering.
-Ungefähr 2 von 10.000 Frauen, die weder schwanger sind noch ein kombiniertes hormonales
Kontrazeptivum anwenden, erleiden im Verlauf eines Jahres ein Blutgerinnsel.
- Ungefähr 5-7 von 10.000 Frauen, die ein Levonorgestrel, Norethisteron oder ein Norgestimat
enthaltendes kombiniertes hormonales Kontrazeptivum anwenden, erleiden im Verlauf eines Jahres ein
Blutgerinnsel.
- Ungefähr 9 bis 12 von 10.000 Frauen, die ein Gestoden enthaltendes kombiniertes hormonales
Kontrazeptivum (wie Liosanne 30) anwenden, erleiden im Verlauf eines Jahres ein Blutgerinnsel.
- Das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels ist entsprechend Ihrer persönlichen medizinischen
Vorgeschichte unterschiedlich hoch (siehe folgenden Abschnitt „Faktoren, die das Risiko für ein
Blutgerinnsel in einer Vene erhöhen“).
Frauen, die kein kombiniertes hormonales Präparat in
Form einer Pille/eines Pflasters/eines Rings anwenden
und nicht schwanger sind.
Frauen, die eine Levonorgestrel, Norethisteron oder
Norgestimat enthaltende kombinierte hormonale Pille
anwenden
Frauen, die Liosanne 30 anwenden.
Risiko für die Bildung eines
Blutgerinnsels pro Jahr
Ungefähr 2 von 10.000 Frauen
Ungefähr 5-7 von 10.000 Frauen
Ungefähr 9-12 von 10.000
Frauen
Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Vene erhöhen
Das Risiko für ein Blutgerinnsel mit Liosanne 30 ist gering, wird aber durch einige Erkrankungen und
Risikofaktoren erhöht. Das Risiko ist erhöht:
• wenn Sie stark übergewichtig sind (Body-Mass-Index oder BMI über 30 kg/m 2);
• wenn bei einem Ihrer nächsten Angehörigen in jungen Jahren (d. h. jünger als 50 Jahre) ein Blutgerinnsel
im Bein, in der Lunge oder in einem anderen Organ aufgetreten ist. In diesem Fall haben Sie womöglich
eine erbliche Blutgerinnungsstörung;
• wenn Sie operiert werden müssen oder aufgrund einer Verletzung oder Krankheit längere Zeit bettlägerig
sind oder ein Bein eingegipst ist. Es ist möglich, dass die Anwendung von Liosanne 30 mehrere Wochen
vor einer Operation oder bei eingeschränkter Beweglichkeit beendet werden muss. Wenn Sie die
Anwendung von Liosanne 30 beenden müssen, fragen Sie Ihren Arzt, wann Sie die Anwendung wieder
aufnehmen können.
• wenn Sie älter werden (insbesondere ab einem Alter von ungefähr 35 Jahren);
• wenn Sie vor wenigen Wochen entbunden haben;
Das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels steigt mit der Anzahl der vorliegenden Erkrankungen und
Risikofaktoren.
Flugreisen (> 4 Stunden) können Ihr Risiko für ein Blutgerinnsel vorübergehend erhöhen, insbesondere
wenn bei Ihnen weitere der aufgeführten Faktoren vorliegen.
Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, auch wenn Sie
sich nicht sicher sind. Ihr Arzt kann dann entscheiden, Liosanne 30 abzusetzen.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn es bei einem der oben erwähnten Punkte während der Anwendung von
Liosanne 30 zu einer Veränderung kommt, zum Beispiel wenn bei einem nahen Angehörigen aus
unbekannter Ursache eine Thrombose auftritt oder wenn Sie stark zunehmen.
BLUTGERINNSEL IN EINER ARTERIE
Was kann passieren, wenn sich in einer Arterie ein Blutgerinnsel bildet?
Genau wie ein Blutgerinnsel in einer Vene kann auch ein Gerinnsel in einer Arterie schwerwiegende
Probleme verursachen. Es kann zum Beispiel einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hervorrufen.
Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Arterie erhöhen
Es ist wichtig zu beachten, dass das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall aufgrund der
Anwendung von Liosanne 30 sehr gering ist, jedoch ansteigen kann:
• mit zunehmendem Alter (älter als 35 Jahre);
• wenn Sie rauchen. Bei der Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums wie Liosanne
30 wird geraten, mit dem Rauchen aufzuhören. Wenn Sie nicht mit dem Rauchen aufhören können und
älter als 35 Jahre sind, kann Ihr Arzt Ihnen raten, eine andere Art von Verhütungsmittel anzuwenden;
• wenn Sie übergewichtig sind;
• wenn Sie einen hohen Blutdruck haben;
• wenn einer Ihrer nächsten Angehörigen in jungen Jahren (jünger als 50 Jahre) einen Herzinfarkt oder
Schlaganfall hatte. In diesem Fall könnten Sie ebenfalls ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt oder
Schlaganfall haben;
• wenn Sie oder einer Ihrer nächsten Angehörigen einen hohen Blutfettspiegel (Cholesterin oder
Triglyceride) haben;
• wenn Sie Migräne und insbesondere Migräne mit Aura haben;
• wenn Sie an Herzproblemen leiden (Herzklappenerkrankung, Rhythmusstörung namens
Vorhofflimmern);
• wenn Sie Zucker (Diabetes) haben.
Wenn mehr als einer dieser Punkte auf Sie zutrifft oder eine dieser Erkrankungen besonders schwer ist,
kann Ihr Risiko für die Ausbildung eines Blutgerinnsels zusätzlich erhöht sein.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn es bei einem der oben erwähnten Punkte während der Anwendung von
Liosanne 30 zu einer Veränderung kommt, zum Beispiel wenn Sie mit dem Rauchen anfangen, bei einem
nahen Angehörigen aus unbekannter Ursache eine Thrombose auftritt oder wenn Sie stark zunehmen.
Die Pille und Krebs
Die Risikofaktoren für die Entwicklung von Brustkrebs umfassen ein höheres Lebensalter,
familiale Vorgeschichte, Übergewicht, Kinderlosigkeit sowie eine erste Schwangerschaft und
Entbindung im fortgeschrittenen Alter.
Bei Frauen, die die Pille einnehmen, wurde Brustkrebs etwas häufiger festgestellt als bei Frauen gleichen
Alters ohne Einnahme der Pille. Diese geringe Zunahme in der Anzahl Brustkrebsdiagnosen verschwindet
allmählich während der 10 Jahre nach Absetzen der Pille. Es ist nicht bekannt, ob diese Differenz durch die
Pille verursacht wird. Möglicherweise wurden diese Frauen sorgfältiger und häufiger untersucht, so dass
der Brustkrebs früher entdeckt wurde. Es wird empfohlen, die Brüste regelmäßig zu untersuchen, z. B.
jeden Monat nach der Menstruation.
Bei Frauen mit Langzeiteinnahme der Pille wurde berichtet Gebärmutterhalskrebs trete etwas häufiger auf.
Möglicherweise ist dies nicht durch die Pille bedingt, sondern steht mit dem Sexualverhalten und mit
anderen Faktoren in Zusammenhang.
Der wichtigste Risikofaktor für ein Gebärmutterhalskarzinom ist eine persistierende Infektion mit dem
Humanen Papilloma-Virus. Einige epidemiologische Studien haben darauf hingedeutet, dass eine lang
andauernde Anwendung der Pille zu einem noch weiter erhöhten Risiko beitragen kann. Es bleibt jedoch
bei der Diskussion über das Ausmaß, in dem dieser Befund störenden Wirkungen zuzuschreiben ist, z. B.
die systematische Untersuchung des Gebärmutterhalses und des sexuellen Verhaltens, wozu u. a. die
Anwendung von Barriere-Verhütungsmitteln gehört.
In seltenen Fällen wurden bei Pillenanwenderinnen gutartige, und noch seltener bösartige, Lebertumore
gemeldet. Diese Tumoren können zu inneren Blutungen führen. Bei starken Oberbauchschmerzen sollten
Sie unverzüglich Ihren Arzt aufsuchen.
Regelmäßige Kontrollen
Wenn Sie die Pille einnehmen, wird Ihnen Ihr Arzt zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen raten. Im
allgemeinen sollten Sie jedes Jahr zu einer Untersuchung gehen.
Suchen Sie Ihren Arzt möglichst schnell auf, wenn:
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• Sie Veränderungen Ihrer Gesundheit bemerken, vor allem solche, die mit einem der in dieser
Packungsbeilage genannten Punkten zu tun haben (siehe auch " Liosanne 30 darf nicht
eingenommen werden” und "Bevor Sie mit der Einnahme von Liosanne 30 beginnen”).
• Sie ein Knötchen in Ihrer Brust tasten.
• Sie mit der Einnahme anderer Arzneimittel beginnen (siehe auch " Einnahme von Liosanne 30
zusammen mit anderen Arzneimitteln).
• Sie immobilisiert oder operiert werden (kontaktieren Sie Ihren Arzt mindestens 4 Wochen
vorher).
• Sie ungewöhnliche, starke Vaginalblutungen haben.
• Sie in der ersten Woche der Blisterpackung Tabletten vergessen haben und in den 7
vorangegangenen Tagen Geschlechtsverkehr hatten.
• Ihre Blutung zwei Monate hintereinander ausgeblieben ist, oder Sie eine Schwangerschaft
vermuten (fangen Sie nicht mit der nächsten Blisterpackung an, bevor Ihr Arzt Ihnen hierzu die
Erlaubnis gibt).
Setzen Sie die Tabletteneinnahme ab und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, in folgenden Fällen:
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• Wenn Sie Schwellungen an den Brüsten bemerken (Möglichkeit von Krebs oder
zystischer Fibrose der Brust).
• Wenn eine beträchtliche Erhöhung Ihres Blutdrucks festgestellt wird.
• Wenn Sie schwer depressiv werden.
• Wenn Sie schwanger werden.
• Nach einer Geburt oder einem Schwangerschaftsabbruch im zweiten Trimester.
Die oben genannten Situationen und Symptome werden anderswo in dieser Packungsbeilage genauer
beschrieben und erläutert.
Was tun, wenn Sie unregelmäßige Blutungen haben?
Bei allen Pillen können Sie in den ersten Monaten zwischen Ihren Menstruationen unregelmäßige
Vaginalblutungen (Schmier- oder Durchbruchblutungen) haben. Möglicherweise müssen Sie eine
Monatsbinde verwenden, Sie sollten Ihre Tabletten aber weiterhin einnehmen. Unregelmäßige
Vaginalblutungen hören im Allgemeinen auf, sobald Ihr Körper sich an die Pille gewöhnt hat
(üblicherweise nach einer Pilleneinnahme von etwa 3 Zyklen). Kontaktieren Sie Ihren Arzt, falls die
Blutungen länger dauern, sich verstärken oder erneut beginnen.
Was tun, wenn die monatliche Blutung ausbleibt?
Wenn Sie alle Ihre Tabletten zur richtigen Zeit eingenommen haben, Sie nicht erbrochen haben bzw. keine
weiteren Medikamente eingenommen haben, ist es sehr unwahrscheinlich, dass Sie schwanger sind.
Nehmen Sie Liosanne 30 weiter wie gewohnt ein.
Bleibt Ihre Menstruation 2 Mal hintereinander aus, kann eine Schwangerschaft vorliegen. Suchen Sie
sofort Ihren Arzt auf. Fangen Sie nicht mit der nächsten Liosanne 30 -Blisterpackung an, bevor Ihr Arzt
untersucht hat dass Sie nicht Schwanger sind.
Wenn Sie eine Monatsblutung verschieben möchten?
Sie können Ihre Monatsblutung verschieben, indem Sie mit der nächsten Liosanne 30 -Blisterpackung
sofort nach Beendigung der vorherigen Blisterpackung beginnen. Sie können diese Blisterpackung solange
fortsetzen wie Sie möchten bis sie leer ist. Möchten Sie, dass Ihre Menstruation beginnt, brauchen Sie nur
die Tabletteneinnahme abzusetzen. Im Laufe der zweiten Blisterpackung können an den Tagen der
Tabletteneinnahme Durchbruch- oder Schmierblutungen auftreten. Beginnen Sie mit der darauf folgenden
Blisterpackung nach dem üblichen tablettenfreien Intervall von 7 Tagen.
Einnahme von Liosanne 30 zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere
Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
Einige Arzneimittel können die Wirksamkeit der Pille beeinträchtigen. Dazu gehören:
• Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (Primidon, Phenytoin, Barbiturate, Topiramat,
Phenylbutazon, Carbamazepin und Felbamat)
• Rifampicin (zur Behandlung der Tuberkulose)
• bestimmte Behandlungen gegen HIV (AIDS) (Ritonavir)
• Produkte, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten.
• Modafinil (stimmungsaufhellende Substanz)
• Dexamethason (Substanz, die zur Behandlung verschiedener entzündlicher und AutoimmunErkrankungen verwendet wird)
Die Pille kann auch Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln haben, zum Beispiel Theophyllin, mit
Arzneimitteln, die Ciclosporin oder das Antiepileptikum Lamotrigin enthalten und orale Antikoagulanzien,
aber der Umfang dieser Wirkung ist nicht immer deutlich.
Wenn Sie Rifampicin einnehmen, müssen Sie bis zu vier Wochen, nachdem Sie Rifampicin abgesetzt
haben, eine andere Verhütungsmethode anwenden. Eine Wechselwirkung zwischen oralen
Verhütungsmitteln und Präparaten zur Behandlung von Akne wie Isotretinoin oder Präparaten zur lokalen
Anwendung wurde nicht nachgewiesen. Wenn Sie zuckerkrank sind, kann sich die Dosierung Ihres
Arzneimittels gegen Diabetes ändern.
Informieren Sie daher immer den Arzt, der die Pille verschreibt, über die Arzneimittel, die Sie bereits
anwenden. Informieren Sie auch jeden anderen Arzt oder Zahnarzt, der Ihnen ein anderes Arzneimittel
verschreibt (oder den Apotheker) darüber, dass Sie Liosanne 30 einnehmen. Sie können Ihnen dann sagen,
ob und wie lange Sie zusätzliche Verhütungsmethoden anwenden müssen.
Anwendung von Liosanne 30 zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nicht zutreffend
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um
Rat.
Liosanne 30 darf nicht von schwangeren Frauen oder von Frauen eingenommen werden, die glauben dass
sie schwanger sein könnten.
Fragen Sie vor der Einnahme eines Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Liosanne 30 kann die Produktion von Muttermilch einschränken. Geringe Mengen der Wirkstoffe in
Liosanne 30 gehen in die Muttermilch über.
Es wird nicht empfohlen, in der Stillzeit Liosanne 30 anzuwenden. Wenn Sie nicht schwanger werden
möchten, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
Fragen Sie vor der Einnahme eines Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen von Liosanne 30 auf die Verkehrstüchtigkeit und
Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen, durchgeführt.
Liosanne 30 enthält Lactose und Sucrose.
Wenn Ihnen Ihr Arzt gesagt hat, dass Sie eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Zucker haben, halten Sie
Rücksprache mit Ihrem Arzt bevor Sie mit der Einnahme von diesem Arzneimittel beginnen.
3. Wie ist Liosanne 30 einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen
Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Vor Beginn der Einnahme der Pille müssen Sie sich durch Ihren Arzt untersuchen lassen. Gehen Sie
danach regelmäßig zur Kontrolle. Zur Vermeidung einer Schwangerschaft müssen Sie Liosanne 30 korrekt
nach den folgenden Anweisungen einnehmen.
Start mit Ihrem ersten Streifen Liosanne 30
Beginnen Sie mit der Einnahme von Liosanne 30 am ersten Tag Ihrer Menstruation, m. a. W. am Tag, an
dem die Blutung beginnt. Ein Streifen Liosanne 30 enthält 21 überzogene Tabletten. Nehmen Sie die
Tablette ein, die zum betreffenden Wochentag gehört. Wenn Ihre Menstruation beispielsweise an einem
Freitag beginnt, nehmen Sie eine Tablette ein, die bei der „Fr“ steht. Nehmen Sie den Rest des Streifens in
der Reihenfolge dieser Wochentage ein. Nehmen Sie eine Tablette pro Tag ein, bis alle 21 Tabletten des
Streifens verbraucht sind. Nehmen Sie die überzogene Tabletten täglich mit etwas Wasser unzerkaut ein,
immer zur selben Zeit, am besten abends.
Liosanne 30 wirkt ab dem ersten Tag der Behandlung, wenn die Tabletten eingenommen werden, wie oben
beschrieben.
Ihr folgender Streifen Liosanne 30
Wenn Sie alle 21 Tabletten eingenommen haben, folgen sieben Tage, an denen Sie keine Tablette
einnehmen müssen. Eine monatliche Blutung tritt zwei bis vier Tage nach Einnahme Ihrer letzten Tablette
ein. Beginnen Sie Ihren folgenden Streifen Liosanne 30 nach der Pause von sieben Tagen. Wenn Sie
Liosanne 30 korrekt eingenommen haben, beginnen Sie den neuen Streifen also am selben Tag wie den
ersten Streifen.
Die Behandlung hält also einen Rhythmus von drei Wochen mit Einnahme, gefolgt von einer Woche ohne
Tabletten ein. Immer wenn ein neuer Streifen Liosanne 30 später als am achten Tag nach Beendigung der
Behandlung begonnen wurde, müssen Sie zusätzliche Verhütungsmethoden anwenden, bis die Tablette
sieben Tage nacheinander eingenommen wurde.
Umstieg von einer anderen Pille auf Liosanne 30
Beim Umstieg von einer anderen Pille auf Liosanne 30 nehmen Sie die erste Tablette von Liosanne 30 am
ersten Tag der Monatsblutung ein. Es dürfen nicht mehr als sieben Tage zwischen der letzten Einnahme
des vorherigen Präparats und der ersten Einnahme von Liosanne 30 liegen.
Halten Sie sich weiter an die oben beschriebenen Anweisungen.
Nach einer Geburt oder einem Schwangerschaftsabbruch
Wenn Sie nicht stillen, kann Ihnen Ihr Arzt empfehlen, mit der Anwendung von Liosanne 30 ab dem 28.
Tag nach der Geburt oder einem Schwangerschaftsabbruch im zweiten Quartal oder bei der ersten
Kontrolluntersuchung nach der Geburt zu beginnen. In diesem Fall müssen Sie während der sieben ersten
Tage der Einnahme der Pille zusätzliche nicht hormonelle Verhütungsmethoden anwenden (ausgenommen
Temperaturmethode oder periodische Enthaltsamkeit). Wenn Sie bereits Geschlechtsverkehr hatten, muss
eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden, bevor Sie die Pille einnehmen oder Sie müssen auf die
folgende Monatsblutung warten. Im Fall eines Schwangerschaftsabbruchs im ersten Quartal kann die Pille
sofort eingenommen werden. Wenn Sie stillen, kann Ihnen Ihr Arzt empfehlen, die Pille nicht einzunehmen
(siehe: „Schwangerschaft und Stillzeit“).
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie Liosanne 30 einnehmen müssen. Brechen Sie die Behandlung
nicht vorzeitig ab.
Wenn Sie eine größere Menge von Liosanne 30 eingenommen haben, als Sie sollten
Bei Einnahme zu großer Mengen Liosanne 30 können Sie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen,
Schwindel, Schläfrigkeit, Müdigkeit, Spannungsgefühl in den Brüsten oder Blutverlust aus der Scheide
feststellen. Konsultieren Sie in diesem Fall Ihren Arzt.
Wenn Sie eine größere Menge von Liosanne 30 haben angewendet, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt,
Ihren Apotheker oder das Antigiftzentrum (070/245.245).
Wenn Sie die Einnahme von Liosanne 30 vergessen haben
•
•
Wenn Sie weniger als 12 Stunden später feststellen, dass Sie die Einnahme von Liosanne 30
überzogene Tabletten vergessen haben, sind Sie noch stets vor einer Schwangerschaft geschützt.
Nehmen Sie die vergessene Tablette ein, sobald Sie daran denken, und nehmen Sie die nächste
Tablette zum geplanten Zeitpunkt ein. Das kann bedeuten, dass Sie zwei Tabletten an einem Tag
einnehmen.
Wenn Sie mehr als 12 Stunden später feststellen, dass Sie die Einnahme von Liosanne 30
überzogene Tabletten vergessen haben, oder wenn Sie zwei aufeinanderfolgende Tabletten vergessen
haben, besteht ein Risiko auf Schwangerschaft. Nehmen Sie die zuletzt vergessene Tablette ein, sobald
Sie daran denken. Danach müssen Sie die übrigen Tabletten zur normalen Zeit einnehmen. Das kann
bedeuten, dass Sie zwei Tabletten am selben Tag einnehmen. In diesem Fall müssen Sie jedoch sieben
Tage lang zusätzlich nicht hormonele Verhütungsmethoden anwenden (ausgenommen
Temperaturmethode oder periodische Enthaltsamkeit). Wenn dieser Zeitraum von sieben Tagen über
die letzte Tablette des Streifens Liosanne 30 hinausreicht, muss mit dem neuen Streifen sofort
begonnen werden, ohne eine Pause zwischen den zwei Streifen einzuhalten. Es ist wenig
•
wahrscheinlich, dass Ihre Menstruation vor dem Ende des zweiten Streifens eintreten wird, aber
Schmierblutungen oder eine Zwischenblutung können während der Einnahme der Pille vorkommen.
Wenn Sie mehr als zwei Tabletten vergessen haben, müssen Sie die Einnahme von Liosanne 30
beenden. Ab diesem Zeitpunkt müssen Sie eine andere, nicht hormonelle Verhütungsmethode
anwenden (ausgenommen Temperaturmethode oder periodische Enthaltsamkeit). Sie müssen mit
einem neuen Streifen Liosanne am ersten Tag der Menstruation beginnen, wie oben beschrieben.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt:
•
•
•
wenn Sie Liosanne 30 nicht nach Vorschrift eingenommen haben (Pille vergessen oder zu spät
begonnen) und die Menstruationsblutung nicht eintritt.
wenn Sie Liosanne 30 nach Vorschrift eingenommen haben und Ihre Menstruation zweimal
hintereinander ausbleibt.
wenn Sie unerwartete Blutungen haben, während Sie Liosanne 30 einnehmen, setzen Sie die
Einnahme von Liosanne 30 einfach fort. Diese Blutungen hören normalerweise nach einem oder zwei
Tagen auf. Solche Blutungen bedeuten nicht, dass Liosanne nicht mehr wirkt. Wenn der Blutverlust
hingegen längere Zeit anhält oder schwer wird, müssen Sie sich an Ihren Arzt wenden.
Wenn Sie die Einnahme von Liosanne 30 abbrechen
Nicht zutreffend.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder
Apotheker.
Was tun bei Erbrechen oder Durchfall?
Wenn während der Einnahme von Liosanne 30 oder kurz nach der Einnahme Erbrechen oder Durchfall
auftreten, ist die Wirksamkeit von Liosanne nicht mehr gewährleistet. Setzen Sie in diesem Fall die
Einnahme Ihrer Pille einfach nach Vorschrift fort. Verwenden Sie aber für den Rest des Zyklus zusätzliche
Verhütungsmaßnahmen (nicht die Kalender- oder Temperaturmethode).
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen. Wenn Sie Nebenwirkungen bekommen, insbesondere wenn diese schwerwiegend und
anhaltend sind, oder wenn sich Ihr Gesundheitszustand verändert, und Sie dieses auf Liosanne 30
zurückführen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
Alle Frauen, die kombinierte hormonale Kontrazeptiva anwenden, haben ein erhöhtes Risiko für
Blutgerinnsel in den Venen (venöse Thromboembolie [VTE]) oder Arterien (arterielle Thromboembolie
[ATE]). Weitere Einzelheiten zu den verschiedenen Risiken im Zusammenhang mit der Anwendung
kombinierter hormonaler Kontrazeptiva siehe Abschnitt 2, „Was sollten Sie vor der Einnahme von
Liosanne 30 beachten?“.
Schwere Nebenwirkungen
Die mit der Pille im Zusammenhang gebrachten schwerwiegenden Nebenwirkungen, sowie die damit
verbundenen Symptome, werden in den Abschnitten: „Warnhinweise und Vorsichtsmaβnahmen“
insbesondere unter „Blutgerinnsel“ und „Die Pille und Krebs“ beschrieben. Siehe ebenfalls „Liosanne 30
darf nicht eingenommen werden“. Für nähere Informationen lesen Sie diese Abschnitte und kontaktieren
Sie gegebenenfalls unverzüglich Ihren Arzt.
Die sonstigen Nebenwirkungen sind nach Häufigkeit wie folgt angegeben:
Sehr häufig:
können mehr als 1 von 10 Anwenderinnen betreffen
Häufig:
können bis zu 1 von 10 Anwenderinnen betreffen
Gelegentlich:
können bis zu 1 von 100 Anwenderinnen betreffen
Selten:
können bis zu 1 von 1.000 Anwenderinnen betreffen
Sehr selten:
können bis zu 1 von 10.000 Anwenderinnen betreffen
Nicht bekannt:
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
System/Zielorgan
Infektionen
Häufig
Gutartige, bösartige oder
unspezifische Neubildungen
Sehr selten
Erkrankungen des
Immunsystems
Selten
Sehr selten
Stoffwechsel- und
Ernährungsstörungen
Gelegentlich
Selten
Sehr selten
Psychiatrische
Erkrankungen
Häufig
Erkrankungen des
Nervensystems
Sehr häufig
Häufig
Sehr selten
Augenerkrankungen
Selten
Sehr selten
Nebenwirkung
Scheideninfektion wie vaginale Candidose (eine Pilzinfektion)
ein erhöhtes Risiko gutartiger Lebertumore, bösartiger Lebertumore
Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich sehr seltener Fälle von
Nesselsucht, allergisch bedingtem Ödem im Gesicht (Angioödem),
schweren Atem- und Kreislaufstörungen
Verschlimmerung eines disseminierten Lupus erythematodes
Steigerung oder Minderung des Appetits
Glukoseintoleranz
Verschlimmerung einer Porphyrie (Ansammlung von Porphyrin in den
Geweben)
Veränderungen von Stimmung und Libido (sexuellem Verlangen),
Depression.
Kopfschmerzen, Migräne
Nervosität, Schwindel
Verschlimmerung eines Veitstanzes (Chorea)
Kontaktlinsenunverträglichkeit
Entzündung des Sehnervs*, Thrombose (Blutgerinnsel) der
Netzhautgefäße
Herz- und
Gefäßerkrankungen
Selten
Sehr selten
Erkrankungen des
Gastrointestinaltrakts
Häufig
Gelegentlich
Sehr selten
Nicht bekannt
Leber- und
Gallenerkrankungen
Selten
Sehr selten
Nicht bekannt
Erkrankungen der Haut
und des
Unterhautzellgewebes
Häufig
Gelegentlich
Selten
Sehr selten
Erkrankungen der Nieren
und Harnwege
Sehr selten
Erkrankungen der
Geschlechtsorgane und der
Brustdrüse
Sehr häufig
Häufig
Gesundheitsschädliche Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie, zum
Beispiel:
o in einem Bein oder im Fuß (d. h. VTE)
o in einer Lunge (d. h. LE)
o Herzinfarktl
o Schlaganfall
o Mini-Schlaganfall oder vorübergehende, einem Schlaganfall ähnelnde
Symptome, die als transitorische ischämische Attacke (TIA) bezeichnet
werden
o Blutgerinnsel in der Leber, dem Magen/Darm, den Nieren oder dem
Auge.
Die Wahrscheinlichkeit für ein Blutgerinnsel kann erhöht sein, wenn Sie
an einer anderen Erkrankung leiden, die dieses Risiko erhöht (weitere
Informationen zu den Erkrankungen, die das Risiko für ein Blutgerinnsel
erhöhen und die Symptome eines Blutgerinnsels siehe Abschnitt 2).
Verschlimmerung von Krampfadern
Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen
Bauchkrämpfe, aufgeblähter Bauch
Bauchspeicheldrüsenentzündung, ischemische Kolitis
Darmentzündungen (Morbus Crohn, ulzerative Colitis)
Gelbsucht durch Verstopfung der Gallengänge
Gallensteine, Verminderung der Gallensekretion**
Leberschaden (z.B. Hepatitis, Leberfunktionsstörung)
Akne
Ausschläge, Auftreten brauner Flecken im Gesicht, die bleiben können,
anormale Entwicklung der Behaarung, Haarausfall
Ausschlag mit Knötchen (Erythema nodosum)
Ausschlag mit Blasenbildung (Erythema exsudativum multiforme)
Hämolytisch-urämisches Syndrom (besondere Blutungsneigung)
Blutungen zwischen den Regelblutungen (Spotting)
Schmerzen und Spannungen in den Brüsten, Erhöhung des Brustvolumens
und Sekretionen, schmerzhafte Regelblutungen, Veränderungen der
Sekretionen des Gebärmutterhalses, Veränderung der Stärke der
Regelblutungen, ausbleibende Regelblutungen
Allgemeine Erkrankungen
Häufig
Wassereinlagerung, Ödem
Untersuchungen
Häufig
Gelegentlich
Selten
Veränderung des Körpergewichts (Gewichtsabnahme oder – zunahme)
Erhöhung des arteriellen Blutdrucks, Veränderung der Fettspiegel in Blut
Verringerung des Folatspiegels***im blut
* Eine Entzündung des Sehnervs kann zu einem partiellen oder vollständigen Sehverlust führen.
** Die Pille kann eine vorbestehende Gallenblasenerkrankung verschlimmern oder die Entwicklung einer
derartigen Erkrankung auslösen.
*** Der Folatspiegel im Blut kann verringert werden, wenn Sie die Pille einnehmen. Das kann wichtig
sein, wenn Sie nach Absetzend er Pille schnell schwanger werden.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für
Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch
direkt über
Föderalagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte
Abteilung Vigilanz
EUROSTATION II
Victor Hortaplein, 40/40
B-1060 BRUSSEL
Website: www.fagg-afmps.be
E-Mail: [email protected] anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Liosanne 30 aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Nicht über 30 °C lagern.
Bewahren Sie die Blisterpackung im Umkarton auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf der Blisterpackung nach „EXP“
angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des
angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das
Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt
bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Liosanne 30 enthält
Die Wirkstoffe sind 0,075 mg Gestoden und 0,030 mg Ethinylestradiol.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Kern: Natriumcalciumedetat, Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Povidon, Magnesiumstearat.
Tablettenfilm: Sucrose, Povidon, Polyglykol, Calciumcarbonat, Talk, Montanglykolwachs.
Wie Liosanne 30 aussieht und Inhalt der Packung
Überzogene Tabletten zur oralen Anwendung. Die überzogene Tabletten sind glänzend weiß und haben
eine runde, bikonvexe Form.
Blisterpackung in PVC/Aluminium
Packungsgroßen: 1, 3, 6 oder 13 Blisterpackung(en) (Kalender blisterpackung) mit 21 überzogene
Tabletten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
Sandoz nv/sa, Telecom Gardens, Medialaan 40, B-1800 Vilvoorde
Hersteller
Haupt Pharma Münster GmbH, Schleebrüggenkamp 15, 48159 Münster, Deutschland
Salutas Pharma GmbH, Otto-von-Guericke-Allee 1, 39179 Barleben, Deutschland
Art der Abgabe
Verschreibungspflichtig
Zulassungsnummer
BE373177
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im 02/2016.
Das Zulassungsdatum: 05/2016
Mehr über die Pille
Die Kombinationspille kann auch günstige, nicht empfängnisverhütende Auswirkungen auf Ihre
Gesundheit haben.
1
• Ihre Menstruation kann weniger stark und kürzer sein. Möglicherweise ist dadurch das
2
Risiko einer Blutarmut geringer. Menstruationsschmerzen können abnehmen oder ganz
3
ausbleiben.
4
• Außerdem wurde gemeldet, dass bei Einnahme von Pillen mit 50 µg Ethinylestradiol
5
(„hochdosierte Pillen“) bestimmte ernsthafte Erkrankungen seltener auftreten. Es handelt
6
sich um gutartige Brustknötchen, Eierstockzysten, Infektionen im Unterbauch
7
(Entzündung im kleinen Becken), Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter und
8
Krebs der Gebärmutterschleimhaut sowie der Eierstöcke. Möglicherweise ist dies auch
9
bei niedrig dosierten Pillen der Fall, was jedoch noch nicht nachgewiesen wurde.
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