Alles hat seinen Platz

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Alles hat seinen Platz
Der Neubau der Sparkasse KölnBonn
am Friedensplatz 1
02
Sparkasse KölnBonn
03
Der Abriss begann
im August
Aus dem Inhalt
2010
B Zur Geschichte .......... 04
Der Neubau startete
im Februar
2012
Die Sparkasse am Friedensplatz:
1913 ein imposanter Bau, dann
das "Haus der 500 Fenster", jetzt
der großzügige Neubau.
Elegante
Präsenz
B Nachhaltig .................. 08
Nachhaltiges Bauen und
Wirtschaften ist für die
Sparkasse KölnBonn von
großer Bedeutung.
B Wir am Friedensplatz 10
4.500 m²
Baufläche am Friedensplatz
24.700 m²
Der Neubau der Sparkasse KölnBonn
am Friedensplatz nimmt Gestalt an
Gute Nachbarschaft: Rund um
den Friedensplatz finden sich
Han­del und Gewerbe, Restau­
rants und Dienstleister.
B Kunst im Bau .............. 12
Die Kunstinstallation "Aurelio"
für die Kundenhalle verbindet
schwebende Leichtigkeit mit
dem reellen Wert reinen Goldes.
B alte Bastion ................ 14
Die Reste der Heinrich-Bastion
in der Tiefgarage wurden res­
tauriert, eine virtuelle Rekon­
struktion zeigt die gesamten
Festungsanlagen.
D
er Friedensplatz verändert sich. Das "Eingangstor" zur
Bonner Innenstadt wird mit dem Neubau der Sparkasse KölnBonn attraktiver. Nicht nur die Bonner Sparkassenzentrale, auch Läden und Büros finden dort Platz.
Im Frühjahr 2012 war bei der Grundsteinlegung hier noch
eine tiefe Baugrube. Nun, knapp eineinhalb Jahre später,
stehen fast 25.000 Quadratmeter Fläche bereit. Die ersten
Geschäfte werden, wenn alles weiter nach Zeitplan läuft,
noch vor Weihnachten eröffnet.
dass die Wirtschaftsstärke Bonns auch durch die Fähigkeit
der Akteure entsteht, fortschrittliche Wege zu gehen und
der Kreativität ausreichend Raum zu geben.
Kundenhalle als Anlaufstelle. In die neue Sparkasse am Friedensplatz 1 ziehen rund 150 Mitarbeiter ein,
die seit 2010 in Ausweichquartieren im Hansaeck, in
der Geschäftsstelle am Friedensplatz 14 und anderen
Büroräumen arbeiten. Die
zweigeschossige Halle im Erd"Unsere neue Bonner
Grüne Terrassen. Im Baugeschoss mit den rund um die
körper wechseln sich sechsUhr zugänglichen GeldautoZentrale macht die
stöckige Bauteile ab mit
maten ist die erste AnlaufstelInnenstadt attraktiv
zweigeschossigen. Begrünte
le für die Kunden. Außer der
und lebendig"
Dachterrassen bringen ein
Geschäftsstelle ziehen auch
Stück Natur in die Stadt. "Der
Artur Grzesiek
ein Immobilien­Center, ein
Naturstein der Fassade und die
Vermögens­Center, das Private
großen Fenster verleihen dem
Banking sowie Teile der AusGebäude etwas Strahlendes,
und Fortbildung in die neue
eine unaufdringliche elegante Präsenz“, so der Archi- Bonner Zentrale; der Vorstand tagt regelmäßig hier.
tekt Professor Manfred Ortner (Ortner & Ortner Bau- Während im fünf Gehminuten entfernten Hansaeck in
kunst, Berlin). Im Inneren verbindet sich Funktionalität erster Linie Firmen- und Gewerbekunden betreut wermit besten Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter. „Der den, steht der Neubau vor allen Dingen den PrivatkunKundenbereich der Zweigstelle ist im gesamten Komplex den zur Verfügung stehen.
wie ein eigenes kleines Haus – einer Villa vergleichbar
– eingeschoben: Über zwei Geschosse mit großen Luft- Platz zum Einkaufen. Die Sparkasse schließt mit dem
räumen und Lichthöfen soll hier eine offene und gleich- Haus am Friedensplatz an ihre hundertjährige Tradition
zeitig wohnliche Atmosphäre geschaffen werden, keine an: Schon seit 1913 ist sie hier präsent, zuerst mit einem
anonyme Kassenhalle oder kalte Bürowelt“, sagt Ortner. Gebäude mit Säuleneingang, seit 1957 in einem Haus im
Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch lobte den Vorbild- Stil der 50er-Jahre mit einer stark gegliederten Fassade.
charakter des Hauses: Einmal mehr werde hier deutlich, Daneben wird der Neubau vom Basement bis zum 1.
neue Bruttogeschäftsfläche
bietet das Gebäude
Obergeschoss Ladenflächen für den großflächigen Einzelhandel beherbergen. Ein Rewe Frischemarkt, der
Elektrofachmarkt Media Markt und ein dm Drogeriemarkt sind Hauptmieter, dazu kamen noch vermietete
Büroflächen. „Unsere neue Bonner Zentrale macht die
Innenstadt attraktiv und lebendig“, sagt Artur Grzesiek,
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse KölnBonn.
Nachhaltig gebaut. Maßstäbe setzt die neue Sparkasse
am Friedensplatz auch in puncto Nachhaltigkeit. Dazu
gehören eine aufwendig konstruierte Außenhülle, ein intelligentes Gebäudekonzept, Geothermie im Keller und
Photovoltaik auf dem Dach. Zur Nachhaltigkeit gehört
auch die Drittnutzung und Umnutzungsfähigkeit: Es ist
problemlos möglich, das Haus an eine neue Nutzung
und neue Mieter anzupassen.
Kunstwerk in der Kundenhalle. In das Gebäude werden auch die Reste der 350 Jahre alten Bastionsmauer
integriert, die als historisches Zeugnis erhalten bleiben.
Und in der zweigeschossigen Geschäftsstelle wird die
Kunden ein großformatiges Kunstwerk empfangen: das
Mobile „Aurelio“ des Bildhauers Gereon Krebber, ein
bewegliches Kunstwerk aus Metall, Goldfäden, Spiegeln
und Glas, ergänzt um goldene Wand- und Bodenelemente.
 www.sparkasse-koelnbonn.de/friedensplatz
B Kurz und Kompakt
Die I-Dötzchen der Klasse 1b der
Münsterschule, drei Klassen und der
Philosophiekurs des Konrad-Adenau­
er-Gymnasiums hatten die Ehre, stell­
vertretend für die Bonner Bürger ihre
Vorstellungen vom Jahr 2012 in ein
Bild oder einen Text zu fassen. Texte
und Bilder wanderten zusammen mit
Zeitungen, Münzen, Karnevalsorden,
einem Sparbuch und Fläschchen mit
Rhein- und Leitungswasser in eine
"Zeitkapsel". Der licht-, luft- und
wasserundurchlässige Behälter, ver­
siegelt im Juni 2012 bei der Grund­
steinlegung, wird im Tresorraum des
Neubaus seinen Platz finden. Denn
anders als bei einer üblichen Kasset­
te, die dauerhaft ins Mauerwerk ver­
senkt wird, ist diese Kapsel ein auf
etwa 30 Jahre befristetes "Zeitver­
mächtnis": Geöffnet werden soll die
Kapsel im Jahr 2044, wenn es seit 200
Jahren eine Sparkasse in Bonn gibt.
21.600 m3
Beton unterschiedlicher
Festigkeitsklassen
wurde verbaut
2.150 t
Stahl wurden
verwendet
150 Arbeiter
waren auf der
Baustelle am Werk
 www.zeitvermaechtnis.org
340.000 m
Kabel sind verlegt worden
„Die Sparkasse KölnBonn trägt mit ihrem Neubau am Bonner Friedensplatz zur
weiteren positiven Entwicklung der Bonner Innenstadt bei.“
04
Hubertus Hille, Hauptgeschäftsführer der IHK Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg
Platz mit Geschichte
1913 Nach einjähriger Bauzeit wird der
erste Bonner Sparkassenbau am 1. August
eingeweiht. Architekt
ist Peter Recht.
Sparkasse KölnBonn
05
1993 Erneuter
Umbau mit Stärkung
des SB-Bereichs.
Die Sparkasse ist seit hundert Jahren am Bonner Friedensplatz präsent
S
30er-Jahre Wirtschaftskrise und
Weltkrieg verhindern einen Ende der
20er-Jahre geplanten Erweiterungsbau.
1945 Die britische Militärregierung
zieht für einige Jahre ins Obergeschoss
des weitgehend unzerstörten Gebäudes.
um 1950 In der
Sparkasse herrscht
akuter Platzmangel, daher werden
1952 die Erweiterungspläne wieder
aufgenommen.
1954 Die Baupläne sehen den
Abriss des alten Gebäudes vor, was zu
Diskussionen in der Bürgerschaft führt.
1955 Der Neubau beginnt mit den
erweiternden Gebäudeteilen um das
alte Haupthaus herum.
eit genau 100 Jahren gibt es die Sparkasse am der Bonner Achitektenbüros Kron & Hitz sowie
Friedensplatz. Am 1. August 1913 wurde das Schmidt & van Dorp vor. Den Abriss des alten
erste Gebäude der damaligen „Städtischen Spar- Gebäudes sah die Öffentlichkeit zeitweise kritisch.
kasse zu Bonn“ am Friedrichsplatz, wie er zu dieser 1955 wurde mit dem Neubau begonnen, der 1959
Zeit hieß, eingeweiht –
als „Haus der 500 Fensein imposantes Gebäude
ter“ fertig wurde. Der
mit drei hohen Vollgenüchterne
Zweckbau
"Der Neubau gerade an
schossen und einem aufganz im Stil der 50erdieser Stelle ist für die
gewölbten Dach.
Jahre strahlte Rationalität und Leichtigkeit aus,
Entwicklung der Bonner
Diebessichere Schatzkamanders als der VorgänInnenstadt wichtig"
mer. Durch den säulengerbau, dessen massive
Jürgen Nimptsch
flankierten Haupteingang
Natursteinfassade eher
am Friedrichsplatz geauf Sicherheit und Würlangten die Kunden 1913
de verwies.
über eine breite Treppe
in die Halle. Das gesamte Erdgeschoss stand der Ministerium im Haus. Eine Zeitlang war auch das
Sparkasse zur Verfügung. Dort befanden sich un- Bundesverkehrsministerium am Friedensplatz
ter einem Glasdach vier Doppelschalter für das untergebracht. Aber nach der Fusion der drei
Spargeschäft sowie zwei weitere für den eben erst Vorgängerinstitute zur „Sparkasse Bonn“ im Jaheingeführten Scheck-, Depositen-, Kontokorrent-, re 1971 war der Raumbedarf so gestiegen, dass
Hypotheken- und Darlehensverkehr. Gleich da- diese nun das gesamte Gebäude am Friedensplatz
hinter waren die offen einsehbaren Plätze der beanspruchte. Das Verkehrsministerium ermögBuchhaltung sowie Räume für die Aufbewahrung lichte das mit seinem Umzug ins Bundesviertel
der Kontokarten und die Registratur angeordnet. 1974. Zehn Jahre später baute die Sparkasse die
Weiter gab es Büros für den Dezernenten, also Kundenhalle noch einmal um, damit die Kunden
den Behördenleiter, den Rendanten, der die Kasse effektiver und schneller bedient werden konnten.
überwachte, und die Kontrolleure sowie zwei ge- Beratung und Service wurden zusammengelegt.
sonderte Zimmer für Additions- und Schreibma- Das S-Banking-Center mit Selbstbedienungsgeräschinen. Im Keller lag die „diebes- und feuersicher ten war von da an rund um die Uhr geöffnet.
angelegte Schatzkammer“ mit Banktresor und 800
Kundenschließfächern. In den oberen Geschossen Entscheidung für den Neubau. 2009 wurden am
befanden sich Büros der städtischen Verwaltung mittlerweile ein halbes Jahrhundert alten Gesowie ein Sitzungssaal und im Dachgeschoss eine bäude Asbestsanierungen und Verbesserungen
nötig, die so aufwendig wurden, dass sich die
Hausmeisterwohnung.
Sparkasse KölnBonn entschied, einen repräMilitärregierung zog ein. Schon Ende der 20er-Jahre sentativen Neubau an alter Stelle zu errichten.
wurde klar, dass das Gebäude für das wachsende Den Architektenwettbewerb für den Bau, der
Geschäft der Sparkasse zu klein war, eine Er- auch Handelsflächen aufnehmen wird, gewann
weiterung wurde geplant. Aber dann kamen die der Entwurf von Ortner & Ortner Baukunst.
Wirtschaftskrise und der Zweite Weltkrieg. Den „Seit 100 Jahren ist die Sparkasse erfolgreich am
Krieg überstand das Haus unbeschädigt, sodass Friedensplatz für unsere Stadt und ihre Bürger
sogar nach 1945 die britische Militärregierung vo- tätig“, sagte Bonns Oberbürgermeister Jürgen
rübergehend in der ersten Etage einzog. 1952, als Nimptsch. „Der Neubau gerade an dieser Stelle
sich die Wirtschaft in der jungen Bundesrepublik ist für die weitere Entwicklung der Bonner Innenerholte, griff die Sparkasse die Erweiterungspläne stadt wichtig, bietet hochwertigen Büroraum und
wieder auf und stellte 1954 die Neubauplanung attraktive Einkaufsmöglichkeiten.“
1974 Das Bundesverkehrsministerium zieht aus – der zusätzliche Platz
wird schon dringend benötigt.
1957 Die Sparkasse
und ihr "Untermieter",
das Bundesverkehrsministerium, können schon
einziehen.
1959 Am 1. April 1959
ist das neue "Haus der
500 Fenster" mit der
lichten, rhombenförmigen Kundenhalle fertig.
1978 bis 1983 Umbaumaßnahmen: In der Kundenhalle sind jetzt
kleinere Einheiten als kundennahe
Anlaufstellen gefragt.
2009 Die Sparkasse KölnBonn
entscheidet sich gegen zu aufwendige Sanierungen und für einen
repräsentativen Neubau.
2011 Bei den Ausschachtungsarbeiten
stößt man unerwartet auf Teile der
barocken Heinrich-Bastion.
Das „Haus der 500 Fenster“ aus den Fünfzigerjahren
2013 Der Neubau steht und bietet
neben Sparkassenräumen auch
Verkaufsflächen für Media Markt,
REWE und dm Drogeriemarkt.
„Jetzt können wir es kaum noch erwarten, das neue Gebäude zu übergeben! Als Projektentwickler
freue ich mich, dass die komplexe Struktur den vielfältigen Anforderungen gerecht wird.“
06
Helmut Laufer, Geschäftsführer der ProBonnum GmbH
Haus der Stiftungen. Von den Experten für Stif‑
tungsmanagement werden nicht nur die eigenen Stiftungen
der Sparkasse in Bonn betreut, hier finden Stifter kompe‑
tente Ansprechpartner zu allen anstehenden Fragen.
Sparkasse KölnBonn
VORSTANDSRÄUME. Im dritten Obergeschoss des Ge‑
bäudes befinden sich neben anderen Räumlichkeiten auch
die Bonner Büros des Vorstands der Sparkasse KölnBonn.
VERANSTALTUNGSBEREICH. Der Veranstaltungsbe‑
reich mit einer Größe von 540 Quadratmetern kann für
öffentliche und interne Veranstaltungen und auch als
Betriebsrestaurant genutzt werden.
Büroflächen. Zum offenen und flexiblen Konzept
des Hauses gehören auch Büroflächen, die angemietet
werden können.
GRÜNE TERRASSEN. Im zweiten Stock liegen zwei be‑
gehbare Gartenterrassen, die die Natur ins Haus holen und
den gegenüberliegenden kleinen Park optisch ausweiten.
KUNDENBERATUNG. Die offenen, freundlichen Räum‑
lichkeiten für den Bereich der Privatkundenbetreuung
bieten eine persönliche Atmosphäre für Gespräche.
„Lange wurde darauf
gewartet, aber nun endlich
wird es auch in Bonn einen
Media Markt geben. Ich freue mich
sehr darüber, dass wir mit dem Neubau
am Friedensplatz einen hervorragenden
Standort gefunden haben.“
Licht, Luft und Wasser. Über ein Atrium mit
spiegelnder Wasserfläche gelangt viel Licht und Luft in die
Geschäftsstelle und sorgt für eine offene und wohnliche
Atmosphäre.
Dirk Schwaderlapp, Geschäftsführer
des Media Markts in Bonn
EINZELHANDEL. Ein REWE Frischemarkt und ein
dm Drogeriemarkt bieten im Basement Einkaufsmöglich‑
keiten für den täglichen Bedarf, der Media Markt auf
zwei Etagen alles zu Elektronik und Medien.
„Wir freuen uns sehr, dass
mit der Eröffnung in der Bonner Innenstadt
für unsere Kunden die Wege zu dm noch
kürzer werden.“
Martina Bender, dm-Gebietsverantwortliche
GESCHÄFTSSTELLE DER SPARKASSE KÖLNBONN.
„Wir freuen uns, die Lebensmittelversorgung im
Herzen von Bonn zu übernehmen und den Kunden auf
rund 1.200 Quadratmetern ein vollwertiges, qualitativ
an­spre­chendes Supermarktsortiment bieten zu können.“
Rainer Vongerichten, Gebietsleiter Expansion
Vollsortiment - REWE Group
In der zweistöckigen, lichten Kundenhalle stehen 1.700
Quadratmeter für den Kundenverkehr zur Verfügung: für
Service am Schalter ebenso wie für Beratungsgespräche.
07
08
„Auch das Gastgewerbe wird von der wachsenden Attraktivität des
Friedensplatzes und den neuen Käufermagneten profitieren.“
„Der Neubau der Sparkasse in seiner hochwertigen architektonischen Ausgestaltung führt zu einer
städtebaulichen Aufwertung des gesamten Quartiers rund um den Friedensplatz.“
Christoph Becker, Geschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbands DEHOGA Nordrhein e.V.
Dr. Ulrich Ziegenhagen, Stellv. Leitung des Amtes für Wirtschaftsförderung der Bundesstadt Bonn
Verkehrsführung
Prof.
Ein Gebäude strahlt auf seine
Umgebung aus. So ist es folgerichtig, dass die bisher wenig
einladende Budapester Straße
und die Einmündung in die Sternstraße, an der die durch begrünte
Terrassen aufgelockerten Gebäudeflanken liegen, auch freundlicher und ansprechender umgestaltet werden.
Eine Pflasterung mit Granit und
einem Band aus Porphyr lassen
den Friedensplatz in die Sternstraße hinein „ausstrahlen“.
Im Anschluss daran werden die
Gehwege mit Beton­
w erksteinen
ausgelegt, wobei der Verlauf
der ehemaligen Bastionsmauer
durch andersfarbiges Pflaster
angezeigt und am Florentiusgraben durch eine spitz­w inklige
Ecke des neuen Gebäudes
aufgenommen wird.
Seitlich der Einfahrt zur Münsterplatzgarage entsteht eine Grünfläche, die ein Spitzahorn zieren
wird. Zwei weitere Ahornbäume
werden den Gehweg beschatten. Vorhandene Grünflächen,
neue Pflanzungen, qualitätvoll
gepflasterte Gehwege und die
Gebäudeecken und -terrassen
nehmen so aufeinander Bezug
und schaffen eine lockere, grün
durchsetzte Atmosphäre.
Für die großen Gelenkbusse wird
in der Kurve zum Friedensplatz
die Fahrbahn etwas ausgeweitet. Die Bushaltestelle in der
Sternstraße, die schon im Zuge
der Bau­a r­b ei­ten probeweise mit
auf den Friedensplatz verlegt
worden war, bleibt dort – auf die
dem Neubau gegenüberliegende
Straßenseite kommt der TaxiHalteplatz.
Kugelförmige Elemente in den
Betondecken sorgen für Leichtigkeit
Effizient sparsam
Nachhaltigkeit ist Prinzip beim Neubau der Bonner Sparkassenzentrale
D
ie neue Bonner Sparkassenzentrale wird nicht nur das Stadtbild
der Bonner Innenstadt nachhaltig prägen. Die neue Immobilie ist
auch ökologisch nachhaltig geplant.
Mit diesem Projekt „Friedensplatz“
ist die Sparkasse KölnBonn bereits Partner im „Green Building“Programm
der
Europäischen
Union. Zudem hat die Deutsche
Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
(DGNB) den Bau zertifiziert. Die
Bewertungen durch die inzwischen
europaweit anerkannte Gesellschaft
umfassen Kriterien wie die ökologische und ökonomische Qualität
des Projekts, die soziokulturelle und
funktionale Qualität, die technische
Qualität und schließlich auch die
Prozessqualität über das gesamte
Bauvorhaben bis hin zur Nutzung
der Immobilie selbst.
Besondere Herausforderung. „Bei
der Planung dieses Neubaus stellten
wir höchste Anforderungen hinsichtlich der verwendeten Baumaterialien,
berücksichtigten insbesondere eine
thermisch optimierte Gebäudehülle
und eine effiziente Anlagentechnik
bei Heizung, Klima, Lüftung, Elektro und Gebäudeautomation“, so
Sparkassen-Vorstandsmitglied Ulrich Voigt. „Unser Nutzungskonzept
mit Einzelhandel und Geschäftsstelle stellte uns dabei vor eine besondere Herausforderung: Wir haben uns
den ökologischen Folgen der permanent notwendigen Warenanlieferungen für unsere Einzelhändler sowie
deren hohen Ansprüchen an Klimatisierung und Beleuchtung gestellt.
Vor diesem Hintergrund hatten wir
uns um dieses silberne DGNB-Zertifikat beworben.“
Geringer Energiebedarf. Die Planungen beschäftigten sich intensiv mit
den Fragen, wie der gesamte Energiebedarf im Gebäude konsequent
minimiert und die Energie umweltund ressourcenschonend erzeugt
werden kann – zum Beispiel durch
den Einsatz von Geothermie- und
Photovoltaikanlagen.
Effizient und komfortabel. „Der
Komfort für Mitarbeiter wie Kunden im Gebäude – angenehmes
Raumklima, gute Raumakustik
mit entsprechendem Schallschutz
und so viel Tageslicht wie möglich
– wird wegen und nicht trotz der
hohen Energieeffizienz gesichert“,
erläutert der Geschäftsführer des
Projektentwicklers
ProBonnum,
Helmut Laufer. Auch die Drittverwendungs- und Umnutzungsfähigkeit des Gebäudes wurde berücksichtigt, um Wünsche künftiger
Mieter problemlos erfüllen zu können. Sparkassenvorstand Voigt fasst
abschließend zusammen: „Nachhaltiges Bauen und Wirtschaften sind
für die Sparkassen eine Selbstverständlichkeit.“
B Kurz und Kompakt
Das DGNB Vorzertifikat
Das silberne Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für
Nachhaltiges Bauen (DGNB) wurde bereits
ausgestellt. Dafür wurde die Nachhaltigkeit des Baus in mehreren Bereichen verifiziert, beispielsweise ökologische Qualität und Ressourcennutzung.
09
t
chitek
ner, Ar
d Ort
Manfre
"Transparenz und Präsenz"
Was hat Sie an diesem Projekt
besonders gereizt?
Professor Manfred Ortner: Der
vielschichtige Ort, die komplexe
Funktionalität und Masse auf einen
Nenner zu bringen.
Insbesondere für Fußgänger
und Radfahrer wird mehr Raum
geschaffen: 4,40 bis 4,75 Meter
breite Gehwege am Sparkassengebäude geben großzügig Platz,
Radfahrer dürfen die Einbahnstraße in beiden Richtungen
benutzen.
Sparkasse KölnBonn
Wie haben Sie die Ungereimtheiten des Bauplatzes: kleine
Parzellen, barocke Bastion, Neubauten, aufgelöst – oder eher
weiterentwickelt?
Ortner: Weiterentwickeln ist
grundsätzlich gut, reicht aber
nicht: Die große Baumasse des
Neubaus hat unterschiedliche
städtebauliche Situationen zu
bedienen, ohne seine eigene,
prägnante Figur zu verleugnen. Der alles entscheidende
Schritt war und ist, die Figur
des Gebäudes zu gliedern;
eine Form zu schaffen, die gleichermaßen zur Stadt wie zur
Bauaufgabe passt.
Eine Kante des Gebäudes am
Florentiusgraben nimmt den
Verlauf der barocken Bastionsmauer auf: geschichtlicher Anklang, aber wie nebenbei. Warum genau so ?
Ortner: Der Florentiusgraben hat
besonderen Reiz in seiner Kleinteiligkeit, geschichtsträchtig und
stadtlandschaftlich. Diese Atmosphäre ist zu bewahren, trotz großem Neubau. Das Gebäude baut
auf die Geschichte auf, ohne sie
zu wiederholen, die Gliederung
der Baumasse in höhere und
niedrige Bauteile trägt zur atmo-
sphärischen Stimmigkeit bei.
Wie erreichen Sie eine offene und
gleichzeitig wohnliche Atmosphäre im Kundenbereich?
Ortner: Eine Kundenhalle hat Offenheit auszustrahlen: Licht und
differenzierte Räumhöhe; kleine
grüne Höfe und Terrassen vermitteln eher den Eindruck einer
großzügigen Villa – also etwas
Häusliches.
Gibt es einen Aspekt, den Sie an
diesem Gebäude als ganz besonders gelungen betrachten?
Ortner: Die Baufigur trägt nicht
nur zur Stadtsilhouette bei: Im
Inneren erlauben die großen Verglasungen wunderbare Ausblicke
auf die Stadt und auf das eigene
Gebäude. Die eingeschobenen
Terrassen funktionieren ebenso,
für die Stadt und die Benutzer.
Welche Stimmung, welchen atmosphärischen Wert soll das fertige Gebäude ausstrahlen?
Ortner: Die Gestalt des Gebäudes hat etwas Strahlendes; ruhige, unaufgeregte Eleganz; mit der
notwendigen Balance zwischen
Transparenz und Präsenz. Dazu tragen römischer Travertin und große
Glasflächen wesentlich bei.
Wenn Sie das Gebäude mit einem
Wort oder einem kurzen Satz beschreiben müssten - was würden Sie sagen?
Ortner: Unangestrengt großzügig, zurückhaltend modern: wie
eben eine Sparkasse sein soll. Das Interview führte Uta Hahn
„Durch die Verbindung von Finanzdienstleistung und die Neuansiedelung von Einzelhandelsformaten wird nicht
nur die Attraktivität des Friedensplatzes, sondern die der gesamten Bonner Innenstadt gesteigert.“
10
Karina Kröber, Kröber Hören & Sehen am Friedensplatz – Stellv. Vorsitzende von city-marketing bonn e.V.

... alles hat seinen Platz!
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34
Kinder- u. Jugendbuchhandlung
„der kleine laden“ e.V.
Ev. Kirchenpavillon Bonn
Mo – Fr 9.30 – 18.30 Uhr
Sa 10.00 – 16.00 Uhr
23
Franz Gewerbe-Immobilien GmbH & Co. KG
Mo, Di, Do 8.30 – 19.00 Uhr
Mi, Fr 8.30 – 18.30 Uhr
Sa 10.00 – 17.00 Uhr
22
26
www.apotheke-friedensplatz-bonn.de
Atelier Sigrid
Solf‘s Spielstätten
24
Günster Immobilien
ARWA Personaldienstleistungen
Mo – Mi 9.00 – 18.30 Uhr
Do – Fr 9.00 – 19.30 Uhr
Sa 9.00 – 18.00 Uhr
www.arwa.de
www.atelier-sigrid.de
19
9.00 – 1.00 Uhr
www.solf.de
Di – Fr 11.00 – 18.00 Uhr
Sa 11.00 – 15.00 Uhr
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www.kirchenpavillon.de
Hautarztpraxis Dr. Rosen
www.kinderbuch-bonn.de
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1
www.optik-kroeber.de
28
Mo – Fr 6.00 – 19.00 Uhr
Sa 7.00 – 18.00 Uhr
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Kanzlei Kiesewetter
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Lehmann Zahnärzte
am Friedensplatz
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Mo – Fr 7.30 – 19.30 Uhr
Mo – Fr 10.00 – 19.00 Uhr
Sa 10.00 – 18.00 Uhr
2
1
www.o2bonn.de
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14
Mo – Fr 9.00 – 13.00 Uhr u.
14.00 - 17.30 Uhr
Notar Michael Uerlings
www.kanzlei-lichtenberg.de
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31
www.gyn-praxisklinik-bonn.de
www.stadtbrotbäcker-rott.de
31
Rechtsanwälte
Dr. Dr. Lichtenberg & Kollegen
www.english-shop.com
Mo – Fr 8.00 – 13.00 Uhr
Mo, Di, Do 14.00 – 18.00 Uhr
(Telefonische Vereinbarung)
O2 Shop
Mo – Fr 9.00 – 19.00 Uhr
Sa 10.00 – 18.00 Uhr
The English Shop
www.guenster-immobilien.de
Stadtbrotbäcker Rott GmbH
Optik Kröber
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18
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www.dr-rosen.de
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www.franz-gewerbe-immobilien.de
Gynäkologische Praxisklinik Bonn
Mo – Fr 8.00 – 13.00 Uhr
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Praxis Psychotherapie
Mo – Fr 9.00 – 13.00 Uhr
u. 14.00 – 18.00 Uhr
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Medizinisches Zentrum Bonn
www.medizinisches-zentrum-bonn.de
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Rechtsanwälte
ARETZ & HAKNER
www.aretz-hakner.de
Tabakbörse
Mo – Fr 7.00 – 18.00 Uhr
Sa 8.00 – 18.00 Uhr
Benetton
www.benetton.com
3
1
Udelhofen Immobilien
Mo – Do 7.00 – 1.00 Uhr
Fr – Sa 7.00 – 2.30 Uhr
So- u. Feiert. 9.00 – 1.00 Uhr
3
www.bcp-bonn.de
Telekom Shop Bonn City
Mo – Fr 9.30 – 19.00 Uhr
Sa 9.30 – 18.00 Uhr
2
SWB Bus und Bahn
www.swb-busundbahn.de
8
4
Friedensplatzgarage
Bonner City Parkraum GmbH
www.telekom.de
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Apotheke am Friedensplatz
33 34
Sparkasse KölnBonn
www.udelhofen-immobilien.de
9
YOGÔUT
Ferdinand Voigt GmbH
Mo – Do 11.00 – 22.00 Uhr
Fr – Sa 11.00 – 23.00 Uhr
So 12.00 – 22.00 Uhr
Mo – Fr 7.00 – 19.00 Uhr
Sa 8.00 – 18.00 Uhr
Sparkasse KölnBonn
Geschäftsstelle Friedensplatz
Friedensplatz 14
53111 Bonn
www.baeckerei-voigt.de
Telefon 0228 / 606-30000
Fax
0228 / 606-430000
[email protected]
www.yogout.de
5
Forschungsgesellschaft
Landschaftsentwicklung
Landschaftsbau e.V. (FLL)
11
Mo – Fr 8.30 – 17.00
Bistro Bar „Pendel“
www.fll.de
Mo – Sa ab 9.00 Uhr
So ab 10.00 Uhr
6
7
McDonald‘s
Mo – Do 8.00 – 24.00 Uhr
Fr – Sa 8.00 – 5.00 Uhr
Mo – Fr 10.00 – 18.30 Uhr
So: 9.00 – 24.00 Uhr
www.haarpunkt.eu
Haarpunkt
10
Restaurant Sudhaus
Hiller Gastronomie GmbH
tägl. 10 – 24 Uhr
www.sudhaus-bonn.de
www.cafe-bistro-pendel.de
Öffnungszeiten
Di, Mi, Fr 9.00 – 16.00 Uhr
Mo, Do 9.00 – 18.00 Uhr
Sa
9.30 – 13.30 Uhr
www.sparkasse-koelnbonn.de
„Wir gratulieren der Sparkasse KölnBonn zum Neubau – und freuen uns, dass unser
langjähriger Hauptsponsor so zentral in der Beethovenstadt präsent ist.“
12
Helmut Pojunke, Kaufmännischer Direktor der Internationale Beethovenfeste Bonn gGmbH
Luftiges Mobile
enn die Kunden der Sparkasse KölnBonn im nächsten Jahr die große, acht
Meter hohe Kundenhalle am Bonner Friedensplatz betreten, werden sie das Kunstwerk
von Gereon Krebber nicht übersehen können.
Spiegelelemente schweben dort an horizontalen Trägern, die sich wie ein Mobile durch die
Luft bewegen. Schon leichte Luftzüge lassen
die Elemente im Raum kreisen. Die Spiegel,
halb transparent und wolkig geschliffen, werfen
Lichtreflexe in den Raum.
Hinweis auf Finanzmärkte. Für den Künstler versinnbildlichen die beweglichen Teile die voneinander abhängigen Entwicklungen der (Finanz-)
Märkte – nicht wirklich vorhersehbar und oft
mehr Schein als Sein. Den Namen des Kunstwerks „Aurelio“ hat er abgeleitet vom lateinischen „Aurum“, gleich „Gold“. Gold steht als
Zeichen für Wert, Reichtum und auch als Grundlage für Wirtschaftstätigkeit. Und Gold taucht
auch als Material auf. Denn zum Kunstwerk gehört ein Schaukasten in der Wand, der mit Goldfäden versehene Spiegel enthält, sowie unter einer Panzerglasplatte im Boden den Schlitz einer
Spardose, die Krebber aus einem Kilogramm
reinem Gold gießen will – Hinweis auf die Bo-
denständigkeit der Sparkasse mit ihrer auf reellen
Werten fußenden Finanzkraft.
Sieger im Wettbewerb. Die mehrteilige Installation von Gereon Krebber setzte sich im Kunstam-Bau-Wettbewerb der Sparkasse für den Neubau am Friedensplatz als Sieger durch. „Aurelio“
überzeugte die Jury unter dem Vorsitz des Intendanten des Kunstmuseums Bonn, Professor
Dr. Stephan Berg, sowohl in der Bespielung der
freien Flächen als auch durch das intelligente und
durchdachte Konzept. Auch der Bodeneinsatz
aus einem in Gold gegossenen Spardosenschlitz
wurde sehr positiv aufgenommen.
Reines Gold. Die Sparkasse begrüßte diese kritische Auseinandersetzung mit dem Finanzmarkt.
Allen Künstlern stand das gleiche Budget zur
Verfügung. Gereon Krebber entschied sich bewusst für die Verwendung von reinem Gold und
kalkulierte dies im Budget mit ein. Das Thema
der Transparenz des Wettbewerbs wird hierdurch
noch deutlicher, denn jedem wird das für Kunst
verwendete Geld deutlich sichtbar gemacht. Insgesamt sah die Jury die Lebendigkeit und die langlebige Wirkung des Entwurfs als großes Plus und
Mehrwert für die Kundenhalle an.
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Haus der Stiftungen
Eine Kunstinstallation beherrscht die Kundenhalle des Neubaus:
Schwebende Spiegelelemente und ein goldener Spardosenschlitz
W
Sparkasse KölnBonn
Führung mit Bauhelm
Interessierte Bürger und Mitarbeiter hatten die Möglichkeit, sich im Rohbau umzusehen
A
uf dem nackten Betonboden stehen große Pfützen, der Weg führt
durch einen Wald von Stützstangen,
Treppen sind nur mit groben Holzlatten
gesichert, überall schlängeln sich Kabel
– festes Schuhwerk und Bauhelm sind
obligatorisch. Um den Jahreswechsel
nahmen interessierte Bonner Bürger
und natürlich Mitarbeiter des Hauses,
die im Neubau ihren Arbeitsplatz finden
werden, die Gelegenheit wahr, sich unter fachkundiger Führung des Bauleiters
im Rohbau umzusehen.
Victoria Seifert, Mitarbeiterin: Das
Gebäude erscheint riesig. Besonders
interessant war, dass man uns auch die
Stolpersteine und Hemmnisse des Baus
erklärt hat, eine große logistische Aufgabe in einem so engen Innenstadtbereich.
Karlfried Bürvenich, Mitglied des
Personalrats: Ich kenne noch das
ganz alte Sparkassengebäude vom
Anfang des 20. Jahrhunderts, zu
dem ich als Knirps meine Spardose
gebracht habe. Eine Raumbegehung
ist schon beeindruckend. Interessant
fand ich auch, dass der Baukran in
der Mitte des Gebäudes steht und so
jede Geschossdecke später nach dem
Abbau des Krans geschlossen wird.
tern und Kunden ein hohes Interesse
an unserem Neubau, und wirklich
alle freuen sich auf den Einzug. Ich
habe das Wachsen des Rohbaus auf
dem täglichen Weg ins Büro erleben
können, dabei war es spannend, immer wieder neue Details zu sehen, die
ich vorher nur aus den Bauplanungs­
ge­sprächen kannte.
Carsten Weissenfels, Bauleiter: Das
Interesse bei den Bonner Bürgern
am Bau und am Baufortschritt ist
sehr groß, wir werden immer wieder
ganz detailliert nach bautechnischen
Einzelheiten gefragt. Aber es ist
schon etwas ganz Spezielles, mitten
in der engen City zu bauen. So etwas
macht man nicht alle Tage.
Dr. Christian Witbraad, Stiftungsund Vereinsmanagement: Als die ehemalige Hauptstelle der Sparkasse Bonn
abgetragen wurde, war ich schon etwas
traurig gestimmt. Durch die Baustellenführung bekam ich einen guten
Eindruck darüber, wie sich der geplante Neubau den KollegInnen sowie der
Öffentlichkeit zukünftig präsentieren
wird, und war begeistert. Besonders
gut finde ich, dass die Dächer teilweise
begehbar sind und hierauf Gärten angelegt werden.
Dieter Carls, Bereichsleiter Privatkunden Bonn Innenstadt: Ich erlebe
in vielen Gesprächen mit Mitarbei-
Friedvoller Brunnen
M
anchmal übersieht man ihn glatt, den Brunnen in
der Mitte des Friedensplatzes: Aus einem Quellstein fließt Wasser durch eine knapp 40 Meter lange
Rinne in ein halbkreisförmiges Becken, das wie eine
mäandernde Mündung gestaltet ist. Ein umlaufendes
Steinband trägt das Zitat von Thomas von Aquin aus
der „Summa Theologica“: „Frieden zu haben – das
kommt der Liebe zu; Frieden zu begründen aber ist das
Amt ordnender Weisheit".
Wasserrinne führt ins Zentrum. Die Wasserrinne erinnert an den Graben, der hier im Mittelalter vor der
Stadtmauer verlief. Ein Teil der äußeren Grabenmauer
ist seitlich des Quellsteins rekonstruiert und fasst heute als „Sitzmäuerchen“ die Tische der Außengastronomie ein. Die Rinne führt übrigens nirgendwo in die
Irre, sondern leitet das Wasser ohne Verzweigung zur
Mitte hin – so wie der Friedensplatz selbst historisch
wie atmosphärisch ein Tor zum Stadtzentrum bildet.
Gestiftet wurde der Brunnen zum Stadtjubiläum 1989
von der damaligen Sparkasse Bonn für die Bürger der
Stadt. Entworfen hat ihn der Architekt, der die gesamte
Platz-Umgestaltung Mitte der 80er-Jahre entworfen hat:
Joachim Schürmann.
Dem Stiftungswesen kommt in
Bonn besondere Bedeutung zu, und
so wird im Neubau zur Budapester
Straße hin das "Haus der Stiftungen" seinen Platz finden. Ausstellungs- und Vortragsflächen sowie
repräsentative Sitzungsräume wurden auch mit dem Ziel geplant, der
Bonner Stiftungsszene Plattform
und Raum zu geben, um öffentlich
besser wahrgenommen zu werden.
Die Sparkasse KölnBonn hat in den
letzten vier Jahrzehnten nicht nur
neun eigene Stiftungen gegründet,
die sich mit einem Kapital von aktuell über 90 Millionen Euro zu einem
wesentlichen Baustein der Stiftungslandschaft in Köln und Bonn
entwickelt haben. Sie hat darüber
hinaus eine Vielzahl ihrer Kunden
bei der Errichtung von Stiftungen
und vor allem danach in der täglichen Stiftungsarbeit begleitet. Das
Spektrum der begleiteten Stiftungen reicht dabei von kleinen bürgerschaftlichen Engagements mit
wenigen hundert Euro bis hin zu
sehr großen unternehmensnahen
Stiftungen mit einem Kapital im
mehrstelligen Millionenbereich.
IMPRESSUM
31.08.2013
Herausgeber:
Sparkasse KölnBonn
Hahnenstraße 57, 50667 Köln
Telefon: 0228 606-0,
Fax: 0228 606-400400
www.sparkasse-koelnbonn.de
[email protected]
Verantwortlich:
Norbert Minwegen
(V.i.S.d.P.), Christian Schilling
Redaktion:
Ulrike Kohl, Jörg Wehner,
Richard Hedrich-Winter (Sparkasse
KölnBonn), Marcus A. Harzem,
Uta Hahn (medien.de mde GmbH)
Bildnachweis:
Volker Lannert: Baufotos
Seiten 02, 03, 08, 09, 10, 13, 15
Volker Lannert/medien.de:
Bastionsmauer Seiten 14, 15
Fotografie Christoph Pforr: Seite 12
Ortner & Ortner Baukunst:
Visualisierungen Seiten 06, 07,
08, Umschlagseiten
Barbara Frommann: Porträt
Pojunke Seite 13
medien.de: Infografik Seiten 10, 11
alle anderen Fotos: Sparkasse
KölnBonn, privat
Layout und Produktion:
mdsCreative GmbH,
Neven DuMont Haus
Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln
Klaus Bartels (verantw.)
Druck:
M. DuMont Schauberg,
Expedition der Kölnischen Zeitung
GmbH & Co.KG, Neven DuMont Haus,
Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln
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„Geplanter Einzelhandel im Neubau der Sparkasse KölnBonn sorgt für neue
und attraktive Akzente in der Bonner City.“
„Bonn ist bei Touristen ein beliebtes Shoppingziel. Der Neubau bietet eine
tolle Ergänzung des bisherigen Angebots!“
Uwe Stephan, Hauptgeschäftsführer Einzelhandelsverband Bonn Rhein-Sieg Euskirchen e.V.
Thomas von dem Bruch, Stellv. Geschäftsführer der Tourismus & Congress GmbH
Sparkasse KölnBonn
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Bonn.Barock
Mittelalter:
Stadtmauer und Sterntor
Fünf Tage lang, vom 13. September bis
zum 17. September 2013, steht Bonn
ganz im Zeichen des Barock. Aus Anlass
der Renovierung der Heinrich-Bastion
am Friedensplatz und der Vorstellung
eines virtuellen Modells der barocken
Bonner Festungsanlagen präsentiert die
Sparkasse KölnBonn zusammen mit anderen Bonner Institutionen eine Reihe
von Veranstaltungen, die die Welt der
Menschen, die vor über 300 Jahren in der
kurfürstlichen Residenzstadt Bonn lebten, wieder lebendig werden lassen.
1244 Die Bonner Stadtmauer entsteht. Der heutige Friedensplatz
liegt außerhalb der Stadtmauern,
vor dem Sterntor.
16. Jahrhundert:
Dreiecksschanze vor
dem Sterntor
um 1500 Vor dem Sterntor wird
eine dreieckige Schanze gebaut,
die direkten Beschuss des Stadttors verhindern soll.
Stadtrundgang
um 1600 Ausbau der Schanze mit
Türmchen und Geschützen. Der
Dreieckswall reicht quer über den
heutigen Friedensplatz.
Ein Stück der Bastionsmauer, das in
der Tiefgarage des Neubaus sichtbar bleibt
Freitag bis Sonntag, 13. bis
15. September 2013, 16 Uhr
"Bonn als Festungsstadt" – Stadterkundung zu den barocken Befestigungsanlagen Bonns. Mit einer
Vorführung der virtuellen Rekon­
struktion im StadtMuseumBonn.
Teilnahme kostenlos, ohne Anmeldung, Veranstalter: StattReisen Bonn
erleben e.V. und StadtMuseumBonn.
Treffpunkt: StadtMuseum Bonn,
Franziskanerstraße 9, 53113 Bonn.
Filmvorführung
D
17. Jahrhundert:
Bonn wird zur Festung
1622/23 Kurfürst Ferdinand beginnt, Bonn von Süden her mit einem Bastionsring zu befestigen.
1646 Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges reicht der Bastionsring gerade mal um die halbe
(südwestliche) Stadt.
1658–64 Vor dem Sterntor entsteht nun die Heinrich-Bastion,
nördlich davon (Nähe Amtsgericht) die Sterntor-Bastion.
Ende 17. Jahrhundert Die Bastionen erleben Belagerungen und
Eroberungen, werden aber stets
repariert und vervollständigt.
Bastion
im Keller
Beim Bau wurden Festungsanlagen
des 17. Jahrhunderts freigelegt –
in der Tiefgarage sind sie zu sehen
as Gebäude der Sparkasse KölnBonn am Friedensplatz steht auf einem Ort mit Geschichte.
Reste der früheren Nutzung legten die Bauarbeiter und
Denkmalschützer während der Bauzeit frei: Teile der
Heinrich-Bastion, die im 17. Jahrhundert zur Stadtbefestigung gehörte. Nach Fertigstellung des Neubaus
werden an zwei Stellen in der Tiefgarage Mauerstücke
sichtbar bleiben. „Meine Kolleginnen vom Amt für
Bodendenkmalpflege und ich sind uns einig: Die auf
dem Baugrundstück der Sparkasse erhaltenen Mauerreste der Heinrich-Bastion sind ein bedeutendes Bodendenkmal für die Geschichte der Stadt Bonn“, sagt
Bonns Stadtkonservator Dr. Franz Josef Talbot. „Sie
liefern neue Erkenntnisse zur Baugeschichte der barocken Bonner Festungsanlagen sowie ganz allgemein zur
neuzeitlichen Festungsbautechnik.“
Mittelalterliche Stadtmauer. Ihren Ursprung hat die
Bonner Stadtbefestigung im Mittelalter. Nach der Verleihung der Stadtrechte ließ der Kölner Erzbischof
Konrad von Hochstaden die erste Bonner Stadtmauer
im 13. Jahrhundert errichten. Eines der vier Tore war
das nach Nordwesten gerichtete Sterntor. Es war im mit der Sterntor-Bastion verbunden. Zwischen beiden
Mittelalter eine mächtige Torburg mit zwei Türmen und Bastionen gab es ein Tor, und eine Brücke führte über
einem Wassergraben. Zwar ist heute noch ein Sterntor den Graben, die heutige Straße Sterntorbrücke.
in der Fußgängerzone sichtbar, aber das ist ein ErsatzKaserne der Husaren. Mehrere
bau mit einigen alten Elementen,
Belagerungen mit schweren Bomder um 1900 errichtet wurde,
"Die Reste der
bardements erlebten die Festungsnachdem das mittelalterliche Tor
anlagen, bis sie seit Anfang des 18.
1898 abgerissen worden war.
Bastion liefern neue
Jahrhunderts Stück für Stück abgeErkenntnisse zur
Schutz vor Kanonen. Im Dreißigtragen wurden. Militärisch waren
Festungsbaugeschichte"
jährigen Krieg (1618-48) waren
die Wälle und Bastionen nutzlos
Dr. Franz Josef Talbot
Kanonen so schussstark geworgeworden. In den Gräben und auf
den, dass die bestehenden Stadtden Wällen legten die Bonner Bürmauern gefährdet waren. Desger Gärten an. Später wurde auf der
halb, aber auch aus repräsentativen Gründen, ließen Heinrich-Bastion die Kaserne der Bonner Königshusaren
die Kölner Kurfürsten seit etwa 1620 ihre Residenzstadt erweitert. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Kaserne
Bonn mit einer modernen Befestigung sichern. Im abgerissen – so entstand der Platz für den ersten SparkasBereich des heutigen Friedensplatzes wurde zwischen senbau am damaligen Friedrichsplatz. Die Grabenwege
1658 und 1664 die Heinrich-Bastion gebaut – benannt vor den Bastionen wurden bis nach dem Zweiten Weltnach ihrem Bauherrn, dem Kölner Kurfürsten Maximi- krieg vor allem von Kleingewerbetreibenden genutzt. Die
lian Heinrich. Sie war durch einen Wall und einen acht Archäologen fanden bei ihren Grabungen Emailleschilder
Meter breiten Graben, den heutigen Florentiusgraben, vom Anfang des 20. Jahrhunderts, die das bezeugen.
Samstag, 14. September 2013, 19 Uhr
"Cyrano de Bergerac" (Frankreich
1990; mit Gérard Dépardieu, OmU)
Eintritt frei, ohne Anmeldung,
Veranstalter: Institut Francais Bonn.
Stucksaal, Poppelsdorfer Schloss,
Meckenheimer Allee 169, 53115 Bonn.
Konzert
Sonntag, 15. September 2013, 19 Uhr
"Frühbarocke Kammermusik aus dem
17. Jahrhundert von Gaultier de Marseille, Uccellini, Notari und anderen"
Öffentlich mit Anmeldung, Veranstalter:
Barock in Bonn e.V. Verein zur Förderung der Alten Musik in Bonn
Schlosskirche in der Universität Bonn,
An der Schlosskirche, 53113 Bonn.
Tagung
16. und 17. September 2013
"Krieg und Kriegserfahrung am
Rhein. Der Westen des Reiches im
langen 17. Jahrhundert".
Veranstalter: Rheinische FriedrichWilhelms-Universität Bonn, Institut
für Geschichtswissenschaft Abt. für
Rheinische Landesgeschichte.
Programm abrufbar unter:
www.landesgeschichte.uni-bonn.de/
flyer-herbsttagung-2013
18. und 19. Jahrhundert:
Marstall und Kaserne
1717 Die Erdwälle werden abgetragen,
die Bastionen sind damit militärisch
unbrauchbar.
18. Jahrhundert Der Raum zwischen
Sterntor und Bastion wird als Viehmarkt
genutzt (heutiger Friedensplatz).
19. Jahrhundert Eine Kaserne für die
preußischen Husaren wird bis auf die
Heinrich-Bastion erweitert.
20. Jahrhundert:
Neuordnung
1907 Abriss der Kaserne und
städtebauliche Neuordnung des
Geländes mit zusätzlichen
Straßen und Plätzen.
1912/13 Auf einem Teil dieses
Geländes entsteht das Gebäude
der Sparkasse – über der Nordseite der Heinrich-Bastion.
Montag, 16. September 2013, 18:15 Uhr
"Friedenssicherung im römisch-deutschen Reich der Frühen Neuzeit".
Im Festsaal im Hauptgebäude der
Universität, Regina-Pacis-Weg 3,
53113 Bonn.
Dienstag, 17. September 2013, 16:45 Uhr
"Architectura Militaris" im langen 17.
Jahrhundert am Rhein – Das Beispiel
der kurkölnischen Landesfestung Bonn
(mit 3D-Computer-Rekonstruktion)
Im Hörsaal IX im Hauptgebäude der
Universität, Regina-Pacis-Weg 3,
53113 Bonn.
Elegante Präsenz.
Der Friedensplatz verändert
sich. Mit dem Neubau der
Sparkasse KölnBonn wird das
Eingangstor zur Bonner Innenstadt attraktiver. Das vielseitige
Gebäude wird jetzt ausgebaut
und Schritt für Schritt bezogen.
Nicht nur die Bonner Sparkassenzentrale, auch Läden und
Büros finden hier Platz.
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