Classroom Management und andere Variablen - Ruhr

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RuhrRuhr-Universität Bochum
Fakultät für Pädagogik
SS 2004
Hauptseminar: Unterrichtsqualität
Seminarleiter: PD Dr. KarlKarl-Oswald Bauer
Classroom Management
und andere Variablen
Referenten: Janina Boecker, Oliver Boecker,
Tanja Herzberg
Gliederung
1.
Was bedingt guten Unterricht?
2.
Drei Variablen: Schüler – Lehrer – Schüler
3.
Der Begriff des Classroom Managements
4.
Diskussion: Herausstechende Thesen von
Helmke
Arbeitsauftrag I
Überlegt in Euren Gruppen, welche Aspekte guten
Unterricht bedingen und schreibt eure Ideen in
einem Wort oder in einem kurzen Satz auf die
Karten. Nehmt Bezug auf die Faktoren Schule,
Lehrer und Schüler.
Was bedingt guten Unterricht?
Schule:
Lehrer:
Schüler:
• Lage der Schule
• Autorität
• Soziale Kompetenz
• Ausstattung
• Organisation
• IQ
• Reputation
• Geduld
• Soziale Herkunft
• Größe des
Lehrerkollegiums
• Engagement
• Motivation
• Humor
• Selbstbewusstsein
• Rhetorik
• Sprache
• Fachkompetenz
• Geschlecht
• Einfühlungsvermögen
• Alter
• Schulleitung
• Kommunikation der
Lehrer
• Förderungsmöglichkeiten
• Methodenwechsel
• Medieneinsatz
Schülermerkmale
Kontextbedingungen
Unterrichtsprozess
Lehrermerkmale
Lernergebnisse
Schema der Schulleistungsdeterminanten
Schulorganisation und Klassenzusammensetzung
Andere Sozialisationsinstanzen: Gleichaltrige, Medien
Historische, gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Bedeutsame Faktoren auf der Schulebene
Schulkultur
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Gemeinsam akzeptierte, handlungsrelevante und eindeutige Ziele,
Einigkeit hinsichtlich der primär zu
erfüllenden Aufgabe,
Organisatorische und pädagogische
Leitung
Geregelte Zuständigkeiten und
Verantwortlichkeiten
Kooperation und Koordination
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Koordinierter Schul- und
Unterrichtsbetrieb
Kooperation mit Partnern außerhalb
der Schule
Einführung neuer Lehrer
Erfahrungsaustausch
Schulmanagement
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Gemeinsam geteiltes
Aufgabenverständnis
Eine gemeinsame Vision
Geklärte
Entscheidungsbefugnisse und
-verfahren
Geregelte Aufgabenverteilungen
Personalpolitik und
Personalentwicklung
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Kooperation innerhalb der Schule
Rekrutierung, Sozialisation und
Weiterbildung der Lehrer
Regelungen der Fort- und
Weiterbildung
Schema der Schulleistungsdeterminanten
Schulorganisation und Klassenzusammensetzung
Persönlichkeit und Expertise des Lehrers;
Prozessmerkmale des Unterrichts und Lehrer-Schüler-Interaktion
Andere Sozialisationsinstanzen: Gleichaltrige, Medien
Historische, gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Bedeutsame Faktoren des Unterrichts
(QAIT-Modell) – Teil I
Qualität (Quality)
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Struktur und Strukturiertheit des
Unterrichts
Klarheit, Verständlichkeit, Prägnanz
Variabilität der Unterrichtsformen
Angemessenheit des Tempos
(Pacing)
Angemessenheit des
Medieneinsatzes
Übungsintensität
Behandelter Stoffumfang
Leistungserwartungen und
Anspruchsniveau
Motivierung (Incentiveness)
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Bedeutungsvolle Lehrinhalte
und Lernziele
Bekannte Erwartungen und
Ziele
Vermeidung und Leistungsangst
Interesse und Neugier wecken
Bekräftigung und Verstärkung
Positives Sozialklima in der
Klasse
Bedeutsame Faktoren des Unterrichts
(QAIT-Modell) – Teil II
Angemessenheit
(Appropriateness)
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Angemessenheit des
Schwierigkeitsgrades
Adaptivität
Diagnostische
Sensibilität/Problemsensitivität
Individuelle Unterstützung und
Beratung
Differenzierung und
Individualisierung
Förderungsorientierung
Unterrichtszeit (Time)
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Verfügbare Zeit
Lerngelegenheiten
Genutzte Lernzeit
Inhaltsorientierung,
Lehrstoffbezogenheit
Klassenmanagement,
Klassenführung
Schulorganisation und Klassenzusammensetzung
Persönlichkeit und Expertise des Lehrers;
Prozessmerkmale des Unterrichts und Lehrer-Schüler-Interaktion
Genotyp
der Eltern
Genotyp
des Kindes
Persönlichkeit
der
Eltern
Eltern als
Erzieher:
Erwartungen
Erklärungen
Sanktionen
Unterstützungen
Förderung
Vertrauen
Persönlichkeit
des Kindes:
Kognitive,
konative und
affektive
Merkmale
Schulische
Leistungen
Status- und Strukturmerkmale der Familie
Schicht, Familienkonstellation, Familiengröße
Sowie soziodemografische Charakteristika
Andere Sozialisationsinstanzen: Gleichaltrige, Medien
Historische, gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Arbeitsauftrag II
Überlegt und diskutiert in euren
Gruppen, was ihr unter dem Begriff
des „Classroom Managements“
versteht.
Classroom Management
• effektive Lernzeit/Zeitmanagement
• Organisation in der Klasse
• Ordnung
• Motivation
• Interventionen
• Bewertung von Leistungen
• Sanktionen
• Raumgestaltung
• Medieneinsatz
• Unterrichtsplanung
• Klassenstärke
• Optimierung der Lernergebnisse
Begriffsdefinition I
„… (a) ob und wie es dem Lehrer gelingt, durch verhaltenswirksame
Regelsysteme, durch Gewohnheitsbildungen und durch rechtzeitige,
sparsame, situationsangemessene, effektive Interventionen ein
stimulierendes Arbeitsklima zu schaffen und Störungen zu
vermeiden oder schnell wieder abzubauen;
(b) ob und inwieweit der Unterricht so gestaltet wird, daß
Aufmerksamkeitszentrierungen, motivationale Tendenzen und
kognitive Aktivitäten der Schüler auf die akademischen Ziele,
Inhalte und Bewahrungskriterien des Lernens gerichtet sind.“
(Helmke/Weinert, 1997)
Begriffsdefinition II
„Classroom management is the orchestration of classroom life: planning
curriculum, organizing procedures and resources, arranging the
environment to maximize efficiency, monitoring student progress,
anticipating potential problems.“
(Lemlech, 1988)
Unterrichtsmanagement ist die Instrumentation des
Klassennlebens: Planen des Curriculums, Organisation von
Abläufen und Ressourcen, Anordnung der Umgebung um die
Effizienz zu maximieren, Überwachung des Schülerfortschritts,
Vorhersehen potenzieller Probleme.
Weiterer Link:
http://www.teachermentors.com/Mcenter%20Site/Cigmt/Tips.html
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Helmke/Weinert
Wie relevant ist die Klassenstärke für die Unterrichtsqualität?
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