R.mer-verstehen Kopie

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10 • Die alten Römer verstehen lernen
Die Landschaften Italiens
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Zu beachten ist, dass die
Venetia
Transpadana
heutigen
GebietsbezeichIll
nungen nur bedingt mit den
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antiken
übereinstimmen, Liguria
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Aemilia
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so ist das antike Calabria
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heute ein Bestandteil von
Um
Dalmatia
Apulien, während das antike
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Bruttium heute als Kalabrien bezeichnet wird. Die
Aemilia (Grenzfluss Rubico
ROMA
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südlich von Rimini!) sowie
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Latium
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Transpadana, Liguria und
Cam m
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Cal
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Venetia zählen erst seit der
abr
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Lucania
Zeitenwende zu Italien.
Das Verhältnis zu den Nachbarstädten und -stämmen
gestaltet sich meist in einem
mehrfachen Wechsel von
kriegerischen AuseinanderSicilia
setzungen und Zweckbündnissen; dies gilt besonders
für die Beziehungen zu den
latinischen Gemeinden, die
Die Landschaften Italiens
schon früh ein beschränktes
Bürgerrecht bekommen; zwar ist seit 338 der überwiegende Teil von Latium
mit Rom verbunden, die Latiner wirken auch an der Kolonisierung des
übrigen Italiens mit, doch es kriselt noch lange Zeit, so wird noch anfangs
des 2. Jahrhunderts den Latinern nach unbotmäßigem Verhalten zeitweise das
römische Bürgerrecht aberkannt. Ähnlich problematisch ist das Verhältnis zu
den Campanern und Samniten, die seit etwa 300 zu Rom gehören, aber insgesamt oder in Teilen immer wieder dagegen aufmucken, im 2. Punischen Krieg
fällt schließlich nach der Schlacht bei Cannae ganz Mittelitalien von Rom ab.
Leichter hat Rom es mit den Etruskern; deren Städte, die nur einen losen
Verband bilden, lassen sich nach und nach unterwerfen. Unteritalien kann
mit Ausnahme der griechischen Städte, die ihre Unabhängigkeit behalten, seit
ca. 270 als römisch gelten. Mit dem Ende des 2. Punischen Kriegs darf Rom
schließlich als unbeschränkte Herrin von Italien bezeichnet werden.
Mit dem 2. Jahrhundert beginnt die allmähliche Kolonisierung des Nordens.
Corsica
Brutt
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Sar
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Picen
ria
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Et
Hintergrundwissen für die Lateinlektüre • 11
Das Imperium Romanum
Imperium ist zunächst die Amtsgewalt der römischen Befehlshaber, der Begriff
wird aber in der Kaiserzeit auf den Herrschaftsbereich des römischen Volkes
übertragen. Er vergrößert sich in den ersten Jahrhunderten über ganz Italien
(außer den Alpen und der Poebene, die erst unter Augustus zu Italien gezählt
wird, aber Provinz bleibt: Gallia cisalpina) und greift dann mit den punischen
Kriegen über Italien hinaus, bis das römische Reich unter Trajan dann seine
größte Ausdehnung erlebt.
Provincia bedeutet ursprünglich ,Geschäftsbereich eines römischen Beamten‘
und wird dann auf von Rom eroberte und verwaltete außeritalische Gebiete
übertragen. Der Boden gilt als Eigentum des römischen Volkes, die Bewohner
gelten als peregrini und müssen an die publicani Steuern entrichten (mit Ausnahme der civitates liberae bzw. foederatae). Statthalter ist ein praetor, dem für
die Finanzverwaltung ein quaestor zugeteilt ist, seit Sulla ein propraetor oder
proconsul, später auch ein praefectus. Augustus teilt die Provinzen in senatorische (außer Africa ohne Militär) und kaiserliche auf, entsprechend gehen die
Einnahmen in das senatorische aerarium oder den kaiserlichen fiscus.
Die Errichtung der Provinzen:
Sicilia
Sardinia et Corsica
Hispania
Macedonia
Achaia
Africa
Asia
Gallia Narbonensis
Cilicia
Gallia cisalpina
Cyrene
Creta
Pontus
Syria
Cyprus
Numidia
242 v. Chr.
227
197
148
146
146
129
121
102
81
74
64
63
63
58
46
Aegyptus
Galatia
Gallia
Noricum et Raetia
Pannonia
Cappadocia
Mauretania
Britannia
Thracia
Iudaea
Moesia
Germania
Arabia
Dacia
Armenia
Mesopotamia et Assyria
30
25
16
15
10 n. Chr.
17
42
43
46
72
86
90
106
107
114
115
In der Folgezeit werden die Provinzen vielfach neu aufgeteilt, unter Diokletian
gibt es, um die Verwaltung zu reformieren, schließlich etwa hundert kleinere
Einheiten, zusammengefasst in vier Präfekturen: Italien, Gallien, Illyrien, Orient.
12 • Die alten Römer verstehen lernen
Politik
Das Forum Romanum
CURIA
HOSTILIA
BASILICA
PORCIA
CARCER
TULLIANUM
BASILICA AEMI
AEDES
CONCORDIAE
LIA
TABERNAE
ROSTRA
MACELLUM
Sacra via
REGIA
AEDES
CASTORIS
TABERNAE
BASILICA
SEMPRONIA
AEDES
VESTAE
IU
ATR
M VE
STAE
AEDIC
U
IUTUR LA
NAE
TRIBUNAL
AEDES
SATURN
I
BASILICA
OPIMIA
TABULARIUM
COMITIUM
Das republikanische Forum (oben) wird von Caesar und Augustus in repräsentativer Weise umgestaltet. Zu beachten ist die neue curia und die Ausrichtung der rostra (Rednertribüne) vom comitium (Versammlungsplatz) weg zum
Forumsplatz hin sowie das Pendant dazu mit den rostra Aedis Iulii (unten).
Nachaugusteisch sind Vespasiantempel und Severusbogen. Nach rechts wird
später das Forum erweitert, nach oben schon von Augustus an durch die Kaiserforen.
FORUM NERVAE
FORUM IULIUM
FORUM PACIS
ILIA
FORUM
AEDES
DIVI
IULII
ROSTRA
Sacra Via
BASILICA IULIA
REGIA
ARCUS AUGUSTI
AEDES
CASTORIS
AEDES
VESPASIANI
BASILICA AEM
ARCUS
SEVERI
AEDES
SATURN
I
TABULARIUM
AEDES
CONCORDIAE
CUR
IA
IULI
A
AEDES
VESTAE
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