Mundgeruch: Das Problem liegt auf der Zunge

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03.07.2009
9:48 Uhr
DENTAL TRIBUNE
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Symposium
Swiss Edition · Nr. 7+8/2009 · 10. Juli 2009
9
Symposium am Europerio 6 in Stockholm
Mundgeruch: Das Problem liegt auf der Zunge
von Dr. med. dent. Sybille Scheuber, Bern
STOCKHOLM – Mundgeruch ist
ein Tabuthema in unserer Gesellschaft. Häufig werden die Betroffenen nur durch wirklich nahestehende Mitmenschen darauf aufmerksam gemacht. Dabei ist schlechter Atem – sofern
die Ursache im Mundraum liegt
– einfach zu therapieren. Diesem
Thema widmeten sich die Referenten am Halitosis-Symposium
während des Europerio 6 in
Stockholm, welches von der
GABA gesponsert wurde.
Klinische und orale Aspekte
von Halitosis
Mundgeruch, Foetor ex ore
oder Halitosis (Lat. halitus =
Atem) bezeichnet einen extrem
unangenehmen
schlechten
Atem. Prof. Crispian Scully, London, erklärte, dass es dafür extraorale und intraorale Ursachen
geben kann. Extraoral würde bedeuten, dass Mundgeruch vom
oberen oder unteren Respirationstrakt, dem Magen-DarmBereich oder von metabolischen
Erkrankungen (Diabetes, Hepatitis, Nierenversagen) herrührt.
Dies gilt es, im Vorfeld abzuklä-
ren. Bei der Mehrzahl aller Menschen mit Mundgeruch entsteht
dieser aber nicht wie häufig angenommen aus dem Magen heraus, sondern in der Mundhöhle
(80–90 %). Der Ursprung ist also
intraoral zu suchen, und zwar in
Bakterienreservoirs auf dem
Zungenrücken, dem Speichel
und in Zahnfleischtaschen. Hier
bauen anaerobe Bakterien Proteine unter anderem zu schwefelhaltigen Aminosäuren ab, was
in der Folge zur Bildung von übelriechenden volatilen Schwefelverbindungen (VSC) führt. Diese
sind dann hauptverantwortlich
für den Mundgeruch. Dabei ist
eine intraorale Ursache einfach
zu behandeln. Zum Beispiel
durch regelmäßige Zungenreinigung, professionelle Zahnreinigung, Gurgeln mit Mundspüllösungen (die Cetylpyridinumchlorid, Chlorhexidin, ätherische Öle oder Zinklaktat enthalten), Vermeiden von bestimmten Lebensmitteln (Knoblauch, Zwiebeln, Kohlarten) und
Zigaretten und dem Einbeziehen
eines Mitwissenden, der den
Therapieerfolg überprüft. Wis-
sen sollte man, dass schlechter
Atem nach dem Aufstehen normal ist oder wenn man lange Zeit
nichts gegessen oder sich seine
Zähne nicht geputzt hat. Doch
Prof. Scully sprach noch eine
ganz spezielle Spezies von Menschen an, den sogenannten „Halitophobiker“. Das sind Patienten, die glauben, sie hätten
Mundgeruch. Man spricht auch
von „Pseudo-Halitosis“, was unter die Kategorie einer „Hypochondrischen Störung“ fällt.
Biofilm und schlechter Atem
Prof. John Greenman, Universität Bristol in England, ist
Mikrobiologe und hat sich eine
Expertise im Bereich der Mikroorganismen bei Halitosis erarbeitet. Objektiv messen kann
man Mundgeruch mit Geräten
wie dem Halimeter®, einem GasFlüssigkeits-Chromatografen,
der auf bestimmte Abbauprodukte von Bakterien reagiert. Besonders Methylmercaptan, eine
Schwefelverbindung (CH3SH)
wird signifikant bei Mundgeruch
vorgefunden. Da es verschiedene
Schweregrade von Mundgeruch
Prof. Crispian Scully, London, ging
dem Mundgeruch auf den Grund.
gibt (leicht, mittel, stark), liegt die
Vermutung nahe, dass die Anzahl
der mikrobiellen Populationen
direkt mit dem Schweregrad der
Geruchsintensität korreliert. Mit
anderen Worten: Die Menge an
oraler Biofilmdicke des Patienten
sagt den schlechten Atem voraus.
Am meisten besiedelt ist dabei
die Zunge. In der spezifischen
Theorie sind bestimmte Mikroorganismen für Mundgeruch
verantwortlich. In der unspezifischen Theorie spielt die Biofilmmenge auf der Zunge eine Rolle.
Prof. Greenman schliesst sich der
zweiten Überlegung an. In-vitro
Prof. John Greenman, England, ist
Mikrobiologe und erklärte die Entstehung von Mundgeruch aus mikrobieller Sicht .
Laborversuche haben gezeigt,
dass die mikrobielle Wachstumsrate, die Anzahl der Zellpopulation und die Ökologie bemerkenswert konstant bleiben und
deswegen die Produktion von
übel riechenden Schwefelverbindungen proportional abhängig ist von der Anzahl Zellen, die
anwesend sind. Die Intensität
von Mundgeruch ist also von der
quantitativen Menge von Biofilmbelag abhängig und nicht von
der spezifischen Zusammensetzung der Mikroorganismen. DT
Ich war einmal
ein Zahnarztstuhl
von Johannes Eschmann, Dental Tribune
Kleingehäckselt: Von den Geräten bleibt ein Häufchen Schrott übrig.
MÜNCHENWILER – Krachend
fährt der Greifarm in den Container, hebt die Reste einer Behandlungseinheit hoch und lässt diese
in den haushohen Schredder
donnern. Was übrig bleibt, ist ein
Häuflein
bunt
gemischter
Schrott, der in die Sortieranlage
wandert. Die Schweizer Dentalbranche ist Klassenbester in der
Wiederverwertung und Ökologie. Davon überzeugen konnten
sich Vertreter der SSO und des
VZLS an einer Informationsreise
des OSD (Ökologie und Sicherheit im Dentalhandel).
Die Reise ging nach Münchenwiler in der Nähe von Murten. Beim Recycling-Unternehmen Bühlmann AG konnten sich
die Branchenvertreter unmittelbar überzeugen, wie gebrauchte Praxisgeräte – vom PC
bis zur Behandlungseinheit –
umweltgerecht entsorgt werden.
Dr. Ulrich Wanner, Sekretär
der OSD, Bern, begrüsste Dr. Alexander Weber, Sekretär der SSO,
und Anna Eichenberger, Generalsekretärin des VZLS, sowie
Beobachten interessiert, wie die Altgeräte recycelt werden:
SSO-Sekretär Dr. Alexander Weber, Dental Tribune Chefredaktor Johannes Eschmann, OSD-Sekretär Dr. Ulrich
Wanner, Alex Engelberger, Basel, und Dr. Felix Meier,
Foto: R.Wampfler, Bühlmann Recycling AG
SMfZ.
Gruppenbild mit Dame: Die Reiseteilnehmer mit Anna
Eichenberger, Generalsekretärin VZLS, vor einem AluBerg.
Rudolf Greder, Kaladent, und Dr. U. Wanner, OSD, lassen
sich von Hermann Bühlmann das Recycling-System erklären.
Der Greifarm packt die Geräte in den Schredder.
die Vertreter des Dentalhandels
und der Labore.
Entsorgungsmodell
für das Ausland
Nach einer Sitzung der Kommission vRG Dental, hier geht es
um die vorgezogene RecyclingGebühr im Dentalbereich, folgte
die Betriebsbesichtigung in Münchenwiler. Hier werden pro Jahr
über 80.000 Tonnen Abfälle aus
der Industrie und Altgeräte entsorgt und aufbereitet. Die OSD
hat zusammen mit der SWICO
(Schweizerischer Wirtschafts-
Foto: R.Wampfler, Bühlmann Recycling AG
verband der Informatik, Kommunikation und Organisation) das
Entsorgungskonzept entwickelt
und die Recycling-Unternehmen
lizenziert. So werden fast 90 %
der Materialien zur Wiederverwendung aufbereitet – eine stolze
Zahl. Kein Wunder, dass inzwischen auch das Ausland auf das
Schweizerische Modell der Entsorgung und Wiederverwertung
von Dentalgeräten aufmerksam
wurde. Das OSD ist laut ihrem Sekretär Dr. Wanner mit zahlreichen Institutionen in Europa und
Übersee in Verhandlungen.
In der „Auberge des Clefs“ in
Lugnorre unterzogen die Teilnehmer zum Abschluss ein vorzügliches Menu der „organoleptischen“ Prüfung – ein gelungener Abschluss nach Lärm, Staub
und Bergen von Schrott. DT
Kontakt:
Sekretariat OSD
c/o Dr. Ulrich Wanner, Sekretär
Moosstrasse 2
3073 Gümligen-Bern
Tel.: 031/952 76 75
[email protected]
www.svdh.ch
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Seite 10
10 Continuing Education
DENTAL TRIBUNE
Präparation, Materialwahl und Zementierung
Vollkeramik von A – Z
ZÜRICH – Clinical Based Dentistry steht für Dr. Urs Brodbeck im Vordergrund, wobei er
aber auch in der aktuellen Literatur gut bewandert ist. So
unterlegte er seine Fallbeispiele am 26. Mai im Zürcher
„Au Premier“ immer wieder
mit Studien. Die über 80 Zuhörer erlebten einen praxisbezogenen und didaktisch erfrischenden Fortbildungsabend.
Swiss Edition · Nr. 7+8/2009 · 10. Juli 2009
Beispiele beeindruckende Ergebnisse. Zwischendurch beantwortete der Referent Fragen aus
dem Auditorium und gestaltete
somit den Abend interaktiv und
kurzweilig. Dr. Nils Leuzinger,
fortbildung Rosenberg, entsprach dem Bedürfnis der Zuhörer, als er sich herzlich beim Referenten und den Gästen für diesen Abend bedankte.
Für die Leserinnen und Leser
der Dental Tribune beschreibt
Dr. Brodbeck auf dieser Seite einen exemplarischen Fall.
Rechts: Dr. Urs Brodbeck, Fachzahnarzt SSO für rekonstruktive Zahnmedizin am zahnmedizinischen Zentrum Zürich-Nord, glänzte mit seinem
inhaltlich und didaktisch hervorragenden Referat.
Links: Das „Au Premier“ im Zürcher
HB war bis auf den letzten Platz besetzt. Die Zuhörer erlebten einen praxisbezogenen und interaktiven Fortbildungsabend.
In knapp vier Stunden zeigte
Dr. Brodbeck die praktische
Durchführung „Step by Step“,
präsentierte Systemvarianten
sowie deren Vor- und Nachteile
und zeigte anhand klinischer
Minimalinvasive Keramikrestaurationen
mit Empress Esthetic
von Dr. med. dent. Urs Brodbeck, Zürich
ZÜRICH – Vor allem bei jungen
Patienten ist die Pulpa immer
noch grossvolumig und wird
bei grossem Substanzabtrag
stark traumatisiert. Als eines
der wichtigsten Ziele gilt es, die
Vitalität der Pulpa langfristig
zu erhalten, denn die beste
Wurzelfüllung ist nach wie vor
ein gesunder Nerv!
Vitale Zähne, die für eine Vollkrone mit einer zirkulären Stufenpräparation präpariert worden
sind, zeigen nach 10 Jahren in bis
zu 24 % der Fälle eine Nekrose der
Pulpa. Die Ursache dafür ist zweifelsohne auf den massiven Substanzverlust zurückzuführen. Bei
jeder Planung gilt es auch immer
zu bedenken, dass junge Patienten womöglich noch 70 bis 80
Jahre Lebensjahre vor sich haben
und somit weiterhin Zahnmedizin an den zu behandelnden Zähnen benötigen. Deshalb sollte jegliche Prothetik immer darauf abzielen, den Zahn möglichst schonungsvoll zu behandeln und so
viel wie möglich gesunde Zahnhartsubstanz zu erhalten, damit
auch in Zukunft mit vitalen Zähnen gerechnet werden kann.
Denn statistisch gesehen sind es
weitaus häufiger die devitalen
Zähne, die dem restaurativ tätigen Kollegen den erhofften Langzeiterfolg vermiesen. Die möglichen Komplikationen sind viel-
fältig: simples Verfärben der
Zahnrestsubstanz, apikale Parodontitis, Frakturen, Stiftlockerungen etc. Im Folgenden wird Step
by Step beschrieben, wie zwei minimalinvasive Keramikrestaurationen angefertigt werden.
die leichte Fehlstellung (Rotation
und Bukkalverlagerung) der zu
restaurierenden Zähne behebt.
Nach der schonenden Entfernung
der beiden alten Kompositrestaurationen zeigt sich der genaue
Umfang der Fraktur (Abb. 2).
Die 20-jährige Patientin stellt
sich mit zwei verfärbten insuffizienten Kunststofffüllungen an
den Zähnen 12 und 21 vor. Die Patientin erlitt von 7 Jahren einen
Unfall, bei dem die beiden Zähne
inzisal frakturiert wurden. Zudem wurde das Parodont bukkal
beim Zahn 21 in Mitleidenschaft
gezogen. Die Ausheilung erfolgte
mit leichtem Attachmentverlust,
was die Patientin jedoch nicht
weiter störte (Abb. 1).
Sicherlich muss zu diesem
Zeitpunkt auch eine mögliche
Versorgung mittels direkter Kompositrestaurationen diskutiert
werden. Eine Lösung, welche die
Substanz am meisten schonen
würde. Die gleichzeitige Formund Achsenkorrektur wäre jedoch nicht so einfach zu bewerkstelligen. Eine vorgängige kieferorthopädische Behandlung
hatte den Entscheid in Richtung
direkte Kompositaufbauten sicherlich verstärkt. In Zusammenarbeit mit der Patientin wurde entschieden, die minimale Fehlstel-
Sie wünscht sich nun eine ästhetische Lösung, die gleichzeitig
Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3
Abb. 4
lung und die Inzisalkantenfrakturen mittels zweier keramischer
Verblendschalen zu beheben.
ren, desto grösser ist das Risiko,
im Dentin zu enden und desto
schwieriger wird es sein, ein optimales adhäsives Einsetzen der
Restaurationen zu gewährleisten. Oberste Priorität hat in dieser
Situation der Erhalt des Zahnschmelzes, denn nur dieser garantiert einen 100% dichten Restaurationsrand ohne ästhetisch
störendes Mikroleakage. Mit etwas Übung kann ein Zahntechniker die Presskeramik (Empress
Esthetics, Ivoclar Vivadent) bis
auf 0,4 mm oder gar weniger ausdünnen. Die Verblendschalen
sind nur im inzisalen Anteil ge-
Abbildung 3 zeigt die minimalen Präparationen, die an den
nach zu weit bukkal liegenden
Stellen etwas ausgeprägter sind.
An diesen speziellen Stellen
sollte nur so viel wegpräpariert
werden, dass diese noch mit Keramik abgedeckt werden können. Der zervikale Präparationsrand endet supragingival. Es besteht kein Grund, die Präparation
nach subgingival zu verlegen, im
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03.07.2009
9:53 Uhr
DENTAL TRIBUNE
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eine vollständige Lichtpolymerisation (Abb. 8).
schichtet, der zervikale Anteil ist
nur glasierte transparente Presskeramik (TL Rohling). Heute
würde sich für diesen Fall als
Rohling e.max press HT anbieten, welcher inzisal mit e.max ceram verblendet wird (Abb. 4).
Abb. 10
e.max
Vollkeramik?
Die Lösung heisst
IPS e.max
Nach der Ätzung mit Phosphorsäure ist ersichtlich, dass
alle Präparationsränder im
Schmelz liegen und nur wenig
Dentin in den Frakturbereichen
exponiert ist. Diese Dentinareale
werden nun mit dem Dentinadhäsiv (Syntac, Ivoclar Vivadent)
konditioniert (Abb. 7).
Abb. 6
Abb. 7
•
hochästhetische Lithium-Disilikat
Keramik für Einzelzahn-Restaurationen
•
hochfestes Zirkoniumoxid für Brücken
•
Wahl zwischen Press- und
CAD/CAM Technologie
•
eine einzige Schichtkeramik für
Einfachheit und Ästhetik
•
konventionelle oder adhäsive
Befestigung für mehr Flexibilität
IPS
ic
eram
all c u need
o
all y
IPS e.max – Ein System für alle Indikationen
Abb. 8
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Bendererstr. 2 | FL 9494 Schaan | Liechtenstein | Tel.: +423 / 235 35 35 | Fax: +423 / 235 33 60
Abb. 9
Auch nach einer Tragedauer
von 5 Jahren hat sich das optische
Erscheinungsbild kaum verändert (Abb. 10). Der natürliche
Zahn 11 zeigt zwei kleine
Schmelzfrakturen im Inzisalkantenbereich, welche die Patientin jedoch nicht weiter stört. DT
Danksagung: Der Autor dankt
Esther Grob von ARTECO Dentaltechnik in Zürich für die ausgezeichnete Arbeit im zahntechnischen Labor.
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Für das adhäsive Einzementieren der Veneers wird die Keramik mit Flusssäure und Silan entsprechend den Angaben des Herstellers konditioniert. Für die Behandlung des Zahnes wird die
„Total Etch“-Technik angewendet. Erst nach der Ätzung ist genau ersichtlich, wo Schmelz und
Dentin vorhanden sind. Die
Nachbarzähne sind vor der Säureeinwirkung geschützt. Dies hat
den Vorteil, dass allfällige Kompositüberschüsse nicht an den
Nachbarzähnen haften und einfach zu entfernen sind (Abb. 6).
Abb. 5
Ivoclar Vivadent) verwendet
worden. Die hohe Transparenz
der Restaurationen garantiert
Als Zement ist in diesem
Falle ein rein lichthärtendes
Komposit (Tetric Flow, Farbe A1,
Das Bild der fertigen Arbeit
(Abb. 9) zeigt, dass mit den beiden keramischen Verblendschalen gleichzeitig die fehlende
Zahnhartsubstanz wieder aufgebaut und zudem die Stellungsanomalie behoben worden ist.
Obwohl der Präparationsrand
und somit der Zementspalt nicht
unter dem Zahnfleisch „versteckt“ worden ist, kann man diesen nur schwer erkennen.
®
Die beiden Restaurationen
sind mit Wasser im Spalt einprobiert worden. Aufgrund der ausgezeichneten Passung ergibt sich
ein sehr dünner Zementspalt von
ca. 50–100 µm. Die Farbe des prospektiven Zementes hat demzufolge kaum einen Einfluss auf das
optische Erscheinungsbild. Oder
in anderen Worten: Wenn die Veneers bei der Einprobe mit Wasser mit den natürlichen Zähnen
übereinstimmen, kann auch mit
einem zahnfarbenen transparenten Kompositzement gearbeitet werden. Stimmt die Farbe
nicht, dann empfiehlt es sich, die
Veneers nochmals im Sinterofen
zu ändern. Das ist bei einer Presskeramik problemlos möglich.
Die supragingival gelegenen
Präparationsränder erlauben es
oft, den Kofferdam relativ einfach
zu legen (Abb. 5).
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