Lichtquanten

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Lichtquanten
Hallwachs, 1888
Photoelektronenspektrometer, 2010
Photovoltaik: eine Option zur Energieautarkie VO SS2013
Übersicht
• Licht als Energieteilchen
Notwendigkeit der Betrachtung
Historische Entwicklung
• Die Quantenausbeute
Erklärung
Die Sonne als Photonenquelle
Der Festkörper als Photonensenke
• Photovoltaische Energiekonversion
Materialauswahl
Konzepte der Optimierung
Energiebilanz
• Technische Interpretation
Lichtquanten
Photovoltaik: eine Option zur Energieautarkie VO SS2013
Auffrischung
Geometrische Optik
Elektronisches Netzwerk
Kann das Wellenmodell die
Wechselwirkung mit
Elektronen im Festkörper
erklären?
εr ... Komplexe Dielektrizitätskonstante (relative Permittivität )
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Photovoltaik: eine Option zur Energieautarkie VO SS2013
Möglicher Ansatz: Drude Modell (1900)
Geometrische Optik
Elektronisches Netzwerk
εr ... Komplexe Dielektrizitätskonstante (relative Permittivität )
σ ... Elektrische Leitfähigkeit
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Ein Modell zur Absorption
Ausgangssituation
H.Hertz 1887
Energie- & Impulsbilanz
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Historische Entwicklung: 1887 Äußerer Photoeffekt
Seit H.Hertz 1887
Quelle: CERN Teachers Lab
Das Haltepotential U0 ist unabhängig von der Intensität.
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Historische Entwicklung: 1900 Schwarzkörperstrahlung
M. Planck formuliert die spektrale Strahldichte, LBB(ν,T) erstmals korrekt und benötigt zur Anpassung der Gleichung an das
Experiment die empirisch ermittelten Konstanten
h=6.55 × 10-34 J·s und kB= 1.346 × 10-23 J/K
:
Statist. Mechanik
Verteilung nach Planck
Bose-Einsteinstatistik
Quelle: Wikipedia
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Historische Entwicklung: 1905 Lichtquanten
A. Einstein definiert hν als Energie eines Energiequants
als kleinste Einheit des Lichts.
Quelle: Annalen der Physik. 322, 6, 1905, 132–148.
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Ein Modell zur Absorption
Fortschritt I
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Historische Entwicklung: i.e 1916 Experimente v. Millikan
U0 [V]
Quelle: Physical Review. 7, 1916, S. 355–388.
ν [Hz]
Materialspezifisch
Materialunabhängig
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Historische Entwicklung: 1913 Atommodell
N. Bohr schlägt ein Modell zur Beschreibung des Atomaufbaus
vor. Es erklärt warum die Emission oder Absorption von Licht
durch ein einzelnes Atom (Wasserstoff) nur bei diskreten Werten der Frequenz auftritt.
Festkörper
Wasserstoff
Quelle: Wikipedia.
Quelle: R. Gross „Optik und Quantenphänomene“
Das Modell erlaubt ein qualitatives Verständnis der Austrittsarbeit, W0 als jene Energie die notwendig ist um ein Elektron
aus dem gebundenen Zustand in das Kontinuum überzuführen.
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Photovoltaische Energiekonversion
Im Modell der Lichtquanten überträgt ein Lichtquant, Photon
seine Energie und seinen Impuls vollständig auf einen Ladungsträger (Elektron) der im absorbierenden Material gebunden ist.
Diese Vorstellung erklärt warum beim photovoltaischen Effekt
der Strom (Elekronenfluss) bei Beleuchtung instantan
(Meßgenauigkeit ≈10-10s) einsetzt und linear mit der
Lichtintensität (Photonenfluss) zunimmt.
Unter Berücksichtigung der Randbedingungen kann aus der
Anzahl der eingestrahlten Photonen, Nph die dem System
potentiell entnehmbare elektrische Energie ermittelt werden.
Eine quantenmechanische Betrachtung zeigt, daß der
Vorgang der Vernichtung von Photonen umkehrbar ist
=Erzeugung von Lichtquanten (Bsp. Lumineszenzdiode).
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Photovoltaische Energiekonversion
Am Beispiel des äußeren Photoeffekts skizziert.
Der Photokathode wird Energie zugeführt.
ULL
IKS
Quelle: R. Gross „Optik und Quantenphänomene“
Die Photokathode gibt Energie an den Verbraucher ab.
R=0Ω → I=IKS, U=0V
0Ω<R<∞ → I=IKS, 0V<U<ULL
R=∞ → I=0A, U=ULL
IKS ... Kurzschlußstrom
ULL .. Leerlaufspannung
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Photovoltaische Energiekonversion
Am Beispiel des äußeren Photoeffekts skizziert.
Quantenausbeute
Technische Umsetzung
Materialeigenschaft
Photonenflußdichte
Eigenschaft der Lichtquelle
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Eigenschaft der Lichtquelle (Sonne)
Umrechnung λ [nm]→hν [eV]: hν=(h.c)/λ=1240/λ.
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Materialeigenschaft
(Austrittsarbeit von elementaren Festkörpern)
Quelle: R. Gross „Optik und Quantenphänomene“
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Quantenausbeute - Photonenzählen
hν≥W, ULL≤W/e
*
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Interne vrs. Externe Quantenausbeute
Externe Quantenausbeute, EQE
Interne Quantenausbeute, IQE
EQE= (1-R).IQE
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Existiert ein optimales Material zur Energiekonversion ?
hν<Wg
hν-Wg>0
hν-Wg>0
Für ein Material existiert ein Wg bei dem eine maximale
Energieumwandlung unter AM1.5g Bestrahlung erwartet
werden kann. 1/4 - 1/3 der bei der Umwandlung genutzten
Strahlungsenergie gehen dabei allerdings zusätzlich verloren.
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Energiebilanz
Orange: Energiezufuhr
Grün: potentiell nutzbare Energie
Rot: Verluste: a) durch unvollständige Absorption, T, b) Überschußenergie der Ladungsträger, Ekin (verbleibt überwiegend im
Halbleiter)
Impulsbilanz ?
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Technische Interprepation
Die spektrale Empfindlichkeit SR(λ)=(q/hν).QE [A/W] beschreibt
den Stromgenerator.
Der Verbraucher, R, legt den Arbeitspunkt im U,I Diagramm fest.
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Strom-Spannungskennlinie:
Beispiel c-Si Solarzelle bei AM1.5g Bestrahlung
MPP .. Punkt maximaler
Leistungsabgabe (Maximum
Power Point):
Pmax=Umax×jmax
CFF .. Kurvenfüllfaktor (Curve
Fill Factor):
CFF=Pmax/(jKS × ULL)
η .. Konversionswirkungsgrad
(Conversion Efficiency):
η =(CFF × jKS × ULL)/Ee
& Anpassungsverluste wenn R≠Umax/Imax
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Photovoltaik: eine Option zur Energieautarkie VO SS2013
Zusammenfassung
Der Energieübertrag zwischen Licht und Ladungsträger im Festkörper kann durch das Teilchenmodell beschrieben werden.
Jedes elementare Lichtteilchen (Photon) mit hinreichend großer
Energie kann den Übergang eines Elektrons zwischen zwei erlaubten Zuständen bewirken.
Die Stromdichte des lichtgenerierten Stroms wächst linear mit
der Intensität des eingestrahlten Licht sofern die Photonenenergie größer/gleich dem energetischen Abstand des Elektronenübergangs ist. Andernfalls ist sie Null.
Die Spannung eines photovoltaischen Konverters ist durch den
energetischen Abstand des Elektronenübergangs begrenzt.
Für die elektrische Leistungsabgabe ist außer der Bestrahlungsstärke auch die spektrale Zusammensetzung der Lichtquelle
maßgeblich.
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Photovoltaik: eine Option zur Energieautarkie VO SS2013
Wirkungsgradbegrenzung nach Shockley-Queisser
J. Appl. Phys. 32, 510 (1961); doi: 10.1063/1.1736034
Bei dieser Betrachtung gehen die Autoren von einem pnÜbergang als photovoltaisches Element aus und führen eine
detailierte thermodynamische Bilanz durch. Wesentlich bei der
Betrachtung ist die Berücksichtigung der Temperatur der
Solarzelle (bzw. deren Ladungsträger). Dies führt zu der
Annahme eines schwarzen Strahlers der einen Anteil der
eingestrahlten Energie selbst wiederum abstrahlt (abstrahlen
muß).
Mit diesem Ansatz verringert sich die elektrische „Nutzenergie“
und sagt für AM1.5g eine maximale elektrische Leistung von
knapp über 300W voraus.
Auf diese Arbeit wird auch heute noch Bezug genommen
Lichtquanten
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