Leseprobe

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Die heliozentrische Konstellation/ Leseprobe
(aus Seite 8-10, Unterschiede zur topozentrischen Astrologie:)
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Bei der Interpretation der heliozentrischen Konstellation sind gegenüber allen
topozentrischen und auf den Tierkreiszeichen basierenden Systemen folgende
Besonderheiten zu beachten:
- Die Abschnitte des Tierzeichenkreises, die ja von der Erde aus definiert werden, sind völlig bedeutungslos. Es gibt, anders als oben in den heliozentrischen
Konstellationsgrafiken dargestellt, weder Widder oder Stier noch sonst ein
Zeichen. Die Verwendung der Zeichen dient nur der leichteren Orientierung
im Kreis.
- Es existieren keine Felder oder Häuser, denn auch diese werden ja auf der
Erde in Abhängigkeit von Tageszeit und Aufenthaltsort definiert.
- Der Mond, aus Sicht der Sonne in maximal 0,15° Winkelabstand von der
Erde stehend, entfällt. Er wird durch die Erde dargestellt, die also einem
Gesamtkomplex Erde-Mond entspricht.
- Die Sonne entfällt zwangsläufig.
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Der wichtigste Unterschied liegt in der Bedeutung von astronomisch definierten
Bahnpunkten der Planeten. Es handelt sich dabei um
- ihr Perihel und Aphel (PH/AH, größte Sonnennähe und -ferne),
- die Punkte der maximalen vertikalen Abweichungen eines Planeten von der
Bahnebene (Ekliptik) eines anderen,
- die so genannten Knoten, an denen ein Planet durch die Ekliptik eines anderen tritt, somit also alle Punkte, die nah (maximal 2° Horizontalabtand) an
der auf die Erdekliptik projizierten Schnittlinie der Umlaufebenen von zwei
Planeten liegen.
Diese zum Teil vielleicht etwas verwirrend erscheinenden Zusammenhänge
werden durch meine weiteren Ausführungen verständlich werden.
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Es resultiert sogar eine schwache Wirkung der Knoten selbst. Auch wenn kein
Planet in seiner Nähe steht, entspricht zum Beispiel der aufsteigende Saturnknoten in der Marsekliptik einer schwachen Konjunktion zwischen Mars und Saturn. Die Umlaufebenen der Planeten zeigen also Wechselwirkungen, die denen
physikalischer Felder ähneln. Dieser Zusammenhang bedeutet ganz konkret:
Über die Schnittlinien ihrer Umlaufebenen stehen zu jeder Zeit alle Planeten
und damit alle PA mit allen anderen in Verbindung und Wechselwirkung. Das ist
ein Sachverhalt, der die Zuordnung bestimmter Effekte zu einem bestimmten
Konstellationsteil deutlich erschwert.
Im Zeitverlauf verlagern sich die Bahnebenen. Damit verschieben sich auch die
Relationen zwischen den Bahnpunkten. Diese Abweichungen haben aber in für
uns relevanten Zeiträumen nur Ungenauigkeiten geringen Ausmaßes zur Folge,
die vernachlässigbar sind.
Die Verlagerungen erfolgen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Daher kommt
es im Laufe der Jahrtausende immer wieder zu Phasen, in denen die auf die Ekliptik
projizierten Richtungen verschiedener Bahnpunkte zusammenfallen. Derzeit nähern
sich die gleichgerichteten Merkur- und Marsknoten der Erdekliptik einander an. Waren sie im Jahre 1692 2,5° voneinander entfernt, beträgt der Abstand jetzt 1,2°, und
2296 werden sie in der gleichen Richtung stehen. Demnach läge seit etwa 300 Jahren
eine auf alle Menschen wirkende zunehmende Dynamisierung der Intellektfunktion
Merkurs durch den Spontantrieb Mars vor, die in 285 Jahren kulminieren müsste.
Es kann darüber spekuliert werden, ob diese generelle Hintergrundwirkung mit ihrem
Effekt der „umtriebigen Ratio“ vielleicht die wissenschaftliche Entwicklung der letzten Jahrhunderte gefördert hat und weiterhin fördert.
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(aus Seite 19/20, das Beispiel Andreas Baader betreffend:)
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Andreas Baader, *6.5.1943 um 0.05 Uhr in München
(heliozentrisch)
Wie bei Schiller liegt topozentrisch keine definierte geometrische Aspektstruktur
vor, während sich heliozentrisch eine Drachenfigur zeigt, deren Querachse
auch hier von einem recht genauen Trigon Merkur-Uranus gebildet wird ( c▬h,
121,09° bei Schiller, 121,31° bei Baader). In beiden Fällen stehen c und h in
Trigonalbezügen zu Mars e, wobei diese bei Baader sogar exakt sind (e▬c
119,22°, e▬h 119,47°). Ein Unterschied besteht nur in der Längsachse, bei
der Schillers Opposition Mars-Jupiter ( e▬f, 177,85°) bei Baader durch eine
solche zwischen Mars und Pluto (e▬j, 178,45°) ersetzt ist.
Zur visuellen Verdeutlichung die Darstellung der Drachenfiguren:
Friedrich Schiller
Andreas Baader
Bei Schiller führte Jupiters Bezug zu Mars zu einer primär widersprüchlichen
Thematisierung von subjektiven Handlungsintentionen (e) und ihrer maximalen Entfaltung (f), die über die Merkur-Uranus-Bezüge zu ihrer sprachlichintellektuellen (c) Manifestation mit revolutionärem (h) Charakter führte.
Bei Baader hatte die „Vertretung“ Jupiters durch Pluto die Thematisierung des
Widerspruchs zwischen individueller Durchsetzung (e) und anonymer Macht
(j) zur Folge. Merkur und Uranus konnten hier die Entwicklung direkt revolutionärer und nur bedingt rational zweckmäßiger Ideen (h) fördern.
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Bei dem nur rund 12 Stunden älteren Michael Palin (*5.5.1943 um 11.45 Uhr WET/DS
in Sheffield), Komiker der Gruppe Monty Python, macht sich demgegenüber das im
Drachen enthaltene, hier sogar noch exakte durchlaufende große Dreieck c▬e▬h in
anderer Weise stark bemerkbar. Diese PA-Kombination kann ja auch zur Produktion
skurriler und auch aggressiver Komik genutzt werden. Ihre Realisierung in verschiedenen Rollen entspricht plutonischer Maskierung in anderer Form. Wechselnde Verkleidungen, sowohl äußerlich als auch durch die Darstellung unterschiedlicher Charaktere,
entsprechen hier Baaders Untergrundaktivitäten, aber in einer sozial verträglichen Variante als anarchischer Humor.
(aus Seite 26-30, das Beispiel Joschka Fischer betreffend:)
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Ganz anders aber stellt sich die Situation dar, wenn wir die heliozentrische Konstellation betrachten. Sofort fällt wieder eine strukturelle Übereinstimmung mit
Schiller auf:
Josef Fischer
Friedrich Schiller
Sie ist allerdings, anders als bei Baader, nur rein formal gegeben. Denn die beteiligten PA sind bis auf Jupiter f ganz andere. f, bei Schiller zur Drachen-Längsachse gehörig, hat bei Fischer die Funktion, die bei Schiller Venus d zukommt.
Das Prinzip aber, die elastische Stabilität eines großen Teils der Persönlichkeit,
ist auch hier gegeben. Die Längsachse wird von einer Merkur-Saturn-Opposition (c▬g) gebildet. Damit wird die Wechselwirkung zwischen Intellekt und
Sprache einerseits und Ordnung und Struktur andererseits zu einem wesentlichen Thema der Persönlichkeit.
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Am gleichen Tag wie Joschka Fischer wurde in London Jeremy Bradley geboren, ein erfolgreicher britischer TV-Shomaster. Fischer brach seine Schulausbildung ab, danach
auch eine Ausbildung zum Fotografen. Bradley brach seine Schulausbildung ab und
zog einige Jahre lang, kurzfristig wechselnde Jobs ausübend, durch Europa. Unter anderem arbeitete er auch als Fotograf.
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