Erfahrungsbericht: University of Life Sciences in Warschau WS 14/15 Vorbereitung: Die Vorbereitung verlief recht entspannt. Mir wurde stets von beiden Seiten zeitnah auf Fragen geantwortet und bei Unklarheiten zufriedenstellende Antworten gegeben. Die Kurswahl ist übersichtlich strukturiert und ein Wohnheim wurde mir auf Nachfrage zur Verfügung gestellt. Anreise: Nach Warschau bin ich von Hannover aus mit dem Zug gefahren. Die Fahrt dauert ca. 9 Stunden mit Umstieg in Berlin und hat mich 60€ gekostet, wobei ich zwei Monate vor der Fahrt reserviert habe. Eine Anreise mit dem Flugzeug (zumindest aus Norddeutschland) ist kompliziert/teuer. Eine Alternative ist die Busfahrt, jedoch dauert die Fahrt lange. Mein Buddy hat mit von dem Bahnhof abgeholt und zu dem Wohnheim gebracht. Unterkunft: Ich habe, wie oben bereits erwähnt, in einem Wohnheim gelebt. Ein Großteil aller Erasmus-Teilnehmer tat dies ebenfalls, da man auf dem Campus wohnt und lediglich ca. 80€ zahlt. Man wohnt in einem Zweier- oder Dreierzimmer. Das Bad muss man mit 9 weiteren Personen teilen, die Küche mit ca. 60 Personen, jedoch ist die Nutzung trotzdem relativ problemlos. Es ist rund um die Uhr jeweils ein Angestellter an dem Eingang, jedoch sprechen diese kein Englisch. Zu der Wohnungssuche kann ich nichts sagen, jedoch ist es eher problematisch als Ausländer mit einem Aufenthalt von 6-10 Monaten eine Wohnung zu finden. Das Studium an der University of Life Sciences, Warschau: Das organisiert Einführungsprogramm hat einen gut auf das Leben und Studieren in Warschau vorbereitet. Das Studium (zumindest im ErasmusProgramm) ist weit leichter als in Göttingen, was sich in den gegebenen Noten widerspiegelt. Das Englisch der Lehrenden und der Kommilitonen ist auf einem eher niedrigen Niveau. Sämtliche von mir belegte Kurse sind in Flexstat bereits zu einem vorherigen Zeitpunkt anerkannt worden, weswegen die Anrechnung meiner Leistungen problemlos verlaufen ist. In den meisten Modulen war die Endnote eine Präsentation. Es besteht größtenteils Anwesenheitspflicht. In den Kursen sitzen zumeist maximal 20 Studenten. Der Lernumfang ist eher gering. Leben in Warschau: Warschau als eine Metropole mit 2 Millionen Einwohnern biete eine Vielzahl an Aktivitäten und Veranstaltungen. Das kulturelle Angebot in einer historisch sehr wechselreichen Stadt wie Warschau ist riesig. Viele jüngere polnische Menschen sprechen englisch, man sollte jedoch Grundkenntnisse an Polnisch besitzen, vor Allem für Einkäufe. Die Lebenshaltungskosten sind weit niedriger als in Deutschland. Fazit: Ich kann die SGGW Warszawie jedem empfehlen. Man wird nicht viel in der Universität lernen, jedoch persönlich in einem unbekannten Umfeld sehr weiterentwickeln und viele neue Lebensansichten kennenlernen/nachvollziehen.