- Heftarchiv - Internet World Business

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€ 5,40 I FR. 7,50
E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK
43205
INTERNET WORLD Business
AUSGABE 17/16 15. AUGUST 2016
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
www.internetworld.de
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Burda-Forward-Manager Lütgenau:
S. 12
Vertikal oder
horizontal?
S. 22
Der Stellenmarkt für
Internet-Fachkräfte
S. 36
oder unter internetworld.de/stellenmarkt
Niedergang auf Raten
20 Jahre Smartphone
Vater der Mobile-Revolution
Exakt vor 20 Jahren kam der Nokia
9000 Communicator in den Handel,
das erste kommerziell erfolgreiche
Smartphone. Mit dem Gerät, das
zugeklappt aussah wie ein klobiges
Handy, konnte man Mails versenden,
im Web surfen, seine Termine und
Kontakte verwalten und sogar faxen.
Obwohl der 750 US-Dollar teure Communicator schnell zum Statussymbol
für Geschäftsreisende avancierte,
begann der Smartphone-Boom erst
2007, als Apple das erste iPhone mit
kapazitivem Touchscreen präsentierte.
2015 wurden weltweit rund 1,4 Milliarden Smartphones verkauft.
Zukunft des Bewegtbildes
Einst war Yahoo 125 Milliarden wert. Jetzt wird der Pionier für 4,8 Milliarden verkauft
m 27. Juli beendete eine Presseerklärung die jahrelangen Spekulationen
um die Zukunft von Yahoo. Der Telefonund Internet-Provider Verizon übernimmt
das Internet-Geschäft des Webpioniers für
4,8 Milliarden US-Dollar – ein Bruchteil
dessen, was das Unternehmen zu seinen
Hochzeiten im Jahr 2000 wert war. Der
kostbarste Yahoo-Besitz, 15 Prozent der
Anteile am chinesischen Online-Marktplatz Alibaba, bleibt bei den Aktionären. Im
Jahr 2005 für weniger als eine halbe Milliarde Dollar gekauft, werden diese Aktien
heute auf über 30 Milliarden taxiert.
Dem äußeren Anschein nach passen
Verizon und Yahoo gut zueinander. Beide
gelten nicht gerade als angesagte Brands,
und beide haben Imageprobleme: Verizon
hat erwiesenermaßen jahrelang eng mit
dem US-Geheimdienst NSA zusammengearbeitet. Yahoo werfen Kritiker gar vor,
durch Weitergabe von Daten an chinesische Behörden für die Verhaftung von
Dissidenten verantwortlich zu sein.
Verizon verfolgt mit der Akquisition strategische Ziele: Yahoo soll mit dem einstigen Rivalen AOL verschmolzen werden;
den hatte Verizon bereits 2015 übernommen. Und so soll gelingen, was Yahoo-
Chefin Marissa Mayer in vier Jahren nicht
schaffte: Die Millionen von Yahoo-Kundenkontakten besser zu monetarisieren.
Wie es zum Verkauf des Internet-Pioniers
◼
kam, lesen Sie auf Seite 8.
E-Commerce
Online-Marketing
Technik
A
Foto: Yahoo
Darf’s ein bisschen
mehr sein?
Burda Forward will der WebseitenÜberladung durch digitale Werbung entgegenwirken und startet
ein neues Modell für DisplayAnzeigen. Wie dieses funktionieren soll, erläutert Vermarktungschef Martin Lütgenau in
einem Interview.
S. 24
Foto: Shutterstock / Pure Solution
Optimierung von Warenkörben
Foto: Shutterstock / Doremi
„Unternehmerisches Risiko“
Wird mit AOL vereinigt: Der Internet-Pionier Yahoo verliert mit dem Verkauf an
Verizon seine Unabhängigkeit. Den Aktionären bleibt eine Beteiligung an Alibaba
Mailen, surfen, faxen: Der Nokia
9000 Communicator von 1996
Millennials im Web
Das Internet-Nutzungsverhalten der
16-34–Jährigen in den USA und Europa
Nutzen das Web
98 %
Nutzen es täglich
Die Ausgesperrten
Das Tauschgeschäft
Service per Chatbot
Travalo, Lacoste und die Fossil Group
erlauben den Vertrieb ihrer Produkte auf
Amazon nur noch „autorisierten Händlern“. Der Überbringer dieser Nachricht
ist Amazon selbst.
S. 14
Media-Bartering ist ein sehr spezielles,
aber interessantes Geschäft: Bei dem
Tauschhandel werden freie Werbeplätze
mit Autos, Kaffeemaschinen oder GarS. 20
tengrills bezahlt.
Ein persönlicher Assistent, der via Messenger Alltagsaufgaben erledigt: Chatbots müssen zwar noch viel lernen, ein
bisschen shoppen geht aber heute schon,
S. 28
wie aktuelle Beispiele zeigen.
90 %
75 %
Teilen oder liken täglich Beiträge von Freunden
51 %
Finden Youtube wichtiger als Fernsehen
20 %
Mobile, social, online: Die Generation Millennium lebt im Netz
Quelle: Google Consumer Barometer
n = Internet-Nutzer aus den westlichen
Industrienationen ohne Japan
Deutsche Start-ups sind international
56 %
39 %
aller deutschen
Start-ups beschäftigen Mitarbeiter aus
dem Ausland
beschäftigen
Mitarbeiter
aus dem nichteuropäischen
Ausland
Ohne Experten aus dem Ausland wollen die meisten
deutschen Start-up-Unternehmen nicht auskommen
INTERNET WORLD Business 17/16; Quelle: Bitkom
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Nutzen das Smartphone dazu mindestens
genauso oft wie einen PC
Smart Services sorgen
für nahtlose Business-Prozesse
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Was Unternehmen über Daten- und Prozessintegration
wissen müssen, wenn sie überleben wollen
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Services
‘ Hype oder Realität? – Wie das Internet
der Dinge und Industrie 4.0 die IT-Welt
verändern
‘ Was tun mit dem Internet der Dinge?
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INHALT
15. August 2016
17/16
INTERNET WORLD Business
Inhalt
Flatrate auf Speed
Wie Klarmobil auf Geschwindigkeit trimmt
SCHWERPUNKT
Das Ende einer Reise
Die bewegte Geschichte von Yahoo
8
Neue Angebote für
Ihr Marketing
25
Um die eigene Zielgruppe im Zeitalter des digitalen Marketings zu
erreichen, genügt eine Marke oder ein einzelner Kanal nur noch
selten. Die Verknüpfung von Print mit Online, Social Media und
datenbasiertem Marketing bringt Erfolg.
TECHNIK
Mehr Fokus auf Qualität
Viewability-Diskussion im digitalen Marketing 26
E-COMMERCE
Darf’s etwas mehr sein?
Optimierung von Warenkörben im Shop
Die Ausgesperrten
Amazon-Verkauf für autorisierte Händler
12
14
Zum Erfolg geklettert
Gewinnbringendes Konzept der Bergfreunde 16
Service per Chatbot
Persönliche Assistenten für den Alltag
28
Der Roboter bringt’s
Non-humanoide Paketzustellung im Test
30
17
KNOW-HOW
Relaunch erfolgreich durchführen
Serie, Teil 2: On- und Offpage-Optimierung
18
ONLINE-MARKETING
Das Tauschgeschäft
Media-Bartering: Werbung für Produkte
Dabei helfen die neuen Business Solutions der Neuen Mediengesellschaft mbH. Sie kombinieren die Reichweiten der etablierten
Fachmedienmarken INTERNET WORLD Business, com! Professional und Telecom Handel mit einer Datenbank mit über 700.000
qualifizierten Kontakten, die eine crossmediale Ansprache von
selektierten Zielgruppen ermöglicht – in Print, im Web, per Newsletter, mobil oder in Social Media.
RUBRIKEN
Update
Falsche Versprechungen
Fake-Profile als Geschäftsmodell
31
Personalien
35
Termine
35
Stellenmarkt
36
Impressum
37
Szene
37
Meinung
38
20
Unsere Lösungen:
4
Dienstleisterverzeichnis
Die Business Solutions:
í/HDGJHQHULHUXQJ&RQWHQW0DUNHWLQJXQG(0DLO0DUNHWLQJ
Die Datenbank:
í%%(QWVFKHLGHUXQG)DFKOHXWH]XGHQ7KHPHQVFKZHUSXQNWHQ
GLJLWDOHV0DUNHWLQJ(&RPPHUFH,QWHUQHW7HFKQRORJLHXQG,7.
Die Marken:
íINTERNET WORLD Business: Mit mehr als 19.000 Print-Lesern,
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W¦JOLFKLVWGDV0DJD]LQGLH4XHOOHI¾U0DUNHWLQJYHUDQWZRUWOLFKH
ícom! Professional:'DV%%,73RUWDOHUUHLFKW3ULQW
Abonnenten, 500.000 Visits im Monat und 49.000 Newsletter(PSI¦QJHUW¦JOLFK
íTelecom Handel: Das Fachmagazin für die TelekommunikationsEUDQFKHHUUHLFKW3ULQW$ERQQHQWHQ9LVLWVLP
0RQDWXQG1HZVOHWWHU(PSI¦QJHUW¦JOLFK
20
Weg vom Panorama
Horizontal oder vertikal: die Bewegtbildfrage 22
24
Foto: Fotolia / Gina Sanders
„Ein unternehmerisches Risiko“
Interview mit Vermarktungschef Lütgenau
14
Foto: Shutterstock / Julia Tim
28
Foto: Amazon
3
Bei Interesse erreichen Sie uns unter 089-74 117-120, per Mail
unter [email protected] und im Netz unter www.nmg.de/mediainfos
Social Media
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Menschen in diesem Heft
Marissa Mayer
Die ehemalige Google-Angestellte
und derzeitige CEO des InternetPioniers Yahoo hatte den Turnaround
nicht geschafft und musste dem
Verkauf an Verizon zustimmen. Vorerst bleibt die Managerin an Bord. 10
Sarah Röttger
Die Offline Senior Managerin der
Agentur Media House Direct hält
Media-Bartering für ein interessantes
Geschäftsmodell, weil es für beide
Partner eine Win-win-Situation darstellen kann.
21
Martin Lütgenau
Der Geschäftsführer der Advertising
Unit des Vermarkters Burda Forward
erklärt im Interview, warum die Entscheidung für die Reduzierung von
Display-Werbeplätzen gefallen ist und
24
was man sich davon verspricht.
Markus Lauscher
Der Strategic Technical Account
Manager von Österreichs größter
digitaler Vermarktungsgemeinschaft
Styria Digital One erkennt, dass die
Qualität der Werbeauslieferung in
der Branche immer wichtiger wird. 27
Fabian Westerheide
Der Gründer des auf künstliche
Intelligenz spezialisierten Venture
Capitalists Asgard Capital ist der
Meinung, dass Bots in drei bis fünf
Jahren etliche Apps und Websites
obsolet gemacht haben werden. 29
Peter Barkow
Der Gründer der Barkow Consulting
GmbH hat analysiert, warum sich
deutsche Start-ups selten an die
Börse wagen. Seine Antwort: Statt es
zu investieren bringen die Deutschen
38
ihr Geld lieber zur Bank.
UPDATE
INTERNET WORLD Business
Q&A
„Mit einer Maß
netzwerkelt’s sich
einfach besser“
15. August 2016
GO FOR GOLD: Mit Beginn
der Sommerspiele 2016
in Brasilien startete die
Deutschlandcard eine
crossmediale Kampagne.
Bis 21. August können
Karteninhaber ihr Punktekonto „vergolden“.
Beworben wird die Auktion multimedial.
17/16
BEKLEMMEND: Mit einer
neuen Print- und Facebook-Kampagne will die
Zoologische Gesellschaft Frankfurt auf das
Aussterben beliebter
Tierarten hinweisen:
Statt echter Elefanten
tummeln sich nur noch
Statuen in der Steppe.
Auch in der
App wirbt
Deutschlandcard für seine
Sommerspiele-Aktion
Foto: Leo Burnett
4
Foto: Deutschlandcard
Was kann die Bits & Pretzels in
München besser als eine
Gründerkonferenz in Berlin?
Andreas Bruckschlögl: Jeder
Besucher will bei uns sein
Netzwerk erweitern. Dafür ist
besonders der letzte Tag auf
dem Oktoberfest perfekt. Mit
einer Maß netzwerkelt es sich
halt einfach besser.
Prime-Now-Kuriere jetzt
auch am Marienplatz
dienst „Amazon Prime Now“
jetzt in München. Prime-Kunden
können per App frische Lebensmittel, Getränke, aber auch NonFood-Sortimente wie Drogerieartikel, Elektronik oder Spielwaren bestellen und sie innerhalb
von ein bis zwei Stunden nach
Hause liefern lassen. Dafür arbeitet der US-E-Commerce-Riese
mit lokalen Fachhandelsgrößen
zusammen. Die 1-Stunden-Lieferung schlägt auch für Prime-Kunden mit 6,99 Euro zu Buche, die
Lieferung nach zwei Stunden in
einem zweistündigen Zeitfenster
ist dafür gratis – ab einem Mindestbestellwert von 20 Euro.
Verteilstation ist in der Hopfenpost an der Arnulfstraße nahe
STRÖER
Umsatzsprung durch
T-Online-Kauf
Umfangreiche Akquisitionen im
Digital-Bereich führten beim
Werbevermarkter Ströer SE im
ersten Halbjahr 2016 zu einem
Umsatzplus von 38,2 Prozent auf
Gute Zahlen: Ströer-CEO
Udo Müller ist zufrieden
Foto: Instagram
Zwei Nusshörnchen von Rischart,
ein Wurstsalat von Vinzenzmurr
und noch ein Eis von Häagen
Dazs – nach Berlin startet Amazon seinen 1-Stunden-Liefer-
der kreativ bearbeitet und etwa
mit Schriftzügen, bunten Herzen
oder witzigen Sprechblasen ergänzt werden. Das neue Feature
sieht dem Angebot von Snapchat
verdächtig ähnlich. Auch dort
gibt es den Bereich Stories, bei
dem veröffentliche Inhalte 24
Stunden sichtbar bleiben. (dpa)
Jetzt auch bei Instagram:
Bilder mit Halbwertszeit
FACEBOOK
Werbung für
Adblock-User
INSTAGRAM
„Stories“: SnapchatKonkurrenz
Facebook sagt den Adblockern
den Kampf an: Das Netzwerk will
mit dem nächsten Update damit
beginnen, „Personen, die Software zur Werbeanzeigenblockierung nutzen, auf dem Desktop
Die Foto-App Instagram hat ihr
Angebot um die Funktion „Stories“ erweitert. Die Nutzer können Fotos und Videos für eine Slideshow zusammenstellen, die
nach 24 Stunden gelöscht wird,
wie das Unternehmen mitteilte.
Durch verschiedene Werkzeugeinstellungen können die Bil-
„E-Commerce ist
nicht die Kirsche auf
chen – es
dem Kuchen
wird der neue
Kuchen“
In die Luft
Jean-Paul
Agon, CEO
von L’Oréall
Amazon startet sein Luftfahrtprogramm „Amazon Prime Air“
mit einer Boeing, nicht mit einer Drohne. Auf einer Flugshow in
Seattle ging das gebrandete Flugzeug erstmals in die Luft. Insgesamt umfasst die Flugzeugflotte elf Maschinen, in den kommenden Jahren soll die Zahl auf 40 steigen.
Foto: Amazon
Und wie sieht es mit dem Vergleich München – Berlin aus?
Bernd Storm van’s Gravesande:
Berlin hat sich in den letzten
Jahren zu einem hervorragenden Standort entwickelt, wobei
auch im Standortmarketing
der Fokus auf Start-ups liegt.
Die Region München hingegen
hat ein vielschichtiges Wirtschaftssystem. DAX-Konzerne,
führende Hightech-Unternehmen und unzählige Hidden
Champions im Mittelstand sind
hier. Aufgrund der Vielfältigkeit kann der Fokus nicht
allein auf Start-ups liegen.
„Prime Now“ startet
in München
502,3 Millionen Euro (363,4 Millionen im 1. Halbjahr 2015), davon entfallen 210,3 Millionen Euro auf den Digital-Bereich (88,2
Millionen im 1. Halbjahr 2015).
Maßgeblich verantwortlich für
den Umsatzsprung ist die im November 2015 vollzogene Übernahme von T-Online, dazu kamen der Kauf von Statista und
Stayfriends. Das organische Umsatzwachstum liegt bei 8,7 Prozent insgesamt, im Digital-Bereich bei 10 Prozent. Die Zukäufe
sorgten auch für einen Gewinnsprung: Das bereinigte Halbjahresergebnis stieg um 79 Prozent
auf 66,6 Millionen Euro. Für das
Gesamtjahr strebt der größte
deutsche Digital-Vermarkter einen Konzernumsatz von über 1,1
Milliarden Euro und einen Erlös
vor Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) von mehr als 280 Mil(sg)
lionen Euro an.
des Münchner Hauptbahnhofs.
2.200 Quadratmeter Lagerfläche
sowie Großkühlschränke stehen
für rund 15.000 Produkte zur
Verfügung. Ist die Ware auf dem
Weg zum Kunden, erhält dieser
eine Nachricht per SMS und
kann den Weg des Kuriers zu ihm
genau nachverfolgen und diesen
gegebenenfalls auch noch umdirigieren.
Bei unserem Test mit fest definiertem Zeitfenster kam der Fahrer leider eine Viertelstunde zu
früh und hätte uns beinahe auch
noch die Papiertüte einer anderen
Kundin dagelassen. Allerdings
wies der Barcode-Scanner den
Zusteller auf den Fehler hin. (dz)
Foto: Ströer
Wie schlägt sich die deutsche
Gründerszene im Vergleich zu
anderen Start-up-Ländern?
Felix Haas: Wir brauchen uns
nicht zu verstecken: Die deutsche Start-up-Szene hat sich
in den letzten Jahren stark
entwickelt. Deutschland hat
eine starke, klassische Wirtschaft und dies ist die Basis
für viele Start-ups. Bei anderen Themen wie Breitbandausbau, Fachkräftebindung und
-förderung ist Deutschland
jedoch noch Schlusslicht.
AMAZON
Foto: Amazon
Im September findet die Gründerkonferenz Bits & Pretzels in
München statt. Die drei Verantwortlichen Bernd Storm van’s
Gravesande, Andreas Bruckschlögl und Felix Haas sprechen über das Start-up-Land
Deutschland und das Gründerpotenzial von München.
17/16
INTERNET WORLD Business
PRO SIEBEN SAT1
TV-Riese wächst
dank E-Commerce
Bei all den Problemen, die die
Medienhäuser in diesen Zeiten
4
von
10
deutschen InternetNutzern streamen
Musik über das Internet. Allerdings bezahlt
nur ein Fünftel der
Streaming-Nutzer für
seine Services.
Quelle: Bitkom
Zufrieden: Pro-SiebenSat1-Vorstand Ebeling
5
ÜBERNAHME
Walmart kauft
Jet.com
Gerüchte gab es schon länger,
jetzt steht es fest: Einzelhandelsriese Walmart hat Jet.com gekauft. Der stolze Preis: drei Milliarden US-Dollar. Der Konzern
will sich mit der Übernahme besser für die zunehmende Digitalisierung im Einzelhandel aufstellen und sein schwächelndes
Online-Geschäft pushen – und
sich vor allem gegen den großen
Konkurrenten Amazon rüsten.
Die Ironie dabei: Jet.comGründer Marc Lore hatte 2010
seine Firma Quidsi für 545 Millionen US-Dollar an das BezosImperium verkauft und danach
Jet.com als „Amazon-Killer“ gestartet. „Wir suchen nach Wegen,
unsere Preise zu senken, unser
Sortiment zu erweitern und das
simpelste und einfachste Shopping-Erlebnis zu bieten“ so Walmart-Chef Doug McMillon zum
Zukauf. Die Übernahme soll in
diesem Jahr abgeschlossen wer-
Foto: Rewe
REWE REGIONAL: Seit
1. August betont
Rewe die Bedeutung
seiner regionalen
Lieferanten mit einer TV-Kampagne.
Die Website Reweregional.de verlängert die Spots ins
Netz.
tiv, das Konsumentenvertrauen
ist nach wie vor stark.“ Der Konzern rechnet insgesamt mit einem Umsatzwachstum von zehn
Prozent. Der TV-Werbemarkt
soll allerdings „nur“ auf ein Nettowachstum von zwei bis drei
Prozent kommen.
(ks)
plagen, hat TV offenbar immer
noch gut lachen. Neben Sky vermeldete jetzt auch Pro Sieben
Sat1 einen deutlichen Umsatzzuwachs von 15 Prozent im zweiten Quartal. Von April bis Juni
dieses Jahres haben die Münchner
886 Millionen Euro eingenommen. Das ergibt auf das ganze
Halbjahr gesehen sogar ein Umsatzwachstum von 18 Prozent auf
1,67 Milliarden Euro.
Allerdings sind bei Weitem
nicht mehr nur die Werbeeinnahmen für das florierende Geschäft verantwortlich. Ganze 44
Prozent des Umsatzes erzielte
Pro Sieben Sat1 außerhalb der
TV-Werbeeinnahmen – auch
hier kann eine Steigerung von
zehn Prozent im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum verzeichnet
werden. Ziel von Vorstandschef
Thomas Ebeling ist es, den Anteil
bis Ende 2018 auf 50 Prozent zu
steigern. „Auch für die zweite
Jahreshälfte sind wir optimistisch. Die Prognosen für den Arbeitsmarkt sind weiterhin posi-
Foto: ProSiebenSat.1
Werbeanzeigen auf Facebook zu
zeigen“, heißt es in einem BlogBeitrag von Andrew Bosworth,
Vice President Advertising und
Pages bei Facebook. Wie das
technisch funktionieren soll, verrät Bosworth in seiner Ankündigung nicht; er wendet sich aber
explizit gegen das sogenannte
„Whitelisting“, bei dem Unternehmen ihre Anzeigen gegen
Geld freischalten lassen können.
Stattdessen setzt Facebook auf
Nutzerkontrolle: Die Möglichkeiten für netzwerkinterne Werbeanzeige-Einstellungen wurden
erweitert. Ab sofort können die
Nutzer detailliert einstellen, zu
welchen Themen sie Werbung
empfangen wollen – und zu welchen nicht. Außerdem können
sie nun Werbung von Unternehmen blocken, auf deren Kundenliste sie stehen. So will Facebook
sicherstellen, dass die Nutzer nur
die Werbung zu sehen bekommen, die sie als akzeptabel und/
oder gewünscht einstufen. Zudem kündigte das Netzwerk
Werbeanzeigenformate an, „die
das Online-Erlebnis ergänzen,
anstatt von ihm abzulenken“. (il)
Foto: Tempo-World
INFLUENCER: Die
Coma AG hat für den
Taschentuchhersteller Tempo eine Content-Plattform aufgesetzt. Das Ziel: In
Zukunft will Tempo
auch auf Influencer
Marketing setzen.
Foto: Jet.com
15. August 2016
Jet.com hat gegenüber
Walmart gut verhandelt
den, muss aber noch von den USAufsichtsbehörden genehmigt
werden. Walmart dürfte vor allem
am intelligenten Shopping-System interessiert sein: Jet.com
wurde 2014 als Mix aus Shopping-Club und Schnäppchenportal gegründet. Herzstück ist
ein hoch komplizierter, intern
entwickelter Algorithmus. Dieser
wiederum ist die Basis für das dynamische Preissystem von Jet.com,
das dafür sorgt, dass die Kunden
jederzeit den garantiert niedrigsten Preis bekommen – billiger als
bei Amazon und beim OfflineDiscounter und jetzigen Mutterkonzern Walmart.
(sg)
AIRBNB
Bewertung steigt auf
30 Milliarden Dollar
In einer Eingabe an den US-Bundesstaat Delaware enthüllt Airbnb
seine aktuellen Finanzierungsbemühungen: Über eine private
Finanzierungsrunde nimmt das
Unternehmen 850 Millionen USDollar ein. Wer genau das Kapital
für den Privatunterkunft-Vermittler stellt, gehe aus der Eingabe nicht hervor, so Bloomberg.
Dank der Kapitalspritze verbessert sich die Bewertung des Unternehmens auf rund 30 Milliarden US-Dollar. Zuvor hatte die
Bewertung von Airbnb bei 27
Milliarden US-Dollar gelegen.
Vor einem Jahr hatte Airbnb
mit einer noch größeren Kapitalrunde Aufsehen erregt. Im Juli
2015 erhielt das Unternehmen
1,5 Milliarden US-Dollar. Insgesamt hat Airbnb in den vergangenen Jahren 3,2 Milliarden USDollar an Privatkapital einge(skr)
sammelt.
FEHLERTEUFEL
Abhängig
unabhängig
Manchmal schleicht sich der
Fehlerteufel ein – und keiner
merkt’s trotz mehrmaligem
Lesen: „Procato bündelt die
Industrie, die mit dem Marktplatz ihre Unabhängigkeit von
Amazon senkt“, wurde StefanMaria Creutz, Geschäftsführer
des Werkzeug-Marktplatzes
Procato in der letzten Ausgabe
zitiert – leider falsch: Creutz
und seine Mitarbeiter verringern natürlich ihre Abhängigkeit der Werkzeughersteller
von Amazon. Wir bitten, den
Fehler zu entschuldigen. (red)
65,3
Mrd.
$
besitzt Jeff Bezos
inzwischen. Er ist
damit hinter Bill
Gates und ZaraGründer Amancio
Ortega der
drittreichste Mann
der Welt.
Quelle: Forbes-Liste
UPDATE
6
INTERNET WORLD Business
15. August 2016
17/16
World Wide Web
Shore hilft Friseurläden,
Fitnessstudios und anderen
Unternehmen bei der Planung
und Digitalisierung.
Termine organisieren, Stammkunden ansprechen, das Angebot analysieren und an
Wünsche anpassen: Das Startup Shore aus München unterstützt Händler und Dienstleister bei der Digitalisierung:
„Wir wollen das SAP für kleine
Unternehmen sein“, erklärt
Alexander Henn, Mitgründer
von Shore. 9.000 Friseure, Fitnessstudios, Praxen und
Händler managen über die
Plattform Buchungen und
Mitarbeiter, pflegen Kundenbeziehungen und Angebot.
Neben Management- und Marketing-Tools bieten die Münch-
Schichtplan von Shore:
Management-Tools für
kleine Unternehmen
ner noch ein Kassensystem für
iPads, bei Bedarf bauen sie
Apps und Websites. „Alle Services liegen in der Cloud,
damit alle Mitarbeiter darauf
zugreifen können“, wirbt
Henn. Shore ist mit seinem
Angebot nicht allein und teilweise teurer als die Konkurrenz. Dafür bieten das Startup aber persönlichen Service
und branchenunabhängige
Technik: ein Konzept, das
mehr Wachstum verspricht
und daher Investoren überzeugt. Nach Business Angels,
Bayern Kapital, Funke Medien
und Otto beteiligte sich jetzt
die Metro-Gruppe an Shore.
Die Internationalisierung und
Produktentwicklung kann so
beschleunigt werden. (vs)
METZINGEN / DEUTSCHLAND
Fahrdienst zum neuen Anzug
http://bit.ly/boss-on-demand
Drei Tage Essenszubereitung per Drucker: In London öffnete
das britische Start-up Food Ink das erste Restaurant, in dem
die Speisen mit 3-D-Druckern zubereitet werden. Selbstredend
stammten auch die Möbel der Pop-up-Lokalität, die drei Tage
offen stand, aus dem Drucker. Nach der Premiere in London
geht Food Ink mit der Druck-Küche nun auf Welttournee. (vs)
Modehersteller Hugo Boss kooperiert mit Uber: Kunden können sich vom Fahrdienst abholen und in die
nächste Boss-Boutique fahren lassen. Bestellt wird
der Fahrer im Geschäft oder online bei Hugo Boss –
und Einkäufe transportiert der Lieferdienst Uber Rush
nach Hause, ins Hotel oder ins Büro. (vs)
CHICAGO / USA
Wäsche waschen lassen
http://bit.ly/pg-wäsche
Menschen waschen nicht gern
Wäsche: Procter & Gamble (P & G)
testet in Chicago daher einen
Wäschedienst: Die Verbraucher organisieren das Abholen ihrer Schmutzwäsche
per App, P & G wäscht sie. Pro Pfund kostet das 1,60 US-Dollar, Hemden werden
auch gebügelt. Unilever experimentiert
mit ähnlichen Diensten. P & Gs Service
entstand aus einem sozialen Projekt, für
das der Konzern Lastwagen mit Waschmaschinen zu Familien in Schwierigkeiten schickte und ihre Wäsche wusch. (vs)
LAGOS / NIGERIA
Verkaufen in Afrika
http://bit.ly/ebay-afrika
Die Mall for Africa kooperiert mit Ebay.
Mit der App der Partner können EbayHändler, die in den USA mehr als 300
Sterne einsammelten, ihre Waren Verbrauchern in Nigeria anbieten. Bald ist
„Mall for Africa powerd by Ebay“ auch in
Kenia, Ghana und anderen Ländern erreichbar. Afrikas Online-Handel wächst
und soll bis 2025 ein Umsatzvolumen von
75 Mrd. US-Doller erreichen. (vs)
MONSTER.DE
Randstad kauft sich
ein Monster
Die niederländische Personalvermittlung Randstad schluckt
das US-Stellenportal Monster.
429 Millionen US-Dollar oder
3,40 US-Dollar pro Aktie in bar
gehen dafür über den Tisch. Der
Kaufpreis, der über Kredite finanziert werden soll, liegt damit
um 23 Prozent über dem aktuellen Börsenkurs von Monster.
Monster werde unter der eigenen Marke weiterhin unabhängig in seinen Märkten aktiv sein,
heißt es, auch in der DACHRegion. Mit der Monster-Übernahme und anderen kleineren
Zukäufen werde sich der Jahresumsatz von Randstad um rund
zwei Milliarden Euro erhöhen.
Die Randstad Holding NV erwirtschaftete 2015 einen Umsatz
Foto: Monster.de
Start-up
LONDON / GROSSBRITANNIEN
Speisen, Möbel, Ambiente - alles aus dem 3-D-Drucker
http://foodink.io
Monster wechselt für 429
Mio. Dollar den Besitzer
von 19,2 Milliarden Euro und
einen Gewinn von 519 Millionen
Euro. Randstad vermittelt Leiharbeiter und rekrutiert Führungskräfte im Auftrag.
(dpa)
BERUFSNETZWERKE
Xing mit Gewinn,
Linkedin mit Verlust
Das Karrierenetzwerk Xing legt
weiter kräftig zu. Vor allem das
PEKING / CHINA
Uber gibt China auf
http://bit.ly/didi-uber
Uber verkauft sein China-Geschäft an Didi
Chuxing und erhält eine 6-Prozent-Beteiligung am Rivalen aus Peking. Mit Rabatten
hatte der US-amerikanische Fahrdienstanbieter versucht, Marktanteile in China zu
gewinnen – und dabei Milliardenverluste
eingefahren. 99 Prozent der Taxis und 87
Prozent der Mitfahrgelegenheiten werden
in China über Didi Chuxing gebucht. (vs)
Geschäft mit Unternehmenskunden zog deutlich an. Konzernweit wuchs der Umsatz im
zweiten Quartal um rund ein
Fünftel auf 36,2 Millionen Euro,
wie das im TecDAX notierte Unternehmen mitteilte.
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda)
kletterte um rund 30 Prozent auf
12,4 Millionen Euro. Unterm
Strich stieg der Gewinn sogar um
mehr als ein Drittel auf 6,4 Millionen Euro. Nicht ganz so gut wie in
Q1 fiel dagegen das Kundenwachstum der Burda-Tochter aus.
Die Zahl der Nutzer mit einem
kostenpflichtigen Vertrag stieg seit
dem ersten Quartal um rund
10.000 auf mehr als 914.000. Damit blieb das Wachstum hinter
dem des Vorquartals. Im ersten
Quartal 2016 hatte Xing die magische
10-Millionen-MitgliederMarke überschritten. Dabei meldeten sich insgesamt über 470.000
neue Mitglieder bei Xing an,
darunter 23.000 zahlende Nutzer.
Der internationale Xing-Konkurrent und selbst erklärte Goliath
in Sachen berufliche Netzwerke
rutscht dagegen tiefer in die roten
Zahlen: Im zweiten Quartal weitete sich der Verlust verglichen mit
dem Vorjahreswert von 67,7 auf
119,3 Millionen US-Dollar aus.
Der Umsatz von Linkedin
wuchs aber überraschend kräftig
um 31 Prozent auf 932,7 Millionen
US-Dollar. Die weltweite Nutzerzahl kletterte um 18 Prozent auf
(ks/dpa)
450 Millionen.
NEWS ONLINE
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September 14 & 15, 2016, Cologne
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SCHWERPUNKT
INTERNET WORLD Business
15. August 2016
17/16
Foto: Yahoo
8
Das Ende einer Reise
Umsätze, Gewinne, Verluste
Yahoo wird verkauft: Der Mobilfunkkonzern Verizon übernimmt den einstigen Internet-
Jahr
Pionier – oder das, was von ihm übrig ist. Blick zurück auf eine bewegte Vergangenheit
Umsatz in
Mio. US $
Gewinn in
Mio. US $
1996
19,6
−4,2
1997
70,3
−25,4
1998
218,2
11,1
1999
2000
557,5
2001
717,4
2002
953,1
2003
60,8
1005
101,8
−92,8
42,9
1472
237,82
2004
3574
839,30
2005
5256
1333,40
2006
6425
750,90
2007
6969
660
2008
7209
424
2009
6460
598
2010
6325
1232
2011
4984
1049
2012
4987
3945
2013
4682
1366
2014
4605
7522
2015
4968
-3680
Auf und ab: Der YahooGeschäftsverlauf seit 1996
INTERNET WORLD Business 17/16
Quelle: Unternehmen
ls im Jahr 2000 der Online-Dienst
AOL die Übernahme des altehrwürdigen Medienriesen Time Warner ankündigte, trauten viele Marktbeobachter
ihren Augen nicht: Es kam ihnen vor, als
schlucke der junge, kleine David den alten,
großen Goliath – andersherum hätte es
jeder verstanden.
Auch bei Yahoo kannte die Welt zu Anfang des 21. Jahrhunderts keine Grenzen:
Nur sechs Jahre nach seiner Gründung im
Jahr 1994 und vier Jahre nach seinem Börsengang erreichte Yahoo eine Börsenbewertung von sagenhaften 125 Milliarden
US-Dollar. Man war auf Expansionskurs,
die Übernahme von Google schien damals
ein lohnendes Investment, der asiatische
Markt war bereits auf dem Radar.
Gemessen daran war die Geburt von
Verizon Communications eine Nummer
kleiner angesiedelt. Der Telefonanbieter
entstand im Boomjahr 2000 aus dem
Zusammenschluss der beiden Firmen Bell
Atlantic und GTE. Wer vor 15 Jahren
irgendwo in Amerika Passanten befragte,
konnte sicher sein: Yahoo kannte jeder –
Verizon eher nicht.
Das Jahr 2000 markiert auch einen
Scheidepunkt in der Geschichte beider
Unternehmen. Während Yahoo, der Pio-
A
nier des World Wide Web, nach dem Dotcom-Crash im Jahr 2001 schlagartig an
Wert verlor, wurde Verizon ein immer
wichtigerer Player im Markt. Bereits zwei
Monate vor der offiziellen Gründung des
Unternehmens im Juni 2000 war die Tochterfirma Verizon Wireless eingetragen
worden, aus der wenig später als Joint Venture mit Vodafone der größte Mobilfunkbetreiber der USA entstand. 2005 übernahm Verizon Wireless die MCI Worldcom, heute zählt das Unternehmen in den
USA über 90 Millionen Kunden und betreibt das leistungsfähigste LTE-Netz des
Kontinents.
Dass für Verizon die Welt nicht nur aus
Handyverträgen besteht, wurde spätestens
2015 deutlich – der Telco übernahm den
Online-Marketing-Spezialisten und einstigen Yahoo-Angstgegner AOL. Und jetzt
also Yahoo. Für ca. 4.8 Milliarden US-Dollar will der Mobilfunkspezialist den Internet-Pionier kaufen – oder das, was von
ihm übrig geblieben ist.
Dass Yahoo zum Verkauf steht, war bereits seit geraumer Zeit kein Geheimnis
mehr. Nahezu täglich wurde seit 2009 in
der Öffentlichkeit spekuliert, wann es so
weit, wer der Käufer und wie hoch der
Preis sein würde. Zuvor hatte sich Mitbe-
gründer Jerry Yang im Tagesgeschäft zurückgemeldet, den glücklosen CEO Terry
Semel abgelöst – und einen kapitalen Bock
geschossen. 2008 hatte Microsoft in dem
Bemühen, der wachsenden Supermacht
Google etwas entgegenzusetzen, Yahoo
ein Übernahmeangebot für stattliche 44,6
Milliarden US-Dollar unterbreitet – und
Yang hatte es abgelehnt.
Zehn Jahre nach dem Start
ein Milliardengewinn
Seine besten Zeiten hatte Yahoo damals
schon hinter sich. Der Name soll übrigens
ein Akronym sein für „Yet Another Hierarchically Organized Oracle“, grob übersetzt:
„Noch eine hierarchisch strukturierte
Webdatenbank“. Zunächst hatte Yahoo
den Dotcom-Crash von 2001 noch ganz
gut weggesteckt. Umsatz und Gewinne
stiegen von 2001 bis 2005 jedes Jahr kräftig an, 2005 wurde erstmals deutlich mehr
als eine Milliarde US-Dollar verdient, die
Umsatzrendite betrug stolze 25 Prozent.
Yahoo übernahm 40 Prozent der damals
noch weithin unbekannten chinesischen
Handelsplattform Alibaba. Doch dem
kometenhaften Aufstieg von Google, wo
15. August 2016
17/16
9
INTERNET WORLD Business
Aktienkurs Yahoo 2006 bis 2016
45 $
40 $
35 $
30 $
25 $
20 $
15 $
10 $
5$
2007
Die Chefin als Model: Eine Homestory aus dem Jahr 2013 in der amerikanischen
„Vogue“ präsentierte CEO Mayer als Stil-Ikone und löste Erstaunen aus
man mit Adwords eine scheinbar nie ver- nenwerbung – zu einem hohen Preis:
siegende Erlösquelle gefunden hatte, Yahoo gab die eigene Suchmaschinenentkonnte der Pionier nicht wirklich Paroli wicklung auf, die Yahoo-Suchergebnisse
bieten, die Gewinne gingen deutlich zu- kamen jetzt von Bing.
rück. Das Unternehmen, das – anders als
Die historische Allianz mit Microsoft
Portale wie Compuserve und AOL – von hat für Yahoo nie die erhofften Resultate
Anfang an auf das World Wide Web und geliefert. Zwar konnte Yahoo in der Folge
einen kostenlosen, werbefinanzierten Zu- zunächst seine Gewinne steigern, aber die
gang zum Content gesetzt hatte und dem Dominanz von Google auf dem Suchmaein großer Teil der US-Amerikaner seine schinenmarkt ist in den vergangenen Jaherste E-Mail-Adresse verdankt, tat sich ren eher gewachsen als zurückgegangen.
schwer damit, sein eigenes Geschäftsfeld In den USA liegt Googles Marktanteil
zu sichern und mit revolutionären Werbe- inzwischen bei rund 65 Prozent, der
modellen zu punkten.
Marktanteil von Yahoo hat sich auf rund
Nicht nur Yahoo betrachtete den Auf- 12 Prozent fast halbiert. Bing konnte –
stieg von Google mit Sorge, auch Microsoft auch dank Microsofts Mobilfunkgeschäft
wollte den Suchmaschinenmarkt
und dank der Integration
nicht kampflos dem Konkurin die neueste Windowsrenten aus Mountain View
Version – auf rund 15
überlassen. Eine ÜberProzent anwachsen. GloYahoonahme von Yahoo hätte
bal sieht es für Yahoo
Aktienkurs 1997
das Kräfteverhältnis vernoch schlechter aus: Die
chinesische Suchmaschine
schieben können. 2008, in
Baidoo liegt inzwischen
dem Jahr, in dem Micromit Yahoo gleichauf bei
soft sein generöses Überrund 9 Prozent. Zwar hat
nahmeangebot
machte,
Yahoo massenhaft Nutdominierte Google bei der
zer, doch es wurde immer
Internet-Suche mit 61 Proschwieriger, diese Kunzent zwar bereits den USYahoodenbeziehungen zu Geld
Markt, doch Yahoo
Aktienkurs 2000
zu machen.
konnte immerhin noch
Um sich von Google zu
gut 20 Prozent aller Suchdifferenzieren, setzt Yahoo
anfragen für sich verbuseit geraumer Zeit auf hochchen, Microsofts Live Search
wertigen Content und dessen
kam auf knapp über neun Prozent. Nach Yangs Nein zu einer Quelle: Wikipedia Vermarktung. Bereits 2005 hatte
Übernahme schob Microsoft noch im sel- das Unternehmen die Online-Fotocomben Jahr eine Offerte nach, wenigstens die munity Flickr übernommen – noch heute
Suchmaschinen zusammenzulegen, ein eine beliebte Plattform für den Austausch
Plan, der zunächst aufgrund kartellrecht- von Bildern.
2011 startete Carol Bartz, die 2010 ein
licher Bedenken ad acta gelegt wurde.
Es blieb Carol Bartz vorbehalten, eine Jahreseinkommen von 30 Millionen USAllianz mit Microsoft zu schmieden. Die Dollar bezog und dafür von einer Unterrenommierte IT-Spezialistin und langjäh- nehmensberatung den wenig schmeichelrige Chefin des CAD-Softwareherstellers haften Titel „überbezahltester CEO der
Autodesk hatte zum IT-Beraterstab von Welt“ verliehen bekommen hatte, eine
US-Präsident George W. Bush gehört und Bewegtbildoffensive: Yahoo Screen sollte
wurde von Forbes in der Liste der 100 eine Alternative zum linearen Fernsehen
mächtigsten Frauen der Welt auf Platz 12 bieten und zeigte unter anderem Material
geführt. 2009 übernahm Bartz bei Yahoo des US-Fernsehsenders NBC.
Im Juni 2012, ein Dreivierteljahr nach
das Ruder, noch im selben Jahr stand der
Deal mit Microsoft: Yahoo liefert Wer- Bartz’ Ausscheiden und dreier ihrer Nachbung in der neuen Suchmaschine „Bing“ folger schaffte es Yahoo mit einer Personaaus, dem Nachfolger von Live Search. Im lie auf die Titelseiten der Welt: Marissa
Kern teilten sich Microsoft und Yahoo ab Mayer wurde als CEO verpflichtet. Sie
sofort das Geschäft mit der Suchmaschi- galt im Silicon Valley als Superstar: Als
0,86 €
119,55 €
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
Nach einer langen Durststrecke nach dem Jahr 2009 ließen Übernahmegerüchte 2015 den Kurs vorübergehend ansteigen
INTERNET WORLD Business 17/16
„Google-Angestellte Nr. 20“ und enge Vertraute des Google-Mitbegründers Sergey
Brin hatte die hervorragende Programmiererin zur Gründungsmannschaft des
Erzrivalen aus Mountain View gehört und
dort an den Grundlagen der Suchmaschine
gearbeitet. Als Product Manager im Range
eines Vice President war sie später für die
Einführung der wichtigsten Google-Innovationen verantwortlich gewesen. Egal ob
Gmail, ob Google News oder das dann
wieder eingestellte Social Network Orkut:
Kaum ein Google-Service, der vor seinem
Launch nicht über Mayers Schreibtisch
gegangen wäre.
Die Erwartungen an Mayer an der Spitze
von Yahoo waren enorm. Konnte die zum
Zeitpunkt ihres Amtsantritts 37-Jährige
das Ruder herumreißen und Yahoo wieder
stark machen? Zunächst einmal rührte sie
die Öffentlichkeit mit Menschlichem: Am
ersten Tag als CEO gab sie ihre Schwangerschaft bekannt. Ein gutes halbes Jahr
später erntete sie Kritik für ihre Forderung
an Yahoo-Mitarbeiter, nicht mehr vom
Homeoffice aus zu arbeiten. Im August
2013 posierte sie dann für eine CoverStory der amerikanischen „Vogue“, in der
sie die Wichtigkeit einer guten Work-LifeBalance beschwor.
Ranking-System sorgt
für schlechtes Klima
Statt Yahoo wieder groß zu machen, setzte
Mayer auf einen strikten Konsolidierungskurs. 2012 trennte sich Yahoo von über der
Hälfte seiner Alibaba-Anteile – und verdiente damit viel Geld. 2005 hatten 40 Prozent des chinesischen Unternehmens
noch mit einer Milliarde US-Dollar zu Buche geschlagen, sieben Jahre später zahlte
Alibaba 7,1 Milliarden Dollar, um 25 Prozent zurückzubekommen. Allerdings lassen die Einnahmen aus dem Alibaba-Deal
auch das 2012er-Jahresergebnis in einem
anderen Licht erscheinen. Ohne den Verkauf hätte Yahoo in dem Jahr einen fetten
Verlust ausweisen müssen.
Für Unruhe in der Belegschaft sorgte ein
Ranking-System, das Mayer kurz nach
ihrem Antritt bei Yahoo einführte: Mitarbeiter sollten auf einer Skala von 1 bis 5
bewertet werden, und die Mitarbeiter mit
der schlechtesten Bewertung sollten ▶
Quelle: „Manager Magazin“
Yahoo: Die Gründer
David Filo, 50,
wurde 2014
für den YahooAufsichtsrat
nominiert –
nach 18 Jahren
Abwesenheit
Das erste Logo: So sah Yahoo
vor 20 Jahren aus
Jerry Yang
kehrte 2007
als CEO zu
Yahoo zurück,
um ein Jahr
darauf zurückzutreten
SCHWERPUNKT
10
INTERNET WORLD Business
15. August 2016
17/16
Die derzeitigen Chefs
Yahoo-Timeline
Marissa Mayer,
41, ist seit
2012 CEO
von Yahoo,
schaffte den
Turnaround aber
nicht
1994 David Filo und Jerry Yang
gründen Yahoo als OnlineKatalog für Websites
1996 Yahoo geht mit einer Bewertung von 848 Millionen USDollar an die Börse
2000 Während des DotcomBooms erreicht das Unternehmen mit 125 Milliarden
US-Dollar seine höchste
Börsenbewertung
2002 Google lehnt ein Übernahmeangebot in Höhe von 3
Milliarden US-Dollar ab
Wenig spektakulär: Das Verizon-Portal im Yahoo-Angebot enthält einen eher
schlichten News-Überblick und international bespielte Webeplätze
Lowell McAdam,
62, ist seit
2011 CEO
von Verizon
Communications
2005 Yahoo übernimmt die Bilder-Community Flickr und
40 Prozent von Alibaba
2008 Yahoo lehnt ein Übernahmeangebot von Microsoft in
Höhe von 44,6 Mrd. Dollar ab
2011 Yahoo startet Yahoo Screen,
ein Web-Video-Angebot mit
Originalinhalten unter anderem von NBC. Im Januar
2016 wird Yahoo Screen abgeschaltet
2012 Google-Managerin Marissa
Mayer wird CEO. Yahoo
trennt sich für 7,6 Milliarden
US-Dollar von über der Hälfte seiner Alibaba-Anteile
2013 Mayer kauft das Social Network Tumblr für 1,1 Milliarden US-Dollar
2014 Yahoo startet elf DigitalMagazine zu Themen wie
Food, Technik, Sport und
Lifestyle. Im Februar 2016
werden sieben dieser Verticals wieder eingestellt
2014 Yahoo kauft den Mobile-AppAnalytics-Spezialisten Flurry
und investiert in Ad Tech.
Gerüchte machen die Runde,
dass AOL Yahoo übernehmen
möchte, um daraus eine
Plattform für Data Driven
Advertising zu machen
2015 Yahoo übernimmt Google
Ads auf seiner Startseite.
Außerdem streamt das
Unternehmen erstmals ein
Spiel der US-Football-Liga
NFL, das ausschließlich im
Web zu sehen ist. Das Geschäftsjahr endet mit einem
Verlust von 3,8 Milliarden
US-Dollar
das Unternehmen verlassen. Nach Recherchen der „New York Times“ führte das
rigorose Personalmanagement zu einer
verheerenden Personalfluktuation: Seit
Beginn der Mayer-Ära habe ein Drittel der
Yahoo-Belegschaft das Haus verlassen –
freiwillig oder unfreiwillig.
2015 einen Marktwert von rund 31 Milliarden US-Dollar hatten. Dabei ergab eine
Analyse der auf dem Aktienkurs
basierenden
Unternehmensbewertung:
Ohne die Alibaba-Anteile ist Yahoo kaum
etwas wert. Der Großinvestor Starboard,
der noch im Oktober 2015 den Verkauf der
Alibaba-Anteile gefordert hatte, änderte
kurz darauf seine Meinung. Grund dafür
Alibaba verkaufen?
war eine Einschätzung der US-Steuerbehörden, dass eine solche
Oder den Rest?
Transaktion mit erhebliDerweil suchte Mayer einen
chen Steuerbelastungen
ÜbernahmeWeg, vom Social-Mediaverbunden sein könnte –
angebot von
Boom zu profitieren. 2013
Schätzungen reichten bis
Microsoft 2008
übernahm Yahoo für 1,1
zu neun Milliarden Dollar.
Milliarden US-Dollar das
Diese Aussicht, so berichvor allem in den USA verteten US-Medien übereinbreitete Social Network
stimmend, hätten schließTumblr, das im Gegensatz
lich den Ausschlag dafür
zu Konkurrenten wie Facegegeben, Mayer mit der
book auf offenen Standards
Suche nach einem Käufer
Übernahmebasiert und deshalb den
für das Internet-Geschäft
angebot von
leichten Austausch von
zu betrauen, das sie nicht
Verizon 2016
Inhalten mit beliebigen
hatte sanieren können. Sie
Plattformen ohne größere
tat wie ihr geheißen und
Anpassungen erleichtert.
machte die Braut schön für
Der Tumblr-Kauf markiert
den Verkauf: Im ersten Halbgleichzeitig die größte Akquijahr 2016 wurde die ehemals
sition in der Ära Mayer. 2014 prä- Quelle: Reuters über 15.000 Köpfe zählende Belegsentierte Yahoo elf Verticals zu Trend- schaft abermals um 15 Prozent reduziert,
Themen wie Sport, Ernährung und Life- die Digital-Magazine und das TV-Angebot
style – die meisten davon wurden Anfang mit NBC wurden eingestampft.
2016 wieder eingestellt. 2015 lief der Vertrag über die Such-Partnerschaft zwischen
Verizon stand schon
Microsoft und Yahoo aus, Mayer verhandelte ihn neu und konnte eine leichte Verlänger auf der Liste
besserung für Yahoo herausschlagen.
Doch die Stimmen, die eine Zerschla- Jetzt also Verizon. Der Telefon- und Intergung des Internet-Pioniers forderten, net-Provider stand schon länger auf der
wurden immer lauter. Viele Aktionäre Liste der potenziellen Kaufinteressenten,
sprachen sich für einen Verkauf der ver- ebenso wie AT & T, Google, verschiedene
bliebenen Alibaba-Anteile aus, die Ende Finanzinvestoren und der alte Rivale AOL,
44,8 Mrd.
US $
4,8 Mrd.
US $
2016 Ende Juli gibt Verizon die
Übernahme des InternetGeschäfts von Yahoo für 4,8
Mrd. US-Dollar bekannt
Schlichter Auftritt: Das Verizon-Logo (links) sollte 2015 abgelöst werden. Der
langweilige Nachfolger (rechts) wird aber noch nicht überall eingesetzt
der jedoch bereits 2015 selbst von Verizon
übernommen wurde.
Am meisten interessieren dürfte den
Telefonkonzern an Yahoo die schiere
Masse an Kontakten. Schätzungen reichen
bis zu 400 Millionen Kundenaccounts, die
Verizon als neuer Yahoo-Eigentümer mit
digitaler Werbung bespielen könnte. Zugutekommt dem Konzern dabei seine mit
AOL eingekaufte Kompetenz auf dem Feld
des Programmatic Advertising, auch die
Yahoo-Beteiligung Flurry könnte sich als
wertvoll erweisen. Verizon will, so hat es
CEO Lowell McAdam gegenüber der Presse
angekündigt, AOL mit Yahoo zusammenlegen. Branchenexperten vermuten: um
damit ein Gegengewicht zu Google und
Facebook aufzubauen. Ob dieser Plan aufgeht, muss die Zukunft erweisen. Doch
eins ist gewiss: Wenn ein Datennetzbetreiber in der digitalen Wertschöpfungskette
nicht auf das Niveau eines Energie- oder
Wasserversorgers zurückgestutzt werden
möchte, dann muss er sich auf der Content-Seite verstärken. Andererseits ziehen
sich Wettbewerber wie die Telekom und
Vodafone zunehmend aus dem Werbeund Content-Geschäft zurück und beschränken sich auf ihre Rolle als Infrastrukturlieferant.
Und Marissa Mayer? Die inzwischen
41-Jährige hat angekündigt „vorerst bei
Yahoo zu bleiben“. Sie aus dem Amt zu entfernen, könnte für den neuen Hausherrn
eine teure Angelegenheit werden, denn
nach Informationen der US-Börsenaufsicht SEC steht der gescheiterten Managerin für den Fall, dass sie durch eine Firmenübernahme ihren Job verliert, eine
Abfindung in Höhe von knapp 55 Millionen Euro zu. Direkt angewiesen ist sie auf
das Geld sicherlich nicht. Ihr Privatvermögen wird auf mehr als 300 Millionen
US-Dollar geschätzt, allein in ihrem ersten
halben Jahr bei Yahoo 2012 hatte sie rund
◼
37 Millionen Dollar erhalten.
Frank Kemper
internetworld.de/fk
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www.bitsandpretzels.com
E-COMMERCE
12
INTERNET WORLD Business
Darf’s etwas
mehr sein?
Wenn es um die Optimierung von Warenkörben
geht, müssen Shop-Betreiber ganzheitlich alle
Etappen des Einkaufsprozesses in den Blick nehmen.
n.
Doch die Mühe lohnt sich
hans. Ein übermäßig aufgeblähter
ter Warenashion-Bekorb kann beispielsweise im Fashion-Bereich bedeuten, dass Retouren und Zahlungsausfälle steigen oder das Handling
„
deutlich komplexer und teurer wird. „Viele
nau, wie für
Händler wissen schon recht genau,
sie der optimale Warenkorb aussieht“,
berichtet Junghans. „Doch es gibt auch
Shop-Betreiber, für die der Weg
eg dorthin
einen Lernprozess darstellt.““ Gabriel
rdings die
Fechir von Dymatrix hat allerdings
n Händlern
Erfahrung gemacht, dass es den
zunächst „meistens um die Warenkorbmaximierung“ gehe. Deshalb müsse man
rst auf das
als Lösungspartner bisweilen erst
d dieses in
Thema Retouren hinweisen und
rieren.
sein Empfehlungsmodell integrieren.
Foto: Shutterstock /Doremi
enn Online-Händler Bestellungen
im Wert von 9,90 Euro einmal quer
durch Deutschland schicken, ist das bei
den meisten vermutlich ein eher unrentables Unterfangen. Kein Wunder also, dass
Händler und Dienstleister gleichermaßen
die Warenkorboptimierung in den Fokus
ihrer Bemühungen stellen, ist doch der
Warenkorb das zentrale Element in jedem
Online-Einkaufsprozess. Doch geht es
dabei wirklich nur um einen konkreten,
eng gefassten Teilbereich des Shops? Oder
steht der Warenkorb vielmehr für die
Summe der Bemühungen eines ShopBetreibers, Kunden zum Kauf der angebotenen Produkte zu bewegen? „Es ist selten,
dass ein Kunde zu uns kommt und sagt:
‚Optimieren Sie bitte meinen Warenkorb.‘
Das Thema ist meistens viel breiter gestreut.“ Gabriel Fechir, Head of Product
Management beim Lösungsanbieter Dymatrix, ist die Komplexität des Themas
wichtig. „Der Warenkorb ist der Punkt, an
dem man den Erfolg seiner Strategie sieht,
also ob die Kampagnen erfolgreich waren
und ob man den richtigen Traffic anziehen
konnte“, ergänzt Conny Junghans vom
Datenanalyse-Spezialisten Econda. Geht
es um die Optimierung von Warenkörben,
gilt es somit, alle auf den Kauf bezogenen
Etappen des Shopping-Prozesses unter die
Lupe zu nehmen.
Zuvor sollten sich Shop-Betreiber allerdings mit der Frage beschäftigen, wie aus
ihrer Sicht der optimale Warenkorb aussieht. „Natürlich geht es meistens darum,
den Warenkorbwert zu erhöhen. Doch
genauso wichtig ist auch, welcher Warenkorb für das Business des jeweiligen Händlers am besten ist“, erklärt Conny Jung-
W
Der Warenkorb als
Merkzettel
Ein Problem ist häufig auch die unterändler und
schiedliche Sichtweise, die Händler
Konsumenten auf den Warenkorb
orb haben.
Während der Handel – den Umsatz vor
Augen – auf einen möglichst geradlinigen
Weg vom Warenkorb zum Checkout
drängt, schwebt den Kunden bisweilen
anderes vor. „Viele Kunden benutzen den
Warenkorb als eine Art Merkzettel“, erklärt
Conny Junghans. „Wenn Produkte in den
Warenkorb gelegt werden, ist die Intention
dann eventuell noch nicht der Kauf.“ Oft
werde noch viel verglichen und überlegt.
Auch könne es sein, dass der Warenkorb
erst einmal stehengelassen werde und
Kunden noch andere Shops besuchen, bevor es dann doch zum Kauf komme. „Aus
unseren Analysen wissen wir, dass bis zu
Cross-Selling im Warenkorb: Bei der Werkstattkette ATU können Kunden beim Checkout passende
Services mitbestellen
15 Prozent der Kunden in den Warenkorb
gelegte Artikel erst ein bis zwei Wochen
später kaufen.“ Mit einfachen, ausschließlich auf Warenkorb und Checkout fokussierten Optimierungsstrategien ist es in
diesen Fällen nicht getan. Auch deshalb
sollten Shop-Betreiber das Thema möglichst ganzheitlich angehen.
Warenkorboptimierung beginnt gewissermaßen schon bei der attraktiven und
informativen Gestaltung der Artikelseiten, umfasst Themen wie die Personalisie-
Noch nicht gehen: Schornsteinmarkt.de versucht
mit einem Exit Intent Layer und einem Rabattangebot Warenkorbabbrüche zu vermeiden
rung und Usability des Online-Shops und
bleibt auch im Aftersales-Prozess noch ein
Thema. Die wichtigste Variable auf dem
Weg zum optimalen Warenkorb ist für die
meisten Händler jedoch das Thema Cross
Selling. „Das ist aus unserer Sicht zentral“,
erklärt David Patzer, COO beim Elektronikversender Notebooksbilliger.de. Das
Angebot von Zubehör und anderen korrespondierenden Produkten ist zunächst
einmal auf den Detailseiten sinnvoll. Und
auch im Warenkorb und beim Kassenpro-
Netcologne: Statt zusätzlicher Produkte kann man
Kunden auch teurere Angebote schmackhaft machen.
Netcologne zeigt in Perfektion, wie das geht
15. August 2016
17/16
INTERNET WORLD Business
Warenkörbe im internationalen Vergleich
Durchschnittliche Warenkörbe und Anzahl der Kaufabschlüsse pro Kopf, 2015 und
2016. In Deutschland stieg die Größe der Warenkörbe nicht so stark wie in Großbritannien, dafür legten die Einkäufe pro Kopf stärker zu.
Warenkorb
2015
Warenkorb
2016
Großbritannien
65,52 €
71,23 €
21,2
21,78
Deutschland
63,76 €
67,95 €
18,99
19,89
Frankreich
59,22 €
57,97 €
16,92
18,71
Spanien
50,00 €
50,80 €
11,8
12,88
Italien
51,23 €
53,12 €
11,21
11,48
Niederlande
62,83 €
63,00 €
12,48
12,87
Schweden
66,78 €
67,06 €
10,42
11,37
Polen
48,30 €
49,55 €
5,05
5,51
Europa gesamt
61,85 €
63,98 €
15,81
16,66
USA
84,12 €
85,97 €
15,75
16,26
Kanada
71,30 €
73,02 €
12,95
11,31
INTERNET WORLD Business 17/16
Kaufabschlüsse
2015
Kaufabschlüsse
2016
Basis: repräsentative Bevölkerungsumfragen in zehn Ländern;
Stand: Januar 2016; Quelle: Retail Me Not / Centre for Retail Research
zess weisen viele Händler die Kunden
noch auf passende Ergänzungsartikel hin.
Cross Selling ist zudem ein Bereich, bei
dem Shop-Betreiber auch ein paar Tage
nach dem Kauf noch gut per E-Mailing
nachfassen können. Dann hat der Kunde
bereits die ersten Erfahrungen mit dem
gekauften Artikel gemacht und weiß genauer, welches Zubehör er noch braucht.
Neben Cross-Selling-Angeboten an
allen Stationen des Shopping-Prozesses
beschäftigt sich Notebooksbilliger.de bei
der Warenkorboptimierung vor allem mit
Warenkorbabbrüchen.
„Wollen Sie wirklich
schon gehen?“
Eine von vielen Händler gern eingesetzte
Lösung ist ein sogenannter „Exit Intent
Layer“. Ein Code im Online-Shop des
Elektronikversenders erkennt dabei, wenn
ein Kunde zum Beispiel die Shop-Seite
schließen will, und ermöglicht es dem
Händler, darauf zu reagieren. Das Spektrum reicht von der Frage „Willst du wirklich schon gehen?“ über die Möglichkeit,
sich den Warenkorb per E-Mail zuschicken zu lassen bis zum Angebot von
Sofortkaufrabatten oder Gutscheinen.
„Noch weitere Möglichkeiten, mit dem
Kunden nach einem Warenkorbabbruch
zu kommunizieren, bietet unsere Smartphone-App“, erklärt Notebooksbilliger.deManager Patzer. Viele Händler arbeiten
hier unter anderem mit Erinnerungen, mit
denen Kunden dazu animiert werden sollen, einen aufgegebenen Warenkorb wieder zu aktivieren.
An Methoden, Tricks und Strategien zur
Optimierung des Warenkorbs mangelt es
also nicht. Doch wie weiß ein Shop-Betreiber, welche Maßnahmen in seinem konkreten Fall den größten Nutzen versprechen? „Testen, testen, testen“, meint dazu
Christian Engelberth, Geschäftsbereichsleiter E-Commerce bei der Agentur TWT
Interactive: „Von Zalando wissen wir, dass
dort mit bis zu 50 Releases am Tag alles
Mögliche getestet wird, bei Amazon
beträgt die Zahl der A/B-Tests bisweilen
sogar mehr als 200 pro Tag.“ Ein kleiner
bis mittlerer Shop könne solch einen Aufwand natürlich nur schwerlich stemmen,
doch gehe es bei der Warenkorboptimierung letztlich um eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Christian Engelberths Rat
ist klar: „Investitionen, die ins Testing fließen, zahlen sich dreifach wieder aus.“ ◼
13
Wie Cross-Selling auf der Artikelseite funktioniert, zeigt Notebooksbilliger.de: Dem Kunden wird nicht
nur „Topzubehör“ geboten, es wird
auch mit Rabatten geworben
Matthias Hell
10 Schritte zum optimalen Warenkorb
1. Kaufimpulse erzeugen
Wer einen uninspirierten und wenig
nutzerfreundlichen Online-Shop bietet,
darf sich nicht wundern, wenn die Warenkörbe leer bleiben. Ein gut gefüllter Warenkorb ist das Resultat sämtlicher Maßnahmen zur Shop-Optimierung. Dazu
zählen die attraktive Gestaltung der Produktseiten mit fundierten Beschreibungen und hochwertigen Artikelbildern,
eine treffsichere Suchfunktion mit einer
sorgfältig ausgesteuerten Trefferliste
sowie Transparenz bezüglich Versandkosten und Rücksendemöglichkeiten.
2. Kunden gezielt ansprechen
Das Online-Äquivalent zur Beratung im stationären Handel stellt die Personalisierung von Online-Shops dar. Wer
seinen Kunden kennt, ihn zielsicher
durch das Sortiment führt und ihm die
passenden Artikel empfiehlt, tut alles,
um das Befüllen des Warenkorbs entscheidend zu erleichtern.
3. Upselling – gewusst wie
Gelingt es, den Kunden von einer
höherwertigen Alternative zum gesuchten Artikel zu überzeugen, freuen sich
idealerweise Konsument und Händler
gleichermaßen. Für das Upselling stehen
eine Reihe von Hebeln bereit. Diese reichen von der Vergleichsdarstellung von
Alternativprodukten auf der Artikelseite
über das sinnvolle Setzen von Versandkostengrenzen bis hin zur Gestaltung der
Trefferliste bei der Shop-Suche.
4. Psychologische Anreize setzen
Der Konsument agiert triebgesteuert auf Reize verschiedenster Art: Ein
Gutschein für den nächsten Kauf weckt
Begehrlichkeiten, Mengenrabatt ruft
Sparfüchse auf den Plan und mit einer
künstlichen Verknappung wird der Instinkt geweckt, etwas haben zu wollen.
5. Königsdisziplin Cross Selling
Geht es um die Optimierung von
Warenkörben, führt kein Weg am Cross
Selling vorbei. Das beginnt auf der Detailseite, wo produktbezogene Ergänzungsartikel oder Produkt-Bundles angezeigt
werden können, setzt sich im Warenkorb
fort, wo der Kunde aufgefordert werden
kann, seine Bestellung mit korrespondieren Produkten zu vervollständigen, und
bleibt auch noch im Aftersales-Prozess
eine Option: Wer wenige Tage nach dem
Kauf eine E-Mail erhält mit dem Angebot,
noch fehlende Zubehörartikel zu kaufen,
schätzt das ggf. als besonderen Service.
6. Den Fokus nicht verlieren
Upselling und Cross Selling stellen
für den Händler eine gute Möglichkeit
dar, den Bestellumfang und die Höhe des
Warenkorbs zu steigern. Doch darf der
Kunde, der vielleicht nur ein ganz
gezieltes Produkt sucht, auch nicht unnötig genervt oder gar verwirrt werden. Die
Warenkorbhöhe steigernde Maßnahmen
sollten vom Kunden als Mehrwert, den
der Händler bietet, empfunden werden
und in keinem Fall dazu führen, dass der
Konsument den Fokus verliert.
7. Einfach ist effektiv
Prozesse und Usability spielen eine große Rolle, um einen gut gefüllten
Warenkorb auch zum Abschluss zu bringen. Der Kunde sollte mit wenigen Schritten beim Checkout sein, auch als Gast bestellen können und nicht mit unnötig langen Ladezeiten gequält werden. Hier gilt:
Je einfacher und nutzerfreundlicher, umso besser! Mit Features wie einem Device-übergreifenden Warenkorb lässt
sich zusätzlich punkten.
8. Warenkorbabbrüche verhindern
Nichts ist für einen Händler so
ärgerlich wie ein Kunde, der kurz vor dem
Kauf den Warenkorb abbricht. Reichen
vorausschauende Maßnahmen nicht aus,
kann der Kaufabschluss z.B. mit einer
Exit-Intent-Technologie im Idealfall noch
gerettet werden.
9. Immer eine zweite Chance
geben
Ein Warenkorbabbruch muss noch nicht
das letzte Wort sein. Richtet man sich
einige Tage später mit einer Erinnerungs-Mail an den Kunden, lässt sich der
Kaufimpuls möglicherweise wiederbeleben. Auch eignen sich spezielle Rabattierungen, Gutscheine oder Produktempfehlungen, um aus einem aufgegebenen
Warenkorb doch noch einen erfolgreichen Kauf zu machen.
10. Nach dem Kauf ist vor dem
Kauf
Der Kunde hat den Warenkorb erfolgreich
abgeschlossen, die Bestellung ist auf
dem Weg. Gerade jetzt ist der perfekte
Moment, Anreize für das Befüllen des
nächsten Warenkorbs zu setzen. Der
Händler kennt seinen Kunden nun ein
Stück besser und kann diesen mit noch
passgenaueren Angeboten ansprechen.
Auch weitere Zubehörartikel, Verbrauchsmaterialien oder korrespondierende Produkte treffen oft ins Schwarze.
E-COMMERCE
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INTERNET WORLD Business
15. August 2016
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Die Ausgesperrten
Travalo, Lacoste und die Fossil Group erlauben den Vertrieb ihrer Produkte auf Amazon
nur noch „autorisierten Händlern“. Der Überbringer der Nachricht ist Amazon selbst
Selektiver
Vertrieb
„Selektive Vertriebssysteme sind
meist von Herstellern geschaffene
Absatzstrukturen, in denen eine
Abgabe von Produkten nur an
Händler erfolgt, die nach bestimmten (meist qualitativen)
Kriterien für den Weiterverkauf
ausgesucht wurden. Der selektive
Vertrieb soll sicherstellen, dass
der Prestigecharakter bestimmter
Produkte nicht durch deren Erhältlichkeit in weniger hochklassigen Einrichtungen ausgehöhlt
wird. Grundsätzlich schränken
derartige selektive Vertriebssysteme den markeninternen Wettbewerb dadurch ein, dass eine nicht
unbedeutende Zahl von Marktakteuren von der Vertriebsberechtigung ausgeschlossen wird und
somit die Verfügbarkeit und Verbreitung von Produkten zu Lasten
einer Allgemeinverkäuflichkeit
künstlich verknappt werden.“
Quelle: IT-Recht Kanzlei, München
die von den Markenherstellern selbst die
Erlaubnis eingeholt haben, ihre Produkte
auf dem Marktplatz verkaufen. Alle anderen müssen draußen bleiben – selbst wenn
sie die Waren der genannten Hersteller
bereits eingekauft haben.
Der Marktplatz sitzt beim
Hersteller mit im Boot
Das alles dürfte Marketplace-Händlern
sehr bekannt vorkommen: Bereits im letzten Sommer hatten Asics und eine Handvoll weiterer Markenhersteller versucht,
den Handel ihrer Produkte über Amazon
ebenfalls nur noch ausgesuchten „autorisierten“ Händlern zu erlauben. Das rief
damals das Bundeskartellamt auf den
Plan, das die Vertriebsbeschränkungen als
nicht zulässig wertete. Asics zweifelte
damals unumwunden die Kompetenz des
Kartellamts in dieser Frage
an und pochte weiter auf
seine Vertragsfreiheit.
Jetzt scheinen die Kollegen von Lacoste, Travalo
und der Fossil Group mithilfe von Amazon abermals einen Anlauf zu
starten – und schaffen
eine neue Qualität in
Sachen Händlerschikane.
„Ein Online-Händler hat
uns berichtet, dass ProLacoste erlaubt ab 23. September den Verkauf seiner
Produkte auf Amazon nur noch ausgewählten Händlern dukte aus seinem Online-
Shop von Amazon selbst entfernt wurden
und Amazon ihn nicht vorgewarnt habe“,
so Giuseppe Paletta, E-Commerce-Experte
beim Händlerbund. „Zum anderen droht
Amazon den Online-Händlern mit einem
kompletten Verkaufsverbot auf seiner
Plattform, falls man dennoch den Handel
mit den Markenprodukten weiterführt.
Amazon steht hier eindeutig eher auf Seiten der Hersteller und nicht der OnlineHändler.“ Amazon selbst äußert sich zu
der Angelegenheit nicht: Betroffene Händler sollten sich direkt an die Markenhersteller wenden, um sich über die Zulas-
„Vertriebsbeschränkungen
von Herstellerseite sind bis
zu einem gewissen Grad
erlaubt“
Yvonne Bachmann,
Rechtsanwältin beim
Händlerbund
Foto: Amazon; Shutterstock / Kaessler Media
s ist schon fast Tradition: Alle Jahre
wieder im Sommer häufen sich unangenehme Nachrichten in den Postfächern
der Amazon-Marketplace-Händler, in denen sie darüber informiert werden, dass sie
ab sofort nicht mehr so frei auf der Plattform handeln dürfen wie bisher. Diesmal
hat es Händler getroffen, die Produkte der
Modemarke Lacoste und des Herstellers
von Parfümzerstäubern Travalo sowie vom
Großhändler Fossil Group gehandelte Produkte (vornehmlich von Luxusmarken wie
Emporio Armani und Michael Kors) auf
Amazon Marketplace verkaufen. „Als Teil
unserer fortlaufenden Bemühungen, das
bestmögliche Einkaufserlebnis zu ermöglichen, führen wir Anforderungen zur
Freischaltung für Produkte der Fossil
Group ein“, heißt es da in einer Mail von
Amazon an die betroffenen Händler. Oder
im Klartext: Ab September dürfen nur
noch „autorisierte Händler“, also solche,
E
15. August 2016
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15
For Digital Professionals
Schwere Zeiten für
Kistenschieber
Mit dem neuesten Vorstoß in Sachen
Vertriebsbeschränkungen nähert sich
Amazon weiter den Herstellern an,
warnt Alexander Graf.
Wie unterscheiden sich die neuen Vertriebseinschränkungen für AmazonHändler von denen aus dem Vorjahr?
Alexander Graf: Im Vorjahr ging es meines Erachtens explizit um eine Art Verbot von Asics. Das aktuelle System dreht
den Spieß um. Nicht mehr die Hersteller „verbieten“ den Verkauf, sondern
Amazon verbietet den Verkauf, was
rechtlich ein neuer Sachverhalt sein
dürfte, den Juristen bewerten müssen.
Warum schlägt sich Amazon bei den
Vertriebsstreitereien auf die Seite der
Hersteller, nicht auf die der Händler?
Graf: Aus Sicht der Hersteller ist das
Angebot der eigenen Marken von vielen
verschiedenen Händlern nutzlos. Die
Forderung der Hersteller ist es ja, dass
Händler einen eigenen Kundenpool mitbringen müssen, um sinnvoll Produkte
handeln zu können. In der Funktion als
Kistenschieber bei Amazon ist das nicht
mehr gegeben. Zudem profitiert Amazon mehr, wenn es die Produkte direkt
bei den Herstellern bezieht.
Heißt das, Amazon braucht die „Kistenschieber“, mit denen es auf Marketplace groß geworden ist, nicht mehr?
sung als autorisierter Händler zu informieren, so ein Sprecher. Details der Geschäftsbedingungen diskutiere man nicht.
Die Rechtslage?
Weiter ungeklärt
Angesichts der massiven Drohungen vonseiten Amazons werden die meisten betroffenen Händler wohl klein beigeben
und die fraglichen Produkte nicht mehr
listen. Dennoch ist in den einschlägigen
Kommentarspalten ein kollektives Hoffen
auf den David herauszuhören, der es mit
dem Goliath Amazon aufnimmt, sprich:
einen Rechtsstreit provoziert. Denn die
Rechtslage ist alles andere als geklärt.
„Markenhersteller dürfen bestimmen, wo
und wie die Produkte vertrieben werden“,
erklärt Yvonne Bachmann, Rechtsanwältin beim Händlerbund. „Beschränkungen
sind bis zu einem gewissen Grad erlaubt.
Online-Händler sollten genau prüfen, ob
die Herstellerrichtlinien kartellrechtlich
im speziellen Vertragsverhältnis zulässig
sind.“ Ihr Kollege Hagen Hild, Fachanwalt
für IT-Recht bei der Augsburger Kanzlei
Hild & Kollegen, spezifiziert: „Ob die Hersteller mit einer Vertriebsbeschränkung
durchkommen, hängt damit zusammen,
ob deren selektives Vertriebssystem lediglich die Einhaltung von strengen Quali-
Alexander Graf
E-Commerce-Berater und Betreiber des Blogs Kassenzone
www.kassenzone.de
Graf: Zu großen Teilen werden diese
Händler nicht mehr benötigt. Sie schaffen weder für Amazon noch für die Hersteller einen Mehrwert.
Wie sollten betroffene Händler also auf
die Einschränkungen reagieren?
Graf: Sie sollten darüber nachdenken,
welchen Mehrwert sie Herstellern bieten können.
Ihr täglicher
Newsletter
Und das heißt übersetzt: Runter von
Amazon, außer mit Eigenmarken?
Graf: Jein. Klar wären Eigenmarken gut,
aber den meisten Händlern fehlt für die
Entwicklung die Kompetenz. Und dem
eigenen Shop gräbt Amazon auch noch das
Wasser ab. Es gibt schon noch ein paar
Optionen, aber Fakt ist, dass die meisten
Händlerkompetenzen (Einkauf, Logistik,
Zahlungsabwicklung …) in einer AmazonWelt keinen Wert mehr erzeugen.
tätskriterien bezweckt oder dazu dient,
dass unzulässigerweise der Wettbewerb
ausgeschaltet und der Preis hochgehalten
werden soll.“
Genau in dieser Frage – inwieweit eine
Vertriebseinschränkung beim OnlineVertrieb entweder der erlaubten Qualitätssicherung oder der widerrechtlichen
Wettbewerbskontrolle dient – sind sich die
Gerichte seit Jahren aber uneinig. Oft werden Entscheidungen in erster Instanz im
Berufsverfahren aufgehoben, zuletzt geschehen Ende 2015 im Fall des Rucksackherstellers Deuter. „Die Zulässigkeit eines
generellen Plattformverbots wurde bisher
höchstrichterlich nicht entschieden“, so
Hild. „Sollten hier Fälle zum Bundesgerichtshof gelangen, ist es nicht unwahrscheinlich, dass sogar der Europäische Gerichtshof über die Angelegenheit entscheiden wird.“ Demnächst geht der Streit in
die nächste Runde: In einem Kartellrechtsstreit der Marke Weber strebt die Wettbewerbszentrale eine gerichtliche Klärung
an, um für Markenhersteller und Händler
Rechtssicherheit zu schaffen, inwiefern
Hersteller den Vertrieb über das Internet
◼
vertraglich einschränken dürfen.
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Ingrid Lommer
internetworld.de/il
E-COMMERCE
16
INTERNET WORLD Business
15. August 2016
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Zum Erfolg geklettert
Shop + Blog + Informationen: Mit dieser Mischung bindet Bergfreunde.de seit zehn Jahren
erfolgreich Kunden und zieht außerdem Markenpartner an
Bergfreunde.de – ein
Gipfelstürmer
∙ Bergfreunde.de wurde von
Martin und Swantje Theben
gegründet und startete 2006.
∙ 2008 erzielte der Shop für
Outdoor-Ausrüstung und
Sportmode 3,6 Mio. € Umsatz,
2015 rund 35 Mio. €.
∙ Bergfreunde.de beschäftigt
170 Mitarbeiter.
∙ 2013 kaufte die US-Outdoorkette Backcountry.com Bergfreunde.de. Die Gründer haben
das Unternehmen inzwischen
verlassen.
„Wir wollen nicht Nummer
eins werden, sondern guten
E-Commerce machen“
die Outdoor-Marke seit Beginn mit
dem Shop zusammen. „Als das Thema
E-Commerce aufkam, nahmen wir uns
vor, nicht nach Offline oder Online,
sondern nach guten und schlechten
Händlern zu differenzieren“, so Lorch.
„Bergfreunde.de hatte durch die spitze
Zielgruppe viel Potenzial.“
Auch Dachstein, Hersteller von Bergschuhen und seit etwa zwei Jahren Lieferant von Bergfreunde.de, lobt die
Bemühungen um Warenkunde und
Matthias Gebhard,
Geschäftsführer Bergfreunde.de
Teil der Kunden bestellt regelmäßig. Beobachter erklären sich diesen Erfolg mit dem
Gemeinschaftsgefühl, das Bergfreunde.de
durch den Blog – Basislager genannt –,
durch umfassende Produktinformationen
und attraktive Bilder schafft. Berichten
Mitarbeiter über Aufgaben oder Herausforderungen am Berg oder posten Fotos
von Produkttests, entsteht neuer Content
für Shop und Social-Media-Kanäle – und
bei den Kunden der Eindruck von Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit.
Die Mischung kommt an: „Das Unternehmen hat sich eine Art Community geschaffen“, sagt Jan Lorch, Geschäftsführer
Vertrieb bei der Outdoor-Marke Vaude.
„Bergfreunde.de kennt die Bedürfnisse
seiner Kunden und richtet das Sortiment
stringent danach aus.“ Deshalb arbeitet
Bergfreunde.de: Gemeinschaftsgefühl
durch Blog und kompetente Erklärungen
Aufklärung: „Bergfreunde.de schafft ein
hohes Maß an Kompetenz durch ein breites Produkt- und Markenportfolio“, sagt
Vertriebsmanager Christian Wolsegger.
„Professionelle Bilder und Beschreibungen
geben einen guten Überblick über Trends.“
Zehn Jahre nach dem Start schaut das
Bergfreunde-Team nun über die Grenzen
und will in Europa weiterwachsen. Das
nächste Kapitel der Wachstumsgeschichte
wird damit aufgeschlagen.
◼
Florian Bergener/vs
Fotos: Nicolas Altmeier, Fritz Miller, Bergfreunde.de
ie Weichen für Wachstum sind
gestellt: Im September bezieht Bergfreunde.de das neue Lager in Ergenzingen bei Reutlingen und vergrößert damit die Logistikkapazitäten um 60 Prozent. Der Spezialist für Outdoor- und
Kletterausrüstung erzählt eine Wachstumsgeschichte der schwäbischen Art:
Ohne großes Geschwätz hat das Unternehmen, das bis heute knapp 200 Stellen schuf, seinen Umsatz in den letzten
drei Jahren von 13 auf mehr als 35 Millionen Euro in etwa verdreifacht. Und
ein Ende des Wachstums ist nicht abzusehen – obwohl die Outdoor-Branche
schwächelt. „Wir waren immer profitabel, und zwar vom ersten Jahr an“, stellt
Geschäftsführer Matthias Gebhard fest.
„Das gehört eben zu unserer DNA.“
Die Gründer Martin und Swantje
Theben bauten ihren Online-Shop vor
zehn Jahren mit eigenem Geld und einem
Darlehen der Sparkasse auf. Sie machten
ihr Portal mithilfe von Suchmaschinenmarketing und cleveren Affiliate-Programmen bekannt und legten viel Wert
auf die Qualität der Waren, auf Beratung
und Service: Bergfreunde.de liefert innerhalb eines Tages, Bestelltes kann bis zu 30
Tage später wieder zurückgegeben werden.
Schwäbische Pfennigfuchser zieht Bergfreunde.de aber nicht an. „Jeder Artikel ist
sicher immer irgendwo günstiger zu finden“, sagt Gebhard. „Mit Preisagression
rechnen sich die Investitionen in Service,
Logistik, Beratung und Content nicht.“
Die Kundenkartei von Bergfreunde.de
nennt rund 250.000 Namen, ein großer
D
RECHT
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INTERNET WORLD Business
Falsche Versprechungen
§
Chatbot-Fakes als Geschäftsmodell: Betreiber haftet für Vortäuschung von Tatsachen
iebe macht blind, im Bereich der Partnerschaftsvermittlung können aber
auch andere Faktoren zu Sichtbehinderungen führen. Die Betreiber der DatingPlattformen Lovoo und Ashley Madison
gerieten ins Fadenkreuz der Staatsanwaltschaft, weil sie ihren Kunden Fake-Profile
von Damen zeigten, die an einer Partnerschaft interessiert sein sollten. Für die weitere Kontaktaufnahme war dann der Abschluss eines kostenpflichtigen Vertrags
notwendig. Rechtlich ist die Sache eigentlich eindeutig: Wer als Unternehmen
einen Kunden bewusst durch Vortäuschung falscher Tatsachen zum Abschluss
eines kostenpflichtigen Vertrags bewegen
will, begeht einen gewerbsmäßigen und
damit besonders schweren Fall des Betrugs und macht sich strafbar. Gleiches gilt
natürlich auch, wenn nicht Chatbots, sondern das Personal des Unternehmens mit
Fake-Profilen aktiv ist.
L
Sabine Heukrodt-Bauer, LL.M.
Rechts- und Fachanwältin für
Informationstechnologierecht
in Mainz
www.res-media.net
Foto: Fotolia / IAOdesign
Werbeblocker
bleiben zulässig
nen. Eine persönliche Haftung der Entscheidungsträger kommt ebenfalls in Betracht, wenn diese das illegale Geschäftsmodell zumindest gebilligt haben.
Dabei ist das größte Problem die Vorlage gerichtsfester Beweise. Oft können
dazu in einem strafrechtlichen Ermittlungsverfahren gewonnene Erkenntnisse
genutzt werden. Derzeit ist noch ungeklärt, ob die abstrakte Gefahr ausreicht,
dass ein Kunde aufgrund eines Fakes einen
Vertrag abgeschlossen haben könnte, oder
dieser konkret auf ein Fake-Profil hereingefallen sein muss. Dessen ungeachtet
können Mitbewerber, Verbraucherschützer und Abmahnvereine bei derartigen
rechtswidrigen Geschäftsmodellen Unterlassungsansprüche geltend machen. Zudem sieht Paragraf 10 des Gesetzes gegen
den unlauteren Wettbewerb (UWG) einen
Gewinnabschöpfungsanspruch vor.
Schadensersatz wird fällig
Neben strafrechtlicher Verfolgung müssen
die Betreiber auch mit Schadensersatzansprüchen der geschädigten Kunden rech-
Das müssen Sie beachten
∙ Fake-Profile durch Chatbots
und Personal sind unzulässig
und gelten als Betrug
∙ Geschädigte Nutzer können
Schadensersatz fordern
∙ Persönliche Haftung der Entscheidungsträger ist möglich
∙ Unterlassungsansprüche von
Mitbewerbern und Verbraucherschutzvereinen
Einsatz von Chatbots legal?
∙ Einsatz von Chatbots muss
transparent sein
Neben klar rechtswidrigen Geschäftsmodellen gibt es natürlich zahlreiche zulässige Anwendungsbereiche für Chatbots,
23 %
Quelle: Bitkom
ARBEITSRECHT
Kein Schadensersatz für
Unfall im Homeoffice
Foto: Fotolia / Seamartini Graphics
der deutschen InternetNutzer wollten sich schon
mal ein Video im Netz
anschauen, das aufgrund
von Geoblocking
gesperrt war.
17
Arbeitnehmer sind auf dem Weg von ihrer
Wohnung ins Büro gegen Unfälle versichert, das gilt auch für den mittäglichen
Gang zum Business-Lunch. Doch was,
wenn Wohn- und Arbeitsstätte eins
sind, weil der Angestellte im
Homeoffice arbeitet? Vor
dem Bundessozialgericht landete ein Fall
einer Klägerin, die
von ihrem Arbeitszimmer im 1. Stock
in die Küche im Erd-
„Größtes Problem: Die Vorlage
gerichtsfester Beweise“
Marcus Beckmann
Beckmann und Norda Rechtsanwälte
www.beckmannundnorda.de
zum Beispiel im Kundensupport oder in
der Produktberatung. Da es mitunter für
den Kunden einen erheblichen Unterschied macht, ob er mit einer realen Person oder einem Chatbot kommuniziert,
empfiehlt es sich, dies stets transparent zu
gestalten und darauf hinzuweisen. So können etwaige rechtliche Schwierigkeiten
◼
vermieden werden.
Werbeblocker sind zulässig, angeschlossene „Whitelisting“-Systeme
sind dagegen wettbewerbswidrig
(Urteil des Oberlandesgerichts Köln
vom 24.06.2016, Az.: 6 U 149/15).
In dem Fall ging es um die kostenfreie
Software Adblock Plus, über die Nutzer
die Anzeige von Werbung blockieren
können. Der Softwareanbieter gab dabei Werbungtreibenden die Möglichkeit, sich auf eine „Whitelist“ setzen zu
lassen, woraufhin deren Werbung von
der Blockade ausgenommen und weiterhin angezeigt wurde. Dafür erhielt
der Softwareanbieter eine Beteiligung
an dem Umsatz, der dem Werbungtreibenden durch das Setzen auf die
Whitelist entstanden ist.
Die Kölner Richter stuften Werbeblocker grundsätzlich als zulässig ein.
Nutzer dürften selbst entscheiden, ob
sie Werbung angezeigt bekommen
wollen. Das Whitelisting sei allerdings
eine unzulässige aggressive Praktik
und damit wettbewerbswidrig. Die
Werbepartner müssten sich aus einer
Blockadesituation freikaufen, die der
Softwareanbieter erst durch den Werbeblocker geschaffen habe.
Ohne kostenpflichtige Whitelistings
werden Werbeblocker selbst in Zukunft wohl nur noch gegen Entgelt
angeboten werden können.
Marcus Beckmann
geschoss gehen wollte, um sich ein Glas
Wasser zu holen. Dabei stürzte sie auf der
Treppe und wollte dies als Arbeitsunfall
behandelt wissen. Dieser Ansicht mochte
das Gericht nicht folgen: Die Wohnung eines
Arbeitnehmers sei seinem höchstpersönlichen Lebensbereich zugeordnet, hieß es
in der Urteilsbegründung. Die Verrichtung
beruflicher Tätigkeiten nehme der Wohnung diesen Charakter nicht. Außerdem seien Arbeitgeber
und
Berufsverbände
kaum in der Lage, in
Privatwohnungen
unfallverhütende
Maßnahmen
durchzusetzen.
(Az.: B 2 U 5/15 R)
NETZSPERREN
EU will Zugriff auf
Terror-Sites blockieren
Auf Kritik von Netzaktivisten sind
Pläne des EU-Parlaments gestoßen,
den Zugang zu Websites mit als terroristisch eingestuftem Inhalt per Netzsperren zu blockieren, wenn ein Löschen der Inhalte nicht möglich ist.
Bislang galt in der EU der Grundsatz
„Löschen statt Sperren“. Kritikern
sind Netzsperren generell ein Dorn im
Auge, da sie ihrer Meinung nach das
Feld für eine politische Zensur des Internets darstellen. Außerdem lassen
sie sich von Profis leicht umgehen.
KNOW-HOW
INTERNET WORLD Business
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Foto: Shutterstock / Franck Boston
18
Relaunch erfolgreich
durchführen
Bei einer Neugestaltung der Website müssen Onpage- wie auch Offpage-Maßnahmen
ergriffen werden, um zu verhindern, dass das Suchmaschinenranking darunter leidet
Serie: SEO beim
Relaunch
Suchmaschinen sind ein
wichtiges Instrument, um
Besucher auf eine Webseite
zu bringen. Dennoch werden
die technischen sowie die
inhaltlichen Anforderungen
von Google und Co. bei
einem Relaunch häufig
außer Acht gelassen.
Folge 1: Chancen nutzen und
Risiken vermeiden
(Ausgabe 16/2016)
Folge 2: Mit welchen Mitteln
die Onpage- und OffpageOptimierung gelingt
(Ausgabe 17/2016)
amit der Relaunch erfolgreich wird,
müssen alle beteiligten Fachbereiche,
Agenturen und Verantwortlichen früh in
die Planung des neuen Webauftritts miteinbezogen werden. So entsteht meist
schon in der ersten Planungsphase eine
gute Übersicht über die intern vorherrschenden Strukturen, Anforderungen und
Arbeitsabläufe – etwa in Fragen der Content-Erstellung oder der Wahl von Server,
CMS oder Shop-System. Neben einem
SEO- und Online-Marketing-Experten
und einem Fachmann aus der technischen
Entwicklung sollten bei einem Redesign
zusätzlich ein UX(User Experience)Experte und ein Verantwortlicher für Markenführung oder Produktmanagement
hinzugezogen werden. Diese können
konkrete Anforderungen und Rahmenbedingungen für die Konzeption vorgeben.
D
Umsetzung von OnpageMaßnahmen
Zu Beginn stehen eine Bestandsaufnahme
und Analyse der bisherigen Kanäle, über
die die Besucher bisher auf die Webseite
gekommen sind. Unterstützung leisten
hier das eingesetzte Tracking-Tool sowie
die Google Search Console, die mit der
Suchanalyse auch Impressionen und Klicks
zu den Rankings aufzeigt. Auch professionelle SEO-Tools wie Sistrix oder Searchmetrics helfen bei der Analyse, vor allem
beim Vergleich mit den jeweiligen Mitbewerbern. Aus den Ergebnissen lassen sich
dann Ziele entwickeln, konkretisieren und
justieren, die wiederum zu direkten Vorgaben hinsichtlich Konzeption und Umsetzung führen. Das ursprüngliche RelaunchZiel „Mehr Besucher auf unserer Webseite“
muss anschließend genauer bestimmt
werden, indem festgelegt wird, welche
Zielgruppe als Besucher erwünscht ist.
Weitere wichtige SEO-Informationen,
die analysiert werden müssen, sind die
Anzahl der bisher indexierten URLs, vorhandene Rankings, Besucherzahlen und
extern verlinkte Seiten. Daraus lassen sich
nun unter anderem unter Zuhilfenahme
der vorher definierten Ziele der benötigte
Content und dessen Umfang sowie weitere
SEO-Maßnahmen, wie etwa die KeywordStrategie, planen.
Zur Keyword-Strategie gehören die
Auswertungen der bisherigen Rankings,
die Recherche weiterer potenzieller Keywords sowie bei vorhandener Sitemap das
Keyword-Mapping, also die Planung, wel-
che Keywords im neuen Auftritt auf welchen Seiten optimiert werden sollen. Das
ist wichtig, da sonst möglicherweise die
falsche Seite rankt, was wiederum Conversions kosten und die Absprungrate der
Besucher erhöhen kann. Wie ärgerlich ist
es doch, wenn beispielsweise statt der vorhandenen Produktkategorie oder Produktdetailseite bei einer Suche nach dem
Produkt eine FAQ-Seite rankt.
Zudem sollten allgemeine SEO-Anforderungen den beauftragten Agenturen
und beteiligten Abteilungen bereits in
Form übersichtlicher Guides oder Checklisten zur Verfügung stehen. Sie sollten alle
Basisinformationen enthalten, die für
einen suchmaschinenfreundlichen Aufbau des technischen Grundgerüsts sowie
der einzelnen Elemente und Seitentypen
und die Erstellung von Inhalten nötig sind.
SEO-Schulungen und -Workshops für
beteiligte Redakteure und Webentwickler
unterstützen effektiv die Umsetzung. Sind
Seitentypen und Sitemap beziehungsweise
Navigationsstruktur bereits definiert, können auch spezifischere Vorgaben zum optimalen Aufbau der Seiten-Templates sowie
der internen Verlinkung gemacht werden.
Auch das Umfeld der eigenen Domain
sollte bei einem Relaunch mit Domain-
15. August 2016
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oder URL-Wechsel nicht außer Acht
gelassen werden. Nahezu jede Webseite
verfügt über Backlinks von anderen Webseiten. Und auch in sozialen Netzwerken
wie Facebook oder Twitter ist der eine
oder andere Link, Like oder Share für die
eigene Webseite vorhanden. Ein Verlust
dieser Verweise auf die eigene Webseite
sollte daher möglichst vermieden werden.
Backlinks und Social-MediaKanäle nicht vergessen!
Die Webmaster-Tools der Suchmaschinen, wie die Google Search Console, sowie
professionelle Backlink-Tools von Drittanbietern helfen dabei, externe Links auf
die alte Webseite ausfindig zu machen.
Zudem muss der Relaunch bei einem
URL-Wechsel sowohl wichtigen LinkGebern als auch in den eigenen SocialMedia-Kanälen kommuniziert werden.
Die gute Nachricht: Ein Großteil der
Links von externen Webseiten wird im
Idealfall bereits durch 301-Weiterleitungen abgedeckt, die im Zuge des internen
URL-Mappings erstellt wurden. In der
Regel kommen alle Links, die auf die alte
Startseite zeigen, dann auch bei der neuen
Startseite an. Bei extern verlinkten Unterseiten ist hier schon mehr Sorgfalt geboten. So könnten diese Backlinks entweder
nicht alle von entsprechenden Tools erfasst worden sein – kein Tool kennt alle
Links – oder aus einer Zeit vor der zuletzt
aktuellen Webseiten-Version stammen.
Werden hier alte Weiterleitungen nicht in
die neuen benötigten Weiterleitungen integriert, droht durch den Status-Code 404
ein Verlust der älteren Backlinks.
Auch wenn alte Weiterleitungen ohne
Überarbeitung übernommen werden,
kann es zu negativen Folgen kommen. So
besteht hier die Gefahr, dass es zu Weiter-
INTERNET WORLD Business
leitungsketten oder -schleifen kommt,
durch die die externe Linkkraft geschwächt
wird, oder dass Links niemals ankommen.
Ein Ausweg kann hier nur eine Neuzuordnung dieser alten Backlinks sein. Noch
einen Schritt weiter geht die häufig an
einen Relaunch anschließende BacklinkOptimierung, bei der linkgebende Webseitenbetreiber kontaktiert und zu einer
Aktualisierung des Links auf die neue
URL-Struktur gebeten werden. Insbesondere bei wichtigen Partnern – dazu gehören
Dachverbände, kooperierende Firmen und
größere E-Commerce-Portale – und den
eigenen Social-Media-Profilen sollten die
Links nach Möglichkeit bereits am Tag des
Relaunchs selbst oder kurze Zeit später für
die neue Domain und URL-Struktur aktualisiert werden.
Neben dem obligatorischen „Wir haben
gerelauncht“-Posting in den sozialen
Netzwerken kann das gezielte Teilen und
Verbreiten von Unterseiten oder Bereichen der neuen Webseite dazu beitragen,
dass diese schneller in den Index der Suchmaschinen kommen. Verknüpft man die
Veröffentlichung dieser neuen URLs nun
noch mit Aktionen für die Nutzer, so können darüber nebenbei mit entsprechend
interessanten Inhalten sogar frische Backlinks von Blogs, Nischenseiten und Foren
für den neuen Webauftritt generiert werden. Der Einsatz von Social Media nach
einem Relaunch kann also dazu beitragen,
dass neue Inhalte nicht nur schneller indexiert, sondern von Beginn an besser gerankt werden können.
Häufig übersehen werden Backlinks, die
in der Vergangenheit in einer sogenannten
Disavow.txt-Datei angegeben wurden (sie
sind aber nicht minder wichtig). Wurde
eine solche Datei für die alte Domain in
der Google Search Console hochgeladen
und von Google validiert, so gelten alle in
ihr enthaltenen Backlinks bei Google für
Über die Suchanalyse der Google Search Console lassen sich auch Impressionen
und Klickraten der einzelnen Keywords und Unterseiten analysieren
die alte Domain als nicht Ranking-relevant. Der Webseitenbetreiber gibt darin
also Linkquellen an, die allgemein als
Spam-verdächtig oder unseriös eingestuft
werden und deren manuelles Entfernen
nicht möglich war. Bei einem Relaunch
mit neuer Domain oder einer Umstellung
auf das verschlüsselte HTTPS-Protokoll ist
daher daran zu denken, diese Datei wieder
in die Google Search Console der neuen
Domain hochzuladen. Andernfalls könnten derartige Backlinks nach dem Relaunch wieder als relevant für das Ranking
eingestuft werden, was ebenfalls ein Grund
für eine negative Entwicklung der neuen
Webseite sein kann.
19
SEOFaktoren
Onpage
Maßnahmen außerhalb der
Online-Kommunikation
Nicht nur an das Online-Umfeld der Webseite muss bei einem Relaunch gedacht
werden. Ein Relaunch kann auch Konsequenzen für die klassische Kommunikation über Werbemittel wie Print, Radio
und Fernsehen haben. Die neue URL der
Webseite sollte daher in den OfflineKanälen am Tag des Relaunchs ebenfalls
angepasst werden. Die Nutzer der zukünftigen Werbemittel gelangen so bei Eingabe
der URL oder dem Scannen eines QRCodes ohne Umwege zur neuen Webseite.
Während die alte URL in Radio- und Fernsehspots ab dem Zeitpunkt des Relaunchs
eher selten anzutreffen ist, gilt dies nicht
uneingeschränkt für den Printbereich.
Hier können ältere Prospekte oder Flyer
im Umlauf sein, die neben der Domain
auch Kurz-URLs zu bestimmten Unterbereichen oder Produkten eines Unternehmens enthalten. Weiterleitungen sollten
daher auch für diese Art von URLs eingerichtet werden.
Die Offline-Kommunikation kann
allerdings auch für einen guten RankingStart der neuen Webseite in Google und
Co. eingesetzt werden. Durch Bekanntmachung und das Erwähnen der eigenen
Domain und Marke in der breiten Öffentlichkeit können sowohl Direktzugriffe als
auch der Traffic über Suchmaschinen
erhöht werden. Insbesondere die Auswertung des Nutzerverhaltens nach einem
Klick auf ein Suchergebnis gibt vielen
Suchmaschinen wertvolle Hinweise darauf,
ob eine Webseite die Suchintention der
Nutzer zufriedenstellend erfüllt oder
nicht. Verweilen viele Nutzer länger auf
dem gewählten Ergebnis, weil sie die
gewünschten Informationen zu der gesuchten Domain oder einer bestimmten
Marke dort finden, werten Suchmaschinen wie Google dies als positives RankingKriterium für die besuchte Webseite. So
können auch Offline-Aktivitäten im Zuge
eines Relaunchs gezielt zu einem besseren
Start einer neuen Webseite beitragen. ◼
Nils Sandfort
Der Managing Director der
UDG United Digital Group in
Köln ist Experte für Suchmaschinenoptimierung.
www.udg.de
Folgende Onpage-Faktoren sollten bei
einem Relaunch beachtet werden:
∙ Weiterleitungen der alten nach
dem Relaunch nicht mehr existierenden URLs auf die durch das
neue System erzeugten URLs
∙ Sprechende URL-Struktur
∙ Bestmögliche Auslesbar- und
Verwertbarkeit der Inhalte durch
Suchmaschinen
∙ Vermeidung von inhaltlichen
Duplikaten
∙ Optimale Informationsarchitektur
und Benutzerführung
∙ Optimale Nutzbarkeit auf mobilen
Endgeräten.
Offpage
Aus Offpage-Sicht kann der Relaunch
wie folgt unterstützt werden:
∙ Ansprache der wichtigsten
Linkgeber bei URL-Wechsel mit
der Bitte um Anpassung
∙ Anpassung der Verlinkungen von
weiteren eigenen Webauftritten
sowie sozialen Profilen
∙ Information über den Relaunch in
Online- und Offline-Medien
∙ Überprüfung eventuell
eingereichter Disavow-Links und
gegebenenfalls Neueinreichung
∙ Durchführung von 404-FehlerAnalysen für die kontinuierliche
Erreichbarkeit von URLs, die
extern verlinkt werden
ONLINE-MARKETING
INTERNET WORLD Business
15. August 2016
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Foto: Fotolia / Gina Sanders
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Das Tauschgeschäft
Media-Bartering ist ein spezielles, aber interessantes Geschäft: Bei dem Tauschhandel
werden freie Werbeplätze mit Autos, Kaffeemaschinen oder Gartengrills bezahlt
ie Molkerei Ehrmann warb in den
Sommerwochen wieder kräftig für
ihre Milchprodukte. Zu der Kampagne
zählten auch Plakate, auf denen in ästhetisch inszenierten Aufnahmen eine
neue Joghurtsorte angepriesen
wurde. Der Clou: Große Teile
dieser Werbeflächen waren
nicht mit Geld bezahlt worden.
Sie wurden stattdessen mit Tausenden von Joghurtbechern aus
einer Überproduktion beglichen,
die dringend einen Abnehmer suchten.
Für Ehrmann also ein lukratives Geschäft.
Statt auf den Milchprodukten, deren Haltbarkeit schließlich begrenzt ist, sitzen zu
bleiben, konnte damit eine Plakatkampagne realisiert werden.
D
„Der Trend zum Online-Marketing verschafft uns weitere
Geschäftsmöglichkeiten“
Klaus Westrick
Gründer und Geschäftsführer der
XLS Media Group, Wiesbaden
www.xls-group.com
Warenüberhänge werden
sinnvoll eingesetzt
Möglich machte diesen Deal eine kleine
Agentur. Die Rheinkontor Media aus Köln
hat sich darauf spezialisiert, ihren Kunden
Werbezeiten für TV- und Radiospots,
Plätze für Display-Werbung oder eben
Flächen für Plakatkampagnen zu verschaf-
fen und sich im Gegenzug mit Naturalien
bezahlen zu lassen. Media-Bartering heißt
dieser Tauschhandel in der Fachsprache
oder, wie es in den Unterlagen der Rheinkontor businesslike formuliert ist: „Warengegengeschäft zur Verbesserung der
Mediaperformance“. Media-Bartering ist
damit eine Weiterentwicklung der BarterDeals, wie sie sonst in der Branche durchaus üblich sind, bei denen jedoch zumeist
Medialeistung mit Medialeistung verrechnet wird (siehe Interview).
Es gibt sicher einfachere Geschäftsmodelle als Media-Bartering. Am Beispiel
Was ist Media-Bartering?
Bartering kommt aus dem Englischen
und bedeutet Tauschhandel (to barter =
tauschen). Barter-Deals sind also
Gegengeschäfte, bei denen kein Geld
fließt, sondern Produkte oder Dienstleistungen miteinander verrechnet
werden. Beim Media-Bartering wird
Medialeistung (z.B. Plätze für TV- oder
Radiospots) erworben und mit Waren
(z.B. Autos) bezahlt.
von Ehrmann zeigt sich, wie komplex so
ein Deal sein kann. Die Molkerei aus dem
Allgäu hat regelmäßig einen Produktionsüberhang. Da kommt ein Partner wie
Rheinkontor gerade recht. Denn die Agentur hat einen Weg gefunden, wie sie die
Restbestände kapitalisieren kann. Sie hat
Kontakte zu Caterern aufgebaut, die kurzfristig große Mengen von Joghurtbechern
abnehmen, die an Großküchen, Krankenhäuser, Justizvollzugsanstalten oder Flüchtlingsheime geliefert werden. Gleichzeitig
gehört es zu ihrem Job, sich das Jahr über
günstige Werbeplätze zu sichern. Diese
vermittelt sie dann an Ehrmann weiter.
Nach diesem Muster werden deutschlandweit in schöner Regelmäßigkeit die
unterschiedlichsten
Media-BarteringDeals abgewickelt. Etwa eine Handvoll
Agenturen hat sich auf dieses Geschäft
spezialisiert. Werbekampagnen werden
mal mit Autos, mal mit Kaffeemaschinen,
mit Gartengeräten oder auch Kosmetikprodukten bezahlt.
Von den Agenturen wird bei diesem
Geschäft viel Kreativität und eine hohe
Expertise in Sachen Media verlangt. Kreativität, weil auf die Schnelle alternative
Vertriebskanäle gefunden werden müssen, die vom Unternehmen selbst noch
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INTERNET WORLD Business
„Wir müssen uns in Industrien
hineindenken, in ihre Märkte
und ihre Produkte“
Detlef Grap
Geschäftsführer Rheinkontor
Media, Köln
www.rheinkontor.net
nicht ausgeschöpft wurden. Media-Expertise, weil die Medienlandschaft kontinuierlich nach günstigen Gelegenheiten
gescannt werden muss. „Wir nutzen
Warenüberhänge bei Herstellern und freie
Kapazitäten in der Medialandschaft und
matchen beides“, sagt Klaus Westrick,
Gründer und Geschäftsführer der MediaBartering-Agentur XLS aus Wiesbaden.
Fernsehgeräte für
Werbeplätze bei Pro Sieben
XLS sieht sich als Marktführer in diesem
Segment. Mit Barter-Geschäften hat das
Unternehmen in den vergangenen 15 Jahren rund 550 Millionen Euro umgesetzt,
etwa 11.500 Autos gehandelt und 100.000
TV- und Radiospots eingekauft. Vom
TV-Geräte-Hersteller Grundig erwarb XLS
beispielsweise 1.000 Fernsehgeräte und
bezahlte diese mit Werbeplätzen bei der
Sendergruppe Pro Sieben Sat1. Die Fernseher verkaufte XLS an Chevrolet, wo sie für
eine Werbeaktion verwendet wurden. Die
Aktion bewarb Chevrolet mit Radiospots,
die wiederum über XLS bezogen wurden. in die Märkte, in denen sie gelistet sind.“
Ein Kreislauf von Waren und Media – für Manche Unternehmen gehen mehrmals
Außenstehende kaum nachvollziehbar.
im Jahr solche Deals ein. Andere sehen
Gehandelt wird in erster Linie mit solche Geschäfte eher kritisch. Grap beWaren aus Produktionsüberhängen, richtet von zahlreichen Bedenkenträgern.
Geräten, die noch auf Lager sind, „Der Markt könnte größer sein, wenn es
obwohl gerade ein Nachfolge- nicht so viele Vorbehalte gäbe“, so Grap.
modell auf den Markt kommt, Dazu kämen „Budget-Egoismen“. So gibt
Saisonartikeln und anderen ein Mediaplaner nur ungern einen Teil seiLadenhütern. Die Unternehmen nes Budgets ab, wenn dies vor allem den
sind froh darüber, dass ihnen Kollegen aus dem Vertrieb zugutekommt.
jemand die Restbestände
abnimmt. Sie zeigen sich im
Preis kulant, weil ihnen die
Ware die Lager verstopft und
Abschreibungen, Preissenkungen oder Ausgaben für
zusätzliche Verkaufsförderungsmaßnahmen drohen.
Sie müssen nur darauf achten,
dass ihre Geschäftspartner
ungewohnte
Absatzkanäle
nutzen. „Wir dürfen den klassischen Handel nicht torpedieren“, sagt Westrick.
So verkaufte XLS die Motorräder eines heimischen
Herstellers in Ländern außerhalb der EU und Rheinkontor
Smartphone-Modelle, die bereits vor zwei Jahren auf den
Markt kamen, in Asien und
Afrika. Manchmal sind es
sogar Waren, die gar nicht aus
der eigenen Produktion stammen, sondern aus anderen
Gründen noch im Lager lieEhrmann wirbt gern auf Plakaten. Ein Teil davon
gen. Der Süßwarenhersteller
wird über Media-Barter-Deals finanziert
Trolli hatte aus einer Aktion
noch Dutzende hochwertiger
Weber-Grills im Keller. Er
reichte diese an Rheinkontor weiter und Dennoch gehen die Beteiligten davon aus,
bezahlte damit indirekt einen Teil einer dass die Zahl der Barter-Deals zunehmen
Plakat- und TV-Kampagne.
wird. Das liegt vor allem an den digitalen
Manchmal verläuft der Prozess auch Medien. „Der Trend zum Online- und
umgekehrt. XLS hat schon mal für einen Mobile-Marketing sorgt für ein immer
Medienkonzern ein Großevent organi- größeres Angebot an Werbeflächen“, so
siert und finanziert. Im Gegenzug hatte Westrick. „Das verschafft uns spannende
man sich Werbeplätze gesichert, um diese Marktperspektiven und weitere Geschäfts◼
bei Gelegenheit weiterzuverkaufen.
möglichkeiten.“
„Das Geschäft ist recht komplex und
erfordert viel Einfallsreichtum“, bestätigt
Detlef Grap, Geschäftsführer von RheinHelmut van Rinsum
kontor Media. „Wir müssen uns in Indusinternetworld.de/hvr
trien hineindenken, in ihre Produkte und
So funktioniert das Media-Bartering
Beim Media-Bartering müssen verschiedenste Aspekte beachtet werden: von der Bedarfsanalyse über die Sichtung geeigneter
Absatzkanäle bis hin zur Evaluierung des Geschäfts.
∙ Bedarfsanalyse: Agentur und Kunde
klären, welche Medialeistung für das
Unternehmen sinnvoll ist. Gleichzeitig
wird geprüft, welche Waren dafür als
Bezahlung zur Verfügung stehen. Das
können beispielsweise Restbestände
sein oder Produkte, die aus Überkapazitäten stammen.
∙ Absatzkanäle: Die Agentur prüft, ob
sie Absatzkanäle kennt, über die diese Waren schnell kapitalisiert werden
können. Das Spektrum reicht hier vom
Intranet eines Großkonzerns bis zu
Vertriebskanälen in Ländern außerhalb Europas.
∙ Einigung: Die Geschäftspartner verständigen sich auf die Warenmenge
und den Preis, der dafür bezahlt werden soll. Im Gegenzug einigen sie sich
auf die Medialeistung (z.B. Plakate,
Spots, Banner-Werbung), die sie dafür
erhalten.
∙ Auslieferung: Das Unternehmen liefert die Ware an die Agentur. Im
Gegenzug bucht die Agentur für den
Kunden die vereinbarte Medialeistung. Bei der Buchung wird häufig
auch die Media-Agentur des Unternehmens hinzugezogen.
∙ Weiterverkauf: Die Agentur verkauft
die erhaltenen Waren weiter – in der
Regel über Vertriebskanäle, die vom
Unternehmen nicht genutzt werden.
∙ Evaluierung: Die Medialeistung wird
durch Senderprotokolle und Buchungsbestätigungen nachgewiesen.
21
Sarah Röttger
Offline Senior Managerin,
Media House Direct GmbH,
Herzebrock-Clarholz
www.mediahousedirect.de
„Eine wirtschaftlich
interessante Option“
Die Agentur Media House Direct
vermittelt Barter-Deals, bei denen
Medialeistung gegen Medialeistung
getauscht wird.
Welche Rolle spielt das BarteringGeschäft in Ihrer Agentur?
Sarah Röttger: Gerade im Bereich der
Paketbeilagen spielt es eine wichtige
Rolle. Denkbar sind die Vereinbarungen aber für sämtliche Werbewege –
ob im Offline- oder Online-Marketing.
Nicht immer werden gleichartige
Werbemittel
gegeneinander
getauscht. Wir vermitteln ebenfalls eine
Vielzahl an Gegengeschäften, bei denen beispielsweise Magazinbeilagen
gegen Anzeigen getauscht werden.
Ebenso gibt es in den Online-Kanälen
verschiedenste Formen von Displayoder Newsletter-Tausch. Möglich sind
natürlich auch crossmediale Tauschgeschäfte zwischen den Partnern.
Welche Kunden machen das?
Röttger: Diese Art der Mediabuchung
nutzen hauptsächlich Kunden aus
dem Versandhandel.
Worin besteht Ihre Dienstleistung?
Röttger: Unsere Dienstleistung besteht in der Vermittlung des Tauschgeschäftes: von der Akquise passender Partner über die detaillierte Vereinbarung und operative Abwicklung
bis hin zur Analyse und Optimierung.
Verzeichnet das Bartering eine steigende Nachfrage?
Röttger: Das Ziel eines jeden BarterDeals ist die Herbeiführung einer WinWin-Situation. Wenn die Angebote
zweier Partner eine ähnliche Zielgruppe ansprechen, sind BarterDeals eine wirtschaftlich interessante
Option. Dadurch, dass keine Mediakosten zum Tragen kommen, erfreut
sich das Modell großer Beliebtheit.
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August
Monat2016
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Foto: Shutterstock / Pure Solution
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Weg vom Panorama
Beinahe in jeder Marketing-Gesprächsrunde fällt derzeit der Begriff Online-Video. Häufig
zu hören ist die Frage: Ist das Bewegtbildformat der Zukunft vertikal oder horizontal?
ewegtbildwerbung ist das Zauberwort, das die Marketing-Branche in
diesem Jahr in Ekstase versetzt. „Bewegtbild-Content ist die beste Möglichkeit
zum Storytelling in Bild und Ton. Es ermöglicht die Identifizierung mit dem Produkt auf Nutzerseite“, sagt zum Beispiel
Boris Meixner, Client Service Director
Digital bei Starcom Germany.
Und auch Bernadette Brown, Vice President für den deutschsprachigen Raum
und die Benelux-Länder beim SocialMonitoring-Experten Socialbakers, sieht
Video-Inhalte auf dem Vormarsch: „Beinahe jeder Publisher setzt Videos im
Social-Bereich ein. Bei Werbungtreibenden liegt die Quote bei 70 Prozent.“
Bei all dem Wirbel um Videowerbung
ist es wenig verwunderlich, dass auch auf
Deutschlands größter Digitalmesse, der
Dmexco, bewegte Bilder eine große Rolle
spielen sollen. Eigens dafür wurde die Motion Hall ins Leben gerufen. Sie bietet Platz
für 700 Personen und hat das, was es für
B
„Wenn ich mehr Geld für die
Konzeption und Produktion
von spezifischen Videos ausgebe, spare ich beim MediaEinkauf überproportional“
Christoph Gaschler,
Gründer und Geschäftsführer von
Videobeat Networks
www.videobeat.net
Der Hamburger Bewegtbildspezialist Teads pusht vertikale und zugleich
nutzerfreundliche Videowerbeformate auf dem Smartphone
emotionales Storytelling braucht: eine 23
Meter breite Leinwand.
Der kometenhafte Aufstieg
eines neuen Formats
Neben etablierten Branchengrößen wie
dem Münchner TV-Konzern Pro Sieben
Sat1 und dem Facebook-Imperium von
Mark Zuckerberg hat in diesem Jahr vor
allem Snapchat für einen großen VideoBoost gesorgt.
Der Messenger mit dem kleinen Geist
im Logo hat 2016 den Durchbruch geschafft und generiert Tag für Tag zehn
Milliarden Video-Abrufe. Den jüngsten
Untersuchungen zufolge sind das sogar
mehr als bei Facebook. Das Besondere an
den Videos von Snapchat ist jedoch das
Format. Im Gegensatz zu allen anderen
Plattformen setzt Gründer Evan Spiegel
mit seinem Marketing-Team auf vertikale
Videos. Der große Vorteil: Der Nutzer
muss sein Smartphone nicht drehen, um
den Content zu sehen. Er passt sich dem
Device automatisch an und damit auch
den Sehgewohnheiten.
Mit dem kometenhaften Aufstieg von
Snapchat wurde in Tech- und Werbekreisen eine Diskussion um die Zukunft von
Bewegtbildformaten losgetreten. Reicht es
immer noch, wenn die Advertiser ihre
Clips im Panoramaformat produzieren
oder sind vertikale Videos die Zukunft?
Die Branche ist gespalten. Oftmals wird
entweder die Bedeutung von vertikalem
Content noch verkannt, oder sie wird bei
der Produktion schlicht vergessen oder
aus Kostengründen weggelassen. Trotzdem scheint das Modell schon heute stellenweise zu überzeugen. So bringt etwa
der international agierende Bewegtbildvermarkter Teads ein natives, vertikales
Videoformat (s. Screenshot links) im September mit nach Köln. „Der Nutzer behält
auch mobil die Kontrolle darüber, wie und
ob er sich unsere Videos ansieht, denn sie
sind auch auf dem Handy scrollbar und
per Klick ausblendbar“, erklärt TeadsDeutschlandchef Christian Griesbach auf
Anfrage. „Das entspricht unserem Verständnis, dass Werbung nicht aufgezwungen, sondern freiwillig rezipiert werden
sollte“, ergänzt der Managing Director.
Den Erfolg nativer, vertikaler Videos hat
auch der Mobile-Vermarkter Yoc mit seinem „Understitial Vertical Video Ad“ im
Rahmen der #espassiert-Kampagne für
die Biermarke Desperados in Österreich
unter Beweis gestellt. Auch hier ist die
Werbung in die Seite eingebunden und erscheint nicht als nerviges Overlay.
Doch was spricht neben der hohen
Nutzerfreundlichkeit eigentlich noch für
vertikale Videos als Treiber der OnlineVideo-Industrie? Da wäre zum Beispiel
die perfekte Anpassung an das mobile
Endgerät.
Horizontal oder vertikal?
Die Mischung macht’s
Die Liste der Vorteile von Hochkantformaten im Bewegtbildbereich lässt sich
noch um einige Punkte ergänzen. So ermöglichen vertikale Videos Storytelling
im Feed und „können in ungewohnten
Umfeldern wie dem Facebook Newsfeed
als Eyecatcher die Aufmerksamkeit auf
sich lenken“, wie Corporate Blogger
Johannes Lenz sagt.
Trotz der euphorischen Stimmen, die
nicht nur in Deutschland den Aufstieg
vertikaler Videos vorhersagen, sollten Unternehmen einen kühlen Kopf bewahren,
die gebotenen Möglichkeiten ausloten und
xx. Monat
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probelesen
Diie 14-tägig
ge
Fachzzeitschriftt
für Digital
Pro
ofessii
Die Motion Hall ist ein neues Format der Dmexco 2016. Sie soll zum Forum für
Bewegtbild werden, bietet Platz für 700 Personen und eine 23-Meter-Leinwand
ihre Entscheidungen nicht aufgrund von
Hypes treffen. „Der Prozentsatz vertikaler
Videos liegt im niedrigen einstelligen
Bereich“, so die Einordnung von VideoExperte Meixner. Für ihn sind vertikale
Videos ein beobachtenswerter Trend, der
noch nicht in der Fläche Anklang gefunden
hat und noch seine Zeit brauchen wird –
auch, weil das vertikale Format in der Branche noch nicht etabliert ist und vertikale
Videos für den Desktop oder den Fernsehbildschirm nur bedingt geeignet sind.
„Facebook ist immer noch das dominante
Medium, in dem Videos im Querformat abgespielt werden“, fasst Meixner zusammen.
Ähnlich sieht das auch Christoph
Gaschler. Er hat 2011 mit Videobeat Networks in Hamburg einen Spezialisten für
Bewegtbildwerbung gegründet und ist
auch heute noch als Geschäftsführer dort
tätig. Bei der Frage, welches Videowerbeformat sich durchsetzen wird, legt auch er
sich nicht eindeutig fest: „Ich glaube, dass
vertikale Videos im Social-Bereich rasant
Anteile übernehmen werden. Aufgrund
„Der Prozentsatz vertikaler
Videos liegt im niedrigen
einstelligen Bereich“
Boris Meixner, Client Service Director Digital bei Starcom Germany
www.smg.rocks
von Snapchat und der hohen Mobile Usability des Formats werden wir mehr und
mehr vertikale Videos sehen. Trotzdem
bleibt der normale Videokonsum horizontal.“ Es werde eine Symbiose geben.
Das richtige Video für die
richtige Plattform
Wesentlich entscheidender als die Formatfrage ist, dass die Werbebranche aufwacht und sich mit den Spezifikationen
der einzelnen Kanäle auseinandersetzt.
Während man für Snapchat vertikale
Videos braucht, setzt Instagram ein quadratisches Format voraus und auf Facebook
sind rechteckige Videos gefragt. Darauf
sollten die Marketing-Verantwortlichen
ihr Hauptaugenmerk legen. „Durch die
Kanaloptimierung kann ich viel TrafficPotenzial abschöpfen und Geld sparen.
Wenn ich mehr Geld für die Konzeption
und Produktion von spezifischen Videos
ausgebe, spare ich beim Media-Einkauf
überproportional“, verdeutlicht Gaschler.
Wer sich in den Führungsetagen intensiv mit Bewegtbildwerbung beschäftigt
und vermeiden möchte, dass das investierte Geld in ungesehenes oder überteuertes
Video-Inventar wandert, sollte sich die
Zeit nehmen und jeden Video-Kanal auf
die Bedeutung für die eigene Marke hin
analysieren. Oder – um es mit den Worten
von Bernadette Brown zu sagen: „Gerade
Unternehmen mit großen BewegtbildBudgets sollten sich eingehend mit den
speziellen Targeting-Optionen jeder Plattform auskennen.“
◼
Christian Erxleben
internetworld.de/erx
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ONLINE-MARKETING
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INTERNET WORLD Business
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„Ein unternehmerisches Risiko“
Burda Forward will der Webseiten-Überladung durch digitale Werbung entgegenwirken und startet ein
neues Modell für Display-Anzeigen. Unter anderem wird die Anzahl der sichtbaren Formate reduziert
Seit Anfang 2016 arbeiten Sie an Ihrem
neuen „Ad-Modell“. Was sind die wichtigsten Eckpfeiler?
Martin Lütgenau: Das Modell beinhaltet
zwei wichtige Schritte. Die technische Implementierung, sprich eine neue Smartloading-Technologie, mit der die Anzeigen erst geladen werden, wenn der User
durch die Seite scrollt. Der zweite Schritt
betrifft das Seitenlayout und die gezielte
Entscheidung, an welcher Stelle man die
Ads platziert. Das Ziel ist, die Anzahl der
Werbemittel im sichtbaren Bereich deutlich zu reduzieren. Wir haben bereits vier
Seiten nach diesem Prinzip umgebaut und
die Ergebnisse in Bezug auf Ladezeiten
und Sichtbarkeit übersteigen schon jetzt
unsere Erwartungen, und das ohne Umsatzeinbußen. Das ganze Modell basiert
auf Erkenntnissen, die wir über die vergangenen Jahre gesammelt haben.
Welche sind das?
Lütgenau: Wir wollen und müssen die
Qualität und die Werbewirksamkeit erhöhen. Die Display-Preise sind immer weiter
gesunken, weshalb die Seiten mit noch
mehr Werbeflächen bestückt wurden, um
den Umsatz zu erreichen. Dieser starke
Werbedruck führte zu einer niedrigen
Wahrnehmung und Akzeptanz der Nutzer,
die mit langen Ladezeiten und einer totalen Überladung mit Werbung zu kämpfen
haben. Gleichzeitig sind die Werbekunden
unzufrieden, weil weniger geklickt wird
und die Aufmerksamkeit schwindet. Aus
diesem Ansatz ist unser neues Ad-Modell
entsprungen. Natürlich möchten wir auch
die Adblocker-Quote verringern, indem
wir unseren Nutzern gar keinen Grund
mehr dazu bieten, diese zu installieren.
Was sind die konkreten Maßnahmen?
Lütgenau: Zu Beginn des Jahres haben wir
bereits entschieden, uns von einigen als
störend empfundenen Werbeformen zu
verabschieden. Wir haben zum Beispiel
Pop-under oder Expandables-Formate abgeschaltet. Layer-Formate, die sich über
den Inhalt legen, machen wir nur noch in
einigen wenigen Ausnahmen mit Frequency
Cap möglich. Daneben geht es darum, wie
der Content und die Werbung geladen
werden. In der Vergangenheit wurde zuerst die Seite und erst dann die Inhalte mit
allen Anzeigen auf diese Page Impression
geladen. Das führte zu extrem langen Ladezeiten. Da natürlich nicht jeder Nutzer
bis zum Ende der Seite scrollt, wurde so
auch „umsonst“ Werbung geladen, die am
Ende gar nicht gesehen wurde. Folgen des
alten Modells, die weder der Werbekunde
noch der Nutzer sonderlich schätzt. Mit
den Smart-loading Ads konnten wir die
Ladezeiten größtenteils fast halbieren und
gleichzeitig die Sichtbarkeit um über 30
Prozent steigern.
„Das neue DisplayModell wirft den
Markt um“
Martin Lütgenau,
Geschäftsführer der
Vermarktungseinheit
von Burda Forward
www.burda-forward.de
Sie zeigen auch weniger Werbung?
Lütgenau: Ja, zeitweise haben wir bis zu
vier Werbeformate im sichtbaren Bereich eingeblendet, heute sind es nur
noch ein bis zwei. Wir liefern also
weniger Ad Impressions aus und
haben tatsächlich weniger Volumen, das wir anbieten können.
Dafür ist die Qualität höher.
Ist Ihr neues Display-Modell
eher als letzte „Notmaßnahme“ zu sehen oder glauben Sie, dass man das
Anzeigengeschäft noch mal
deutlich pushen kann?
Lütgenau: Definitiv Letzteres. Wir merken es schon jetzt, wenn Kunden bei uns
programmatisch einbuchen. Das datengetriebene Display-Geschäft hilft Werbekunden enorm, ihre Zielgruppen zu erreichen. Kunden bringen zum Teil eigene
Daten mit und können viel besseres Targeting betreiben. Das ist ein qualitativer
Faktor, der hilft, das Display-Geschäft zu
Burda Forward ist ein digitales Publishing- und Vermarktungshaus und
gehört zu Hubert Burda Media. Der
Medienkonzern hatte 2015 alle publizistischen Marken sowie den DigitalVermarkter Tomorrow Focus Media
von der Tomorrow Focus AG gekauft
und integriert. Im Zuge dessen wurde
aus Tomorrow Focus Publishing Burda
Forward und aus Tomorrow Focus
Media die Forward Ad Group. CEO der
Burda Forward ist Oliver Eckert. Insgesamt erreicht das Netzwerk des
Vermarkters über 30 Millionen Unique
User (Agof Digital Facts). Zu den BurdaWebseiten gehören unter anderem
Focus Online, Chip, Huffington Post
Deutschland, Xing, TV Spielfilm, Playboy, Fit For Fun, Net Moms, The Weather Channel oder Finanzen100.
Foto: Burda Forward
s ist eine Reaktion auf die Werbemüdigkeit und die damit einhergehende
Adblocker-Debatte – und ein Versuch,
dem Sinkflug der Tausend-Kontakt-Preise
(TKPs) Einhalt zu gebieten: Burda Forward gestaltet sein Display-Geschäft neu.
Bis zur Dmexco will das Publishing- und
Vermarktungshaus ein völlig umstrukturiertes Anzeigenmodell auf seinen Seiten
etablieren. Martin Lütgenau, Geschäftsführer der Advertising Unit, erklärt die
Hintergründe.
E
verbessern. Wir glauben daran, dass,
wenn wir die Qualität wieder stark anheben, das Geschäft noch eine Chance hat.
Wir glauben an mehr Wirkung und mehr
Wachstum. Es ist deutlich zu sehen, dass
die TKPs bei programmatischen Buchungen extrem nach oben gehen. Es gibt also
noch keinen Grund, das in Abrede zu
stellen.
Wird es Preissteigerungen für Anzeigenkunden geben?
Lütgenau: Wir haben derzeit keine Preissteigerung geplant. Zuallererst soll unser
neues Ad-Modell die Qualität verbessern.
Erste Erfahrungen auf den umgestellten
Seiten zeigen aber, dass die Werbewirkung
und die eTKPs (Anm.: effektiver TausendKontakt-Preis) auf diesen Seiten steigen,
sobald Kunden erkennen, dass sie eine
deutlich bessere Qualität und Sichtbarkeit
bekommen. Das bestätigt unsere Hypothese, dass eine nachgewiesen bessere
Wirksamkeit Kunden auch dazu motiviert, höhere Preise zu zahlen. Daher folgt
von uns nicht zeitgleich automatisch eine
Preissteigerung, sondern wir lassen den
Preis über das Prinzip Angebot und Nachfrage regulieren. Das geht programmatisch natürlich am einfachsten. Aber das
soll letztlich der Kunde entscheiden.
Eine Preissteigerung ist immer ein extrem harter Kampf. Und die ganzen BietMechanismen, die es im Programmatischen gibt, regeln das ohnehin von selbst.
Und das hat auch in den ersten Wochen gut
auf den bereits umgestellten Seiten wie zum
Beispiel Chip.de funktioniert – ohne dass
wir an der Preisschraube gedreht haben.
Wie ist denn der Tenor bei den Vermarkterund Publisher-Kollegen?
Lütgenau: Die Neuerung im Display-Bereich wird grundsätzlich als gute Initiative
gesehen und von vielen gelobt. Das neue
Modell wirft den Markt um. Es ist keine
leichte Umstellung und natürlich mit unternehmerischem Risiko verbunden. Wir
glauben aber daran, dass wir so langfristig
höhere Preise erzielen, um wieder wachsen zu können. Das ist eine Wette, die wir
eingehen. Bereits jetzt über die Reaktionen der Marktbegleiter zu sprechen ist
noch etwas zu früh.
Sollten andere nun Ihrem Beispiel folgen?
Lütgenau: Wir würden uns freuen, wenn
auch andere diesen Schritt gehen und
damit unserer Branche weiterhelfen. Erst
einmal ist das Display-Modell losgelöst
von Verbandsaktivitäten entstanden, aber
wir würden auch eine Verbandsinitiative
unterstützen, wenn weitere Marktteilnehmer Interesse zeigen. Dabei muss man
natürlich beachten, dass es einen enormen
Vorlauf braucht, ein solches Projekt in die
Tat umzusetzen. Wir arbeiten bereits seit
Mitte letzten Jahres mit Messungen, Tests
und Risikoabwägungen an dem Thema. ◼
Interview: Susanne Gillner
TOP-KAMPAGNE
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Flatrate auf Speed
Vorgestellt
von
Wie die neue LTE-Kampagne von Klarmobil auf Geschwindigkeit getrimmt wurde
er hat sich noch nicht über langsame
Download-Zeiten beim Surfen im
Internet aufgeregt?
Klarmobil setzt das Thema Geschwindigkeit auf humorvolle Art und Weise für
die Bewerbung des neuen LTE-Tarifs in
Szene – laut aktueller TV-Werbung sind
die Tarife nun „scheiße schnell“. Als Testimonial dient wieder Simon Gosejohann –
dem Highspeed-erprobten Protagonisten
ist dabei nichts schnell genug.
In der ersten Phase der Kampagne werden alte Spots auf die sechsfache Geschwindigkeit beschleunigt und nur mit
dem Zusatz „Jetzt auch in scheiße schnell.
Die Smartphone Flats von klarmobil.de“
versehen. Durch den Fast-Forward-Effekt
können die kürzeren Spots bei gleichem
Mediaeinsatz häufiger geschaltet werden,
so werden Reichweite und Kontaktanzahl
maximiert. Man selbst schmunzelt über
W
Steckbrief
∙ Auftraggeber: Klarmobil.de
∙ Kampagne: LTE-Kampagne
∙ Kanäle: TV, Display, Social,
SEA, Microsite
∙ Umsetzung Kreation: VSF & P
∙ Umsetzung Media: Pilot,
Scholz & Friends Digital, Basis
Media, Webguerillas
∙ Launch: Juli 2016
Selbst die
Microsite ist
vollkommen
im Rausch der
Geschwindigkeit gefangen.
Zu schnell für
ein scharfes
Bild
Nicht einmal
ein Kanonenschuss
kann mit
Klarmobil
mithalten
die schnellsten Interviews der Welt.
Der Display-Kanal
wird über Performanceorientierte Werbemittel
mit klarem Absatzfokus
bedient. Dabei wird das
Format auch auf Youtube mit eigens inszenierten Pre-Rolls gespielt, die wirklich fast
nur fünf Sekunden lang
sind. Der Traffic wird dann via Klick auf
das „Mic“-Kundenportal, das Online-Magazin von Klarmobil, gelenkt. Die Zielrichtung der Kampagne ist klar: Die Marke
möchte sich über affinen und unterhaltsamen Content im relevanten Set der Ziel-
Stefan Kuhlmann
Managing Director DACH,
Exponential Interactive
www.exponential.com/de
Wie viel Speed hält er aus?
Mit dem
Kampfjet
durch die
Lüfte: Für
den Magen
von Simon
Gosejohann
zu viel
gruppe langfristig positionieren. Die Kampagnenaktivierung kann sich sehen lassen.
Bereits zwei Wochen nach Start wurde der
Traffic auf der Website um 60 Prozent gesteigert und eine Reichweite von über 400
Millionen Kontakten erzielt.
Die Kampagne wird auch Richtung Social
Media und Facebook verlängert und greift
Video-Formate und „Speedtests“ mit
Gosejohann wieder auf. Ab August sollen
dann längere Online-Formate zum Thema
Geschwindigkeit produziert werden.
Zugleich wird Gosejohann in neuen Episoden wieder auf die Suche nach echter
Geschwindigkeit geschickt.
◼
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Adidas
Der Sportartikelhersteller setzt ein Zeichen
gegen den Transferwahnsinn in Medien und
Fußball und setzt sich zum Saisonstart in der
Kampagne „Blah, Blah, Blah“ dafür ein, sich
wieder auf den Sport zu konzentrieren.
72andsunny,
Los Angeles
Homann
Feinkost
Die Hamburger Agentur hat den Pitch beim
Feinkostspezialisten gewonnen und löst den
bisherigen Etathalter McCann ab. Testimonial
bleibt weiterhin Barbara Schöneberger.
Freunde des
Hauses,
Hamburg
C&A
In Kreativfragen ist die Düsseldorfer Agentur
Grey für die Kampagnen der Herbst- und
Winterkollektion europaweit verantwortlich.
Grey,
Düsseldorf
Martin et
Karczinski,
München
Danone
Scholz & Friends setzten sich im Pitch durch
und sind in der DACH-Region und Slowenien für
Markenführung, Aktivierung und Verstärkung
globaler Kampagnen zuständig.
Scholz &
Friends,
Hamburg
Weil die Corporate-Design-Agentur Bewerber
Inhouse
für zehn Stellen sucht, aber kaum Angebote bekommt, wurde eine auf Videos basierende
Social-Media-Kampagne entworfen.
Media Markt
Unter dem Motto „Mehr Sound, mehr Spaß“
werden die Soundwochen der Elektronikkette
unter anderem mit In-App-Augmented-RealityAnwendungen und Social Media beworben.
Zum Roten
Hirschen,
München
Tempo
Die Produktwerbung der Taschentuchmarke
wird künftig mithilfe von Influencer-Marketing
und der Content-Plattform „Tempo World“
gezielt erweitert.
Coma, München
DZ Bank, WGZ Zur Fusion der Deutschen Zentral-GenossenBank
schaftsbank gibt es eine Imagekampagne (u.a.
Online, Out of Home) und einen neuen Claim.
Serviceplan
Campaign,
Hamburg
Ferienregion
Graubünden
Jung von Matt/
Limmat, Zürich
Um auch die kleineren Orte im Kanton Graubünden bei der Vermarktung zu unterstützen,
wurde eine Promo-Offensive gestartet.
TECHNIK
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INTERNET WORLD Business
15. August 2016
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Das US-amerikanische Interactive
Advertising Bureau (IAB US) beschäftigt sich seit einigen Jahren intensiv
mit der Sichtbarkeitsmessung von
Online-Werbemitteln und gibt den
Takt vor. Damit ein Display-Ad als gesehen gilt, wurde die Empfehlung aufgestellt, dass wenigstens 50 Prozent
der Fläche für mindestens eine Sekunde (50:1) im sichtbaren BrowserAusschnitt zu sehen sein müssen.
Das IAB Austria bezieht sich bei seinen Viewability Guidelines, die 2014
veröffentlicht wurden, auf die Vorgaben aus den USA. Demnach sollen
sieben Prinzipien befolgt werden:
1. Die Abrechnung soll nach wie vor auf
gelieferten Ad Impressions basieren.
Die Ad Impressions sollen in zwei
Kategorien ausgewiesen werden:
íPHVVEDUH$G,PSUHVVLRQV
íQLFKWPHVVEDUH$G,PSUHVVLRQV
2. Beim ausgelieferten Inventar kann
erwartet werden, dass mindestens
70 Prozent davon den Sichtbarkeitsschwellenwert erreicht.
3. Sollten weniger als 70 Prozent der
messbaren Ad Impressions den
Schwellenwert von 50:1 erreichen,
dann sind Kompensationsschaltungen anzubieten.
4. Alle Kompensationen sind mit
zusätzlichen Schaltungen
abzudienen und können nicht
bar abgelöst werden.
5. Große Formate (242.400 Pixel und
mehr) gelten ab einem Schwellenwert
von 30 Prozent der Fläche und mindestens einer Sekunde Sichtbarkeit
im Browser-Ausschnitt als gesehen.
6. Alle Transaktionen sollen nur mit
vom Media Rating Council akkreditierten Dienstleistern erfolgen.
7. Werbungtreibende und Vermarkter
sollen sich im Vorfeld auf einen
Mess-Dienstleister einigen.
Quelle: Interactive Advertising Bureau Austria
Foto: Shutterstock / Max Griboedov
7 Prinzipien
für Viewability
Mehr Fokus auf Qualität
Die Sichtbarkeit eines Werbemittels, die Zielgruppengenauigkeit und das Werbeumfeld
bestimmen die Güte der digitalen Werbeauslieferung
m Juli 2016 hat die Media-Agenturgruppe GroupM John Montgomery in
eine neue Position berufen: Als Executive
Vice President für Brand Safety bei
GroupM soll er sich künftig weltweit um
die Qualitätsverbesserung bei der Auslieferung von digitaler Werbung kümmern.
Zu GroupM gehören unter anderem die
Media-Agenturen Mindshare, MEC,
Mediacom und Xaxis.
Dass GroupM eigens eine ManagementPosition für Brand Safety schafft, zeigt,
welchen Stellenwert die Qualitätssicherung in der digitalen Werbung mittlerweile erreicht hat. Montgomery beschäftigt sich schon seit einiger Zeit mit dem
Thema und ist unter anderem Co-Vorsitzender der „Anti-Piracy Working Group“
innerhalb der Trustworthy Accountability
Group. Diese gemeinsame Brancheninitiative verschiedener Werbeverbände in den
USA setzt sich seit rund zwei Jahren für
mehr Transparenz und Qualität in der
Online-Werbung ein. Gegründet wurde
sie, nachdem immer mehr Online-Werbebetrugsfälle bekannt wurden. Um das Vertrauen von Werbungtreibenden in das
digitale Marketing nicht zu verlieren, setzten die American Association of Advertising Agencies (4A), die Association of
National Advertisers (ANA) und das amerikanische Interactive Advertising Bureau
(IAB) eine öffentliche Diskussion in Gang.
Qualitätssicherung bei der Auslieferung digitaler Werbung bezieht sich nicht
nur auf die Aufdeckung beziehungsweise
Verhinderung von Online-Werbebetrug,
I
weitere wichtige Dimensionen sind:
Branchenverbands IAB und des Media
∙ Sichtbarkeit von Werbemitteln: Besteht Rating Councils für eine „Viewable
die Möglichkeit, dass das Werbemittel Impression“ als Standard: 50 Prozent der
vom Nutzer gesehen wird?
Pixel eines digitalen Werbemittels müssen
∙ Audience Verification: Hat die Kampagne mindestens eine Sekunde lang im sichtbadie gewünschte Zielgruppe erreicht?
ren Bereich des Browser-Fensters zu sehen
∙ Brand Safety: Stimmt das Umfeld, in sein. Eine Sekunde ist sehr kurz, lautet hier
dem die Werbung gezeigt wird, oder ein Kritikpunkt. Können Werbungtreischadet es der Marke?
bende damit zufrieden sein? Hier diffeQualitätsmessung wird in der Regel als renziert von Hilgers: Gemessen wird die
Kombination gebucht. Philipp von Hil- Chance, dass die Werbung gesehen wird,
gers, Managing Director bei Meetrics, nicht die Werbewirkung. Nach einer
einem Dienstleister für die Qualitätsüber- Sekunde erfolgt das Reporting als „geseprüfung der digitalen Werbeauslieferung, hen“, wenn auch mindestens 50 Prozent
erklärt, warum: „Wenn nur eine Dimen- der Pixel sichtbar wurden. „Bei Viewable
sion kippt, können die anderen Dimensi- Impressions geht es zunächst um die Ausonen das nicht kompensieren.“
lieferung, noch nicht um einen WirkungsAls Beleg dafür nennt er folgende Bei- nachweis“, so von Hilgers.
spiele. Selbst wenn eine aufgerufene WebAuch der Online-Vermarkterkreis im
seite zu 100 Prozent die
Bundesverband Digitale
gewünschte Zielgruppe anWirtschaft (BVDW) ringt
spricht, nützt das nichts,
seit einigen Jahren darum,
wenn die Werbung nicht
die Viewability-Messung
sichtbar war. Oder: Die
zu standardisieren. Im Deabgerufene Werbung wird
zember 2015 hat der BVDW
zwar im sichtbaren Bereich
eine „Guideline für die
des Browsers platziert, der
technische Messung der
Abruf kommt jedoch aus
Sichtbarkeit von Onlineeinem Botnet, das in betrüKampagnen“ veröffentlicht.
gerischer Absicht zum GeAuf der Webseite Bvdwnerieren von künstlichem
guideline-viewability.de beTraffic verwendet wird. In
tont der Verband, dass sich
beiden Fällen sind die Ad
Unternehmen zwar fakJohn Montgomery,
Impressions wertlos.
tisch an der Vorgabe aus
Executive Vice PreInzwischen gilt die 2014
den USA orientieren könherausgegebene Empfehsident Brand Safety,
nen, dass es jedoch für den
lung des amerikanischen
deutschen Markt weiterhin
GroupM Global
15. August 2016
17/16
INTERNET WORLD Business
Quelle: Guideline für die technische Messung der Sichtbarkeit von
Online-Kampagnen des Bundesverbands Digitale Wirtschaft
So funktioniert die Sichtbarkeitsmessung
Zur Messung der Sichtbarkeit platzieren
Adserving-Systeme zusätzlich zu den
Werbemitteln Javascript-Codes in den
Webseiten. Bei den Mess-Skripten kann
es sich um Third-Party-Skripte handeln,
die von Drittanbietern angeliefert werden, oder um eigene Skripte der Adserving-Systeme.
Die Mess-Skripte erheben, ob der
Werbeplatz beziehungsweise das Werbemittel vom Browser eines Nutzers
vollständig geladen wurde und ob es
innerhalb
des
Browser-Bereichs
erscheint, der vom Nutzer gesehen werden kann. Je nach Scroll-Verhalten und
Länge der Webseite können zwar Werbemittel geladen werden, aber trotzdem
keinen eigenen einheitlichen Messstandard
gebe. Daran soll die neue Fokusgruppe
„Digital Marketing Quality“ arbeiten, zu
der auch Philipp von Hilgers von Meetrics
gehört. Das im Juni 2016 vorgestellte Gremium soll einen Standard für Sichtbarkeitsmessung vorantreiben und begreift
sich als Arbeitsplattform, die sich dem
Thema Qualitätssicherung auf nationaler
wie europäischer Ebene annimmt.
Die Viewability-Raten von Display-Ads
liegen in den einzelnen europäischen
Märkten weit auseinander. Während sie in
UK im Schnitt 47 Prozent betragen, erreicht Österreich 69 Prozent, hat Meetrics
in seinem aktuellen „Viewability Benchmark“ (Q2/2016) festgestellt. Sichtbarkeitsraten für Display-Ads im deutschen
Markt bleiben mit 60 Prozent auf stabilem
unsichtbar bleiben, weil der Nutzer
nicht zu der Stelle scrollt, an der die
Werbung eingeblendet wird. Auch ein
verkleinertes Browser-Fenster kann die
Sichtbarkeit von Werbeflächen beeinträchtigen. Das Mess-Skript stellt fest,
ob ein Werbemittel korrekt platziert und
sichtbar ist und ob das Browser-Fenster, in dem es erscheint, aktiv ist.
Die eingesetzten Messsysteme müssen in der Lage sein, Flächenanteile und
die Sichtbarkeitsdauer von Werbeplatz/
Werbemittel auf der Basis vorgegebener
Parameter wie Schwellenwerten zu
messen beziehungsweise zu berechnen.
Alle Systeme, die Sichtbarkeit messen,
müssen 50:1 ausweisen können.
Niveau. Meetrics erklärt dies mit Sichtbarkeitsgarantien, die in Deutschland im
Unterschied zu Frankreich und Großbritannien zunehmend zum Einsatz kommen. Österreich sei seinen Nachbarn in
puncto Transparenz und Qualität einen
großen Schritt voraus, kommentiert
Meetrics. Dort setze die digitale Mediabranche seit 2015 auf die neue Währung
„Viewable Impressions“. Bezahlt werden
nur noch Werbeauslieferungen, die tatsächlich beim User angekommen sind.
Messung von Video Ads
able Impressions. Zwar hat das Media
Rating Council die Empfehlung vorgegeben „50 Prozent der Werbefläche müssen
mindestens zwei Sekunden im sichtbaren
Bereich des Browser-Fensters sein“, dennoch rechnen Publisher Video-Werbung
auf ganz unterschiedliche Art ab (INTERNET WORLD Business 7/16, Seite 8).
Auch die BVDW-Guideline zu Viewability bezieht sich nur auf Standard-DisplayWerbung. Laut von Hilgers steht die Ergänzung der Guidelines um Video auf der
Agenda der Fokusgruppe Digital Marketing Quality. Das sei noch „work in progress“. „Die Anbieter müssten sich dann
auch dazu bekennen, dass ihre Player eine
Sichtbarkeitsmessung von videobasierten
Ads auf der Basis neuester Standards umgesetzt bekommen“, betont er. Derzeit
werde mit Videovermarktern und -Publishern gesprochen, um sich einen Überblick
über die gängigsten Abrechnungsarten zu
verschaffen.
Vielleicht ist es den Marktteilnehmern
ganz recht, dass sich Standards für Viewable Impressions so schwer durchsetzen.
Schließlich könnte das die Werbeeinahmmen von Publishern und Vermarktern
schmälern. Die neue Position von John
Montgomery bei GroupM zeigt jedoch,
dass Werbungtreibende und Media-Agenturen verstärkt darauf achten, welche Leistung sie für ihr digitales Werbebudget
erhalten. Rob Norman, Chief Digital
Officer bei GroupM, spricht es deutlich
aus: „Die Kunden verdienen es, das zu
◼
bekommen, wofür sie zahlen.“
In der Kategorie digitale Videowerbung
fehlen noch De-facto-Standards für View-
Anteil sichtbarer Ad Impressions
Anteil nicht sichtbarer Ad Impressions
Österreich
69 %
31 %
Frankreich
62 %
38 %
Deutschland
60 %
40 %
UK
47 %
53 %
Österreich erreicht Spitzenwerte bei der Sichtbarkeitsrate
von Display-Ads
INTERNET WORLD Business 17/16
Quelle: Meetrics Viewability Benchmark Report,
2. Quartal 2016
Ingrid Schutzmann
internetworld.de/is
gibt auch Agenturen, die ausschließlich
nach Sichtbarkeit abrechnen.
Die Sichtbarkeitsrate von Display-Werbung ist im österreichischen Markt besonders
hoch. Ein Gespräch über Viewability mit Markus Lauscher von der österreichischen
Vermarktungsgemeinschaft Styria Digital One.
Wie lange haben Sie schon Erfahrung mit
der Messung der Sichtbarkeit?
Lauscher: Wir machen das seit rund 1,5
Jahren. Inzwischen können wir gut ein-
Sichtbarkeit von DisplayAds im Vergleich
ist eine Herausforderung
Kunde bestimmt, welche Qualitätskriterien gemessen werden
Messen Sie die Sichtbarkeit der digitalen
Werbeauslieferung?
Markus Lauscher: Ja, wir messen die
Viewability und testen hier mit mehreren
Unternehmen. Aktuell läuft ein Test mit
Moat, einem der Marktführer bei der
Messung von Online-Werbequalität. Dieser evaluiert den Traffic auf unseren Portalen nach verschiedenen Kriterien wie
Sichtbarkeit von Werbemitteln, Betrachtungsdauer etc. Dabei schneiden wir im
internationalen Vergleich sehr gut ab.
Wie und wo ein Messpixel eingebaut wird,
ist auch eine Kosten- und Aufwandsfrage.
Misst man für die Sichtbarkeit den Ad Slot
als solchen oder das Werbemittel in der
Kampagne, wenn es aufgerufen wird?
Davon abhängig ist der Zeitpunkt, an dem
die Messung startet, was auch Auswirkungen auf die Sichtbarkeitsdauer hat.
27
schätzen, wie viele Ad Impressions nötig
sind, um die gewünschte Viewability zu
erreichen und addieren diesen Anteil Ad
Impressions zu den Buchungen hinzu.
Wir optimieren unser Inventar laufend, sodass es den Viewable-Kriterien entspricht.
Achten Agenturen und Werbungtreibende heute mehr auf die Qualität bei der
Auslieferung von digitaler Werbung als
früher?
Lauscher: Qualitätskriterien wie Viewability, Brand Safety oder der Anteil an
invalidem Traffic rücken immer stärker
in den Mittelpunkt – und das ist auch gut
so. Qualität bei der digitalen Werbeauslieferung bezieht sich auf ein breites
Spektrum an Kriterien, zu denen auch
der Klick auf das Werbemittel zählt. Es
hängt aber von den Kampagnenzielen
und den Kundenwünschen ab, welche
Qualitätskriterien verwendet werden
und sinnvoll sind. Dies beeinflusst letztendlich auch die Höhe der Tausend-Kontakt-Preise.
Markus Lauscher
Strategic Technical Account
Manager bei Österreichs größter digitaler Vermarktungsgemeinschaft Styria Digital One
www.sdo.at
Der Dienstleister Meetrics berichtet,
dass die Sichtbarkeitsrate der DisplayAds in Österreich mittlerweile 69 Prozent beträgt. Hat sich die Währung
„Viewable Impressions“ in Österreich
durchgesetzt?
Lauscher: Das ist Vereinbarungssache,
es kommt immer auf das Kampagnenziel
an. Wir rechnen mit manchen Agenturen
nach Viewability und einem entsprechend
höheren Tausend-Kontakt-Preis ab. Es
Sehen Sie die Qualitätsmessung bei
Video Ads als Herausforderung?
Lauscher: Im Bereich Video Ads ist Qualitätsmessung auch ohne zusätzliche
Tools einfacher möglich, denn es gibt den
VAST-Standard. Wird er verwendet, werden eine Vielzahl an Pixel „gefeuert“, mit
denen sich viele Aspekte gut messen lassen, beispielsweise die Skip Rate, der
Half-Time- oder der Finish-Zeitpunkt.
Auch hier ist es Verhandlungssache, ob
die Messung abrechnungsrelevant ist.
Wie gehen Sie mit der Qualitätsmessung
im Mobile Advertising um?
Lauscher: Wir messen die Qualität von
mobiler Werbung nicht anders als am
Desktop. Der Unterschied ergibt sich erst
bei der Viewability, weil SmartphoneBildschirme kleiner sind und die Nutzer
auf diesen schneller scrollen.
Nehmen wir ein Medium Rectangle als
Beispiel: Die Herausforderung im mobilen Bereich liegt darin, wie wir dieses
platzieren, sodass eine sinnvolle und
optimale Viewability-Auslieferung möglich ist.
TECHNIK
28
INTERNET WORLD Business
15. August 2016
17/16
Foto: Shutterstock / Julia Tim
Service per Chatbot
Ein persönlicher
pe
Assistent, der via Messenger Alltagsaufgaben erledigt: Chatbots müssen
zwar noch
n
viel lernen, ein bisschen shoppen geht aber heute schon
utter, Paprikasalami, zehn Bio-Eier,
Bio-V
Bio-Vollmilch und Käse, am liebsten
Appenz
Appenzeller.
Wer gestern mit einer solchen Einkaufsliste in den Supermarkt
geg
gegangen
ist, kann seine Wünsche
h
heute
per Whatsapp an Allyouneedfresh schicken und bekommt binnen weniger Minuten einen Link zum gefüllten
W
Warenkorb zurückgeschickt.
B
Positive Reaktion auf die
Positi
Whatsapp-Einkaufsliste
Whats
„Uns war schnell klar: Wir
können nicht immer mehr
Leute beschäftigen. Menschen
skalieren nicht“
Antonia Ermacora
Geschäftsführerin von Chatshopper
www.chatshopper.com/de
Seit Ende Juli steht der Whatsapp-Einkaufsserv
kaufsservice bei dem Lebensmittel-Shop
des DHL-Marktplatzes
Allyouneed zur
DHL
Verfügung.
Verfügun Drei Monate lang will Allyouneedfresh-Geschäftsführer Jens Drubel
needfresh
das Angebot nun testen, die erste Resonanz ist gut: „Bereits heute können wir sagen, dass die positive Art, wie der Service
angenommen wird, und das Tempo, mit
dem er sich verbreitet, die Vermutung
nahelegt, dass es weitergehen wird. Wie
genau, werden wir sehen.“
Wie funktioniert Einkaufen via Whatsapp? Der Kunde speichert eine Mobilfunknummer von Allyouneedfresh in sei-
nem Smartphone und schickt per Whatsapp seine Einkaufsliste oder das Foto eines
Rezepts an den Online-Supermarkt. Dort
analysiert ein Bot – also eine Software, die
Aufgaben automatisieren kann – die Liste
ten Pround identifiziert die gewünschten
wickelten
dukte. Mithilfe der selbst entwickelten
Recommendation-Engine des OnlineShops wird der Warenkorb dann direkt im
rarbeitet.
Shop zusammengestellt und überarbeitet.
u diesem
Der Kunde bekommt den Link zu
gt so auf
Warenkorb geschickt und gelangt
R sponRe
eine Landing Page des Shops im Responsive Design. Dort kann er den
Einkaufskorb verändern, bezahlen, die Lieferoptionen auswählen und die Bestellung wie
gewohnt abschließen.
Doch halt: Ganz so einfach ist
es (noch) nicht. Noch kann die
Technologie den Menschen
nicht vollständig ersetzen. „Das
System trifft eine Vorauswahl.
Dann prüfen Mitarbeiter die
Auswahl und passen sie gegebenenfalls an. Deshalb ist es noch
ein Pilot. Das System muss bei
mehr als 22.000 verfügbaren Pro-dukten noch viel lernen“, räumt
umt
Drubel ein. Er nennt ein Beispiel:
spiel:
Wenn ein Kunde mehrere Bio-Produkte
auf seiner Liste hat, ist es sinnvoll, dass das
System bei Reinigungsmitteln ebenfalls
ein Bio-Produkt empfiehlt. Vor allem bei
Rezeptfotos müssen die Mitarbeiter noch
Allyouneedfresh
Einkaufsliste
per Whatsapp
von Allyouneedfresh.de
15. August 2016
17/16
Hand anlegen: „Die Texterkennung durch
ein System funktioniert schon sehr gut. Im
Moment sind es aber noch Menschen, die
alles richtig deuten“, so Drubel.
Nicht nur Allyouneedfresh setzt auf
Chatbots. Im Frühjahr 2015 haben Antonia Ermacora und Matthias Nannt in Berlin Chatshopper aus der Taufe gehoben.
Via Facebook Messenger können Nutzer
ihre Fashion-Wünsche an Chatshopper
schicken. Shop-Partner ist Zalando. Die
Text- und Spracherkennung läuft über die
Cloud-basierte Lösung von Wit.ai, einem
darauf spezialisierten Start-up, das Anfang
2015 von Facebook übernommen wurde.
Die Bot-Architektur hat Chatshopper
selbst entwickelt. Dazu definiert Chatshopper sogenannte „Intends“, anhand
derer der Bot erkennen soll, was der Nutzer möchte. Dazu gehören Kategorien wie
Hemd, Pullover, Hose, Farbe, Größe und
Ähnliches. Ist der Bot zu hundert Prozent
sicher, dass er den Kundenwunsch richtig
erkannt hat, wird die Anfrage an Zalando
weitergegeben. Ist er sich nicht sicher, wird
sie von einem Mitarbeiter geprüft.
Die Bot-Architektur ist modular aufgebaut, sodass sie prinzipiell an alle Shops
und alle Messenger-Systeme andocken
kann, die über eine offene Schnittstelle,
eine sogenannte API, verfügen. „Damit
können wir sofort bei Anbietern wie Instagram, Snapchat oder auch Whatsapp
andocken, wenn sie sich wie Facebook
über eine API öffnen“, erklärt Ermacora.
Bots müssen selbstständig
immer mehr lernen können
Zwei Herausforderungen müssen Anbieter
wie Chatshopper oder Allyouneedfresh
bewältigen: Zum einen verfügen derzeit
nur wenige Messenger und nur wenige
Shops oder Service-Anbieter über offene
APIs. Zalando ist hier ebenso Vorreiter
wie Facebook. Whatsapp will sich Gerüchten zufolge frühestens zum Jahresende für
solche Business-Anwendungen öffnen. Im
Februar noch blockte Whatsapp den Chatshopper-Service, da eine kommerzielle
Nutzung im begrenzten Rahmen zwar
geduldet, letztlich derzeit aber nicht
gewünscht ist. Zum anderen muss das System automatisiert laufen, da die Bearbeitung der Anfragen durch Menschen viel
zu aufwendig und zu teuer ist. „Uns war
schnell klar: Wir können nicht beständig
mehr Leute beschäftigen. Menschen skalieren nicht“, so Ermacora.
Der Bot muss daher permanent lernen,
um die Kundenwünsche immer besser
interpretieren zu können. „Im ersten
Schritt kommt es darauf an, dass der Bot
überhaupt versteht, was der Kunde will.
Im zweiten Schritt kann er lernen, die Vorschläge zu optimieren und zu personalisieren. Wir sind bei Schritt eins, in der
Trainingsphase“, betont Ermacora. Ziel ist,
dass der Bot auch ein Mindestmaß an
Smalltalk beherrscht.
Der Automatisierungsgrad entscheidet
im Zweifel über den Erfolg des Konzepts,
wie das Beispiel der beiden ConciergeServices „James, bitte“ und „Go Butler“
zeigt. Beide boten an, via Messenger Auf-
INTERNET WORLD Business
1 Milliarde
Menschen nutzen weltweit
den Facebook Messenger
Quelle: Facebook / Venture Beats
träge aller Art zu erledigen – egal,
ob den Kauf von Schmerztabletten
oder die Organisation eines Candle-LightDinners. „Die Entwicklung eines Automatisierungssystems war zeitaufwendig und
hat viel gekostet. Uns fehlte letztlich ein
Investor, der das mitgetragen hätte“, so das
Fazit von Mateusz Warcholinski, dem
Gründer von James, bitte. Nach fünfmonatiger Pilotphase wurde der Service eingestellt, Warcholinski stellt sein Know-how
heute bei der Agentur Brainhub anderen
Unternehmen zur Verfügung. Go Butler
kämpfte mit ähnlichen Problemen, auch
dieser Service wurde eingestellt. Go Butler
ist mittlerweile unter den Namen Angel.ai
im Business-Segment unterwegs und bietet
Chatbots für Unternehmen an.
Dennoch: Die Einsatzmöglichkeiten solcher Chatbots sind vielfältig. Die Jobsuchmaschine Jobmehappy hat einen Facebook-Bot entwickelt, über den sich Jobangebote suchen und speichern lassen. Das
Berliner Start-up Insurgram arbeitet gemeinsam mit der Versicherung Ergo Direkt
an einem Bot, der über Versicherungen
informiert und sogar den Abschluss einer
Police über den Facebook Messenger möglich machen soll. In den USA hat Billgo –
vormals Billhero – einen Service gestartet,
mit dem Nutzer ihre Rechnung über den
Facebook Messenger bezahlen können.
Auch im Business-Bereich ergeben sich
völlig neue Anwendungen. Sage, ein Anbieter Cloud-basierter Buchhaltungslösungen, hat unlängst seinen Messenger-Bot
29
„Pegg“ vorgestellt. Der virtuelle Assistent
erfasst zum Beispiel über den Facebook
Messenger verschickte Finanztransaktionen und führt sie aus. „Der Nutzer soll vom
Buchhaltungsaufwand überhaupt nichts
mitbekommen. Geschäftsvorfälle können
ganz einfach per Textnachricht aufgezeichnet und versendet werden. Viel zu lange
mussten wir lernen, wie ein Computer
zu sprechen. Es ist an der Zeit, dass
Computer lernen, wie wir zu sprechen“, so Kriti Sharma, Global
Director for Mobile Product
Management bei Sage.
In-Bot-Payment und
Bot-Stores denkbar
Noch ist vieles Zukunftsmusik.
Doch mit dem Fortschreiten der
künstlichen Intelligenz und der Lernfähigkeit von Maschinen wird sich die digitale
Service-Landschaft verändern. Ralf Ohlhausen, Business Development Director
bei dem Payment-Technologie-Anbieter
PPro, hält es für möglich, dass es künftig
verschiedene Bots für unterschiedliche
Aufgaben gibt, die ähnlich wie heutzutage
Apps in „Bot-Stores“ angeboten werden.
Seiner Meinung nach könnten sich
dann auch völlig neue Payment-Methoden entwickeln. So hält er etwa ein In-BotPayment für denkbar und auch analog
zum App-Store das Bezahlen über beim
Bot-Store – und damit bei einem Messenger-Anbieter wie etwa Facebook – hinterlegte Zahlungsdaten. Und so ließen sich
dann auch die Butter, die Salami und die
zehn Bio-Eier bezahlen.
◼
Chatshopper
Regenjacke per
Messenger: Chatshopper hat sich auf
Mode spezialisert
Christiane Fröhlich
internetworld.de/cf
„Viele Webseiten und Apps werden dadurch obsolet“
Asgard Capital investiert in erster Linie in Start-ups aus den Bereichen künstliche
Intelligenz, Virtual Reality, Robotics, Drohnen und Internet of Things.
Welche Bedeutung hat künstliche Intelligenz für Chatbots?
Fabian Westerheide: Die meisten der
heutigen Chatbots haben noch keine
künstliche Intelligenz (KI). Sie ist für
Chatbots aber enorm wichtig, denn erst
mit KI lernt der Bot mit. Ein wesentlicher Teil von Intelligenz ist das Textverständnis, ein anderer ist das „Mitdenken“, also das Anpassen an den Menschen. Daher wird KI in mindestens zwei
Bereichen verwendet: bei der Sprache
und beim Lernen. Der fachliche Begriff
ist Machine Learning.
Was werden Chatbots künftig können?
Westerheide: Chatbots werden uns zukünftig eine Menge Arbeit abnehmen.
Wir werden einfacher mit den Maschinen –
bisher Handy oder PC – kommunizieren
können. Viele Webseiten werden dadurch
obsolet werden. Statt auf eine Flugpreisvergleichseite zu gehen und dort viele
Felder auszufüllen, kann man dem Chatbot schreiben, was man sucht. Wir können auf natürlichere Art und Weise Informationen erhalten über Flüge, Hotels,
Restaurants, ebenso über Firmen, Bewerbungen, Termine, Retouren. Die Bots
werden für uns Aufträge erledigen wie
„Bitte suche mir ein Hotel für den
18.09.16 in Hamburg unter 90 Euro Nähe
Alster“ oder auch als Ansprechpartner
dienen für Fragen wie „Ich würde gerne
ein Paket zurücksenden. Wie geht das?“.
Welcher
Automatisierungsgrad
ist
erreichbar?
Westerheide: Alles, was digital ist, kann
automatisiert werden. Es gibt bereits
Chatbots, bei denen ich mit einer App
über 50 Dienstleistungen bekomme –
von Wäsche abholen, Taxi bestellen,
Essen liefern bis Kontostand abfragen.
Alles mit einem Chatbot. Eine App statt
fünfzig Apps.
Fabian Westerheide
Gründer des Venture Capitalists
Asgard Capital
www.asgard.vc
Bis wann rechnen Sie mit intelligenten
Chatbots?
Westerheide: Drei bis fünf Jahre ist hier
das Ziel. In zehn Jahren werden wir total
natürlich mit Maschinen reden, schreiben oder denken. Chatbots werden für
uns vieles sein: Anwalt, Sekretärin,
Buchhalterin, Anlageberater, Reisebüro.
Sie werden für uns essen bestellen, einkaufen oder das Auto vorfahren.
TECHNIK
30
INTERNET WORLD Business
15. August 2016
17/16
Der Roboter bringt’s
Janis Zech
Chief Operating Officer bei Fyber,
einem Lösungsanbieter für
mobile Werbung
www.fyber.com
Vier Tipps für die
Monetarisierung von Apps
Anbieter, die ihre Apps kostenlos
zur Verfügung stellen, müssen ihre
mobilen Inhalte auf anderem Weg
refinanzieren. Entwickler und Publisher setzen dazu vermehrt auf mobile Werbung. Damit die App jedoch
nicht an Qualität verliert und die
Nutzer sich nicht von der Werbung
gestört fühlen, gilt es einige Dinge
zu beachten:
1. Planen Sie die Werbung von Anfang
an mit ein
Schon bei der App-Entwicklung sollte
ein Werbepartner gesucht und technologisch wie kreativ mit eingebunden
werden. Damit stellen Sie sicher, dass
sich das Werbemittel nicht negativ auf
die User Experience auswirkt.
2. Finden Sie das richtige Werbemittel für Ihre Nutzer
Stellen Sie Ihrem Werbepartner nicht
einfach nur Platz für seine Werbung
zur Verfügung, sondern entwickeln Sie
gemeinsam Ideen für ein geeignetes
Werbemittel, das zu Ihrer App passt. So
sorgen Sie dafür, dass das Werbemittel
eine für Ihre App geeignete Funktion
oder einen Mehrwert für den User hat.
3. Belohnen Sie Ihre Nutzer dafür,
dass sie sich Werbung ansehen
Ein Belohnungssystem erhöht die
positive Wahrnehmung der Werbemittel sowie der darin beworbenen Marke.
Die Belohnung – etwa ein Rabattgutschein für Ihren Online-Shop – sollte
aber unbedingt zu Ihrem Angebot passen und anders nicht erhältlich sein.
4. Achten Sie auf die richtige Frequenz
und das richtige Timing
Auch für Werbung in Apps gilt, weniger
ist mehr! Achten Sie darauf, dass Sie
ein passendes Frequency Cap einstellen. Nur dann erzielen Sie den gewünschten Effekt: eine positive Wahrnehmung der Marke sowie die Bereitschaft der Nutzer, sich mit der Werbung
zu beschäftigen. Und unterbrechen Sie
den Nutzer niemals direkt, sondern
zeigen Sie Werbung erst, wenn er eine
Interaktion beendet hat.
Hermes testet in Hamburg erstmals die Zustellung von Paketen durch fahrende Roboter
icht der Postmann klingelt künftig in
Hamburg zweimal, sondern der Roboter: Ab Ende August testet der Logistikdienstleister Hermes Deutschland erstmals in einer deutschen Großstadt die Zustellung von Paketen durch einen Roboter.
Bis zum Jahresende sollen insgesamt drei
kleine fahrende Maschinen in den Stadtteilen Ottensen, Volksdorf und Grindel
ausgewählten Testkunden die von ihnen
bestellte Ware zum gewünschten Zeitpunkt nach Hause liefern. Die rollenden
Zusteller sind Prototypen des Technologie-Start-ups Starship Technologies. Sie
sind bereits in London, Washington und
Tallinn im Probebetrieb unterwegs.
N
Ständig unter Kontrolle
In der Pilotphase stellt der Roboter ausschließlich Pakete zu, die sich bereits in
einem Hermes-Paket-Shop befinden.
Normalerweise liegen die Sendungen dort
zehn Tage bis zur persönlichen Abholung
durch den Kunden. Nun können die Tester per Smartphone den Roboter mit der
Zustellung beauftragen. Er ist in Schrittgeschwindigkeit ausschließlich auf Fußwegen unterwegs und während der Fahrt
ständig online mit einem Mitarbeiter von
Starship verbunden, der im Notfall eingreifen kann. Ampeln und Zebrastreifen
erkennt das Gefährt über Sensoren und
Kameras selbstständig. Bordsteinkanten
kann der gut 20 Kilogramm schwere Ro-
Foto: Hermes Deutschland
PraxisTipp
Im Schritttempo durch Hamburg: Ende August schickt Hermes Deutschland die
ersten Zustellroboter für einen Pilottest durch drei Stadtviertel der Hansestadt
boter dank einer Hydraulik ebenfalls
überwinden. Bei plötzlich auftauchenden
Hindernissen stoppt er automatisch und
wartet die Anweisung des Operators ab.
Zudem ist das Fahrzeug über ein GPSSignal und eine zusätzliche Lokalisierungstechnik jederzeit auf den Zentimeter genau
ortbar. Allein ist der kleine Helfer dennoch
nicht unterwegs: Bei den Tests begleitet
stets ein Mensch das Gefährt, um es beim
Erkunden der Umgebung zu unterstützen
und Fragen von Passanten zu beantworten.
Ist der Roboter an der Haustüre angekommen, benachrichtigt er den Empfän-
ger selbsttätig per SMS. Dieser kann das
Transportfach dann über einen individuellen Link öffnen. Wird das Fach gewaltsam geöffnet, schlägt das Gerät sofort lautstark Alarm.
„Wir stellen mit dem Pilottest natürlich
noch kein fertiges Produkt auf die Beine“,
räumt Frank Rausch, Geschäftsführer von
Hermes Deutschland, ein. „Wir erhoffen
uns vor allem Antworten auf Fragen wie:
Sind Roboter für die Paketzustellung
realistisch einsetzbar? Wie müssen wir
◼
unsere Prozesse anpassen?“
Christiane Fröhlich
Neugeschäft
Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Web-Auftritt
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
AOK Bundesverband
Konzeption und Umsetzung der Plattform Aok.de/gesundekinder
Serviceplan
August Storck
Relaunch des Webauftritts der Schokoladenmarke Merci im Responsive Design
und mit modernisiertem Cover-Editor zur individuellen Packungsgestaltung
Denkwerk
Autoteilemann
Einsatz des Shop-Systems iShop und des Produkt-Information-ManagementSystems iPIM im Rahmen eines Shop-Relaunchs
Novomind
Bol.com
Einsatz der SaaS-Lösung TB One zur Anbindung des Online-Stores an 65 deutsche und internationale Händler, Hersteller und Marktplätze
Tradebyte
Deerberg
Entwicklung und Einsatz des Shop-Systems und der Warenwirtschaft für den
Multichannel-Versandhändler
MGM Technology
Partners
Linde
Relaunch der Website für den Vertriebskanal Linde Gas & More
Heye
Mydays
Entwicklung einer mobilen Wunschzettel-App für den Erlebnisgeschenke-Anbieter
Cobe
N-tv
Einsatz der Recommendation-Tools „Article Widget“ und „Video Widget“ zur
Empfehlung passender Inhalte auf Basis des Lese- und Klickverhaltens
Plista
Ryanair
Nutzung der Business-Intelligence-Lösungen „Qlik View“ und Qlik Sense“ zur
Optimierung der Rentabilität, der Routenplanung und des Bordservices
Qlik
SCA Hygiene Products
Entwicklung und Umsetzung der Content-Plattform www.tempo-world.de
Coma
Stadt Gaggenau
Relaunch des Stadtportals auf Basis des Content-Management-Systems Six CMS
Seitenblick
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
DIENSTLEISTERVERZEICHNIS
16. August 2016
17/16
AFFILIATE
MARKETING
BID-MANAGEMENT
1
PLZ
9
ProfiMasking
www.profimasking.de
Björn Brücker
Föhrenstrasse 33
D-90530 Wendelstein
Tel.: +49 9129/2969696
Fax: +49 3212/1395849
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15. August 2016
17/16
INTERNET WORLD Business
35
Thorsten Eder
Adrienne Fischer
Tinkerbots, Berlin
Redblue Marketing,
München
Vom Spielwarenhersteller Schmidt Spiele
geht Adrienne Fischer
zu Tinkerbots, Versandhändler von
Robotik-Baukästen für Kinder. Als neue
Geschäftsführerin folgt die 34-Jährige
auf Mitgründer Matthias Bürger, der als
Gesellschafter im Unternehmen bleibt.
Fischer, die bei Schmidt Spiele Director
International Sales war, führt künftig die
operativen Geschäfte von Tinkerbots.
www.tinkerbots.de
Bei der hauseigenen
Werbe- und Marketingagentur der Ingolstädter
Media-Saturn-Gruppe ist
Thorsten Eder zum Marketingleiter Saturn Deutschland
aufgestiegen. Der 41-Jährige verantwortet in seiner neuen Position bei
Redblue Marketing die kanalübergreifenden Kampagnen sowie die digitale
Markenstrategie der Marke Saturn.
Bisher hatte Eder als
Head of Digital Marketing bei Redblue gearbeitet. Als Marketingleiter Saturn Deutschland
berichtet er künftig an Oliver
Mehwald, Geschäftsführer Redblue
Marketing. Frühere Stationen Eders
waren Conrad Electronic (Leiter Onlinemarketing) und Pollin Electronic.
Robert Kupbens
Ebay, San José
(Kalifornien, USA)
Der Online-Marktplatz Ebay hat Robert
Kupbens zum Vice President of B2C ernannt. In der neu geschaffenen Position
ist der bisherige Vice President of Online
Retail von Apple bei Ebay für die Akquise
neuer Retail-Partner sowie die Optimierung der B2C-Plattform verantwortlich.
www.ebay.com
www.redblue.de
Hugo Smoter
Spreadshirt, Leipzig
Christian Freese /
Christoph Weigler
Uber, Berlin
Der bisherige Chef
von Uber Deutschland,
Christian Freese (Foto), zieht nach Indien,
um den Mobility-Anbieter dort voranzubringen. Sein Nachfolger ist Christoph
Weigler, der zuvor für Uber in München
tätig war. Er kommt von der Managementberatung Bain & Company.
www.uber.com/de
Sandra Behrens
NGN, Würzburg
Seit August verstärkt
Sandra Behrens das
NGN – New Generation
Network in Würzburg, eine Tochter von
Vogel Business Media. Als Director
Content Solutions & Innovation gehört
Behrens, die Content-fokussierte Produktstrategien vorantreiben soll, künftig
zur Führungsebene. Sie kommt vom
VDZ, wo sie Arbeitskreise im Bereich
Print- und Digitale Medien leitete.
www.ngn-global.com
Ronnie d’Arienzo
PPRO, London (GB)
Als neuer Chief Sales
Officer übernimmt
Ronnie d’Arienzo eine
leitende Vertriebsposition im Geschäftsbereich Acquiring beim Payment-Anbieter PPRO Group. Bislang war d’Arienzo
Senior Vice President der Skrill Group.
www.ppro.com/de
Termine
Contra
Auf der Conversion- und Traffic-Konferenz erfahren Teilnehmer, wie sie durch
mehr Besucher mehr Umsatz und höhere
Kaufraten generieren. Maximal 350 Besucher können vor Ort teilnehmen, weitere
Interessierte können die Vorträge per
Live-Stream verfolgen. Speaker sind unter anderem Dominik Wöber, Head of
Performance Solutions DACH von Google,
sowie Sedo-Gründer Tim Schumacher.
Termin: Düsseldorf,
1. und 2. September 2016
Kosten: 599 Euro zzgl. MwSt. (für
Frühbucher bis 11. August)
www.die-contra.de
Info:
Ifa
Auf der weltweit größten Fachmesse für
Consumer Electronics und Home Appli-
Robin Seckler
Plazamedia, Ismaning
Mit Wirkung zum
1. September 2016
übernimmt Robin Seckler die Geschäftsführung des neuen Bereichs Digital Products bei Plazamedia.
Bei der Firmentochter der Constantin
Medien ergänzt der 42-Jährige, der sich
um IT und Vertrieb kümmern wird, das
ances werden mehr als 1.500 Aussteller
und 200.000 Besucher erwartet.
Termin: Berlin,
2. bis 7. September 2016
Kosten: 39 Euro inkl. MwSt. (Tagesausweis für Fachbesucher)
Info:
www.ifa-berlin.de
Dmexco
Noch bis einschließlich 15. August läuft
die Vergabe der kostenlosen Besuchertickets. Das Motto der diesjährigen Dmexco,
die wie immer Messe und Kongress miteinander verbindet, lautet: „Digital is
everything – not every thing is digital“.
Damit beziehen sich die Veranstalter auf
die fortschreitende Digitalisierung der
Wirtschaft und des täglichen Lebens.
Termin: Köln,
14. und 15. September 2016
Kosten: Ab 653,31 Euro inkl. MwSt.
www.dmexco.de
Info:
Führungsduo Jens Friedrichs (Produktion)
und Stephan Katzmann (Finanzen). Seine
bisherige Position als Geschäftsführer
Digital Products bei der Sport1 GmbH,
einer anderen Constantin-Tochter, behält
Seckler bei. Er berichtet weiterhin an
Olaf Schröder, Vorstand Sport bei der
Ismaninger Constantin Medien AG.
www.plazamedia.com
André Paetzel
Grey, Düsseldorf
Als neuer Director
Digital Consulting ist
André Paetzel bei Grey
Düsseldorf an Bord gegangen. Nach Kim
Florio, seit 1. April Head of Strategy &
Innovation, ist er bereits der zweite neue
Digital-Experte bei der Marketingagentur. Zuletzt war der 28-Jährige, der direkt an Greys Chief Digital Officer André
Schieck berichtet, bei der Agentur
Akom360 für die Entwicklung von digitalen Strategien verantwortlich.
www.grey.com/germany
Next 16
Unter dem Motto „It’s me, your digital
ego“ diskutieren rund 1.300 Digital-Entscheider zum zehnten Mal über digitale
Trends, Nutzerbedürfnisse und Geschäftsmodelle der Zukunft. Zu den
Speakern gehören auch der Trendanalyst Brian Solis und der Facebook Product Design Manager Jason Cale.
Termin: Hamburg,
22. bis 23. September 2016
Kosten: Teilnahme nur auf Einladung
möglich; Anfragen können auf
der Website gestellt werden.
Info:
www.nextconf.eu
Bits & Pretzels
Das dreitägige Gründerfestival bringt
5.000 Gründer, Investoren und Journalisten zusammen. Als Speaker sind unter
anderem Nathan Blecharczyk, Co-Founder
von AirBnB, und Mitchell Baker, Chair-
Die neu geschaffene
Position Chief Commercial Officer übernimmt Hugo Smoter bei Spreadshirt. Der
37-Jährige, der in den USA lebt, soll vor
allem die Kernbereiche des Konzerns
strategisch steuern und stärken. Bisher
war Smoter als Head of Global Marketing
für alle Marketingaktivitäten zuständig.
www.spreadshirt.de
Oskar Handrick /
Kathrin Appler
Realbest, Berlin
Als Chief Operating
Officer verstärkt Oskar
Handrick das Management-Team beim
Online-Immobiliennetzwerk Realbest in
Berlin. Neben dem 36-Jährigen, der vom
Softwarehersteller Rosetta Stone wechselt, übernimmt Kathrin Appler eine neue
Position bei Realbest. Die 32-Jährige, die
das Immobilienmanagement leitet, wird
zusätzlich Chief Real Estate Officer.
www.realbest.de
woman der Browser-Schmiede Mozilla,
mit dabei. Am dritten Tag steht Networken
auf dem Oktoberfest auf dem Programm.
Termin: München,
25. bis 27. September 2016
Kosten: Ab 369 Euro inkl. MwSt.
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Unter dem Motto „Was kommt, was bleibt
und wie lassen sich die aktuellen Trends
und Entwicklungen im Online-Marketing
praktisch umsetzen“ vermitteln internationale Speaker Insights und Tipps aus
allen Bereichen des Marketings.
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5. und 6. Oktober 2016
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36
INTERNET WORLD Business
15. August 2016
17/16
Martin J. Grosse
Johannes Keienburg
Stylight, München
Microsoft Deutschland,
Unterschleißheim
Nach der Übernahme
durch die Pro Sieben
Sat1 Group verstärkt
nun Johannes Keienburg als vierter Managing Director die Führungsebene des
Content-Commerce-Anbieters aus München. Der 38-Jährige, ehemals COO Pro
Sieben Sat1 Digital & Adjacent, soll sich
vor allem um Synergieeffekte zwischen
Stylight und Pro Sieben Sat1 kümmern.
Neben Keienburg gehören Matthias Marschall, Maximilian Müller sowie Nicolas
Stadtelmeyer zur Führungsspitze.
www.stylight.de
Als Nachfolger von Robert Kämper ist Martin
J. Grosse künftig für die
Marketingaktivitäten von
Microsoft Deutschland verantwortlich. Der 45-Jährige,
der seit April 2014 als Marketing Director Mobile Devices & Services beschäftigt war, wurde zum neuen Chief
Marketing Officer des Konzerns befördert. In seiner Position berichtet
Tobias Schweighöfer
Trbo, München
Als Head of Business
Development startet
Tobias Schweighöfer in
München beim Technologiedienstleister
Trbo, Spezialist für persönliche Kundenansprache im E-Commerce. Der 30-Jährige verantwortet künftig Marketing und
Account Management. Zuletzt war er
fünf Jahre lang in verschiedenen Positionen bei Intelliad beschäftigt.
www.trbo.com
der 45-Jährige, der zuvor unter anderem als
Marketing Director bei
Nokia gearbeitet hatte,
an Klaus von Rottkay, den
General Manager Marketing &
Operations sowie Mitglied der Geschäftsleitung von Microsoft Deutschland. Die Gründe für Kämpers Ablösung sind bislang nicht bekannt.
www.microsoft.com/de
Frank Keller
Paypal, Dreilinden
Nicolas Bidon
Xaxis, Düsseldorf
Neuer Geschäftsführer für die DACHRegion bei Paypal wird
Frank Keller. Der Software-Ingenieur ist
seit 2011 in verschiedenen Positionen für
den Payment-Dienstleister tätig. Er löst
Arnulf Keese ab, der zehn Jahre lang im
Dienst von Paypal stand und 2011 die Geschäftsführung für Deutschland, Österreich und die Schweiz übernahm. Keese
wird Gesellschafter bei Eventures, einem
Venture Capital Fonds.
www.paypal.de
Das Stühlerücken bei
der Group M geht in
die nächste Runde (vgl.
Ausgabe 16/16, S. 40): Bei der Audienceund Medienplattform Xaxis wurde Nicolas Bidon zum CEO für Europa, den Mittleren Osten und Afrika befördert. Er folgt
in der Position auf Caspar Schlikum, der
innerhalb der WPP-Holding zu Wunderman APAC wechselt. Nachfolger Bidons
als Global CEO von Plista wird nun Jana
Kusick als Global Managing Director.
www.xaxis.com/de-DE/
Christian Dankl
Pro Sieben Sat1,
Unterföhring
In der neu geschaffenen Position des CEO
AdVoD verantwortet Christian Dankl bei
Pro Sieben Sat1 künftig die Weiterentwicklung werbefinanzierter Video-onDemand-Angebote der Mediengruppe.
Der 37-Jährige berichtet in seiner neuen
Position an Christof Wahl, Vorstand für
Digital Entertainment und COO von Pro
Sieben Sat1. Bislang war Dankl als Vice
President Commercial International and
Global Head of Monetization in London
bei Maker Studios aktiv, dem Multichannel-Netzwerk von Walt Disney.
www.prosiebensat1.de
Christopher Langner
We Are Social,
München
Bei der Agentur We
Are Social steigt Christopher Langner zum Account Director
auf. Der 35-Jährige, der bislang Senior
Account Manager war, berichtet künftig
direkt an Vanessa Bouwman, die erst seit
Juni 2016 zur Geschäftsführung gehört.
http://wearesocial.com/de
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15. August 2016
17/16
INTERNET WORLD Business
Plan Net stellt
die Hololens vor
Eröffnungsparty
mit indischem Glamour
Bislang ist die Hololens nur einem kleinen Kreis in den
Opulente Kulissen, Kostüme und Tanzeinlagen: In
USA zugänglich. Jetzt wurde sie auch in München gezeigt
Deutschland ist der erste Bollywood-Sender gestartet
ie Hololens von Microsoft hat das
Potenzial, die Augmented-Reality-Welt
auf den Kopf zu stellen. Mit der CyberBrille kann man Autos auf dem Esstisch
S
D
platzieren oder im Wohnzimmer durch
das Planetensystem wandern: Für den
Brillenträger sind die Projektionen wie
Hologramme. Bislang ist die Hololens nur
für Entwickler in den USA
und Kanada zugänglich. Die
Agentur Plan Net lud jetzt
aber zum Hololens Experience Day, den die Forscher
von Trend One gestalteten.
Die Teilnehmer erhielten
einen Einblick in die Anwendungsmöglichkeiten der
Brille und konnten sie selbst
◼
ausführlich testen.
eit 28. Juli hat nun auch Deutschland
seinen ersten, frei empfangbaren Bollywood-Sender: Zee One. Die internationalen Senderchefs Punit Goenka, Amit
Goenka und Friederike Behrends drückten gemeinsam mit BLM-Präsident Siegfried Schneider, dem indischen Botschafter Gurjit Singh sowie dem extra dafür angereisten indischen Megastar Shah Rukh
Khan um 20.15 Uhr auf den roten Startknopf.
Auf der Feier im Bayerischen Hof in
München begeisterte Shah Rukh Khan,
Asiens Megastar und Brand Ambassador
37
für Zee One, die Gäste plötzlich mit einer
Tanzeinlage. Als sich die Tänzer der Gruppe D4Dance zu „Dance dedicated to Shah
Rukh Khan“ in Bewegung setzten, schloss
er sich spontan an – was die anwesenden
200 nationalen und internationalen Gäste
aus Medien, Wirtschaft und Politik sichtlich begeisterte und dem Abend eine ausgelassene Note verlieh.
◼
01
03
01 Sebastian Raßmann von Trend One
erläuterte die Anwendungsbereiche
der Cyber-Brille
02 Luis Bollinger von Holo-Light erklärte,
wie die Hololens funktioniert und wie
sie mit Gesten gesteuert wird
02
01 Megastar Shah Rukh Khan begeistert
mit einer spontanen Tanzeinlage
03 Hololens von Microsoft: hoher Tragekomfort, hoher Preis. In den USA mus
man aktuell 3.000 Dollar zahlen
02 Friederike Behrends,
CEO Asia TV GmbH/Zee TV
01
02
INTERNET WORLD Business
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Redaktion Print / Online:
Christian Erxleben (erx),
[email protected]
Schlussredaktion:
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Christiane Fröhlich (cf),
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Susanne Gillner (sg),
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Art Directorin:
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Gestaltung:
ISSN 1433-3309
Florian Bergener, Matthias Hell, Stefan Hofer
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17–0, Fax –101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
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Geschäftsführer
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Chefredakteur:
Dr. Günter Götz (gg),
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Cornelia Pflanzer, Karoly Pokuta,
Petra Reichenspurner, Ilka Rüther,
Sebastian Scharnagl, Christian Schumacher,
Nicole Üblacker, Mathias Vietmeier
Helmut van Rinsum (hvr),
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INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung
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Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20
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im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe
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jeweils ein Jahr.
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beträgt 5,40 Euro. In Österreich kostet das
Abonnement 81,90 Euro im Halbjahr, in der
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Marktweg 42 – 50,
Stellvertretender Chefredakteur:
für den Internet-Entscheider und erscheint
Schweiz 97,50 Franken im Halbjahr. Das
Abonnement verlängert sich automatisch um ein
Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der
Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten
erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen
Rabatt von 30 Prozent.
MEINUNG
38
INTERNET WORLD Business
15. August 2016
17/16
Ausnahmefall IPO
Die Börsengänge deutscher Start-ups sind selten geworden
s war in der Zeit der letzten Technologieblase. Eine nie da gewesene
Euphorie entstand, die eine Vielzahl
von Unternehmen mit einhornähnlichen Bewertungen an die Börse stürmen ließ. Fast 200 Börsengänge wurden
im Jahre 1999 verzeichnet. Heute würden diese Börsenkandidaten oft wohl
nicht einmal die Due Diligence einer
Crowdfunding-Plattform überstehen.
15 Jahre später hat sich vieles geändert. Der deutsche Start-up-IPO ist nahezu ausgestorben. Ebenso ist der Neue
Markt verschwunden. Doch seit 2013
scheint man sich von diesem Verlust
erholt zu haben. Vehement versuchte
die Politik die Deutsche Börse zu überzeugen, ein neues Börsensegment zu
eröffnen. Ziel: Neuer Markt 2.0
Vor diesem Hintergrund hat das
Bundesministerium im September
2015 als Ergebnis eines Forschungsprojekts die Zielvorgabe von jährlich 15 bis
20 Börsengängen junger deutscher
Wachstumsunternehmen ausgerufen.
Mit Blick auf Englands 170 IPOs seit
2010 erschien uns die damalige deutsche Zielvorgabe als recht niedrig.
Wir wollten Gewissheit und haben
dann genau analysiert.
Die Suche beim Ministerium nach
einer Definition für „junges Wachstumsunternehmen“ blieb leider erfolglos.
Daher haben wir wie folgt definiert: deutsche Unternehmen unter zehn Jahre und
mehr als 20 Prozent Wachstum pro Jahr.
Unser Ergebnis ist eindeutig. Seit 2010
sind insgesamt vier solche Unternehmen
an die Börse gegangen – und eines 2015:
Windeln.de.
E
Niklas Veltkamp,
Geschäftsleiter Bitkom
„Start-ups können nur sehr eingeschränkt von den günstigen Kreditkonditionen auf dem Kapitalmarkt
profitieren. Oft sind sie einfach nicht in
der Lage, die verlangten Sicherheiten
zu liefern. Es ist wichtig, dass wir in
Deutschland ausreichend alternative
Finanzierungsmöglichkeiten für Startups schaffen. Bitkom begrüßt daher die
Pläne des Bundesfinanzministeriums,
einen sogenannten Tech Growth Fund
mit einem Volumen von 10 Milliarden
Euro einzuführen. Für jeden Euro an
Wagniskapital, den ein Gründer erhält,
soll er aus dem Fonds zusätzlich einen
Euro Kredit erhalten.“
Sven von Loh,
Entrepreneurial Partners
„Trotz des IPO-Booms besteht in
Deutschland in puncto Aktien und
Aktienfonds nach wie vor ein großer
Nachholbedarf. Laut des Deutschen
Aktieninstituts besitzen gerade einmal
8,4 Millionen Deutsche Unternehmenspapiere. Dementsprechend sind
hierzulande lediglich knapp sieben
Prozent des gesamten Geldvermögens
in Aktien angelegt. Nicht einmal das
anhaltende Niedrigzinsumfeld hat die
Attraktivität der Wertpapiere steigern
können.“
Marlon Bonazzi,
Motley Fool
„Man sollte nicht unterschätzen, wie
stark der Rückkopplungseffekt ist,
sobald eine Stadt wie Berlin eine kritische Masse an Start-ups hat. Wenn es
viele Unternehmen am selben Fleck
gibt, werden sie einerseits miteinander
konkurrieren und sich andererseits im
Ökosystem gegenseitig stärken.“
„Der deutsche Sparer trägt
sein Geld trotz Nullzins
lieber zur Bank,
als in Aktien zu investieren“
Peter Barkow,
Barkow Consulting GmbH
www.barkowconsulting.com
Auf einmal erscheint das Ziel aus Berlin
sehr ambitioniert!
Gründe für die Start-up-IPO-Flaute gibt
es zahlreiche. Viele sind auf die mangelnde
Eigenkapital-Kultur zurückzuführen, die
tief in der deutschen Bevölkerung verwurzelt ist. Der deutsche Sparer trägt sein Geld
#Post
#Rio2016
110.000
Briefkästen
der Deutschen Post hängen im öffentlichen Raum
Deutschlands. Das sind – trotz des digitalen Wandels –
2.000 mehr
als vor zehn Jahren
Foto: Shutterstock / 32 pixel
Start-up-Börsengänge
Was andere schreiben
Quelle: Heise.de
trotz Nullzins lieber zur
Bank, als in Aktien zu
investieren. Entsprechend
lange hat es daher gedauert, bis sich überhaupt eine
Venture-Capital-Szene
in
Deutschland etablieren konnte.
Dabei sind große VC-Runden über 100
Millionen Dollar (sogenannte Private
IPOS) ohne Unterstützung durch das
Ausland oder Rocket Internet noch
immer nahezu unmöglich. VC-Finanzierungen sind allerdings die mit Abstand wichtigste Quelle für zukünftige
IPOs. Vermutlich kommt nicht eines
der ca. 150 globalen Einhörner ohne
Venture Capital aus.
Die Frage eines neuen Börsensegments sollte ebenso nicht zu schnell
verneint werden. Wir haben zwar im
Entry Standard sehr geringe Transparenzanforderungen, das Segment ist
jedoch bei vielen Investoren mit einem
Stigma belegt. Zudem gibt es in
Deutschland zurzeit nur sehr wenige
dezidierte
Growth-IPO-Investoren.
Das bekannte Henne-Ei-Problem ist
also allgegenwärtig. Letztlich werden
deutsche Start-ups sehr oft veräußert,
bevor sie Börsenreife erlangen, so zum
Beispiel 360T an die Deutsche Börse
oder Wunderlist an Microsoft.
Doch es gibt einen Lichtblick. Deutsche
VCs haben in den letzten 18 Monaten über
fünf Milliarden Euro eingesammelt und
acht deutsche Start-ups haben „Private
IPO“-Finanzierungen von 100 Millionen
Dollar oder mehr erreicht.
Zumindest für die Zukunft lässt diese
Entwicklung hoffen.
◼
„Wenn versucht
wird, Einfluss
auf die Nutzung
von Sprache im
öffentlichen
Raum zu nehmen,
dann wünsche
ich mir jede
Menge zivilen
Ungehorsam.
Und baue auf den
Streisand-Effekt“
Blogger Johnny Haeusler kritisiert die Pläne des IOC,
die Verwendung bestimmter Begriffe mit OlympiaBezug in sozialen Medien zu reglementieren.
Quelle: Wired
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