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WIR KÖNNEN DEN PLANETEN ZERSTÖREN – ODER RETTEN …
Dürren und Hungersnöte, Fluten und Flüchtlingsströme. Die Zeichen
mehren sich, dass es bald zu Umweltkatastrophen biblischen Ausmaßes
kommen könnte. Der
prognostiziert eine
globale Erwärmung bis zu 6,4 Grad am Ende dieses Jahrhunderts, wenn
wir weiterhin so viel Kohle, Gas und Öl verbrennen wie bisher und den
damit verbundenen CO2-Ausstoss nicht verringern.
In Afrika irren zurzeit 15 Mio. Umweltflüchtlinge umher auf der Suche nach der nächsten Wasserstelle.
2005 gab es in der Karibik und im Süden der USA die heftigsten Hurrikans seit über 100 Jahren.
35 000 Todesopfer im Hitzesommer 2003.
Die Gletscher schmelzen: In den Alpen wird nach Berechnungen der UN-Klimaforscher in diesem Jahrhundert nur ein Gletscher überleben. Die Schneegrenze könnte auf über 2 000 Meter steigen.
Der Meeresspiegel steigt: Die Küstenregionen und damit die meisten Millionenstädte unseres Planeten
sind gefährdet, z. B. Hamburg, Neapel, Kalkutta, Hongkong, Sydney, New York, Rio de Janeiro, Kairo …
Die Permafrostböden Sibiriens tauen auf und setzen riesige Mengen Methan frei. Dieses Treibhausgas
wirkt 20-mal so klimazerstörend wie das bisher heftig diskutierte CO2.
D
er Klimawandel lässt keinen
mehr kalt. Er wird unsere
Lebensqualität und vor allem
die unserer Kinder und Enkel
erheblich mindern. Selbst das
US-Pentagon sieht darin „das
größte Menschheitsproblem des
21. Jahrhunderts“.
80 Prozent aller Umweltprobleme sind Energie- und Klimaprobleme. Doch die zunehmenden Katastrophen sind auch
unsere besten Lernhelfer. Deshalb haben wir zumindest noch
eine Chance, das Schlimmste
vielleicht zu verhindern.
Zeichen der Hoffnung:
George W. Bush hat inzwischen
„das größte Programm der
Menschheitsgeschichte für erneuerbare Energien“ angekündigt und die Bundeskanzlerin
Angela Merkel eine „EnergieEffizienz-Offensive“ gestartet.
Die Rettung des Planeten ist immer noch ebenso möglich wie seine Zerstörung.
Packen wir es gemeinsam an!
DAS A UND O FÜR DEN KLIMASCHUTZ IST DAS ENERGIESPAREN
Die Raumtemperatur absenken.
Einfache Tipps
Duschen statt Baden.
Heizung
Solarkollektoren für die Warmwasserbereitung installieren.
Wärmedämmung der Außenwände verbessern.
Veraltete Heizkessel entsorgen und stattdessen moderne Brennwerttechnik (Erdgas), Wärmepumpen oder Biomasse nutzen.
Geräte nicht unnötig laufen lassen (kein Stand-by).
Strom
Beim Kochen Restwärme nutzen.
Energiesparlampen statt herkömmlicher Glühbirnen einsetzen.
Bei Anschaffung neuer Geräte auf die Energieeffizienzklasse achten.
Wann immer möglich, das Auto stehen lassen.
Auto
Öffentliche Verkehrsmittel benutzen.
Auf sparsame Autos mit Diesel- oder Hybridantrieb umsteigen.1
1
Quelle: „Allgäuer Zeitung“ vom 14.02.2007
SEINE MACHT,
SEINE MAGIE. DER MOND UMKREIST DIE
UND VIELES AUF IHR DREHT SICH UM IHN.
ERDE
In den Bann des Mondes gerät der kleine Mensch, sobald er lernt, Strichmännchen zu
zeichnen. „Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist das Mondgesicht“ lautet seit Generationen die einfache Anleitung. Bereits der Dreikäsehoch bekommt auf diese Weise beigebracht, dass er zum Nachthimmel zu schauen hat, wenn er sich orientieren will.
M
ehr als 100 Studien zu den so
genannten
hätten keinerlei Wechselbeziehung zwischen Vollmond und Verkehrsunfällen, Gewalt, Geburten, Katastrophen usw.
ergeben.
Die Schar der „Gläubigen“ sieht das anders:
Warum, so ihr Einwand, sollten Menschen
unempfindlich sein gegenüber einer Kraft,
die seit Urzeiten die Meere bewegt und die
Erdkugel stabilisiert, so dass sie nicht aus
der Bahn kippt? Im Zusammenspiel von
Fliehkraft, Massenanziehung und Rotation
der Erde und des Mondes um die Sonne
entstehen die Gezeiten. Daran gibt es keinen Zweifel.
Zuverlässig wie eine Uhr, deren Batterie nie leer wird, ereignet sich im
steten Wechsel der Rhythmus:
Neumond
zunehmender Mond
Vollmond
abnehmender Mond
Die Mondphasen
Da der Mond selbst kein Licht erzeugt, sieht man von ihm immer
nur den von der Sonne beleuchteten Teil. Von der Erde aus erkennt
man dieses an den einzelnen Mondphasen, die sich je nach Stellung Mond – Erde – Sonne ergeben und von Neumond bis Vollmond reichen. Er umrundet unseren Planeten also in etwa vier
Wochen.
Daten
Durchmesser am Äquator
3 476 km
Oberfläche
37,9 Mio. km²
Mittlere Umlaufgeschwindigkeit
1 km/Sekunde
Temperatur
tagsüber: 120 °C – nachts: -106 °C
Entfernung zur Erde min.
356 410 km
Entfernung zur Erde max.
406 740 km
Quelle: AZ, 10. Juli 2004
Für viele bedrohte Tiere und
Pflanzen bedeutet die grüne
Idylle eine rettende Zuflucht.
Das Quaken der Frösche, das Klappern der Störche, das Sirren der Libellen – fast schon
Hilferufe! Pestizide und Flurbereinigungen bedrohen viele Arten. Die feuchten Auenwälder1 sind der
in dem die Natur noch im Gleichgewicht
ist.
B
lässhuhn-Küken schlüpfen als
Rotschöpfe aus dem Ei. Mama verteidigt sie mit einem „Wasserwerfer“-Trick: Kopfstand, kräftig strampeln – schwupps, nass ist der Feind! Ein
Schlaraffenland für Adebar. Der Weißstorch braucht Feuchtgebiete, um
Nahrung zu finden: Frösche, Schlangen, Fische, Würmer. Der Mensch
gräbt ihm das Wasser ab.
Quaaak ... In den Auenwäldern gibt es
„Ruf-Kolonien“ von bis zu 100 Laubfröschen. Das Konzert der Männchen ist
eine Liebes-Serenade, um Weibchen
anzulocken. Verborgen im Schilf füttert
ein Teichrohrsänger seine Jungen. Die
Kinderstube ist gut versteckt, der Tisch
reichlich gedeckt: Larven und Mücken
gibt es in den Auen „satt“.
Fliegende Diamanten der Auen ...
Die Augen der metallicblau schimmernden Libelle sind größer als ihr Kopf.
AZUR-JUNGFERN jagen nicht nur im Flug, sie paaren sich auch in der Luft.
Zarte Flügel wie aus Glas. Die MOSAIKJUNGFER ist eine von 80 „heimischen“
Libellenarten. 53 stehen auf der „roten“ Liste, weil sie vom Aussterben
bedroht sind.
Häufige Libellenarten:
Gemeine Binsenjungfer
Frühe Adonislibelle
Gemeine Pechlibelle
Mond-Azurjungfer
Speer-Azurjungfer
Die Schwertlilie
(Iris)
Pflanzen im Auenwald: Größe in cm
Buschwindröschen
30
15
Märzenbecher
12
10
Echte
Schlüsselblume
5
Scharbockskraut
0
1
Sumpfiris
10
20
30
Auenwald bezeichnet eine natürliche Vegetationsform entlang der Bäche und Flüsse
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