2017-04-09-gottesdienst-ebr Vorspiel – Begrüßung Begrüßung zum GD am Palmsonntag Wochenspruch: „Der Menschensohn muss erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben.“ Joh 3, 14-15 Familie Achenbach mit Tom, die drei einzuführenden Pb, Andi Roth als EX-Presbyter und schließlich Jutta Dornhöfer, die am Ende des Gottesdienstes zu Wort kommen wird. Musikalisch heute an der Orgel Esther Graf – und auf besonderen Wunsch der Tauffamilie: Laura Düber, die ein Lied von Peter Maffay singen wird. Eingangslied: 454 „Auf und macht die Herzen weit“ Eingangsworte - Psalm 22 = 709.2 im Wechsel Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes: Amen. Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat, der Wort und Treue hält auf ewig und niemals preisgibt das Werk seiner Hände. Wir beten mit dem Volk Israel zu Gottes Ehre den Psalm Pfr.: „Kommt, lasset uns anbeten!“ Gemeinde: „Ehre sei dem Vater ...“ Schuldbekenntnis GD I 45 Gemeinde: „Herr, erbarme dich“ 2017-04-09-gottesdienst-ebr Gnadenzusage GD I 45 Gemeinde: „Ehre sei Gott in der Höhe ...“ Schriftlesung: Phil 2, 5-11 (Hoffnung für alle) 5 Nehmt euch Jesus Christus zum Vorbild: 6 Obwohl er in jeder Hinsicht Gott gleich war, hielt er nicht selbstsüchtig daran fest, wie Gott zu sein. 7 Nein, er verzichtete darauf und wurde einem Sklaven gleich: Er wurde wie jeder andere Mensch geboren und war in allem ein Mensch wie wir. 8 Er erniedrigte sich selbst noch tiefer und war Gott gehorsam bis zum Tod, ja, bis zum schändlichen Tod am Kreuz. 9 Darum hat ihn Gott erhöht und ihm den Namen gegeben, der über allen Namen steht. 10 Vor Jesus müssen einmal alle auf die Knie fallen: alle im Himmel, auf der Erde und im Totenreich. 11 Und jeder ohne Ausnahme wird zur Ehre Gottes, des Vaters, bekennen: Jesus Christus ist der Herr! Lied zur Taufe: „Da wohnt ein Sehnen tief in uns“ (lzhe 209) Kurze Einleitung Taufspruch: „Wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht.“ Röm 10,10 Von Herzen glauben hat mit Gerechtigkeit zu tun. Mit recht sein. Mit der Gewissheit, an der 2017-04-09-gottesdienst-ebr rechten Stelle zu leben – so wie ich bin. Der Taufspruch für Tom bringt das, was Taufe bedeutet, wunderbar auf den Punkt. Das Wasser, das wir gleich auf den Kopf tropfen lassen, ist das Zeichen dafür, dass ich leben darf – so wie ich bin, mit dem, was mich ausmacht. Denn da ist einer, der sagt: Du bist mir recht. Ganz und gar recht. Glaub das ruhig! Lass das tief in deine Seele eindringen! Halte daran fest – auch wenn das Leben mal wackelt. Auch wenn andere dir sagen, was angeblich richtig ist und was in ist. Für Gott ist Tom recht. Genauso wie seine Schwester, genauso wie Ihr als Eltern und Paten. Das bedeutet nicht, dass alles gut ist. Dass wir alles richtig machen. Aber wer getauft ist, kann immer wieder neu anfangen. Der trägt eine Hoffnung in sich, die nichts und niemand zerstören kann. Punkt. Wie war das damals mit den Freunden Jesu, die voller Scham und Schuld dem auferstandenen Jesus begegneten? Jesus sagte: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ In dieser Hoffnung, die auf immer lebt, bekennen wir mit alten Worten diesen Glauben – 2017-04-09-gottesdienst-ebr und stehen dazu auf. Glaubensbekenntnis Taufe von Tom Achenbach Paten: Michelle Hagemann, Alexandra Hagemann, Maximilian Stark, Melanie Klöckner, Laura Klöckner, Florian Frank, Sarah Scholz, Taufspruch aus Röm 10,10 : Wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht.“ Taufgebet Du Herr des Lebens, lass Tom entdecken, dass er Dir recht ist – so wie er ist. Mit seinen Möglichkeiten, mit seinen Grenzen, mit seinen Leidenschaften und seinen Schwächen. Danke, dass wir in dieser wunderbaren Hoffnung leben. Danke für Deine Nähe, für Deine Leidenschaft für uns. Amen. Solo: Ich fühl wie du (Laura Düber) Ich fühl wie du. Ja es ist soweit, Für immer du In alle Ewigkeit. Ich fühl wie du und will dich fühlen. Ich hör dir zu, Auch ohne Worte kann ich dich versteh'n. Du wirst seh'n, denn bist du da Geht die Sonne auf und ich geh wie auf Wolken Oh - und werd es immer tun. Ich fühl wie du, Ein Abenteuer In mir brennt ein neues Feuer. Ich gebe zu: Zärtlichkeit war vor dir nur ein Wort nicht mehr; Ich mag dich sehr und bist du nicht da, Hört mein Herz auf zu schlagen 2017-04-09-gottesdienst-ebr und wird es nie mehr tun. Ich fühl wie du, du bist mein Leben Für immer du - es wird niemals anders sein. Ich hör dir zu, auch ohne Worte kann ich dich versteh'n, du wirst seh'n Denn bist du da, Bricht der Himmel zusammen, Geht ein Sturm durch mein Blut, Steht die Erde in Flammen Und wird es immer tun Predigt Liebe Gemeinde, was ist der rote Faden in unserem Gottesdienst? Was verbindet die Taufe von Tom, die Einführung und Verabschiedung bis hin zu dem Bild, das Jutta Dornhöfer uns gleich schenken wird? Auf den ersten Blick gibt es keinen. Aber die Geschichte von einer unglaublich verschwenderischen Liebe bringt mich auf eine Spur. Ich lese diese merkwürdige Episode, wie sie von Markus aufgeschrieben worden ist. Predigttext aus Markus 14: 3 Jesus war in Betanien bei Simon dem Aussätzigen zu Gast. Während der Mahlzeit kam eine Frau mit einem Alabastergefäß voll echtem, kostbarem Nardenöl. Sie zerbrach das Gefäß und goss Jesus das Öl über den Kopf. 4 Einige der Anwesenden waren empört. »Was soll das, dieses Öl so zu verschwenden?«, sag- 2017-04-09-gottesdienst-ebr ten sie zueinander. 5 »Man hätte es für mehr als dreihundert Denare verkaufen und das Geld den Armen geben können!« Und sie machten der Frau heftige Vorwürfe. 6 Aber Jesus sagte: »Lasst sie! Warum macht ihr es der Frau so schwer? Sie hat ein gutes Werk an mir getan. 7 Arme wird es immer bei euch geben, und ihr könnt ihnen Gutes tun, sooft ihr wollt. Mich aber habt ihr nicht mehr lange bei euch. 8 Sie hat getan, was sie konnte: Sie hat meinen Körper im Voraus für mein Begräbnis gesalbt. 9 Ich sage euch: Überall in der Welt, wo man das Evangelium verkünden wird, wird man sich auch an sie erinnern und von dem reden, was sie getan hat.« Eine merkwürdige Geschichte: Da verschwendet eine Frau ungeheuer wertvolles Parfümöl – und Jesus rechtfertigt das auch noch. Dabei kommt es nur ihm zugute! Hatte er nicht sonst jede Form von Kult um seine Person abgelehnt? Wie oft hatten sie ihn zum König machen wollen – jedes Mal hatte er sich widersetzt. Und hier, wo es umgerechnet um mehrere zehntausend Euro gegangen ist – denn so teuer wird das Öl gewesen sein! Hier verteidigt Jesus diese Frau und ihr Verhalten! Nun kann man argumentieren, dass diese Frau mit ihrer Salbung eine tiefe Wahrheit ans Licht gebracht hat. Jesus selbst erklärt das: Dieses Öl 2017-04-09-gottesdienst-ebr ist ein Zeichen – einerseits dafür, dass Jesus der Messias, der Christus ist, der Retter. So wurden früher immer Könige in ihr großes Amt eingeführt. Andererseits ist das auch eine Art Vorbereitung auf seinen Tod, auf sein Begräbnis; denn da sollte sein Leichnam ja auch gesalbt werden, auch wenn es dazu nicht mehr gekommen ist, weil das Grab leer war. Am Ostermorgen. Aber ob die Freunde von Jesus das damals verstehen konnten? Es muss ja eine merkwürdige Atmosphäre gewesen sein: Jesus trifft sich zum Abendessen im Haus von Simon. Der war mal an Lepra erkrankt, an einer Krankheit, die eigentlich unheilbar war, und nur durch Jesus hatte Simon eine Zukunft bekommen. Während des Essens in der üblichen Männerrunde kommt nun diese Frau herein, stellt sich nicht vor, fragt nicht, sondern handelt einfach. Gießt ein sündhaft teures Parfümöl über seinen Kopf. Das war ein unmögliches Verhalten, das sprengte alle Moral. Haben die Männer nicht recht, wenn sie sich aufregen? Wie wäre das bei uns, wenn etwas ähnliches passieren würde? Natürlich kann jede und jeder mit seinem Eigentum machen was er oder sie will – aber wenn es verschwendet wird? 2017-04-09-gottesdienst-ebr Wir machen uns in unserer Gemeinde seit Jahren Gedanken darüber, wie wir in Zukunft mit dem Geld hinkommen sollen, wie die Aufgaben gemeistert und welche Gebäude wir uns noch leisten können. Im Presbyterium versuchen wir so sparsam wie möglich zu sein – und bevor wir etwas anschaffen, überlegen wir dreimal. Was wäre denn, wenn jemand so etwas tun würde? Wenn zwanzig oder dreißigtausend Euro einfach so verschwendet würden? Wenn jemand gar nicht fragt, wo eine Spende von 30.000 EUR gut investiert wären, sondern einfach entscheidet und das tut, was er will? Wir wären mit Sicherheit auf der Seite der Freunde Jesu, wären enttäuscht, entrüstet, verärgert, könnten dem nichts Gutes abgewinnen. Da bleibt statt der Freude über eine Spende dann nur Frust und Ärger und Streit. Was also ist das Geheimnis hinter diese Antwort von Jesus? Warum zählt das Argument nicht, dass der Gegenwert dieses Öles wesentlich besser in der Diakonie oder in der Sanierung kirchlicher Gebäude eingesetzt gewesen wäre als auf dem Kopf von Jesus? Ich ahne, dass die entrüsteten Herren in unserer Geschichte nicht verstanden haben, was diese Frau mit ihrer Aktion ausdrückt. Das lässt sich 2017-04-09-gottesdienst-ebr nämlich nicht mit Vernunft fassen. Es ist ja richtig: Wir brauchen unseren Verstand, um über gutes Wirtschaften nachzudenken. Wir müssen Strategien entwickeln, wie unsere Gemeinde in zehn Jahren dastehen soll. Wir müssen auch Entscheidungen treffen, die andere verstehen können, die man überprüfen kann. Aber es gibt noch etwas ganz anderes, sozusagen eine andere Ebene, eine andere Dimension in unserem Leben – und auch im Leben unserer Gemeinde. Denn der Glaube und das Vertrauen in Gott beginnen nicht bei dem Einsatz für die Armen, sondern mit dem Knacken, als die Frau den Hals dieses wertvollen Gefäßes aufbrach. Das ist unvernünftig, ja, stimmt. Aber es ist ein Zeichen der Liebe. Ein Zeichen dafür, wie wichtig dieser Frau dieser Mann ist. Vielleicht hat sich da auch eine erotische Ebene eingeschlichen – wer weiß. Jedenfalls trägt sie eine Kraft in sich, mit der sie alle Grenzen überschreitet. Sie stört sich nicht an den ärgerlichen Blicken. Die festgelegten Regeln – von Männern gemacht – sind ihr egal. Ihr geht es um die Liebe zu diesem Mann, zu ihrem Retter, Messias, dem Sohn Gottes. Du bist mir unendlich wichtig, wichtiger als ein halbes Vermögen, sagt sie mit dieser Salbung. 2017-04-09-gottesdienst-ebr Das ist nicht vernünftig. Das hat keine Logik. Da lässt sich nicht argumentieren, und wer das Gefühl der tiefen inneren Verbundenheit zu Gott nicht kennt, der kann nur dagegen sein. Der kann das nur für dumm und ignorant, für verschwenderisch halten. Aber es ist trotzdem wahr, so wahr wie Liebe eben ist. Wahrheit, die frei macht, die Hoffnung schenkt, die für Zukunft steht. Mal ehrlich: Unser Glaube, unsere Kirche, unser Leben vor Gott – ist das vernünftig? Kann ich einem anderen mit Argumenten mein Vertrauen und meine Hoffnung erklären? Könnt Ihr als Eltern anderen begreiflich machen, warum Ihr Tom taufen lasst? Warum ein paar Tropfen Wasser auf seinem Kopf mit einer wunderbaren Hoffnung, mit einem tiefen Trost, mitb einer Zuversicht ins Leben zu tun haben? Oder könnt Ihr als Presbyterinnen und Presbyter wirklich denen begreiflich machen, dass es gut ist, sich für diese Kirche einzusetzen, für diese Gemeinde hier in Erndtebrück – obwohl vieles besser gemacht werden könnte? Ich habe viel übrig für Argumente. Ich will Dinge verstehen. Zahlen müssen stimmen. Abrechnungen und Haushalte müssen so sein, dass man sie 2017-04-09-gottesdienst-ebr nachrechnen kann. Und wenn wir unterschiedlicher Meinung sind, dann müssen wir darüber so lange diskutieren, bis es Klarheit gibt – und eine überzeugende Mehrheit. Aber der Kern, das, was uns zu einer Kirche macht, was uns zu der Gemeinde Jesu macht, das ist anderswo zuhause. Das braucht Gefühl, das von innen kommt. Das braucht diese große Sehnsucht, dass diese Welt einmal friedlich und gerecht wird. Das braucht das Vertrauen in Gott, dass er dieser chaotischen Welt die Treue hält. Dass er für Menschen wie Tom und seine Schwester, für die Eltern und Paten genauso da ist und da bleibt wie für mich und Dich. Dass er Menschen wie Susanne Lindner, die vor ein paar Tagen beerdigt werden musste, auch durch den Tod die Treue hält. Und dass unser Beten etwas bewirkt, auch wenn es sich jeder Gehirnforschung entzieht. Unfassbar, das gebe ich gerne zu, aber trotzdem unverzichtbar. Wie ein roter Faden in diesem Gottesdienst, wie ein roter Faden in unserem Leben. Deshalb, liebe Gemeinde, vor allem: liebe Männer, hört auf Eure Stimme des Herzens. Hört auf diesen Klang des Glaubens. Findet Euch nicht einfach damit ab, dass die Welt so ist wie sie ist. Seid 2017-04-09-gottesdienst-ebr mutig, dieser Stimme des Glaubens und der Hoffnung Raum zu geben. Denn Gottes Liebe ist verschwenderisch, unfassbar verschwenderisch. Daraus leben wir, und daraus hoffen wir. Daraus kommt die Kraft, das Leben zu verändern. Für uns selbst und für die Armen, die uns dann brauchen. Und der Friede Gottes, der höher ist als all unsere Vernunft, der bewahre unsere Herzen und Gedanken in Christus Jesus, unserem Herrn. Amen. Predigtlied: „Wohl denen die noch träumen“ (Melodie: Wohl denen, die da wandeln 295) Einführung der Presbyter_innen Lesung: Kerstin Paulus schreibt im Römerbrief 12, 5-8: So sind wir alle – wie viele ´und wie unterschiedlich` wir auch sein mögen – durch unsere Verbindung mit Christus ein Leib, und wie die Glieder unseres Körpers sind wir einer auf den anderen angewiesen. 6 Denn die Gaben, die Gott uns in seiner Gnade geschenkt hat, sind verschieden. Wenn jemand die Gabe des prophetischen Redens hat, ist es seine Aufgabe, sie in Übereinstimmung mit dem Glauben zu gebrauchen. 7 Wenn jemand die Gabe hat, einen praktischen Dienst auszuüben, soll er diese Gabe einsetzen. Wenn jemand die Gabe 2017-04-09-gottesdienst-ebr des Lehrens hat, ist es seine Aufgabe zu lehren. 8 Wenn jemand die Gabe der Seelsorge hat, soll er anderen seelsorgerlich helfen. Wer andere materiell unterstützt, soll es uneigennützig tun. Wer für andere Verantwortung trägt, soll es nicht an der nötigen Hingabe fehlen lassen. Wer sich um die kümmert, die in Not sind, soll es mit fröhlichem Herzen tun. Anrede Liebe Stefanie, lieber Michael, lieber Christian, aus diesen Worten habt Ihr gehört, wie die Gemeinde Jesu Christi geordnet und auferbaut werden soll. Ihr werdet berufen, die Gemeinde zu leiten und dafür zu sorgen, dass das Evangelium recht verkündigt wird. Ihr sollt am Aufbau der Gemeinde mitwirken und dazu helfen, dass sie fähig und bereit wird, durch Wort und Tat ihren Glauben vor der Welt zu bekennen. Quelle und Richtschnur unseres Wirkens ist das Zeugnis der Heiligen Schrift. Im Beruf und in der Öffentlichkeit sollt Ihr Euer Christsein leben und der Gemeinde mit Euren Erfahrungen dienen. Wir bitten und ermahnen Euch, Bekenntnis und Ordnung unserer Kirche zu achten, gewissenhaft mit dem Geld der Gemeinde umzugehen und sich so zu verhalten, dass Euer Zeugnis nicht unglaubwürdig wird. 2017-04-09-gottesdienst-ebr Bei Eurem Dienst steht Ihr in der Gemeinschaft aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und werden begleitet von der Fürbitte der Gemeinde. Einführungsfrage So frage ich Euch vor Gott und seiner Gemeinde: Seid Ihr bereit, das Euch übertragene Amt einer Presbyterin, eines Presbyters nach den Ordnungen der Kirche sorgfältig und treu auszuüben? Versprecht Ihr, über Lehre und Ordnung in dieser Gemeinde zu wachen, die Euch anvertrauten Aufgaben und Dienste zu übernehmen und dazu beizutragen, dass in der Gemeinde Glaube, Hoffnung und Liebe wachsen? So antwortet gemeinsam: Ja, mit Gottes Hilfe. Frage an die Gemeinde Als Gemeinde frage ich Euch: Seid Ihr bereit, diese Leute als Eure Presbyterinnen und Presbyter anzunehmen, sie mit Eurem Gebet zu tragen und ihnen zu helfen, dass ihr Dienst gelingt und Frucht bringt? Dann antwortet miteinander: Ja, mit Gottes Hilfe. 2017-04-09-gottesdienst-ebr Bestätigung und Segnung Auf Euer Versprechen hin und auf das Ja Eurer Gemeinde bestätige ich Euch in dem Amt eines Presbyters oder einer Presbyterin dieser Gemeinde. Gott leite Euch durch seinen Heiligen Geist und stärke Euch, dass Ihr Euren Dienst fröhlich ausrichtet - zur Ehre seines Namens und zum Wohl aller Menschen und seiner Kirche. Lasst deshalb den Segen Gottes auf Euch legen. Segnung Lied: 664, 1+2 „Wir strecken uns nach dir“ Verabschiedung Andi (Kerstin) Lied 664, 3 Infos und Abkündigungen (Kerstin) An-denken – Ort der Erinnerung Kerstin – Andrea – Jutta Schlussgebet (Steffi, Angela, Andrea) Steffi: Gott, du bist die Quelle unseres Lebens, du hast uns unsere Würde gegeben, du liebst uns wie ein Vater, du kümmerst dich um uns wie eine Mutter. Manchmal spüren wir, daß wir dein Ebenbild sind. Angela: Du willst, daß wir Leben in Fülle haben. 2017-04-09-gottesdienst-ebr Wir bitten dich um deine Kraft, die uns ermutigt zum Leben, die uns verbindet in Gemeinschaft untereinander und uns freimacht für eigene Wege. Andrea: Du Gott ohne Grenzen, vor dir wollen wir unsere Gedanken und Träume ernst nehmen. Mit dir sehnen wir uns nach Gerechtigkeit und Frieden für unsere Welt und für unser Zusammenleben. Damit aus Anklagen neues Leben wachsen kann, darum bitten wir dich. Steffi: Wir denken vor Dir an Tom, der heute auf deinen Namen getauft wurde: Lass ihn deine Kraft spüren, diese Hoffnung, dass es gute Wege durchs Leben gibt, begleitet und gesegnet von dir. Angela: Wir denken vor Dir an Susanne Lindner und ihre Familie: Sei Du ihnen nah mit deinem Lebensgeist, dass sie glauben können, 2017-04-09-gottesdienst-ebr dass du alles Leben hälst, auch durch den Tod hindurch. Andrea: Wir denken vor dir an die Frauen und Männer, die keine Zukunft mehr sehen für sich und ihre Kinder, an die Frauen, die zu sehr belastet sind, weil die Verantwortung für das Zusammenleben an ihnen hängt. Steffi: Wir bitten dich für die Frauen und Männer, deren Beziehung sich verdunkelt hat, weil sie nicht mehr miteinander reden können, und für die Frauen, die neue Wege für ihr Leben suchen. Angela: Wir denken vor dir an die Frauen und Männer, die sich aufgemacht haben, um ihr Leben miteinander zu teilen, die gemeinsam Verantwortung für Kinder tragen. Wir hoffen, Gott, daß Kinder im Frieden aufwachsen, und Leben lernen und die Freude am Leben sie stark macht. Andrea: 2017-04-09-gottesdienst-ebr Wenn du, Gott, uns hilfst, dann kann Frieden wachsen, dann überwinden wir Hass und Mord, dann reichen wir uns Hände zur Versöhnung, dann blüht die Hoffnung, dass wir als deine Töchter und Söhne auf dieser Erde den Himmel säen. Stefan: Gott, laß in unserem Tun und Reden, in unseren Träumen und in unserem alltäglichen Leben deine Kraft wirksam sein. In dieser Hoffnung beten wir gemeinsam weiter: Vater unser ... Schlußlied: 421 „Verleih uns Frieden“ Segen Verabschiedung und Orgelnachspiel 2017-04-09-gottesdienst-ebr Überleitung zur Gemeindeversammlung Liebe Gemeinde, ohne große Pause geht es weiter mit unserer Gemeindeversammlung. Sie findet in der Regel einmal im Jahr statt, um über die aktuellen Dinge in der Kirchengemeinde zu informieren. Heute sind das vor allem drei Themen: a) Michael Roggenkamp wird über das Thema Gebäude berichten – mit besonderem Schwerpunkt auf die Kirche hier auf dem Kirchhügel. b) Ralf Strupat wird dann über unsere finanzielle Situation berichten, die nicht sehr rosig ist. c) Danach gibt es noch das eine oder andere zu berichten, was ich dann übernehmen werde. Die Schwerpunkte sind aber die ersten beiden Themen, und natürlich geht es auch darum, Ihre und Eure Meinungen zu hören, Ideen zu Wort kommen zu lassen. Die Suppe wird inzwischen heiß, die wir danach gemeinsam essen wollen. Als erstes muss ein Versammlungsleiter gewählt werden, der die Versammlung heute Mittag leitet. Gibt es dazu Vorschläge? 2017-04-09-gottesdienst-ebr Beginnen wir also mit dem ersten Thema: Unsere Gebäude. Damit beschäftigen wir uns im Presbyterium schon geraume Zeit, und einige Aspekte wird Michael Roggenkamp jetzt erläutern. →Präsentation von Michael →Rückfragen und Diskussion – evtl. aber erst nach der Darstellung von Ralf Andere Stichworte, die zu erläutern sind: Tim Elkar: Pastor i.P., arbeitet bis mindestens April nächsten Jahres in usnerer Gemeinde. Danach kann er auf eine ordentliche Pfarrstelle gewählt werden – oder auch seinen Vertrag mit uns hier in Erndtebrück noch etwas verlängern. Das sehen wir mal. Aufteilung der Arbeitsbereiche – kerstin und Tim erläutern das selbst. Ich: Leitung des Presbyteriums, Vertretung nach außen, Kindergärten und Öffentlichkeitsarbeit. Neu: Besuchsdienstkreis; Tim?