SWR2 Musikpassagen

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SWR2 MANUSKRIPT
ESSAYS FEATURES KOMMENTARE VORTRÄGE
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SWR2 Musikpassagen
Tiger's Milk Records und eingelegter Fisch
Der Produzent Martin Morales
Von Camilla Hildebrandt
Sendung: Sonntag, 24. Januar 2016, 23.03 Uhr
Redaktion: Anette Sidhu-Ingenhoff
Produktion: SWR 2016
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Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede
weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des
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Und heute: Tiger´s Milk Records und eingelegter Fisch - Der Produzent Martín
Morales.
Eine Sendung von Camilla Hildebrandt
Song 1: Sabata, Los Belkings, CD: Peru Bravo
O-Ton 1, Martín Morales
„Wenn du in einem Musikstudio bist, dann wird die Musik heiß, wie in der Küche. Die
Rhythmen fangen an sich zu überschlagen, so wie die Zutaten in einer Pfanne.
Wenn man etwas Neues in der Küche erschaffen will, dann denkt man an seine
Wurzeln, man macht eine Art Forschungsreise. Und so beginne ich auch mit
verschiedenen Zutaten zu experimentieren oder mit verschiedenen Instrumenten.“
Autorinnentext 1
„Küche und Kultur, das gehörte für mich immer schon zusammen“, sagt Martín
Morales. Und deswegen hat der ehemalige Head of
I-Tunes Europe vor ein paar Jahren beide Leidenschaften verbunden:
Morales ist heute Chef des Labels „Tiger´s Milk Records“, das der Musik seiner
Heimat Peru huldigt. Und er ist Besitzer und Koch dreier berühmter peruanischer
Spezialitäten-Restaurants in London. Sein Rezeptbuch "Ceviche" gilt als die Bibel
der andinischen Speisen.
Song 2: Quien se queda quien se va, CD: „Kanaku y el tigre“
Autorinnentext 2
„Quien se queda quien se va“ – „wer da bleibt und wer geht“ von der aktuellen Band
Kanaku y el tigre, herausgebracht bei Tiger´s Milk Records, einem kleinen, feinen,
Londoner Label.
2013 haben Martín Morales und Duncan Ballantyne Tiger´s Milk gegründet, um
genau die Musik zu veröffentlichen, für die sich bis dato kaum jemand in Europa
interessiert hat: alternativer, peruanischer Latin-Funk, Chicha, Soul von den Original
Vinyl-Scheiben aus den 60ern.
Die Musik seiner Heimat hat Morales schon als Kind fasziniert, erzählt er. Die ersten
11 Jahre ist er in Lima aufgewachsen.
O-Ton 2, Martín Morales
„Ich begann mit neun zu kochen, die peruanische Musik gefiel mir, alles Peruanische
gefiel mir, meine Wurzeln haben mich immer interessiert. Ganz im Gegensatz zur
damaligen Gesellschaft. Zu der Zeit hasste man alles Traditionelle. Man schaute
nach Europa oder gen USA. Ich nicht, ich liebte schon immer das Indigene, unsere
eigene Kultur!“
Autorinnentext 3
Damals herrschte in Peru Bürgerkrieg. Die kommunistische Bewegung „Sendero
Luminoso“ gegen den Staat. Jeder, der sich dem Sendero wiedersetzte wurde brutal
2
bestraft oder umgebracht. Rund 70.000 Menschen kamen so zwischen 1980 und
2000 ums Leben.
Morales Vater, ein Engländer, bekam Drohbriefe. 1984 zog Martín Morales deshalb
mit Vater und Schwester nach England.
In Leads ging er später an die Universität.
Song 3: Everythings gonna change, Jean Paul „El Troglodita“ CD: Peru Bravo
Autorinnentext 4
Everythings gonna change“ von Jean Paul „El Troglodita“, eine Single von 1973.
O-Ton 3, Martín Morales
„Leads im Norden Englands. Da hab ich studiert. Eine sehr kreative, eine BohemienStadt, interessant, aber kalt! Und da dachte ich: die Leute brauchen hier gute Musik
und was Gutes zu Essen, was Heißes. Und ich habe angefangen Musiknächte mit
Musikern aus Afrika oder Kuba zu organisieren. Aber ich machte auch die „Global
Kitchen Nächte“. Da war ich DJ und Chef der Küche zugleich, ein totaler Wahnsinn.
Aber den Leuten gefiel es. Ich habe immer gedacht, dass sich das kombinieren
lässt.“
Autorinnentext 5
Martín Morales machte Karriere im Musikgeschäft. Er war Head of I-Tunes Europa,
hat als Produzent Musiker und Bands wie Oi va Voi, KT Tunstall herausgebracht.
Alles lief ganz wunderbar, Familie, Kinder, Erfolg. Aber dann vor ca. 6 Jahren
beschloss er, sich endlich seiner großen Leidenschaft zu widmen - dem Kochen,
UND der Musik.
O-Ton 4, Martín Morales
„Das Leben ist zum Lernen da, und mir gefallen die großen Herausforderungen. Und
dann, ja, habe ich mein Haus verkauft, fast alles ehrlich gesagt. Meine Frau hat mich
dabei auch noch unterstützt. Wir wollten das beste peruanische Restaurant der Welt
in London aufbauen. Und de facto ist es heute eins der Pionier-Restaurants
peruanischer Küche weltweit.“
Song 4: Pancito Caliente, CD: Peru Bravo
Zitat 1, Max Oppel:
„Eine Konversation beginnt man mit einem guten Pisco!“
Carlos „Chino“ Domínguez
Zitat 2, Max Oppel:
„Pisco Sour, das peruanische Nationalgetränk:
50 ml Pisco Acholado, 1 Eiweiß, 3 Tropfen Angostura Bitter
Für den Sour-Mix: 30 ml Limettensaft, 20 ml Zuckersirup
Herstellung: Entweder alle Zutaten in einen Mixer geben, und glatt rühren. Oder:
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einen Shaker mit Eis füllen, die anderen Zutaten dazugeben und mindestens 3 min.
kräftig schütteln. Den Schaum vorsichtig mit dem Deckel des Mixers zurückhalten
und die Flüssigkeit in ein gekühltes Glas geben. Mit 3 Tropfen Bitter servieren.
Autorinnentext 6
„Pancito Caliente“, „heißes Brötchen“ von der CD Peru Bravo, eine Aufnahme von
1972.
Morales eröffnete also sein erstes Restaurant – „Ceviche“ -, in London-Soho. Der
Erfolg war unglaublich. Mittlerweile sind es drei Restaurants, donde „se cocina con
cariño“ – wo „mit Liebe gekocht wird“, so das Motto. 2013 kam sein Label: Tiger´s
Milk Records dazu. In seiner Pisco Bar „Andina“ kann man für eine
Privatveranstaltung den „Music Room“ mieten, mit peruanischer Musik natürlich.
Zitat 3, Max Oppel
Tigermilk – Tigermilch
„Eine Marinade aus Limettensaft, Salz, Chilis, je nach Geschmack Knoblauch,
Ingwer und Koriander.“
Tigermilk ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Ceviche!
O-Ton 5, Martín Morales
„Als ich mein Restaurant gegründet habe, war das, als wenn ich ein Album
herausbringen würde. Also, man veröffentlicht eine Single, eine zweite, dritte, wenn
das funktioniert, bringt man das Ganze ins Radio. In der Küche genauso: man
versucht, dass zwei oder drei Gerichte ein Hit werden.“
Autorinnentext 7
Funk, Rock, Chicha, peruanische Psychedelic-Musik aus den 60ern legt Martín
Morales bei Tiger´s Milk neu auf. Zum Teil Songs, die es nie über die Grenzen seiner
Heimat geschafft haben. Aber auch aktuelle Bands haben hier ein Forum wie
„Kanaku y el tigre“ von 2015 oder die Compilation „Peru Boom“.
„Peru Bravo“ zum Beispiel konzentriert sich auf die Underground-Szene der
60er/70er. Eine politisch heiße und gefährliche Zeit.
Song 5: Sungaligali, CD: Peru Bravo
O-Ton 6, Martín Morales
„Also damals gab es in Peru eine Reihe junger Leute, die sich - natürlich auch durch
die 68er-Bewegung – unglaublich frei fühlten. Sie benutzten amerikanische
Instrumente, hörten Rock, Beatles und die Rolling Stones, Funk von James Brown
und mischten sie mit indigenen Stilen. Aber dann kam General Velasco an die Macht
und machte alles zunichte, verbot alles, es entstand eine erdrückende Stille. Aber in
jeder Bewegung, die durch Unterdrückung entsteht, gibt es eine wirkliche
Underground-Szene. Und die beschloss, künstlerisch gegen die Militärs anzugehen.“
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Autorinnentext 8
Ähnlich wie Sungaligali von Telegraph Avenue, eben gehört, entstanden Songs
gegen die Regierung, gegen die Politik. In ihrer Heftigkeit sind sie auch Ausdruck für
den Schmerz über die ermordeten oder verschwundenen Freunde!
Eine musikalisch sehr kurze revolutionäre Phase. Wären die Songs allerdings nicht
akribisch von Martín und seinem Partner Duncan zusammengetragen und
nachrecherchiert worden, wären sie sicher irgendwo in der Versenkung
verschwunden.
Wie auch „Hey Joe“, die Cover-Version von Marcelo Reátegui, veröffentlicht 1971
unter dem Namen Jeriko. Am Ende des Songs, mit fast denselben Lyrics wie im
Original, singt Jeriko: „Adiós a todo el mundo, nos vemos en el próximo perro
mundo“, „Tschüs an alle, wir sehen uns in einer anderen Scheißwelt wieder.“
Peru Bravo, der CD-Titel bedeutet übrigens so viel wie mutiges, gefährliches,
wertvolles Peru:
Song 6: Hey Joe, Marcelo Reátegui, Komponist: Billy Roberts, CD: Peru Bravo
O-Ton 7, Martín Morales
„Diese Version von „Hey Joe“ ist die Beste, mit dem meisten Background, die ich
kenne. Mit sehr schnellem Latin-Funk. Das revolutionäre dieser Songs drückt sich
nicht nur in den Texten aus, sondern auch in der Art zu singen, oder mit der
Aggressivität, mit der die Instrumente gespielt werden. Wie auch bei der Band Cissy
Strut oder The Mads. The Mads hatten z.B. einen großen
europäisch/amerikanischen Einfluss. Keith Richards und Mick Jagger haben The
Mads in Lima spielen hören als sie dort zu Besuch waren, und sie dann nach
England eingeladen.“
Song 7: Si te mueres mañana, CD: „Kanaku y el tigre“
Autorinnentext 9
„Wenn du morgen stirbst, dann sollst du nicht mit der Lust zurückbleiben noch
irgendetwas zu machen“, singen Kakaku y el tigre aus Lima in ihrem Song „Si te
mueres mañana“.
Zur Musik, einem guten „Pisco Sour“, isst man am besten eine Portion Ceviche,
Perus Nationalgericht.
In seinem Rezeptbuch „Ceviche“, 2014 hier erschienen, erzählt Martín Morales, dass
man in seiner Kindheit in Lima Ceviche an allen Straßenecken kaufen konnte.
Er schreibt: Das Konzept ist sehr einfach, Fisch oder Meeresfrüchte von sehr frischer
Qualität für einige Minuten in eine Zitronenmarinade geben - Tigermilch - und sofort
servieren.
Die Küstenbewohner Perus sollen schon vor mehreren tausend Jahren diese Art der
Fischzubereitung gepflegt haben.
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Zitat 4, Max Oppel
Don Ceviche - das Hausgericht von Martín Morales
1 große rote Zwiebel in sehr dünnen Streifen
600 gr Seebarschfilet enthäutet
1 Portion Chili-Tigermilch
Korianderblätter, fein gehackt
1 rote scharfe Chili, fein gehackt
1 Süßkartoffel, gekocht und in kleine Würfel geschnitten
feines Meersalz
Song 8: Sueño de amor, Zula, CD: Peru Maravilloso
Zitat 5, Max Oppel:
Zubereitung des Ceviche:
Zwiebelstreifen waschen und 5 Minuten in Eiswasser einweichen. Abtropfen lassen
auf Küchenkrepp und im Kühlschrank aufbewahren. Dadurch wird die Schärfe der
Zwiebeln gemildert.
Fisch in schmale Streifen schneiden, in eine große Schüssel geben, eine Prise Salz
dazu und vermengen. Durch das Salz öffnen sich die Fischporen. Ein paar Minuten
ruhen lassen, dann die Tigermilch drüber träufeln und etwas ruhen lassen. Restliche
Zutaten, Koriander, Chili, Kartoffelwürfel, Ingwer zum Fisch geben, mit Salz und Chili
abschmecken. Sofort servieren!
Song 9: Onsta la Yerbita, Los Destellos, CD: Peru Bravo
Autorinnentext 10
Onsta la Yerbita von Los Destellos, 1971 aufgenommen.
Enrique Delgado, der Kopf der Band, gehörte zu den ultimativen Modernisierern
peruanischer Musik. Er mixte tropische Rhythmen mit andinen Beats, Rock und
katapultierte sich damit in die Hall of Fame der peruanischen Psychedelic-Musik.
Onsta La Yerbita heisst übrigens: Wo ist das Gras?
Egal was er gerade plane, sagt Martín Morales, eine neue Compilation peruanischer
Musik oder ein neues Gericht, für alle seine Projekte gelte dasselbe: er will
Geschichten erzählen.
O-Ton 8, Martín Morales
„Peru ist unglaublich reich an Mythologie, Spiritualismus, Geschichten, das ist sehr
interessant für die Leute weltweit. Nicht viele kennen unser Label, und in den Radios
wird unsere Musik auch nicht so oft gespielt. Viele sagen außerdem: Peru? Wo ist
das? Sie meinen, wir tragen alle Ponchos und reiten auf Lamas. Das machen wir
auch, aber noch wesentlich mehr! Die Musikszene ist super interessant momentan,
die kulinarische Seite, die Kultur, Maler, Fotografen. Das ist erst der Anfang.“
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Autorinnentext 11
Hier kommt „Pulpos“, Featuring Leonor Watling von „Kanaku y el tigre“:
Song 10: Pulpos, CD: „Kanaku y el tigre“
O-Ton 9, Martín Morales
„Ich will z.B. die Geschichte vom „Huhn meiner Tante Carmela“ erzählen, sie hat mir
beigebracht zu kochen. So ein leichtes Rezept, aber so lecker, mit Zwiebeln,
Tomaten, Knoblauch, Kümmel und viel Liebe! Das Geheimnis ist die Liebe! Ich achte
sehr auf Details, auf dass die Leute, mit denen ich das teile merken, dass ich die
Küche und sie sehr schätze.“
Autorinnentext 12
Ganz einfach ist: „Cancha“, geröstete Maiskörner. Wird zum Ceviche gereicht oder
als Snack.
Zitat 6, Max Oppel
Cancha:
1 EL Pflanzenöl
250 gr Maiskörper der Sorte „Chulpe“
1 TL Salz
1 Schuss Limettensaft
Song 11: Para Chachita, CD: Peru Maravilloso
Zitat 7, Max Oppel
Zubereitung:
Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen, Maiskörner hineingeben und rösten. Häufig
schwenken, bis der Mais zu poppen beginnt. Weiter schwenken, bis die Maiskörner
tief goldbraun sind. In eine Schüssel geben, mit Salz bestreuen und mit einem
Schuss Limettensaft begießen.
Song 12: Bahía, CD: Peru Bravo
Autorinnentext 13
Martín Morales Projekt - seine zwei Leidenschaften zu verbinden, Küche und Musik –
funktioniert hervorragend. Nur eine Sache bereut er ein wenig:
O-Ton 10, Martín Morales
„Ich hätte schon viel früher Koch werden sollen. Das bedauere ich wirklich. Aber das
Gute ist, dass ich viele Geschichten, viel Recherche, viele Lehrstunden mitbringe.
Also der Weg geht für mich erst los. Ich fühle mich wie 18, und meine Karriere fängt
gerade erst an. Es ist wie ein neues Leben! Jetzt mache ich wirklich, was ich liebe,
Musik, Küche, Theater, Kino vielleicht, und alles in Zusammenhang mit meinem Land
Peru.“
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Autorinnentext 14
„Vor der Ankunft der Spanier bereiteten die Inkas Süßspeisen aus Süßkartoffeln zu,
so heißt es in der Einleitung zum Kapitel Dessert in Morales Rezeptbuch. „Sie
trockneten die Kartoffeln mehrere Tage in der Sonne, so dass sich der Zuckergehalt
konzentrieren konnte, bevor die Kartoffeln gegrillt wurden. Diese Ursprünge sind
jedoch lediglich der Beginn einer langen Geschichte“....
Zitat 8, Max Oppel:
Sorbete de Aguaymanto
Zutaten:
250 gr Physalen
300 ml Zuckersirup
Saft einer halben Limette
1 Eiweiß
Song 13: Toro Mata, Lucía de la Cruz, CD: Peru Maravilloso“
Zitat 9, Max Oppel
Zubereitung:
Früchte mit dem Zuckersirup und dem Limettensaft in den Küchenmixer geben und
mixen. Mischung durch ein Sieb geben, um die Samen zu entfernen. Zurück in den
Mixer und das Eiweiß dazugeben. Mixen bis es luftig aussieht und ab in den
Kühlschrank und gefrieren lassen. Nach 1 ½ Stunden nochmal mixen und so viel wie
möglich Luft in das Sorbet schlagen. Noch zwei Stunden gefrieren lassen….und
verzehren!
O-Ton 11, Martín Morales
„Was wir eigentlich erzählen wollen ist, dass unsere Musik schon immer auch sehr
eigen war. Wir hatten immer einen musikalisch großen Reichtum, mit lokalen
Instrumenten, die es anderswo nicht gibt. Die andinische Harfe z.b. oder die
Rhythmen wie die Chicha, el Vaino. Das alles begann zu fusionieren mit dem was
international abging. Die meisten Songs sind nie als CD rausgekommen. Super
interessant!“
Autorinnentext 15
Die Musikpassagen gehen zu Ende, eine Stunde über „Tiger´s Milk Records und
eingelegten Fisch“, eine Sendung über Martín Morales, sein Label für peruanische
Musik und seine Faszination für die dortige Küche. Sprecher war: Max Oppel, an der
Technik Karin Meissner und am Mikrophon verabschiedet sich Camilla Hildebrandt
mit dem Song „Nunca me perdí“ – „Ich hab mich nie verloren“.
Song 14: Nunca me perdí, CD: Kanaku y el tigre
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