Anschlussdelikte 2

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Anschlussdelikte 2
Strafvereitelung im Amt
Hehlerei
Wiederholung: Begünstigung, § 257 (L)
Vortat
Absicht = kein Erfolg erforderlich = Gefährdung
Schutzgut: Individual- (z. B. Eigtm) u Allgemein(RechtsPflege: Wiederherstellg remä Zustand)
Abgrenzung z Beihilfe (sukzessive B)
Zusfass: beihilfeähnl unselbständg sowie täterschaftl
Handlg z Sicherg d Vorteile, Kenntn d Vortät ni erford
Vorsatz/Vorteilssicherungsabsicht
Vorteile: jeder Vorteil, i. d. R aber Vermögen
Selbstbegünstigung/Teilnahme
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Wiederholung Strafvereitelung, § 258
§ 258 (L)
Innerstaatl StrafRPflege, Strafverfolg
Verfolg/VollstreckVereitelung
Vereiteln d Bestrafg – Vortat – Strafanspruch
Vollendung: Dauer ?
VersuchsStrafbkt
Subj Tatbestand: Vorsatz/Absicht
Strafausschluss u Privilegierung
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§ 258a Strafvereitelung im Amt
(1) Ist in den Fällen des § 258 Abs. 1 der Täter als
Amtsträger zur Mitwirkung bei dem
Strafverfahren oder dem Verfahren zur
Anordnung der Maßnahme (§ 11 Abs. 1 Nr. 8)
oder ist er in den Fällen des § 258 Abs. 2 als
Amtsträger zur Mitwirkung bei der Vollstreckung
der Strafe oder Maßnahme berufen, so ist die
Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu
fünf Jahren, in minder schweren Fällen
Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe.
(2) Der Versuch ist strafbar.
(3) § 258 Abs. 3 und 6 ist nicht anzuwenden.
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Strafvereitelung im Amt, § 258a
Tätereigenschaft als qualifiz Merkmal (§ 28 II)
Zur Mitwirkg berufener Amtsträger
Tathandlung vgl § 258
Täter: ErmittlPersonen d StA (Polizeibeamte), StA,
Richter, VollzugsMA
Problem: Außerdienstlich erlangtes Wissen (§ 13)
Abwägung, vgl. § 138 o „erhebliche Straftaten“
§ 258a III schließt § 258 III, VI aber ni § 258 V aus
s. dazu BVerfG JZ 04, 303; BGHSt 38, 388
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§ 259 Hehlerei
(1) Wer eine Sache, die ein anderer gestohlen oder
sonst durch eine gegen fremdes Vermögen gerichtete
rechtswidrige Tat erlangt hat, ankauft oder sonst sich
oder einem Dritten verschafft, sie absetzt oder
absetzen hilft, um sich oder einen Dritten zu
bereichern, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren
oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Die §§ 247 und 248a gelten sinngemäß.
(3) Der Versuch ist strafbar.
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Hehlerei, § 259
RGut: Vermögen – Verbot d VermögensGefähr
Perpetuierung der rewi VermögLag dch einvernehml
Handeln m Vortäter o Besitznachfolger
Normsetzung zur Anreizminderung, Diebstähle zu
begehen (Absatz)
Der Hehler ist schlimmer als der Stehler.
Der Hehler ist der Zuhälter der Diebe.
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Tatbestand
Sache (körp Gegenst, muss weder fremd/bewegl sein
§§ 292, 293, 289, Rechte verkörpernde Papiere
ni Fordg/Recht und aktuell: Keine Daten
LG Düsseldorf NStZ-RR 11, 84, BVerfG NStZ 11, 103
Vortat
Diebstahl o geg fremd Vermög gerichtete rewi Tat
§§ 253, 263, 266, 292 f., 289, 259, 267, 257, 240
(BGH NJW 69, 1260; MDR (D) 72, 571)
Nicht: §§ 146 ff, 202a,
Obj u subj TB, rewi (Schuld/Strafe unerheblich)
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Verhältnis zur Vortat
Anschlusstat – Vortat: rechtl u zeitlich vorausliegend
„Makel des rechtswidrigen Erwerbs“
Probleme bei enger zeitl Folge oder Gleichzeitigkeit –
Abgrenzung Beteilg Vortat oder Hehlerei (vgl § 257)
BGH NJW 12, 3736; BGHSt 13, 403; NJW 59, 1377
Unrecht nur einmal verwirklicht, gleich bei erster Tat
„erlangt“ = rewi Besitzlage beim Vortäter
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Fortbestehen d rewi Vermöglage
Körperliche Identität = keine Ersatzhehlerei (Surrogat)
Ersatzsachen nur, wenn selbst durch rewi Tat erlangt
(Verkauf d Diebesgutes = Betrug -> Hehlerei Erlös
trotz Übereign d Geldes -> rewi VermögLage [aA
Arzt, NStZ 81, 10, 11])
Insbesond: Wechselgeld (a. A. Wertsumme vgl.
Sachwert statt Substanz bei § 242)
Schöner Fall: W/Hillenkamp Rn. 841 – Gewilderter
Rehbock
§ 259 (-) bei § 950 BGB: Leinwand u Farbe
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Tathandlungen
„Bemakelte“ Sache im Einverständn m Vortäter o
dessen Besitznachfolger:
1. Ankaufen (Erwerb) = Bsp d Verschaffens
2. sich o einem Dritten verschaffen (Erwerb)
3. Absetzen (Verwertung)
4. Absetzen helfen (Verwertung)
Einvernehm: ni § 242, 249, 240, 253, 263
Beim Ankaufen genügt KV nicht
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Sich o einem Dritten verschaffen
Übergang VerfügGewalt auf
-> den Täter
-> dch d Täter vom Vorbesitzer an Dritten
= Übernahme d (Mit-)VerfügGewalt: eigene Zwecke,
abgeleit Erwerb, einverständl Handeln m Vortäter/Besitzer zueignungsgleich ins Vermög „einverleibt“
(mögl also auch vom gutgläub Zwischenbesitzer)
Bsp: Pfand, Darlehen – nicht Aufbewahr, Bearbeit,
Vernicht, Gebrauch (Leihe, Miete), Kommission
(Absetzen)
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Problem: Mitverzehr
Einladg z Verzehr gestohlener Waren (W/Hill, Rn. 852)
§ 259
(-): Eingeladener hat keine Verfügungsgewalt
unabhäng v Einladenden (vgl Büfett: alles essen,
nichts mitnehmen dürf)
(+): Insichbringen als intensivstes Ansichbringen
s. a. Mitverbrauch im gemeins Haushalt
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Absetzen und Absetzen helfen
Absetzen: selbständiges Veräußern im Einverständn m
Vortäter (auf dessen Rechng)
Absatzhilfe: weisungsabhäng, unselbständg
Unterstütz d Vortäters – ni wenn untaugl (§ 259 III)
= Täterschaft – Begriff „Hilfe“ – Konstruktion § 259:
Vortäter kann nicht Hehler sein, ihm zu helfen wäre
keine Beihilfe iSv § 27 = Hilfe tatbestandl verselbständ
(vgl § 257) –
Schließen einer Strafbarkeitslücke, andere Absatzhilfe
ist Beihilfe zu § 259
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Vollendung und Erfolg d Absatzes
BGHSt 59, 40 (3 StR 69/13, Beschl. v. 22.10.13)
Lesenswert W/Hillenkamp zu Schwankungen in Rspr u
Literat - siehe Rn 862 ff. inkl. Fn (zB 96, 100)
s. a. BGH 4 StR 341/13:
Umstr.: Rückveräußerg an Verletzten
Realisierg d VerfügGewalt d Vortäters zu dess Gunst
(= § 259) – dageg spricht. Wiederherstellg remä Besitz
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Beispiele f Absatzhilfe (+/-)
-
Bearbeiten der Beute (+) BGHSt 26, 358
Beratung des Vortäters (+) BGHSt 10, 1
Transport von Beute/Vortäter (+)
Gestohlenes Geld wechseln (+)
Aufbewahren der Beute (-) (§ 257!)
Mitverbrauchen gestohlenen Geldes (-) (Verschaff?)
Überbring gestohl Sachen als Geschenk (-) bei
(versteckt) entgelt Charakter (+)
Vortäter kann auch Zwischenhehler sein, wenn eigtüm
VerfügGewalt und Eigeninteresse (NStZ 99, 351)
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Subj Tatbestand
- Vorsatz (irgendeine Vortat geg fremd Vermög)
Fahrlässkt genügt nur bei § 148b GewO (Edelmetalle)
- BereichAbsicht: sich o einen Dritten (ni Vortäter)
- D. h. nicht bei Zahlg d Marktpreises
- Bloße Besitzerlangung genügt nicht: außer zum
Zweck der eigenen Besserstellg
- Keine Rechtswidrigkeit d VermögVorteils erford (zB.
DarlehRückZahlg m gestohlenem Geld = Anspruch
aber Geld bemakelt), keine Stoffgleichheit
- BereichAbsicht = tatbezogen kein persön Merkm
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Versuch u Vollendg
Beachte: Aussagen auf Grdl d alten Auffass d Rspr (=
Vollendg ohne Erfolg) o Auffass, d AbsErfolg verlangt
Sinnvoll: AbsErfolg erford – Unmittelbarkeit, dh
unmitt Ansetz zum Absetz b Beginn d Übertrag d
VerfügGewalt bzw. wenn Vortäter so handelt
(Absatzhilfe)
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Vortat/Vortatteilnahme und § 259
„ein anderer“ = Vortäter nicht Hehler
Anstifg d Hehlers dch Vortäter: mitbestrafte Nachtat
Teilnehm d Vortat können Hehler sein (selbst wenn
Verschaffen der Beute beabsichtigt war)
BGHSt 33, 50, 52
h. M. : § 259 jedenfalls dann, wenn kein Anrecht auf
Beute erworben
Rückveräußerung an Vortäter: § 259 (-), da anderer (-)
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§§ 247, 248a, 260
§ 247, 248a: Strafantrag
§ 248a: Wert der gehehlten Sache – ni erstrebte
Bereicherung
§ 260 I Nr. 1: Qualifikation – gewerbsmäßig (Def.?)
Bes. persönl. Merkm = nur f Beteilgt, der so handelt
§ 260 I Nr. 2: Bandenhehlerei (vgl. § 244), keine
Präsenz am Tatort erford (vgl „unter Mitwirk“ fehlt)
§ 260a: Verbrechen (§ 30), Kombination
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Prüfungsaufbau
I. Tatbestand
1. Obj
a) Tatobjekt: Sache
b) Vortat: § 242 o geg. Vermög (rewi) (Tat
abgeschloss, rewi VermögLage, kein Ersatz
c) Nicht Täter d Vortat
d) Tathandlg: sich o Dritten verschaff/
Ankaufen/Absetzen/Absetzenhelfen – einverständl m Vortäter
2. Subj
Vorsatz und Absicht d Bereich (auch Dritt)
II Rewi
III Schuld, § 259 III
ggfls. §§ 260 f.
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Vorschau 4.2.2016
Geldwäsche, § 261
Wiederholung gesamtes Semester
(Ab Montag werden Fragen auf der
Materialienseite eingestellt sein. Bitte
beachten!)
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