Gärtner Pötschke

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Gärtner Pötschke
Pflanz- und Pflegeanleitung
Sanddorn
(Hippophae rhamnoides)
Eigenschaften: Sanddorn gehört aufgrund seiner leuchtend orangefarbenen Früchte und den silbrigen
Blättern zu den schönsten Ziergehölzen und wird wegen seiner äußerst vitaminreichen Früchte seit
alters her kultiviert. Er liefert sogar mehr Vitamin C als Zitronen und Orangen. Der Strauch blüht
zwischen März und April vor dem Blattaustrieb. Sanddorn ist zweihäusig, d.h. zur Fruchtbildung sind
männliche und weibliche Pflanzen notwendig. Die männlichen Blüten sitzen an sehr kurzen Stielen in
einem kugeligen Blütenstand. Die weiblichen, gelbgrünen Blüten sind etwas länger gestielt, ca. 5 mm
lang und weisen einen Fruchtknoten auf. Sie stehen in einem kurzen, ährenförmigen Blütenstand. Die
Früchte bilden sich an den Vorjahrestrieben. Die Pflanze wird bis 3 m hoch und breit. Sie bildet neben
tiefgehenden Hauptwurzeln auch oberflächennahe Seitenwurzeln, die sich weit ausbreiten können. Die
Triebe sind bedornt.
Standort: Sanddorn ist hitzeverträglich, frosthart, windfest und gedeiht an sonnigen bis halbschattigen
Standorten. Er bevorzugt einen leichten, durchlässigen, sandig-humosen Boden. Mit reinen Sandböden
kommt er schlecht zurecht. Staunässe wird nicht vertragen.
Düngung: Sanddorn hat nur einen geringen Nährstoffbedarf. Sofern vorhanden, kann man im
Frühjahr etwas Kompost auf dem Bodenbereich verteilen oder Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter für
Beerenobst (Art. 270 312) in halber Konzentration zugeben.
Schnitt: Regelmäßige Schnittmaßnahmen sind nicht notwendig. Ein gelegentliches Auslichten im
Spätsommer ist ausreichend. Wenn man ihn ständig stark zurückschneidet, verzichtet man auf eine
Ernte.
Ernte: Geerntet wird im September/Oktober wenn die Beeren etwas weich werden. Überreife Beeren
halten sich lange am Strauch und dienen über 40 verschiedenen Vögeln als Futter.
Verwendung: Durch sein weit ausgebreitetes Wurzelsystem eignet Sanddorn sich zur
Bodenbefestigung. Wegen seiner Salz- und Windverträglichkeit wird Sanddorn als Pioniergehölz für
die Befestigung von Dünen verwendet. Sanddornsträucher bietet vielen Vögeln Unterschlupf, und
seine Zweige mit den leuchtenden Früchten sind eine beliebte Dekoration für die Vase.
Die Beeren sind sauer und roh nicht schmackhaft. Sie können für Saft oder Gelees verwendet werden.
Sanddornmarmelade: 1 kg Sanddornfrüchte, 500 g Gelierzucker, 100 ml Wasser. Die Beeren mit
dem Wasser aufkochen, bis sie platzen. Dann durch ein Sieb geben und den Brei mit dem Gelierzucker
vermischen. Unter Rühren etwa 4 Minuten kochen lassen. Anschließend in Gläser abfüllen und gut
verschließen.
Sanddornlikör: 1 Flasche Korn, 1 Liter Sanddornsaft, Zucker nach Belieben, 2 Päckchen
Vanillezucker. Den Korn und den Sanddornsaft in ein großes Gefäß füllen, Vanillezucker zugeben und
mit Zucker nach Geschmack süßen. Das Gemisch kann sofort getrunken werden. Tipp: Mit etwas
flüssiger Sahne oder einem Sahnehäubchen kann man den Likör im Glas noch veredeln.
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