SANDDORNBAUM Hippophaë rhamnoides HERKUNFT: Der Sanddorn ist eine heimische Pflanze, wanderte vermutlich aber erst während der Eiszeiten aus Zentralasien nach Mitteleuropa ein. Er besiedelte wohl als eines der ersten Gehölze die großflächigen, kahlen Kies- und Schotterflächen, die die Gletscher zurückließen. Synonyme: Weidendorn, Dünendorn, Audorn, Fasanenbeere, Haffdorn, Rote Schlehe und Sandbeere FRUCHTBESCHREIBUNG: Frucht: Sanddorn (Hippophae rhamnoides) gehört zur Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae) und ist neben der Wildrose das vitaminreichste Wildobstgehölz. Er enthält neben rund 600 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm Fruchtfleisch einen ganzen Cocktail weiterer gesunder Vitalstoffe – vom Carotin über das – in Pflanzen sehr seltene Vitamin B12 bis zu verschiedenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Fruchtgeschmack: fruchtig säuerlich, ungewöhnlicher, jedoch ausgezeichneter Geschmack Sanddornfrüchte in der Himmlitzer Streuobstwiese Foto Grabner 2009 REIFEZEIT: Von Anfang August bis Anfang Dezember bringt die Pflanze dann die typischen sechs bis acht mm langen ovalen orangeroten bis gelben Beeren hervor, die botanisch als ScheinSteinfrüchte bezeichnet werden. Gewöhnlich umgeben sie zahlreich die Zweige der weiblichen Sträucher. BEMERKUNGEN: Die Früchte des Sanddorns stehen gewöhnlich den ganzen Winter über am Strauch oder Baum zur Verfügung. Die Pflanze ist zweigeschlechtlich, wobei nur die weibliche Linie fruchttragend ist. Nicht nur zum Frischverzehr, sondern auch als Getränk ist Sanddorn als orangefarbener dicker Fruchtsaft, Nektar und als Bestandteil von Mixgetränken und Cocktails verwertbar. Die Beeren werden auch zu alkoholischen Getränken wie Obstwein und Likör (Fasanenbrause) verarbeitet.