Patient mit erektiler Dysfunktion und metabolischem Syndrom (PDF

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Patient mit erektiler Dysfunktion
und metabolischem Syndrom
Alexandra Kautzky-Willer – Innere Medizin
Markus Margreiter – Urologe/Androloge
Michaela Rauschmeier – Allgemeinmedizin & Sexualmedizin
Hermann Toplak - Diabetesgesellschaft
Sexuelle Gesundheit – Ein blinder Fleck
im österrreichischen Gesundheitssystem?
10. Juni 2016
Multidisziplinarität
& Interdisziplinarität
Allgemeinmedizin
Innere
Medizin
Psychologie
Urologie
Chirurgie
Sexuelle Gesundheitsprobleme
sind Schlüsselfaktoren für Männer um medizinische
Hilfe zu suchen
Edwards et al. #ESSM2016
Prävalenzdaten
Erektile Dysfunktion
53,4
60
Häufigkeit (%)
50
34,4
40
30
15,7
20
10
9,5
2,3
0
30 - 39
40 - 49
50 - 59
60 - 69
70 - 80
Alter
Braun M et al. Akt Urol 2000
Eardley I. Sex Med Rev 2013
Erectile dysfunction is a proxy of overall men's
health status
Erektile Dysfunktion:
•Prädiktiver Faktor für spätere kardiovaskuläre Ereignisse
•Möglicher Marker für metabolische Veränderungen wie Diabetes
mellitus und metabolisches Syndrom
•Marker für erste Manifestation eines dysmetabolischen Zustandes bei
jungen Patienten
Capogrosso Curr Opin Urol. 2016;26:140-5.
•
Risiko für ED bei Männern mit CVD verdoppelt
•
Hälfte der Männer mit Risikofaktoren sind sich dieser nicht bewusst
•
Wenn alle Männer mit ED bezüglich CVD gescreent würden
– 5,8 Millionen mit bisher unbekannten CVD Risikofaktoren über 20 Jahren würden
identifiziert
– 20% Reduktion der CV-Ereignisse
– Kostenersparnis von $ 20 Milliarden über 20 Jahre
Pastuszak et al J Sex Med. 2015;12:975-84
Ergebnisse
Männer mit ED hatte ein 70% erhöhtes Risiko einer vorzeitigen
Mortalität (HR = 1,70; 95% Konfidenzintervall; 1,01-2,85; p = 0,04)
Schlussfolgerungen
•Große Implikationen für die öffentliche Gesundheit
•Patienten mit ED sollte bezüglicher möglicher Risikofaktoren
gescreent werden umd
Loprinzi PD J Sex Med 2015;12:2130–2133.
Patientenfall
Erich
•
52 Jahre
•
Seit 28 Jahren verheiratet, gute Beziehung
•
Bis vor drei Jahren regelmäßig Sex, dann immer wieder keine ausreichende
Erektion
•
Schwierigkeiten einen Erektion zu erlangen und aufrecht zu halten
•
Spontanerektionen werden seltener und Libido nachlassend
•
Versucht jeden sexuellen Kontakt zu vermeidend, um nicht zu enttäuschen.
Will keine „schlafenden Hunde wecken“
•
Seine Frau fühlt sich seither nicht begehrt, und hat Sehnsucht nach Nähe.
Diagnostische
Schritte
EAU Guidelines Male Sexual Dysfunction 2015
Anamnese:
•
FK: war schon lange nicht mehr beim Arzt
•
OP: Beschneidung und Blinddarm-Op als Kind
•
Med: keine, obwohl er glaubt sein Blutdruck sei zu hoch
•
Nik: 10/Tag
•
Alk: gelegentlich
•
Stress: hat in den letzten Jahren sehr zugenommen
•
Sport: keine Zeit
•
Ernährung: unregelmäßig, gerne deftig
Risikofaktoren für ED
Sasayama S et al. Circ J 2003
Klinische Untersuchung:
•
ÄG: Z.n. Cici, Penis etwas atroph, sonst ob
•
Urologischer Ultraschall: unauffällig
•
Prostata: insuspekt, 40ml
•
Miktion: geringe LUTS
•
IIEF-5 -> 16 (normal >21)
•
BMI: 31(normal <25)
•
RR 165/90
•
Belastungsdyspnoe
Sexuelle Gesundheitsprobleme können
erster Hinweis für andere Erkrankungen
sein
Verze P, Margreiter M. Editorial EAU Men‘s Health Working Group 2014
Endokrinologie & Stoffwechsel (Kautzky-Willer)
Risikofaktoren für Typ 2 Diabetes mellitus
Alter ≥ 45 Jahre
Metabolisches Syndrom nach NCEP-3-Kriterien
Abdominelles
Bauchumfang
Übergewicht
Männer > 102 cm
Frauen > 88 cm
Triglyzeride
≥ 150 mg/dL
Diabetesscreening
HDL-Cholesterin
Männer < 40 mg/dL
Frauen < 50 mg/dL
HbA1c 7.8%
Blutdruck
≥ 130/80 mmHg
Blutzucker nüchtern 145mg/dl
Prädiabetes
IFG oder IGT
Diabetes mellitus Typ 2,
Gefäßerkrankung
Metabolisches Syndrom
Erektile Dysfunktion
www.meduniwien.ac.at/gender-medicine
Diabetes und erektile Dysfunktion
Frühes Zeichen einer Stoffwechselstörung
oder
Spätkomplikation
Erektile Dysfunktion 3-4 mal häufiger bei Männern mit Diabetes.
Prävalenz abhängig von Alter, Diabetesdauer, metabolischer Kontrolle und
Komplikationen!
20-29 Jahre: 9% ED-Prävalenz
30-34 Jahre: 15% ED-Prävalenz
60-70 Jahre: 95% ED-Prävalenz
Type 1 DM: 32% ED-Prävalenz
Type 2 DM: 46% ED-Prävalenz
Diabetes stärkster Risikofaktor für ED (age-adjusted relative risk: 1.3-3)
www.meduniwien.ac.at/gender-medicine
Kautzky-Willer et al. 2016 Wien Klin Wochenschr
Kamenov 2015 Exp Clin Endocrinol Diabetes
Diabeteskomplikationen
Retinopathie
(mikrovaskuläre Erkrankung)
Insult
Koronare Herzkrankheit
Nervenschädigungen
(diabetische Neuropathie kann
Impotenz, Probleme mit der
Verdauung und dem Harnlassen
sowie Schmerzen und
Gefühllosigkeit in den Extremitäten
hervorrufen)
Nierenerkrankung
(mikrovaskuläre Erkrankung)
SchwangerschaftsKomplikationen
Diabetisches Fuss-Syndrom
(bedingt durch diabetische
Neuropathie und Schädigungen der
Blutgefässe, kann zu Amputationen
führen)
www.meduniwien.ac.at/gender-medicine
Sexuelle Dysfunktion
Diabetesprävalenz
www.meduniwien.ac.at/gender-medicine
Kautzky-Willer A et al., 2016 Endocrine Reviews
BEAT DIABETES
• In Mitteleuropa: Anstieg um 40% in
letzten 20 Jahren
• Fast jeder 10. Erwachsene betroffen
• Jeder 2. ist nicht diagnostiziert !
• Bis 2030: jeder 7. Krankheitsbedingte Todesfall durch Diabetes
verursacht
• Kosten: 12% der globalen
Gesundheitsausgaben (4.8 Milliarden
€ pro Jahr allein in Österreich) !
www.meduniwien.ac.at/gender-medicine
Pressekonferenz ÖDG 2016, Weltgesundheitstag
Diabetes – ED - Assoziation
Veränderte Hormone
(Testosteron, Prolaktin etc.)
Körperliche Probleme
(Spätkomplikationen)
Psychische Probleme
Depression
www.meduniwien.ac.at/gender-medicine
Durchblutungsstörung
Medikamente
(Antidepressiva,
Blutducksenker,..)
HbA1c & erektile Dysfunktion
Odds ratios of ED by
T2DM severity (HbA1c)
www.meduniwien.ac.at/gender-medicine
Weinberg et al. 2013 J Sex Med
Diabetes und erektile Dysfunktion
Bei Diabetikern jährliche Sexualanamnese empfohlen. → IIEF5
www.meduniwien.ac.at/gender-medicine
Kautzky-Willer et al. 2016 Wien Klin Wochenschr
Diabetes und erektile Dysfunktion
Patient mit manifestem Diabetes und erektiler
Dysfunktion
Sexualhormonstatus
Hypogonadismus:
Testo 1.7ng/ml
Testosteronmangel?
bioverfügbares Testo
0.8ng/ml
vaskuläre Abklärung
Asymptomatische KHK?
neurologische Abklärung
Polyneuropathie?
Depression ?
www.meduniwien.ac.at/gender-medicine
Kautzky-Willer et al. 2016 Wien Klin Wochenschr; Kautzky-Willer
A, Harreiter J and Pacini G 2016 Endocrine Reviews
Diabetes und erektile Dysfunktion
Therapie → Ursache behandeln!
•Lebensstilintervention
•Nikotinabstinenz
•Atherosklerose -Therapie (vaskuläre Ursachen)
•Blutzuckereinstellung (Neuropathie)
•Hormonsubstitution (Testosteronmangel)
www.meduniwien.ac.at/gender-medicine
Kautzky-Willer et al. 2016 Wien Klin Wochenschr
Diabetes und erektile Dysfunktion
Auch PDE5 Hemmer
sind eine effektive
Behandlung von
Diabetikern mit ED
www.meduniwien.ac.at/gender-medicine
Balhara, Sarkar, & Gupta 2015 Indian J Endocrinol Metab
Therapie-Optionen
Allgemein:
•Gute BZ Einstellung
•Multikatorielle Therapie (Lipide, Blutdruck, Gerinnung,…)
•Therapie von Spätkomplikationen
•Erkennen/Behandeln einer Depression
•Verbessern des allg. Gesundheitszustandes
•Nicht Rauchen
•Bewegung, mediterrane Ernährung
•Gewichtsabnahme bei Übergewicht
Medikamentös:
•Ggf. Hormontherapie
•PDE-5 Inhibitoren
www.meduniwien.ac.at/gender-medicine
Mazzilli R et al., Diabetes, Metabolic Syndrome and Obesity 2014,
Maiorino MI et al., Diabetes, Metabolic Syndrome and Obesity 2014
Langzeittherapie mit Testosteron verbessert
metabolisches Syndrom bei hypogonadalen Männern
N= 255
www.meduniwien.ac.at/gender-medicine
Traish et al., Int J Clin Pract 2014
Patient mit erektiler Dysfunktion &
Metabolischem Syndrom
Hermann Toplak
Universitätsklinik für Innere Medizin
Medizinische Universität Graz
Deixfigur 1988
Edi der Taxifahrer
Was Männer sehen
Vom Bauch zur
Endothelialen & Erektilen Dysfunktion
und zum
Testosteronmangel
(ED = ED)
Intra-abdominelle Adipositas (IAA)
erhöht das kardiometabolische Risiko
IAA = High Risk fat/
Upper body fat

Associated with
Inflammatory Markers
Dyslipidaemia
(C-Reactive Protein)

Free Fatty
Acids

Secretion of
Adipokines
(↓ Adiponectin)
Insulin
resistance
Increased
cardiometabolic
risk
Inflammation
Kershaw EE, 2004 , Lee YH, 2005, Boden G, 2002
Adipositas ist mit vermehrter
Hypertonie-Prävalenz assoziiert
% der Population
40
Frauen
Männer
30
20
10
0
<25
25-26
27-29
≥30
BMI
NTFPTO, Arch Intern Med 2000; 160: 898-904
Lebensstil und Sympathikotonus
ED ist mit Komorbiditäten assoziiert
Patienten (%)
• Häufigkeit von Komorbiditäten und assoziierten
Risikofaktoren bei 154 Männern mit ED
n=
122
Insulin
Resistenz
Guay
& Jacobson
Sex Med 2007;
4:#1046–55.
TitleA• time
and placeJ.ofJpresentation
• Page
34
Diabetes
Typ 2
67
Hypertension
112
Dyslipidämie
131
Body mass
index >25
... nicht nur Risikofaktoren &
Rauchen !
• Männer über 102 cm Bauchumfang haben
meist einen erniedrigten Testosteronspiegel
• Ein Mangel an Testosteron kann zu
Beschwerden führen, wie z.B.: weniger Lust
auf die Partnerin, Potenzprobleme,
Antriebslosigkeit, häufiges und starkes
Schwitzen, chronische Müdigkeit und
Nachlassen der Kraft.
Männer mit Testosteronmangelsyndrom in der
Allgemeinpraxis
 Beschwerden zurückzuführen auf den Testosteronspiegel
Risko
Faktor/Kondition
Hypogonadismus Prävalenz
Rate (95% CI)
Chancen Anteil
(95% CI)
Adipositas
52.4 (47.9–56.9)
2.38 (1.93–2.93)
Diabetes
50.0 (45.5–54.5)
2.09 (1.70–2.58)
Hypertension
42.4 (39.6–45.2)
1.84 (1.53–2.22)
Hyperlipidämie
40.4 (37.6–43.3)
1.47 (1.23–1.76)
CI, confidence interval
Mulligan
T etand
al. place
Int J Clin
Pract 2006;
60: 762–9.
Title • time
of presentation
• Page
#
Zusammenhang zwischen geringem Testosteronspiegel, ED und Komorbiditäten
• ED als auch ein Testosteronmangel
werden mit zu grundliegenden
kardiovasulären und metabolischen
Erkrankungen assoziiert
 ED wird als früher Indikator für
kardovaskuläre Erkrankungen
gesehen1
 Wenn nicht behandelt, könnte das
Zusammenspiel von ED und
niedrigem Testosteron eine
Verschlechterung des Gesamtgesundheitszustandes des Mannes
verursachen
1Nehra
A. Mayo Clin Proc 2009; 84: 139–48.
BMI und BMI sind nicht das Gleiche...
Bauchumfang ist genauer
189 cm, 93 kg = BMI 26
Bauchumfang
Testosteron
190 cm, 94 kg = BMI 26
>
<
Bauchumfang
Testosteron
Beziehung zwischen der Anzahl der Komponenten des
Metabolischem Syndrom und freiem Testosteronlevels bei
Männern mit sexueller Dysfunktion (n=803)
45
0.55
0.35
0.15
35
-0.05
-0.25
25
0
1
2
3
4–5
Anzahl der Faktoren vom Metabolischen Syndrom
Corona G et al. Eur Urol 2006; 50: 595–604.
Log10[LH] U/L
Freies Testosteron (pM)
0.75
Postulierte Beziehung zwischen Testosteronmangel, Diabetes, InsulinResistenz, Metabolischem Syndrom und Erektiler Dysfunktion beim Mann
InsulinResistenz
Diabetes
Adipositas
TestosteronMangel
Metabolisches
Syndrom
Stress,
Depression
Erektile
Dysfunktion
Traish A et al. J Androl 30(1): 23-32 (2009)
Die Erektile Dysfunktion
geht der KHK
zirka 2 Jahre voraus
KHK und ED
Montorsi et al. European Urology 50 (2006) 721-31
Potenz und Herzinfarkt
Zusammenhang
ED und vaskuläre Funktion
Thompson & Montorsi 2006
Sexualmedizin - Kardiologie
• Sexualität = interdisziplinäres Geschehen
– Wichtiger Teil der Lebensqualität (QoL)
– Dimensionen: Fortpflanzung – Lust - Beziehung
• Gestörtes Sexualleben – häufiges Problem bei
Herzpatienten
– Störung der sexuellen Funktion: sexuelles Verlangen, sexuelle Erregung,
Orgasmus, Dyspareunie, Vaginismus [Beier KM et al., Praxisleitfaden
Sexualmedizin, Springer 2011]
– Gender Aspekte
• Praxis: fehlende Sprache - fehlende Diskussion
– Kardiologie gehört mit ‚on board‘
– Mit Paartherapie aus der sexuellen Krise
•
•
•
•
Sex nicht Ursache für Herzerkrankungen
Erektile Dysfunktion kann vor KHK warnen
Belastbarkeit gering-moderat, kaum Verbote
(Fast) kein Herzpatient muss auf Sex verzichten
Therapeutische Aspekte
• Lebensstilmedizin
– Rehabilitation von Herzpatienten
• Beratung – Paartherapie
• Testosteron-Substitution
– i.m., Testogel, p.o.
• PDE-5-Therapie
– bis zu 50% suboptimal
•
•
•
•
MUSE (Alprostadil), SKAT, Vakuumpumpe, Implantate
lokale Östrogentherapie
Yohimbin, L-Arginin (beides kein Effekt)
Stent
– DES in Arteria pudenda interna (Durchmesser 2,6mm)
– First in Man bei PDE-5-Versagern (n = 30)
– Rogers JH et al., JACC 2012,60:2618
Sexualmedizin
Dr. Michaela Rauschmeier
Ärztin für Allgemeinmedizin & Sexualmedizin
Sexualität braucht…
somatisches
psychisches
soziales
Gleichgewicht
Strukturierte sexuelle Anamnese
 Checkliste „Erektionsstörungen“ von Dr. Elia




Bragagna (www.sexmedpedia.com)
Atmosphäre der Offenheit und des Vertrauens
schaffen
Exploration der Dimensionen der Sexualität:
Beziehungs-Dimension, Fortpflanzungs-Dimension,
Lust-Dimension.
Gemeinsame Zielsetzung und Erstellung eines
Behandlungsplans
Sexualberatung - Sexualtherapie
Physiologische und Psychologische
Auswirkungen
Verlust der
Erektionsfähigkeit
Physiologische
Veränderungen
Psychische
Blockade
Sexualität
Bewusste
Konzentration
auf die
Erektion
Frustration
und Sorge
44% der Männer mit ED: „Es vergeht kaum ein Tag an dem ich nicht an mein
Problem denke“
„Abwärtsspirale“
Spannungen in
der Partnerschaft
Erstes EDProblem
Schamgefühl /
Demütigung
Wiederholte EDProblematik
Konzentrationsschwäche
Rückzug von der
Partnerin
Leistungsschwäche
Ausschließen der
Familie /Freunde
Reduzierung
gesellschaftlicher
Kontakte /
Rückzug
Reduziertes
Selbstwertgefühl /
Veränderungen in
der Erscheinung
Isolation /
Depression
Die Welt hat sich
verändert
Erektionsstörungen – Zerreißprobe für die
Partnerschaft
 ♂ Er fühlt sich
zurückgestoßen:
„Sie sieht in mir einen
Versager.“
 ♂ Er zweifelt:
„ist die Beziehung
noch zu retten?“
• ♀ Sie ist frustriert:
„Ich fühl mich
unbefriedigt!“
• ♀ Sie gibt sich die
Schuld:
Bin ich nicht mehr
attraktiv?“
• ♀ Sie verdächtigt
ihn:
„Ist eine andere Frau
im Spiel?“
Sexualität braucht…
somatisches
psychisches
soziales
Gleichgewicht
Multidisziplinärer
Therapieansatz
Urologie
Andrologie
Allgemein
medizin
Innere
Medizin
Behandlungsalgorithmus für ED
1. Wahl
PDE-5-Hemmer
Vakuumpumpe
Stoßwellentherapie
2. Wahl
Lebensstilmodifikation
Stäbchentherapie mit
Alprostadil (MUSE ®)
oder
Injektion mit Alprostadil
SKAT (Schwellkörper-AutoInjektions-Therapie)
Unzureichendes Behandlungsergebnis
3. Wahl
Implantation
einer Penisprothese
EAU Guidelines Male Sexual Dysfunction 2015
Erich
•
Gutes Ansprechen auf die Therapien
•
Befriedigendes Sexualleben mit Medikamenten möglich
•
Durch die Interdisziplinäre Behandlung hat sich sein gesamter
Gesundheitszustand verbessert
•
Weitere Interdisziplinäre Betreuung
•
Weitere Sexualtherapeutische Betreuung
•
De Beziehung zu seiner Frau hat sich verbessert, darüber hinaus ist Erich
auch im Job wieder aktiver und leistungsfähiger
Schlussfolgerungen
•
Ein befriedigendes Sexualleben ist ein wichtiger Bestandteil einer erfüllten
Beziehung mit nachhaltigem Einfluss auf die Lebensqualität
•
Sexuelle Gesundheit ist Teil der Gesamtgesundheit und sollte Bestandteil
jeder ärztlichen Tätigkeit sein
•
Kompetenz im Bereich Sexualmedizin wichtig
•
Verstärkung der Ausbildung für Arzte
•
Schaffung von Bewusstsein und leichten Zugängen für Patienten
•
Frühzeitige Sexualmedizinsche Abklärung hat nachhaltige
gesundheitspolitische und gesundheitsökonomische Relevanz
Vielen Dank!
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