Inhaltsverzeichnis Seite 1. Man kann 2 Arten von Treibhauseffekten

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Seite
1. Man kann 2 Arten von Treibhauseffekten unterscheiden
2. Entstehung
1
1 -3
2.1. Zusammensetzung der Luft
3
2.2. Klimawirksame Spurengase
3 -4
2.3. Ohne Treibhauseffekt gäbe es nur Dauerfrost
2.4. Methan, Lachgas, Ozon und FCKW
3. Folgen und Auswirkungen
4
4 -6
6 -7
3.1. Folgen hinsichtlich des Klimas
7 - 10
3.2. Folgen hinsichtlich der Energie
10 - 14
3.3 Folgen hinsichtlich der Natur
14 - 16
4. Maßnahmen
16 - 19
5. Protokoll von Kyoto über Klimaänderung
5.1. Zusammenfassung
19
19 - 22
5.2. Weitere Arbeiten
22
5.3. Klimapolitik
23 - 24
6. Schlusswort
24
Anhang
Quellenverzeichnis
1
WAS IST DER TREIBHAUSEFFEKT?
1. Man kann 2 Arten von Treibhauseffekten unterscheiden
1. Den natürlichen Treibhauseffekt
2. Den anthropogenen ( vom Menschen erzeugten ) Treibhauseffekt
Der
natürliche
Treibhauseffekt
ist
lebensnotwendig,
da
die
Durchschnittstemperatur der Erde ohne ihn -18 Grad C. betragen würde.
Der natürliche Treibhauseffekt wird durch Spurengase in der Atmosphäre (
u. a. Wasserdampf und Kohlendioxid ) verursacht.
2. Entstehung
Die Sonne erwärmt die Erdoberfläche und der Atmosphäre mit kurzwelliger
Strahlung. Von der direkten Sonneneinstrahlung werden ca. 45% von der
Erdoberfläche und. ca. 25% von der Atmosphäre absorbiert, der Rest wird
zu 5% vom Erdboden und 25% von der Atmosphäre in das Weltall reflektiert.
Die von der Erde und von der Atmosphäre absorbierte Energie ( ca. 70% der
direkten Sonneneinstrahlung ) wird in Wärme umgesetzt und muß zur
Gänze
wieder
in
das
Strahlungsgleichgewicht
Weltall
abgestrahlt
zwischen
werden.
absorbierter
Nur
dann
Sonnenenergie
ist
das
und
abgestrahlter Wärmeenergie gegeben.
Die Wärmeabstrahlung erfolgt im langwelligen ( IR ) Strahlungsbereich. Zum
Teil gleicht die Erdoberfläche ihre Wärmebilanz durch turbulente Flüsse
fühlbarer und latenter Wärme aus (29%). Nur ein Teil der Wärmestrahlung
kann direkt in das Weltall abgegeben werden ( 4% ). Der größte Teil wird
von Wolken und bestimmten atmosphärischen Gasen absorbiert. Von der
2
Atmosphäre
wird
diese
absorbierte
Wärmestrahlung
zum
größten
Teil
wieder an die Erdoberfläche zurückgestrahlt ( 88% ), ein kleiner Teil wird ins
Weltall abgegeben ( 12% ). Diese Rückreflexion führt zu einer Erwärmung
der Erde.
Steigt
die
Konzentration
anthropogene
der
Emissionen,
Treibhausgase
so
wird
in
zusätzlich
der
Atmosphäre
Wärmeenergie
durch
an
die
Erdoberfläche zurückreflektiert. Die Temperatur der Erde muß ansteigen,
damit
auf
noch
höherem
Strahlungsgleichgewicht
gegeben
anthropogenen
Treibhauseffekt.
Treibhausgasen
in
der
Temperaturniveau
ist.
Diesen
Jede
Atmosphäre
ein
nennt
man
Gehaltes
von
Vorgang
Änderung
wirkt
wieder
sich
des
somit
auf
den
Strahlungshaushalt der Erde aus, beeinflußt die mittlere Temperatur der
Erde und kann zu globalen Klimaänderungen führen.
Ob Gase zum Treibhauseffekt beitragen, hängt davon ab, ob sie im
kurzwelligen
Strahlungsbereich
relativ
schwach,
im
langwelligen
jedoch
stark absorbieren. Für Wasserdampf ( H2O ), dem wichtigsten natürlichen
Treibhausgas,
ist
das
der
Fall.
Die
wichtigsten
Treibhausgase
sind:
Kohlendioxid ( CO2 ), Methan ( CH4 ) und vom Menschen geschaffene
Gase wie die halogenierten Kohlenwasserstoffe ( FCKWs ).
Durch die Störung des Strahlungshaushaltes muß mit einer Reihe von
Rückkoppelmechanismen
gerechnet
werden,
die
die
ablaufenden
Klimaveränderungen entweder verstärken oder abschwächen können.
Eine Erhöhung der Treibhauskonzentration durch anthropogene Aktivitäten
führt jedoch nicht sofort zu klimatischen Veränderungen. Durch die große
thermische Trägheit vor allem der. Ozeane verzögert sich die Erwärmung
der Atmosphäre um mehrere Jahre bis Jahrzehnte.
Die Ozeane sind durch ihre Klimastabilisierende Wirkung von enormer
Bedeutung. Sie tragen aber auch dazu bei, daß die Folgen unseres
3
Handelns erst dann für jedermann offensichtlich werden, wenn es für ein
Gegensteuern vi elleicht bereits zu spät ist. Denn zu diesem Zeitpunkt
werden
die
ablaufenden
Klimaveränderungen
eine
Eigendynamik
erreicht
haben, der wir dann nichts mehr entgegenzustellen haben.
2.1.Zusammensetzung der Luft
In chemischer Hinsicht setzt sich die Atmosphäre aus drei Komponenten
zusammen:
Erstens
aus
einem
Gasgemisch,
zu
dessen
wichtigsten
Bestandteilen in trockener, nicht verunreinigter Luft der Stickstoff mit 78, der
Sauerstoff mit 21, das Argon mit 0,9 und das Kohlendioxid mit 0,035 Prozent
gehören. Zweitens aus festen und flüssigen Schwebeteilchen ("Aerosole")
wie beispielsweise Staub, Ruß, Salze, Pflanzenpollen etc. sowie drittens aus
Wassertropfen und Eispartikel ("Hydrometeore").
2.2.
Klimawirksame
Spurengase
führen
zur
Erwärmung
der
Erdoberfläche
Der atmosphärische Wasserdampf ist auch als wichtigstes klimarelevantes
Spurengas
von
Konzentration
Bedeutung.
vor.
Spurengase
Klimawirksame
kommen
Spurengase
nur
in
besitzen
sehr
geringer
zudem
die
Eigenschaft, die einfallende Sonnenstrahlung nahezu ungehindert passieren
zu lassen, die von der Erdoberfläche ausgehende Infrarotstrahlung hingegen
zu absorbieren, in Wärme umzuwandeln und teilweise wieder auf die Erde
zurückzustrahlen. Durch diese "Wärmerückführung" kommt es zwischen der
4
Erdoberfläche und der unteren Atmosphäre, wie in einem Treibhaus zu einer
Erwärmung von ca. 33 Grad Celsius.
2.3. Ohne Treibhauseffekt gäbe es auf der Erde nur Dauerfrost
Ohne die Mitwirkung der Treibhausgase wäre die Erde eine lebensfeindliche
Eiswüste mit einer mittleren Temperatur von -18 Grad Celsius. Statt dessen
garantiert der Treibhauseffekt angenehme + 15 Grad Celsius, woran allein
der Wasserdampf mit 62 Prozent und das Kohlendioxid mit 22 Prozent
beteiligt sind. Dennoch darf der Einfluß der übrigen Treibhausgase nicht
unterschätzt
werden.
Lufttemperatur
wiederum
Sobald
zunimmt,
den
nämlich
verdunstet
atmosphärischen
ihre
auf
Konzentration
der
Erde
Wasserdampfgehalt
mehr
und
damit
Wasser,
erhöht
und
die
was
den
Treibhauseffekt verstärkt.
2.4. Methan, Lachgas, Ozon und FCKW verstärken ebenfalls den
Treibhauseffekt!
Noch höhere Zuwachsraten werden bei den übrigen, bereits genannten
Spurengasen,
verzeichnet,
die
aber
eine
erheblich
niedrigere
atmosphärische Konzentration aufweisen als das Kohlendioxid. So hat sich
das vorindustrielle Mischungsverhältnis von Methan (CH4) bis heute mit
einer jährlichen Steigerung von 0,75 Prozent von 0,8 auf 1,74 ppm mehr als
verdoppelt.
Die
Ursache
Bevölkerungswachstum
dafür
begründet
liegt
und
hauptsächlich
geht
im
im
einzelnen
globalen
auf
die
Ausweitung des Reisanbaus und der Rinderhaltung, die Emissionen aus
Mülldeponien sowie auf die Verluste bei der Erdgas- und Erdölgewinnung
5
zurück. Ähnlich verhält es sich beim Distickoxid oder Lachgas (N2O), dessen
atmosphärische Anreicherung pro Jahr 0,25 Prozent beträgt.
Seine
Zunahme
beruht
vor
allem
auf
dem
überhöhten
Einsatz
von
stickstoffhaltigem Dünger und der Verbrennung von Biomasse.
In
unmittelbarem
insbesondere
Zusammenhang
dem
mit
Verkehrsbedingten
der
anhaltenden
"Photosmog",
Luftverschmutzung,
steht
dagegen
das
verstärkte Aufkommen des bodennahen und überaus treibhauswirksamen
Ozons (O3). Seine Konzentration steigt jährlich um 0,5 bis 1 Prozent - im
Unterschied zum lebenswichtigen Ozon in der oberen Atmosphäre - und
erreicht immer häufiger gesundheitsschädliche Spitzenwerte. Um ein absolut
künstliches
und
ausschließlich
vom
Menschen
geschaffenes
Produkt
handelt es sich bei den Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW). Sie dienten
bisher
als
Treibgase
für
Spraydosen,
zur
Herstellung
von
Kunststoffschäumen sowie als Reinigungsmittel in der Elektronikindustrie.
Trotz
ihres
äußerst
geringen
Volumenanteils
und
des
eingeleiteten
Produktionsverbots bis zum Jahr 2000 tragen die FCKW heute schon über
20 Prozent zum "Zusatz"-Treibhauseffekt bei.
Im Wärmeabsorptionsvermögen liegt die Gefährlichkeit vieler Spurengase
Dies beweist jedoch auch, daß die Wirksamkeit eines Treibhausgases nicht
allein
von
dessen
atmosphärischem
Mischungsverhältnis
abhängt.
Ein
ebenso großer Einfluß kommt der Molekülstruktur eines Spurengases und
dem sich daraus ergebenden Wärmeabsorptionsvermögen zu. Das heißt,
die
Fähigkeit
die
von
der
Erdoberfläche
reflektierte
Wärmestrahlung
aufzunehmen und treibhauswirksam umzusetzen. Darüber hinaus spielt die
atmosphärische Verweilzeit der Treibhausgase eine maßgebliche Rolle. Sie
beschreibt
die
durchschnittliche
atmosphärische
Aufenthaltsdauer
der
Gasteilchen, bevor diese wieder durch chemische Reaktion oder durch den
6
Übergang in die Biosphäre aus der Atmosphäre verschwinden. Deshalb
werden
die
niedrigen
Konzentrationen
Wärmeabsorptionsvermögen
mehr
als
ausgeglichen.
Methanmoleküls
und
So
ihre
ist
lange
etwa
die
Siebenundzwanzigmahl,
zweihundertsechsmal
und
die
von
vieler
Spurengase
atmosphärische
Verweilzeit
Treibhaus-Wirksamkeit
die
eines
FCKW-Molekülen
durch
eines
Lachgasmoleküls
Sechzehntausendmahl
höher als die eines Kohlendioxid-Moleküls. Das erklärt auch, warum bereits
50
Prozent
des
Spurengasen"
zusätzlichen
zuzuschreiben
Einstellung der
sind.
FCKW-Produktion,
Treibhauseffekts
Dieser
auf
Prozentsatz
absehbare
Zeit
den
"Nicht-CO2-
dürfte
sich,
kaum
trotz
verringern,
sondern aufgrund der langen atmosphärischen Verweilzeit der "Nicht-CO2Spurengase"
eher
noch
vergrössern.
Nichtsdestoweniger
bleibt
das
Kohlendioxid mit seinem 50-Prozent-Anteil am zusätzlichen Treibhauseffekt
das wichtigste Spurengas anthropogenen Ursprungs.
3. Folgen und Auswirkungen
Eine globale Erwärmung der Atmosphäre hat folgende fatale Auswirkungen:
Wärmere Luft kann wesentlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kältere.
Stärkere
Niederschläge
sind die Folge, da es parallel zu vermehrter
Wolkenbildung kommt. Wärmere Luft steigt höher und schneller auf als
kühlere
und
führt
in
der
Regel
auch
zu
höherem
Luftdruck
in
Hochdruckgebieten, und aufgrund des stärkeren Soges zu tieferem Druck in
Tiefdruckgebieten. Mithin werden die Luftdruckunterschiede zwischen Hochund Tiefdruckgebieten größer, und aufgrund des größeren Druckgefälles
entstehen auch stärkere Winde, besonders in den Sommermonaten, wenn
der
Lichteinfall
verändert,
die
sehr
steil
regenreichen
erfolgt.
Das
Zonen
verschieben
7
planetarische
sich
Windsystem
nach
Norden,
wird
die
Wüstengürtel und regenarmen Zonen werden breiter. Dabei spielt auch die
Temperatur für die Natur eine große Rolle.
Die
Klimaparameter
Temperatur,
Niederschlag
und
Bodenfeuchte
bestimmen die Zusammensetzung von Ökosystemen und die Anbaugebiete
für Kulturpflanzen. Eine Klimaänderung würde die Zusammensetzung von
Ökosystemen
optimalen
beeinflussen
und
Lebensbedingungen
deren
für
Stabilität
beeinträchtigen.
Kulturpflanzen
würden
in
Die
den
gegenwärtigen Anbaugebieten beeinträchtigt.
Als Folge des Temperaturanstiegs in der Atmosphäre würden sich die
Ozeane erwärmen. Ein Anstieg des Meeresspiegels aufgrund der damit
einhergehenden
thermischen
Wasserausdehnung
würde
dicht
bevölkerte
Küstenregionen überfluten und zum Verlust fruchtbarer Niederungen führen.
Die
resultierenden
wirtschaftlichen
und
politischen
Folgen
sind
nicht
absehbar.
Viele Detailfragen in Bezug auf die Auswirkung einer Klimaänderung sind
Gegenstand
der
Klimaforschung.
Häufig
sind
die
Prognosen
der
Klimamodelle noch zu ungenau, als dass sie als Basis für eine quantitative
Folgenabschätzung nutzbar wären.
Hinzu
kommt,
dass
die
Klimaveränderungen
regional
unterschiedlich
ausfallen werden, z. B. ist über Ozeanen ein geringerer Temperaturanstieg
zu erwarten als über Landmassen.
3.1. Folgen hinsichtlich des Klima
Man hat bereits herausgefunden, dass die Weltmitteltemperatur seit 1860
kontinuierlich zunimmt. Durch meteorologisch - klimatologische Messungen
lassen sich solche Temperaturanstiege messen und auch ableiten. Seit
8
Mitte des letzten Jahrhunderts liegen repräsentative Messreihen für die
bodennahe Mitteltemperatur auf der Nord- und Südhalbkugel vor. Durch
beziehungsweise
mit
diesen
Messreihen
kann
man
einen
eindeutigen
Erwärmungstrend für den Zeitraum der letzten 130 Jahre feststellen auch
wenn
es
hin
und
wieder
Erwärmungstrend lag bei
zu
Temperaturschwankungen
kam.
Dieser
einer Größenordnung von ca. 0,5 bis 0,7 Grad
Celsius.
Wenn man den Erwärmungstrend auf regionale Ebene betrachtet muss man
sagen, dass dieser höchst unterschiedlich ausfällt.
Die Aussagekraft dieses
weltweit gültigen Durchschnittswertes ist jedoch begrenzt, da hierbei die
vielfältigen
räumlichen
und
jahreszeitlichen
Unterschiede
unberücksichtigt
bleiben. So fand beispielsweise in den tropischen Breiten nur eine geringe
Temperaturzunahme
statt,
während
in
Nordamerika
und
Sibirien
die
Temperatur um bis zu fünf Grad Celsius anstieg. Gänzlich anders verhielt
sich wiederum der europäische Sommer, wo es in einzelnen Regionen
sogar
zu
Abkühlungseffekten
kam.
Dagegen
brachte
der
Herbst
durchgängig wärmere Temperaturen nach Europa.
Es gibt mehrere Hinweise darauf, dass es eine Umstellung des Klimas gibt.
Im Zuge der weltweiten Erwärmung ergaben sich eine Reihe weiterer
klimawirksamer
Veränderungen,
die
einen
bereits
eingetretenen
Klimawandel wahrscheinlich erscheinen lassen: Die Alpengletscher zogen
sich in den vergangenen 140 Jahren um mehr als ein Drittel zurück. Parallel
dazu nahm die jährliche Schneebedeckung auf der nördlichen Erdhalbkugel
seit
1973
um
rund
acht
Prozent
ab.
Gleichzeitig
erhöhten
sich
die
Oberflächentemperaturen der tropischen Ozeane zwischen 1949 und 1989
um 0,5 Grad Celsius. Durch die damit verbundene Wärmeausdehnung des
Meerwassers und das Abschmelzen der Festlandgletscher stieg wiederum
9
der
Meeresspiegel
in
den
letzten
hundert
Jahren
weltweit
um
durchschnittlich 10 bis 15 Zentimeter.
Durch diese klimatische Veränderung gibt es eine ungewisse Zukunft der
Erde.
Die negativen Auswirkungen der beginnenden Klimaänderung zeigen sich
seit einiger Zeit in der besonders anfälligen wechselfeuchten Klimazone der
nordafrikanischen
Sahel-Region.
Temperaturerhöhungen
zu
Hier
einer
führten
Ausweitung
bereits
des
geringe
Wüstengürtels
und
Austrocknung der Böden sowie zu verstärkten Erosionserscheinungen und
einer
Häufung
Diese
von
Entwicklung
Dürreperioden
verschärfte
Ernährungssituation
und
im
Wechsel
zwangsläufig
machte
die
mit
die
Starkniederschlägen.
ohnehin
Sahel-Zone
zu
angespannte
einem
riesigen
Hungergebiet.
Die
weitere
Klimaentwicklung
hängt
entscheidend
von
der
Menge
der
anthropogen emittierten Treibhausgase ab. Bezogen auf die gleiche Masse
(1 kg) sind FCKW die stärksten anthropogenen Treibhausgase. Aufgrund
der durch den Einsatz fossiler Brennstoffe ungeheuer großen CO2-Emission
kommt die überragende Bedeutung diesem Stoff zu, der aufgrund seiner
Emissionsmenge mit 61 Prozent den überwiegenden Anteil am zusätzlichen
Treibhauseffekt aufweist.
Aufgrund der vielfältigen Zusammenhänge lassen sich Vorhersagen über Art
und
Umgang
von
Modellen
treffen.
überein,
dass
der
mittleren
Klimaveränderungen
Die
Ergebnisse
zunehmende
Temperatur
Temperaturzunahme
aller
mit
Hilfe
von
Modellrechnungen
Treibhausgaskonzentrationen
zur Folge
aufgrund
nur
einer
haben
werden.
Verdoppelung
der
komplizierten
stimmen
eine
Die
darin
Erhöhung
vorhergesagte
CO2-Konzentration
schwankt zwischen 1,5 und 4,5 °C. Eine Abschätzung der Klimaentwicklung
unter der Annahme, dass die gegenwärtige Wachstumsrate der CO2-
10
Emission konstant bleibt, führt zu einer Temperaturzunahme von ca. 0,3 °C
pro Jahrzehnt.
Der
Temperaturanstieg
aufgrund
Treibhausgaskonzentrationen
verzögert
einer
sich
-
vor
Zunahme
allem
der
aufgrund
der
Wärmekapazität der Ozeane - um ungefähr 30 Jahre; das heißt die
Temperaturentwicklung
bisherigen
bis
mindestens
Veränderungen
der
zum
Jahr
2020
ist
durch
Treibhausgaskonzentrationen
die
bereits
vorprogrammiert. Um einen darüber hinausgehenden Temperaturanstieg zu
vermeiden, ist den Modellprognosen zufolge eine Reduktion der derzeitigen
weltweiten CO2-Emissionen um 60 % notwendig.
3.2 Folgen hinsichtlich der Energie
Am
erfolgreichsten
Energieanwendung
Nutzungsgrade.
verliefen
bisher
Das
bei
gilt
die
Bemühungen
der
Verbesserung
sowohl
für
die
um
eine
der
rationellere
Wirkungs-
Umwandlung
und
der
Primärenergieträger in den Kraftwerken, als auch für die Umwandlung der
Endenergie beim Verbraucher. So stiegen die Wirkungsgrade bei der
Stromerzeugung durch die Fortschritte in der Kraftwerkstechnik von circa
vier Prozent um die Jahrhundertwende auf mittlerweile 40 Prozent. Und die
Entwicklung bleibt nicht stehen: Neue Kraftwerkstypen, wie die Gas- und
Dampfturbinen-Kombikraftwerke
(GUD-Kraftwerke),
Wirkungsgraden
50
Kombikraftwerke
von
mit
über
Prozent.
Druckaufgeladener
arbeiten
Daneben
heute
mit
befinden
sich
Wirbelschichtfeuerung
und
integrierter Kohlevergasung in der Erprobung, die ebenfalls eine effektivere
Umwandlung der eingesetzten Primärenergie erlauben.
11
Im Kraftwerksbetrieb kommt es aber nicht nur auf den Wirkungsgrad,
sondern noch mehr auf den Nutzungsgrad einer Anlage an. Dieser
besagt,
in welchem Umfang der eingesetzte Brennstoff während eines bestimmten
Zeitraums tatsächlich genutzt wurde. Einen maßgeblichen Beitrag leistet
dabei seit langem die gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme ("KraftWärme-Kopplung") in Heizkraftwerken. Ihr Nutzungsgrad liegt bis zu 50
Prozent über dem der getrennten Strom- und Wärmegewinnung, sofern für
beide Kopplungsprodukte - elektrische Energie und Wärme - eine sinnvolle
Verwendungsmöglichkeit
besteht.
Wärmebedarfs
künftig
dürften
Angesichts
vor
allem
des
rückläufigen
kleinere
Anlagen
industriellen
mit
höherer
Stromkennzahl (Verhältnis Strom- zur Wärmeerzeugung) gefragt sein, wobei
Energieeinsparungen bis zu 20 Prozent als realisierbar erscheinen.
Wärmepumpen
erlauben
natürlich
nicht
nur
die
Nutzung
anfallender
Wärmeverluste, sondern auch die Gewinnung der in der Luft, im Erdreich
und im Wasser gespeicherten Sonnenenergie. Sie geben damit ein gutes
Beispiel, wie durch den Einsatz erneuerbarer Energien endliche, also fossile
und nukleare Energieträger eingespart werden können. Immerhin eignen
sich drei viertel aller Ein- und Zweifamilienhäuser für eine nachträgliche
Installation
von
Wärmepumpen,
Probleme
bereitet.
Demnach
welche
bei
Neubauten
ließen
sich,
bei
ohnehin
einem
keine
langfristigen
Sättigungswert von 20 bis 30 Prozent aller Wohnungen und der heute
gebräuchlichen Wärmedämmung, pro Jahr etwa 14 Millionen Liter Heizöl mit
Raumheiz-Wärmepumpen-Anlagen
massive
preispolitische
einsparen.
Dies
Unterstützungsmaßnahmen,
bedingt
ohne
die
allerdings
es
den
erneuerbaren Energiequellen an Konkurrenzfähigkeit fehlt.
In diesem Zusammenhang sollten wir aber nicht übersehen, dass der
Einsatz
regenerativer
Energiequellen
oftmals
nicht
zu
einer
rationelleren
Energieanwendung führt. Es handelt sich dabei vielmehr um einen reinen
12
Substitutionsvorgang,
um
den
Austausch
von
nicht-erneuerbaren
mit
erneuerbaren Energieträgern, der in der Summe eher eine Steigerung als
eine Minderung des Verbrauchs bewirkt. Streng genommen bringt nur die
passive Solarenergienutzung eine echte Energieeinsparung, nicht jedoch all
die anderen aktiven Systeme zur Nutzung der Sonnen- und Windenergie
beziehungsweise
Einbezug
der
Wasserkraft
regenerativer
ökologischen
Gründen
Kohlenwasserstoffen
und
Biomasse.
Energiequellen
in
die
zur
Schonung
unserer
sowie
zur
Minderung
Gleichwohl
ist
Bedarfsdeckung
Vorräte
der
an
Kohle
Umwelt-
der
aus
und
und
Immissionsbelastungen dringend geboten.
Genau umgekehrt verhält es sich beim Verkehrssektor, dessen Anteil am
Endenergieverbrauch seit 1960 um über 70 Prozent zunahm. Er übertraf
damit in den letzten Jahren sogar die Anteile der Privathaushalte sowie der
Industrie
und
stellt
inzwischen
den
mengenmäßig
bedeutendsten
Endenergiebereich dar. Die Verantwortung hierfür trägt ausschließlich der
Straßenverkehr, der 1960 erst 56 Prozent, 30 Jahre später aber bereits 87
Prozent der für den Verkehrssektor erforderlichen Endenergie in Anspruch
nahm. Demgegenüber spielt der Schienenverkehr heute mit einem Anteil
von drei Prozent hinsichtlich des Energieverbrauchs nur eine untergeordnete
Rolle. Der Luftverkehr bringt es immerhin auf einen Anteil von neun Prozent
und die Binnenschifffahrt gerade noch auf ein Prozent. Insofern liegt das
Energiesparpotential des Verkehrssektors vor allem im Straßenverkehr und
dies gilt es mit Nachdruck zu erschließen.
Eine
differenziertere
energieintensiven
Sektor
Betrachtung
der
Haushalte
empfiehlt
und
sich
auch
Kleinverbraucher.
beim
In
ihrem
Bereich entfällt der überwiegende Teil des Endenergiebedarfs gemäß der
gesamtdeutschen
Verbrauchsbilanz
auf
die
Raumheizung.
Im
einzelnen
benötigen die Haushalte 62 Prozent und die Kleinverbraucher 29 Prozent,
13
zusammen also 91 Prozent, des gesamten Heizwärme-Bedarfs. Wenn wir
dem
Haushalt
und
Kleinverbrauch
somit
sektoral
gesehen
die
größte
Bedeutung in Bezug auf Energiesparmaßnahmen beimessen, dann trifft dies
in erster Linie auf die Raumheizwärme zu. Die privaten Haushalte bezogen
dabei ihre Heizenergie zu 41 Prozent aus Erdöl, zu 39 Prozent aus Erdgas,
zu 8 Prozent aus Fernwärme, zu 5 Prozent aus Strom sowie zu 7 Prozent
aus Kohle und erreichten insgesamt einen Nutzungsgrad von 72 Prozent der
eingesetzten Heizungs-Endenergie.
Wegen
des
überragenden
CO2-Anteils
müssen
Minderungsmaßnahmen
vor
am
allem
zusätzlichen
hier
Treibhauseffekt
ansetzen!
Der
Ausstieg
Deutschlands aus Produktion und Verwendung von FCKW (zunächst mit
dem Ziel der Beseitigung der Ozonloch-Ursachen;) bewirkt ebenfalls eine
Eindämmung des zusätzlichen Treibhauseffektes. Ein vollständiger Ausstieg
wäre in seiner Wirkung vergleichbar mit einem Totalverzicht auf den Einsatz
fossiler Brennstoffe und der daraus resultierenden CO2-Emission.
Wird
davon
Größenordnung
ausgegangen,
der
dass
natürlichen
Ökosysteme
Klimaänderungen
Klimaschwankungen
ohne
in
der
nachteilige
Folgen ertragen können, so ist eine weltweite Reduktion der derzeitigen
CO2-Emissionen um mindestens 25 Prozent erforderlich. Die Bemühungen
der
Bundesrepublik
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
wurden
gehen
konkrete
in
diese
Richtung.
Energiesparmöglichkeiten
Vom
Land
aufgezeigt
und im Klimabericht der Landesregierung veröffentlicht.
Ein weltweiter Konsens über ein Reduktionsziel ist bisher nicht in Sicht.
Insbesondere in den Schwellenländern nehmen Energieverbrauch und somit
auch die CO2-Emissionen weiter zu. Würde der um 25 Prozent reduzierte
weltweite Energieverbrauch gleichmäßig auf die Weltbevölkerung verteilt, so
müsste der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland um 75 % gesenkt werden.
14
Die
Hauptlast
der
CO2-Emissionsminderung
muss
deshalb
von
den
Entwicklung
und
Industrieländern getragen werden. Hinzu kommt deren
Verantwortung
für
eine
Vorbildfunktion
sowie
für
die
Bereitstellung technologischer und anderer Energiesparmaßnahmen.
3.3. Folgen hinsichtlich der Natur
Die Pflanzen haben sich im Verlauf von Jahrtausenden an die bestehenden
Niederschlagsmengen
geringere
und
Schwankungen
Niederschlagsverhältnisse
Temperaturverhältnisse
machen
jedoch
ihnen
nichts
dramatisch
angepasst,
aus.
Wenn
verändern,
und
sich
sind
die
bestimmte
Arten, die auf weniger Niederschlag angewiesen sind, ebenso bedroht wie
solche,
die
aufgrund
größere
einer
Niederschlagsmengen
Verschiebung
der
bräuchten,
gemäßigten
die
dann
Regenwaldzonen
aber
plötzlich
fehlen. Die Sahara hat sich gebildet, weil es nach der Eiszeit plötzlich
wärmer wurde. Nun wird es noch wärmer, und die Wüste schreitet voran,
der Raum für Kulturboden wird knapper. Dort, wo die mageren Böden
liegen, regnet es plötzlich viel, und die ohnehin dünne Erdkruste wird
weggeschwemmt.
Auswaschungen,
Murenabgänge
und
Überflutungen
vernichten zunehmend Ernten, Fluren und Straßen, nicht zu sprechen von
den finanziellen Schäden, die damit verbunden sind. Orkanartige Winde
knicken Stangenwälder wie Strohhalme, von den Gefahren für die Schifffahrt
ganz
zu
Polkappen
schweigen.
zum
Meeresspiegel
Eine
globale
Schmelzen,
steigt.
Temperaturverhältnisse
Das
die
Erwärmung
Wasserreservoire
Meeresplankton
gewöhnt,
bringt
Fischgründe
ist
an
könnten
Gletscher
und
versiegen,
der
exakt
konstante
versiegen,
die
Korallenbildung wird ausgesetzt. Die Tierwelt ist eng an die Pflanzenwelt
15
gekoppelt,
und
mit
dem
Niedergang
der
letzteren
könnte
auch
der
Niedergang der ersteren eingeleitet werden. Ökosysteme sind empfindlich
und fein aufeinander abgestimmt, und die Natur verkraftet keine abrupten
Übergänge. Dass mit der Natur am Ende immer der Mensch betroffen ist,
liegt auf der Hand.
Für
die
Erhaltung
des
Weltklimas
ist
das
Kohlendioxid
von
großer
Bedeutung: Sonnenstrahlen, welche auf den Erdboden auftreffen, wandeln
sich in Wärmestrahlung um. Ein großer Teil dieser Wärmestrahlung strahlt
jedoch wieder in das Weltall zurück und geht der Erdatmosphäre verloren.
Das Kohlendioxid der Luft hält sich in Bodennähe auf, es besitzt die
Eigenschaft
eines
Treibhausgases:
Es
bildet
eine
"Schutzglocke"
und
verhindert, dass die Wärmestrahlung in das Weltall zurückstrahlt. Dieser
Treibhauseffekt innerhalb des natürlichen Rahmens ist für die Warmblüter
der
Erde
lebensnotwendig,
ohne
Kohlendioxid
wäre
die
Atmosphäre
bedeutend
kälter.
Problematisch
wird
der
Treibhauseffekt
erst
dann,
wenn
durch
unvorhergesehene Eingriffe des Menschen der Kreislauf der Natur gestört
wird. Durch eine schonungslose Verfeuerung der fossilen Brennstoffe, wie
zum Beispiel von Benzin, Öl oder Kohle, entstehen riesige Mengen an
zusätzlichem Kohlendioxid. Fossile Brennstoffe haben sich im Laufe von
Millionen
Jahren
aus
ehemaligen
Pflanzenresten
gebildet.
Sie
sind
organischen Ursprungs.
Zusammenfassen
ist
also
zu
sagen,
dass
die
Hauptkonsequenz
des
Treibhauseffektes eine globale Temperaturerhöhung ist. Daraus entwickeln
sich weitere Probleme wie die die Verschiebung der einzelnen Klimazonen
und eventuelle
Überflutungen der Gebiete, die halt nah an der Küste situiert
sind.
16
Damit es nicht zu solchen Negativereignisse kommt müssen Maßnahmen
erfolgen.
4. Maßnahmen
Alle Lösungen, die bisher angeboten wurde, gelten nicht als ökonomisch
sinnvoll. Was aber sofort und unabdingbar notwendig wäre, ist ein sofortiger
Stopp der Verbrennung fossiler Brennstoffe, ein Verzicht auf Heizöl und
Verbrennungsmotoren
weltweit.
Dies
dürfte
die
Erträge
der
Erdölgesellschaften schmälern, und mit deren Widerstand ist zu rechnen.
Die eigentliche Ursache des Treibhauseffektes und seiner Nebeneffekte
dürfte auch jedermann klar sein. Wenn die Erdbevölkerung eine Gesamtzahl
nicht überstiegen hätte, wie sie noch vor dem Beginn des rasanten
Bevölkerungswachstums vorgelegen hat, wäre der Verbrauch an fossilen
Brennstoffen natürlich weitaus geringer gewesen, und wer weiß, ob der
Gleichgewichtszustand dann überhaupt gestört worden wäre. Der EnergiePro-Kopf-Verbrauch ist vielleicht das geringere Problem, doch mit der
Kopfzahl
multipliziert
bilanziert
ein
Energie-Gesamtverbrauch,
der
augenscheinlich zu hoch ist. In einer Gleichung, wo Energieverbrauch gleich
Pro-Kopf-Verbrauch mal Kopfzahl ist, kann zur Einsparung entweder der
Pro-Kopf-Verbrauch
konstanter
gesenkt
werden
Pro-Kopf-Verbrauch
oder
unserem
aber
die
Wohlstand
Kopfzahl.
Da
gleichgesetzt
ein
wird,
muss, wenn es dafür nicht ohnehin zu spät ist, die Kopfzahl gesenkt werden,
d.h. ein Geburtenrückgang muss unausweichlich folgen. Dies wiederum gilt
als sozial nicht verträglich, weil der Welt dann die Versorger entzogen
würden. Der Mensch muss jedoch wissen, was er will. Will er selbst um
jeden Preis überleben, oder sollte dies nicht besser seinen Nachkommen,
17
als den Trägern des Lebens, vorbehalten sein? Die Menschheit wird sich
wohl oder übel zu dem Entschluss durchringen müssen, die unkontrollierte
Fortpflanzung als einen Verstoß gegen das Überleben aller anzusehen,
besonders dort, wo Populationen ohnehin über ein vernünftiges Maß bereits
weit hinausgeschossen sind, denn sonst wird der uns allen bevorstehende
Wärmetod schon deutlich früher als
vorgesehen
wonach bestritten wird, dass es einen
eintreten. Es gibt Thesen,
Treibhauseffekt überhaupt gibt, mit
der Begründung, dass die Absorptionsbanden des CO2 bereits gesättigt
seien und damit weiteres ausgestoßenes Kohlendioxid zu keiner weiteren
Erwärmung der Erdatmosphäre führen könne. Dass dem nicht so ist, lässt
sich
mit
müssen,
Hilfe
leicht
des
Energieerhaltungssatzes,
beweisen.
An
jeder
den
wir
sphärischen
dazu
hinschreiben
Grenzschicht
der
Atmosphäre, deren Mittelpunkt mit dem Erdmittelpunkt zusammenfällt, bleibt
die Summe aus absorbierter und durchgelassener Energie konstant. Der
Einfluss der Reflexion kann für die folgende Betrachtung vernachlässigt
werden. Normiert auf die von der Erdoberfläche abgestrahlte Intensität J0
lässt sich der Energieerhaltungssatz auf folgende einfache Form bringen: A
+ T = 1, wobei A die Absorption und T die Transmission des Mediums
bedeuten. Die Transmission wiederum ist definiert als das Verhältnis von
durchgelassener
zu
einfallender
Intensität,
T
=
J/J0,
wobei
die
durchgelassene Intensität J eine Funktion der von der elektromagnetischen
Strahlung durchlaufenen Wegstrecke d ist, J = J0·exp{-a·d}, und einem
Exponentialgesetz
gehorcht.
a
gibt
den
Absorptionskoeffizienten
des
Mediums an und ist das Produkt aus Extinktion E und Konzentration c des
Absorbers. Mithin gilt: a = E·c. Die Extinktion ist eine mediumspezifische
Konstante, die für Kohlendioxid einen bestimmten Wert besitzt. Nachdem
nun
der
Absorptionskoeffizient
proportional
zur
Konzentration
des
Kohlendioxids in der Erdatmosphäre ist, könnte er theoretisch einen Wert
18
erreichen,
der
einer
hundertprozentigen
CO2-Konzentration entspricht, wie
er etwa in einer Atmosphäre vorliegen würde, die ausschließlich aus
Kohlendioxid besteht. Noch ist CO2 in der Atmosphäre nur als Spurengas
vorhanden, aber jede Verdoppelung der Konzentration wirkt sich aufgrund
des
Absorptionsgesetzes
quadratisch
in
der
ursprünglichen
Transmission
aus, und desto schneller geht die Absorption A = 1 - T gegen 1, d.h in die
Sättigung. Nun zu behaupten, die Absorption wäre bereits in Sättigung, d.h.
A
= 1, wäre eine völlige Verkennung der logarithmischen Natur des
Absorptionsverhaltens,
ln(J/J0)
=
E·c·d.
Eine
Exponentialfunktion
kann
niemals Null werden, außer wie hier für d gleich Unendlich; aber der Weg
durch die Erdatmosphäre ist nicht unendlich. Deshalb ist eine Sättigung von
Absorptionsbanden
schlichtweg
nicht
zu
erreichen,
selbst
wenn
eine
hundertprozentige Konzentration des Absorbers vorläge, also a = amax. Die
maximal mögliche Absorption beträgt also Amax = 1 - exp{-amax ·d} < 1, und
ein Ende des Treibhauseffektes ist nicht in Sicht. Übrigens finden einige
Leute auch den Namen Treibhauseffekt nicht passend, weil angeblich die
Glasscheibe fehlt, die zu jedem Treibhaus gehört. So wie aber Glas
absorbiert und Wärmestrahlung am Austritt hindert, so verhindert hier eine
Gasschicht aus CO2-Molekülen ein Entkommen der Infrarotphotonen ins All.
Also ist der Begriff durchaus anschaulich und zutreffend gewählt. Wem nun
noch einfällt zu behaupten, andere Spurengase seien viel aggressiver als
Kohlendioxid, der mag zwar formal recht haben, braucht sich jedoch nur die
Relation vor Augen führen, in welchem Ausmaß Methan produziert wird und
in welchem CO2, und er wird erkennen, dass die anderen Gase kaum eine
Rolle
spielen.
Außerdem
haben
Wissenschaftler
herausgefunden
das
Meeresalgen, das Klima mit beeinflussen können. Angeblich helfen sie
dabei die Luft zu kühlen. Würde man das Algenwachstum fördern, so
glauben Forscher zu wissen, könnte man dadurch die globale Erwärmung,
19
den
Treibhauseffekt
ausgleichen,
das
heißt
die
Temperaturen
konstant
halten. Allerdings wird diese Art der Bekämpfung des Treibhauseffekts
zunehmend schwieriger durchzuführen sein, weil die Algen aufgrund der
Verschmutzung der Ozeane sowieso schon stark eingeschränkt sind.
5. Protokoll von Kyoto über Klimaänderungen
In diesem Protokoll geht es darum gegen die Klimaänderungen durch eine
internationale
Aktion
zur
Verringerung
der
Emissionen
bestimmter
Treibhausgase, die zur weltweiten Erwärmung beitragen anzukämpfen. Das
Ziel ist es durch die Europäische Gemeinschaft eine Vereinbarung zu finden
um dieses Problem so gut es geht zu lösen.
Dazu hat man 23. 23. März 1998 durch den Rat einen Beschluss erfasst für
die
Unterzeichnung
Vereinten
eines
Nationen
über
Protokolls
zum
Rahmenübereinkommen
Klimaänderungen
durch
die
der
Europäische
Gemeinschaft.
5.1. Zusammenfassung
Am 4. Februar 1991 ermächtigte der Rat die Kommission, im Namen der
Gemeinschaft an den Verhandlungen zu einem Rahmenübereinkommen der
Vereinten
Nationen
über
Klimaänderungen
teilzunehmen.
Dieses
Übereinkommen wurde am 9. Mai 1992 in New York angenommen. Das
Rahmenübereinkommen
wurde
von
Beschluss vom 15. Dezember 1993
der
ratifiziert
20
Gemeinschaft
(angenommen).
nach
Es
einem
ist
am
21. März 1994 in Kraft getreten.
Das Übereinkommen von New York gilt als Erfolg, da es dazu beigetragen
hat, weltweit das öffentliche Bewusstsein für die mit den Klimaänderungen
verbundenen
Probleme
Stabilisierung
der
zu
schärfen.
Doch
Treibhausgasemissionen
wurde
und
das
insbesondere
Ziel
einer
der
CO2-
Emissionen nicht erreicht.
Daher haben die Vertragsparteien des Übereinkommens auf ihrer ersten
Konferenz
im
März
1995
in
Berlin
beschlossen,
ein
Protokoll
über
Maßnahmen zur Verringerung der Emissionen nach dem Jahr 2000 in den
Industrieländern auszuhandeln.
Nach
den
Arbeiten
der
Ad-hoc-Gruppe
"Berliner
Mandat"
wurde
das
Protokoll am 10. Dezember 1997 in Kyoto verabschiedet. Das Protokoll ist
nicht so ehrgeizig wie die Verhandlungsziele der Europäischen Union, die
vorgeschlagen
hatte,
die
Emissionen
von
Kohlendioxid,
Methan
und
Stickoxiden bis zum Jahr 2010 um 15 Prozent zu senken (mit einem
Zwischenziel von 7,5 Prozent für das Jahr 2005). Dennoch bedeutet es
einen wichtigen Schritt im Kampf gegen die globale Erwärmung, da es
verbindliche
und
mengenmäßige
Ziele
für
die
Treibhausgasemissionen enthält.
Das Protokoll von Kyoto betrifft folgende sechs Treibhausgase:
•
Kohlendioxid (CO)
•
Methan (CH4)
•
Distickstoffoxid (N2O)
•
teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (H-FCKW)
•
perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW / PFC)
21
Begrenzung
der
•
Schwefelhexafluorid (SF6)
Die
Vertragsparteien
verpflichten
sich,
ihre
Treibhausgasemissionen
im
Zeitraum 2008 - 2012 um mindestens 5 Prozent unter das Niveau von 1990
zu senken.
Die Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft müssen ihre gesamten
Treibhausgasemissionen im Zeitraum 2008 - 2012 um 8 Prozent gegenüber
1990 verringern.
Für den Zeitraum vor 2008 verpflichten sich die Vertragsparteien, bis
spätestens
2005
nachweisbare
Fortschritte
bei
der
Erfüllung
ihrer
Verpflichtungen zu erzielen.
In dem Protokoll werden mehrere Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele
vorgeschlagen:
•
Verschärfung
Verringerung
Förderung
oder
der
Aufstellung
Emissionen
einer
einer
nationalen
(Verbesserung
umweltverträglichen
der
Strategie
zur
Energieeffizienz,
Landwirtschaft,
verstärkte
Nutzung erneuerbarer Energieträger ...)
•
Zusammenarbeit mit den anderen Vertragsparteien (Erfahrungs- und
Informationsaustausch,
Verbesserung
ihrer
Koordinierung
Wirksamkeit,
der
nationalen
Zusammenarbeit
Strategien
in
Bezug
zur
auf
Emissionsrechte, gemeinsame Umsetzung, nachhaltige Entwicklung)
Die Vertragsparteien führen spätestens ein Jahr vor Beginn des ersten
Verpflichtungszeitraums
anthropogenen
ein
Emissionen
nationales
aller
nicht
System
durch
zur
das
Abschätzung
Montrealer
der
Protokoll
geregelten Treibhausgase aus Quellen und des Abbaus solcher Gase durch
Senken ein.
Eine Prüfung der Verpflichtungen ist spätestens 2005, für den zweiten
22
Verpflichtungszeitraum, vorgesehen.
Das
Protokoll
wurde
im
Namen
der
Europäischen
Gemeinschaft
am
29. April 1998 unterzeichnet.
5.2. weitere Arbeiten
Am 23. Oktober 2001 hat die Kommission einen Vorschlag für eine
Entscheidung des Rates über die Genehmigung des Protokolls von Kyoto
zum
Rahmenübereinkommen
der
Vereinten
Nationen
über
Klimaänderungen im Namen der Europäischen Gemeinschaft sowie die
gemeinsame Erfüllung der daraus erwachsenden Verpflichtungen vorgelegt.
Durch diesen Vorschlag soll das Protokoll von Kyoto im Namen der
Europäischen Gemeinschaft (EG) genehmigt werden, damit es bis zum im
September
2002
stattfindenden
nachhaltige
Entwicklung
in
Kraft
Weltgipfel
treten
von
kann.
Johannesburg
Da
die
über
die
Umsetzung
des
Protokolls teilweise unter die Zuständigkeit der EU und teilweise unter die
Zuständigkeit
Mitgliedstaaten
der
Mitgliedstaaten
ihre
fällt,
wurde
Ratifikationsurkunden
beschlossen,
gleichzeitig
mit
dass
der
die
EU,
spätestens jedoch am 14. Juni hinterlegen, so dass ein Inkrafttreten am
11. September
möglich
ist.
Die
Mitgliedstaaten
werden
gemäß
ihren
Verpflichtungen aus dem Protokoll dafür sorgen, dass die festgelegten
Emissionsmengen nicht überschritten werden.
23
5.3 Klimapolitik
Zwei Schritte nach vorne - ein Schritt zurück. So sieht derzeit die weltweite
Klimapolitik aus. Doch die vereinbarten Reduzierungen können auch ohne
Schönrechnerei oder Taschenspielertricks erreicht werden. Wie das geht,
machen Deutschland und Großbritannien vor. Die beiden Länder sind zwei
der wenigen Industriestaaten, die aus eigener Kraft die Vorgaben des KyotoProtokolls erfüllen können. In Deutschland ist es in den vergangenen zehn
Jahren bereits gelungen, den Ausstoß von Treibhausgasen um 18 Prozent
zu reduzieren. 21 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 sollen zwischen 2008
und 2012 insgesamt erreicht werden. Das Vereinigte Königreich strebt eine
Reduktion von 12,5 Prozent an. Für den Ausstoß von Kohlendioxid allein
haben
sich
beide
Länder
noch
ehrgeizigere
nationale
Ziele
gesetzt:
Deutschland will bis zum Jahr 2005 die CO2-Emissionen um 25 Prozent und
Großbritannien bis zum Jahr 2010 um 20 Prozent senken.
Zeigt die Klimapolitik Wirkung? Oder macht sich in Deutschland lediglich die
Umstrukturierung
in
den
neuen
Bundesländern
nach
dem
Mauerfall
bemerkbar, wie vor allem die neue Regierung der USA vermutet? »Die
erzielte Reduzierung der Treibhausgase geht nur etwa zur Hälfte auf den
glücklichen Umstand der deutschen Einheit zurück«, berichtet Dr. Harald
Bradke,
Leiter
der
Fraunhofer-Institut
für
Abteilung
Energietechnik
Systemtechnik
und
und
Energiepolitik
Innovationsforschung.
Ohne
am
den
Wiedervereinigungseffekt - auch »wallfall profits« genannt - hat Deutschland
seine Emissionen von Treibhausgasen um neun Prozent gesenkt. Das hat
eine gemeinsame Studie des Science and Technology Policy Research
SPRU
und
des
Deutschen
Instituts
für
Wirtschaftsförderung
DIW
unter
Federführung des Fraunhofer ISI ergeben. Gezielte politische Maßnahmen
wie
strenge
Wärmeschutzverordnungen,
24
die
Förderung
erneuerbarer
Energien,
die
Ökosteuer
sowie
freiwillige
Selbstverpflichtungen
zur
Klimavorsorge haben entscheidend dazu beigetragen, die Treibhausgase zu
reduzieren.
6. Schlusswort
Zusammenfassend ist zu sagen, das der anthropogener Treibhauseffekt das
Klima sowohl als auch das Ökosystem belastet und der Mensch daran die
Hauptlast
trägt.
Dennoch
ist
der
natürliche
Triebhauseffekt
für
den
Menschen überlebenswichtig.
Der Treibhauseffekt zieht verheerende Folgen für die Pflanzen- und Tierwelt
mit sich. Wir haben festgestellt dass die Welt ohne den Treibhauseffekt nicht
existieren würde, dennoch wir die
Welt schützen sollten vor der globalen
Erwärmung. Man sollte Rücksicht nehmen in den Haushalten und den Müll
recyceln, das kann der Natur schon helfen und wenn jeder so etwas tut,
dann könnte die Welt noch ein paar Jahre länger leben!
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