%DOWKDVDU1HXPDQQ7HFKQLNXP )DFKVFKXO I 7HFKQLN Modul 7 Klasse: ITZ99 Lehrer: Herr Beford Referat über Streamer, DAT und Datensicherung Verfasser: Thomas Hartz Erklärung: 2. Februar 2000 Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig angefertigt und mich keiner anderen als den ausdrücklich angegebenen Hilfsmitteln bedient habe. _________ Thomas Hartz Inhaltsverzeichnis: 1.0 Einleitung 2.0 Gründe für eine Datensicherung 3.0 2.1 Datenverlust 2.2 Sicherheit 2.3 Platzmangel Geräte zur Datensicherung 3.1 Streamer 3.2 DAT, Hi-8 3.3 CD-R, DVD-RAM 3.4 Wechselmedien 3.5 RAID 3.6 USV 4.0 Vor- und Nachteile 5.0 Software 1.0 Einleitung: Jeden Tag steigt die Menge der Daten die auf Computern oder genauer auf Festplatten gespeichert sind. Daten können alle möglichen Informationen beinhalten: Musik, Videos, Texte, und alle wichtigen Informationen die in Firmen anfallen. Der Verlust dieser Daten kann schwere Folgen haben, aus diesem Grund werden von Firmen und auch vereinzelt von Privatpersonen Backups angefertigt, um bei einem möglichen Datenverlust die Daten wiederherstellen zu können. 2.0 Gründe für eine Datensicherung: 2.1 Datenverlust: Ein Datenverlust hat in den meisten Fällen die falsche Bedienung der Rechner durch einen Benutzer als Ursache. Er kann auch vorkommen durch einen Festplatten- oder Stromausfall. 2.2 Sicherheit: Bei Daten die nicht für die Öffentlichkeit gedacht sind, wird Datensicherung angewendet, um sie vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Und bei Bedarf können die Daten dann wieder hergestellt werden. 2.3 Platzmangel: Wenn alle Daten immer auf der Festplatte bleiben, wird diese irgendwann ihre Kapazitätsgrenze erreichen, und keine Daten mehr aufnehmen können. Wenn die Daten nicht immer benötigt werden, kann eine Sicherung sie weiterhin erhalten. Außerdem wird die Festplatte stark fragmentiert, wenn viele Daten darauf liegen, weshalb auch nach einer Sicherung. Das ganze System schneller sein wird. Es können natürlich auch mit Hilfe von Datensicherung riesige Datenmengen transportiert werden. 3.0 Geräte zur Datensicherung: 3.1 Streamer: Die ersten Geräte zur Datensicherung waren riesige wie Tonbandgeräte aussehende Bandmaschinen. Dort wurden die Daten auf großen Spulen gesichert. Mit der Zeit wurde alles kleiner und die beiden Spulen wurden in einer Kunststoffhülle vereint aufbewahrt, wie bei einer Musikkassette. Die Kapazität der Geräte geht von anfangs 20MB, über die am meisten bekannten Geräte mit 250MB, bis zu aktuellen Geräten die eine Datenmenge von mehreren GByte speichern können. In Zukunft sind sogar Geräte geplant, die Daten bis zu einer Größe von 1,6TByte (TeraByte) also 1600GByte speichern können. Die Geräte für Streamerbänder sind relativ günstig und heute hauptsächlich für private Datensicherung gut geeignet. Streamer Band mit 150MByte Speicherplatz 3.2 DAT, Hi-8: Seit einigen Jahren sind neuere Varianten von Streamern auf den Markt gekommen. Als erstes gab es von der Firma Hewlett-Packard DAT-Steamer, mit denen die Daten auf eine Digtal-Audio-Kassette geschrieben werden. Dies hat den Vorteil, das die Kassetten schon sehr günstig zu bekommen sind, da es Audiogeräte schon länger gibt. Im Gegensatz zu Streamern, bei denen die Information mit einem feststehenden Kopf geschrieben werden, wird bei DAT und Hi-8 wie bei einem Videorecorder mit einer Kopftrommel gearbeitet und die Information wird schräg auf das Band geschrieben, wodurch eine höhere Datenrate erreicht werden kann. 4mm Dat-Streamer Ein weiteres System gibt es von der Firma Sony, bei diesem werden herkömmliche Videokassetten den Formats Hi-8 verwendet. Was den selben Vorteil des geringen Medium-Preises hat wie bei DAT-Laufwerken. 8mm Band (Hi-8) 3.3 CD-R, DVD-RAM: Seit einigen Jahren sind auch CD-Brenner zur Datensicherung sehr gut geeignet, da sie sehr günstig zu haben sind, und die Medien den aller kleinsten Preis überhaupt haben. Auch DVD-Ram-Laufwerke sind seit einiger Zeit als Backupmedium einsetzbar. Die Preise der Geräte sind mit unter 1000DM auch enorm gesunken. Allerdings sind die Medien mit ca. 50DM noch recht teuer. DVD-Ram-Laufwerk Geräte die DVD-R schreiben können sind mit 5000 bis 20000DM noch sehr teuer und werden wohl noch lange Zeit brauchen bis sie Preise erreichen die sie als Backupmedium interessant machen. Eine DVD-R hätte jedoch den großen Vorteil, das sie in jedem recht günstig zu bekommenden DVD-Laufwerk lesbar ist. DVD-Ram mit 5,6GByte Speicherplatz 3.4 Wechselmedien: Eine weitere Möglichkeit sind die sogenannten Wechselmedien, auf die im Gegensatz zu einem Bandlaufwerk wie auf eine Festplatte zugegriffen werden kann, was enorme Vorteile hat. Dies sind z.B.: Zip, Jazz, LS-120, HiFD usw. HiFD-Laufwerk mit 200MB Speicherplatz 3.5 RAID: RAID steht für „Redundant Array of Inexpensive Disks“, was bedeutet, das eine Reihe günstiger Festplatten zusammen an einem Controller betrieben werden, der für eine extrem hohe Sicherheit der vorliegenden Daten sorgt. RAID-Controller gibt es mit verschiedenen Anschlüssen, unterstützt werden meistens nur SCSI-Festplatten, doch es gibt auch Controller für günstigere IDE-Festplatten. Ein RAID-System wird vorwiegend in Servern eingesetzt um Daten sicher aufzubewahren ohne sie auf ein Band zu sichern. Bei RAID-Systemen kann jede Festplatte während dem Betrieb ausgetauscht werden, was den Vorteil hat, das der Computer nicht ausgeschaltet werden muß um einen Defekt zu beheben. Es gibt verschiedene RAID-Level, die mit Zahlen bezeichnet werden. Sie geben die Sicherheitsstufe des Systems an, was jedoch nicht bedeutet, das eine höhere Zahl auch eine höhere Sicherheit bedeutet. Es gibt vier Arten wie ein RAID-Controller die Daten auf die Festplatten bringt: - Plattenspiegelung. Alle Daten werden identisch auf zwei Festplatten geschrieben. Beim defekt einer Platte, sind alle Daten noch auf der zweiten vorhanden. die Daten werden auf mindestens zwei Platten verteilt, was jedoch nur Geschwindigkeitsvorteile hat und keinen Einfluß auf die Sicherheit. Auf einer Platte (Parity-Platte) werden Parity-Daten abgelegt, mit deren Hilfe beim Ausfall einer anderen Platte alle Daten rekonstruiert werden können. Auf eine Platte werden ECC-Informationen (Error Correction Code) geschrieben Wodurch auch beim Verlust einer Platte die Daten rekonstruierbar sind. Die RAID-Level Bezeichnungen RAID-0 bis RAID-8, RAID-10, RAID-30 und RAID-53 sind verschiedene Zusammenstellungen der oben genannten Arten. 3.6 USV: Eine Unterbrechungsfreie Spannungsversorgung ist, wie der Name schon sagt ein Gerät, das bei einem Netzspannungsausfall den Computer weiter betreiben kann. Meistens sind diese Akkus für 5 bis 10 Minuten Betrieb ausgelegt, damit der Computer sofort alle Daten speichern und dann das Betriebssystem selbständig herunterfahren kann. Die USV wird an eine Schnittstelle des Computers angeschlossen und kann mit einer Software kommunizieren. Wenn sie in Betrieb genommen wird, teilt sie dieser Software mit, das sofort alle Anwendungen beendet werden müssen und herruntergefahren werden muß. 4.0 Vor- und Nachteile: Alle aufgezählten Geräte haben Gute und Schlechte Eigenschaften. Ob ein Medium zu gebrauchen ist, hängt immer vom Anwendungsgebiet ab. Zum Beispiel haben alle Geräte mit Bandlaufwerk den Nachteil, das nur sehr langsam auf bestimmte Daten zugegriffen werden kann. Wenn allerdings eine ganze Kassette ausgelesen wird sind Bandlaufwerke meist schneller. Der Vorteil von CD-Brennern ist, das die Medien sehr günstig sind, und das sie nahezu überall lesbar sind. Der Nachteil ist, das die Speicherkapazität relativ gering ist. Die Bandlaufwerke lohnen sich auch erst, wenn riesige Datenmengen archiviert werden sollen, was wohl nur für größere Firmen wichtig ist. Wo es auch große Unterschiede gibt ist die Datengeschwindigkeit. Hier eine Auflistung der verschiedenen Systeme mit Preisen für je ein MB Speicher, wobei der Preis (1) für ein Gerät mit einem Medium und der Preis (2) für ein Gerät mit Medien für 80GByte berechnet ist. Woran man sieht, das sich einige Geräte erst bei einer größeren Datenmenge anfangen zu lohnen. Gerät Datenübertr. CD-Brenner Streamer DVD-RAM DAT-Streamer Hi-8-Streamer LS-120 Zip Jazz 5.0 0,3-1,2MB/s 0,9-1,8MB/s 2,7MB/s 3-6MB/s 3-12MB/s 1MB/s 1MB/s 3MB/s Speicherplatz Medienpreis 0,7GB 20GB 5,2GB 40GB 80GB 0,12GB 0,25GB 2GB 3 DM 80 DM 65 DM 35 DM 35 DM 20 DM 40 DM 165 DM Gerätepreis 450 DM 700 DM 1.000 DM 1.400 DM 3.000 DM 150 DM 300 DM 660 DM Preis/MB (1) 64,71Pf 3,9Pf 20,48Pf 3,59Pf 3,79Pf 141,66Pf 136Pf 41,25Pf Preis/MB (2) 0,01Pf 1,28Pf 2,55Pf 1,84Pf 3,79Pf 16,85Pf 16,38Pf 9,08Pf Software: Die meisten Programme zur Datensicherheit sind Backupprogramme, die auf der Festplatte befindliche Daten auf ein Band sichern und bei Bedarf auch in umgekehrter Weise. Eine andere Art von Programmen sind solche die zum Beispiel in Brennprogramme integriert sind. Mit solchen Programmen kann man dann eine Backup-CD erstellen, von der auch gebootet werden kann, was den Vorteil hat das eine Wiederherstellung auch dann möglich ist, wenn das Betriebssystem gar nicht mehr hochfährt. Eine solche Funktion hat zum Beispiel der aktuellste „Nero-burning-room“. Andere Arten von Programmen sind noch solche die die Daten auf der Platte nach Fehlern durchsuchen, und diese unter Umständen auch beheben können. Eines dieser ist das Programm „Norten Utilities“. Es wird installiert, und überwacht dauernd alle Aktivitäten des Rechners inklusive den Zugriffen auf die Festplatte. Änhnlich wie bei Antivirenprogrammen, kann das Programm auch durch booten von Diskette gestartet werden und so schwächen von Windows umgehen. Zum Beispiel kann dann auf alle Dateisysteme zugegriffen werden, und nicht nur auf die, die das installierte Windows unterstützt. Quellenverzeichnis: - Hewlett Packard Homepage (http://www.hp.com) - Sony Homepage (http://www.sony.com) - PCintern Ausgabe: 2/2000 - Chip Das Computermagazin „Jahres-CD 1998“ - Lexikon für Datenverarbeitung - PC-Technik für Systembetreuer - RRZN Hannover