Wir freuen uns auf Sie! Adresse & Ansprechpartner Prof. Dr. Ulrich Holzbaur & Daniela Dorrer Hochschule Aalen Beethovenstraße 1 D-73430 Aalen Telefon +49 7361 576-2405 [email protected] Bei uns wird Nachhaltigkeit konkret Wir laden Sie wieder herzlich zu unserer Vortragsreihe „Nachhaltigkeit konkret“ ein, um sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln über Aspekte einer Nachhaltigen Entwicklung zu informieren. Zum Auftakt beschäftigen wir uns mit den von den Vereinten Nationen verabschiedeten Sustainable Development Goals, die den globalen Handlungsrahmen abstecken. Weiter geht es mit dem wichtigen Thema der Ressourceneffizienz und daran anschließend um eine Technikgestaltung für nachhaltige Arbeitswelten. Da es 2017 das 200jährige Jubiläum des Fahrrads zu feiern gibt, haben wir eine Expertin zur Rolle der Kommune bei Radverkehrsförderung eingeladen. Ein weiterer wichtiger Baustein für eine Nachhaltige Entwicklung ist die Wirtschaft und hier wird der Frage nachgegangen, welche Rolle Werbung dabei spielt. Den Abschluss macht ein Vortrag, der von der individuellen über die globale und politische Ebene Handlungsmöglichkeiten aufzeigt: Die ökologischen, sozialen und ökonomischen Herausforderungen in der Landwirtschaft, die uns durch Praxisberichte näher gebracht werden. ©envatomarket Die Vorträge zur Nachhaltigen Entwicklung werden vom Referat für Technik und Wissenschaftsethik Baden-Württemberg (RTWE) finanziert und vom Nachhaltigkeitsbeauftragten der Hochschule Prof. Dr. Ulrich Holzbaur und der Nachhaltigkeitsreferentin Daniela Dorrer organisiert. Sie sind uns willkommen und wir freuen uns auf Ihre Fragen und Beiträge im Anschluss an die Vorträge, die alle kostenlos sind. www.hs-aalen.de/nachhaltigkeit Sommersemester 2017 Vortragsreihe Nachhaltigkeit konkret Beethovenstr. 1 / Audimax Dienstag, 21.03.2017, 18:30 – 20:00 Uhr SD-was?! SDG´s- Die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen Im September 2016 wurden die Sustainable Development Goals von der UN verabschiedet. Der Vortrag beleuchtet den Paradigmenwechsel, der von den Millennium Development Goals (2000-2015) zu den SDG´s (2016-2030) geführt hat. Kern der Ziele ist die Erweiterung des Blickwinkels über die Beseitigung von Missständen im Süden hinaus hin zur nachhaltigen Gestaltung der Entwicklung in allen Ländern der Erde. Es wird verdeutlicht, warum Bildung ein Schlüssel zur Erreichung der Ziele ist. Referent: Reiner Mathar, Senior Expert im internationalen Netwerk ESDExpertnet, Schwerpunkt SDG´s und Leadership Dienstag, 04.04.2017, 18:30 – 20:00 Uhr 100 Betriebe für Ressourceneffizienz Dienstag, 02.05.2017, 18:30 – 20:00 Uhr Radlhauptstadt München – ein innovatives Mobilitätskonzept Die Referentin zeigt am Beispiel der Münchner RadlhauptstadtInitiative welche Möglichkeiten Kommunen zur Realisierung nachhaltiger Mobilität nutzen können, welche Voraussetzungen und welche Hemmnisse es in der kommunalen Radverkehrsförderung gibt. Außerdem zeigt sie auf, welche ökologischen und sozialen Vorteile eine erfolgreiche Radverkehrspolitik mit sich bringt. Referentin: Bernadette-Julia Felsch, stellv. ADFC-Bundesvorsitzende und ehem. kommissarische Radverkehrsbeauftragte Münchens Mittwoch, 17.05.2017, 18:30 – 20:00 Uhr Werbung, nein danke – Warum wir ohne Werbung viel besser leben könnten Zurzeit werden die 100 besten betrieblichen Praxisbeispiele aus dem Bereich Ressourceneffizienz gemeinsam von den am Projekt beteiligten Wirtschaftsverbänden, dem Umweltministerium BadenWürttemberg, der Umwelttechnik BW und dem Institut für Industrial Ecology (INEC) ausgewählt. Dazu können Unternehmen des produzierenden Gewerbes aus BadenWürttemberg ihre mit Erfolg umgesetzten oder in Planung befindlichen Maßnahmen zur Ressourceneffizienz einreichen. Im Vortrag werden erste Zwischenergebnisse des Projekts und charakteristische Fallbeispiele präsentiert. Kommerzielle Werbung ist nicht nur lästig, sondern auch weitestgehend sinnlos – aus gesellschaftlicher wie auch aus volkswirtschaftlicher Sicht. Der Vortrag zeigt, dass Werbung nicht informiert, sondern uns in die Irre führt, Produkte verteuert, gegen Jugendschutzgesetze verstößt und unsere Medien und Politiker beeinflusst. Das Tragische daran: Der Spruch „Wer nicht wirbt, stirbt“ stimmt weitgehend. Die werbenden Unternehmen werden geradezu gezwungen, zu werben und haben sich in einen irrationalen Kampf um Marktanteile begeben, der gesellschaftlich wie auch ökologisch mehr als fragwürdig erscheint. Es geht aber auch problemlos ohne Werbung, wie viele internationale Beispiele zeigen. Referent: Dr. Christian Haubach ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Industrial Ecology (INEC) der Hochschule Pforzheim. Referent: Prof. Dr. Christian Kreiß, Studiengangsleiter Master Industrial Management Dienstag, 25.04.2017, 18:30 – 20:00 Uhr Soziale Technikgestaltung als partizipativer Baustein nachhaltiger Arbeitswelten Dienstag, 23.05.2017, 18:30 – 20:00 Uhr Wachsen, Spezialisieren, Reduzieren – oder Weichen: Praxisberichte aus der Landwirtschaft Seit mehr als zwei Jahrzehnten befassen sich Betriebs- und Personalräte sowie Gewerkschaften mit der Digitalisierung und Virtualisierung. Ebenso lang greift der Ansatz der konstruktiven Technikgestaltung die Aspekte des Sozialen, des Ökologischen und des Wirtschaftlichen auf. Doch nun ist mit den Potenzialen der „autonomen Software-Systeme“ zum ersten Mal ein qualitativer Einschnitt zu erkennen, der die Stellung des Menschen in der Arbeitswelt verändert. Aus der „Handlungsträgerschaft Mensch“ soll eine „Handlungsträgerschaft technisches System“ werden. Ein großer Teil der technikzentrierten Ansätze verzichtet auf soziale Nachhaltigkeit und ebnet den Rebound-Effekten den Weg. Welf Schröter wird darüber referieren, dass Technikgestaltung nicht ohne Partizipation und soziale Innovation gelingen kann. Ein Liter Milch kostete im Handel im Herbst 2016 zum Teil unter 50 Cent. 500 Gramm gemischtes Hackfleisch findet man im Kühlregal auch mal für 2,30 Euro. Dies sind Ergebnisse einer zweifelhaft erfolgreichen grünen Revolution und gegebener Versorgungsstrukturen. Ob Produktion von Commodities für den Weltmarkt oder Fokus auf den regionalen Markt vor Ort. Die scheinbare Fülle an Entwicklungsmöglichkeiten ist keine „gmahde Wiesn“. Marktpartner und Marktstrukturen verlangen einem Landwirt unternehmerisch sehr viel ab, um einen zufrieden stellenden Anteil an der Wertschöpfung zu erreichen. Dabei nicht nur wirtschaftlich zu wachsen, sondern den Familienbetrieb nachhaltig zu entwickeln ist die herausfordernde Aufgabe. Erfahrungsberichte aus der Praxis geben Ihnen Denkansätze über das Warum. Referent: Welf Schröter, Initiator und Moderator des Netzwerks Forum Soziale Technikgestaltung beim DGB Baden-Württemberg Referent: Johannes Dreer, Geschäftsführer der Hof und Leben GmbH