Medienbegleitheft zur DVD 12401 BEZIEHUNGSWEISE Ein Beitrag zur Sensibilisierung von Gewalt und sexueller Belästigung Medienbegleitheft zur DVD 24 Minuten, Produktionsjahr 2000 Vorwort Die Schule ist ein Ort der Geschlechterbegegnung und der -beziehung. Es ist ein Raum, wo Geschlechtergerechtigkeit geübt werden kann und erlernbar wäre. Die Erfahrungen, die Mädchen und Buben darin machen, ist „geschlechtsspezifische Sozialisation“. Sozialisation ganz allgemein gilt als Geschehen, „in dem aus einem Neugeborenen ein in seiner Gesellschaft handlungsfähiges Subjekt wird (und bleibt). Sie findet statt, indem das sich bildende Individuum zunehmend aktiv teilhat an den sozialen Praktiken, in denen die Gesellschaft sich selbst produziert und verändert“ (Bilden 1991, 279) Geschlechtsspezifische Sozialisation ist demzufolge der Prozess, in dem die Menschen eine Geschlechteridentität entwickeln und als weibliche und männliche Personen zu handeln lernen. Dieser Film „BeziehungsWeise“ soll Mädchen und Buben die Möglichkeit bieten, sich mit ihren eigenen Rollenmustern und ihrer Identität auseinander zu setzen. Aus der Tatsache heraus, dass es im Schulbereich kaum ein Unterrichtsmittel existiert, welches sich mit Sexualität, Gewalt und sexuellen Übergriffen unter Jugendlichen beschäftigt, soll dieser Film ein „Beitrag zur Sensibilisierung von Gewalt und sexueller Belästigung“ sein. Darüber hinaus sollte mit diesem Film auch die positive Grundhaltung zur Sexualität zum Ausdruck gebracht werden. Anhand von positiven Lösungen und Ansätzen sollte gezeigt werden, dass ein achtsamer und vertrauter Umgang miteinander möglich sein kann. Den DrehbuchautorInnen ging es bei der Konzeptuierung der Szenen nicht um die Wiederholung von Klischees, sondern um eine Auseinandersetzung auf persönlicher Ebene. Die Jugendlichen erleben das typische – traditionelle, geschlechterspezifische Rollenverhalten tagtäglich via Medien. Dabei ist von einem veränderten Umgang zwischen Mann und Frau wenig zu spüren. Es wäre daher problematisch, diese alltäglichen Bilder und Abläufe wieder und wieder zu produzieren, ohne eine tiefergehende Auseinandersetzung anzugehen – nämlich auf einer emotionalen-persönlichen Ebene. Der Widerspruch zwischen vorgegebener Freizügigkeit und einer tief greifenden Verunsicherung der Rollenbilder der Geschlechter scheint immer stärker sichtbar zu werden. Das Männliche und Weibliche wird daher noch stärker typisiert. Die AutorInnen wollten genau an diesem Punkt ansetzen und die Typen, die ja nur Stress erzeugen und ohnehin unerreichbar sind, nicht benutzen und sämtliche Situationen, die eben un-3- typisch sind, szenisch aufgreifen oder zumindest benennen. Um Bewusstseinsbildung zu erreichen scheint es notwendig, so genannte peinliche Situationen zu benennen und somit Bilder zu kreieren. Um etwas zu bewirken, ist es äußerst wichtig, das menschliche Mitgefühl für den Partner/die Partnerin zu wecken. Jugendliche, die sich diesen Film ansehen, sollen persönlich angesprochen werden, es soll sie berühren, sodass sie ihre eigenen Gedanken und Gefühle in eine Diskussion einbringen können. Diese Filmszenen sollten ihnen ein wenig die Angst nehmen, über das eigene Empfinden zu sprechen. Bei gesellschaftsverändernden Themen besteht oft die Gefahr, dass wir auf der kognitiven Ebene (hängen) bleiben und nicht über unsere tiefverwurzelten Ängste und Gefühle reden, die – sobald sie bewusst werden – zur Veränderung, bzw. zu einem Umdenken im Verhalten führen können. Diese Begleitbroschüre soll Lehrern und Lehrerinnen eine unterstützende Hilfestellung sein, eine Orientierungshilfe für alle hier angesprochenen Themen wie geschlechtsspezifisches Rollenverhalten von weiblichen und männlichen Kindern und Jugendlichen, Sexualität, sexuelle Übergriffe, Gewalt samt ihren Formen, Ursachen und Folgen sowie sexuelle Belästigung. Darüber hinaus werden Menschenrechtsverletzungen wie Genitalverstümmelung, Beschneidung und deren Folgen für die betroffenen Menschen angesprochen und thematisiert. Dieses Filmbegleitheft bietet weiters auch eine bundesweite umfassende Adressensammlung über Hilfseinrichtungen sowohl für Erwachsene, als auch für Jugendlichen und Kinder, die in irgendeiner Form Rat und Hilfe suchen, von Gewalt betroffen sind oder sonstige psychische oder sexuelle Sorgen haben. Mag.a Maresa Pirker Mag.a Maria Rösslhumer -4- Empfehlungen zum Film Bevor Sie diesen Film zeigen, wäre es empfehlenswert, auf die Stimmung in der Klasse zu achten. Nur ein offenes und vertrautes Klima, ermöglicht, dass Jugendliche mit LehrerInnen gemeinsam über Sexualität und alle die im Zusammenhang stehenden Tabuthemen reden können bzw. macht eine positive und erfüllende Auseinandersetzung mit dieser Thematik möglich. Dieser Film soll nur dann gezeigt werden, wenn ein gutes Gesprächsklima, eine offene Diskussionskultur vorherrscht, die Jugendlichen die Möglichkeit bietet, frei und ohne Scheu vielfältige und unterschiedliche Positionen und Meinungen einzubringen. Nicht eine Meinung ist richtig, sondern viele individuelle und unterschiedliche Positionen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch, herauszufinden, ob bereits einmal ein Aufklärungsunterricht stattgefunden hat. -5- Teil I Was ist Gewalt? Gewalt kommt in allen gesellschaftlichen Bereichen – in allen Kulturen, Schichten, Stadt, Land unter „In-ländern“ und „Aus-ländern“ – vor. Gewalt passiert überall dort wo Menschen zusammenleben und einander begegnen. Also in öffent- lichen/halböffentlichen (Schule, Arbeitsplatz, Verkehrsmittel...) und in privaten Räumen (Familie, Lebensgemeinschaften, Ehe..) Traurige Tatsache ist, dass 90 % aller Gewalttaten in der Familie und im sozialen Nahraum ausgeübt werden und dass dabei meist Frauen und deren Kinder Opfer männlicher Gewalthandlungen werden. Die Dunkelziffer im Bereich der privaten/familiären Gewalt ist sehr hoch. Da es in Österreich wenige Untersuchungen zu diesem Problem gibt, ist es schwierig, genaue Aussagen über das Ausmaß zu treffen. Eine Untersuchung des ehemaligen Familienministeriums ergab, dass in Österreich jede Fünfte bis Zehnte in einer Beziehung lebende Frau Opfer von körperlicher Gewalt wird. Nach Schätzungen der Wiener Polizei muss die Exekutive bis zu 100 Mal pro Tag wegen Gewalt in der Familie ausrücken – ein Viertel der gesamten Einsätze. Nach Schätzungen der Polizei werden in Österreich jährlich mehr als 150.000 bis 300.000 Frauen misshandelt. Nur jede zehnte Frau erstattet Anzeige. Ursachen von Gewalt Gewalt, insbesondere gegen Frauen und Mädchen, ist Ausdruck von Macht im Verhältnis der Geschlechter zueinander. Die Ursachen von Gewalt sind in der historischen Vergangenheit verwurzelt und in den Strukturen der Gesellschaft verankert. In der Deklaration der Vereinten Nationen zur Eliminierung von Gewalt an Frauen (1993) heißt es dazu: „Gewalt gegen Frauen ist die Manifestation der historisch gewachsenen Machtungleichheit zwischen Männern und Frauen, die zur Dominanz der Männer über Frauen, zur Diskriminierung und Behinderung von Frauen geführt haben. Gewalt ist einer der entscheidenden sozialen Mechanismen, durch den Frauen in einer untergeordneten Position gehalten werden“. -6- Formen der Gewalt Unter Gewalt sind nicht nur körperliche Misshandlungen zu verstehen. Gewaltausübung besteht in Verhaltensweisen, die darauf abzielen, die Betroffenen zu unterdrücken, zu beherrschen und zu kontrollieren. Gewalt ist jedes Verhalten, das sich auf physischer, psychischer und sexueller Ebene schädigend auswirkt. Gewalt kann aber auch im ökonomischen und sozialen Bereich ausgeübt werden. Unter physischer Gewalt versteht man Schlagen, Stoßen, Boxen, Zwicken, an den Haaren ziehen, mit einem Gegenstand schlagen, mit einer Waffe verletzen oder bedrohen, Verbrennen, Würgen etc. Drohungen und Nötigungen sind häufige Formen von psychischer Gewalt. Auch die Androhung von Verletzungen gegenüber Dritten (FreundInnen, Verwandten, auch gegen Haustiere..) können benutzt werden, um bestimmte Ziele zu erreichen. Drohungen und Einschüchterung machen es gar nicht mehr „notwendig“, körperliche Gewalt auszuüben, die Angst davor wirkt bereits einschüchternd. Belästigung, Terror (wie ständige Anrufe, Anrufe mitten in der Nacht, Drohbriefe) sowie Isolation, sind häufige Strategien, um jemanden zu beherrschen und zu kontrollieren. Darüber hinaus können auch das Vernachlässigen und das ständige Alleinegelassen werden als Gewalt empfunden werden – insbesondere bei Jugendlichen und Kindern. Ökonomische Gewalt und soziale Gewalt bezieht sich insbesondere auf die ungleiche Verfügung über finanzielle Mittel und die Ausnützung von ökonomischer Überlegenheit. Gesellschaftliche Strukturen wie Diskriminierung und ungleiche Chancen zwischen Männern und Frauen können diese Ungleichheiten noch verstärken. Sexuelle Gewalt umfasst alle sexuellen Handlungen und jedes sexuelle Verhalten, das jemanden aufgedrängt oder aufgezwungen wird. Beispiele für sexuelle Gewalt sind Vergewaltigung, Zwang zu sexuellen Handlungen, die die betroffene Person bizarr, entwürdigend oder erniedrigend findet, etwa das erzwungene Anschauen von Pornografie usw. Verbale Gewalt. Auch Worte können Gewalt sein. Schimpfwörter wie „Drecksau“, „Hure“, „Arschloch“, „Nutte“ etc. sind verletzend. Wer z.B. „schwul“, „lesbisch“ oder „behindert“ als Schimpfwort verwendet, macht nicht nur die Person herunter, gegen -7- die er es ausspricht, sondern wertet gleichzeitig eine ganze Gruppe von Menschen ab. Beschimpfung, Abwertung, Diffamierung – Lächerlichmachen in der Öffentlichkeit, vor FreundInnen, SchulkollegInnen etc. – dienen der Zerstörung des Selbstwertgefühls und der geistigen Gesundheit. Gewalt in der Familie Wenn ein Familienmitglied gegenüber einem anderen Familienmitglied gewalttätig wird, spricht man von „Gewalt in der Familie“. Es gibt Menschen, die der Meinung sind, was innerhalb der Familie geschieht, ist Privatsache und geht niemanden etwas an. Tatsache ist, dass Gewalt gegen das Gesetz verstößt. In Österreich ist Gewalt in der Familie seit 1. Mai 1997 ein strafbares Delikt (Bundesgesetz zum Schutz vor Gewalt in der Familie, GschG 759). Gewaltschutzgesetz – Wegweisung und Betretungsverbot Die Polizei kann eine Person, von der eine Gefahr für andere ausgeht, aus der Wohnung wegweisen. Bei der Wegweisung kann dem Täter auch ein Betretungsverbot auferlegt werden. Die Polizei darf dem Täter die Schlüssel zur Wohnung abnehmen, muss ihm aber die Gelegenheit geben, dringend benötigte Gegenstände mitzunehmen. Die Wegweisung ist binnen 48 Stunden von der Sicherheitsbehörde zu überprüfen. Der Gewalttäter darf die gemeinsame Wohnung für zehn Tage nicht mehr betreten. Innerhalb dieser zehn Tage kann die Frau bei Gericht eine einstweilige Verfügung auf Verlängerung des Betretungsverbotes beantragen – auf maximal drei Monate oder im Fall eines Scheidungsprozesses bis zur Ehescheidung. Weitere Informationen zu Gewalt in der Familie und zu den Gewaltschutzgesetzen: Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) Informationsstelle gegen Gewalt Hofgasse 9/1/4 A-1050 Wien Tel. 01/544 08 20, Fax: 01/544 08 20 24 oder bei den Frauenberatungsstellen, Frauennotrufen, Frauenhäusern oder Interventionsstellen, siehe Adressenteil. -8- Sexuelle Belästigung Sexuelle Belästigung – am Arbeitsplatz, in den Schulen, an den Universitäten, in allen Institutionen – hat es schon immer gegeben. Bis vor einigen Jahren war sie jedoch ein tabuisiertes Thema. Heute wird sie zunehmend sichtbar gemacht. Seit 1.1.1993 gilt sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ausdrücklich als Diskriminierung auf Grund des Geschlechtes. „Sexuelle Belästigung liegt vor, wenn ein der sexuellen Sphäre zugehöriges Verhalten gesetzt wird, das die Würde einer Person beeinträchtigt, für die betroffene Person unerwünscht, unangebracht und anstößig ist“ heißt es im Gleichbehandlungsgesetz von 1993 (GBG §2, Abs.1b). Von sexueller Belästigung sind überwiegend Frauen betroffen. Gerade am Arbeitsplatz wagen es Frauen oft nicht, sich gegen den Belästiger – oft ein Vorgesetzter oder angesehener Kollege – zur Wehr zu setzen oder etwas zu sagen, aus Angst, den Job zu verlieren. Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist immer ein Ausdruck von Machtverhältnissen. Sexuelle Belästigung ist Diskriminierung am Arbeitsplatz und eine Form des Mobbings mit Verletzung der Intimsphäre. Das kann verbale, nonverbale, visuelle oder tätliche sexuelle Belästigung sein. Schon ein Poster mit der entwürdigenden Darstellung eines Frauenkörpers gilt zu Recht als sexuelle Belästigung. Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz besagt also nicht den einvernehmlichen Flirt, sondern Bemerkungen, Witze oder das Zeigen pornografischer Bilder. Die Gleichbehandlungsgesetze für den öffentlichen Dienst (dazu gehören auch Schulen, Universitäten) und für die Privatwirtschaft enthalten u.a. einen Passus, der sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz als Diskriminierung und somit als Tatbestand definiert. Die ArbeitgeberIn hat dafür zu sorgen, dass jede Form der sexuellen Belästigung abgestellt wird. Mehrere Unternehmen und Institutionen verfügen bereits über Frauenbeauftragte oder Gleichbehandlungsbeauftragte, an man/frau sich im Fall von sexueller Belästigung wenden kann und die Auskunft und Hilfestellung anbieten. Aber auch BetriebsrätInnen oder Personalvertretung sollten informiert sein. -9- Unbürokratische, kostenlose und vertrauliche Beratung erhalten Sie bei der Gleichbehandlungsanwältin: Anwaltschaft für Gleichbehandlungsfragen Dr. Ingrid Nikolay-Leitner, Judenplatz 6 A-1010 Wien Tel: 01/53202 44 Sexueller Missbrauch/Kindesmisshandlung Unter sexuellem Missbrauch ist jede sexuelle Handlung – inklusive Worte und Blicke – zu verstehen, die ein Erwachsener oder älterer Jugendlicher zur Befriedigung eigener Bedürfnisse unter Ausnützung seiner Autoritätsposition an oder vor einem Kind gegen dessen Willen vornimmt und/oder denen das Kind gegen dessen Willen vornimmt und/oder denen das Kind auf Grund seiner körperlichen, sozialen, kognitiven und sprachlichen Unterlegenheit nicht zustimmen kann (vgl. Lercher, Derler, Höbel, 1995) Sexueller Missbrauch eines Kindes ist dann gegeben, wenn ein Erwachsener bzw. ein Jugendlicher gezielt ein Kind braucht und benutzt für seine eigene sexuelle Erregung und/oder seine eigene sexuelle Befriedigung. Der Erwachsene besitzt dem Kind gegenüber immer eine Machtposition. Das Kind ist jünger und unwissend. In den meisten Fällen hat das Kind diesem Erwachsenen gegenüber Vertrauen und/oder ist direkt abhängig vom ihm. Das Kind ist daher nicht in der Lage, frei zu entscheiden und wissend den verlangten Handlungen zuzustimmen. Wenn es unter diesen Bedingungen zustimmt, überblickt es nicht, dass es dadurch in seiner weiteren Entwicklung geschädigt wird (vgl. Frei, 1993). Nach Untersuchungen in Deutschland werden 25 % der Mädchen und 8 % der Buben unter 16 Jahren sexuell missbraucht; in 80 % der Fälle dauert der Missbrauch zwei Jahre und länger (vgl. Bange, 1992). Für Österreich sind ähnliche Ergebnisse zu erwarten (vgl. Bundeskanzleramt/Bmin. für Frauenangelegenheiten 1994) Oft sind die Opfer von Kindesmissbrauch so stark traumatisiert und in der Abhängigkeit zum Täter gefangen, dass sie erst lange Zeit später in der Lage sind, über die erlittene Gewalt zu sprechen. Daher beginnt die Verjährungsfrist solcher Delikte erst mit dem Erreichen der Volljährigkeit der Opfer, also mit dem 19. Lebensjahr. - 10 - Opfer von sexuellem Missbrauch können neben Schadenersatzansprüchen für Schäden, die ihnen durch körperliche Schmerzen erwachsen sind, auch Ansprüche wegen psychischer Beeinträchtigung geltend machen (Schmerzensgeld, Rückerstattung der Kosten einer psychologischen oder psychotherapeutischen Behandlung, Abgeltung des Verdienstentganges). Seit 1.1.1999 gibt es in Österreich ein Verbrechensopfergesetz. Seither können Opfer, die unter psychischen Folgen der Tat leiden, beim Bundessozialamt einen Antrag auf Kostenübernahme einer psychotherapeutischen Behandlung stellen. Nähere Informationen: Bundessozialamt in Wien: Babenbergerstr. 5 A-1010 Wien Tel: 01/58831 Fax: 01/5862016 Tabuisieren, Wegschauen, den Mantel des Schweigens darüber breiten, stille Duldung macht alles schlimmer. Österreichweite Stellen und Einrichtungen, die mit großer Sensibilität und Effizienz helfen, finden Sie im anschließenden Adressenteil. Vergewaltigung Vergewaltigung findet oft im Bekannten- und Familienkreis statt. Bei etwa 70 Prozent der Vergewaltigungen sind die Täter enge Verwandte oder Bekannte, Arbeitskollegen oder Vorgesetzte des Opfers. Rund 30 Prozent der Vergewaltigungen werden durch Unbekannte verübt. Eine Vergewaltigung führt immer zu einer schweren seelischen Verletzung. Gefühle von Angst, Ohnmacht, Schuld und Scham verfolgen das Opfer Jahre, oft ein Leben lang. Es ist wichtig, darüber reden zu können, sich anderen anzuvertrauen. Vergewaltigung und geschlechtliche Nötigung sind Offizialdelikte. Das heißt, die Behörde übernimmt immer die Strafverfolgung, wenn sie von einem solchen Delikt erfährt. Die Staatsanwaltschaft ist dann öffentlicher Ankläger und die betroffene Frau ist Zeugin. - 11 - Gewalt in der Ehe ist strafbar. Findet die Vergewaltigung in einer Ehe oder Lebensgemeinschaft statt, und die Tat hat keine schweren körperlichen Folgen, so wird die Strafverfolgung davon abhängig gemacht, ob die betroffene Frau einen Antrag stellt. Der Schock bei einer gewalttätigen Attacke ist groß. Aber Mädchen und Frauen können Selbstverteidigung trainieren: Informationen über Selbstverteidigungskurse und Präventionsprogramme an Schulen und Institutionen erhalten sie in Wien bei: Untere Augartenstr. 28/25 A-1020 Wien Tel: 01/214 71 17 oder bei: defendo, Selbstverteidigung bei sexuellem Übergriffen für Frauen, Mädchen und Buben Tel:01/587 09 92 oder Verein Drehungen: Frauenspezifisches feministisches Präventions- und Abwehrprogramm: Tel: 01/729 69 13 - 12 - Teil 2 Szenenbeschreibung aus der Sicht der Genderperspektive Vorwort Im Umgang mit dem Thema Jugendliche, Sexualität und Sensibilisierung für Gewalt möchten wir darauf verweisen, dass es uns nicht darum geht, Rezepte oder Musterbeispiele vorzustellen. Jedes der von uns angesprochenen Themen hat nicht nur eine Lösung, sondern sehr viele und auch sehr unterschiedliche Lösungen. Wir möchten mit unseren Überlegungen den Blickwinkel des Themas um unsere Erfahrungen erweitern. Betrachten Sie also unsere Beiträge als eine Möglichkeit unterschiedlicher, individueller Betrachtungsweisen und fügen Sie noch weitere hinzu. Die drei Szenen hängen inhaltlich nicht miteinander zusammen. Die beiden ersten Szenen sind Lehrstücke. Es werden dabei zwei Situationen geschaffen, für die im Video bereits eine Lösung gefunden wird. In der ersten Szene beraten sich die Betroffenen mit ihren Freunden. In der zweiten Szene sprechen die Betroffenen miteinander. Der dritte Beitrag ist ein Negativbeispiel und soll daher auch nicht allein vorgestellt werden, sondern zumindest mit der ersten oder zweiten Szene gemeinsam. Idealerweise werden alle drei Szenen hintereinander vorgeführt und einzeln diskutiert. Szene 1 – Ausflug Kurze Beschreibung der Szene Sascha lud Karin auf eine Spritztour ein und nützte die Gelegenheit, sie zu küssen. Nach den ersten zarten Annäherungsversuchen fasst er sie etwas unbeholfen und wirft sie – zwar freundschaftlich, aber nicht gerade sanft – auf den Boden. Sascha beginnt Karin zu küssen ohne ihre Reaktion abzuwarten oder ihr klares Einverständnis einzuholen. Als ihr seine Bewegungen zu heftig wurden, befreite sie sich von ihm und rannte zu Fuß nach Hause. Dieses Ereignis ist der Ausgangspunkt der Gespräche der jeweils Betroffenen mit seinem besten Freund und ihrer besten Freundin. Sascha trifft seinen Freund vor dem Fußballspiel und versucht mit ihm darüber zu sprechen. Der Freund verhält sich eigentlich einsichtig und rät Sascha, sich bei Karin zu entschuldigen. - 13 - Karin trifft ebenfalls ihre Freundin. Sie erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht und findet auch Unterstützung bei ihrer Freundin, die ihr den Vorschlag macht, sich von Sascha fernzuhalten, bis er sich entschuldigt. Genderanalyse Die Verhaltensweisen können von beiden als sehr typische Zuschreibungen des Stereotyps von männlich und weiblich betrachtet werden. Der Junge fährt eine Maschine und lädt das Mädchen, das ihm gefällt, auf eine Spritztour ein. Bereits im ersten Moment passiert etwas sehr Wesentliches: sie verlässt ihr Terrain und begibt sich auf seinen Boden. Dadurch wird der Junge in seinem Verhalten nochmals bestärkt. Der Junge war initiativ und das Mädchen erwies sich als sehr mutig, als sie der Einladung folgte. Auf der Spritztour kommt es zu einer Szene, die für beide kein angenehmes Ende nimmt. Nach den ersten Annäherungsversuchen von Sascha, auf welche Karin positiv reagiert, wird Sascha heftig, wirft sie zu Boden und versucht, Karin zu küssen. Anfangs wehrt Karin noch zaghaft ab, es wird ihr jedoch bald zu heftig und sie versucht sich loszureißen. In dieser Szene wird sehr deutlich, dass Karin auf den Jungen einsteigen wollte. Sascha realisiert seinen Wunsch, indem er handelt. Ihm fehlt der Mut, sich die Zeit zu nehmen und langsam auf die Situation einzusteigen. Möglicherweise hat er keine anderen Vorbilder. Auch hat er nicht den Mut darüber zu sprechen. Karin, die vorerst beobachtet, handelt sehr klar. Sie weiß ganz genau, wann ihre Grenze überschritten wird und gibt ein deutliches Zeichen der Abwehr. Sascha folgt weiterhin seinem Bild im Kopf und verhält sich sehr grob gegenüber Karin. Sein Verhalten zeigt keine Bereitschaft, auf das einzugehen, was Karin möchte. Das geht so weit, dass er ihre Versuche sich loszureißen ignorierte und eher noch heftiger weitermacht. So kommt es zu einer Handlung, bei der Zwang ausgeübt wird und daher als gewalttätig einzustufen ist. Diese Szene ruft das Sprichwort: eine Frau meint ja, wenn sie Nein sagt, auf den Plan. Das Verhalten von Sascha entspricht hier einem Mann, der nicht bereit ist, auf Zeichen von Frauen zu achten. Sein Versuch „männlich“ zu sein, kostet ihm zumindest die Möglichkeit, weiterhin mit Karin zusammen zu sein. Sie reißt sich los und rennt zu Fuß nach Hause. Karin war an Sascha interessiert und daher folgte sie gerne der Einladung. Gleichzeitig war genau dieser Tatbestand ihr Verhängnis. Da er ihr gefiel, wusste sie nicht, wo sie die Grenze ziehen sollte. Da sie ihn ja mag, wehrt sie sich nur vorsichtig, bis ihre Grenze tatsächlich überschritten ist. Erst als sie Sascha tritt, kann sie sich befreien. Sie rennt nach Hause und spricht mit niemandem darüber. Auch hier wiederum das typische Verhalten, das Frauen anerzogen wurde: Rückzug mit Schamgefühl. Da - 14 - Mädchen die Schuld meist zuerst bei sich suchen, haben sie eher Probleme, über solche Ereignisse zu sprechen. Es sollte jedoch klar ausgesprochen werden, dass Karin keine „Schuld“ hat. Karin spricht weder mit ihren Eltern, noch mit ihrer Freundin, bis sie umgekehrt von dieser angesprochen wird. Sowohl Karin als auch Sascha suchen die Unterstützung bei ihren Freunden. Beide werden von diesen ernst genommen und gut beraten. Im Gespräch zwischen Sascha und seinem Freund wird erst klar, dass Sascha auch sich selbst kritisch gegenübersteht. Gegenüber seinem Freund kann er feststellen, dass sein Verhalten unangebracht war. Nur Karin gegenüber verhält sich Sascha klischeehaft männlich. Im Gespräch mit seinem Freund sieht man auch seine weichen und unsicheren Seiten. Karin zog sich mit ihrem Problem zurück. Sie war einerseits sehr enttäuscht von Sascha und gleichzeitig hatte sie nicht den Mut, von sich aus die Klarheit wieder herzustellen. Die Reaktion ihrer Freundin ist ausgesprochen stärkend. Sie bietet ihr die Solidarität der Mädchen an. Zusammenfassend möchten wir festhalten, dass Gewalt dort ausgeübt wird, wo die Grenze einer Person überschritten wird. Wir erachten es als besonders wichtig, Gefühle und ambivalentes Verhalten des Jungen und des Mädchens anzusprechen. Dies scheint uns gerade in der Zeit der Pubertät von besonderer Bedeutung, da Jugendliche noch nicht auf Erfahrungswerte zurückgreifen können. Das Aussprechen und Besprechen neuer Situationen hat die Funktion, Handlungsmuster zu schaffen und auch Klarheit in noch undifferenzierte Gefühle zu bringen. Hervorheben möchten wir auch die Bedeutung der Freunde in schwierigen Situationen. Im Zusammenhang mit Gewalt ist für Mädchen wesentlich, sie darauf hinzuweisen, dass sie nicht „schuld“ sind, wenn ihnen Gewalt angetan wird. Anregung zum Inhalt: Fragestellungen für eine gemeinsame Diskussion: Was ist mir bei Karin aufgefallen. (Mut) Was ist mir bei Sascha aufgefallen? Was hat mir an beiden gefallen, was hat mir nicht gefallen? Was glaubt ihr, wie hat sich Karin gefühlt nach dieser Geschichte? Was glaubt ihr, wie hat sich Sascha gefühlt nach dieser Geschichte. Was verstehen wir unter grenzüberschreitendes Verhalten? Gab es Grenzüberschreitungen und wo haben sie begonnen? Was ist die Folge von einer Grenzüberschreitung? - 15 - Was sind die Ursachen von Grenzüberschreitungen? Gab es eine Szene mit Gewalt – Versuch einer Definition von Gewalt Gibt es eine Erklärung für sein Verhalten? Gibt es eine Erklärung für ihr Verhalten? Gruppenarbeit – Mädchen- und Bubengruppen arbeiten an folgenden Fragen: Mädchengruppe: Was erwarte ich von meinem Freund, wenn es um körperliche Annäherung geht? Wie verhalte ich mich, wenn er mit mir schlafen will und ich nicht? Mit welchem Verhalten setze ich eine Grenze? Bubengruppe: Was erwarte ich von meiner Freundin, wenn es um körperliche Annäherung geht? Wie artikuliere ich, dass ich Körperkontakt möchte? Wie reagiere ich, wenn das Mädchen nicht will? Wo kann ich Hilfe erwarten oder widerspricht das meiner Definition von Männlichkeit? Typenbildung: In der Diskussion soll definiert werden, welches Verhalten ist typisch männlich und weiblich. Welche gesellschaftliche Bewertung geht damit einher. Wir empfehlen diese Übung nicht nur mündlich zu machen. Die klischeehaften Zuordnungen von männlich und weiblich sollten auf der Tafel oder einem Packpapier schriftlich festgehalten zu werden. Der gesellschaftlichen Bewertung von männlichem und weiblichem Verhalten sollte Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt werden. (Männer und Technik: gut bezahlt – Frauen und Dienstleistung: schlecht bezahlt. Wichtig ist uns darauf hinzuweisen, wie einengend diese Zuordnungen sind – und – wenn man/frau die individuelle Situation anschaut – wie unzutreffend sie auch sind. Zur Methode: Diskussion Fragen nach Möglichkeit nicht direkt stellen: ich frage nicht, wie würdest du in so einem Fall reagieren, sondern was würdest du deinem Freund raten. Rollenspiele Wenn LehrerInnen Erfahrung mit Rollenspielen haben, so sollen sie einzelne Situationen nachspielen lassen und dann gemeinsam besprechen. Rollenspiele setzen sehr viel Vertrauen und auch Offenheit voraus. - 16 - Szene 2 Danach Kurze Beschreibung der Szene Eingeblendet wird eine Szene am Morgen, wobei das Mädchen aufsteht, sich anzieht und einen Morgenkaffee macht. Sie kommt zurück zum Bett und beginnt mit dem Jungen ein Gespräch über die letzte Nacht, wobei es darum geht, dass sie nicht mit ihm schlafen wollte. Genderanalyse Der Vorstoß des Mädchens, den Jungen nach Hause zu nehmen und dann nicht mit ihm zu schlafen, erscheint auf das Erste sehr mutig. Immerhin ist es jetzt sie, welche die Grenze klar vorgibt. Sie will mit den Jungen ins Bett gehen und sagt ihm, dass sie nicht mit ihm schlafen will. Obwohl sie am Morgen erklärend auf ihn eingeht, bleibt sie Subjekt des Handelns, da sie sich und ihre Grenze kennt. Außergewöhnlich mutet auch an, dass sie von sich zugibt, anfänglich geglaubt zu haben, frigid zu sein. Auch die Feststellung, dass einige Jungen sich von ihrer anfänglichen Zurückhaltung haben abschrecken lassen, ist verblüffend. Diese Szene lebt davon, dass das ausgesprochen wird, was eher peinlich ist. Sie spricht an, dass sie nicht mit ihm schlafen will – dazu muss sie ihn besser kennen und gleichzeitig spricht sie aus, was viele befürchten – nämlich frigid zu sein. Frigidität weist jedoch häufig darauf hin, dass ein Mädchen den Zugang zum eigenen Körper noch nicht gefunden hat. Wie kann ein Mädchen den Zugang zum eigenen Körper finden? Experimentieren an sich selbst durch Selbststimulation / Masturbation ist ein wichtiges Mittel, um sich kennen zu lernen. Meist sitzt jedoch die Angst, den eigenen Körper zu berühren, sehr tief. Diese Angst soll daher benannt und so überwunden werden. Oft wirkt das Aussprechen einer peinlichen Situation bereits wie eine Befreiung. Für Jungen ist die Berührung des Penis „normal“, da dies zur Aufrechterhaltung der täglichen Körperfunktionen zählt. Wenn Buben pinkeln gehen, so müssen sie den Penis berühren und jede Berührung ist bereits Stimulation. Erwiesenermaßen ist die Grundvoraussetzung dafür, die Grenzen in Bezug auf Sexualität und was frau will oder nicht will, klar aussprechen zu können, ist, die eigenen Körperreaktionen zu kennen. Erst wenn ein Mädchen weiß, was sie will und wie sie es will, kann sie eine klare Aussage treffen. Erst wenn ein Mädchen weiß, wie einfach sie durch die Massage der Klitoris in sexuelle Erregung und zu einem Orgasmus kommt, kann sie den Jungen einweisen, sie dahin zu bringen, wie sie es - 17 - möchte. Es ist sehr wichtig, Mädchen zu ermutigen, den Körper kennen zu lernen. Auch muss hervorgehoben werden, dass das Mädchen durch ihre klare Aussage an Selbstbewusstsein gewinnt und vom Jungen geachtet wird. Ihre klare Standortbestimmung – zuerst Freundschaft und dann Sexualität – weißt auch ihm den Weg und weckt Respekt vor ihr. Betrachten wir nun die Rolle des Jungen: er wollte mit ihr schlafen und spricht dies auch klar aus. Wie er das mit dem „Nachhelfen“ meint, bleibt offen. Unmissverständlich teilt er jedoch mit, dass miteinander Sex haben eine unkomplizierte Version der Kommunikation darstellt. Er gab sich zwar erstaunt über ihre abwehrende Haltung, drückt jedoch sehr deutlich seine Sympathie durch eine Handlung aus – er lädt sie auf ein Konzert ein. Seine anfängliche Verwunderung über ihr Verhalten bezieht sich eher auf seine Verteidigung als Mann und drückt nichts über seine Gefühle ihr gegenüber aus. Für Mädchen ist es wichtig zu sehen, dass seine Verteidigung sich auf seine Männlichkeit bezieht. Die klare Standortbestimmung des Mädchens bewirkt keineswegs einen Rückzug, sondern – zumindest in diesem Fall – das Gegenteil. Langsam lässt er seine Sympathie erkennen. Zusammenfassend möchten wir festhalten, dass es uns darum geht, über den Wunsch, miteinander Sex zu machen, zu reden. Wir möchten mit dem Beitrag dazu ermutigen, über die sexuellen Wünsche zu reden. Das Sprechen über Sexualität schafft mehr Offenheit und Intimität, als der Akt selbst. Da Frigidität meist abwertend und als Vorwurf gebraucht wird, haben wir uns erlaubt, darüber zu sprechen. Wir möchten behaupten, dass es Frigidität (Gefühlskälte von Frauen) nicht wirklich gibt. Nach unserem Verständnis ist Gefühlskälte von Frauen eine Antwort auf eine Form von Sexualität, die der jeweiligen Frau nicht entspricht. Wir gehen davon aus, dass Frigidität bei jungen Mädchen durch Einfühlsamkeit und Gespräch aufgelöst werden kann. Wichtig zu betonen ist auch der Faktor Zeit. Wenn eine Frau nicht will, so will sie eben nicht. Jeder Mensch hat seine Zeit und soll dies selbst bestimmen. Es gibt keine Norm! Anregung zum Inhalt: Fragestellungen für eine gemeinsame Diskussion: Worin unterscheiden sich ihre Erwartungen? Wer von beiden bestimmte den Abend? Was bedeutet Frigidität? Wie kann dieses Phänomen aufgelöst werden? Gruppenarbeit – Mädchen- und Bubengruppen arbeiten an folgenden Fragen: Mädchengruppe: - 18 - Wie können Frauen ihren Körper entdecken? Welche Vorbereitungen treffe ich, wenn ich mit meinem Freund Sex haben möchte? Wie zeige ich, wenn ich Lust auf Sex habe? Bubengruppe: Wie können Burschen ihren Körper entdecken? Welche Vorbereitungen treffe ich, wenn ich mit meiner Freundin Sex haben möchte? Wie zeige ich, wenn ich Lust auf Sex habe? Geschichte für beide Gruppen, die dann gemeinsam besprochen werden soll: Ulrike erzählt: „Im Urlaub hab ich einen Typen kennen gelernt, der wollte mir im Bett erklären, wo es langgeht. Ich fand das mehr komisch als ärgerlich. Dabei will ich nicht so tun, als hätte ich haufenweise Erfahrungen mit Typen. Wir hatten günstige Bedingungen. Den ganzen Tag lagen wir in der Sonne rum. Jeder hatte ein eigenes Zimmer im gleichen Hotel. Kein Stress, kein Druck. Trotzdem legte er ein Tempo vor, als ginge es darum, eine Meisterschaft zu gewinnen. Das Problem war nur, dass ich ihm nicht sagen konnte, dass er sich Zeit lassen solle. Wir haben englisch miteinander gesprochen, und mein Englisch reicht gerade, um Essen zu bestellen. Wobei ich auch dann noch keine Garantie dafür übernehmen möchte, dass der aber nicht Zahnstocher mit Pfeffer und Salz serviert. Ich musste dem Typen also zeigen, was ich wollte. Ich dachte, wenn ich ihn an bestimmten Stellen küsse und streichle, dass er dann mich auch an den entsprechenden Stellen streicheln und küssen würde. War aber nichts. Also habe ich seine Hand genommen und sie an meine Möse geführt. War auch nichts. Er schien nur eines im Sinn zu haben. Sich auf mich zu schwingen und mich zu reiten. Irgendwann hat’s mir dann gereicht. Für mich ist der Geschlechtsverkehr keine Jagd nach dem Orgasmus. Aber einmal kommt der Punkt, wo ich auch was davon haben will. Ich hab einen Wutanfall bekommen und ihn wüst beschimpft. Auf Deutsch. Das war natürlich nicht fair, geb’ ich zu! Er hat zurückgeschimpft. Auf Englisch. Ich habe kaum was verstanden, nur dass frigid und cold vorkamen. Kalt und frigide, soweit reichte mein Englisch. Das kann man auch von Männern hören, die deutsch sprechen. Aber ich fand es komisch. Ich weiß, dass manches Mädchen an solchen Vorwürfen ausflippt. Ich musste nur lachen! Was sollte der Blödsinn? Ich wusste, was ein Orgasmus ist. Ich wusste es vom Geschlechtsverkehr mit einem Mann und ich wusste es von der Selbstbefriedigung. Aus: Das Sex Buch, Amendt Günter, Wien 1979 - 19 - Fragen zur Geschichte: Was wisst ihr über den Unterschied des weiblichen und des männlichen Orgasmus? Diese Frage soll zuerst in Gruppenarbeit bearbeitet werden und dann zwischen Mädchen und Jungen ausführlich diskutiert werden. Szene 3 – Samstagabend Kurze Beschreibung der Szene Zwei Freundinnen vereinbaren, diesen Abend gemeinsam in eine Disco zu gehen. Vorher sprechen sie sich noch über die Kleidung ab und gehen dann gemeinsam aus. An der Bar treffen sie zwei Jungen, denen sie sofort auffallen. Die Jungen sprechen sie an und eine der beiden Mädchen geht mit dem Jungen ins Freie, um Luft zu schnappen. Vor der Disco beginnen sie sich zu küssen, wobei der Junge das Mädchen ausgreift. Sie wehrt ab, was ihn ärgert, bis er sie beschimpft und zur Seite stößt. In diesem Moment taucht auch ihre Freundin wieder auf. Genderanalyse In dieser Szene treffen wir erstmals Mädchen und Jungen, die dem traditionellen Klischee sehr nahe sind. Bei genauer Betrachtung sind beide Rollen, die der Mädchen und auch die der Jungen sehr fremdbestimmt. Die Szene beginnt damit, dass über das Telefon überlegt wird, was die Mädchen für diesen Abend anziehen werden. Die Freude am „Sich herrichten“ wird unterstrichen durch den Wunsch, sexy auszuschauen. Die Mädchen möchten sexy ausschauen, gleichzeitig treffen sie damit auch das Klischee der Männer, dass Mädchen mit einem Mini und großen Busen, von diesen gefickt werden wollen. Schlanke Beine, der Mini (Po) und der schöne Busen werden also betont. Das weibliche Selbstbewusstsein lebt nicht an sich durch ihr Auftreten, sondern durch jene Attribute, die häufig aus der Sicht der Männer wichtig sind, wie eben Beine, Busen, Po. Es lässt sich also sehr leicht erklären, warum gerade dies die Problembereiche vieler Mädchen sind. Wie ein weiblicher, attraktiver Körper aussieht, ist scheinbar definiert. Auffallend ist, dass sich beinah keine Frau als wirklich schön empfindet. Frauen sind viel eher gewohnt, ihren Körper zu kritisieren. Das Selbstbewusstsein beginnt jedoch mit dem Körperbewusstsein. Erst wenn die Mädchen dahin kommen, ihren Körper zu schätzen und dies völlig unabhängig von irgendwelchen „schönheitsbedingten“ Vorgaben, ist die Grundlage für ein gesundes Selbstbewusstsein geschaffen. - 20 - Die Kleidung der Mädchen soll in dieser Szene eigenständig betrachtet werden. Sie spielt die Rolle der Täuschung. Selbstverständlich setzten wir voraus, dass jedes Mädchen, jede Frau sich kleiden kann, wie sie möchte. Die Szene ist so aufgebaut, als wäre die Kleidung so was wie eine Aufforderung für die Buben, sich an die Mädchen heranzumachen. Durch die auffällige Kleidung provozieren wir, dass den Frauen vorgeworfen wird „... ja wenn sie sich so anziehen, müssen sie wohl damit rechnen...“. Gerade die Erfahrung lehrte die Frauen aber, dass die Kleidung gar nicht ausschlaggebend ist, für sexuelle Übergriffe, sondern im Gegenteil. Die Statistik lehrte uns, dass das Alter, Attraktivität und Kleidung überhaupt nicht ausschlaggebend sind für Übergriffe. Das Klischee der Jungen lautet: Frauen sind ein Gebrauchsgegenstand. Vordergründig gilt auch die Kleidung als Argument. Aber dies ist eine Täuschung. Die Jungen beschließen, sich an den Mädchen in der Bar zu bedienen. Die Konsequenzen dieses Auftretens werden für die Mädchen erst dann sichtbar, als einer der Jungen eines von den beiden Mädchen auszugreifen beginnt und sie abwehrt. Ihre abwehrende Haltung wird vom Jungen zuerst ignoriert. Als er merkt, dass sie nicht weiter will, fühlt er sich gekränkt und beschimpft das Mädchen. Gerade an der Tatsache, dass der Junge das Mädchen beschimpft, wird deutlich sichtbar, dass er, wie ja vorher ausgesprochen wurde, mit ihr spielen wollte. Seine Verärgerung darüber, nicht tun zu können, was er wollte, gibt er an das Mädchen ab. Sie bleibt beschämt übrig, bis ihre Freundin sie in den Arm nimmt. Diese Situation bedarf nochmals einer genauen Betrachtung: Burschen und Männer stehen oft unter dem großen Druck, stark und „männlich“ zu sein. Sie lernen, aggressiv zu sein, um sich mit anderen messen zu können. Es passiert leicht, dass ein Mann sich nicht „männlich“ fühlt. Er glaubt dann, seine Männlichkeit beweisen zu müssen. Beispielsweise durch ein bestimmtes Imponiergehabe, sei es, dass er zu schnell mit dem Auto oder Motorrad fährt, dass er sexuelle Eroberungen macht, dass er sich auf eine „Rauferei“ einlässt, dass er streitsüchtig ist oder dadurch, dass er starke Sprüche klopft. Dadurch kann er sich stark fühlen. Aus dem Verhalten des Jungen muss geschlossen werden, dass er es als Selbstverständlichkeit ansah, das Mädchen auszugreifen. Allein ihr Auftreten suggeriert ihm sein Entscheidungsrecht über sie. Die Selbstverständlichkeit dieser Einstellung sitzt sehr tief und sollte daher unbedingt eingehend diskutiert werden. Die Doppelbödigkeit der Rolle, die das Mädchen übernahm, kommt so wirklich erst heraus, als der Junge sie beschimpft. Das Mädchen versuchte, sich unbewusst so zu verhalten, dass es vom männlichen Gegenüber als Frau geschätzt wird. Es ist sehr wichtig, ein positives - 21 - Selbstwertgefühl in den Mädchen zu verankern. Mädchen kommen gerade in der Pubertät häufig in jene Situation, auf Rollenvorbilder zurückzugreifen, die sie in die Rolle der Unterdrückten führen. Dieser Geschichte eignet sich auch sehr gut, sie einer sprachlichen Analyse zu unterziehen. Mit welchen Worten werden die Mädchen von den Jungen umschrieben. Die Mädchen werden beschrieben wie Objekte, mit denen gespielt werden kann, an denen sich die Jungen bedienen können. Diese Szene sollte die Möglichkeit geben, über folgende Bereiche zu sprechen: Mein Körper als Instrument der Freude – welche Möglichkeiten habe ich, mich herzurichten. Welche Strategien können von Mädchen entwickelt werden, wenn sie in eine derartige Situation kommen. Die Analyse der Sprache erlaubt eine Subjekt-Objekt Zuordnung. Diese Chance sollte wirklich genützt werden, da diese Zuschreibungen sehr gebräuchlich sind. Anregung Fragestellungen: Mädchen: Wie finde ich mich schön? Wann habe ich Lust, mich herzurichten? Wonach orientiere ich mich, wenn ich mich kleide? Wie fühle ich mich in einer Hose / in einem Rock? Wann fühle ich mich selbstbewusst? Was bedeutet selbstbestimmt? Was bedeutet fremdbestimmt? Jungen: An welchem Muster orientieren sich die Jungen? Was verstehen wir unter männlich – oder wie könnte männliches Verhalten in dieser Situation ausschauen. Was bedeutet selbstbestimmt? Was bedeutet fremdbestimmt? Gemeinsam: Beschreiben wir das Auftreten von selbstbewussten Frauen? Wer gibt welche Signale? Wie signalisiere ich ja und wie signalisiere ich nein? Woran erkenne ich, was die Mädchen wollen? Woran erkenne ich, was die Jungen wollen? Welche Widersprüche im Verhalten sind auffallend? Wo beginnt Gewalt aus meiner Sicht. - 22 - Teil 3 Menschenrechtsverletzung im Bereich weiblicher Sexualität. Weibliche Genitalverstümmelung – Folgen und Konsequenzen für die Betroffenen. Täglich werden weltweit mehr als 5000 Mädchen genital verstümmelt. Weltweit gibt es ca. 150 Millionen genitalverstümmelte Mädchen und Frauen. Jedes Jahr kommen schätzungsweise zwei Millionen Mädchen im Alter zwischen vier und zwölf Jahren hinzu. In Äthiopien, Eritrea und Gambia sind 90 % der Mädchen und Frauen verstümmelt. Es gibt verschiedene Formen der Verstümmelung, beginnend mit der Abtrennung der Vorhaut der Klitoris bis hin zur Entfernung der Klitoris und der kleinen und äußeren Schamlippen. Die Reste der Haut werden oft so vernäht, dass die Klitoris davon bedeckt und die Vaginalöffnung total verkleinert ist. Meistens wird es an den Mädchen im Alter zwischen 4 und 8 Jahren vorgenommen, ohne Betäubungsmittel. Die Konsequenzen für die Gesundheit können, abhängig vom Grad der Verstümmelung, enorme Ausmaße annehmen und somit das körperliche und seelische Wohlbefinden der Frauen erheblich beeinträchtigen, was zu einer generellen Verminderung der Lebensqualität führt. Oft werden schwere Blutungen, Infektionen (u.a. Tetanus) und Schock ausgelöst. In einigen Fällen sterben die Frauen. Die Sterberate liegt bei der schwersten Form der Verstümmelung bei 30 %. Langfristige Schäden sind Infektionen, wiederkehrende Blutungen, psychische Schäden wie Depressionen oder Psychosen. Verstümmelungen haben Konsequenzen für die Sexualität, wie schmerzhaften Geschlechtsverkehr, Orgasmusunfähigkeit und Frigidität. Geburten verlaufen häufig mit lebensgefährlichen Komplikationen für Mutter und Kind. Die enorm hohe Müttersterblichkeit in Afrika ist auf Verstümmelung zurückzuführen. Trotzdem bestehen nach der Entbindung die meisten Frauen darauf, wieder vernäht zu werden, so groß ist der Druck der Ehemänner. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich erst sehr spät mit Genitalverstümmelung befasst, verurteilt heute aber vehement diese Praktik sowie die zunehmende Medikalisierung und Versuche der Legalisierung. 1980 begann UNICEF mit Aktionen zum Thema. Beide Organisationen sprechen sich für die Unterstützung nationaler Initiativen aus. Die Vereinten Nationen verurteilten das erste Mal 1993 die Genitalver- 23 - stümmelung in einem internationalen Dokument als Gewalt gegen Frauen. Die Protestbewegung gegen diese lebenslange Folter hat in letzter Zeit vor allem aus den USA Aufwind bekommen. Im März 1997 tritt dort ein Gesetz in Kraft, das es Ländern, in denen die Beschneidung von Frauen praktiziert wird, erschweren wird, Geld von der Weltbank oder vom Internationalen Währungsfond zu bekommen. Das Gesetz verpflichtet die einflussreichen US-Vertreter in diesen Gremien, sich gegen Kredite für solche Länder stark zu machen. Ausgelöst hatte die entsprechende Gesetzesinitiative des Kongresses der Fall einer Frau aus Togo. Sie war in die USA geflohen, um sich der Beschneidung zu entziehen. Nach über einem Jahr Haft und mehreren Prozessen erkannte vergangenes Jahr ein Berufungsgericht den Fluchtgrund an und gewährte ihr Asyl. In den USA wird damit die drohende Beschneidung einer Frau schon als Asylgrund anerkannt. In Norwegen wird auch die Beschneidung im Ausland unter Strafe gestellt. Wie jüngste Medienrecherechen1 zeigen, werden auch in Österreich Beschneidungen vorgenommen. Informationen dazu unter: Verein Frauenrechte-Menschenrechte Möllwaldplatz 2/2/10 A-1040 Wien Tel: 01/504 71 94 oder TERRE DES FEMMES e.V. Konrad- Adenauer- Straße 40 72072 Tübingen, Tel 07071/ 79 73-0 Fax 07071/ 79 73-22 1 profil 45, 6. November 2000, Seite 74 - 24 - Überlegungen zum Geschlechterverhältnis Beschreibung und Bewertung von Männlich und Weiblich In diesem Kapitel möchten wir einige Hinweise geben, um Ihre Aufmerksamkeit auf die unausgesprochene Bewertung von männlich und weiblich zu lenken. Vielleicht ist es mittlerweile schwierig, deutlich zuzuordnen, was männlich und was weiblich ist. Nach den Beiträgen von C.G. Jung und der Frauenbewegung (und vielen mehr) ist klar hervorgehoben worden, dass in jedem Menschen männliche und weibliche Aspekte mehr oder weniger stark ausgeprägt sind. Es ist sogar biologisch nachweisbar, dass die Hormonunterschiede innerhalb eines Geschlechts größer sind, als zwischen den Geschlechtern. Es fällt mittlerweile schwer, deutlich zuzuordnen, was als männlich oder weiblich eingestuft werden kann. Gut, eines kann ganz klar ausgesagt werden, Frauen kriegen nach wie vor die Kinder. Gerne möchten wir jedoch den gesellschaftlichen Umgang mit Geburt etwas hinterfragen. Lassen wir die Tatsache beiseite, dass viele Frauenärzte Männer sind und dahinter schon ein Wunsch nach Kontrolle vermutet werden könnte. Die Geburt als gesellschaftliches Ereignis, wie sieht es damit aus? Ist eine Geburt etwas Besonderes? Wird einer Frau gratuliert oder erfährt sie als Mutter mehr Achtung? Eine Geburt ist sehr privat geworden und von einer Wertschätzung der Geburt als besonderes Ereignis kann nicht wirklich gesprochen werden. Bitte verstehen Sie uns nicht falsch, wir möchten keinen neuen Muttermythos kreieren. Wir möchten nur betonen, dass die Geburt eine sehr kreative und herausfordernde Aufgabe für eine Frau ist und dass jeder einzelnen Frau, die ein Kind zur Welt bringt, auch die entsprechende Achtung gebührt. Richten wir nun den Blick auf die Gesellschaft und zwar auf den Beginn dieses Jahrhunderts. Da war beispielsweise der Sekretär (meist Gemeindesekretär) ein angesehener Beruf. Beobachten wir nun das Berufsbild des Sekretärs, so muss wohl festgestellt werden, dass, je mehr Frauen diesen Beruf annahmen, desto mehr hat das Berufsbild an Ansehen verloren. Dasselbe gilt auch für den Beruf des Lehrers. In soziologischen Untersuchungen wurde daher festgestellt, dass, je höher der Anteil der Frauen an einer Berufsgruppe ist, desto niedriger ist das Ansehen desselben Berufs. Durch die feministische Forschung wurde auch erstmals der Begriff der Reproduktion geschaffen. Was ist damit gemeint? Mit Reproduktion meint frau jene Arbeit, die gemacht werden muss, um die Arbeitskraft aufrechtzuerhalten. Darunter versteht frau - 25 - also die psychische und physische Arbeit zur Aufrechterhaltung der Arbeitkraft. Genauerhin gemeint ist die Arbeit der Hausfrauen oder Hausmänner. Richtigerweise muss Hausfrauen gesagt werden, denn der viel größere Anteil der unbezahlten Hausarbeit wird von Frauen geleistet. Die Arbeit einer Hausfrau genießt weder ein hohes Ansehen noch ist sie bezahlt. Auch möchten wir erwähnen, dass die Löhne und Gehälter der Frauen in Österreich noch immer um ein Drittel niedriger sind als die der Männer. Offensichtlich werden die Arbeitsleistungen der Frauen (Geburt, Reproduktion und die von Frauen geleistete Arbeit am Arbeitsmarkt) einfach niedriger bewertet als die der Männer. Die niedere Bewertung dessen, was als weiblich gilt, kann am Umgang mit der Erde schön verdeutlicht werden. Die Erde steht symbolisch für das Weibliche, die Frau. Während sie unser gemeinsames Haus für alle Menschen auf der Erde darstellt, wird sie skrupellos ausgebeutet. Die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts interessiert leider nur einige wenige Umweltschützer. Die Erde gibt uns den Körper, unser Haus, die Nahrung – alles was wir zum Leben brauchen. Gleichzeitig wird sie vom Menschen absolut missachtet. Mit diesen Überlegungen möchten wir Sie anregen, unausgesprochene Bewertungen real zu lesen. Obwohl in Österreich von gesetzlicher Gleichberechtigung der Geschlechter gesprochen werden kann, muss betont werden, dass wir von einer gleichen Bewertung weit entfernt sind. Noch immer erhalten in Österreich die Frauen um ein Drittel weniger Lohn als die Männer. Auch wenn wir uns als eine gleichberechtigte Gesellschaft einstufen, so ist doch jede/r von uns aufgefordert, die persönlichen Bewertungen zu hinterfragen und auf der gesellschaftlichen Ebene für Fairness einzutreten. - 26 - Literaturhinweise: Amendt Günter: Das Sexbuch, Wien, 1979 Bass Ellen, Davis Laura: Trotz allem. Wege zur Selbstheilung für sexuell missbrauchte Frauen, Berlin, 1990. Bilden, Helga: Geschlechtsspezifische Sozialisation. in: Klaus Hurrelmann und Dieter Ulich (Hg.): Neues Handbuch der Sozialisationsforschung. Weinheim: Beltz , S. 279-301, 1991 Bange, Dirk, Günter Degener: Sexueller Missbrauch an Kindern. Ausmaß, Hintergründe, Folgen. Beltz, Psychologische VerlagsUnion, Weinheim, 1996. Bange, Dirk, Günter Degener: Sexueller Missbrauch: Die Täter. Beltz, Psychologische VerlagsUnion, Weinheim, 1995. Bange, Dirk: Die dunklen Seiten der Kindheit, Köln 1992 Born, F: Gewaltopfer Frauen. Unveröffentlichte Studie. Wien 1991. Bundeskanzleramt/Bundesministerin f. Frauenangelegenheiten: Informationsmappe Gegen sexuelle Gewalt an Kindern handeln, Wien 1994. Comic: Bad Secrets. Halt der Gewalt!, Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (Hg.), Wien 2000 (kostenlos erhältlich) Egger, Renate, Fröschl, Elfriede u.a.: Gewalt gegen Frauen in der Familie. Verlag für Gesellschaftskritik, 1995 Frei, Karin: Sexueller Missbrauch, Schutz durch Aufklärung, Ravensburg: Maier, 1993 Fröschl, Elfriede, Löw, Sylvia: Über Liebe Macht und Gewalt. Jugend und Volk, Wien, 1995 - 27 - Haug Frigga: Frauenformen 2 Sexualisierung der Körper, Berlin, 1983 Heiliger, Anita, Engelfried, Constance: Sexuelle Gewalt. Männliche Sozialisation und potenzielle Täterschaft, Campus Verlag Frankfurt/New York 1995 Hermann, Judith Lewis: Die Narben der Gewalt, Traumatische Erfahrungen verstehen und überwinden. Kindler-Verlag, München, 1994. Lercher, Lisa, Derler, Barbara, Höbel, Ulrike: Missbrauch verhindern. Handbuch zu präventivem Handeln in der Schule, Wien, Milena Verlag, 1995 Lew, Mike. Als Junge missbraucht. Wie Männer sexuelle Ausbeutung in der Kindheit verarbeiten können. Kösel-Verlag, München 1993. profil 45, 6. November 2000, Seite 74 Österreichisches Komitee für soziale Arbeit (Hg.): Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Eine Zusammenfassung zur aktuellen Situation, Wien, 1992 Schnüll Petra, Terre des Femmes: Weibliche Genitalverstümmelung. Eine fundamentale Menschenrechtsverletzung, Göttingen, 1999 - 28 - Adressen von Hilfseinrichtungen bundesweit, an die sich Jugendliche und gewaltbetroffene Menschen hinwenden können. Stand November 2000 WIEN JUGENDÄMTER Tel. 4000/80 11 (Jugendwohlfahrtsreferate, Jugendabteilungen usw.) sind in jeder Bezirkshauptmannschaft sowie in den Magistraten größerer Städte und der Wr. Gemeindebzirke zu finden, Zuständigkeit richtet sich nach dem Wohnsitz. RAT AUF DRAHT 147 KRIMINALPOL. BERATUNGSDIENST Tel. 0800/216346 oder 524 43 45 KRISENZENTRUM (Region I) Tel. 534 36-01880 Für Kinder (2-15 Jahre) aus den Bezirken 1, 4, 5, 6, 7,8, 9. 1010 Wien, Neutorg. 15 KRISENZENTRUM (Region I) Für Kinder aus den Bezirken 2 und 20. 1020, Trunnerstr. 2 Tel. 211 06-02880 KRISENZENTRUM (Region II) Für Kinder aus dem 22. Bezirk. 1190 Wien, Hohe Warte 3 Tel. 367 66 31 KRISENZENTRUM (Region II) Für Kinder aus dem 21. Bezirk. 1190 Wien, Hohe Warte 3 Tel. 367 65 03 KRISENZENTRUM (Region III) Für Kinder aus den Bezirken 3 und 11. 1030 Wien, Hagenmüllergasse 20. Tel. 711 34-03880 KRISENZENTRUM Columbusgasse (Region IV) Für Kinder aus dem 10. Bezirk. 1100 Wien, Columbusg. 32-34 Tel. 605 34-10880 KRISENZENTRUM (Region V) Für Kinder aus den Bezirken 12 und 13. 1120 Wien, Längenfeldgasse 31-33,Stg. 27 Tel. 811 34-12880 - 29 - KRISENZENTRUM (Region V) Für Kinder aus denBezirken 13und 14. 1140 Wien, Mühlberstr. 7 Tel. 577 18 00 KRISENZENTRUM Hockegasse (Region VI) Für Kinder aus den Bezirken 17, 18, 19. 1180 Wien, Hockeg. 41 Tel. 47 634-1880 KRISENZENTRUM (Region VI) Für Kinder aus den Bezirken 15 und 16. 1160 Wien, Rosa-Luxemburg-G. 1-9, Stg. 1 Tel. 491 96-16880 BERATUNGSSTELLEN: KINDERSCHUTZZENTRUM Tel. 526 18 20 Mo – Do: 10.00 – 12.00, 16.00 – 18.00, Fr 14.00 – 16.00 1070 Wien, Kandlgasse 37 Bietet Hilfe, Beratung, Therapie für misshandelte und missbrauchte Kinder. Kinder können sich auch selbstständig an die Einrichtung wenden. Beratung ist kostenlos. BST. für SEXUELL MISSBRAUCHTE MÄDCHEN Tel. 587 10 89 1060 Wien, Theobaldgasse20/9 (01/587 03 55) Unterstützung nach sexuellen Missbrauchserlebnissen, Sozialarbeiterin, Ärztin, Juristin Aussprache, Einzelberatung, Selbsthilfegruppen, Begleitung zu Arzt, Polizei und Gericht werden angeboten. BERATUNGSSTELLE TAMAR Tel. 334 04 37 Mo und Fr 10.00 – 13.00, Mi und Do 13.00 – 15.00 Tel.+Fax (01/33 40 436) 1200 Wien, Wexstr. 22/3/1 Unterstützung für geschlagene oder missbrauchte Mädchen. Sozialarbeiterin, Psychotherapeutin, Ärztin und Juristin. Gespräche, Gruppengespräche, Begleitung zu Polizei und Gericht werden angeboten. BURSCHEN können Beratung und Unterstützung bekommen, wenn sie mit ihrer Mutter kommen. MÖWE Beratungsstelle für misshandelte und sexuell missbrauchte Kinder 1010 Wien Börsegasse 9/1 Mo, Di, Do , Fr 9.00-13.00, Di, Mi 14.00-18.00 Tel. 532 15 15 SELBSTLAUT Verein zur Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch 1120 Wien, Herthergasse 19/7 Tel. 810 90 31 - 30 - ÜBERNACHTUNGSMÖGLICHKEITEN FÜR KINDER UND JUGENDLICHE IN NOTFÄLLEN: JULIUS – TANDLER – ZENTRUM 1090 Wien, Lustkandlg. 50 für Mädchen und Buben bis 14 Jahren Tel. 313 24 MÄDCHENHEIM NUSSDORF 1190 Wien, Hammerschmidg. 22 für Mädchen von 14 – 19 Jahren Tel. 318 57 58 HEIM FÜR BURSCHEN 1200 Wien, Wasnerg. 33 für Burschen von 14 – 19 Jahren Tel. 332 43 03 NOTSCHLAFSTELLE 1030 Wien, Rochusgasse 8 für Mädchen und Burschen von 14 – 21 Jahren Tel. 713 66 59 KINDERTELEFON MA der Stadt Wien, NOTRUF Mo – Fr 8.00 – 20.00 Tel. 319 66 66 KINDER UND JUGENDANWÄLTE: der Stadt Wien: 1090 Wien, Sobieskyg. 31 Mo-Fr 9.00-17.00 Tel. 1708 des Bundes: Dr. Henriette Naber Mo und Fr 9.00-12.00, Do 15.00-18.00 Tel. 0660/6076 oder 53 475/223 BERATUNG FÜR KIND UND FAMILIE: Invalidenstraße 13/3/54 1030 Wien Mo, Mi 17.00-19.00, Di 18.00-20.00 und nach Vereinbarung FAMILIENBERATUNGSSTELLE GROSSFELDSIEDLUNG 1210 Wien, Kürschnergasse 9 Di 9.00-21.00 Tel. 712 25 99 Tel. 25 85 12 FIDUZ REGIONALES KINDERSCHUTZZENTRUM WIEN 1220 Wien, Melangasse 1//86/2-3 Termin nach telefonischer Vereinbarung HELP F.E.M. GESUNDHEITSZENTRUM UND KINDERAUFNAHMEGRUPPE 1180 Wien, Bastiengasse 36-38 Mo-Do 9.00-17.00 Tel. 258 16 97 Tel. 47615/373 - 31 - INSTITUT FÜR EHE UND FAMILIENTHERAPIE 1020 Wien, Praterstrasse 40 Termin nach telefonischer Vereinbarung Tel. 214 74 33 INSTITUT FÜR ERZIEHUNGSHILFE 1050 Wien, Margaretengürtel 100-110/6/1 Mo-Fr 9.00-17.00 Tel. 544 13 20 1100 Wien, Sahulkastraße 5/35 Mo-Fr 9.00-17.00 Tel. 616 16 74 1140 Wien, Mühlbergstraße Mo-Fr 9.00-17.00 Tel. 97 92 234 1190 Wien, Heiligenstädter Straße 82/Stiege Mo-Fr 8.30-16.30 Tel. 368 31 12 1210 Wien, Patrizigasse 2 Mo-Fr 9.00-17.00 Tel. 271 62 55 JUGENDBERATUNG 1190 Wien, Heiligenstädterstraße 82-86 telefonische Vereinbarung Tel. 369 89 88 KINDER- UND JUGENDANWALTSCHAFT DES BUNDES 1010 Wien, Franz-Joselfs-Kai 51 Mo, Fr. 9.00-12.00 Do 14.00-17.00 KINDER- UND JUGENDANWALTSCHAFT WIEN 1090 Wien, Sobieskigasse 31 Mo-Fr 9.00-17.00 Tel. 0660/6076 Tel. 1708 KINDER- UND JUGENDPSYCHOLOGISCHE BERATUNGSTELLE DER STADT WIEN 1100 Wien, Ada-Christen-Gasse 2/H/2 Tel. 68 15 93/68 Di 13.00-19.30 Tel. 616 0 440 1100 Wien, Otto-Probst Platz 2/4 Do 8.00-15.30 1020 Wien, Karmeliterplatz 9 Mo 13.00-19.30 Tel. 21106/02328 1030 Wien, Sechskrügelgasse 11 Do 12.30-15.00 Tel. 71134/03328 Tel. 505 47 34/04328 1040 Wien, Favoritenstraße 18 Mo 13.00-15.30 Tel. 587 14 99 Tel. 505 47 34 1050 Wien, Ziegelofengasse 24-26 Mo 13.00-15.30 Wien - 32 - Tel. 588 21/06328 1060 Wien, Amerlingstraße 11 Fr 13.00-15.30 Tel. 402 35 75 709328 1090 Wien, Währingerstraße 39 Di 13.00-15.30 Tel. 31324 785581 1090 Wien, Lustkandlgasse 50 Mo 7.30-15.30 Tel. 60534 7328 1100 Wien, Van der Nüll-Gasse 20 Telefonische Vereinbarung Tel. 2925306/37,39 1210 Wien, Mitterhofergasse2/1/22 Mo 13.00-15.30 Tel. 306359 1210 Wien, Pius Parsch Platz 2 Mi 18.00-20.00 Do 16.30-19.30 Fr 10.00-12.00 1110 Wien, Enkplatz 2 Di 13.00-20.00 Tel. 74034/11328 1120 Wien, Schönbrunnerstraße 259 Mi 13.00-19.00 Tel. 81134/12328 Tel. 9142238-0 1140 Wien, Felbigergasse 45 Do 16.00-19.30 1150 Wien, Gasgasse 8-10 Do 13.00-15.30 Tel. 89134/15328 1160 Wien, Arnethgasse 84 Do 16.00-19.30 Tel. 4861238/29 1170 Wien, Rötzergasse 6 Mo 13.00-15.30 Tel. 40119/17329 1130 Wien, Hietzinger Kai 1 Mo 13.00-15.30 Tel. 87834/13328 1200 Wien, Brigittaplatz 10 Fr 13.00-15.30 Tel. 33134/295 Tel. 3684137 Tel. 364250 1190 Wien, Billrothstraße 42-44 Mi 13.00-15.30 Tel. 27734/295 1210 Wien, Am Spitz 1 Do 13.00-15.30 - 33 - 1220 Wien, Schrödingerplatz 1 Di 13.00-19.30 Tel. 21123/22328 1230 Wien, Dr. Anton Matzig-Gasse 2/II/7 Ecke Haeckelstraße 4 Mo 8.00-19.00 Fr 8.00-15.00 und telefonischer Vereinbarung Tel. 86334/23328 Tel. 86334/23310 KINDERTELEFON 1090 Wien, Sobieskigasse 31 Mo-Fr 8.00-20.00 Tel. 3196 666 MAGISTRAT DER STADT WIEN; MAGISTRATSABTEILUNG 11 AMT FÜR JUGEND UND FAMILIE 1010 Wien, Schottenring 24 Mo, Di, Do, Fr 7.30-15.30 Tel. 53114/85165 MAGISTRAT DER STADT WIEN; MAGISTRATSABTEILUNG 47 SOZIALNOTRUF 1010 Wien, Schottenring 24 Mo-So 8.00-20.00 Tel. 533 77 77 NOTRUF FÜR VERGEWALTIGTE FRAUEN UND MÄDCHEN Tel. 71719 NOTRUF UND BERATUNG FÜR VERGEWALTIGTE FRAUEN UND MÄDCHEN WIEN 1070 Wien, Postfach 157 Mo 10.00-18.00 Di 14.00-18.00 Mi 10.00-14.00 Do 17.00-21.00 Tel. 523 22 22 PSYCHOLOGISCHER DIENST (AMT FÜR JUGEND UND FAMILIE) 1010 Wien, Schottenring 24 Mo-So 8.00-20.00 Tel. 53114-0 SELBST-LAUT; VEREIN ZUR PRÄVENTION VON SEXUELLEM KINDESMISSBRAUCH 1120 Wien, Herthergasse 19/7 telefonische Vereinbarung Tel. 810 90 31 - 34 - SUNRISE; CENTER HIETZING; BERATUNGSSTELLE FÜR PSYCHISCH; PHYSISCH UND/ODER SEXUELL MISSBRAUCHTE KINDER UND JUGENDLICHE 1130 Wien, Trautmannsdorffgasse 5 Mo – Fr 9.00-12.00 Tel. 876 44 84 UNABHÄNGIGES KINDERSCHUTZZENTRUM 1070 Wien, Kandlgasse 37/6 Mo-Do 10.00-12.00, 16.00-18.00 Fr 14.00-16.00 Tel. 526 18 20 UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR NEUROPSYCHIATRIE DES KINDER- UND JUGENDALTERS 1090 Wien, Währinger Gürtel 18-20 24 Stunden geöffnet Tel. 40 400-0 VEREIN DEFENDO – SCHUTZ VOR GEWALT UND MISSBRAUCH 1040 Wien, Mittersteig 9 telefonische Vereinbarung Tel. 587 09 92 VEREIN FRAUEN FÜR EIN MÄDCHENHAUS 1120 Wien, Längenfeldgasse 68/24/2 Di, Do 8.00-12.00 Tel. 812 37 58 VEREIN FÜR GEWALTFREIE ERZIEHUNG, ÖSTERREICHISCHER KINDERSCHUTZBUND 1020 Wien, Obere Augartenstraße 26-28 nach telefonischer Vereinbarung Tel. 33 25 001 VEREIN KINDERWOHNHEIM ZIRKELWEG 1070 Wien, Neubaugasse 57/1/5-6 Mo-Fr 9.00-16.00 Tel. 523 46 95 BURGENLAND BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT EISENSTADT UMGEBUNG – REFERAT FÜR JUGENDWOHLFAHRT UND SOZIALARBEIT 7000 Eisenstadt, Bahnstraße 15/9 Mo-Do 7.30-16.00 Fr 7.30-13.00 BEZIKRSHAUPTMANNSCHAFT OBERWART – JUGENDAMT 7400 Oberwart, Hauptlatz 1. Vormittags telefonisch erreichbar LANDESSCHULRAT FÜR BURGENLAND, VERMITTLUNG SCHULPSYCHOLOGISCHER DIENST 7001 Eisenstadt, Kernaussteig 3 Mo-Do 7.30-12.00, 12.30-16.00, Fr 7.30-13.00Uhr. KINDER- UND JUGENDANWALTSCHAFT 7000 Eisenstadt, Freiheitsplatz 1 Mo 13.00-17.00Uhr, Di-Do 12.30-16.00Uhr, Fr 10.00-13.00. - 35 - Tel. 02682/6236324 Tel. 03352/410-0 Tel. 02682/710-152 -136 Tel. 02682/1708 MOBILER BERATUNGSDIENST FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 7400 Oberwart, Spitalgasse 5 Mo-Do 8.00-15.00, Fr 8.00-12.00 DIE OASE Informations- und Betreuungszentrum für sexuell missbrauchte Kinder und Jugendliche 7100 Neusiedl am See, Saliterhof 12/2.Stock rund um die Uhr Tel. 03352/38 453 Tel.+Fax 02167/5090 KÄRNTEN AMT DER KÄRNTNER LANDESREGIERUNG ABT. 13 – U.A. JUENDWOHLFAHRT, FAMILIE UND FRAU 9020 Klagenfurt, Arnulfplatz 2 Mo-Do 7.30-16.00 Fr 7.30-13.00 Tel. 0463/536-31333 BERATUNGSSTELLE DES PÄDAGOGISCH-PSYCHOLOGISCHEN DIENSTES DER ARBEITSVEREINIGUNG DER SOZIALHILFEVERBÄNDE KÄRNTENS 9020 Klagenfurt, Fromillerstraße 20 Tel. 0463/512035 Tel. 04276/6022 9560 Feldkirchen, Villacherstraße 6 Tel. 04762/6118271 9800 Spittal/Drau, Bahnhofstraße 18/2 Mo-Do 7.30-16.00 Fr 7.30-13.00 Tel. 04212/6491-11,14 9300 St. Veit/Glan, Bräuhausgasse 23 Mo-Do 7.30-16.00 Fr 7.30-13 Tel. 04242/57511-10 9500 Villach, Schlossgasse 6 Tel. 04232/420271 9100 Völkermarkt, Ritzingstraße 31 Mo-Do 7.30-16.00 Fr 7.30-13.00 Tel. 04352/51512-10 9400 Wolfsberg, Koschatstraße 21 Do 9.00-17.00 BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT: REFERAT FÜR JUGEND UND FAMILIE 9560 Feldkirchen, Milesistraße10 Tel. 04276/2581-250 Mo-Do 7.30-16.00 Fr 7.30-13.00 Tel. 04282/2401 9620 Hermagor, Hauptstraße 44 9800 Spittal/Drau, Tiroler Straße 13 Mo-Do 7.30-16.00 17.00-19.00, Fr 7.30-13.00 - 36 - Tel. 04762/5301-286 Tel. 04212/5040 Tel. 047212/334 9300 St. Veit /Glan, Marktstraße 15 Mo-Do 7.30-16.00, 17.00-19.00 Fr 7.30-13.00 9500 Villach, Meister-Friedrich-Straße 4 Mo-Do 7.30-16.00, Fr 7.30-13.00 Tel. 04242/3005,160 9100 Völkermarkt, Spanheimerstraße 2 Mo-Do 7.30-16.00, 17.00-19.00 Fr 7.30-13.00 Tel. 04232/2650 Tel. 04352/532 9400 Wolfsberg, Am Weiher 5-6 Mo-Do 7.30-16.00 Fr 7.30-13.00 KINDERSCHUTZZENTRUM KLAGENFURT Tel. 0463/56 767 KINDER- UND JUGENDANWALTSCHAFT KÄRNTEN 9020 Klagenfurt, Funderstraße 25 Mo-Fr: 8.00-16.00 Mo,Mi: 14.00-16.00 KLAGENFURTER NEUROYCHIATRIE DES KINDES- U. JUGENALTERS 9020 Klagenfurt, St. Veiterstraße 47 24h geöffnet Tel. 0463/1708 Tel. 0463/538251-6 MÄDCHENZENTRUM KLAGENFURT 9020 Klagenfurt, Alter Platz 30 Mo, Di: 9.00-12.00, 13.00-17.00 Do: 13.00-20.00, Fr: 9.00-12.00 Beratung bei Fragen betreffend Sexualität, Verhütung Schwangerschaft, Drogen, Essstörungen, Berufsentscheidungen, Arbeitsplatz, Familie, Freundeskreis SCHULPSYCHOLOGISCHER DIENST 9020 Klagenfurt, Kaufmanng.4 Mo-Fr: 8.00-12.00 Tel. 0463/508821 Tel. 0463/56659 NIEDERÖSTERREICH BERATUNGSSTELLE BEI GEWALT UND SEXUELLEM MISSBRAUCH 2100 Korneuburg, Kreuzensteiner Straße 18-22 Mo-Fr 8.00-12.00 KINDER- UND JUGENDANWALTSCHAFT NIEDERÖSTERREICH 3100 St. Pölten, Neugebäudeplatz 1 Di 8.00-18.00 bzw. nach Vereinbarung Tel. 02262/6496920 Tel. 02742/1708 - 37 - KINDER- UND JUGENDSCHUTZZENTRUM Wr. Neustadt 2700 Wr. Neustadt, Neunkirchnerstr. 65 Mo, Di, Do, Fr 9 –13; Mi 14-17.00 Tel.02622/66980 Fax 02622/24495 PÄDAGOGISCH-PSYCHOLOGISCHES ZENTRUM 2340 Mödling, Josef Hyrtl Platz 3 Mo-Fr 9.00-12.00 Tel. 02236/27322 PSYCHOSOZIALER DIENST 3390Melk, Linzerstraße 4 Di 16.00-18.00 Tel. 02752/2391 OBERÖSTERREICH ALLEIN MIT DEM KIND – WOHNGRUPPE 4020 Linz, Spaunstraße 1 Mo-Fr 9.00-12.00 Tel. 0732/341573 AMT DER OÖ LANDESREGIERUNG: JUGENDWOHLFAHRT 4010 Linz, Altstadt 30 Mo-Fr 8.00-12.00, Di 14.00-16.00 Tel. 0732/7720-0 ELTERN-KIND-ZENTRUM 4910 Ried im Innkreis, Bayerhammergasse 3 Di 9.00-12.00 Do 14.00-17.00 Tel. 07752/912-211 INSEL; MÄDCHEN-UND FRAUENZENTRUM 4644 Scharnstein, Grubbachstraße 6 Mo-Fr 8.30-12.30 Unterstützung und Förderung von Mädchen und Frauen in allen Lebensbereichen Tel. 07615/7626 Fax. 7615/2873 JUGENDHERBERGE 4040 Linz, Blütenstraße 23/1 Mo-So 7.00-22.00 Tel. 0732/737078 KINDERSCHUTZZENTRUM WELS 4600 Wels, Pfarrgasse 8 Mo 13.00-17.00 Di-Fr 9.00-12.00 Tel. 07242/67163 KINDERSCHUTZZENTRUM Linz 4020 Linz, Laufg. 8 Tel. 0732/ 78 16 66 Fax 0732/ 78 16 66-20 VEREIN HILFE FÜR KINDER UND ELTERN 4020 Linz, Hessenplatz 8 Tel. 0732 77 07 17 Fax 0732/ 77 07 17-9 - 38 - KINDER UND JUGENDANWALTSCHAFT OBERÖSTERREICH 4020 Linz, Starhembergstraße 14 Mo, Mi 10.00-12.00 Mo, Di, Do 14.00-17.00 Tel. 0732/1708 Fax. 0732/7720/1788 KRISEN- UND NOTSCHLAFSTELLE FÜR JUGENDLICHE 4020 Linz, Scharitzerstraße 5 24h geöffnet Tel. 0732/609348 LANDESSCHULRAT FÜR OBERÖSTERREICH 4040 Linz, Sonnensteinstraße 20 Mo, Di, Do 9.00-16.00 Mi, Fr 9.00-13.00 Tel. 0732/7071-0 MAGISTRAT DER STADT LINZ – AMT FÜR JUGEND UND FAMILIE 4041 Linz, Hauptstraße 1-5 Mo, Do 7.00-12.30, 13.30-18.00 Di, Mi 7.00-13.30 Fr 7.00-14.00 Tel. 0732/7070-2830 SCHULPSYCHOLOGISCHER DIENST 4010 Linz, Stifterstraße 29 Postanschrift: 4040 Linz, Sonnensteinstraße 20 Mo, Di, Do 7.30-17.00, Mi 7.30-13.30, Fr 7.30 – 13.00 Tel. 0732/7071-0 FAMILIENBERATUNGSSTELLE WELS – Psychotherapie Richard Wagnerstr. 3 Tel.07242/29586 NOTRUF FÜR VERGEWALTIGTE FRAUEN UND MÄDCHEN, STEYR Tel. 07252/65 749 LINZ Tel. 0732/2129 SALZBURG SALZBURGER STADTJUGENDAMT 5024 Salzburg, St. Julianstraße 20 Mo 8.00-12.00, 13.30-16.30 Di, Do, Fr 8.00-12.00 Tel. 0662/8072/32 BERATUNGSSTELLE FÜR JUNGE ERWACHSENE 5020 Salzburg, Elisabethstraße 10 Mo 17.00-19.00 Anrufbeantworter - 39 - Tel. 0662/876183 BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT HALLEIN – JUGENDAMT 5400 Hallein, Dr. A. Schärfplatz 2 Mo-Fr 8.00-12.00 Mo 13.30-17.30 BH SALZBURG UMGEBUNG JUGENDAMT 5020 Salzburg, Rainerstraße 27 Mo 8.00-12.00, 14.00-17.30 Di-Fr 8.00-12.00 Tel. 06245/796/237 Tel. 0662/84 25 81/273 Fax. 0662/84 25 81/218 BIWAK, JUGENDBERATUNGSSTELLE DER STADT SALZBURG 5020 Salzburg, Linzer Gasse 72 Mo, Mi 10.00-19.00 Di, Do 10.00-16.00 Fr 10.00-14.00 Tel. 0662/87 31 20 0662/87 33 73 JUGENDPSYCHIATRIE LANDESNERVENKLINIK SALZBURG 5020 Salzburg, Ignaz-Harrerstraße 79 24h geöffnet Tel. 0662/4483/4515 Fax. 0662/4483/4304 KINDERDORF FÜR SOZIALWAISEN 5020 Salzburg, Werkstättenstraße 4; 24h geöffnet KINDERSCHUTZZENTRUM SALZBURG 5020 Salzburg, Rudolf-Biebl-Straße 50 Mo-Fr 8.00-17.00 Tel. 0662/45 32 66 Tel. 0662/44 911 Fax. 0662/44 911/61 KINDERSPITAL – LANDESKRANKENHAUS NEUROPÄDIATRIE/PSYCHOSOMATIK 5020 Salzburg, Müllner Hauptstraße 48 24h geöffnet 8.00-16.00 telefonisch erreichbar Tel. 0662/4482/2640 Fax. 0662/4482/2604 KINDER- UND JUGENDANWALTSCHAFT SALZBURG 5020 Salzburg, Strubergasse 4 Mo 8.00-12.00, 15.00-19.00 Di, Mi, Do 10.00-12.00, 14.00-16.00 Fr 10.00-12.00 Tel. 0662/1708 KINDERTELEFON Rund um die Uhr, Nulltarif, nur für Salzburg!!!!! 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Tel. 0316/831941 KINDERSCHUTZZENTRUM OBERES MURTAL Tel. 03512/ 75741 KINDER- UND JUGENDANWALTSCHAFT STEIERMARK 8010 Graz, Stempfergasse 8/3 Mo, Do 14.00-17.00, Di, Fr 10 – 13h LANDESSCHULRAT FÜR STEIERMARK SCHULSERVICE 8015 Graz, Körblergasse 23 Mo-Do 8.00-15.00, Fr 8 – 13.30h Tel. 0316/1708 Tel. 0316/345-1104,238 MAFALDA – BERATUNGSSTELLE FÜR MÄDCHEN U. JUNGE FRAUEN 8010 Graz, Glacisstraße 9/1. Stock Mo, Di, Fr 10.00-12.00Uhr Di 15.00-17.00, Do 15 – 20h SORGENTELEFON GRAZ Mo – Sa 14 – 18h Tel. 0316/337300 Tel. 0800 / 201 440 MAGISTRAT GRAZ AMT FÜR JUGEND UND FAMILIE AUßENDIENSTSTELLE 3. BEZIRK – ELTERNBERATUNG 8010 Graz, Theodor Körner-Straße 65 Di 8.00-10.00, Do 11 – 13h MOBILER BERATUNGSDIENST FÜR KINDER UND 8021 Graz, Mariengasse 31 Mo-Fr 8.00-15.00 - 41 - Tel. 0316/673313/515, 517 Tel. 0316/ 918185/33 RETTET DAS KIND SOZIALPDÄGOGISCHE KINDER- UND JUGENDUND FAMILIENBETREUUNG 8020 Graz, Starhemberggasse 19 Mo, Mi, Do 9.00-11.00Uhr Mo 13.00-15.00, Do 9 – 12h, Fr 7.30 – 10h Tel. 0316/57 34 32 TARTARUGA – ZUFLUCHTSTÄTTE FÜR JUGENDLICHE – JUGEND AM WERK 8020 Graz, Ungergasse 23 24h geöffnet Tel. 0316/97 25 26 TIROL BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT KITZBÜHL REFERAT JUGENDWOHLFAHRT 6370 Kitzbühl, Hinterstadt 28 Mo-Do 7.30-17.30, Fr 7.30 – 13h Tel. 05356/2131 DW 306-311 315-318 BH KUFSTEIN REFERAT JUGENDWOHLFAHRT 6330 Kufstein, Boznerplatz 1 Telefon Mo-Do 8.00-12.30, 13.30-17.00Uhr, Fr 8 – 12h Büro Mo 8.00-12.00, 14.00-17.00Uhr Tel. 05372/606 DW 269-179 BH LANDECK 6500 Landeck, Innstraße 7 Mo-Fr 8.00-12.00, nm. nach tel.Vereinb. Tel. 05442/6966/41,42 BH LIENZ 9900 Lienz, Dolomitenstraße 3 Mo-Fr 8.00-12.00, Mo 14.30 – 16.30h Tel. 04852/6633-0, 204 BH REUTTE 6600 Reutte, Obermarkt 5-7 Mo-Fr 7.30-12.30, Mo – Do 13.15 – 17h. Tel. 05672/6996-0 BH SCHWARZ 6130 Schwaz, Dr. Weißgattererstraße 25 Mo-Fr 8.00-12.00, Mo – Do 14 – 17h Tel. 05242/6931/777 DER KREIS KINDER- UND ERWACHSENEN-PSYCHOTHERAPIE 6020 Innsbruck, Museumstraße 31/3 Mo, Di 8.30-9.30, Mi – Fr 16.30 – 17.30 KINDERSCHUTZZENTRUM TANGRAM 6020 Innsbruck, Schöpfstraße 19 Mo-Fr 8.00-12.00, Mo – Do 14 – 15h und n.Vereinb. - 42 - Tel. 0512/56 25 16 Tel. 0512/583757-0 KRISENINTERVENTIONSZENTRUM FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 6020 Innsbruck, Jahnstraße 30 Mo-So 16.00-22.00 und n.Vereinb. Tel. 0512/58 00 59 KINDER- UND JUGENDANWALTSCHAFT FÜR TIROL 6020 Innsbruck, Sillgasse 8 Mo-Do 8.00-18.00, Fr 8 – 12h Tel. 0512/1708 Fax. 0512/5083795 MAGISTRAT INNSBRUCK- JUGENDAMT 6020 Innsbruck, Haydnplatz 5 Mo-Fr 8.00-12.00, Mo – Do 14 – 16h Tel. 0512/5360-748 TIROLER SOZIALDIENST – FAMILIENBERATUNGSSTELLE 6511 Zams, Alte Bundesstraße 2, Di 13 – 15h Tel. 05442/67468 TIROLER SOZIALDIENST ERZIEHUNGSBERATUNG 6600 Reutte, Untermarkt 53/1 Mo 10.00-11.00, 15.00-17.00 und n.Vereinb. Tel. 05672/63352 VEREIN JUGENDLAND, KINDER- UND JUGENDHEIM ARZL, SOZIALPÄDAGOGISCHE WOHNGEMEINSCHAFTEN 6020 Innsbruck, Schönblickweg 12 Wohnheim: Mo-So 0.00-24.00Uhr telefonisch Mo-Fr 8.00-17.00 Tel. 0512/26 34 11 VORARLBERG BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT BLUDENZ ABTEILUNG JUGENDWOHLFAHRT 6700 Bludenz, Schlossplatz 2, Postfach 144 Mo-Fr 8.00-12.00 und n.Vereinb. Tel. 05552/6136-113 BH BREGENZ 6901 Bregenz, Seestraße 1 Mo-Fr 8.00-12.00, nachm. nach Vereinb. Tel. 05574/4951-0 BH DORNBIRN 6850 Dornbirn, Klaudiastraße 2 Mo-Fr 8.00-12.00, 13.00-17.00 Tel. 05572/308-82 BH FELDKIRCH 6800 Feldkirch, Schlossgraben 1 Mo-Fr 7.30-11.30, 14.00-17.00 Tel. 05522/3591-0 JUGENDBERATUNGSSTELLE MÜHLETOR 6800 Feldkirch, Schillerstraße 18 Mo-Do 9.00-17.00, Fr 9 – 16h KINDER- UND JUGENDANWALT FÜR VORARLBERG 6800 Feldkirch, Schießstätte 12 Mo-Fr 9.00-12.00, 13.00-16.00 und n.Vereinb. Tel. 05522/76 729 - 43 - Tel. 05522/1708 ÖSTERR. KINDERSCHUTZBUND LANDESSTELLE VORARLBERG 6921 Kennelbach, In der Telle 7 Di, Do 9.00-12.00 VORARLBERGER KINDERDORF AUFFANGGRUPPE 6900 Bregenz, Kronhaldenweg 4 Mo-So 0.00-24.00 Tel. 05574/77899 Tel. 05574/6792-40 Notrufnummern und Adressen österreichischer Frauenhäuser und Beratungsstellen gegen Gewalt an Frauen und Kinder Stand November 2000 FRAUEN-HELPLINE (gratis) Frauenhaus AMSTETTEN Frauennotwhg. DORNBIRN Sozialhaus EISENSTADT Frauenhaus GRAZ Frauenhaus INNVIERTEL Fr. helfen Frauen INNSBRUCK Frauenhaus KLAGENFURT Frauenhaus LINZ Frauen helfen Frauen LIENZ Frauenhaus NEUNKIRCHEN Frauenhaus MISTELBACH Sozialzentrum für Frauen MÖDLING Frauenhaus PINZGAU 0 65 82 / 74 30 24 (Notruf) Frauenhaus SALZBURG Frauenhaus STEYR Frauenhaus ST. PÖLTEN Frauenhaus TIROL 0 512 / 34 21 12(Notruf) Frauenhaus VILLACH Frauenhaus VÖCKLABRUCK Frauenhaus WELS Beratungstelle WELS Frauenhaus WIEN 1 , Frauenhaus WIEN 2 Frauenhaus WIEN 3 Beratungsstelle WIEN Fleischmarkt 14/10, 1010 Wien Frauennotwhg. WR. NEUSTADT 0 800 / 222 555 0 74 72 / 66 500 0 55 72 / 29 304 0 26 82 / 612 80 0 316 / 42 99 00 0 77 52 / 71 733 0 512 / 58 09 77 0 463 / 44 966 0 732 / 60 67 00 0 48 52 / 67 193 0 26 35 / 68 971 0 25 72 / 50 88 0 22 36 / 46 549 0 664 / 500 68 68 0 662 / 45 84 58 0 72 52 / 87 700 0 27 42 / 36 65 14 0 512 / 34 21 1 0 42 42 / 31 031 0 76 72 / 22 7 22 0 72 42 / 67 851 0 72 42 / 45 293 01 / 54 54 800 01 / 408 38 80 01 / 20 25 500 01 / 512 38 39 01 / 512 38 39 – 40 0 26 22 / 82 596 Notrufe für vergewaltigte Frauen Notruf Notruf Notruf Notruf Notrufe GRAZ INNSBRUCK LINZ SALZBURG WIEN 0 316 /31 80 77 0 512 /57 44 16 0 732 /60 22 00 0 662 /88 11 00 01/523 22 22 und 71 71 9 - 44 - Interventionsstellen gegen Gewalt in der Familie Interventionsstelle WIEN Interventionsstelle GRAZ Interventionsstelle INNSBRUCK Interventionsstelle LINZ Interventionsstelle SALZBURG Interventionsstelle FELDKIRCH Interventionsstelle ST. PÖLTEN Interventionsstelle WR. NEUSTADT Interventionsstelle KLAGENFURT Interventionsstelle OBERWART 01 / 585 32 88 0316 / 774199 0512 / 571313 0732 / 607760 0662 / 870100 05522 / 82440 02742 / 31966 02622 / 24300 0463 / 590290 03352 / 31420 Männerberatungsstellen, österreichweit Stand November 2000 Verein Männerberatung Wien Erlachgasse 95/5 A-1100 Wien Tel. 01/603 28 28 Fax: 01/603 28 28-11 Männerberatungsstelle Graz Bischofplatz 1/1 A-8010 Graz Tel. + Fax: 0316/83 1414 Männerberatung Innsbruck „Mannsbilder“ Leopoldstr. 35 A-6020 Innsbruck Tel: 0512/576644 Fax: 0512/57 66 24 Kontakt- und Beratungsstelle Männer gegen Männergewalt Ernest-Thun-Str. 7 A-5020 Salzburg Tel: 0662/88 3464 Fax: 0662/883463 Klartext-ifs Gewaltberatung Römerstr. 35 A-6900 Bregenz Tel: 05574/467 70 Fax: 05574/467 70-22 - 45 - Autorinnen: Maresa Pirker, Soziologin, Mitarbeiterin des Vereins Frauenrechte-Menschenrechte, Wien Maria Rösslhumer, Politologin, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser, Wien Fachliche Mitarbeit: Christine Klimt, Mitarbeiterin des Vereins Selbst-Laut und im Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser, Frauenhelpline gegen Männergewalt. Medieninhaber und Herausgeber: BUNDESMINISTERIUM FÜR UNTERRICHT, KUNST UND KULTUR Medienservice 1014 Wien, Minoritenplatz 5 Tel. 01/53 120 / 4829, Fax: 01/53 120 / 4848 E-Mail: [email protected] Bestellungen: AMEDIA Servicebüro 1140 Wien, Sturzgasse 1a Tel. 01/982 13 22, Fax: 01/982 13 22-311 E-Mail: [email protected]