Beziehungsweise. Ein Beitrag zur Sensibilisierung von Gewalt und

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Medienbegleitheft zur DVD 12401
BEZIEHUNGSWEISE
Ein Beitrag zur Sensibilisierung von Gewalt
und sexueller Belästigung
Medienbegleitheft zur DVD
24 Minuten, Produktionsjahr 2000
Vorwort
Die Schule ist ein Ort der Geschlechterbegegnung und der -beziehung. Es ist ein Raum,
wo Geschlechtergerechtigkeit geübt werden kann und erlernbar wäre. Die Erfahrungen, die Mädchen und Buben darin machen, ist „geschlechtsspezifische Sozialisation“.
Sozialisation ganz allgemein gilt als Geschehen, „in dem aus einem Neugeborenen ein
in seiner Gesellschaft handlungsfähiges Subjekt wird (und bleibt). Sie findet statt,
indem das sich bildende Individuum zunehmend aktiv teilhat an den sozialen Praktiken, in denen die Gesellschaft sich selbst produziert und verändert“ (Bilden 1991, 279)
Geschlechtsspezifische Sozialisation ist demzufolge der Prozess, in dem die Menschen
eine Geschlechteridentität entwickeln und als weibliche und männliche Personen zu
handeln lernen.
Dieser Film „BeziehungsWeise“ soll Mädchen und Buben die Möglichkeit bieten, sich
mit ihren eigenen Rollenmustern und ihrer Identität auseinander zu setzen. Aus der
Tatsache heraus, dass es im Schulbereich kaum ein Unterrichtsmittel existiert, welches
sich mit Sexualität, Gewalt und sexuellen Übergriffen unter Jugendlichen beschäftigt,
soll dieser Film ein „Beitrag zur Sensibilisierung von Gewalt und sexueller Belästigung“
sein. Darüber hinaus sollte mit diesem Film auch die positive Grundhaltung zur Sexualität zum Ausdruck gebracht werden. Anhand von positiven Lösungen und Ansätzen
sollte gezeigt werden, dass ein achtsamer und vertrauter Umgang miteinander möglich sein kann.
Den DrehbuchautorInnen ging es bei der Konzeptuierung der Szenen nicht um die
Wiederholung von Klischees, sondern um eine Auseinandersetzung auf persönlicher
Ebene. Die Jugendlichen erleben das typische – traditionelle, geschlechterspezifische
Rollenverhalten tagtäglich via Medien. Dabei ist von einem veränderten Umgang zwischen Mann und Frau wenig zu spüren. Es wäre daher problematisch, diese alltäglichen Bilder und Abläufe wieder und wieder zu produzieren, ohne eine tiefergehende
Auseinandersetzung anzugehen – nämlich auf einer emotionalen-persönlichen Ebene.
Der Widerspruch zwischen vorgegebener Freizügigkeit und einer tief greifenden Verunsicherung der Rollenbilder der Geschlechter scheint immer stärker sichtbar zu werden. Das Männliche und Weibliche wird daher noch stärker typisiert. Die AutorInnen
wollten genau an diesem Punkt ansetzen und die Typen, die ja nur Stress erzeugen und
ohnehin unerreichbar sind, nicht benutzen und sämtliche Situationen, die eben un-3-
typisch sind, szenisch aufgreifen oder zumindest benennen. Um Bewusstseinsbildung
zu erreichen scheint es notwendig, so genannte peinliche Situationen zu benennen
und somit Bilder zu kreieren. Um etwas zu bewirken, ist es äußerst wichtig, das
menschliche Mitgefühl für den Partner/die Partnerin zu wecken.
Jugendliche, die sich diesen Film ansehen, sollen persönlich angesprochen werden, es
soll sie berühren, sodass sie ihre eigenen Gedanken und Gefühle in eine Diskussion
einbringen können. Diese Filmszenen sollten ihnen ein wenig die Angst nehmen, über
das eigene Empfinden zu sprechen. Bei gesellschaftsverändernden Themen besteht oft
die Gefahr, dass wir auf der kognitiven Ebene (hängen) bleiben und nicht über unsere
tiefverwurzelten Ängste und Gefühle reden, die – sobald sie bewusst werden – zur
Veränderung, bzw. zu einem Umdenken im Verhalten führen können.
Diese Begleitbroschüre soll Lehrern und Lehrerinnen eine unterstützende Hilfestellung
sein, eine Orientierungshilfe für alle hier angesprochenen Themen wie geschlechtsspezifisches Rollenverhalten von weiblichen und männlichen Kindern und Jugendlichen, Sexualität, sexuelle Übergriffe, Gewalt samt ihren Formen, Ursachen und
Folgen sowie sexuelle Belästigung. Darüber hinaus werden Menschenrechtsverletzungen wie Genitalverstümmelung, Beschneidung und deren Folgen für die betroffenen
Menschen angesprochen und thematisiert. Dieses Filmbegleitheft bietet weiters auch
eine bundesweite umfassende Adressensammlung über Hilfseinrichtungen sowohl für
Erwachsene, als auch für Jugendlichen und Kinder, die in irgendeiner Form Rat und
Hilfe suchen, von Gewalt betroffen sind oder sonstige psychische oder sexuelle Sorgen
haben.
Mag.a Maresa Pirker
Mag.a Maria Rösslhumer
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Empfehlungen zum Film
Bevor Sie diesen Film zeigen, wäre es empfehlenswert, auf die Stimmung in der Klasse
zu achten. Nur ein offenes und vertrautes Klima, ermöglicht, dass Jugendliche mit
LehrerInnen gemeinsam über Sexualität und alle die im Zusammenhang stehenden
Tabuthemen reden können bzw. macht eine positive und erfüllende Auseinandersetzung mit dieser Thematik möglich. Dieser Film soll nur dann gezeigt werden, wenn
ein gutes Gesprächsklima, eine offene Diskussionskultur vorherrscht, die Jugendlichen
die Möglichkeit bietet, frei und ohne Scheu vielfältige und unterschiedliche Positionen
und Meinungen einzubringen. Nicht eine Meinung ist richtig, sondern viele individuelle und unterschiedliche Positionen.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch, herauszufinden, ob bereits einmal ein
Aufklärungsunterricht stattgefunden hat.
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Teil I
Was ist Gewalt?
Gewalt kommt in allen gesellschaftlichen Bereichen – in allen Kulturen, Schichten,
Stadt, Land unter „In-ländern“ und „Aus-ländern“ – vor. Gewalt passiert überall dort
wo
Menschen
zusammenleben
und
einander
begegnen.
Also
in
öffent-
lichen/halböffentlichen (Schule, Arbeitsplatz, Verkehrsmittel...) und in privaten Räumen (Familie, Lebensgemeinschaften, Ehe..) Traurige Tatsache ist, dass 90 % aller
Gewalttaten in der Familie und im sozialen Nahraum ausgeübt werden und dass dabei
meist Frauen und deren Kinder Opfer männlicher Gewalthandlungen werden.
Die Dunkelziffer im Bereich der privaten/familiären Gewalt ist sehr hoch. Da es in
Österreich wenige Untersuchungen zu diesem Problem gibt, ist es schwierig, genaue
Aussagen über das Ausmaß zu treffen. Eine Untersuchung des ehemaligen Familienministeriums ergab, dass in Österreich jede Fünfte bis Zehnte in einer Beziehung
lebende Frau Opfer von körperlicher Gewalt wird. Nach Schätzungen der Wiener
Polizei muss die Exekutive bis zu 100 Mal pro Tag wegen Gewalt in der Familie ausrücken – ein Viertel der gesamten Einsätze. Nach Schätzungen der Polizei werden in
Österreich jährlich mehr als 150.000 bis 300.000 Frauen misshandelt. Nur jede zehnte
Frau erstattet Anzeige.
Ursachen von Gewalt
Gewalt, insbesondere gegen Frauen und Mädchen, ist Ausdruck von Macht im Verhältnis der Geschlechter zueinander. Die Ursachen von Gewalt sind in der historischen
Vergangenheit verwurzelt und in den Strukturen der Gesellschaft verankert. In der
Deklaration der Vereinten Nationen zur Eliminierung von Gewalt an Frauen (1993)
heißt es dazu:
„Gewalt gegen Frauen ist die Manifestation der historisch gewachsenen Machtungleichheit zwischen Männern und Frauen, die zur Dominanz der Männer über
Frauen, zur Diskriminierung und Behinderung von Frauen geführt haben. Gewalt ist
einer der entscheidenden sozialen Mechanismen, durch den Frauen in einer untergeordneten Position gehalten werden“.
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Formen der Gewalt
Unter Gewalt sind nicht nur körperliche Misshandlungen zu verstehen. Gewaltausübung besteht in Verhaltensweisen, die darauf abzielen, die Betroffenen zu
unterdrücken, zu beherrschen und zu kontrollieren. Gewalt ist jedes Verhalten, das
sich auf physischer, psychischer und sexueller Ebene schädigend auswirkt. Gewalt
kann aber auch im ökonomischen und sozialen Bereich ausgeübt werden.
Unter physischer Gewalt versteht man Schlagen, Stoßen, Boxen, Zwicken, an den
Haaren ziehen, mit einem Gegenstand schlagen, mit einer Waffe verletzen oder
bedrohen, Verbrennen, Würgen etc.
Drohungen und Nötigungen sind häufige Formen von psychischer Gewalt. Auch die
Androhung von Verletzungen gegenüber Dritten (FreundInnen, Verwandten, auch
gegen Haustiere..) können benutzt werden, um bestimmte Ziele zu erreichen. Drohungen und Einschüchterung machen es gar nicht mehr „notwendig“, körperliche Gewalt
auszuüben, die Angst davor wirkt bereits einschüchternd. Belästigung, Terror (wie
ständige Anrufe, Anrufe mitten in der Nacht, Drohbriefe) sowie Isolation, sind häufige
Strategien, um jemanden zu beherrschen und zu kontrollieren. Darüber hinaus können
auch das Vernachlässigen und das ständige Alleinegelassen werden als Gewalt
empfunden werden – insbesondere bei Jugendlichen und Kindern.
Ökonomische Gewalt und soziale Gewalt bezieht sich insbesondere auf die ungleiche
Verfügung über finanzielle Mittel und die Ausnützung von ökonomischer Überlegenheit. Gesellschaftliche Strukturen wie Diskriminierung und ungleiche Chancen
zwischen Männern und Frauen können diese Ungleichheiten noch verstärken.
Sexuelle Gewalt umfasst alle sexuellen Handlungen und jedes sexuelle Verhalten, das
jemanden aufgedrängt oder aufgezwungen wird. Beispiele für sexuelle Gewalt sind
Vergewaltigung, Zwang zu sexuellen Handlungen, die die betroffene Person bizarr,
entwürdigend oder erniedrigend findet, etwa das erzwungene Anschauen von Pornografie usw.
Verbale Gewalt. Auch Worte können Gewalt sein. Schimpfwörter wie „Drecksau“,
„Hure“, „Arschloch“, „Nutte“ etc. sind verletzend. Wer z.B. „schwul“, „lesbisch“ oder
„behindert“ als Schimpfwort verwendet, macht nicht nur die Person herunter, gegen
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die er es ausspricht, sondern wertet gleichzeitig eine ganze Gruppe von Menschen ab.
Beschimpfung, Abwertung, Diffamierung – Lächerlichmachen in der Öffentlichkeit, vor
FreundInnen, SchulkollegInnen etc. – dienen der Zerstörung des Selbstwertgefühls und
der geistigen Gesundheit.
Gewalt in der Familie
Wenn ein Familienmitglied gegenüber einem anderen Familienmitglied gewalttätig
wird, spricht man von „Gewalt in der Familie“. Es gibt Menschen, die der Meinung sind,
was innerhalb der Familie geschieht, ist Privatsache und geht niemanden etwas an.
Tatsache ist, dass Gewalt gegen das Gesetz verstößt. In Österreich ist Gewalt in der
Familie seit 1. Mai 1997 ein strafbares Delikt (Bundesgesetz zum Schutz vor Gewalt in
der Familie, GschG 759).
Gewaltschutzgesetz – Wegweisung und Betretungsverbot
Die Polizei kann eine Person, von der eine Gefahr für andere ausgeht, aus der
Wohnung wegweisen. Bei der Wegweisung kann dem Täter auch ein Betretungsverbot
auferlegt werden. Die Polizei darf dem Täter die Schlüssel zur Wohnung abnehmen,
muss ihm aber die Gelegenheit geben, dringend benötigte Gegenstände mitzunehmen. Die Wegweisung ist binnen 48 Stunden von der Sicherheitsbehörde zu überprüfen. Der Gewalttäter darf die gemeinsame Wohnung für zehn Tage nicht mehr
betreten. Innerhalb dieser zehn Tage kann die Frau bei Gericht eine einstweilige Verfügung auf Verlängerung des Betretungsverbotes beantragen – auf maximal drei
Monate oder im Fall eines Scheidungsprozesses bis zur Ehescheidung.
Weitere Informationen zu Gewalt in der Familie und zu den Gewaltschutzgesetzen:
Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF)
Informationsstelle gegen Gewalt
Hofgasse 9/1/4
A-1050 Wien
Tel. 01/544 08 20, Fax: 01/544 08 20 24
oder bei den Frauenberatungsstellen, Frauennotrufen, Frauenhäusern oder Interventionsstellen, siehe Adressenteil.
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Sexuelle Belästigung
Sexuelle Belästigung – am Arbeitsplatz, in den Schulen, an den Universitäten, in allen
Institutionen – hat es schon immer gegeben. Bis vor einigen Jahren war sie jedoch ein
tabuisiertes Thema. Heute wird sie zunehmend sichtbar gemacht. Seit 1.1.1993 gilt
sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ausdrücklich als Diskriminierung auf Grund des
Geschlechtes.
„Sexuelle Belästigung liegt vor, wenn ein der sexuellen Sphäre zugehöriges Verhalten
gesetzt wird, das die Würde einer Person beeinträchtigt, für die betroffene Person
unerwünscht, unangebracht und anstößig ist“ heißt es im Gleichbehandlungsgesetz
von 1993 (GBG §2, Abs.1b).
Von sexueller Belästigung sind überwiegend Frauen betroffen. Gerade am Arbeitsplatz
wagen es Frauen oft nicht, sich gegen den Belästiger – oft ein Vorgesetzter oder angesehener Kollege – zur Wehr zu setzen oder etwas zu sagen, aus Angst, den Job zu verlieren.
Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist immer ein Ausdruck von Machtverhältnissen.
Sexuelle Belästigung ist Diskriminierung am Arbeitsplatz und eine Form des Mobbings
mit Verletzung der Intimsphäre. Das kann verbale, nonverbale, visuelle oder tätliche
sexuelle Belästigung sein. Schon ein Poster mit der entwürdigenden Darstellung eines
Frauenkörpers gilt zu Recht als sexuelle Belästigung. Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz besagt also nicht den einvernehmlichen Flirt, sondern Bemerkungen, Witze oder
das Zeigen pornografischer Bilder.
Die Gleichbehandlungsgesetze für den öffentlichen Dienst (dazu gehören auch
Schulen, Universitäten) und für die Privatwirtschaft enthalten u.a. einen Passus, der
sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz als Diskriminierung und somit als Tatbestand
definiert. Die ArbeitgeberIn hat dafür zu sorgen, dass jede Form der sexuellen Belästigung abgestellt wird.
Mehrere Unternehmen und Institutionen verfügen bereits über Frauenbeauftragte
oder Gleichbehandlungsbeauftragte, an man/frau sich im Fall von sexueller Belästigung wenden kann und die Auskunft und Hilfestellung anbieten. Aber auch BetriebsrätInnen oder Personalvertretung sollten informiert sein.
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Unbürokratische, kostenlose und vertrauliche Beratung erhalten Sie bei der
Gleichbehandlungsanwältin: Anwaltschaft für Gleichbehandlungsfragen Dr. Ingrid
Nikolay-Leitner, Judenplatz 6
A-1010 Wien
Tel: 01/53202 44
Sexueller Missbrauch/Kindesmisshandlung
Unter sexuellem Missbrauch ist jede sexuelle Handlung – inklusive Worte und Blicke –
zu verstehen, die ein Erwachsener oder älterer Jugendlicher zur Befriedigung eigener
Bedürfnisse unter Ausnützung seiner Autoritätsposition an oder vor einem Kind gegen
dessen Willen vornimmt und/oder denen das Kind gegen dessen Willen vornimmt
und/oder denen das Kind auf Grund seiner körperlichen, sozialen, kognitiven und
sprachlichen Unterlegenheit nicht zustimmen kann (vgl. Lercher, Derler, Höbel, 1995)
Sexueller Missbrauch eines Kindes ist dann gegeben, wenn ein Erwachsener bzw. ein
Jugendlicher gezielt ein Kind braucht und benutzt für seine eigene sexuelle Erregung
und/oder seine eigene sexuelle Befriedigung. Der Erwachsene besitzt dem Kind
gegenüber immer eine Machtposition. Das Kind ist jünger und unwissend. In den
meisten Fällen hat das Kind diesem Erwachsenen gegenüber Vertrauen und/oder ist
direkt abhängig vom ihm. Das Kind ist daher nicht in der Lage, frei zu entscheiden und
wissend den verlangten Handlungen zuzustimmen. Wenn es unter diesen Bedingungen zustimmt, überblickt es nicht, dass es dadurch in seiner weiteren Entwicklung
geschädigt wird (vgl. Frei, 1993).
Nach Untersuchungen in Deutschland werden 25 % der Mädchen und 8 % der Buben
unter 16 Jahren sexuell missbraucht; in 80 % der Fälle dauert der Missbrauch zwei
Jahre und länger (vgl. Bange, 1992). Für Österreich sind ähnliche Ergebnisse zu erwarten (vgl. Bundeskanzleramt/Bmin. für Frauenangelegenheiten 1994)
Oft sind die Opfer von Kindesmissbrauch so stark traumatisiert und in der Abhängigkeit zum Täter gefangen, dass sie erst lange Zeit später in der Lage sind, über die erlittene Gewalt zu sprechen. Daher beginnt die Verjährungsfrist solcher Delikte erst mit
dem Erreichen der Volljährigkeit der Opfer, also mit dem 19. Lebensjahr.
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Opfer von sexuellem Missbrauch können neben Schadenersatzansprüchen für Schäden, die ihnen durch körperliche Schmerzen erwachsen sind, auch Ansprüche wegen
psychischer Beeinträchtigung geltend machen (Schmerzensgeld, Rückerstattung der
Kosten einer psychologischen oder psychotherapeutischen Behandlung, Abgeltung des
Verdienstentganges).
Seit 1.1.1999 gibt es in Österreich ein Verbrechensopfergesetz. Seither können Opfer,
die unter psychischen Folgen der Tat leiden, beim Bundessozialamt einen Antrag auf
Kostenübernahme einer psychotherapeutischen Behandlung stellen.
Nähere Informationen: Bundessozialamt in Wien:
Babenbergerstr. 5
A-1010 Wien
Tel: 01/58831
Fax: 01/5862016
Tabuisieren, Wegschauen, den Mantel des Schweigens darüber breiten, stille Duldung
macht alles schlimmer. Österreichweite Stellen und Einrichtungen, die mit großer
Sensibilität und Effizienz helfen, finden Sie im anschließenden Adressenteil.
Vergewaltigung
Vergewaltigung findet oft im Bekannten- und Familienkreis statt. Bei etwa 70 Prozent
der Vergewaltigungen sind die Täter enge Verwandte oder Bekannte, Arbeitskollegen
oder Vorgesetzte des Opfers. Rund 30 Prozent der Vergewaltigungen werden durch
Unbekannte verübt.
Eine Vergewaltigung führt immer zu einer schweren seelischen Verletzung. Gefühle
von Angst, Ohnmacht, Schuld und Scham verfolgen das Opfer Jahre, oft ein Leben lang.
Es ist wichtig, darüber reden zu können, sich anderen anzuvertrauen.
Vergewaltigung und geschlechtliche Nötigung sind Offizialdelikte. Das heißt, die
Behörde übernimmt immer die Strafverfolgung, wenn sie von einem solchen Delikt
erfährt. Die Staatsanwaltschaft ist dann öffentlicher Ankläger und die betroffene Frau
ist Zeugin.
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Gewalt in der Ehe ist strafbar. Findet die Vergewaltigung in einer Ehe oder Lebensgemeinschaft statt, und die Tat hat keine schweren körperlichen Folgen, so wird die
Strafverfolgung davon abhängig gemacht, ob die betroffene Frau einen Antrag stellt.
Der Schock bei einer gewalttätigen Attacke ist groß. Aber Mädchen und Frauen können
Selbstverteidigung trainieren:
Informationen über Selbstverteidigungskurse und Präventionsprogramme an Schulen
und Institutionen erhalten sie in Wien bei:
Untere Augartenstr. 28/25
A-1020 Wien
Tel: 01/214 71 17
oder bei: defendo, Selbstverteidigung bei sexuellem Übergriffen für Frauen, Mädchen
und Buben
Tel:01/587 09 92
oder Verein Drehungen: Frauenspezifisches feministisches Präventions- und Abwehrprogramm:
Tel: 01/729 69 13
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Teil 2
Szenenbeschreibung aus der Sicht der Genderperspektive
Vorwort
Im Umgang mit dem Thema Jugendliche, Sexualität und Sensibilisierung für Gewalt
möchten wir darauf verweisen, dass es uns nicht darum geht, Rezepte oder Musterbeispiele vorzustellen. Jedes der von uns angesprochenen Themen hat nicht nur eine
Lösung, sondern sehr viele und auch sehr unterschiedliche Lösungen. Wir möchten mit
unseren Überlegungen den Blickwinkel des Themas um unsere Erfahrungen erweitern.
Betrachten Sie also unsere Beiträge als eine Möglichkeit unterschiedlicher, individueller Betrachtungsweisen und fügen Sie noch weitere hinzu.
Die drei Szenen hängen inhaltlich nicht miteinander zusammen. Die beiden ersten
Szenen sind Lehrstücke. Es werden dabei zwei Situationen geschaffen, für die im Video
bereits eine Lösung gefunden wird. In der ersten Szene beraten sich die Betroffenen
mit ihren Freunden. In der zweiten Szene sprechen die Betroffenen miteinander. Der
dritte Beitrag ist ein Negativbeispiel und soll daher auch nicht allein vorgestellt
werden, sondern zumindest mit der ersten oder zweiten Szene gemeinsam. Idealerweise werden alle drei Szenen hintereinander vorgeführt und einzeln diskutiert.
Szene 1 – Ausflug
Kurze Beschreibung der Szene
Sascha lud Karin auf eine Spritztour ein und nützte die Gelegenheit, sie zu küssen.
Nach den ersten zarten Annäherungsversuchen fasst er sie etwas unbeholfen und
wirft sie – zwar freundschaftlich, aber nicht gerade sanft – auf den Boden. Sascha
beginnt Karin zu küssen ohne ihre Reaktion abzuwarten oder ihr klares Einverständnis
einzuholen. Als ihr seine Bewegungen zu heftig wurden, befreite sie sich von ihm und
rannte zu Fuß nach Hause. Dieses Ereignis ist der Ausgangspunkt der Gespräche der
jeweils Betroffenen mit seinem besten Freund und ihrer besten Freundin.
Sascha trifft seinen Freund vor dem Fußballspiel und versucht mit ihm darüber zu
sprechen. Der Freund verhält sich eigentlich einsichtig und rät Sascha, sich bei Karin zu
entschuldigen.
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Karin trifft ebenfalls ihre Freundin. Sie erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht und findet
auch Unterstützung bei ihrer Freundin, die ihr den Vorschlag macht, sich von Sascha
fernzuhalten, bis er sich entschuldigt.
Genderanalyse
Die Verhaltensweisen können von beiden als sehr typische Zuschreibungen des Stereotyps von männlich und weiblich betrachtet werden. Der Junge fährt eine Maschine und
lädt das Mädchen, das ihm gefällt, auf eine Spritztour ein. Bereits im ersten Moment
passiert etwas sehr Wesentliches: sie verlässt ihr Terrain und begibt sich auf seinen
Boden. Dadurch wird der Junge in seinem Verhalten nochmals bestärkt. Der Junge war
initiativ und das Mädchen erwies sich als sehr mutig, als sie der Einladung folgte. Auf
der Spritztour kommt es zu einer Szene, die für beide kein angenehmes Ende nimmt.
Nach den ersten Annäherungsversuchen von Sascha, auf welche Karin positiv reagiert,
wird Sascha heftig, wirft sie zu Boden und versucht, Karin zu küssen. Anfangs wehrt
Karin noch zaghaft ab, es wird ihr jedoch bald zu heftig und sie versucht sich loszureißen. In dieser Szene wird sehr deutlich, dass Karin auf den Jungen einsteigen wollte.
Sascha realisiert seinen Wunsch, indem er handelt. Ihm fehlt der Mut, sich die Zeit zu
nehmen und langsam auf die Situation einzusteigen. Möglicherweise hat er keine
anderen Vorbilder. Auch hat er nicht den Mut darüber zu sprechen. Karin, die vorerst
beobachtet, handelt sehr klar. Sie weiß ganz genau, wann ihre Grenze überschritten
wird und gibt ein deutliches Zeichen der Abwehr. Sascha folgt weiterhin seinem Bild
im Kopf und verhält sich sehr grob gegenüber Karin. Sein Verhalten zeigt keine Bereitschaft, auf das einzugehen, was Karin möchte. Das geht so weit, dass er ihre Versuche
sich loszureißen ignorierte und eher noch heftiger weitermacht. So kommt es zu einer
Handlung, bei der Zwang ausgeübt wird und daher als gewalttätig einzustufen ist.
Diese Szene ruft das Sprichwort: eine Frau meint ja, wenn sie Nein sagt, auf den Plan.
Das Verhalten von Sascha entspricht hier einem Mann, der nicht bereit ist, auf Zeichen
von Frauen zu achten. Sein Versuch „männlich“ zu sein, kostet ihm zumindest die
Möglichkeit, weiterhin mit Karin zusammen zu sein. Sie reißt sich los und rennt zu Fuß
nach Hause. Karin war an Sascha interessiert und daher folgte sie gerne der Einladung.
Gleichzeitig war genau dieser Tatbestand ihr Verhängnis. Da er ihr gefiel, wusste sie
nicht, wo sie die Grenze ziehen sollte. Da sie ihn ja mag, wehrt sie sich nur vorsichtig,
bis ihre Grenze tatsächlich überschritten ist. Erst als sie Sascha tritt, kann sie sich befreien. Sie rennt nach Hause und spricht mit niemandem darüber. Auch hier wiederum
das typische Verhalten, das Frauen anerzogen wurde: Rückzug mit Schamgefühl. Da
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Mädchen die Schuld meist zuerst bei sich suchen, haben sie eher Probleme, über solche
Ereignisse zu sprechen. Es sollte jedoch klar ausgesprochen werden, dass Karin keine
„Schuld“ hat. Karin spricht weder mit ihren Eltern, noch mit ihrer Freundin, bis sie
umgekehrt von dieser angesprochen wird.
Sowohl Karin als auch Sascha suchen die Unterstützung bei ihren Freunden. Beide
werden von diesen ernst genommen und gut beraten. Im Gespräch zwischen Sascha
und seinem Freund wird erst klar, dass Sascha auch sich selbst kritisch gegenübersteht.
Gegenüber seinem Freund kann er feststellen, dass sein Verhalten unangebracht war.
Nur Karin gegenüber verhält sich Sascha klischeehaft männlich. Im Gespräch mit
seinem Freund sieht man auch seine weichen und unsicheren Seiten. Karin zog sich
mit ihrem Problem zurück. Sie war einerseits sehr enttäuscht von Sascha und gleichzeitig hatte sie nicht den Mut, von sich aus die Klarheit wieder herzustellen. Die
Reaktion ihrer Freundin ist ausgesprochen stärkend. Sie bietet ihr die Solidarität der
Mädchen an.
Zusammenfassend möchten wir festhalten, dass Gewalt dort ausgeübt wird, wo die
Grenze einer Person überschritten wird. Wir erachten es als besonders wichtig,
Gefühle und ambivalentes Verhalten des Jungen und des Mädchens anzusprechen.
Dies scheint uns gerade in der Zeit der Pubertät von besonderer Bedeutung, da
Jugendliche noch nicht auf Erfahrungswerte zurückgreifen können. Das Aussprechen
und Besprechen neuer Situationen hat die Funktion, Handlungsmuster zu schaffen
und auch Klarheit in noch undifferenzierte Gefühle zu bringen. Hervorheben möchten
wir auch die Bedeutung der Freunde in schwierigen Situationen. Im Zusammenhang
mit Gewalt ist für Mädchen wesentlich, sie darauf hinzuweisen, dass sie nicht „schuld“
sind, wenn ihnen Gewalt angetan wird.
Anregung zum Inhalt:
Fragestellungen für eine gemeinsame Diskussion:
Was ist mir bei Karin aufgefallen. (Mut) Was ist mir bei Sascha aufgefallen? Was hat
mir an beiden gefallen, was hat mir nicht gefallen? Was glaubt ihr, wie hat sich Karin
gefühlt nach dieser Geschichte? Was glaubt ihr, wie hat sich Sascha gefühlt nach
dieser Geschichte.
Was verstehen wir unter grenzüberschreitendes Verhalten?
Gab es Grenzüberschreitungen und wo haben sie begonnen?
Was ist die Folge von einer Grenzüberschreitung?
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Was sind die Ursachen von Grenzüberschreitungen?
Gab es eine Szene mit Gewalt – Versuch einer Definition von Gewalt
Gibt es eine Erklärung für sein Verhalten? Gibt es eine Erklärung für ihr Verhalten?
Gruppenarbeit – Mädchen- und Bubengruppen arbeiten an folgenden Fragen:
Mädchengruppe:
Was erwarte ich von meinem Freund, wenn es um körperliche Annäherung geht?
Wie verhalte ich mich, wenn er mit mir schlafen will und ich nicht?
Mit welchem Verhalten setze ich eine Grenze?
Bubengruppe:
Was erwarte ich von meiner Freundin, wenn es um körperliche Annäherung geht?
Wie artikuliere ich, dass ich Körperkontakt möchte? Wie reagiere ich, wenn das Mädchen nicht will? Wo kann ich Hilfe erwarten oder widerspricht das meiner Definition
von Männlichkeit?
Typenbildung:
In der Diskussion soll definiert werden, welches Verhalten ist typisch männlich und
weiblich. Welche gesellschaftliche Bewertung geht damit einher. Wir empfehlen diese
Übung nicht nur mündlich zu machen. Die klischeehaften Zuordnungen von männlich
und weiblich sollten auf der Tafel oder einem Packpapier schriftlich festgehalten zu
werden. Der gesellschaftlichen Bewertung von männlichem und weiblichem Verhalten
sollte Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt werden. (Männer und Technik: gut bezahlt
– Frauen und Dienstleistung: schlecht bezahlt. Wichtig ist uns darauf hinzuweisen, wie
einengend diese Zuordnungen sind – und – wenn man/frau die individuelle Situation
anschaut – wie unzutreffend sie auch sind.
Zur Methode:
Diskussion
Fragen nach Möglichkeit nicht direkt stellen: ich frage nicht, wie würdest du in so
einem Fall reagieren, sondern was würdest du deinem Freund raten.
Rollenspiele
Wenn LehrerInnen Erfahrung mit Rollenspielen haben, so sollen sie einzelne
Situationen nachspielen lassen und dann gemeinsam besprechen. Rollenspiele setzen
sehr viel Vertrauen und auch Offenheit voraus.
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Szene 2 Danach
Kurze Beschreibung der Szene
Eingeblendet wird eine Szene am Morgen, wobei das Mädchen aufsteht, sich anzieht
und einen Morgenkaffee macht. Sie kommt zurück zum Bett und beginnt mit dem
Jungen ein Gespräch über die letzte Nacht, wobei es darum geht, dass sie nicht mit
ihm schlafen wollte.
Genderanalyse
Der Vorstoß des Mädchens, den Jungen nach Hause zu nehmen und dann nicht mit
ihm zu schlafen, erscheint auf das Erste sehr mutig. Immerhin ist es jetzt sie, welche
die Grenze klar vorgibt. Sie will mit den Jungen ins Bett gehen und sagt ihm, dass sie
nicht mit ihm schlafen will. Obwohl sie am Morgen erklärend auf ihn eingeht, bleibt
sie Subjekt des Handelns, da sie sich und ihre Grenze kennt. Außergewöhnlich mutet
auch an, dass sie von sich zugibt, anfänglich geglaubt zu haben, frigid zu sein. Auch die
Feststellung, dass einige Jungen sich von ihrer anfänglichen Zurückhaltung haben abschrecken lassen, ist verblüffend. Diese Szene lebt davon, dass das ausgesprochen
wird, was eher peinlich ist. Sie spricht an, dass sie nicht mit ihm schlafen will – dazu
muss sie ihn besser kennen und gleichzeitig spricht sie aus, was viele befürchten –
nämlich frigid zu sein. Frigidität weist jedoch häufig darauf hin, dass ein Mädchen den
Zugang zum eigenen Körper noch nicht gefunden hat. Wie kann ein Mädchen den
Zugang zum eigenen Körper finden? Experimentieren an sich selbst durch Selbststimulation / Masturbation ist ein wichtiges Mittel, um sich kennen zu lernen. Meist sitzt
jedoch die Angst, den eigenen Körper zu berühren, sehr tief. Diese Angst soll daher
benannt und so überwunden werden. Oft wirkt das Aussprechen einer peinlichen
Situation bereits wie eine Befreiung. Für Jungen ist die Berührung des Penis „normal“,
da dies zur Aufrechterhaltung der täglichen Körperfunktionen zählt. Wenn Buben
pinkeln gehen, so müssen sie den Penis berühren und jede Berührung ist bereits
Stimulation. Erwiesenermaßen ist die Grundvoraussetzung dafür, die Grenzen in
Bezug auf Sexualität und was frau will oder nicht will, klar aussprechen zu können, ist,
die eigenen Körperreaktionen zu kennen. Erst wenn ein Mädchen weiß, was sie will
und wie sie es will, kann sie eine klare Aussage treffen. Erst wenn ein Mädchen weiß,
wie einfach sie durch die Massage der Klitoris in sexuelle Erregung und zu einem
Orgasmus kommt, kann sie den Jungen einweisen, sie dahin zu bringen, wie sie es
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möchte. Es ist sehr wichtig, Mädchen zu ermutigen, den Körper kennen zu lernen. Auch
muss hervorgehoben werden, dass das Mädchen durch ihre klare Aussage an Selbstbewusstsein gewinnt und vom Jungen geachtet wird. Ihre klare Standortbestimmung
– zuerst Freundschaft und dann Sexualität – weißt auch ihm den Weg und weckt
Respekt vor ihr. Betrachten wir nun die Rolle des Jungen: er wollte mit ihr schlafen und
spricht dies auch klar aus. Wie er das mit dem „Nachhelfen“ meint, bleibt offen. Unmissverständlich teilt er jedoch mit, dass miteinander Sex haben eine unkomplizierte
Version der Kommunikation darstellt. Er gab sich zwar erstaunt über ihre abwehrende
Haltung, drückt jedoch sehr deutlich seine Sympathie durch eine Handlung aus – er
lädt sie auf ein Konzert ein. Seine anfängliche Verwunderung über ihr Verhalten
bezieht sich eher auf seine Verteidigung als Mann und drückt nichts über seine
Gefühle ihr gegenüber aus. Für Mädchen ist es wichtig zu sehen, dass seine Verteidigung sich auf seine Männlichkeit bezieht. Die klare Standortbestimmung des
Mädchens bewirkt keineswegs einen Rückzug, sondern – zumindest in diesem Fall –
das Gegenteil. Langsam lässt er seine Sympathie erkennen.
Zusammenfassend möchten wir festhalten, dass es uns darum geht, über den Wunsch,
miteinander Sex zu machen, zu reden. Wir möchten mit dem Beitrag dazu ermutigen,
über die sexuellen Wünsche zu reden. Das Sprechen über Sexualität schafft mehr
Offenheit und Intimität, als der Akt selbst. Da Frigidität meist abwertend und als Vorwurf gebraucht wird, haben wir uns erlaubt, darüber zu sprechen. Wir möchten
behaupten, dass es Frigidität (Gefühlskälte von Frauen) nicht wirklich gibt. Nach unserem Verständnis ist Gefühlskälte von Frauen eine Antwort auf eine Form von Sexualität, die der jeweiligen Frau nicht entspricht. Wir gehen davon aus, dass Frigidität bei
jungen Mädchen durch Einfühlsamkeit und Gespräch aufgelöst werden kann. Wichtig
zu betonen ist auch der Faktor Zeit. Wenn eine Frau nicht will, so will sie eben nicht.
Jeder Mensch hat seine Zeit und soll dies selbst bestimmen. Es gibt keine Norm!
Anregung zum Inhalt:
Fragestellungen für eine gemeinsame Diskussion:
Worin unterscheiden sich ihre Erwartungen? Wer von beiden bestimmte den Abend?
Was bedeutet Frigidität? Wie kann dieses Phänomen aufgelöst werden?
Gruppenarbeit – Mädchen- und Bubengruppen arbeiten an folgenden Fragen:
Mädchengruppe:
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Wie können Frauen ihren Körper entdecken? Welche Vorbereitungen treffe ich, wenn
ich mit meinem Freund Sex haben möchte? Wie zeige ich, wenn ich Lust auf Sex habe?
Bubengruppe:
Wie können Burschen ihren Körper entdecken? Welche Vorbereitungen treffe ich,
wenn ich mit meiner Freundin Sex haben möchte? Wie zeige ich, wenn ich Lust auf Sex
habe?
Geschichte für beide Gruppen, die dann gemeinsam besprochen werden soll:
Ulrike erzählt: „Im Urlaub hab ich einen Typen kennen gelernt, der wollte mir im Bett
erklären, wo es langgeht. Ich fand das mehr komisch als ärgerlich. Dabei will ich nicht
so tun, als hätte ich haufenweise Erfahrungen mit Typen. Wir hatten günstige Bedingungen. Den ganzen Tag lagen wir in der Sonne rum. Jeder hatte ein eigenes Zimmer
im gleichen Hotel. Kein Stress, kein Druck. Trotzdem legte er ein Tempo vor, als ginge
es darum, eine Meisterschaft zu gewinnen. Das Problem war nur, dass ich ihm nicht
sagen konnte, dass er sich Zeit lassen solle. Wir haben englisch miteinander gesprochen, und mein Englisch reicht gerade, um Essen zu bestellen. Wobei ich auch dann
noch keine Garantie dafür übernehmen möchte, dass der aber nicht Zahnstocher mit
Pfeffer und Salz serviert. Ich musste dem Typen also zeigen, was ich wollte. Ich dachte,
wenn ich ihn an bestimmten Stellen küsse und streichle, dass er dann mich auch an
den entsprechenden Stellen streicheln und küssen würde. War aber nichts. Also habe
ich seine Hand genommen und sie an meine Möse geführt. War auch nichts. Er schien
nur eines im Sinn zu haben. Sich auf mich zu schwingen und mich zu reiten. Irgendwann hat’s mir dann gereicht. Für mich ist der Geschlechtsverkehr keine Jagd nach
dem Orgasmus. Aber einmal kommt der Punkt, wo ich auch was davon haben will. Ich
hab einen Wutanfall bekommen und ihn wüst beschimpft. Auf Deutsch. Das war
natürlich nicht fair, geb’ ich zu! Er hat zurückgeschimpft. Auf Englisch. Ich habe kaum
was verstanden, nur dass frigid und cold vorkamen. Kalt und frigide, soweit reichte
mein Englisch. Das kann man auch von Männern hören, die deutsch sprechen. Aber ich
fand es komisch. Ich weiß, dass manches Mädchen an solchen Vorwürfen ausflippt. Ich
musste nur lachen! Was sollte der Blödsinn? Ich wusste, was ein Orgasmus ist. Ich
wusste es vom Geschlechtsverkehr mit einem Mann und ich wusste es von der Selbstbefriedigung.
Aus: Das Sex Buch, Amendt Günter, Wien 1979
- 19 -
Fragen zur Geschichte:
Was wisst ihr über den Unterschied des weiblichen und des männlichen Orgasmus?
Diese Frage soll zuerst in Gruppenarbeit bearbeitet werden und dann zwischen
Mädchen und Jungen ausführlich diskutiert werden.
Szene 3 – Samstagabend
Kurze Beschreibung der Szene
Zwei Freundinnen vereinbaren, diesen Abend gemeinsam in eine Disco zu gehen. Vorher sprechen sie sich noch über die Kleidung ab und gehen dann gemeinsam aus. An
der Bar treffen sie zwei Jungen, denen sie sofort auffallen. Die Jungen sprechen sie an
und eine der beiden Mädchen geht mit dem Jungen ins Freie, um Luft zu schnappen.
Vor der Disco beginnen sie sich zu küssen, wobei der Junge das Mädchen ausgreift. Sie
wehrt ab, was ihn ärgert, bis er sie beschimpft und zur Seite stößt. In diesem Moment
taucht auch ihre Freundin wieder auf.
Genderanalyse
In dieser Szene treffen wir erstmals Mädchen und Jungen, die dem traditionellen
Klischee sehr nahe sind. Bei genauer Betrachtung sind beide Rollen, die der Mädchen
und auch die der Jungen sehr fremdbestimmt. Die Szene beginnt damit, dass über das
Telefon überlegt wird, was die Mädchen für diesen Abend anziehen werden. Die
Freude am „Sich herrichten“ wird unterstrichen durch den Wunsch, sexy auszuschauen. Die Mädchen möchten sexy ausschauen, gleichzeitig treffen sie damit auch
das Klischee der Männer, dass Mädchen mit einem Mini und großen Busen, von diesen
gefickt werden wollen.
Schlanke Beine, der Mini (Po) und der schöne Busen werden also betont. Das weibliche
Selbstbewusstsein lebt nicht an sich durch ihr Auftreten, sondern durch jene Attribute,
die häufig aus der Sicht der Männer wichtig sind, wie eben Beine, Busen, Po. Es lässt
sich also sehr leicht erklären, warum gerade dies die Problembereiche vieler Mädchen
sind. Wie ein weiblicher, attraktiver Körper aussieht, ist scheinbar definiert. Auffallend
ist, dass sich beinah keine Frau als wirklich schön empfindet. Frauen sind viel eher gewohnt, ihren Körper zu kritisieren. Das Selbstbewusstsein beginnt jedoch mit dem
Körperbewusstsein. Erst wenn die Mädchen dahin kommen, ihren Körper zu schätzen
und dies völlig unabhängig von irgendwelchen „schönheitsbedingten“ Vorgaben, ist
die Grundlage für ein gesundes Selbstbewusstsein geschaffen.
- 20 -
Die Kleidung der Mädchen soll in dieser Szene eigenständig betrachtet werden. Sie
spielt die Rolle der Täuschung. Selbstverständlich setzten wir voraus, dass jedes
Mädchen, jede Frau sich kleiden kann, wie sie möchte. Die Szene ist so aufgebaut, als
wäre die Kleidung so was wie eine Aufforderung für die Buben, sich an die Mädchen
heranzumachen. Durch die auffällige Kleidung provozieren wir, dass den Frauen vorgeworfen wird „... ja wenn sie sich so anziehen, müssen sie wohl damit rechnen...“.
Gerade die Erfahrung lehrte die Frauen aber, dass die Kleidung gar nicht ausschlaggebend ist, für sexuelle Übergriffe, sondern im Gegenteil. Die Statistik lehrte uns, dass
das Alter, Attraktivität und Kleidung überhaupt nicht ausschlaggebend sind für Übergriffe.
Das Klischee der Jungen lautet: Frauen sind ein Gebrauchsgegenstand. Vordergründig
gilt auch die Kleidung als Argument. Aber dies ist eine Täuschung. Die Jungen beschließen, sich an den Mädchen in der Bar zu bedienen. Die Konsequenzen dieses Auftretens werden für die Mädchen erst dann sichtbar, als einer der Jungen eines von den
beiden Mädchen auszugreifen beginnt und sie abwehrt. Ihre abwehrende Haltung
wird vom Jungen zuerst ignoriert. Als er merkt, dass sie nicht weiter will, fühlt er sich
gekränkt und beschimpft das Mädchen. Gerade an der Tatsache, dass der Junge das
Mädchen beschimpft, wird deutlich sichtbar, dass er, wie ja vorher ausgesprochen
wurde, mit ihr spielen wollte. Seine Verärgerung darüber, nicht tun zu können, was er
wollte, gibt er an das Mädchen ab. Sie bleibt beschämt übrig, bis ihre Freundin sie in
den Arm nimmt. Diese Situation bedarf nochmals einer genauen Betrachtung:
Burschen und Männer stehen oft unter dem großen Druck, stark und „männlich“ zu
sein. Sie lernen, aggressiv zu sein, um sich mit anderen messen zu können.
Es passiert leicht, dass ein Mann sich nicht „männlich“ fühlt. Er glaubt dann, seine
Männlichkeit beweisen zu müssen. Beispielsweise durch ein bestimmtes Imponiergehabe, sei es, dass er zu schnell mit dem Auto oder Motorrad fährt, dass er sexuelle
Eroberungen macht, dass er sich auf eine „Rauferei“ einlässt, dass er streitsüchtig ist
oder dadurch, dass er starke Sprüche klopft. Dadurch kann er sich stark fühlen.
Aus dem Verhalten des Jungen muss geschlossen werden, dass er es als Selbstverständlichkeit ansah, das Mädchen auszugreifen. Allein ihr Auftreten suggeriert ihm
sein Entscheidungsrecht über sie. Die Selbstverständlichkeit dieser Einstellung sitzt
sehr tief und sollte daher unbedingt eingehend diskutiert werden. Die Doppelbödigkeit
der Rolle, die das Mädchen übernahm, kommt so wirklich erst heraus, als der Junge sie
beschimpft. Das Mädchen versuchte, sich unbewusst so zu verhalten, dass es vom
männlichen Gegenüber als Frau geschätzt wird. Es ist sehr wichtig, ein positives
- 21 -
Selbstwertgefühl in den Mädchen zu verankern. Mädchen kommen gerade in der
Pubertät häufig in jene Situation, auf Rollenvorbilder zurückzugreifen, die sie in die
Rolle der Unterdrückten führen.
Dieser Geschichte eignet sich auch sehr gut, sie einer sprachlichen Analyse zu unterziehen. Mit welchen Worten werden die Mädchen von den Jungen umschrieben. Die
Mädchen werden beschrieben wie Objekte, mit denen gespielt werden kann, an denen
sich die Jungen bedienen können.
Diese Szene sollte die Möglichkeit geben, über folgende Bereiche zu sprechen: Mein
Körper als Instrument der Freude – welche Möglichkeiten habe ich, mich herzurichten.
Welche Strategien können von Mädchen entwickelt werden, wenn sie in eine derartige
Situation kommen. Die Analyse der Sprache erlaubt eine Subjekt-Objekt Zuordnung.
Diese Chance sollte wirklich genützt werden, da diese Zuschreibungen sehr gebräuchlich sind.
Anregung
Fragestellungen:
Mädchen:
Wie finde ich mich schön? Wann habe ich Lust, mich herzurichten? Wonach orientiere
ich mich, wenn ich mich kleide? Wie fühle ich mich in einer Hose / in einem Rock?
Wann fühle ich mich selbstbewusst? Was bedeutet selbstbestimmt? Was bedeutet
fremdbestimmt?
Jungen:
An welchem Muster orientieren sich die Jungen? Was verstehen wir unter männlich –
oder wie könnte männliches Verhalten in dieser Situation ausschauen. Was bedeutet
selbstbestimmt? Was bedeutet fremdbestimmt?
Gemeinsam:
Beschreiben wir das Auftreten von selbstbewussten Frauen?
Wer gibt welche Signale? Wie signalisiere ich ja und wie signalisiere ich nein?
Woran erkenne ich, was die Mädchen wollen?
Woran erkenne ich, was die Jungen wollen?
Welche Widersprüche im Verhalten sind auffallend?
Wo beginnt Gewalt aus meiner Sicht.
- 22 -
Teil 3
Menschenrechtsverletzung im Bereich weiblicher Sexualität. Weibliche Genitalverstümmelung –
Folgen und Konsequenzen für die Betroffenen.
Täglich werden weltweit mehr als 5000 Mädchen genital verstümmelt. Weltweit gibt
es ca. 150 Millionen genitalverstümmelte Mädchen und Frauen. Jedes Jahr kommen
schätzungsweise zwei Millionen Mädchen im Alter zwischen vier und zwölf Jahren
hinzu. In Äthiopien, Eritrea und Gambia sind 90 % der Mädchen und Frauen verstümmelt. Es gibt verschiedene Formen der Verstümmelung, beginnend mit der Abtrennung der Vorhaut der Klitoris bis hin zur Entfernung der Klitoris und der kleinen und
äußeren Schamlippen. Die Reste der Haut werden oft so vernäht, dass die Klitoris davon bedeckt und die Vaginalöffnung total verkleinert ist. Meistens wird es an den
Mädchen im Alter zwischen 4 und 8 Jahren vorgenommen, ohne Betäubungsmittel.
Die Konsequenzen für die Gesundheit können, abhängig vom Grad der Verstümmelung, enorme Ausmaße annehmen und somit das körperliche und seelische Wohlbefinden der Frauen erheblich beeinträchtigen, was zu einer generellen Verminderung
der Lebensqualität führt. Oft werden schwere Blutungen, Infektionen (u.a. Tetanus)
und Schock ausgelöst. In einigen Fällen sterben die Frauen. Die Sterberate liegt bei der
schwersten Form der Verstümmelung bei 30 %. Langfristige Schäden sind Infektionen,
wiederkehrende Blutungen, psychische Schäden wie Depressionen oder Psychosen.
Verstümmelungen haben Konsequenzen für die Sexualität, wie schmerzhaften
Geschlechtsverkehr, Orgasmusunfähigkeit und Frigidität. Geburten verlaufen häufig
mit lebensgefährlichen Komplikationen für Mutter und Kind. Die enorm hohe Müttersterblichkeit in Afrika ist auf Verstümmelung zurückzuführen. Trotzdem bestehen
nach der Entbindung die meisten Frauen darauf, wieder vernäht zu werden, so groß ist
der Druck der Ehemänner.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich erst sehr spät mit Genitalverstümmelung befasst, verurteilt heute aber vehement diese Praktik sowie die zunehmende
Medikalisierung und Versuche der Legalisierung. 1980 begann UNICEF mit Aktionen
zum Thema. Beide Organisationen sprechen sich für die Unterstützung nationaler Initiativen aus. Die Vereinten Nationen verurteilten das erste Mal 1993 die Genitalver- 23 -
stümmelung in einem internationalen Dokument als Gewalt gegen Frauen. Die
Protestbewegung gegen diese lebenslange Folter hat in letzter Zeit vor allem aus den
USA Aufwind bekommen. Im März 1997 tritt dort ein Gesetz in Kraft, das es Ländern, in
denen die Beschneidung von Frauen praktiziert wird, erschweren wird, Geld von der
Weltbank oder vom Internationalen Währungsfond zu bekommen. Das Gesetz
verpflichtet die einflussreichen US-Vertreter in diesen Gremien, sich gegen Kredite für
solche Länder stark zu machen. Ausgelöst hatte die entsprechende Gesetzesinitiative
des Kongresses der Fall einer Frau aus Togo. Sie war in die USA geflohen, um sich der
Beschneidung zu entziehen. Nach über einem Jahr Haft und mehreren Prozessen
erkannte vergangenes Jahr ein Berufungsgericht den Fluchtgrund an und gewährte ihr
Asyl. In den USA wird damit die drohende Beschneidung einer Frau schon als Asylgrund
anerkannt. In Norwegen wird auch die Beschneidung im Ausland unter Strafe gestellt.
Wie jüngste Medienrecherechen1 zeigen, werden auch in Österreich Beschneidungen
vorgenommen.
Informationen dazu unter:
Verein Frauenrechte-Menschenrechte
Möllwaldplatz 2/2/10
A-1040 Wien
Tel: 01/504 71 94
oder
TERRE DES FEMMES e.V.
Konrad- Adenauer- Straße 40
72072 Tübingen,
Tel 07071/ 79 73-0
Fax 07071/ 79 73-22
1
profil 45, 6. November 2000, Seite 74
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Überlegungen zum Geschlechterverhältnis
Beschreibung und Bewertung von Männlich und Weiblich
In diesem Kapitel möchten wir einige Hinweise geben, um Ihre Aufmerksamkeit auf
die unausgesprochene Bewertung von männlich und weiblich zu lenken.
Vielleicht ist es mittlerweile schwierig, deutlich zuzuordnen, was männlich und was
weiblich ist. Nach den Beiträgen von C.G. Jung und der Frauenbewegung (und vielen
mehr) ist klar hervorgehoben worden, dass in jedem Menschen männliche und
weibliche Aspekte mehr oder weniger stark ausgeprägt sind. Es ist sogar biologisch
nachweisbar, dass die Hormonunterschiede innerhalb eines Geschlechts größer sind,
als zwischen den Geschlechtern. Es fällt mittlerweile schwer, deutlich zuzuordnen, was
als männlich oder weiblich eingestuft werden kann. Gut, eines kann ganz klar
ausgesagt werden, Frauen kriegen nach wie vor die Kinder. Gerne möchten wir jedoch
den gesellschaftlichen Umgang mit Geburt etwas hinterfragen. Lassen wir die
Tatsache beiseite, dass viele Frauenärzte Männer sind und dahinter schon ein Wunsch
nach Kontrolle vermutet werden könnte. Die Geburt als gesellschaftliches Ereignis, wie
sieht es damit aus? Ist eine Geburt etwas Besonderes? Wird einer Frau gratuliert oder
erfährt sie als Mutter mehr Achtung? Eine Geburt ist sehr privat geworden und von
einer Wertschätzung der Geburt als besonderes Ereignis kann nicht wirklich
gesprochen werden. Bitte verstehen Sie uns nicht falsch, wir möchten keinen neuen
Muttermythos kreieren. Wir möchten nur betonen, dass die Geburt eine sehr kreative
und herausfordernde Aufgabe für eine Frau ist und dass jeder einzelnen Frau, die ein
Kind zur Welt bringt, auch die entsprechende Achtung gebührt.
Richten wir nun den Blick auf die Gesellschaft und zwar auf den Beginn dieses Jahrhunderts. Da war beispielsweise der Sekretär (meist Gemeindesekretär) ein angesehener Beruf. Beobachten wir nun das Berufsbild des Sekretärs, so muss wohl festgestellt
werden, dass, je mehr Frauen diesen Beruf annahmen, desto mehr hat das Berufsbild
an Ansehen verloren. Dasselbe gilt auch für den Beruf des Lehrers. In soziologischen
Untersuchungen wurde daher festgestellt, dass, je höher der Anteil der Frauen an einer
Berufsgruppe ist, desto niedriger ist das Ansehen desselben Berufs.
Durch die feministische Forschung wurde auch erstmals der Begriff der Reproduktion
geschaffen. Was ist damit gemeint? Mit Reproduktion meint frau jene Arbeit, die gemacht werden muss, um die Arbeitskraft aufrechtzuerhalten. Darunter versteht frau
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also die psychische und physische Arbeit zur Aufrechterhaltung der Arbeitkraft.
Genauerhin gemeint ist die Arbeit der Hausfrauen oder Hausmänner. Richtigerweise
muss Hausfrauen gesagt werden, denn der viel größere Anteil der unbezahlten Hausarbeit wird von Frauen geleistet. Die Arbeit einer Hausfrau genießt weder ein hohes
Ansehen noch ist sie bezahlt.
Auch möchten wir erwähnen, dass die Löhne und Gehälter der Frauen in Österreich
noch immer um ein Drittel niedriger sind als die der Männer. Offensichtlich werden die
Arbeitsleistungen der Frauen (Geburt, Reproduktion und die von Frauen geleistete
Arbeit am Arbeitsmarkt) einfach niedriger bewertet als die der Männer.
Die niedere Bewertung dessen, was als weiblich gilt, kann am Umgang mit der Erde
schön verdeutlicht werden. Die Erde steht symbolisch für das Weibliche, die Frau.
Während sie unser gemeinsames Haus für alle Menschen auf der Erde darstellt, wird
sie skrupellos ausgebeutet. Die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts interessiert
leider nur einige wenige Umweltschützer. Die Erde gibt uns den Körper, unser Haus,
die Nahrung – alles was wir zum Leben brauchen. Gleichzeitig wird sie vom Menschen
absolut missachtet.
Mit diesen Überlegungen möchten wir Sie anregen, unausgesprochene Bewertungen
real zu lesen. Obwohl in Österreich von gesetzlicher Gleichberechtigung der
Geschlechter gesprochen werden kann, muss betont werden, dass wir von einer gleichen Bewertung weit entfernt sind. Noch immer erhalten in Österreich die Frauen um
ein Drittel weniger Lohn als die Männer. Auch wenn wir uns als eine gleichberechtigte
Gesellschaft einstufen, so ist doch jede/r von uns aufgefordert, die persönlichen
Bewertungen zu hinterfragen und auf der gesellschaftlichen Ebene für Fairness einzutreten.
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Literaturhinweise:
Amendt Günter: Das Sexbuch, Wien, 1979
Bass Ellen, Davis Laura: Trotz allem. Wege zur Selbstheilung für sexuell missbrauchte
Frauen, Berlin, 1990.
Bilden, Helga: Geschlechtsspezifische Sozialisation. in: Klaus Hurrelmann und Dieter
Ulich (Hg.): Neues Handbuch der Sozialisationsforschung. Weinheim: Beltz , S. 279-301,
1991
Bange, Dirk, Günter Degener: Sexueller Missbrauch an Kindern. Ausmaß, Hintergründe,
Folgen. Beltz, Psychologische VerlagsUnion, Weinheim, 1996.
Bange, Dirk, Günter Degener: Sexueller Missbrauch: Die Täter. Beltz, Psychologische
VerlagsUnion, Weinheim, 1995.
Bange, Dirk: Die dunklen Seiten der Kindheit, Köln 1992
Born, F: Gewaltopfer Frauen. Unveröffentlichte Studie. Wien 1991.
Bundeskanzleramt/Bundesministerin f. Frauenangelegenheiten: Informationsmappe
Gegen sexuelle Gewalt an Kindern handeln, Wien 1994.
Comic: Bad Secrets. Halt der Gewalt!, Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser
(Hg.), Wien 2000 (kostenlos erhältlich)
Egger, Renate, Fröschl, Elfriede u.a.: Gewalt gegen Frauen in der Familie. Verlag für
Gesellschaftskritik, 1995
Frei, Karin: Sexueller Missbrauch, Schutz durch Aufklärung, Ravensburg: Maier, 1993
Fröschl, Elfriede, Löw, Sylvia: Über Liebe Macht und Gewalt. Jugend und Volk, Wien,
1995
- 27 -
Haug Frigga: Frauenformen 2 Sexualisierung der Körper, Berlin, 1983
Heiliger, Anita, Engelfried, Constance: Sexuelle Gewalt. Männliche Sozialisation und
potenzielle Täterschaft, Campus Verlag Frankfurt/New York 1995
Hermann, Judith Lewis: Die Narben der Gewalt, Traumatische Erfahrungen verstehen
und überwinden. Kindler-Verlag, München, 1994.
Lercher, Lisa, Derler, Barbara, Höbel, Ulrike: Missbrauch verhindern. Handbuch zu präventivem Handeln in der Schule, Wien, Milena Verlag, 1995
Lew, Mike. Als Junge missbraucht. Wie Männer sexuelle Ausbeutung in der Kindheit
verarbeiten können. Kösel-Verlag, München 1993.
profil 45, 6. November 2000, Seite 74
Österreichisches Komitee für soziale Arbeit (Hg.): Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz.
Eine Zusammenfassung zur aktuellen Situation, Wien, 1992
Schnüll Petra, Terre des Femmes: Weibliche Genitalverstümmelung. Eine fundamentale Menschenrechtsverletzung, Göttingen, 1999
- 28 -
Adressen von Hilfseinrichtungen bundesweit, an die sich Jugendliche und gewaltbetroffene Menschen hinwenden können.
Stand November 2000
WIEN
JUGENDÄMTER
Tel. 4000/80 11
(Jugendwohlfahrtsreferate, Jugendabteilungen usw.)
sind in jeder Bezirkshauptmannschaft sowie in den Magistraten größerer Städte und
der Wr. Gemeindebzirke zu finden, Zuständigkeit richtet sich nach dem Wohnsitz.
RAT AUF DRAHT
147
KRIMINALPOL. BERATUNGSDIENST
Tel. 0800/216346
oder 524 43 45
KRISENZENTRUM (Region I)
Tel. 534 36-01880
Für Kinder (2-15 Jahre) aus den Bezirken 1, 4, 5, 6, 7,8, 9.
1010 Wien, Neutorg. 15
KRISENZENTRUM (Region I)
Für Kinder aus den Bezirken 2 und 20.
1020, Trunnerstr. 2
Tel. 211 06-02880
KRISENZENTRUM (Region II)
Für Kinder aus dem 22. Bezirk.
1190 Wien, Hohe Warte 3
Tel. 367 66 31
KRISENZENTRUM (Region II)
Für Kinder aus dem 21. Bezirk.
1190 Wien, Hohe Warte 3
Tel. 367 65 03
KRISENZENTRUM (Region III)
Für Kinder aus den Bezirken 3 und 11.
1030 Wien, Hagenmüllergasse 20.
Tel. 711 34-03880
KRISENZENTRUM Columbusgasse (Region IV)
Für Kinder aus dem 10. Bezirk.
1100 Wien, Columbusg. 32-34
Tel. 605 34-10880
KRISENZENTRUM (Region V)
Für Kinder aus den Bezirken 12 und 13.
1120 Wien, Längenfeldgasse 31-33,Stg. 27
Tel. 811 34-12880
- 29 -
KRISENZENTRUM (Region V)
Für Kinder aus denBezirken 13und 14.
1140 Wien, Mühlberstr. 7
Tel. 577 18 00
KRISENZENTRUM Hockegasse (Region VI)
Für Kinder aus den Bezirken 17, 18, 19.
1180 Wien, Hockeg. 41
Tel. 47 634-1880
KRISENZENTRUM (Region VI)
Für Kinder aus den Bezirken 15 und 16.
1160 Wien, Rosa-Luxemburg-G. 1-9, Stg. 1
Tel. 491 96-16880
BERATUNGSSTELLEN:
KINDERSCHUTZZENTRUM
Tel. 526 18 20
Mo – Do: 10.00 – 12.00, 16.00 – 18.00, Fr 14.00 – 16.00
1070 Wien, Kandlgasse 37
Bietet Hilfe, Beratung, Therapie für misshandelte und missbrauchte Kinder. Kinder
können sich auch selbstständig an die Einrichtung wenden. Beratung ist kostenlos.
BST. für SEXUELL MISSBRAUCHTE MÄDCHEN
Tel. 587 10 89
1060 Wien, Theobaldgasse20/9
(01/587 03 55)
Unterstützung nach sexuellen Missbrauchserlebnissen, Sozialarbeiterin, Ärztin, Juristin
Aussprache, Einzelberatung, Selbsthilfegruppen, Begleitung zu Arzt, Polizei und
Gericht werden angeboten.
BERATUNGSSTELLE TAMAR
Tel. 334 04 37
Mo und Fr 10.00 – 13.00, Mi und Do 13.00 – 15.00
Tel.+Fax (01/33 40 436)
1200 Wien, Wexstr. 22/3/1
Unterstützung für geschlagene oder missbrauchte Mädchen. Sozialarbeiterin, Psychotherapeutin, Ärztin und Juristin. Gespräche, Gruppengespräche, Begleitung zu Polizei und Gericht
werden angeboten. BURSCHEN können Beratung und Unterstützung bekommen, wenn sie
mit ihrer Mutter kommen.
MÖWE
Beratungsstelle für misshandelte und sexuell missbrauchte Kinder
1010 Wien Börsegasse 9/1
Mo, Di, Do , Fr 9.00-13.00, Di, Mi 14.00-18.00
Tel. 532 15 15
SELBSTLAUT
Verein zur Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch
1120 Wien, Herthergasse 19/7
Tel. 810 90 31
- 30 -
ÜBERNACHTUNGSMÖGLICHKEITEN FÜR KINDER UND JUGENDLICHE IN NOTFÄLLEN:
JULIUS – TANDLER – ZENTRUM
1090 Wien, Lustkandlg. 50
für Mädchen und Buben bis 14 Jahren
Tel. 313 24
MÄDCHENHEIM NUSSDORF
1190 Wien, Hammerschmidg. 22
für Mädchen von 14 – 19 Jahren
Tel. 318 57 58
HEIM FÜR BURSCHEN
1200 Wien, Wasnerg. 33
für Burschen von 14 – 19 Jahren
Tel. 332 43 03
NOTSCHLAFSTELLE
1030 Wien, Rochusgasse 8
für Mädchen und Burschen von 14 – 21 Jahren
Tel. 713 66 59
KINDERTELEFON
MA der Stadt Wien, NOTRUF
Mo – Fr 8.00 – 20.00
Tel. 319 66 66
KINDER UND JUGENDANWÄLTE:
der Stadt Wien:
1090 Wien, Sobieskyg. 31
Mo-Fr 9.00-17.00
Tel. 1708
des Bundes:
Dr. Henriette Naber
Mo und Fr 9.00-12.00, Do 15.00-18.00
Tel. 0660/6076
oder 53 475/223
BERATUNG FÜR KIND UND FAMILIE:
Invalidenstraße 13/3/54
1030 Wien
Mo, Mi 17.00-19.00, Di 18.00-20.00 und nach Vereinbarung
FAMILIENBERATUNGSSTELLE
GROSSFELDSIEDLUNG
1210 Wien, Kürschnergasse 9
Di 9.00-21.00
Tel. 712 25 99
Tel. 25 85 12
FIDUZ
REGIONALES KINDERSCHUTZZENTRUM WIEN
1220 Wien, Melangasse 1//86/2-3
Termin nach telefonischer Vereinbarung
HELP F.E.M. GESUNDHEITSZENTRUM
UND KINDERAUFNAHMEGRUPPE
1180 Wien, Bastiengasse 36-38
Mo-Do 9.00-17.00
Tel. 258 16 97
Tel. 47615/373
- 31 -
INSTITUT FÜR EHE UND FAMILIENTHERAPIE
1020 Wien, Praterstrasse 40
Termin nach telefonischer Vereinbarung
Tel. 214 74 33
INSTITUT FÜR ERZIEHUNGSHILFE
1050 Wien, Margaretengürtel 100-110/6/1
Mo-Fr 9.00-17.00
Tel. 544 13 20
1100 Wien, Sahulkastraße 5/35
Mo-Fr 9.00-17.00
Tel. 616 16 74
1140 Wien, Mühlbergstraße
Mo-Fr 9.00-17.00
Tel. 97 92 234
1190 Wien, Heiligenstädter Straße 82/Stiege
Mo-Fr 8.30-16.30
Tel. 368 31 12
1210 Wien, Patrizigasse 2
Mo-Fr 9.00-17.00
Tel. 271 62 55
JUGENDBERATUNG
1190 Wien, Heiligenstädterstraße 82-86
telefonische Vereinbarung
Tel. 369 89 88
KINDER- UND JUGENDANWALTSCHAFT DES BUNDES
1010 Wien, Franz-Joselfs-Kai 51
Mo, Fr. 9.00-12.00
Do 14.00-17.00
KINDER- UND JUGENDANWALTSCHAFT WIEN
1090 Wien, Sobieskigasse 31
Mo-Fr 9.00-17.00
Tel. 0660/6076
Tel. 1708
KINDER- UND JUGENDPSYCHOLOGISCHE BERATUNGSTELLE DER STADT WIEN
1100 Wien, Ada-Christen-Gasse 2/H/2
Tel. 68 15 93/68
Di 13.00-19.30
Tel. 616 0 440
1100 Wien, Otto-Probst Platz 2/4
Do 8.00-15.30
1020 Wien, Karmeliterplatz 9
Mo 13.00-19.30
Tel. 21106/02328
1030 Wien, Sechskrügelgasse 11
Do 12.30-15.00
Tel. 71134/03328
Tel. 505 47 34/04328
1040 Wien, Favoritenstraße 18
Mo 13.00-15.30
Tel. 587 14 99
Tel. 505 47 34
1050 Wien, Ziegelofengasse 24-26
Mo 13.00-15.30 Wien
- 32 -
Tel. 588 21/06328
1060 Wien, Amerlingstraße 11
Fr 13.00-15.30
Tel. 402 35 75 709328
1090 Wien, Währingerstraße 39
Di 13.00-15.30
Tel. 31324 785581
1090 Wien, Lustkandlgasse 50
Mo 7.30-15.30
Tel. 60534 7328
1100 Wien, Van der Nüll-Gasse 20
Telefonische Vereinbarung
Tel. 2925306/37,39
1210 Wien, Mitterhofergasse2/1/22
Mo 13.00-15.30
Tel. 306359
1210 Wien, Pius Parsch Platz 2
Mi 18.00-20.00
Do 16.30-19.30
Fr 10.00-12.00
1110 Wien, Enkplatz 2
Di 13.00-20.00
Tel. 74034/11328
1120 Wien, Schönbrunnerstraße 259
Mi 13.00-19.00
Tel. 81134/12328
Tel. 9142238-0
1140 Wien, Felbigergasse 45
Do 16.00-19.30
1150 Wien, Gasgasse 8-10
Do 13.00-15.30
Tel. 89134/15328
1160 Wien, Arnethgasse 84
Do 16.00-19.30
Tel. 4861238/29
1170 Wien, Rötzergasse 6
Mo 13.00-15.30
Tel. 40119/17329
1130 Wien, Hietzinger Kai 1
Mo 13.00-15.30
Tel. 87834/13328
1200 Wien, Brigittaplatz 10
Fr 13.00-15.30
Tel. 33134/295
Tel. 3684137
Tel. 364250
1190 Wien, Billrothstraße 42-44
Mi 13.00-15.30
Tel. 27734/295
1210 Wien, Am Spitz 1
Do 13.00-15.30
- 33 -
1220 Wien, Schrödingerplatz 1
Di 13.00-19.30
Tel. 21123/22328
1230 Wien, Dr. Anton Matzig-Gasse 2/II/7
Ecke Haeckelstraße 4
Mo 8.00-19.00
Fr 8.00-15.00
und telefonischer Vereinbarung
Tel. 86334/23328
Tel. 86334/23310
KINDERTELEFON
1090 Wien, Sobieskigasse 31
Mo-Fr 8.00-20.00
Tel. 3196 666
MAGISTRAT DER STADT WIEN;
MAGISTRATSABTEILUNG 11
AMT FÜR JUGEND UND FAMILIE
1010 Wien, Schottenring 24
Mo, Di, Do, Fr 7.30-15.30
Tel. 53114/85165
MAGISTRAT DER STADT WIEN;
MAGISTRATSABTEILUNG 47
SOZIALNOTRUF
1010 Wien, Schottenring 24
Mo-So 8.00-20.00
Tel. 533 77 77
NOTRUF FÜR VERGEWALTIGTE
FRAUEN UND MÄDCHEN
Tel. 71719
NOTRUF UND BERATUNG FÜR VERGEWALTIGTE
FRAUEN UND MÄDCHEN WIEN
1070 Wien, Postfach 157
Mo 10.00-18.00
Di 14.00-18.00
Mi 10.00-14.00
Do 17.00-21.00
Tel. 523 22 22
PSYCHOLOGISCHER DIENST
(AMT FÜR JUGEND UND FAMILIE)
1010 Wien, Schottenring 24
Mo-So 8.00-20.00
Tel. 53114-0
SELBST-LAUT;
VEREIN ZUR PRÄVENTION VON
SEXUELLEM KINDESMISSBRAUCH
1120 Wien, Herthergasse 19/7
telefonische Vereinbarung
Tel. 810 90 31
- 34 -
SUNRISE; CENTER HIETZING; BERATUNGSSTELLE FÜR
PSYCHISCH; PHYSISCH UND/ODER SEXUELL
MISSBRAUCHTE KINDER UND JUGENDLICHE
1130 Wien, Trautmannsdorffgasse 5
Mo – Fr 9.00-12.00
Tel. 876 44 84
UNABHÄNGIGES KINDERSCHUTZZENTRUM
1070 Wien, Kandlgasse 37/6
Mo-Do 10.00-12.00, 16.00-18.00
Fr 14.00-16.00
Tel. 526 18 20
UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR NEUROPSYCHIATRIE
DES KINDER- UND JUGENDALTERS
1090 Wien, Währinger Gürtel 18-20
24 Stunden geöffnet
Tel. 40 400-0
VEREIN DEFENDO – SCHUTZ VOR GEWALT UND MISSBRAUCH
1040 Wien, Mittersteig 9
telefonische Vereinbarung
Tel. 587 09 92
VEREIN FRAUEN FÜR EIN MÄDCHENHAUS
1120 Wien, Längenfeldgasse 68/24/2
Di, Do 8.00-12.00
Tel. 812 37 58
VEREIN FÜR GEWALTFREIE ERZIEHUNG,
ÖSTERREICHISCHER KINDERSCHUTZBUND
1020 Wien, Obere Augartenstraße 26-28
nach telefonischer Vereinbarung
Tel. 33 25 001
VEREIN KINDERWOHNHEIM ZIRKELWEG
1070 Wien, Neubaugasse 57/1/5-6
Mo-Fr 9.00-16.00
Tel. 523 46 95
BURGENLAND
BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT EISENSTADT UMGEBUNG –
REFERAT FÜR JUGENDWOHLFAHRT UND SOZIALARBEIT
7000 Eisenstadt, Bahnstraße 15/9
Mo-Do 7.30-16.00
Fr 7.30-13.00
BEZIKRSHAUPTMANNSCHAFT OBERWART – JUGENDAMT
7400 Oberwart, Hauptlatz 1. Vormittags telefonisch erreichbar
LANDESSCHULRAT FÜR BURGENLAND, VERMITTLUNG
SCHULPSYCHOLOGISCHER DIENST
7001 Eisenstadt, Kernaussteig 3
Mo-Do 7.30-12.00, 12.30-16.00, Fr 7.30-13.00Uhr.
KINDER- UND JUGENDANWALTSCHAFT
7000 Eisenstadt, Freiheitsplatz 1
Mo 13.00-17.00Uhr, Di-Do 12.30-16.00Uhr, Fr 10.00-13.00.
- 35 -
Tel. 02682/6236324
Tel. 03352/410-0
Tel. 02682/710-152
-136
Tel. 02682/1708
MOBILER BERATUNGSDIENST FÜR KINDER UND JUGENDLICHE
7400 Oberwart, Spitalgasse 5
Mo-Do 8.00-15.00, Fr 8.00-12.00
DIE OASE
Informations- und Betreuungszentrum für sexuell
missbrauchte Kinder und Jugendliche
7100 Neusiedl am See, Saliterhof 12/2.Stock
rund um die Uhr
Tel. 03352/38 453
Tel.+Fax 02167/5090
KÄRNTEN
AMT DER KÄRNTNER LANDESREGIERUNG ABT. 13 –
U.A. JUENDWOHLFAHRT, FAMILIE UND FRAU
9020 Klagenfurt, Arnulfplatz 2
Mo-Do 7.30-16.00
Fr 7.30-13.00
Tel. 0463/536-31333
BERATUNGSSTELLE DES PÄDAGOGISCH-PSYCHOLOGISCHEN DIENSTES DER ARBEITSVEREINIGUNG DER SOZIALHILFEVERBÄNDE KÄRNTENS
9020 Klagenfurt, Fromillerstraße 20
Tel. 0463/512035
Tel. 04276/6022
9560 Feldkirchen, Villacherstraße 6
Tel. 04762/6118271
9800 Spittal/Drau, Bahnhofstraße 18/2
Mo-Do 7.30-16.00
Fr 7.30-13.00
Tel. 04212/6491-11,14
9300 St. Veit/Glan, Bräuhausgasse 23
Mo-Do 7.30-16.00
Fr 7.30-13
Tel. 04242/57511-10
9500 Villach, Schlossgasse 6
Tel. 04232/420271
9100 Völkermarkt, Ritzingstraße 31
Mo-Do 7.30-16.00
Fr 7.30-13.00
Tel. 04352/51512-10
9400 Wolfsberg, Koschatstraße 21
Do 9.00-17.00
BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT: REFERAT FÜR JUGEND UND FAMILIE
9560 Feldkirchen, Milesistraße10
Tel. 04276/2581-250
Mo-Do 7.30-16.00
Fr 7.30-13.00
Tel. 04282/2401
9620 Hermagor, Hauptstraße 44
9800 Spittal/Drau, Tiroler Straße 13
Mo-Do 7.30-16.00 17.00-19.00, Fr 7.30-13.00
- 36 -
Tel. 04762/5301-286
Tel. 04212/5040
Tel. 047212/334
9300 St. Veit /Glan, Marktstraße 15
Mo-Do 7.30-16.00, 17.00-19.00
Fr 7.30-13.00
9500 Villach, Meister-Friedrich-Straße 4
Mo-Do 7.30-16.00, Fr 7.30-13.00
Tel. 04242/3005,160
9100 Völkermarkt, Spanheimerstraße 2
Mo-Do 7.30-16.00, 17.00-19.00
Fr 7.30-13.00
Tel. 04232/2650
Tel. 04352/532
9400 Wolfsberg, Am Weiher 5-6
Mo-Do 7.30-16.00
Fr 7.30-13.00
KINDERSCHUTZZENTRUM KLAGENFURT
Tel. 0463/56 767
KINDER- UND JUGENDANWALTSCHAFT KÄRNTEN
9020 Klagenfurt, Funderstraße 25
Mo-Fr: 8.00-16.00
Mo,Mi: 14.00-16.00
KLAGENFURTER NEUROYCHIATRIE
DES KINDES- U. JUGENALTERS
9020 Klagenfurt, St. Veiterstraße 47
24h geöffnet
Tel. 0463/1708
Tel. 0463/538251-6
MÄDCHENZENTRUM KLAGENFURT
9020 Klagenfurt, Alter Platz 30
Mo, Di: 9.00-12.00, 13.00-17.00
Do: 13.00-20.00, Fr: 9.00-12.00
Beratung bei Fragen betreffend Sexualität, Verhütung
Schwangerschaft, Drogen, Essstörungen, Berufsentscheidungen,
Arbeitsplatz, Familie, Freundeskreis
SCHULPSYCHOLOGISCHER DIENST
9020 Klagenfurt, Kaufmanng.4
Mo-Fr: 8.00-12.00
Tel. 0463/508821
Tel. 0463/56659
NIEDERÖSTERREICH
BERATUNGSSTELLE BEI GEWALT UND
SEXUELLEM MISSBRAUCH
2100 Korneuburg, Kreuzensteiner Straße 18-22
Mo-Fr 8.00-12.00
KINDER- UND JUGENDANWALTSCHAFT
NIEDERÖSTERREICH
3100 St. Pölten, Neugebäudeplatz 1
Di 8.00-18.00 bzw. nach Vereinbarung
Tel. 02262/6496920
Tel. 02742/1708
- 37 -
KINDER- UND JUGENDSCHUTZZENTRUM Wr. Neustadt
2700 Wr. Neustadt, Neunkirchnerstr. 65
Mo, Di, Do, Fr 9 –13; Mi 14-17.00
Tel.02622/66980
Fax 02622/24495
PÄDAGOGISCH-PSYCHOLOGISCHES ZENTRUM
2340 Mödling, Josef Hyrtl Platz 3
Mo-Fr 9.00-12.00
Tel. 02236/27322
PSYCHOSOZIALER DIENST
3390Melk, Linzerstraße 4
Di 16.00-18.00
Tel. 02752/2391
OBERÖSTERREICH
ALLEIN MIT DEM KIND – WOHNGRUPPE
4020 Linz, Spaunstraße 1
Mo-Fr 9.00-12.00
Tel. 0732/341573
AMT DER OÖ LANDESREGIERUNG:
JUGENDWOHLFAHRT
4010 Linz, Altstadt 30
Mo-Fr 8.00-12.00, Di 14.00-16.00
Tel. 0732/7720-0
ELTERN-KIND-ZENTRUM
4910 Ried im Innkreis, Bayerhammergasse 3
Di 9.00-12.00
Do 14.00-17.00
Tel. 07752/912-211
INSEL; MÄDCHEN-UND FRAUENZENTRUM
4644 Scharnstein, Grubbachstraße 6
Mo-Fr 8.30-12.30
Unterstützung und Förderung von Mädchen
und Frauen in allen Lebensbereichen
Tel. 07615/7626
Fax. 7615/2873
JUGENDHERBERGE
4040 Linz, Blütenstraße 23/1
Mo-So 7.00-22.00
Tel. 0732/737078
KINDERSCHUTZZENTRUM WELS
4600 Wels, Pfarrgasse 8
Mo 13.00-17.00
Di-Fr 9.00-12.00
Tel. 07242/67163
KINDERSCHUTZZENTRUM Linz
4020 Linz, Laufg. 8
Tel. 0732/ 78 16 66
Fax 0732/ 78 16 66-20
VEREIN HILFE FÜR KINDER UND ELTERN
4020 Linz, Hessenplatz 8
Tel. 0732 77 07 17
Fax 0732/ 77 07 17-9
- 38 -
KINDER UND JUGENDANWALTSCHAFT
OBERÖSTERREICH
4020 Linz, Starhembergstraße 14
Mo, Mi 10.00-12.00
Mo, Di, Do 14.00-17.00
Tel. 0732/1708
Fax. 0732/7720/1788
KRISEN- UND NOTSCHLAFSTELLE
FÜR JUGENDLICHE
4020 Linz, Scharitzerstraße 5
24h geöffnet
Tel. 0732/609348
LANDESSCHULRAT FÜR OBERÖSTERREICH
4040 Linz, Sonnensteinstraße 20
Mo, Di, Do 9.00-16.00
Mi, Fr 9.00-13.00
Tel. 0732/7071-0
MAGISTRAT DER STADT LINZ –
AMT FÜR JUGEND UND FAMILIE
4041 Linz, Hauptstraße 1-5
Mo, Do 7.00-12.30, 13.30-18.00
Di, Mi 7.00-13.30
Fr 7.00-14.00
Tel. 0732/7070-2830
SCHULPSYCHOLOGISCHER DIENST
4010 Linz, Stifterstraße 29
Postanschrift:
4040 Linz, Sonnensteinstraße 20
Mo, Di, Do 7.30-17.00, Mi 7.30-13.30, Fr 7.30 – 13.00
Tel. 0732/7071-0
FAMILIENBERATUNGSSTELLE WELS – Psychotherapie
Richard Wagnerstr. 3
Tel.07242/29586
NOTRUF FÜR VERGEWALTIGTE
FRAUEN UND MÄDCHEN, STEYR
Tel. 07252/65 749
LINZ
Tel. 0732/2129
SALZBURG
SALZBURGER STADTJUGENDAMT
5024 Salzburg, St. Julianstraße 20
Mo 8.00-12.00, 13.30-16.30
Di, Do, Fr 8.00-12.00
Tel. 0662/8072/32
BERATUNGSSTELLE FÜR JUNGE ERWACHSENE
5020 Salzburg, Elisabethstraße 10
Mo 17.00-19.00
Anrufbeantworter
- 39 -
Tel. 0662/876183
BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT HALLEIN – JUGENDAMT
5400 Hallein, Dr. A. Schärfplatz 2
Mo-Fr 8.00-12.00
Mo 13.30-17.30
BH SALZBURG UMGEBUNG
JUGENDAMT
5020 Salzburg, Rainerstraße 27
Mo 8.00-12.00, 14.00-17.30
Di-Fr 8.00-12.00
Tel. 06245/796/237
Tel. 0662/84 25 81/273
Fax. 0662/84 25 81/218
BIWAK, JUGENDBERATUNGSSTELLE
DER STADT SALZBURG
5020 Salzburg, Linzer Gasse 72
Mo, Mi 10.00-19.00
Di, Do 10.00-16.00
Fr 10.00-14.00
Tel. 0662/87 31 20
0662/87 33 73
JUGENDPSYCHIATRIE
LANDESNERVENKLINIK SALZBURG
5020 Salzburg, Ignaz-Harrerstraße 79
24h geöffnet
Tel. 0662/4483/4515
Fax. 0662/4483/4304
KINDERDORF FÜR SOZIALWAISEN
5020 Salzburg, Werkstättenstraße 4; 24h geöffnet
KINDERSCHUTZZENTRUM
SALZBURG
5020 Salzburg, Rudolf-Biebl-Straße 50
Mo-Fr 8.00-17.00
Tel. 0662/45 32 66
Tel. 0662/44 911
Fax. 0662/44 911/61
KINDERSPITAL – LANDESKRANKENHAUS
NEUROPÄDIATRIE/PSYCHOSOMATIK
5020 Salzburg, Müllner Hauptstraße 48
24h geöffnet
8.00-16.00 telefonisch erreichbar
Tel. 0662/4482/2640
Fax. 0662/4482/2604
KINDER- UND JUGENDANWALTSCHAFT SALZBURG
5020 Salzburg, Strubergasse 4
Mo 8.00-12.00, 15.00-19.00
Di, Mi, Do 10.00-12.00, 14.00-16.00
Fr 10.00-12.00
Tel. 0662/1708
KINDERTELEFON
Rund um die Uhr, Nulltarif, nur für Salzburg!!!!!
Tel. 0800/ 234 123
SEXUALBERATUNGSSTELLE
5020 Salzburg, Auerspergstraße 10
Di-Fr 1.00-13.00
Mo 16.00-18.00 u. telef. Vereinbarung
Tel. 0662/87 08 70
- 40 -
STEIERMARK
AMT DER STEIERMÄRKISCHEN LANDESREGIERUNG
REFERAT FRAU, FAMILIE, GESELLSCHAFT
8010 Graz, Stempfergasse 7
Mo-Fr 8.30-12.30
BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT LIEZEN
JUGENDWOHLFAHRTSREFERAT
8940 Liezen, Hauptplatz 12
Mo-Do 8.00-15.00, Fr 8 – 13h
Tel. 0316/877-3921
Tel. 03612/2801-240-242
ERZIEHUNGSBERATUNG DER
BH FELDBACH
8330 Feldbach, Bismarckstraße 11-13
Mo, Di 8.00-16.00
Mi-Fr 8.00-16.00
Tel. 03152/2511/240
Tel. 03472/2363
KINDERSCHUTZZENTRUM, VEREIN HILFE
FÜR KINDER UND ELTERN
8010 Graz, Mandellstraße 18/2
Mo-Do 9.00-16.00, Fr 9 – 15h und n. Vereinb.
Tel. 0316/831941
KINDERSCHUTZZENTRUM OBERES MURTAL
Tel. 03512/ 75741
KINDER- UND JUGENDANWALTSCHAFT STEIERMARK
8010 Graz, Stempfergasse 8/3
Mo, Do 14.00-17.00, Di, Fr 10 – 13h
LANDESSCHULRAT FÜR STEIERMARK SCHULSERVICE
8015 Graz, Körblergasse 23
Mo-Do 8.00-15.00, Fr 8 – 13.30h
Tel. 0316/1708
Tel. 0316/345-1104,238
MAFALDA – BERATUNGSSTELLE FÜR MÄDCHEN U. JUNGE FRAUEN
8010 Graz, Glacisstraße 9/1. Stock
Mo, Di, Fr 10.00-12.00Uhr
Di 15.00-17.00, Do 15 – 20h
SORGENTELEFON GRAZ
Mo – Sa 14 – 18h
Tel. 0316/337300
Tel. 0800 / 201 440
MAGISTRAT GRAZ AMT FÜR JUGEND UND FAMILIE
AUßENDIENSTSTELLE 3. BEZIRK – ELTERNBERATUNG
8010 Graz, Theodor Körner-Straße 65
Di 8.00-10.00, Do 11 – 13h
MOBILER BERATUNGSDIENST FÜR KINDER UND
8021 Graz, Mariengasse 31
Mo-Fr 8.00-15.00
- 41 -
Tel. 0316/673313/515, 517
Tel. 0316/ 918185/33
RETTET DAS KIND
SOZIALPDÄGOGISCHE KINDER- UND JUGENDUND FAMILIENBETREUUNG
8020 Graz, Starhemberggasse 19
Mo, Mi, Do 9.00-11.00Uhr
Mo 13.00-15.00, Do 9 – 12h, Fr 7.30 – 10h
Tel. 0316/57 34 32
TARTARUGA – ZUFLUCHTSTÄTTE FÜR
JUGENDLICHE – JUGEND AM WERK
8020 Graz, Ungergasse 23
24h geöffnet
Tel. 0316/97 25 26
TIROL
BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT KITZBÜHL
REFERAT JUGENDWOHLFAHRT
6370 Kitzbühl, Hinterstadt 28
Mo-Do 7.30-17.30, Fr 7.30 – 13h
Tel. 05356/2131 DW 306-311
315-318
BH KUFSTEIN
REFERAT JUGENDWOHLFAHRT
6330 Kufstein, Boznerplatz 1
Telefon Mo-Do 8.00-12.30, 13.30-17.00Uhr, Fr 8 – 12h
Büro Mo 8.00-12.00, 14.00-17.00Uhr
Tel. 05372/606 DW 269-179
BH LANDECK
6500 Landeck, Innstraße 7
Mo-Fr 8.00-12.00, nm. nach tel.Vereinb.
Tel. 05442/6966/41,42
BH LIENZ
9900 Lienz, Dolomitenstraße 3
Mo-Fr 8.00-12.00, Mo 14.30 – 16.30h
Tel. 04852/6633-0, 204
BH REUTTE
6600 Reutte, Obermarkt 5-7
Mo-Fr 7.30-12.30, Mo – Do 13.15 – 17h.
Tel. 05672/6996-0
BH SCHWARZ
6130 Schwaz, Dr. Weißgattererstraße 25
Mo-Fr 8.00-12.00, Mo – Do 14 – 17h
Tel. 05242/6931/777
DER KREIS
KINDER- UND ERWACHSENEN-PSYCHOTHERAPIE
6020 Innsbruck, Museumstraße 31/3
Mo, Di 8.30-9.30, Mi – Fr 16.30 – 17.30
KINDERSCHUTZZENTRUM TANGRAM
6020 Innsbruck, Schöpfstraße 19
Mo-Fr 8.00-12.00, Mo – Do 14 – 15h und n.Vereinb.
- 42 -
Tel. 0512/56 25 16
Tel. 0512/583757-0
KRISENINTERVENTIONSZENTRUM FÜR
KINDER UND JUGENDLICHE
6020 Innsbruck, Jahnstraße 30
Mo-So 16.00-22.00 und n.Vereinb.
Tel. 0512/58 00 59
KINDER- UND JUGENDANWALTSCHAFT
FÜR TIROL
6020 Innsbruck, Sillgasse 8
Mo-Do 8.00-18.00, Fr 8 – 12h
Tel. 0512/1708
Fax. 0512/5083795
MAGISTRAT INNSBRUCK- JUGENDAMT
6020 Innsbruck, Haydnplatz 5
Mo-Fr 8.00-12.00, Mo – Do 14 – 16h
Tel. 0512/5360-748
TIROLER SOZIALDIENST – FAMILIENBERATUNGSSTELLE
6511 Zams, Alte Bundesstraße 2, Di 13 – 15h
Tel. 05442/67468
TIROLER SOZIALDIENST ERZIEHUNGSBERATUNG
6600 Reutte, Untermarkt 53/1
Mo 10.00-11.00, 15.00-17.00 und n.Vereinb.
Tel. 05672/63352
VEREIN JUGENDLAND, KINDER- UND JUGENDHEIM ARZL,
SOZIALPÄDAGOGISCHE WOHNGEMEINSCHAFTEN
6020 Innsbruck, Schönblickweg 12
Wohnheim: Mo-So 0.00-24.00Uhr
telefonisch Mo-Fr 8.00-17.00
Tel. 0512/26 34 11
VORARLBERG
BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT BLUDENZ
ABTEILUNG JUGENDWOHLFAHRT
6700 Bludenz, Schlossplatz 2, Postfach 144
Mo-Fr 8.00-12.00 und n.Vereinb.
Tel. 05552/6136-113
BH BREGENZ
6901 Bregenz, Seestraße 1
Mo-Fr 8.00-12.00, nachm. nach Vereinb.
Tel. 05574/4951-0
BH DORNBIRN
6850 Dornbirn, Klaudiastraße 2
Mo-Fr 8.00-12.00, 13.00-17.00
Tel. 05572/308-82
BH FELDKIRCH
6800 Feldkirch, Schlossgraben 1
Mo-Fr 7.30-11.30, 14.00-17.00
Tel. 05522/3591-0
JUGENDBERATUNGSSTELLE MÜHLETOR
6800 Feldkirch, Schillerstraße 18
Mo-Do 9.00-17.00, Fr 9 – 16h
KINDER- UND JUGENDANWALT FÜR VORARLBERG
6800 Feldkirch, Schießstätte 12
Mo-Fr 9.00-12.00, 13.00-16.00 und n.Vereinb.
Tel. 05522/76 729
- 43 -
Tel. 05522/1708
ÖSTERR. KINDERSCHUTZBUND LANDESSTELLE VORARLBERG
6921 Kennelbach, In der Telle 7
Di, Do 9.00-12.00
VORARLBERGER KINDERDORF AUFFANGGRUPPE
6900 Bregenz, Kronhaldenweg 4
Mo-So 0.00-24.00
Tel. 05574/77899
Tel. 05574/6792-40
Notrufnummern und Adressen österreichischer Frauenhäuser und Beratungsstellen
gegen Gewalt an Frauen und Kinder
Stand November 2000
FRAUEN-HELPLINE (gratis)
Frauenhaus
AMSTETTEN
Frauennotwhg. DORNBIRN
Sozialhaus
EISENSTADT
Frauenhaus
GRAZ
Frauenhaus
INNVIERTEL
Fr. helfen Frauen INNSBRUCK
Frauenhaus
KLAGENFURT
Frauenhaus
LINZ
Frauen helfen Frauen LIENZ
Frauenhaus
NEUNKIRCHEN
Frauenhaus
MISTELBACH
Sozialzentrum für Frauen MÖDLING
Frauenhaus
PINZGAU
0 65 82 / 74 30 24 (Notruf)
Frauenhaus
SALZBURG
Frauenhaus
STEYR
Frauenhaus
ST. PÖLTEN
Frauenhaus
TIROL
0 512 / 34 21 12(Notruf)
Frauenhaus
VILLACH
Frauenhaus
VÖCKLABRUCK
Frauenhaus
WELS
Beratungstelle WELS
Frauenhaus
WIEN 1
,
Frauenhaus
WIEN 2
Frauenhaus
WIEN 3
Beratungsstelle WIEN
Fleischmarkt 14/10, 1010 Wien
Frauennotwhg. WR. NEUSTADT
0 800 / 222 555
0 74 72 / 66 500
0 55 72 / 29 304
0 26 82 / 612 80
0 316 / 42 99 00
0 77 52 / 71 733
0 512 / 58 09 77
0 463 / 44 966
0 732 / 60 67 00
0 48 52 / 67 193
0 26 35 / 68 971
0 25 72 / 50 88
0 22 36 / 46 549
0 664 / 500 68 68
0 662 / 45 84 58
0 72 52 / 87 700
0 27 42 / 36 65 14
0 512 / 34 21 1
0 42 42 / 31 031
0 76 72 / 22 7 22
0 72 42 / 67 851
0 72 42 / 45 293
01 / 54 54 800
01 / 408 38 80
01 / 20 25 500
01 / 512 38 39
01 / 512 38 39 – 40
0 26 22 / 82 596
Notrufe für vergewaltigte Frauen
Notruf
Notruf
Notruf
Notruf
Notrufe
GRAZ
INNSBRUCK
LINZ
SALZBURG
WIEN
0 316 /31 80 77
0 512 /57 44 16
0 732 /60 22 00
0 662 /88 11 00
01/523 22 22
und 71 71 9
- 44 -
Interventionsstellen gegen Gewalt in der Familie
Interventionsstelle WIEN
Interventionsstelle GRAZ
Interventionsstelle INNSBRUCK
Interventionsstelle LINZ
Interventionsstelle SALZBURG
Interventionsstelle FELDKIRCH
Interventionsstelle ST. PÖLTEN
Interventionsstelle WR. NEUSTADT
Interventionsstelle KLAGENFURT
Interventionsstelle OBERWART
01 / 585 32 88
0316 / 774199
0512 / 571313
0732 / 607760
0662 / 870100
05522 / 82440
02742 / 31966
02622 / 24300
0463 / 590290
03352 / 31420
Männerberatungsstellen, österreichweit
Stand November 2000
Verein Männerberatung Wien
Erlachgasse 95/5
A-1100 Wien
Tel. 01/603 28 28
Fax: 01/603 28 28-11
Männerberatungsstelle Graz
Bischofplatz 1/1
A-8010 Graz
Tel. + Fax: 0316/83 1414
Männerberatung Innsbruck „Mannsbilder“
Leopoldstr. 35
A-6020 Innsbruck
Tel: 0512/576644
Fax: 0512/57 66 24
Kontakt- und Beratungsstelle
Männer gegen Männergewalt
Ernest-Thun-Str. 7
A-5020 Salzburg
Tel: 0662/88 3464
Fax: 0662/883463
Klartext-ifs Gewaltberatung
Römerstr. 35
A-6900 Bregenz
Tel: 05574/467 70
Fax: 05574/467 70-22
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Autorinnen:
Maresa Pirker, Soziologin, Mitarbeiterin des Vereins Frauenrechte-Menschenrechte,
Wien
Maria Rösslhumer, Politologin, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser, Wien
Fachliche Mitarbeit: Christine Klimt, Mitarbeiterin des Vereins Selbst-Laut und im Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser, Frauenhelpline gegen Männergewalt.
Medieninhaber und Herausgeber:
BUNDESMINISTERIUM FÜR
UNTERRICHT, KUNST UND KULTUR
Medienservice
1014 Wien, Minoritenplatz 5
Tel. 01/53 120 / 4829, Fax: 01/53 120 / 4848
E-Mail: [email protected]
Bestellungen:
AMEDIA Servicebüro
1140 Wien, Sturzgasse 1a
Tel. 01/982 13 22, Fax: 01/982 13 22-311
E-Mail: [email protected]
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