Highlights im Botanischen Garten Standort Philosophenweg 27.7.2010 Die genauen Standortangaben entnehmen Sie bitte dem Plan im Schaukasten am Haupteingang Philosophenweg. Der Garten ist z. Z. werktags von 8 – 20 Uhr und am Wochenende von 10 – 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.botgarten.uni-oldenburg.de! 1 e Dickblatt Crassula perfoliata cBuchweizen Fagopyrum esculentum Polygonaceae Der Buchweizen führt zwei andere Pflanzen in seinem Namen. Tatsächlich war er im Mittelalter eine überaus wichtige Körnerfrucht auf armen Böden, Besonders im Emsland gibt es noch typische Gerichte, die auf Buchweizenmehl beruhen. Der zweite Teil des Namens stammt vermutlich daher, dass die Samen eckig sind wie kleine Bucheckern. d Crassulaceae Die Pflanze ist gut an Trockenheit angepasst und meist unscheinbar. Sie lässt es sich aber nicht nehmen zu einem kurzen Zeitpunkt im Jahr und bei geeigneter Witterung überaus reich zu blühen. Blasenstrauch Colutea arborescens Fabaceae Der Name sagt es schon, das Interessante an dieser Pflanze sind die großen hohlen Früchte. Manche von denen fliegen wie Ballons bei starken Winden davon, manche rollen wie Bälle über den Boden, manche öffnen sich schon am Strauch und die Samen fallen zu Boden. Das zusammen dient einer günstigen Verteilung der Samen im Raum. 2 f Braunwurz Orobanche minor Orobanchaceae Ein braune Pflanze ganz ohne Blattgrün? Die Braunwurz ist ein Parasit und im Moment steht sie besonders oft in der Flora von NW Deutschland, wo sie zum Beispiel auf den Wurzeln der Gattung Leonurus (Lippenblüter) schmarotzt. h Feuerlilie Lilium bulbiferum Liliaceae Bei dieser Pflanze sind trotz allem nicht die spektakulären Blüten das wichtigste. Nein sie vermehrt sich hauptsächlich durch die gut sichtbaren schwarzen Kügelchen. Dies sind keine Samen sondern abfallende kleine Seitenknospen. g Löwenmäulchen Antirrhinum major Scrophulariaceae Ein Löwenmäulchen ohne Maul? Eine kleine in der Natur manchmal vorkommende Veränderung eines einzigen Gens reicht aus, um aus einer kompliziert gebauten Blüte eine einfache kreisrunde Blüte zu erhalten. Dieses und andere 3 Schaltergene werden weltweit intensiv erforscht. k Baum-Strelitzie Strelitzia nicolai Strelitziaceae Die Strelitzien sind zu Ehren von Charlotte Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz, der Ehefrau von George III, benannt. Die Blütengröße lässt es schon erahnen, sie wird von Vögeln bestäubt. In Regionen mit langen Wintern wie bei uns in Mitteleuropa gibt es leider keine Vogelbestäubung. i Känguruh-Pfote Anigozanthos flavidus Haemodoraceae Ob diese Blüte wirklich einer Känguruh-Pfote ähnelt, sei einmal dahin gestellt. Trotzdem hat diese australische Pflanze eine einzigartige Form und Farbe besonders der orangenen Staubbeutel. j Whitfieldia longifolia Acanthaceae Aus dem tropischen Afrika stammt diese Pflanze mit weißem Kelch und weißer Krone. Besonders auffällig sind die Haare mit einem klebrigen Tropfen. Insekten (Fraßfeinde) mögen das gar nicht, weil sie sich die Mundwerkzeuge verkleben. 4