Rundwanderweg Rätikon Zwischenbericht vom 30.09.2004 Projektziel Der Rätikon zwischen Liechtenstein, dem Prättigau (CH) und dem Vorarlberg (A) ist ein Gebirgszug mit attraktiven Felswänden und viel unberührter Natur, der vom harten Tourismus noch nicht erreicht ist. Die spektakuläre Landschaft bietet ideale Bedingungen für einen landschaftsorientierten Tourismus. Um diesen eindrucksvollen Gebirgszug wird ein mehrtägiger Rundwanderweg ausgearbeitet, der dann als Gesamtpaket (inklusive An- und Abreise, Übernachtung mit Halbpension, Lunchpakete, Wanderführer) angeboten und zentral mit allen Reservationen buchbar sein wird. Dabei wird ein sanfter, die Natur ins Zentrum stellender Tourismus angestrebt. Es wird keine neue Infrastruktur erstellt werden, sondern das heutige Angebot nachhaltig unterstützt und gezielt in das Marketingkonzept integriert. Gleichzeitig wird die Wertschöpfung aus dem Wandertourismus für die betroffenen Regionen in Liechtenstein, im Vorarlberg und in Graubünden verbessert, indem die regionalen Wirtschaftskreisläufe in der Landwirtschaft, dem Tourismus und Kleingewerbe angeregt werden. In den Hütten und Berggasthäusern werden Menüs und Lunchpakete aus landwirtschaftlichen Betrieben aus der Region angeboten. Durch die Herstellung von Lunchsäckchen und andere ‚Rundwanderweg Rätikon’ Produkten wird das lokale Kleingewerbe miteinbezogen. Durch die Verwendung von lokalen und regionalen, evtl . biologischen und/oder vollwertigen Lebensmitteln für regionaltypische Speisen wird der Qualitätsstandard beim Weitwandertourismus gehoben. Nicht zuletzt wird die länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Partnern gefördert. Durch den intensiven Informationsaustausch können verschiedenste Ideen zu einem nachhaltigen Tourismus bekanntgemacht und Synergien in der Region sinnvoll genutzt werden. EUROPÄISCHE GEMEINSCHAFT Gefördert aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung SCHWEIZERISCHE EIDGENOSSENSCHAFT Gefördert durch Finanzhilfen des Schweizer Bundes FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN Gefördert durch Finanzhilfen des Fürstentums Liechtenstein Bisherige Arbeitsschritte Da der Begriff ‚Rundwanderweg Rätikon’ nur der Arbeitstitel für das Projekt ist, war einer der ersten Schritte die Suche nach einem vermarktbaren Namen. In Rücksprache mit allen Projektpartnern einigte man sich auf ‚Rätikontour’. Sobald der Name festgelegt war, wurde die Logo-Konzeption in Auftrag gegeben. Währenddessen wurde - wiederum in Rücksprache mit den Projektpartnern - die Route festgelegt und im Gelände überprüft. Dabei wurden folgende Kriterien berücksichtigt: Schwierigkeitsgrad der Wege und alpine Sicherheit, mögliche Überfrequentierung einiger Hütten, Engagement der Hüttenwirte. Schon im Vorfeld waren Kontakte zu verschiedensten Institutionen aufgenommen worden, zu den betroffenen Gemeinden, Tourismusvereinen, nationalen Alpenvereinen, um möglichst genaue Informationen von Ortskundigen zu erhalten. Nun wurden die Hüttenwarte kontaktiert und dann persönlich aufgesucht, um sie für eine Mitarbeit zu gewinnen. Anhand eines Fragebogens wurden die Daten (Adresse, Preise, Speiseangebote, Anzahl der Übernachtungsmöglichkeiten, bevorzugte Wochentage, Angebote im Bereich Kultur/Natur, etc.) der verschiedenen Unterkünfte erfasst und ausgewertet. Nachdem die Route fixiert war, wurden insgesamt drei Vermarktungsmöglichkeiten erarbeitet: eine längere, 9tägige Route und zwei kürzere 5-tägige Routen. Für diese drei Varianten müssen nun die genauen Preise ermittelt werden. Dazu wurden u.a. die betroffenen Anbieter des öffentlichen Verkehrs kontaktiert, um die Preise für das Gesamtpaket auszuhandeln. Gleichzeitig wurde mit den Arbeiten an einem Wanderführer, der dem Wanderer mit der Buchung ausgehändigt werden soll, begonnen. Vorgesehene Schritte: Im Oktober 2004 soll der Projektaufbau abgeschlossen und das all-Inklusive Angebot fertig erarbeitet werden. Im Winter 2004/05 wird dann das Marketing starten, so dass im Sommer 2005 bereits die ersten Gäste auf dem Rundwanderweg Rätikon unterwegs sein und das Produkt testen können. Vorerst müssen alle noch fehlenden Informationen für das Wanderpackage zusammen getragen werden, dann können die Preise festgelegt werden. Parallel dazu wird der Wanderführer fertig erstellt. Dieser soll neben den üblichen EUROPÄISCHE GEMEINSCHAFT Gefördert aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung SCHWEIZERISCHE EIDGENOSSENSCHAFT Gefördert durch Finanzhilfen des Schweizer Bundes FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN Gefördert durch Finanzhilfen des Fürstentums Liechtenstein Informationen über Wegführung, -länge auch Zusatzhinweise zu touristisch interessanten Attraktivitäten der Region enthalten. Sobald das Package zusammengestellt ist, beginnen die Partner mit dem Marketing. Geplant ist die Aufnahme der Rätikontour in verschiedene Websites, Darstellung der Rätikontour in versch. Broschüren, Aufnahme in mehreren Kartenwerken, aber auch Medienkonferenzen, eine Medienreise usw. Das Jahr 2005 wird das Probejahr sein; wir planen den Gästen bei der Buchung einen Fragebogen für eine Erfolgskontrolle mitzugeben, aufgrund dessen wir die Rätikontour gegebenenfalls noch nachbessern und optimieren können. Das Marketing wird im Herbst 2005 fortgesetzt. Zwischenbilanz: Aufgrund des späten eigentlichen Projektstarts liegen wir hinter unserem Zeitplan zurück. Der Package-Aufbau sollte Ende August abgeschlossen sein. Daher verzögert sich das Marketing, mit dem im September gestartet werden sollte; deshalb haben bisher relativ wenige Partner (die sich hauptsächlich für eine Vermarktung des Projektes verpflichtet haben) Leistungen erbracht. Für einige der Partner kommt das Rätikontour-Package zu spät, um es noch für kommenden Sommer zu vermarkten. Da es sich im Jahr 2005 aber nur um einen Probelauf handelt, stellt dies inhaltlich kein Problem dar. Es wird aber Verschiebungen, die Aufteilung der Finanzen innerhalb der Abrechnungszeiträume betreffend, geben. Es ist aber noch zu früh, um genauere Angaben machen zu können. Bericht Öffentlichkeitsarbeit: Bis auf einen Artikel im Bündnerwald (1/04) wurde noch keine Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Schiers, 30.09.04 EUROPÄISCHE GEMEINSCHAFT Gefördert aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung SCHWEIZERISCHE EIDGENOSSENSCHAFT Gefördert durch Finanzhilfen des Schweizer Bundes FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN Gefördert durch Finanzhilfen des Fürstentums Liechtenstein