€ 5,40 I FR. 7,05 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205 INTERNET WORLD Business AUSGABE 25/15 7. DEZEMBER 2015 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Anzeige Keywords skalieren: auf Umwegen gefunden Kostentreiber in der Online-Werbung Die teuren Helfer S. 22 Zalando setzt auf Themenlexika und Magazinseiten, um auch bei Suchbegriffen wie „Abiballkleid“ bei Google vorn zu ranken. Wie das genau funktioniert, erklärt Teil 2 der Know-how-Serie „Keywords skalieren“ S. 20 Storytelling-Konzepte im E-Commerce Wenn der Shop erzählt Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 32 S. 43 oder unter internetworld.de/stellenmarkt Frauen dringend gesucht Facebook Willkommen, Max! Weibliche Executives sind in der Digital-Branche rar Wohltätig: Familie Zuckerberg mit ihrer Tochter Max igital-Deutschland sitzt in der Klemme: Rund 41.000 IT-Spezialisten fehlen auf dem Arbeitsmarkt – der Mangel wird zur Innovations- und Wachstumsbremse. Gleichzeitig sind die Berufe in der ITKBranche hierzulande ausgeprägte Männerdomänen. Nur einer von sechs Informatikern ist eine Informatikerin, nur 13 Prozent aller Internet-Start-ups werden von Frauen gegründet. In anderen Berufsfeldern ist das Verhältnis genau umgekehrt: Acht von zehn Psychologen sind weiblich, drei Viertel aller Sozialarbeiter und zwei Drittel aller Geistenswissenschaftler sind Frauen. In der Internet-Wirtschaft erweist sich die Suche nach den Ursachen für die schwache Präsenz der weiblichen Hälfte der Bevölkerung als schwierig: Auf Internet-Kongressen etwa treten kaum Frauen als Speaker auf – weil sich so wenige dazu bereit erklären, behaupten die Veranstalter. Die Organisatoren seien zu bequem, um über ihr eigenes, seit Jahren eingespieltes Netzwerk hinaus zu suchen, kontern die Beobachterinnen der Szene. Kaum ein großer Digital-Event kommt derweil jedoch ohne Sonderveranstaltung für Frauen aus – ob „Women Create Tech“ auf der Internet World, „Girls’ Lounge“ auf der Dmexco oder der Ableger der Digitalkonferenz DLD mit dem Zusatz „Women“. Nur ein Damenprogramm, ein Feigenblatt fürs progressive Image oder wirklich ein Weg, um die digi- tale Wirtschaft für die andere Hälfte der Bevölkerung zu erschließen? Mehr dazu ◼ lesen Sie ab Seite 8. E-Commerce Online-Marketing Technik D Mangelware: In der InternetWirtschaft arbeiten bislang zu wenig Frauen Foto: Shutterstock / Maximmmmum 99 Prozent seines Vermögens – rund 45 Milliarden US-Dollar – will Mark Zuckerberg in eine Stiftung einbringen, die wohltätige Zwecke verfolgen soll. Das kündigte der Facebook-Gründer an, nachdem seine Frau Priscilla die gemeinsame Tochter Max zur Welt gebracht hatte. Zuckerberg folgt damit dem Beispiel anderer Milliardäre wie Bill Gates, die ebenfalls große Stiftungen gegründet haben. Die Gates-Stiftung engagiert sich unter anderem in der Malariaforschung. (fk) Top 10 der Werbung Marken mit den höchsten Gesamtwerbeausgaben in Deutschland von Januar bis Oktober 2015 184,2 Media Markt McDonald’s 136,2 Sky 135 95,3 Edeka Lidl 95 Rewe 91,9 Saturn 90,7 Penny 89,4 Ikea Check24.de Experimente in Echtzeit Kunden in den Alpen Nach England und Deutschland ist Frankreich der drittgrößte E-Commerce-Markt Europas. Händler, die dort erfolgreich verkaufen wollen, kommen um eine S. 14 Marktplatzstrategie nicht herum. Klassische Medien verfolgen den Trend zum Programmatic Advertising mit Sorge. Sie testen deshalb ebenfalls Formen des automatisierten Mediahandels auf allen S. 24 Kanälen – sogar im Radio. Shops, die mit einer Expansion ins Ausland liebäugeln, wagen oftmals zuerst den Schritt nach Österreich und in die Schweiz. Für einen Erfolg sind allerdings S. 35 viele Details zu beachten. Black Friday: Rekordumsätze in den USA 84,8 81 Bonne Chance! Angaben in Mio. € Media Markt gab bis Oktober 184 Millionen für Werbung aus INTERNET WORLD Business 25/15 Quelle: Nielsen 2014: 2015: 1,505 Mrd. USD 2,740 Mrd. USD Um 82 Prozent sind die Online-Umsätze in den USA am Black Friday im Vergleich zum Vorjahr gestiegen INTERNET WORLD Business 25/15, Quelle: Comscore, Adobe Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt Foto: Shutterstock / Mascha Tace SEO Know-how DDoSAngriff? CƆƐƖƐƈƇƏƌƈƆƏƆë www.myracloud.com MYRACLOUD – der Websiteschutz für den E-Commerce Ï Schützt Sie vor allen DDoS-Angriffsarten Mit Sicherheit – einfach schnell. #ƈƆƈƅƆƏƆzƋƖƑƌdƅƑƐƖ 9ƏƆƏ9jé9ƇƏƐƏƑƊƐƑƏê Made in Germany Ï yƆƏƄƆƆƏƐ9ƏƆdƆƈƐƆƋƗƆƖƆƈƐƑƗ^ƆƏƇƏƌƅƆ Ï LƅƐ9ƏƆzƆƄƈƐƆƅƒƆƏƇµƄƏƑƅƈƌƏƈƇƇƇƋƋ Ï 9ƐƑƄ¤ƈƒ9ƏƆƏƄƆƐƆƆƗƆ9ƇƏƐƏƑƊƐƑƏ Ï EƑƏƖƇƏƈƐƈƈƌƍƋƆƌƆƐƈƆƏƄƏæ#Md ƃ 1^ç Ï EƆƈƆƖƑ¤ƐƖƋƈƅƆ6ƏƗéƑƗdƇƐƓƏƆƆƏƇƏƗƆƏƋƈƅ #ƈƆLƕƏdƆƅƑƏƈƐƕ1ƌƄ6ƈƐƆƈƆƏƗƆƏƓƆƋƐƓƆƈƐ ƇµƏƆƗƆdƍƆƖƈƋƈƐƆƇµƏƗƈƆƄƓƆƏƒ DDoS-Angriffen. L`GRn#ƈƅƆƏƐ6ƅƒƆƏƇµƄƏƊƆƈƐƑƗ ƆƅƋƆƑƈƑƇµƏµƄƆƏǀƠêƠƠƠ#ƌƈê zƆƄƈƐƆƄƆƐƏƆƈƄƆƏè&éƌƌƆƏƅƆénƐƆƏƆƌƆè ƊƐƈƆéƑƗLƆƗƈƆƊƖƆƏƆƓƈƆ`ƆƈƆƏƑƆ ƒƆƏƐƏƑƆƗƆƗƆƑƐƅƆdƈƅƆƏƆƈƐƆƔƍƆƏƐƆê L`GRn#ƅµƐƖƐƗƈƆƇƇƈƖƈƆƋƋƆdƆƈƐƆ ƑƗƆƏƆƈƆƏƑêƗƆƑƗƑƗƆƊƖƋƆƏƈêƗƆ ƒƏ##déƏƈƇƇƆƑƗƕƄƆƏéjƆƏƏƏê 24/7 Hotline: 089/41 41 41 - 333 ^ƏƖƆƆƆƐƍƏƆƅƆƗ#d1ƑƗ9dRƾƣƠƠơ INHALT 7. Dezember 2015 25/15 INTERNET WORLD Business Inhalt SCHWERPUNKT Wenn der Shop erzählt Für gelungenes Storytelling braucht es Ideen 32 8 Kunden in den Alpen E-Commerce in Österreich und der Schweiz E-COMMERCE Hier werden Sie geholfen Einkaufsberatung über Whatsapp „E-Commerce abroad“ auf der Internet World TECHNIK Förderung oder digitales Damenprogramm? Digital-Events für Frauen auf dem Prüfstand Nach dem erfolgreichen Debüt im vergangenen Jahr, bietet das internationale Panel „E-Commerce abroad“ auch auf der 20. Ausgabe der Internet World (1. und 2. März 2016) umfassende Insights in fremde Märkte. Thomas Lang, Geschäftsführer bei Carpathia Consulting, moderiert und führt durch den Tag. 35 Das Ende von Yapital Otto-Gruppe beerdigt Cross-Channel-Payment 37 12 Bonne Chance! Strategien für Online-Händler in Frankreich 14 Mit dabei sind unter anderem Marc W. Finsterlin, Managing Partner bei Serviceplan China, Thordt W. Clausen, Brand Manager, WMF Consumer Goods (Shanghai) Co.,Ltd. und Carina Hauswald, Managing Director und Standortleiterin Zürich bei Globeone. RUBRIKEN Süße Versuchungen in Zartbitter Multichannel in der Schokoladenmanufaktur 16 Update Wann der Provider eingreifen muss BGH-Urteil zur Zugangssperrung von Websites 17 KNOW-HOW Auf Umwegen gefunden Glossare und Magazinseiten als SEO-Booster 20 4 Dienstleisterverzeichnis 38 Personalien 42 Termine 42 Stellenmarkt 43 Impressum 44 Szene 45 Meinung 46 ONLINE-MARKETING Unter dem Motto „Die Zukunft des E-Commerce“ bietet der Kongress der Internet World Messe Best Practices und Case Studies rund um Themen wie Multi- und Cross-Channel, E-Commerce B2B oder Customer Experience und Emotional Shopping. Leser der Fachzeitschrift INTERNET WORLD Business erhalten mit dem Code IW16iwb Sonderkonditionen für die kostenpflichtige Kongressteilnahme und können bis zu 240 Euro sparen. Der Messebesuch ist nach Vorabregistrierung kostenlos. 20 Die teuren Helfer Zusatzkosten durch technische Dienstleister 22 3 Foto: Shutterstock / Bloomua Experimente in Echtzeit Automatisierter Mediahandel auf allen Ebenen 24 I am on Vacation Das Ende langweiliger Out-of-Office-Ansagen 26 14 Aktuelle Informationen zur Internet World Messe auf dem Münchner Messegelände, das komplette Konferenzprogramm, das Messeprogramm, alle Referenten und die Anmeldung unter: www.internetworld-messe.de Social Media Foto: Shutterstock / S.Borisov Foto: Shutterstock / Worradirek 24 Facebook: facebook.com/internetworld.de Google+: internetworld.de Twitter: @internet_world Newsletter: www.internetworld.de/newsletter WhatsApp: www.internetworld.de/whatsapp Instagram: @internetworldbusiness Menschen in diesem Heft Ivo Scherkamp Der CEO bei Zalandos CuratedShopping-Plattform Zalon zieht ein positives Zwischenfazit nach der Etablierung von Whatsapp als Beratungskanal bei Fashion-Fragen. Den Anruf ersetzt es aber nicht. 13 Andreas Hamdorf Das Mitglied der Geschäftsführung der Agentur Pilot glaubt, dass die Zusatzkosten für Programmatic Advertising erst sinken werden, wenn sich die Thematik bei der breiten Masse durchgesetzt hat. 23 Andrea Malgara Der Geschäftsführer und Partner der Mediaplus Gruppe warnt Werbungtreibende mit hohen Qualitätsansprüchen vor der uneingeschränkten Verwendung von 25 Programmatic Advertising. Stephan Pröll Der Geschäftsführer der Baby Company Handels GmbH hat mit dem Babybett Benni’s Nest eine Erfolgsgeschichte geschrieben. Er ist überzeugt, dass authentische und emotionale Geschichten wirken. 34 Itay Levy Der Managing Director Mobile Applications bei Teradata spricht sich für die Nutzung von Whatsapp als Marketingkanal aus. Allerdings müsse dabei die gleiche Sorgfalt 46 gelten wie bei SMS. Foto: Hanna Haböck Kerstin Hoffmann Die Beraterin für Unternehmenskommunikation und Expertin für digitale Strategien, Social Media und PR findet gesonderte Frauenforen auf Messen interessant, sieht aber 9 keine Notwendigkeit dafür. UPDATE INTERNET WORLD Business Eva-Maria Kirschsieper, Head of Public Policy von Facebook in Deutschland, zum Umgang des Social Network mit Hasskommentaren. Facebook will Hasskommentare gegen Flüchtlinge nicht mehr dulden. Was ändert sich? Wird in Deutschland in Postings zu Gewalt aufgerufen oder Gewalt angedroht, bewerten wir diese als glaubwürdig und löschen sie. Wir möchten der Hetze in Deutschland keine Plattform bieten. Unser Ziel ist es, die Menschen unserer Gemeinschaft zu schützen und insbesondere jene, die diesem Hass ausgesetzt sind. Wie sieht das im Detail aus? Werden dafür die Gemeinschaftsstandards geändert? Nein, unsere Gemeinschaftsstandards wurden nicht geändert, aber wir verbessern die Art und Weise, wie wir sie in Deutschland umsetzen. Gemeinsam mit der Freiwilligen Selbstkontrolle MultimediaDiensteanbieter (FSM) haben wir die Richtlinien für unsere Prüfteams, die die Inhalte bewerten, optimiert. Jetzt können Posts, die Androhungen von physischer Gewalt enthalten, besser identifiziert und umgehend gelöscht werden. Unsere hoch qualifizierten Teams wurden im Kontext der Hassrede in Deutschland nochmals gesondert geschult. Wir sind uns sicher, dass mit den verbesserten Richtlinien nun auch mehr Inhalte gelöscht werden. Wieso tut sich Facebook überhaupt so schwer damit, Hasskommentare einzudämmen? Unsere Gemeinschaftsstandards untersagen schon von Anfang an Hassrede, Aufruf zur Gewalt oder Gewaltverherrlichungen. Wir haben allerdings auch verstanden, dass die Umsetzung unserer Standards verbessert werden kann. See something, send something: Mit einer speziellen App will der Staat New York seinen Bürgern das Melden verdächtiger Aktivitäten erleichtern. Bei Bedarf auch mit Livebild im Anhang. BLACK FRIDAY Ein Drittel aller Umsätze über Mobile Beim traditionellen ShoppingStart für die Weihnachtssaison wurden auch dieses Jahr in den USA wieder alle Verkaufsrekorde gebrochen. Nach einer Statistik von Adobe wurden am Thanksgiving-Wochenende 2015 online 4,47 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Auf den Donnerstag entfielen 1,73 Milliarden US-Dollar, während am Black Friday (26. November) 2,74 Milliarden US-Dollar umgesetzt wurden – gegenüber 2014 fast eine Verdoppelung. 33,2 Prozent der Käufe wurden über mobile Geräte getätigt (2014: 27 Prozent). Dabei erwiesen sich zumindest in den USA AppleNutzer als deutlich konsumfreudiger als Android-Anwender: 1,1 Milliarden US-Dollar wurden über Apple-Geräte umgesetzt, während auf Android-Geräte 410 Millionen US-Dollar entfielen. Ursprünglich eine rein amerikanische Erscheinung findet der Black Friday inzwischen auch in anderen Märkten Anklang. So erwartete der Online-Marktplatz Retailmenot für Deutschland an diesem Tag einen Umsatzzuwachs von 17 Prozent. Amazon.de machte in diesem Jahr erstmals mit und präsentierte 2.000 rabattierte Angebote. Rocket Internet setzt auch in Afrika auf den Ist er fertig? Über den aktuellen Stand der Arbeiten und die Einhaltung der Termine am Hauptstadtflughafen BER informiert eine interaktive Website der „Berliner Morgenpost“. Terroralarm: Drei Klicks, und die Polizei weiß Bescheid Schwarzen Freitag. Er führte bereits 2014 bei Jumia in Nigeria zu einem Umsatzplus von 400 Prozent. 2015 präsentierten erstmals alle Zalando-Klone, die Rocket in Afrika betreibt, spezielle Angebote für diesen Tag. (skr/fk) AMAZON PRIME AIR Lieferdrohne fliegt 24 Kilometer weit Ungeachtet hoher administrativer Hürden arbeitet Amazon weiter an automatisch fliegenden Drohnen, die Bestellungen auf dem Luftweg ausliefern sollen. In Amazon Prime Air: Neue Drohne ist startklar einem Video stellte der Konzern jetzt ein Flugmodell vor, das ein Paar Schuhe über eine Distanz von 15 Meilen (24 km) ausliefern kann. Das neue Gerät kombiniert Hubschrauber- und Flugzeugeigenschaften und kann deshalb schneller und weiter fliegen als herkömmliche Helikopterdroh- FRISCHWARENLOGISTIK „Amazon Fresh“Lager in München? Einen Marktplatz für OnlineLebensmittelhändler will Amazon offenbar in München-Riem aufbauen. Obwohl es dazu von Amazon bislang keine Bestätigung gibt, sollen Händler aus der Region bereits angesprochen Autonomes Dreirad Menschen, aber auch Pakete soll ein Elektrodreirad vollautomatisch transportieren, an dem am Massachusetts Institute for Technology (MIT) derzeit geforscht wird. Das „Persuasive Electric Vehicle“ (PEV) soll Fahrradwege benutzen und komplett selbsttätig sein Ziel erreichen. Die Außenhülle kann wie ein Cabriodach weggeklappt werden. Das Dreirad soll ein Problem heutiger Bike-Sharing-Systeme lösen: Die Drahtesel sind oft nicht dort, wo ihre Kunden sie brauchen. Wann das PEV auf die Straße kommt ist ungewiss. 25/15 Ungeduld: Istderberschonfertig.de verrät, wie die Dinge am BER stehen nen. Damit, so Amazon, lassen sich Bestellungen innerhalb einer halben Stunde ausliefern. Der Kunde muss jedoch einen geeigneten Landeplatz in seinem Garten bereithalten und diesen mit einem speziellen Amazon-Schild markieren, damit die Drohne erkennen kann, wo sie die Ware absetzen soll. Die US-Flugverkehrsbehörde FAA sieht das Drohnenthema derweil weit weniger euphorisch als der Online-Händler. Obwohl das Amazon-Gerät anderen Flugobjekten ausweichen kann, hat die FAA bislang keine reguläre Starterlaubnis erteilt. Die FAA-Regularien sehen vor, dass ferngesteuerte Flugzeuge auf Sicht geflogen werden müssen. Und mehrere Zwischenfälle mit Drohnen in der Nähe von USFlughäfen sorgen im Moment eher für eine Verschärfung als für eine Lockerung der gesetzlichen (fk) Regelungen. worden sein, ob sie sich an dem Projekt beteiligen wollen. Dem Vernehmen nach plant Amazon ein Marktplatzmodell und kümmert sich um die sachgerechte Auslieferung der Waren an die Endkunden. In der US-Metropole Seattle startete Amazon bereits 2007 den Service unter dem Label „Amazon Fresh“. Seit wenigen Wochen liefert Amazon in Kooperation mit verschiedenen privaten Kurierdiensten Bestellungen aus einem Lager im Westen der Isarmetropole aus – und tritt so in direkte Konkurrenz zu DHL & Co. (fk) TIERFUTTERBEDARF Burda-Ausstieg bei Zooplus zieht sich hin 2014 hielt der Medienkonzern Burda noch über 50 Prozent an Europas führendem OnlineHändler für Tierfutterbedarf – und machte mit Chappi & Kitekat zeitweise mehr Umsatz als mit manchen Zeitschriften. Doch Anfang 2015 wurde der Ausstieg auf Raten beschlossen: Zu geringe Überschneidungen mit den sonstigen Burda-DigitalAktivitäten. Ende November reduzierte das Medienhaus seine Einlage von zuvor gut 15 Prozent auf drei Prozent. Unter Druck steht Burda beim Verkauf der Zooplus-Anteile offenbar nicht: 3,2 Stunden am Tag beschäftigen sich Millenials* weltweit durchschnittlich mit ihren Mobile Devices Foto: MIT Q&A 7. Dezember 2015 Foto: Youtube-Screenshot 4 *Onliner im Alter zwischen 16 und 30 Jahren Quelle: Studie „Connected Life“, für die weltweit mehr als 60.000 Onliner durch das Marktforschungsinstitut TNS befragt wurden 7. Dezember 2015 25/15 Ohne Sorgen: Den kompletten Rebrush der DamenhygieneMarke „Carefree“ (Johnson & Johnson) hat TWT Interactive in die Hand genommen. Der Auftrag war umfassend – vom Verpackungsdesign über sämtliche Online-Auftritte bis hin zu SEO. INTERNET WORLD Business Shitstorm mit Ansage: Hat Starbucks Angst vor Islamisten? Dies behauptet ein (falscher) Prediger auf Youtube und macht die Weihnachtsbecher des Konzerns – ohne christliche Symbole – zum Topthema in den US-Medien. Jüngere Verbraucherinnen will der CarefreeAuftritt auf allen Kanälen ansprechen Die Zooplus-Aktie hat ihren Wert seit Dezember 2014 mehr als ver(fk) doppelt. Direct Sales bei Google France und zuständig für den Nahen Osten und Afrika. 2013 eröffneten die Chinesen Dependancen in London und Turin. (fk) Deutschlandstart mit Yahoo-Manager FINTECH-LOBBYGRUPPE PLANET SPORTS Tech-Riesen wollen Bankenfortschritt Erfolg nach Verkauf YAHOO Investoren planen Zerschlagung Foto: Karstadt Der chinesische Online-Handelsriese Alibaba weitet sein Engagement in Europa aus und plant Büros in München und Paris. Den Deutschlandstart begleitet Terry von Bibra; er soll das Münchner Büro aufbauen. Von Bibra war von 2005 bis 2013 Deutschlandchef von Yahoo und kennt aus dieser Zeit Alibaba gut, denn der US-Konzern hält eine Beteiligung am chinesischen Shootingstar, der pro Jahr mehr Umsatz erzielt als Amazon und Ebay zusammen. Bis Januar 2015 war von Bibra Chief Retail Officer bei Karstadt. Das Pariser Büro soll Sébastien Badault leiten, seit 2004 Head of Weihnachten 2015: Bei Starbucks ganz religionsneutral Apple, Amazon, Google, Intuit und Paypal haben sich zu einer ALIBABA Terry v. Bibra soll AlibabaBüro in München leiten Die Aktionäre des Internet-Pioniers Yahoo verlieren die Geduld mit CEO Marissa Mayer und planen einen Verkauf des Kerngeschäfts. Das berichtet das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf firmeninterne Kreise. Ein Blick auf die Zahlen offenbart das Problem: Der größte Teil des Börsenwerts von Yahoo in Höhe von 31 Milliarden US-Dollar besteht aus Beteiligungen in Asien – an Alibaba und Yahoo Japan. Die 15 Prozent an dem chinesischen Internet-Konzern Alibaba haben einen Wert von rund 32 Milliarden Dollar, Yahoo Japan ist 5,9 Milliarden Dollar wert. Der Wert des Yahoo-Kerngeschäfts liegt zumindest auf dem Papier bei null. Der Verwaltungsrat wirft Firmenchefin Mayer vor, keine neuen digitalen Geschäftsfelder erschlossen zu haben. Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, so würde sich die Rolle von Yahoo in Zukunft auf die des Alibaba-Großaktionärs (fk) beschränken. 37 % Ich bin betrogen worden (z. B. beim Online-Banking) 16 % Meine Zugangsdaten zu einem Online-Dienst wurden ausspioniert Nein 15 % In meinem Namen wurden unerwünschte E-Mails versendet 15 % 54 % Meine persönlichen Daten wurden illegal genutzt 8% Ich bin im Internet verbal massiv angegriffen oder schwer beleidigt worden 6% Mehr als die Hälfte aller deutschen Internet-Nutzer wurde 2015 mindestens einmal Opfer von Computerkriminalität INTERNET WORLD Business 25/15 Deliveroo erhält in seiner SeriesD-Finanzierungsrunde 100 Millionen US-Dollar von DST Global und Greenoaks Capital sowie weiteren Investoren. Der Lieferservice für Essen von ausgewählten Restaurants will mit dem neuen Geld auf die weltweit wachsende Nachfrage reagieren. Frisches Geld für weltweite Expansion Der 2013 in London gegründete Dienst kündigt gleichzeitig weitere Expansionen an. In Deutschland, wo Deliveroo bereits in Berlin, München und Hamburg aktiv ist, kommen nun auch Düsseldorf und Frankfurt am Main sowie Köln Anfang Dezember (tdz) hinzu. GUTSCHEINPORTAL Aus Deals.com wird Retail Me Not Deals.com gibt seinen Namen auf: Das deutsche Gutscheinportal nimmt den Markennamen Im Design der Mutter: Neuer Name für Deals.com seiner US-Betreiberfirma Retail Me Not an. Namens- und Domainänderung sowie ein an die Muttermarke angepasstes Design seien Bestandteil der internationalen Strategie, begründet Retail Me Not den Schritt. Das Deutschlandgeschäft soll weiter unter der Leitung von Mike Lester, Vice President und General Manager New Markets bei Retail Me Not, von der Zentrale für Kontinentaleuropa in Ams(tdz) terdam geführt werden. Rundblick gefällig? Mein Computer wurde mit einem Schadprogramm infiziert 4% 45 % Deliveroo sammelt Geld ein Lobbygruppe namens Financial Innovation Now Coalition (FIN) zusammengeschlossen. Die FIN soll Innovationen im Bereich Finanzdienstleistungen vorantreiben. Zu den Zielen gehört die Beschleunigung von Transaktionen zwischen Bankkonten, eine allgemeine Senkung des Preisniveaus für Banking-Dienstleistungen und die Entwicklung von Überweisungen, die mit einem Tastendruck funktionieren. Für die Bankenbranche, die derzeit über zu viel Regulierung stöhnt, kommt die FIN-Gründung nicht gerade gelegen. Zu den erklärten Zielen der Gruppe gehört nämlich auch ein verschärfter Wettbewerb unter den Finanz(fk) dienstleistern. Erfahrungen mit kriminellen Vorfällen im Internet in den letzten 12 Monaten* Ja Im März 2015 übernahm der Konkurrent 21sportsgroup den Multichannel-Händler Planet Sports. Unter dem neuen Eigner laufen die Geschäfte für Planet Sports deutlich besser: Der Umsatz im laufenden Geschäftsjahr stieg um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf mindestens 60 Millionen Euro, der Filialumsatz legte um sieben Prozent zu. (il) RESTAURANT-LIEFERSERVICE FIN soll Banking-Fortschritte beschleunigen Angriffe im Web: Viren, Betrug, Belästigung Weiß nicht, k. A. 5 Basis: 1.009 Internet-Nutzer; * Mehrfachnennungen möglich Quelle: Bitkom Research 2015 360-Grad-Videos werden das nächste große Ding, das sagt jeder, der sich einen solchen Clip einmal auf Youtube angesehen hat. Der Clou: Wer einen 360-Grad-Film auf seinem Smartphone oder Tablet ansieht, kann während des Betrachtens durch Drehen und Schwenken des Geräts seine Blickrichtung frei wählen. Voraussetzung dafür sind Aufnahmen mit einer Spezialkamera, die die gesamte Umgebung auf einmal aufgezeichnet hat. Zum Beispiel die Kodak Pixpro SP360-4K, die das Youtube-360-Grad-Format unterstützt. Sie liefert Bilder in der hohen 4K-Auflösung und lässt sich via WiFi mit jedem Smartphone steuern. Preis: ca. 500 Euro UPDATE 6 INTERNET WORLD Business 7. Dezember 2015 25/15 World Wide Web Start-up Happy Tree vermittelt echte Weihnachtsbäume zur Miete (www.happytree.de) Tanneliese, Waldemar, Baumgard und Thorwald führen ein tolles Leben. Denn während es anderen Nordmanntannen im Herbst an den Kragen geht, bleiben die vier Bäume mit diesen wohlklingenden Namen im Topf und dienen nur vorübergehend als Weihnachtsbaum in den heimischen Wohnzimmern – gegen Miete! Nach dem Fest werden die Bäume bei den Familien nämlich wieder abgeholt und zu regionalen Baumschulen gebracht, um sich dort von Lametta und Kerzenwachs zu erholen. Hinter dem Konzept des Mietweihnachtsbaums steht das Düsseldorfer Startup Happy Tree der beiden Gründer Jan Wehmeyer und Sebastian Schönfeld. „Wir lieben Weihnachten, aber die weggeworfenen Bäume nach Nach dem Fest kommen die Bäume wieder zurück in den Wald den Feiertagen hinterließen bei uns immer ein schwermütiges Gefühl“, sagen sie. Mit ihrer Idee starteten die beiden zwar schon im letzten Jahr, allerdings damals nur im Raum Düsseldorf und Köln. Jetzt sind weitere Regionen hinzugekommen. Preislich liegen die Tannen je nach Größe zwischen 65 und 80 Euro inkl. Lieferung. Der Liefertermin ist dabei festgesetzt, da die Bäume nur gebündelt in den jeweiligen Regionen angeliefert werden. (cc) LONDON (UK) Das Navi für das Fahrrad – Bee Line https://beeline.co/ AMSTERDAM (NL) Kaufen, verkaufen, kaufen – Bux http://getbux.com/ Das Start-up Bee Line hat eine stromsparende NaviLösung gefunden, die mit dem Smartphone in der Jackentasche verbunden wird: Auf einem kleinen E-Ink-Display wird nur eine Richtungsanzeige per Pfeil und die Strecke angezeigt. Befestigt wird das Gerät am Lenker ohne Schrauben mit Gummiband. Das niederländische Start-up Bux kommt jetzt auch nach Deutschland. Mit der App können die Nutzer zu Aktienhändlern werden. Zunächst wird in der Community mit Spielgeld geübt. Erst dann kann mit echten Moneten investiert werden. Seit dem Launch der App in Holland haben sich mehr als 220.000 User registriert und bislang rund 1,6 Milliarden Euro investiert. SAN FRANCISO (USA) Daumenkino in Ruckel-Optik – Boomerang http://bit.ly/1N3jslq Suchtfaktor: hoch. Die Instagram-App Boomerang macht eine schnelle Reihung von Fotos möglich und fügt sie zu einem einsekündigen Minivideo zusammen, das sich vorwärts und rückwärts abspielen lässt. Dadurch entstehen wackelige Filmchen in Ruckel-Optik in Dauerschleife. Mit der App tritt Instagram in direkte Konkurrenz zu Vine von Twitter. SMART-HOME-VERNETZUNG Bosch bringt Produkte mit App-Steuerung Auch wenn auf jeder Funkausstellung seit vielen Jahren immer wieder vernetzte Geräte aus dem Bereich Weiße Ware gezeigt werden – so richtig beim Kunden angekommen ist die Heimvernetzung in Küche und Waschraum noch nicht. Bosch will das ändern und auch abseits der Weißen Ware aktiver im Segment Smart Home werden. Hierzu wurde die Robert Bosch Smart Home GmbH gegründet, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft, die bereits im Januar 2016 erste Produkte auf den Markt bringen soll. Für den Anfang hat der Anbieter Energiespar-Adapter und Fenster- beziehungsweise Türkontakte geplant, die Bedienung LISSABON (PORTUGAL) Studentenbutze zu vermieten – Uniplaces http://tcrn.ch/1N3jM3x TOKIO (JAPAN) Pioneers Festival Asia in Tokio http://bit.ly/Pioneers_io Uniplaces ist eine internationale Plattform zur Buchung von Studentenunterkünften. Nach Abschluss seiner Series-AFinanzierungsrunde erhält das Unternehmen 24 Mio. US-Dollar. Insgesamt hat Uniplaces jetzt knapp 30 Mio. US-Dollar von Investoren eingesammelt. Die Mediengruppe Nikkei Inc. bringt in Kooperation mit der Wiener Startup-Plattform Pioneers.io das erfolgreiche Pioneers Festival aus Österreich nach Asien. Im März 2016 findet in Tokio erstmalig ein eigener Pioneers Asia Event für Gründer und Investoren statt. Die Teilnehmerzahl ist streng limitiert: 999 Plätze. wird über eine Smartphone-App möglich sein. Ob Bosch die Produkte in eine bereits bestehende Plattform wie Qivicon oder Apples Home Kit integrieren will, ist nicht bekannt. (cb) FIRMENÜBERNAHMEN Apple kauft Faceshift Apple steigt in den Markt mit VR-Technologien ein und übernimmt dazu das Start-up Faceshift, meldet das US-Blog Techcrunch. Das Züricher Unterneh- Virtuelle Grimassen: Software von Faceshift men entwickelt eine Gesichtserkennungs-Software. Diese wiederum überträgt die Gesten und Bewegungen von echten Menschen auf animierte Figuren in Echtzeit. Zum Einsatz kommt die Technologie beispielsweise im Gaming-Bereich oder in Filmproduktionen, wie etwa im aktuellen Star-Wars-Film. Apples Zukauf soll den Konzern zu einem wichtigen Spieler im wachsenden VR-Markt machen. Laut Techcrunch sollen einige Faceshift-Mitarbeiter nun für Apple von Europa aus arbeiten. Wie genau Apple sich die Technologie zunutze machen will, ist noch nicht klar. Unbestätigt ist eine Meldung, wonach Apple auch den CloudSpeicherdienst Dropbox kaufen will. Das Interesse aus Cupertino ist nicht neu: Angeblich soll schon Steve Jobs über eine Übernahme verhandelt haben. (fk) RICHTIGSTELLUNG Falscher Name Im Beitrag „Ausbau von IDDiensten“ (Ausgabe 23/2015, Seite 32) wurde der Name der Identity Trust Management AG versehentlich zu „ID Trust Management“ verstümmelt. Das Düsseldorfer Unternehmen ging aus der Übernahme des Start-ups Idvos durch die ID8 AG hervor und bietet Online-, Video- und Offline-Legitimierung von Nutzern an. Wir bitten das Versehen (red) zu entschuldigen. NEWS ONLINE E-Commerce, Online-Marketing und Tools & Technik: Topaktuelle News finden Sie unter www.inter networld.de. Dort können Sie auch unseren dreimal täglich erscheinenden Newsletter bestellen. CLOUD COMPUTING ProfitBricks Data Center Designer (einfacher Einstieg mit grafischer Benutzeroberfläche) IaaS aus Deutschland SAFE HARBOR, WAS SIE JETZT WISSEN MÜSSEN Erfahren Sie mehr über die Konsequenzen des Urteils des europäischen Gerichtshofs unter pbgo.to/safeharbor Deutsches Unternehmen mit deutschem Datenschutz und Rechenzentren Migration von bestehenden Workloads in die Cloud einfacher als je zuvor Kostenloser, deutscher 24/7 SysAdmin Support Preis-/Leistungsgarantie, garantiert günstiger als AWS Kostenlos testen: pbgo.to/iwb Info-Hotline: 0 800-22 44 66 8 SCHWERPUNKT INTERNET WORLD Business 25/15 Foto: Shutterstock / Maximmmmum 8 15 % der IT-Spezialisten in deutschen Unternehmen aus der Informationstechnologie und Telekommunikation sind weiblich. In diesem Bereich gibt es derzeit 41.000 unbesetzte Stellen Quelle: Bitkom 23 % der InformatikErstsemester sind derzeit Frauen, deutlich mehr als in den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik Quelle: Bitkom Förderung oder digitales Damenprogramm? Kaum ein Digital-Event kommt heute ohne eine Panel-Diskussion oder ein NetworkingAngebot speziell für Frauen aus. Doch nicht immer ist gut gemeint auch gut gemacht 26 % aller Beschäftigten in mittelständischen IT-Unternehmen sind Frauen. Bis zum Jahr 2020 wird ein Anstieg um fünf Prozentpunkte erwartet Quelle: Bitkom IT-Mittelstandsbericht 2015 omen’s Leadership Networking Breakfast, Women Create Tech, Girls’ Lounge – bei Digital-Veranstaltungen gehören Networking-Angebote speziell für Frauen zum guten Ton. Das Ziel: Frauen sichtbarer zu machen und eine Plattform für Kontakte zu schaffen. Klar ist auch: Solange es noch solche spezifischen Angebote gibt oder diese nötig sind, sind Frauen nicht gleichberechtigt in der Branche vertreten. Das spiegelt sich auch bei den Digital-Konferenzen wider. Was die Sichtbarkeit von Frauen auf Veranstaltungsbühnen angeht, muss sich die junge Digital-Branche den Vergleich mit traditionellen Männerdomänen wie dem Maschinenbau gefallen lassen: Hier wie dort bleiben die Männer lieber unter sich. Immerhin hat die Internet-Wirtschaft das als Problem erkannt und versucht, ihren Veranstaltungen mit speziellen Angeboten für Frauen einen Anstrich von Gleichberechtigung zu verpassen. Im W Prinzip keine schlechte Sache: Laut Branchenverband Bitkom arbeiten 953.000 Menschen in Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie. Doch der Frauenanteil im Topmanagement lag zuletzt bei vier Prozent, im mittleren Management bei 6,5 Prozent. Unter die IT-Spezialisten mischen sich gerade einmal 15 Prozent Frauen – das heißt, auf sechs männliche IT-Spezialisten kommt eine Frau. Und selbst in der deutlich jüngeren Start-up-Szene sind Frauen als Führungskräfte Mangelware. Nur 13 Prozent der Gründer sind laut Deutschem Startup Monitor (DSM) weiblich. Gleichzeitig fehlen in Deutschland rund 41.000 IT-Spezialistinnen und -Spezialisten. Bisnode Deutschland, Anbieter von Wirtschaftsinformationen, hat in einer gerade veröffentlichten Studie festgestellt, dass die Stellenbesetzung von Frauen im Topmanagement bei Unternehmen der Informations- und Kommunikationstech- nologie stagniert. Eckhard Geulen, bei Bisnode für die Region DACH verantwortlich, sagt: „Die Studie führt deutlich zutage, dass es eine große Diskrepanz zwischen der realen Entwicklung und den vielen politischen Debatten gibt.“ Vorbilder sichtbar machen Die Digital-Branche tut sich keinen Gefallen, wenn sie für junge Frauen nicht attraktiv ist. Dazu gehören nicht zuletzt auch Geschlechtsgenossinnen, die in der Branche wahrgenommen werden. „Wir sind zuversichtlich, dass unser Engagement, Vorbilder sichtbar zu machen und die Vernetzung voranzutreiben, langsam Früchte trägt. Deutschland verdient mehr Frauen in Führungspositionen – auch in der Start-upSzene“, so Florian Nöll, Vorsitzender des Bundesverbands Deutsche Startups e.V. INTERNET WORLD Business Warum das Engagement in Form von speziellen Frauenangeboten auf Messen und Kongressen häufig misslingt, zeigt manchmal schon die Namensgebung. Die Pressereferentin einer renommierten DigitalKonferenz bringt es auf den Punkt, wenn sie auf die Frage, ob es bei ihrem Event auch etwas Ähnliches wie die bei der letzten Dmexco angebotene Girls’ Lounge geben werde, antwortet: „Eine Girls’ Lounge haben wir nicht. Unsere Veranstaltung richtet sich nur an Erwachsene.“ Angesichts des Fachkräftemangels ist es keine Nettigkeit, sondern eine Notwendigkeit für die Branche, mehr Frauen als Professionals zu gewinnen. Verspielt gestylte Lounges und Events, bei denen Nagellack verteilt wird und der thematische Schwerpunkt regelmäßig zwischen „Fashion“ und „Working Mum“ liegt, sind allerdings kaum dazu angetan, Frauen zu Die Girls’ Lounge während der Dmexco 2015 hat zwiespältige Reaktionen unter zeigen, dass ihre Berufserfahrung und den Messebesucherinnen hervorgerufen ihre langjährige Ausbildung respektiert werden. Man stelle sich nur einmal die umge- in Austin oder auf der Consumer Elec- Digital Media Women, äußert sich krikehrte Situation vor: Männliche Fach- tronics Show sehr großer Beliebtheit tisch: „Die Girls’ Lounge auf der Dmexco und Führungskräfte besuchen einen in erfreut – selbstverständlich nicht nur in hat bereits vorab in der kommunikativen aller Regel nicht billigen Kongress zu digi- der Digital-Wirtschaft“, erklärt Dmexco- Darstellung wenig vielversprechend gewirkt. talen Strategien und Entwicklungen Programmmacher Christian Muche. Die Konnotation von ,Girl‘ ist im berufliund werden in einer separaten Konzept, Style und Programm- chen Kontext sowieso unpassend. Vor Ort Boys’ Lounge mit Rasiertipps gestaltung der Damenecke gab es dann ja tatsächlich Schminktipps, Nur etwa bespaßt, bevor ihnen vom haben die Dmexco-Veran- Haarstyling, Porträtfotografie und CockSponsor ein Nasenhaarstalter dem Team von The- tails. Das ist nicht nur nicht sinnvoll, sonschneider als Goodie Girls’-Lounge-Gründerin dern total indiskutabel und kontraproüberreicht wird. Shelley Zalis überlassen. duktiv. Ich weiß bei so was immer nicht, der Gründer in Die manchmal unbe„Allerdings wissen wir, ob ich lachen oder weinen soll. Damit hat Deutschland sind holfenen Versuche, Angedass neben den dauerhaf- die Dmexco sich keinen Gefallen getan und Frauen bote auf die Bedürfnisse von ten Angeboten aus dem ich hoffe, dass man daraus gelernt hat.“ Frauen zuzuschneiden, zeiBeauty- und Fashion-Bereich gen vor allem eines: wie wenig Quelle: Deutscher Startupgerade inhaltlich höchst inteGeschlossene Gesellschaft selbstverständlich, routiniert Monitor 2015 ressante Vorträge, Diskussiound gleichberechtigt der Blick auf die Kol- nen und gedanklicher Austausch aus dem auf Veranstaltungsbühnen leginnen auch in der vermeintlich moder- digitalen, gesellschaftlichen und politinen Internet-Wirtschaft ist. Sie belegen al- schen Bereich organisiert werden“, erklärt Generell sieht Stankovic die Bemühungen so paradoxerweise, dass ein Bedarf an ge- Muche und fährt fort: „Dies war ein wei- um gesonderte Frauenangebote differenzielter Förderung von Frauen besteht. terer Grund für uns, dieses Projekt auf der ziert: „Man muss sich jeden Fall speziell Die Dmexco – mit in diesem Jahr gut Dmexco zu fördern und hatte nicht die anschauen. Grundsätzlich kann man 43.000 Besuchern eines der weltweit wich- Absicht, populistisch die Frauenwelt an- sagen, dass Frauen keine Randgruppe dartigsten Branchenevents – hat es im Sep- zusprechen.“ Die Ansprache der Frauen in stellen – auch wenn so manche Referentember mit der erwähnten Girls’ Lounge der Zielgruppe gelinge der Dmexco auch tenübersicht auf Fachkonferenzen diesen versucht. „Die Girls’ Lounge ist ein vor ohne die Girls’ Lounge, so Muche: „Das Eindruck gerne erweckt. Und grundsätzallem in den USA fest etabliertes Projekt, zeigt sich insbesondere durch die deutlich lich finde ich es schwierig, wenn auf einer das sich bei globalen Events wie in Cannes, gestiegene Anzahl der weiblichen Speaker Fachveranstaltung Frauen nur zu ,Frauenthemen‘ auf der Bühne stehen.“ in unserer Konferenz.“ Dass sie überhaupt auf der Bühne stehen, hat schon Seltenheitswert. So fand Keine Boys’ unter dem vielversprechenden Namen „Aufbruch Hamburg Digitale Chancen Lounge geplant verstehen und nutzen!“ am 10. Oktober Für die Akzeptanz spreche, 2015 in der Hansestadt ein „generationendass die Girls’ Lounge sehr übergreifender, interdisziplinärer Ausgut besucht gewesen sei. tausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft Auch wenn das etwas und Politik“ statt. Auf dem Podium: zwölf rechtfertigend klingt, steht Männer, eine Frau. man in Köln hinter dem Argumentiert wird in solchen Fällen Konzept und ist „durchaus gerne mit der geringen Zahl geeigneter offen für eine Fortsetzung Expertinnen. „Dabei sind Frauen aus der dieser Kooperation“. Eine digitalen Branche selbstverständlich überspezielle Boys’ Lounge sei all präsent. Darüber sollte sich jeder Veranhingegen auch in Zukunft stalter klar sein.“ Stankovic ist überzeugt, „nicht geplant“. dass Veranstalter, die ihren Job ordentlich Manch gestandene Digi- machen, zwangsläufig auf Frauen als Refetal-Frau hat das Konzept rentinnen stoßen. „Suche ich zu bestimmweniger überzeugt. Sanja ten Themen Experten, stehen auf der Stankovic, Mitbegründe- Agenda automatisch Frauen, ansonsten Panel „Women in Technology“ während der Salesrin des Frauennetzwerks habe ich nicht richtig recherchiert“, so ▶ force World Tour in München 2015 13 % 9 Foto: Susanne Fern 25/15 Kerstin Hoffmann, Beraterin für Unternehmenskommunikation www.kerstin-hoffmann.de Foto: Dmexco 17. Dezember 2015 „Frauen brauchen keine BeautyRandgruppenblase“ Mit Veranstaltungen kennt sich Kerstin Hoffmann aus. Sie ist Spezialistin für Social Media, digitale Strategien und PR. Fühlen Sie sich als Frau auf den Bühnen von Digital-Events manchmal als Exotin? Kerstin Hoffmann: Tatsächlich sind immer noch viele Podien mit mehr Männern als Frauen besetzt. Allerdings habe ich persönlich mich als Frau nie beruflich benachteiligt gefühlt – eher im Gegenteil. Doch je älter ich werde, desto dankbarer bin ich, dass ich einfach in vielerlei Hinsicht Glück gehabt habe und dass ich sicherlich auch das richtige „Mindset“ mitbekommen habe. Viele Frauen, auch jüngere als ich, sind immer noch mit Sätzen aufgewachsen wie: „Du bist ja nur ein Mädchen.“ Wer Frauen fördern und sie motivieren will, sich mehr auf Podien und in Vorträgen zu zeigen, geht am besten sichtbar als Vorbild voran. Wichtig finde ich es zudem, sich mit anderen Frauen zu solidarisieren und gegenseitig zu unterstützen. Deswegen bin ich beispielsweise Mitglied bei den Digital Media Women. Was halten Sie von den bei Messen und Kongressen immer üblicher werdenden Frauenforen oder -bereichen? Hoffmann: Das kommt darauf an, was die Haltung ist, die dahintersteht, und wer es initiiert hat. Mir persönlich ist so etwas noch gar nicht begegnet. Wenn Frauen sich solche Bereiche wünschen, um untereinander zu netzwerken – warum nicht? Vielleicht würde ich aus Neugier hineinschauen. Ein Bedürfnis nach solchen Zonen hätte ich eher nicht. Es darf jedenfalls nicht dazu führen, dass Frauen in einer Art Randgruppenblase mit vermeintlich geschlechtsspezifischen Themen wie Beauty und Fashion versorgt werden. Das wäre realitätsfern und hat irgendwie etwas von Damenprogramm. Aber so lange es noch Veranstaltungen gibt, die Frauen zeigen, wie sie „trotzdem erfolgreich“ sein können, bleibt einiges für uns zu tun, finde ich! SCHWERPUNKT 10 INTERNET WORLD Business 17. Dezember 2015 25/15 der Fachkräfte mit IT-Hochschulstudium, IT-Fachhochschulstudium oder IT-spezifischer dualer Ausbildung in IT- Unternehmen sind Frauen. Bis zum Jahr 2020 wird ein Anstieg um sechs Prozentpunkte erwartet Quelle: Bitkom IT-Mittelstandsbericht 2015 29 % betrug der Frauenanteil an den Studierenden in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) im Wintersemester 2014/2015 Foto: Klarna 14 % Networking-Event von Appnexus und Improve Digital Stankovic. „Wie viele Frauen man findet, hängt natürlich vom Thema ab und kann variieren.“ Gerade im Kommunikationsund Medienbereich gebe es viele Expertinnen. Die Floskel „Es gibt ja keine Frauen“ könne sie nicht mehr hören, betont denn auch Stankovic. „Das ist schlichtweg nicht korrekt. Veranstalter, die es sich einfach machen und nur aus ihrem Netzwerk besetzen, sollten ihre Netzwerke erweitern oder sich an entsprechende Netzwerke wenden und sich dort Tipps holen und uns Feigenblätter ersparen.“ Denn das seien häufig Formate, die sich vermeintlich mit Frauenförderung auseinandersetzen, und so für sich rechtfertigen, dass Männer auf den großen Bühnen unten sich bleiben dürfen. Integrationsprogramm für Männer gefragt Quelle: Statistisches Bundesamt, www.destatis.de Eine Veranstaltung, die sich seit Jahren mit der Suche nach weiblichen Referenten schwertut, sind die Medientage München. Auch in diesem Jahr lag der Frauenanteil bei den Panels lediglich bei 22 Prozent. Ganz anders beim Thementag „Women Media Connect“, mit dem der Veranstalter auf das Problem zu reagieren versucht. Dort präsentierten acht Frauennetzwerke Vorträge, Interviews, Talkrunden, Coaching, Filme und Kabarett. „Wir hatten Business-Netzwerke für Frauen Übersicht über Netzwerke für Gründerinnen und Unternehmerinnen www.she-works.de/ netzwerken/netzwerke/ WIE – Women in E-Commerce www.women-in-ecommerce.de webgrrls e.V. Business Networking für Frauen in den Neuen Medien www.webgrrls.de Digital Media Women www.digitalmediawomen.de Nett-werk – Netzwerk für Frauen in Kommunikationsberufen www.nett-werk.com Bundesweite Netzwerk-Initiative, die Mädchen und Frauen für MINT-Studiengänge und -Berufe begeistern will www.komm-mach-mint.de Zu „Women Create Tech“ hatte Klarna im September 2014 in Stockholm und im März 2015 in München eingeladen. Beide Veranstaltungen waren gut besucht einzelne Panels mit ähnlicher Thematik tiert wurde, ob es richtig sei, zu dem Event bereits in vergangenen Jahren im Pro- ausschließlich Frauen einzuladen. Schließgramm. Diese waren relativ gut besucht, lich hat sich das schwedische Unternehwobei der Anteil männlicher Zuhörer eher men doch für ein „Women only“-Event entschieden. Bei der Münchner Verangering blieb“, berichtet Anja Kistler, staltung der Reihe im Rahmen Kongressmanagement & Comder Internet World 2015 ermunications Director bei Nur zählten die Panel-Teilnehden Medientagen. „Im merinnen sehr unterJahr 2014 haben wir für haltsam und witzig, die Netzwerkverbände welche Herausfordevon Pro Quote & Co. beträgt der Frauenrungen sie gemeistert zum ersten Mal ein anteil im Tophatten, um beruflich so Frauenfrühstück orgaerfolgreich zu werden. nisiert, um deutlicher management der Wie stark das Interesse auf die Problematik aufIKT-Branche daran ist, zeigten die merksam zu machen. vielen Fragen aus dem Dies war auch das Ziel Publikum. des Thementags: sehr Quelle: Bisnode Deutschland, „Frauen Management der Informations- und Einer der Gründe für pointiert auf das Un- im Kommunikationstechnologie 2015“ das zunehmende Engagleichgewicht hinzuweigement von Veranstalsen, das in den Vorstandsetagen und Geschäftsführungsebenen der tern ist die lauter werdende Kritik aus der Medienunternehmen herrscht und sich Branche an männlich dominierten Events. daher auf Veranstaltungen widerspiegelt, Dafür haben nicht zuletzt einige engaerklärt Kongressmanagerin Kistler. Lang- gierte Frauennetzwerke gesorgt, die nicht fristiges Ziel müsse es sein, ein Gleichge- müde werden, auf die oft ausschließlich wicht herzustellen, damit keine separaten männlich besetzten Podien hinzuweisen. Veranstaltungsteile nötig sind, sondern Die Digital Media Women haben sich bei ausgewogen besetzte Veranstaltungen und ihrer Gründung vor fünf Jahren auf die Programme eine Selbstverständlichkeit Fahnen geschrieben, Frauen in der DigitalBranche sichtbarer machen. „Um etwas zu werden können. Ein zentraler Baustein auf dem Weg verändern, muss man eine gewisse Reledorthin ist die Integration von Männern in vanz und Größe haben. Das Interesse von den Diskurs. „Wichtig ist, dass auch männ- Politik und Unternehmen ist sehr groß liche Entscheider bei Frauenveranstaltun- und wir haben die Möglichkeit, den Wangen sitzen, da gesellschaftlicher Wandel del mitzugestalten“, berichtet Mitgründegemeinsam vorangetrieben werden muss. rin Stankovic. „Ich bin sicher, dass sich Auch wenn der Handlungsbedarf offen- ohne die verschiedenen vernetzten Initiasichtlich ist, wird nicht viel passieren, wenn tiven nicht viel getan hätte – auch wenn es Frauen alleine darüber sprechen“, so Digi- natürlich immer noch Luft nach oben tal-Frau Stankovic. Ein eigens gekennzeich- gibt.“ Auch auf der persönlichen Ebene neter Bereich berge die Gefahr, dass sich des Austauschs und des Mentorings sieht kaum Männer dorthin verirren, meint die Stankovic zahlreiche Vorteile im MitExpertin: „Das ist schade, da die Thematik einander der Frauen: „Nach meiner Erfahauch sie angeht. Bei den Digital Media rung ist die Solidarität unter Frauen sehr Women haben wir sehr positive Erfahrun- groß und das potenziert sich über die gen damit gemacht, Männer in den Dialog zahlreichen Netzwerke. In den nächsten einzubinden und gezielt einzuladen.“ Jahren wird sehr viel passieren. VeranstalCharlotta Åsell, Product Communica- ter und Unternehmen wären gut beraten, tion Manager bei Klarna und Organisato- das rechtzeitig zu erkennen und für sich zu rin von Women Create Tech, berichtet, nutzen, bevor der Zug abfährt.“ ◼ dass bei Klarna im Vorfeld darüber diskuMirjam Müller 6,1 % Advertorial PAYBACK Payback – Wettbewerbsvorteil für Onlineshops Von stationären Einzelhandelskassen ist Payback nicht mehr wegzudenken. Doch auch im Online-Kontext ist die Loyalty-Plattform hochrelevant – denn im E-Commerce wird das Thema Kundenbindung oft vernachlässigt. Wie die Einbindung von Payback in einen Onlineshop aussehen kann, zeigt das Beispiel von design3000. Der OnlineHändler für Geschenkideen und Wohndesign hat das Payback Logo prominent auf seiner Seite platziert und schafft damit zusätzliches Vertrauen bei den Kunden. In den Einkaufsprozess bei design3000 ist Payback tief integriert: auf sämtlichen Produktseiten werden Kunden über die Anzahl der zu sammelnden Punkte informiert, der Händler adressiert potenzielle Kunden mit Coupons und lädt immer wieder zu Aktionen mit attraktiven Extrapunkten ein. Zudem hat design3000 Payback auch in den Checkout eingebunden. Der Onlineshop bietet als erster E-Commerce-Anbieter die direkte Einlösung der gesammelten Punkte an und hebt sich damit von vielen anderen Anbietern mit ähnlichem Sortiment ab. An anderer Stelle im Internet ist Payback allerdings noch weniger oft anzutreffen als man es erwarten würde. Dabei könnten gerade Online-Händler von der stärkeren Aktivierung ihrer Bestandskunden profitieren. Denn auch Pure Playern steht die gesamte Bandbreite der Funktionen zur Verfügung, die Payback im stationären Handel so erfolgreich macht: es können Neukunden gewonnen werden, Bestandskunden werden mit gezielten Angeboten zu Käufen animiert und durch die Einlösung der gesammelten Punkte erhalten Konsumenten zusätzliche Liquidität in die Hand. Payback Punkte sind wertvoller als Bargeld Das vor 15 Jahren an den Start gegangene Payback hat sich in Deutschland als führende Loyalty-Plattform etabliert. Dem Handel bietet Payback hocheffektive Möglichkeiten zur Kundenbindung: So liegt die Einlösungsquote der gesammelten Punkte bei 95 Prozent und ist die gefühlte Wertigkeit der Bonuspunkte höher als beim Bargeld. Payback konnte ermitteln, dass der wahrgenommene Wert von 100 Punkten statt eines nominellen Euro ganzen 2,64 Euro entspricht: Der Effekt: Eine bessere Conversion als sie der Handel mit Bar-Rabatten und über den Preiskampf erzielen könnte. Die Grundlage für den Erfolg von Payback bietet die umfassendste Datenbasis, die es im deutschen Einzelhandel gibt. Payback weiß nicht nur, welcher Punkt wo und wann gesammelt wurde, sondern kann aufgrund einer Vielzahl von Korrelationen auch hochrelevante Aussagen zum künftigen Kaufverhalten eines Kunden treffen. Mit gezielten Kampagnen und speziellen Incentivierungen lassen sich Konsumenten zum Kauf ihrer Wunschprodukte animieren. Für Online Pure Player stellt Payback eine gute Chance dar, um zusätzliche Kunden aus der Offline-Welt zu gewinnen. Zudem ist Payback für OnlineHändler ein Kundenbindungs- und Aktivierungs-Tool, durch welches sie selbst mit den ganz großen Namen der OnlineWelt mithalten können. „Kundenbindung findet im E-Commerce noch kaum statt.“ Stefan Schwarz, Director Online Acquisitions & Media Sales bei Payback, erklärt, warum die Loyalty-Plattform im Online-Kontext besondere Relevanz besitzt. Herr Schwarz, warum brauchen Online-Händler Payback? Stefan Schwarz: Im E-Commerce hat das Thema Kundenbindung bisher noch kaum stattgefunden. Viele Online-Händler denken, mit Mailings und Im Interview, Stefan Schwarz Director Newsletter-Marketing wäre bereits alOnline Acquisitions & Media Sales bei les getan. Wer die Chancen des CustoPayback mer Relationship Management jedoch wirklich nutzen will, muss sich gezielt mit der Aktivierung seiner Kunden beschäftigen. Payback besitzt hier riesiges Potenzial. Woran lässt sich dieses Potenzial festmachen? Stefan Schwarz: Payback bietet eine extrem große Reichweite. Wir haben in Deutschland mehr als 27 Millionen aktive Nutzer und wir wissen, dass die große Mehrheit davon regelmäßig im Internet einkauft. Außerdem verfügt Payback über die umfassendste Datenbasis im deutschen Einzelhandel. Mit diesem Wissen können wir unseren Partnern helfen, Kunden mit Coupons und Kampagnen zielgenau anzusprechen und so deren Kaufverhalten zu steuern. Gibt es bereits Erfahrungswerte zu den positiven Effekten von Payback im E-Commerce-Umfeld? Stefan Schwarz: Ja, wir haben inzwischen mehr als 650 Online-Partner. Bei vielen Shops erfolgt das Punktesammeln über ein Affiliate-Modell und bei mehreren Händlern ist Payback bereits direkt in den Onlineshop eingebunden. Vor allem diese tiefgehende Integration von Payback führt dazu, dass nicht nur die durchschnittliche Warenkorbhöhe steigt, sondern sich auch die Wiederkäuferquote signifikant erhöht. Seit nunmehr 15 Jahren ist Payback das beliebteste Bonusprogramm der Deutschen. Auch online wächst der Bedarf an Bindung statt Akquise. E-COMMERCE INTERNET WORLD Business 7. Dezember 2015 25/15 Foto: Shutterstock / Crystal Eye Studio 12 Hier werden Sie geholfen Immer mehr Online-Händler bieten die Beratung per Whatsapp an. Die Kunden reagieren auf dieses Serviceangebot in der Regel überrascht und erfreut n-Site Chat war gestern – und auch Videoberatung passt nicht mehr so gut zu den Bedürfnissen der Mobile Generation. Stattdessen heißt das Service- und Beratungsmedium der Stunde Whatsapp. Über die Facebook-Tochter können Händler einen direkten Draht zu ihren Kunden aufbauen und zeigen, dass hinter dem Shop-Frontend echte Menschen sitzen, die in Sachen Beratungskompetenz ihren stationären Kollegen in nichts nachstehen. Die potenzielle Zielgruppe ist groß: Allein in Deutschland soll Whatsapp rund 35 Millionen aktive Nutzer verzeichnen. Doch wie schauen die Anwendungsszenarien im Detail aus und welcher Kundennutzen ergibt sich aus ihnen? Zu denen, die bislang die meiste Aufmerksamkeit für ihre Whatsapp-Funktion erlangten, gehört Zalon, der CuratedShopping-Dienst von Zalando. Seit Ende September 2015 bietet die Modeplattform unter dem Namen „Zalon Chat“ ihren Kunden die Möglichkeit zur direkten Kontaktaufnahme per Whatsapp an. Der Kanal soll aber nur eine Ergänzung zur telefonischen Stilberatung sein und diese nicht etwa ersetzen, betont Zalon-CEO Ivo Scherkamp: „Nicht immer geht es bei unseren Kunden um große Modefragen. Viele unserer Kunden haben ganz konkrete Fashion-Probleme und wünschen eine prompte Antwort. Diese wird ihnen mit dem Zalon Chat schnell geliefert.“ Um diesem Anspruch gerecht zu werden, setzt der Service auf ein Netz von 150 freiberuflichen Modeexperten, die auch für O „Egal, was für ein tolles Feature ich habe, der Prozess dahinter muss stimmen“ Tim Böker Mitgründer und CEO der Agentur Kommerz www.kommerz.eu die persönliche Stilberatung der ZalandoTochter verantwortlich sind. Auch für Nichtkunden steht die Beratung per Zalon Chat offen. Wie Scherkamp berichtet, erreichen schwerpunktmäßig drei verschiedene Arten von Whatsapp-Anfragen die Zalon-Modeberater: Neben Fragen zu einem konkreten Produkt seien das oft Foto-Uploads, mit denen Kunden nach einem Wunschprodukt suchen oder Tipps für zu diesem passende Modeartikel haben wollen. Ebenfalls recht häufig verzeichne man bei Zalon Chat Fragen nach dem richtigen Outfit für bestimmte Anlässe. Die Beantwortung von Kundenfragen per Whatsapp nutzt der Curated-ShoppingService auch zur Gewinnung von Neukunden: „Oftmals erweitern Chat-Kunden die Stylingberatung dann um ein persönliches Telefonat mit einem Zalon-Stylisten“, berichtet Ivo Scherkamp. Eine ähnliche Stoßrichtung wird für die Anbindung von Whatsapp bei Notebooksbilliger.de verfolgt. Ebenfalls seit September 2015 bietet der Elektronikversender die Beratung über den Messaging-Dienst an und will damit vor allem Kaufentscheidungen erleichtern. Wie Notebooksbilli- Aktive Nutzer von Whatsapp weltweit 2015 800 800 Nutzer in Mio. 700 700 600 600 480 500 400 400 430 500 450 350 300 300 250 200 April Jan Jan 2013 2014 2015 INTERNET WORLD Business 25/15 Quelle: Whatsapp; Erhebung durch Whatsapp; Erhebungszeitraum April 2013 bis April 2015 7. Dezember 2015 25/15 INTERNET WORLD Business 13 Ivo Scherkamp ist CEO bei Zalandos CuratedShopping-Plattform Zalon zalon.de Mit Zalon werden per Whatsapp-Chat in der Regel spontan Fashion-Probleme der Kunden geklärt ger-COO David Patzer erklärt, bezieht sich die Whatsapp-Beratung vor allem auf den Bereich des Presales-Support. Den Kunden solle mithilfe der Messaging-App beispielsweise geholfen werden, sich für das richtige Notebook-Modell zu entscheiden und vor dem Kauf wichtige Fragen zu klären. Für Patzer ist es vor allem die große Reichweite, die die Relevanz von Whatsapp im Shopping-Kontext begründet. „Notebooksbilliger.de hat den Nutzen für seine Kunden erkannt und ermöglicht durch die Erweiterung des Kundenservices ein noch persönlicheres ShoppingErlebnis“, so der Notebooksbilliger-COO. Yoox.com testet in Asien Modeberatung und Produktverkauf über Wechat das anders. Für Normfest, einen der größten Kfz-Werkstattausrüster in Europa, hat Kommerz zuletzt eine Whatsapp-Funktion in den Online-Shop integriert. „Auch im B2B-Bereich muss sich jede Branche mit der Digitalisierung beschäftigen, bevor Amazon den Händlern die Kunden wegschnappt“, erklärt Böker. Gerade in noch eher traditionellen Bereichen wie der KfzBranche sei es wichtig, für die Kunden über ganz einfache Hebel den Zugang zum E-Commerce möglichst niedrigschwellig zu gestalten. Über die Whatsapp-Funktion von Normfest können Werkstätten etwa benötigte Produkte abfotografieren und Beschleunigung der waiste Chat-Funktion, bei der ein Kunde keine Antwort erhalte, oder der unmotivierte Videoberater eines Einrichtungshauses, der eine Kundenanfrage nicht beantworten könne, da sich der betreffende Artikel auf einer anderen Etage des Einrichtungshauses befinde. „Das Feature ist in einem solchen Fall nicht nur nichts wert, sondern hinterlässt beim Kunden höchstwahrscheinlich sogar einen negativen Effekt“, so Böker. Wer seiner Kundschaft die Beratung durch Whatsapp anbieten wolle, dürfe deshalb auf keinen Fall auf eine ausgegliederte Callcenter-Lösung setzen wie bei einer Telefon-Hotline: „Die Kundenanfragen und die Erwartungen an die Beratung sind bei Whatsapp so spezifisch, dass nur eine Inhouse-Lösung funktioniert.“ Kundenkommunikation Ein weiteres Argument für den Einsatz von Whatsapp im E-Commerce liefert Kai Renchen, Geschäftsführer von Parfumdreams.de: „Whatsapp bedeutet noch einmal einen höheren Grad an Geschwindigkeit in der Kundenkommunikation.“ Bisher habe man sich bereits darum bemüht, E-Mail-Anfragen in maximal vier Stunden zu beantworten. Bei Whatsapp werden Kundenprobleme sofort geklärt, das biete den Kunden ein noch besseres Qualitätserlebnis. Im Unterschied zu anderen OnlineHändlern nutzt Parfumdreams.de den Messaging-Dienst auch als Marketingkanal. „Wer unsere Nummer in sein Handy einspeichert und eine entsprechende Mitteilung schickt, erteilt uns seine Zustimmung, über News und aktuelle Aktionen informiert zu werden“, erzählt Kai Renchen. Auch bei den Promotions setze man auf das Echtzeitprinzip von Whatsapp und biete schnell entschlossenen Kunden hoch attraktive Angebote. Die Erfahrungen in den ersten Wochen seit dem Start des neuen Kommunikationskanals Anfang Oktober hätten eine überdurchschnittliche Conversion bei den Whatsapp-Aktionen gezeigt. „Die Resonanz darauf war rund doppelt so groß wie bei herkömmlichen NewsletterAngeboten“, berichtet Renchen. Während der Einsatz von Whatsapp in trendigen Shops für Fashion, Unterhaltungselektronik und Düfte naheliegend ist, mag es zunächst überraschen, dass die Messaging-App auch im B2B-OnlineHandel ihren Platz findet. Tim Böker, Geschäftsführer der Agentur Kommerz, sieht Noch keine Verhältnisse wie im Reich der Mitte „Unsere WhatsappAktionen haben überdurchschnittliche Conversions“ Kai Renchen, Geschäftsführer Parfumdreams.de www.parfumdreams.de diese einfach mit Angabe der gewünschten Menge und der jeweiligen Kundennummer an das Unternehmen schicken und nachbestellen. „Die zugrunde liegende Frage, die wir uns bei der Umsetzung des Features gestellt haben, war: Wie sieht der Alltag der Kunden von Normfest aus? Um den Weg in die Digitalisierung zu erleichtern, ist Whatsapp, das fast jeder auf seinem Handy hat, eine große Hilfe“, so Böker. Für den User-Experience-Fachmann ist die Technologie für die Kundenberatung aber nur die eine Hälfte der Medaille. „Egal, was für ein tolles Feature ich habe – der Prozess dahinter muss stimmen“, erklärt Tim Böker. Bereits bei interaktiven Kundenberatungsformaten wie On-Site Chat und Videoberatung habe man erkannt, dass es darauf ankommt, wie gut ein Händler den entsprechenden Kanal bespiele. Negativbeispiele seien eine ver- Branchenvordenker stellen sich bereits die Frage, wie das Medium als Beratungs- und Kaufanbahnungskanal weiterentwickelt werden kann. Zalando-Chef Robert Gentz’ Äußerung – er schwärmte von den Potenzialen des chinesischen Whatsapp-Konkurrenten Wechat – ließ in diesem Zusammenhang kürzlich aufhorchen. Kunden im Reich der Mitte könnten sich über den Messaging-Dienst nicht nur mit Stylisten austauschen, sondern auch innerhalb der App Bestellungen abwickeln und eine Lieferung binnen drei Stunden organisieren. Eine Whatsapp-Beratung wie bei Zalon wäre dann nicht mehr nur ein ZusatzGoodie, sondern Teil eines immer stärker interaktiv werdenden Online-ShoppingSzenarios. Doch sind auch Zweifel angemeldet, ob sich das Modell Wechat so einfach auf den Rest der Welt übertragen lässt: Die Verbindung von Messaging-Dienst, Online-Payment, Social Network und Logistikservices innerhalb einer App ist zu einem großen Teil den chinesischen Verhältnissen geschuldet, die marktbeherrschende Konglomerate wie den WechatBetreiber Tencent fördern. In Europa und den USA werden die einzelnen Stationen der E-Commerce-Wertschöpfungskette bereits von etablierten und hoch spezialisierten Playern abgedeckt, sodass hier mittelfristig mit einer ähnlichen integrierten Lösung eher nicht zu rechnen ist. ◼ Matthias Hell „Der Chat ist für den Kunden eine erfreuliche Überraschung“ Zalon-CEO Ivo Scherkamp schildert die ersten Erfahrungen des CuratedShopping-Services mit dem Messaging-Dienst Whatsapp. Wie ist die bisherige Resonanz auf den Zalon Chat? Ivo Scherkamp: Bisher sind die Kunden äußerst zufrieden. Für den Kunden ist ein derartiges Maß an persönlicher Interaktion im Online-Bereich ungewohnt und der Chat wird daher als erfreuliche Überraschung wahrgenommen. Der Chat wird als informativer und hilfreicher Fashion Advice angenommen: 25 Prozent der Chat-Nutzer kommen wieder und melden sich erneut mit weiteren FashionFragen. Dass sich rege Gespräche über den Chat ergeben, sieht man schon daran, dass die Konversation im Schnitt 23 Messages beinhaltet. Was ist der größte Unterschied zur Telefonberatung? Scherkamp: Ein Vorteil von Whatsapp ist das flexible Machen und Austauschen von Bildern mit unserem Stylisten, das vom Kunden stark genutzt wird. Hier haben wir einen starken Kundennutzen entdeckt, der sicherlich auch in unserer Zalon-App aufgegriffen werden wird. Nichtsdestotrotz ist der Informationsgehalt aus einer Whatsapp-Konversation geringer. Insofern ist für eine wirkliche OutfitBeratung der Call nur teilweise zu ersetzen. Ihr bisheriges Fazit zum Zalon Chat? Scherkamp: Eine ganz klare Unterscheidung: Whatsapp zum Lösen von kurzfristigen Fashion-Problemen und -fragen, das Styling-Telefonat, um eine persönlichen „Rundumberatung“ zu bekommen. E-COMMERCE INTERNET WORLD Business 7. Dezember 2015 25/15 Foto: Shutterstock / S.Borisov 14 Bonne Chance! Online-Händler, die erfolgreich in Frankreich verkaufen wollen, kommen um eine Marktplatzstrategie nicht herum. Mobile ist derzeit weniger wichtig als in Deutschland rankreich ist nicht nur für guten Wein und leckeres Essen bekannt, es ist auch seit langer Zeit Deutschlands wichtigster Handelspartner – mit enormem E-Commerce-Potenzial. Laut neuester Zahlen vom französischen Handelsverband Fevad haben französische Online-Kunden im dritten Quartal 2015 insgesamt 15,5 Milliarden Euro ausgegeben. Das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Bis Ende des Jahres schätzt Fevad das Marktvolumen auf rund 63 Milliarden Euro. Damit hat der E-Commerce-Kanal – Lebensmittel ausgeschlossen – einen OnlineAnteil von neun Prozent am gesamten französischen Handelssektor. Doch ähnlich wie in Deutschland ist der Wettbewerb im Online-Handel groß: Im dritten Quartal waren laut Fevad 178.500 OnlineHändler in Frankreich aktiv. Sie treffen auf 34,7 Millionen Online-Shopper, die laut einer Studie von Deals.com im Schnitt 553,52 Euro für Webeinkäufe ausgeben. Mit diesem Wert liegt Frankreich auf Platz drei – nach Großbritannien und Deutschland. Was den französischen Markt gerade für deutsche Online-Händler besonders interessant macht, ist die Tatsache, dass französische Verbraucher gern grenzüberschreitend einkaufen. Immerhin 45 Pro- F Top 15: Die größten Online-Shops in Frankreich nach Besucherzahlen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Amazon Cdiscount Fnac Ebay Voyages-Sncf.com Carrefour Price Minister Leroy Merlin Booking.com La Redoute Vente-privee Darty E. Leclerc Castorama Decathlon Die wichtigsten französischen Shops sind Marktplätze INTERNET WORLD Business 25/15 Quelle: Fevad zent der Internet-Nutzer beziehen Waren von ausländischen Online-Shops, laut einer Studie von Pitney Bowes aus dem Jahr 2014 am liebsten aus Deutschland (76 Prozent), gefolgt von Großbritannien (73 Prozent) und den USA (67 Prozent). Die gefragtesten Produkte im Cross-BorderCommerce sind elektronische Geräte, kulturelle Produkte, DVDs, CDs und Bücher. Allerdings müssen sich deutsche Händler auch in Frankreich auf einen wachsenden Beliebteste Zahlungsarten Visa 56 % Mastercard 24 % Paypal 16 % Carte Bancaire 3% American Express 1% Ohne Kreditkarte geht in französischen Webshops gar nichts INTERNET WORLD Business 25/15 Quelle: Adyen, Stand: Mai 2015 Preiskampf einstellen. Denn die OnlineKunden werden zunehmend preissensibler und achten dementsprechend besonders auf bessere Preisangebote und eine größere Produktauswahl bei internationalen Online-Shops. Mobile Commerce weniger wichtig als in Deutschland Verkäufe über mobile Endgeräte sind im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent gestiegen. Bereits heute werden 19 Prozent der gesamten Umsätze von Online-Shops über mobile Endgeräte generiert, Ende 2015 wird das Volumen voraussichtlich sieben Milliarden Euro betragen. Allerdings spielt M-Commerce bei den Kaufentscheidungen selbst nur eine kleine Rolle: Laut einer Studie von Inmobi ließen sich nur 15 Prozent der Befragten über die Mobilsuche oder Werbung beeinflussen. Deutlich wichtiger hingegen ist es für Webhändler, die französischen OnlineMarktplätze zu sondieren. Insgesamt gibt es heute in Frankreich 24 Marktplätze, die fünf größten sind Amazon, Cdiscount, Fnac, Ebay und Voyages-Sncf.com. Ihre Marktbedeutung ist groß: 32 Prozent der Internet- 7. Dezember 2015 25/15 15 Umsatzwachstumsraten im Mobile Commerce 2014 Osteuropa 400 % Benelux 159 % Deutschland 141 % Skandinavien 90 % Italien 66 % Spanien 54 % Frankreich 40 % Die Franzosen halten sich in Sachen Mobile Commerce noch vornehm zurück, der deutsche Markt ist hier erheblich weiter INTERNET WORLD Business 25/15 Quelle: Zanox, Erhebungszeitraum: 2014 Nutzer in Frankreich haben dort in den letzten sechs Monaten eingekauft. Das Verkaufsvolumen ist seit 2014 um 58 Prozent gewachsen. 27 Prozent der Umsätze von französischen E-Commerce-Seiten werden über Marktplätze getätigt. Gratislieferung steigert die Konversionsraten Im Kaufentscheidungsprozess spielen Lieferoptionen und Qualität eine wichtige Rolle. Wer hier den Präferenzen der immer anspruchsvolleren Kundschaft entspricht, steigert die Kundenloyalität enorm. Gratislieferungen zumindest ab einem Mindestbestellwert von 30 Euro gehören ebenso zum Standard wie eine Lieferung innerhalb von fünf Werktagen. Laut einer aktuellen Umfrage von Fevad sind die beliebtesten Liefermethoden in Frankreich Hauszustellung (85 Prozent) und Click & Collect (76 Prozent). Die Retourenquote in Frankreich ist im Vergleich zu anderen EU-Ländern wie Deutschland (40 Prozent) oder Großbritannien (25 Prozent) mit zehn Prozent sehr gering. Das liegt daran, dass die Händler in Frankreich zu 90 Prozent erst nach Vorkasse versenden und der Anreiz, Artikel zu retournieren, so entsprechend gering ist. Vor einer Expansion nach Frankreich müssen sich Online-Händler die rechtlichen Besonderheiten in Bezug auf den Vertragsabschluss, Datenschutz, das Widerrufsrecht und Pflichtangaben bewusst machen. Bei Verstößen können die Sanktionen durchaus schwerwiegend sein. So kommt beispielsweise nach deutschem Recht erst durch die Bestellung eines Kunden ein verbindliches Vertragsangebot zustande. In Frankreich wird die Darbietung des Händlers in seinem Webshop bereits als ein solches betrachtet; der Kunde nimmt es dann durch seine Online-Bestellung an. Dadurch ist der Händler in seiner Rechtsposition gegenüber dem Kunden geschwächt. Grundsätzlich ist es daher jedem OnlineHändler zu empfehlen, Rechtstexte vorab von Experten überprüfen zu lassen. Anders als in Deutschland sind die Schlussverkaufszeiträume in Frankreich nach wie vor gesetzlich festgelegt und müssen respektiert werden: Die sogenannten „Soldes“ finden im Winter (7. Januar bis 17. Februar) und im Sommer (24. Juni bis 4. August) statt und bieten Händlern eine gute Möglichkeit, mit entsprechenden Angeboten ihre Umsätze zu steigern. 2015 haben immerhin 81,3 Prozent der Franzosen im Winterschlussverkauf eingekauft. Amazon war dabei der große Gewinner mit den attraktivsten Rabatten in sämtlichen Kategorien. 1 Lokalisierung des Angebots entscheidet über den Erfolg Französische Verbraucher sind anspruchsvoll und erwarten, dass Händler aus dem Ausland sich voll und ganz auf die lokalen Gegebenheiten einstellen. Ein ganz besonders sensibler Punkt ist die Sprache. Eine grobe Übersetzung von Produktbeschreibungen oder gar ein Angebot auf Englisch reicht für den französischen Markt nicht aus. Will ein Händler Erfolg haben, muss er seine Webseite vollständig ins Französische übersetzen, inklusive Produktbeschreibungen, allgemeinen Verkaufsbedingungen und gesetzlichen Pflichtangaben. Idealerweise bietet er auch einen französischen Kundensupport und französische Kontaktdaten an. Franzosen erwarten auch klare Aussagen in Bezug auf Liefer- und Retourenoptionen und sind die Zuverlässigkeit der französischen Logistikunternehmen gewöhnt. Als Fazit lässt sich sagen: Der Einkauf auf digitalen Plattformen – besonders auf Marktplätzen – wird bei Franzosen immer beliebter. Mit der richtigen Strategie können auch deutsche Händler davon profitieren und ihren Umsatz mit einem Engagement im französischen Markt ent◼ scheidend steigern. Mickael Froger kennt als gebürtiger Franzose die Online-Einkaufsgewohnheiten seiner Landsleute aus dem Effeff. 2009 gründete er mit Lengow einen Lösungsanbieter in Sachen OnlineFeed-Management und betreut heute 3.500 Kunden. www.lengow.de Diese französischen Marktplätze sollten sich deutsche Webhändler zu Gemüte führen 2 3 E-COMMERCE 16 INTERNET WORLD Business 7. Dezember 2015 25/15 Süße Versuchungen in Zartbitter Mit viel Leidenschaft, Unternehmermut und einem durchdachten Multichannel-Konzept überzeugt die Landsberger Schokoladenmanufaktur Hallingers On- und Offline-Kunden mit ihren genussvollen Kreationen erkaufsraum der Landsberger Hauptfiliale von Hallingers: Hier lagern in einer langen Vitrine in allen erdenklichen Farben und Geschmacksrichtungen Pralinen – von „Macadamia Nougat“ über „Nusstraum“ bis hin zu „Marc de Champagne“ ist alles dabei, außerdem aufwendig gestaltete Torten. Die eine zeigt ein Fußballfeld mit kleinen Spielern, eine andere einen Angler, der an einem blauen Teich aus Marzipan verweilt. Von ihren individuell gestalteten Torten verkaufen Karin und Patrick Hallinger 300 Stück im Jahr. Zusätzlich umfasst das Sortiment 800 Schokoladenprodukte, 60 Teesorten, zehn Sorten Kaffee aus zehn verschiedenen Ländern sowie exotische Gewürze. Einige Erzeugnisse sind in edle schwarze Kisten verpackt, die von einer beschrifteten Banderole umschlossen werden. Diese variiert je nach Produktart. Für ihr selbst entworfenes Verpackungsdesign haben die Unternehmer 2014 sogar viermal den „German Design Award“ erhalten. In der Hauptfiliale der Schokoladenmanufaktur Hallingers befinden sich Herstellung und Vertrieb der Waren. Jeder Arbeitsschritt wird hier, wie der Name Schokoladenmanufaktur schon sagt, von Hand erledigt: von der Herstellung der Pralinen und Torten über das Aufkleben der Zahlen für die Adventskalender bis zum Verpacken der Ware für den Versand. Eines der sieben stationären Geschäfte der Hallingers „Zwei Alphatiere wie sie im Buche stehen“ Zwei Autodidakten der Karin und Patrick Hallinger Gründer der Hallingers Schokoladenmanufaktur www.hallingers.de Eigener Online-Shop der Hallingers Schokoladenmanufaktur Pralinenherstellung Patrick Hallinger beschreibt sich und seine Frau als „zwei Alphatiere, wie sie im Buche stehen“. Und dass dem so ist, zeigt sich, sobald die beiden Gründer gemeinsam voller Enthusiasmus ihre Entstehungsgeschichte erzählen: Sie beginnt einen Satz, er spricht ihn zu Ende und umgekehrt. Ihr Unternehmen haben die zwei Autodidakten im Jahr 2011 gegründet. Ganz allmählich haben sich der Unternehmensberater und die Benimmtrainerin damals aus ihren sicheren Jobs herausgezogen, um Pralinen herzustellen – ohne Erfahrung mit der Produktion von Pralinen gemacht zu haben. Aus dieser „wahnsinnig intensiven Anfangszeit“ (O-Ton Karin Hallinger) ist ein veritables Geschäft geworden: Was zunächst im Keller des eigenen Wohnhauses begann, hat sich zu einem eigenen Online-Shop, einem Shop auf dem Online-Marktplatz Amazon und Foto: Hallingers V sieben stationären Geschäfte mit insgesamt 30 Mitarbeitern ausgeweitet. Fit fürs Weihnachtsgeschäft auf allen Kanälen Derzeit stehen auf allen Kanälen die Zeichen auf Weihnachten: „Bereits im September waren 80 Prozent unserer Verkäufe Weihnachtsprodukte“, sagt Karin Hallinger. Das Produktsortiment für dieses Jahr ist unter anderem auf sechs Pralinen-Adventskalender und einen Kalender mit Barbecue-Gewürzen erweitert worden. Am umsatzstärksten Tag im November konnte die Schokoladenmanufaktur 150 Bestellungen an einem Tag verzeichnen. Auch im B2B-Bereich starten die Hallingers durch: Besonders zur Weihnachtszeit fallen in diesem Segment mehr Aufträge an, weil viele Firmen individualisierte Pralinen als Geschenke für ihre Geschäftspartner ordern. Auch Kooperationen mit Restaurants und Hotels kommen oft zustande. Der Bayerische Hof und das Hyatt Hotel bieten sowohl die Tees und Kaffees als auch die Pralinen und Kuchen der Schokoladenmanufaktur an. „Aufgrund des anstehenden Weihnachtsgeschäfts haben wir vor einigen Wochen auch unsere Webseite responsive gelauncht“, erklärt Patrick Hallinger. Im neu gestalteten Webshop gibt es bis zu zehn Bilder pro Artikel, eine Zoom-Funktion und detaillierte Angaben zu den Inhalts- und Nährstoffen. „Hierbei haben wir uns bezüglich der Bildervielfalt und Informationstiefe stark an den Produktpräsentationen bei Amazon orientiert“, so der ehemalige Unternehmensberater. Auf dem Online-Marktplatz sind die Hallingers in diesem Jahr besonders erfolgreich in die Weihnachtssaison gestartet: „In den letzten Wochen konnten wir im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die Umsätze bereits verdreifachen. Ausschlaggebend dafür sind unsere Premium-Adventskalender, mit denen wir über 30 Prozent mehr Umsatz pro Bestellung schaffen“, erklärt Patrick Hallinger. Im E-Commerce auf Amazon setzt das Unternehmerpaar nicht auf Fulfillment by Amazon (FBA), weil es bei dem Online-Marktplatz noch keine Möglichkeit für die Lagerung von Produkten gibt, die eine dauerhafte Kühlkette benötigen. Der Umsatzanteil stationär und online hält sich derzeit die Waage. Laut Karin Hallinger ist der November im OnlineGeschäft für sie der ausschlaggebende Monat, im stationären Einzelhandel der Dezember. Grund dafür sind insbesondere die Firmenkunden und die Laufkundschaft kurz vor Weihnachten. Expansion der Schokoladenmanufaktur 2016 Für die Zukunft plant das Ehepaar die Expansion ihres Geschäfts. „UK ist hier für uns der nächste logische Schritt, darauf sollen die USA folgen. Grundsätzlich sind aber auch China, Japan und Dubai für uns interessante Märkte“, sagt Patrick Hallinger. Bei diesem Vorhaben wollen er und seine Frau erstmals auf FBA setzen. Gestartet werden soll zunächst einmal mit Ware, die sich gut lagern lässt. Wenn Amazon eine Lösung für eine gekühlte Lagerung gefunden hat, wollen die Hallingers auch verderb◼ liche Produkte über FBA vertreiben. Laura Melchior internetworld.de/lm 25/15 INTERNET WORLD Business Wann der Provider eingreifen muss § Sabine Heukrodt-Bauer, LL.M. Der BGH hat entschieden: Rechts- und Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz Access Provider können verpflichtet werden, den Zugang www.res-media.net zu Websites zu sperren Befristete Rabattaktionen nicht verlängern er Bundesgerichtshof hat in zwei Verfahren entschieden, dass eine Haftung des Access Providers als Störer grundsätzlich möglich ist, allerdings erst nachdem die Inanspruchnahme der Webseiten-Betreiber und Host-Provider gescheitert ist (Az.: I ZR 3/14 und I ZR 174/14). Zugangsanbieter müssen nach dieser Entscheidung bereits auf Netzebene die Durchleitung bestimmter Informationen verhindern. Das wird dazu führen, dass wir – je nach Filterung – von den verschiedenen Access Providern in Deutschland künftig eine unterschiedliche Abrufbarkeit von Internet-Seiten erleben werden. Die Entscheidung bezieht sich darüber hinaus nicht nur auf Urheberrechtsverlet- TELEKOMMUNIKATIONSRECHT Googles Gmail ist ein Telekommunikationsdienst Das Verwaltungsgericht Köln hat entschieden, dass Google seinen Mail-Service Gmail als Kommunikationsdienst bei der Bundesnetzagentur anmelden muss. Damit könnten weitere Auflagen verbunden sein, etwa hinsichtlich des Datenschutzes. Die Netzagentur sieht Gmail schon länger als anmeldepflichtigen Dienst gemäß Telekommunikationsgesetz. Google hatte die Anmeldung immer verweigert mit der Aussage, man kontrolliere bei E-Mails die technische Signalübertragung über das Internet nicht. (fk) betreiber als auch der Host Provider der Rechtsverletzung wesentlich näher stehen, als derjenige, der nur allgemein den Zugang zum Internet vermittelt. Diese „Staffelung“ der Anspruchsgegner ist neu. Bislang war immer eine gleichwertige Inanspruchnahme des Täters neben dem Störer möglich. ◼ zungen, sondern lässt sich auch auf alle anderen Rechtsverletzungen (z.B. Persönlichkeitsrechtsverletzungen) im Internet übertragen. Den Rechteinhabern gibt dies eine weitere Möglichkeit, den Abruf bestimmter Inhalte im Netz zu verhindern, auch wenn die Täter im Ausland sind oder nicht ermittelt werden können. Einzige Voraussetzung, die der Bundesgerichtshof aufgestellt hat: Vorher müssen sämtliche weiteren Möglichkeiten der Verhinderung ausgeschöpft werden. Aus Gründen der Verhältnismäßigkeit müsse die Haftung des Access Providers nämlich zunächst zurückstehen. Dies ergebe sich daraus, dass sowohl der Seiten- Christian Solmecke Das müssen Sie beachten ∙ Das Urteil bietet mehr Möglichkeiten, den Abruf rechtswidriger Websites zu unterbinden ∙ Als Erste müssen Betreiber und Hoster angegangen werden Mehr als Abmahnungen Quelle: Verbraucherdienst st e.V. Ein Brillenhändler hatte mit dem Slogan „Goldwochen bei …“ geworben. Die Aktion war vom 14.11.2013 bis zum 23.11.2013 befristet. Nach Ablauf dieser Frist hatte der Händler die Aktion allerdings verlängert und war daraufhin abgemahnt worden. Einen besonderen Grund für die Verlängerung der Aktion gab es nicht. Das Landgericht Hamburg sah in der Verlängerung der Verkaufsaktion eine irreführende Werbung. Der Kunde werde durch die zeitliche Befristung der Werbung unter Druck gesetzt, schnell eine Kaufentscheidung zu treffen. Dabei hätten die Artikel auch später noch günstig gekauft werden können. Das Urteil entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs. Dieser hatte bereits entschieden, dass die nachträgliche Verlängerung eines zeitlich befristeten Jubiläumsverkaufs eine irreführende Werbung ist (Urteil vom 07.07.2011, Az.: I ZR 173/09). Online-Händler sollten sich an die angekündigten Fristen von Verkaufsaktionen unbedingt halten. REISEVERSICHERUNGEN 72.000 wegen Urheberrechtsverletzungen wurden 2014 von Abmahnanwälten in Deutschland e verschickt. Wie viele davon begründet waren, ist nicht bekannt Das Landgericht Hamburg hat entschieden, dass die Verlängerung einer zeitlich befristeten Rabattaktion ohne besonderen Grund wettbewerbswidrig ist (Urteil vom 17.06.2015, Az.: 408 HKO 17/14). Bangemachen gilt nicht Foto: Shutterstock / No Nobelus Christian Solmecke Rechtsanwalt für Medienrecht www.wbs-law.de Foto: Shutterstock / Gautier 22 D „Die ‚Staffelung‘ der Anspruchsgegner ist neu“ 17 Reisevermittler dürfen ihre Kunden nicht durch Drohungen oder Mahnungen zum Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung oder anderen Zusatzleistungen drängen. Das hat das Landgericht Leipzig entschieden. Im konkreten Fall ging es um die Seite Fluege.de von Unister. Wer dort beim Vorschlag, eine Reiserücktrittsversicheru rung zu buchen, auf „nein“ klickte, bekam ein eine rote Sprechblase mit dem Inhalt „n „nicht empfehlenswert“ angezeigt. Auch wu wurden unter anderem die Kosten für eine St Stornierung ohne Versicherungsschutz zu ho hoch angegeben. Das Gericht stufte das als Irr Irreführung ein (Az.: 05 O 911/15). (fk) Foto: Shutterstock / MJgraphics 7. Dezember 2015 1&1 DSL INTERNET & TELEFON €/Monat * 6SDUSUHLVIðU0RQDWH GDQDFKĦ0RQDW $XI:XQVFKPLW1&1 HomeServer: :/$10RGHP7HOHIRQDQODJH XQG+HLPQHW]ZHUNLQHLQHP In Ruhe ausprobieren: Internet made in Germany Expertenrat? Jederzeit: Defekt? Morgen neu! 1MONAT 1ANRUF 1TAG TESTEN GENÜGT AUSTAUSCH VOR ORT BEI 1&1 GIBT’S DAS BESTE NETZ ,Q'HXWVFKODQGVK²UWHVWHP)HVWQHW]7HVWPLWUXQG0LOOLRQHQ0HV VXQJHQYRQ6SUDFKTXDOLW²W'DWHQUDWHQXQGYLHOHPPHKUðEHU ]HXJWPLW%HVWQRWHQ'DPLWYHUZHLVWGLH'HXWVFKH 7HOHNRPDXIGHQ]ZHLWHQ3ODW]XQGHU]LHOWDOVHLQ]LJHUYRQ $QELHWHUQGLH1RWHēVHKUJXWĐLVWGHUIðKUHQGHDOWHUQDWLYH '6/$QELHWHU 02602 / 96 90 '6/%DVLFIðU0RQDWHĦ0RQDWGDQDFKĦ0RQDW,QNOXVLYH,QWHUQHWRKQH=HLWOLPLW7HOHIRQ)ODWLQVGW)HVWQHW]XQG.DEHO0RGHPIðUĘĦ2GHUDXI:XQVFK ]%PLW+RPH6HUYHU7DULI2SWLRQIðUĘĦ0RQDW+DUGZDUH9HUVDQGĦ0RQDWH9HUWUDJVODXI]HLW7HOHFRP*PE+(OJHQGRUIHU6WUDèH0RQWDEDXU 1und1.de KNOW-HOW 20 INTERNET WORLD Business 7. Dezember 2015 25/15 Serie: Keywords skalieren Die richtige Kombination aus beschreibenden Keywords bringt Shop-Seiten bei Google nach vorn – und führt Kunden schneller ans Ziel Foto: Shutterstock / Bloomua Folge 1: Filter als Eckpfeiler der Keyword-Skalierung (Ausgabe 24/2015) Folge 2: Glossar / Inspiration und Magazin als Suchanker (Ausgabe 25/2015) Auf Umwegen gefunden Keyword-Skalierung: Mit Glossaren, Magazin- und Inspirationsseiten lassen sich auch die Nutzer gewinnen, bei denen konventionelle SEO-Methoden versagen m ersten Teil haben wir erklärt, wie Zalando mit Kategorieseiten und Filterfunktionen dafür sorgt, dass seine Angebotsseiten bei Google auf den ersten Plätzen landen, wenn ein Kunde mit zwei Begriffen sucht, zum Beispiel mit „Kleider schwarz“. Doch nicht immer können die ShopFilter die Begriffe, die zur Klassifizierung eines Produkts dienen, darstellen. Hier einige Beispiele für „Kleider-Begriffe“ die für einen Online-Shop wie Zalando ein hohes Umsatzpotenzial darstellen würden, jedoch nicht über die Filter abgebildet werden können: ∙ Barockkleid ∙ Sexy Kleid ∙ Abschlussballkleid ∙ Abiballkleid ∙ Balletkleider ∙ Sex and the City Kleider ∙ Angelina Jolie Kleid Zu all diesen Begriffen führt Zalando passende Produkte im Sortiment, aber wie können sie gefunden werden? I Die Schichten der Keyword-Skalierung Keyword-Kern Ranking der Startseite Ranking der Shop-Kategorien Ranking der Produktdetailseiten Keyword-Skalierung Stufe 1 Filter auf Kategorienseite Keyword-Skalierung Stufe 2 Glossar Keyword-Skalierung Stufe 3 Ratgeberseiten im Magazin INTERNET WORLD Business 25/15 Quelle: Autor ein sogenanntes „Modelexikon“ erstellt. Dieses wird aus dem Footer einer jeden Seite des Shops verlinkt. Wer auf den Link des Modelexikons klickt, gelangt auf eine Übersichtsseite mit allen Buchstaben des Alphabets. Durch einen weiteren Klick auf einen beliebigen Buchstaben kommt der Nutzer auf die Übersichtsseite, auf der diverse Modebegriffe gelistet sind, die mit dem Buchstaben beginnen. Diese Begriffe verlinken dann auf die angesprochenen Glossarseiten. Das Modelexikon hat ausschließlich die Funktion, die entsprechenden Glossarseiten (Landing Pages) sinnvoll zu strukturieren und zugleich die aus SEO-Sicht wichtige interne Verlinkung zu gewährleisten. Jeder im Lexikon aufgeführte Begriff verlinkt auf eine Glossarseite / Landing Page, die optisch einer regulären „Kategorieseite“ des Zalando-Online-Shops ent- spricht. Diese Glossarseite ist über die reguläre Top- beziehungsweise Seitennavigation des Zalando-Shops jedoch nicht erreichbar. Sie kann ausschließlich über das beschriebene Modelexikon aufgerufen werden. Alle wichtigen SEO-Onpage-Elemente dieser Glossarseiten sind auf ein entsprechendes Ziel-Keyword optimiert: ∙ Unique Title ∙ Unique Description ∙ Unique SEO Content ∙ Unique H-Tags (Überschriften) Der SEO-Manager kann die Sortimente, die auf der jeweiligen Modelexikon-Seite angezeigt werden, selbst festlegen. Soll beispielsweise eine Seite zum Begriff „Partykleider“ erstellt werden, so kann der SEO-Manager mit Unterstützung des Einkaufs bestimmte Kleiderkategorien und Marken im Backend selektieren, die bei diesem Shop besonders gut zum Such- Glossar- und Inspirationsseiten helfen weiter Um auch für viel gesuchte, aber über Filter nicht abbildbare Begriffe in der GoogleSuche gefunden zu werden, legt Zalando auf manuellem Wege eigene Landing Pages an, die speziell für den entsprechenden Zielbegriff (z. B. sexy Kleider) optimiert werden. Nachfolgend werden diese Seiten als „Glossarseiten“ bezeichnet. Zalando hat zur Strukturierung der Glossarseiten G wie Gummistiefel: Über das Lexikon bildet Zalando zu jedem Suchbegriff eine Landing Page ab, die mit einer herkömmlichen Filterung nicht zu finden ist 7. Dezember 2015 25/15 INTERNET WORLD Business A wie Abiball: Über die gängigen Elemente Title, Description, H1 und SEO Content wird die Seiten auf den Suchbegriff optimiert begriff „Partykleider“ passen. In anderen Shops, in denen keine Kategorie- oder Markenselektion möglich ist, wird die Eingrenzung des Sortiments sehr häufig über „Suchparameter“ gesteuert. Dies bedeutet, dass die Sortimente auf Basis einer im Hintergrund durchgeführten Suche jedes Mal neu zusammengesetzt werden. Das Modelexikon von Zalando kann als schier endlose Quelle dienen, um den eigenen Online-Shop auf Synoyme, verwandte Begriffe etc. zu optimieren, die eine hohe Relevanz für das eigene Sortiment und somit für die potenziellen über Google suchenden Kunden haben. Wichtig ist jedoch eins: Legen Sie niemals „künstliche“ Seiten für Begriffe an, zu denen Sie den Nutzern keine relevanten Inhalte bieten können! Das massenhafte, gezielte Anlegen von Seiten, die keinerlei Mehrwert für den Nutzer haben, wird seitens Google als Spam beziehungsweise Thin Content betrachtet. Integration des Glossars in die Seitenhierarchie Bei Zalando ist das Modelexikon über den Footer intern verlinkt und somit in die Seitenhierarchie integriert. Die Platzierung im Footer ist jedoch nicht prominent platziert und wird von den meisten Besuchern der Seite sicherlich nicht wahrgenommen. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass der Traffic des Modelexikons mehrheitlich aus dem Kanal SEO stammt. Besser ist die Umsetzung der Google-Forderung bei Defshop (www.def-shop.com) gelungen. Hier werden die Glossarseiten (Modelexikon-Seiten) unter dem Oberbegriff „Inspiration“ nicht im Footer versteckt, sondern zentral über die Hauptnavigation verlinkt und für den Nutzer sinnvoll aufbereitet. Magazin-/Beratungsseiten holen den Nutzer ab Stellen Sie sich einen Nutzer vor, der seine Kaufentscheidung noch nicht getroffen hat und nun online nach Informationen zu einer bestimmten Produktart sucht. Dieser Nutzer befindet sich noch nicht im Kaufprozess oder hat sich noch nicht endgül- 21 Nicht nur für Google: Beim Defshop tauchen die Inspirationsseiten in der Hauptnavigation auf und werden vom Kunden gefunden tig festgelegt. Er sucht jedoch nach Informationen. Dieses Kundenverhalten ist besonders im Elektronikbereich stark ausgeprägt, findet sich allerdings mehr oder weniger deutlich auch in anderen Branchen wieder. Ein Beispiel: Ein Nutzer möchte einen Hochdruckreiniger kaufen. Er hat sich noch nicht entschieden und möchte wissen, welches Gerät für seinen Einsatzzweck geeignet ist. Daher sucht er Dinge wie: ∙ Hochdruckreiniger Testsieger ∙ Hochdruckreiniger Test ∙ Bester Hochdruckreiniger ∙ Hochdruckreiniger Vergleich Wie der Google-Keyword-Planner zeigt, gibt es bei einigen dieser Suchanfragen eine große Nachfrage (Suchvolumen). Dies zeugt davon, dass offenbar sehr viele Nutzer das Internet nicht als reinen „Kaufkanal“ betrachten, sondern sich vor ihrem Kauf auch aktiv im Netz informieren. Wie kann es Ihnen nun gelingen eine Suchanfrage wie „Hochdruckreiniger Test“ adäquat zu beantworten? Servieren Sie dem potenziellen Nutzer eine Landing Page, die seinen Erwartungen gerecht wird. In dem vorgestellten Fall wäre eine Kategorieseite analog den oben beschriebenen Glossarseiten völlig fehl am Platz und würde dem Nutzer sicher keinen großen Nutzen bieten. Verfassen Sie einen ausführlichen Testbericht. Erörtern Sie die Vor- und Nachteile der verschiedenen Hochdruckreiniger Ihres Sortiments in Form eines Tests und sprechen Sie am Ende eine Kaufempfehlung basierend auf klar definierten Kriterien aus. Wichtig: Die Informationen müssen authentisch und hochwertig sein – integrieren Sie Produktbilder und/oder Videos, die wichtige Produkteigenschaften der verschiedenen Hochdruckreiniger auf einfache Art und Weise verständlich machen. Stellen Sie außerdem sicher, dass zwischen Ihren Beratungsseiten (Magazin) und Ihren Shop-Kategorieseiten eine Verlinkung besteht. Machen Sie sich bewusst: Bei sogenannten „Informational Queries“ (Test, Vergleich, Eigenschaften, Nutzungsanlass etc.) muss der Fokus stärker auf dem Content selbst liegen, wohingegen bei „Transactional Queries“ (kauforientierte Suchanfragen) der Fokus auf dem Produkt selbst liegt. Achten Sie bei der Erstellung der Landing Page auch hier wieder auf die klassischen SEO-Onpage-Faktoren, die in jedem Falle erfüllt sein sollten: ∙ Interne Verlinkung / Seitenarchitektur ∙ Unique Title & Description ∙ Unique Content ∙ H-Tags ∙ Integration der Beratungsseite in die Google Sitemap Die richtige Reihenfolge der Keyword-Skalierung Wir haben drei Arten der Skalierung kennengelernt. Priorisieren Sie deren Umsetzung nach dem Komplexitätsgrad der Umsetzung und dem zu erwartenden Umsatz. Die Filter sind in der Regel am einfachsten umzusetzen: Sie benötigen keinen manuellen Aufwand zur Erstellung der entsprechenden Landing Pages – einzig die technischen Rahmenbedingungen müssen gegeben sein. Starten Sie nach der Erschließung der Filter-URLs mit dem Aufbau des Glossars – durch die gute Datengrundlage aus dem SEA versprechen diese Seiten ein hohes Umsatzpotenzial. Im letzten Schritt beginnen Sie mittels eigens entwickelter Ratgeberseiten, auch die User auf Ihre Seite zu holen, die noch kein direktes Kaufinteresse geäußert haben. Dafür benötigen Sie jedoch hochwertigen redaktionellen Content und das ist mit viel Aufwand verbunden. Bitte beachten Sie, dass die dargestellte Reihenfolge keine „pauschale“ Anweisung darstellt – je nach Branche und in Abhängigkeit von den Suchclustern kann eine abweichende Erschließung der KeywordPotenziale sinnvoll sein. Prüfen Sie daher im Vorfeld, welches der für Ihre Branche/ ◼ Ihren Shop richtige Weg ist. Keywords für das Themenlexikon? So finden Sie die Keywords, zu denen Sie eine Lexikonseite anlegen müssen: SEA Keywords Starten Sie immer mit den Keywords, die Ihrer Erfahrung nach die höchste Conversion Rate haben: mit Ihren Adwords-Suchbegriffen. Analysieren Sie, welche Suchbegriffe Ihnen im SEA in den letzten 12 Monaten mindestens zwei Bestellungen generiert haben. Interne Shop-Suche Analysieren Sie die Suchanfragen Ihrer internen Shop-Suchen. Synonymsuche Betrachten Sie Ihre stärksten SEA- und SEO-Keywords. Gibt es Begriffe, die diesen ähneln und ebenfalls von potenziellen Kunden gesucht werden? Wettbewerber-Rankings Bernhard Ollefs ist Gründer und Partner bei der Internet-Agentur Webworks. Das Berliner Unternehmen hat sich auf die Betreuung von Online-Shops fokussiert und bietet Dienstleistungen rund um die Kanäle SEO, SEA und Produktsuchmaschinen-Marketing an. www.webworks-agentur.de Gleichen Sie Ihre eigenen SEORankings mit denen Ihrer Wettbewerber ab. Eine solche Auswertung lässt sich problemlos mit gängigen SEO-Tools wie Sistrix oder Searchmetrics durchführen. Gibt es Keywords, zu denen Ihre Konkurrenten gefunden werden, Sie selbst jedoch nicht? ONLINE-MARKETING 22 INTERNET WORLD Business 7. Dezember xx. Monat2015 2015 25/15 x/15 Das kostet die Technik Foto: Shutterstock / Mascha Tace Im Kontext von Online-Werbung entstehen für technische Dienstleistungen zusätzliche Kosten. Grundsätzlich gilt: Stellt ein Kunde Technologien wie Adserving oder Tracking selbst bereit oder nutzt in ein Leistungspaket integrierte Angebote von Agenturen oder Vermarktern, können diese günstiger sein. Beauftragt der Werbekunde dagegen spezielle Dienstleister, wird es in der Regel teurer. Die genannten Preise beruhen auf Schätzungen von Experten. Adserver Steuern die Auslieferung von Online-Werbung und messen die Kontakte. Sie bestehen aus der Hardware selbst, also einem Computer, und aus der entsprechenden Software, dem Adserving-Programm. Adserver bieten gewissermaßen die Grundlage für die zielgerichtete Platzierung der Werbung, das Reporting der Leistung sowie das Tracking der Customer Journey. Adserver werden von Vermarktern genutzt und betrieben, aber auch von Agenturen und weiteren Dienstleistern. Kosten: 2 – 4 Cent pro TKP Ad Verification Hier wird überprüft, in welchem Umfeld ein Werbemittel ausgeliefert wird, ob und wie lange es sichtbar war. Ad Verification stellt also einerseits sicher, dass das Umfeld „brandsafe“ ist – das heißt nicht das Image einer Marke beschädigt. Zum anderen wird so die technische Auslieferung überwacht. Damit überprüfen Werbungtreibende oder Agenturen, ob alle gebuchten Leistungen tatsächlich eingehalten wurden. Das reicht von der Sichtbarkeit (wo und wie lange) bis zur Region (Geo-Targeting) oder der gebuchten Kontaktzahl (Frequency Capping). Kosten: 2 – 5 Cent pro TKP Die teuren Helfer Online-Werbung ist günstig, heißt es. Je nach Strategie und Kampagnenkonzept kommen aber technische Dienstleistungen hinzu, die das Budget in die Höhe treiben rüher war, zumindest im Mediageschäft, eben doch manches besser – oder einfacher. Es galt die Faustformel: Das Mediabudget für eine Kampagne errechnet sich aus den Kosten für die Werbeschaltung zuzüglich der Honorare für die Media-Agentur. Fertig. Bei einem Tausend-Kontakt-Preis (TKP) von zwei Euro im Rahmen einer normalen Online-Kampagne wären das rund 20.000 Euro für zehn Millionen Sichtkontakte des Werbemittels, sprich Ad Impressions. Hinzu käme noch das Honorar für die Leistung der Agentur. So weit die klassische Welt, von der manche Marktteilnehmer sagen, dass sie durchaus noch Bestand habe. F Die Renaissance des TKP Andere hingegen stellen fest: So o wurde vor t. Vielmehr zehn Jahren gar nicht kalkuliert. en anhand sei ein Großteil der Kampagnen den. Dabei ihres Erfolgs abgerechnet worden. hat man sich beispielsweise an Klicks auf ck) oder – das Werbemittel (Cost per Click) ellwert im E-Commerce – am Bestellwert och (Cost per Order) orientiert. Doch ute seit einiger Zeit erfährt der gute ie alte TKP als Bezugsgröße für die Ermittlung von Kampagnen-- kosten eine Renaissance. Die automatisierte Auslieferung von Werbemitteln, bei der die Schaltung auf Basis von Kundendaten und Informationen zum Nutzerverhalten durch eine Maschine übernommen wird, lässt derzeit keine andere Möglichkeit zu. Das Ziel von Programmatic Advertising besteht darin, eine bestimmte Anzahl von Ad Impressions in einer vorher definierten Zielgruppe zu erreichen – also eine bestimmte Anzahl von Kontakten. Dabei wird in Echtzeit entschieden, ob eine angebotene Impression den vorher festgelegten Kriterien entspricht oder nicht. Auch beim Real-Time Bidding (RTB), einem Verfahren, bei dem Werbeflächen in Auktionsverfahren an den Kunden gebracht werden, dient der TKP als Bezugsgröße beim Bieten. Die richtige Kalkulation Die spannende Frage ist: Wie können Marketingleiter oder Mediadirektoren das benötigte Budget für eine Online-Kampagne kalkulieren? Für die Antwort holen viele Experten erst einmal tief Luft. Durchschnitts-TKP: Den gibt es eigentlich gar nicht, oder? Trotzdem wird immer wieder der Versuch gemacht, einen solchen zu errechnen. Das Problem dabei ist, dass gerade im Online-Bereich das Preisgefüge intransparent und weit gespannt ist. Was eine Kampagne kostet, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Handelt es sich um hochwertiges und exklusives „Manche Vermarkter haben die SSP-Kosten integriert, andere nicht“ Thomas Bindl Geschäftsführer von Refined Labs www.refinedlabs.com xx.Dezember 7. Monat 2015 2015 x/15 25/15 Premiuminventar eines Vermarkters oder um Restplätze? Wird im Rotationsverfahren mit anderen Werbekunden ausgeliefert oder als feste Platzierung? Werden alle von einem Vermarkter angebotenen Seiten gebucht – auch als Run of Network bezeichnet – oder nur besondere Seiten? Und, und, und. Hinzu kommt ein weiteres Problem. Inzwischen wird eine Online-Werbekampagne von einer Vielzahl technischer Dienstleistungen begleitet. Die meisten sind in den Media-TKP nicht eingepreist, kommen also zusätzlich hinzu. Da können sich die Kosten für eine einfache BannerKampagne schon einmal um das Zehnfache erhöhen, nur weil ein teures Targeting-Verfahren dazugebucht wird – beispielsweise eine technische Lösung, die die Werbemittel nur der vorher festgelegten Zielgruppe zuspielt. Aber auch andere Maßnahmen schlagen zu Buche (s. Glossar und Grafik). Im Prinzip gilt die einfache Faustformel: Je anspruchsvoller und aufwendiger die Technik, desto teurer wird der TKP. „Gerade im Bewegtbildbereich müssen Werbungtreibende mit höheren technischen Kosten rechnen“, erklärt Christian Bachem, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Companion. Mehrkosten oder Verluste Dabei gehen Publisher, Vermarkter und Agenturen sehr unterschiedlich mit dem Pricing für technische Dienstleistungen um. Ein Beispiel: „Bei manchen Vermarktern sind die Kosten für die Nutzung der sogenannten Sell oder Supply Side Platform (SSP) im Kontext von Programmatic Advertising oder Real-Time Bidding schon integriert, andere schlagen diese auf den Basis-TKP auf “, erklärt Thomas Bindl, Geschäftsführer von Refined Labs. Das Gleiche gilt für das Thema Ad Verification. Hiermit wird zum Beispiel überprüft, ob und wie lange ausgelieferte Werbemittel tatsächlich sichtbar waren. Bei manchen Agenturen ist das im Honorar integriert, andere berechnen jeden Handgriff extra. Wer soll in dieser Situation noch richtig kalkulieren können? Grundsätzlich kann dies für die Kunden zwei Konsequenzen nach sich ziehen: Entweder die Kampagne wird durch Programmatic Advertising oder andere datengesteuerte Disziplinen wie Targeting teurer, sodass sie mehr Budget einkalkulieren müssen, oder aber sie müssen sich mit einem Abzug bei der Leistung zufriedengeben: Das kann beispielsweise dazu führen, dass statt der ursprünglich anvisierten zehn Millionen Ad Impressions nur sieben Millionen ausgeliefert werden. Das ist schlecht für die Kontaktzahl in der Zielgruppe: Dadurch reduziert sich diese selbstverständlich. INTERNET WORLD Business 23 Zusatzkosten durch technische und andere Dienstleistungen Normale Branding-Kampagne Programmatic-Advertising-Kampagne Tracking 2 Cent Tracking 1 Cent Ad Verification 5 Cent Ad Verification 3 Cent Targeting Adserver (Agentur/Publisher) 50 Cent Targeting 100 Cent Adserver (Agentur/Publisher) 4 Cent DSP/SSP Basis TKP 200 Cent 4 Cent 60 Cent Basis TKP 200 Cent Beispielrechnung: Der TKP einer Branding-Kampagne beträgt 200 Cent. Für Targeting kommen pro TKP noch einmal 50 Cent hinzu, für Tracking 2 Cent INTERNET WORLD Business 25/15 Quelle: Expertenschätzungen Pilot Hamburg / Refined Labs Wie sollen die Kunden also kalkulieren? Andreas Hamdorf, Mitglied der Geschäftsleitung bei der Agenturgruppe Pilot, und Thomas Bindl wagen den Versuch, etwas Ordnung ins Planungschaos zu bringen. Zunächst müsse entschieden werden, ob eine Kampagne über klassischen Einkauf oder automatisiert im Kontext von Programmatic Buying oder Real-Time Advertising platziert werde. Im letzteren Fall kommen für die Nutzung der SSP des Publishers oder Vermarkters und die Demand Side Platform (DSP) der Agentur jeweils rund 15 Prozent Aufschlag auf den Basis-TKP hinzu. Es sei denn, der Kunde unterhält eine eigene DSP – oder der Vermarkter bietet die Nutzung der SSP als Service an. Auch das gibt es. Über der Schmerzgrenze „Wenn beim Kunden dabei eigene oder Partnerdaten aus dem kampagnenbegleitenden Tracking, dem eigenen CRMSystem oder über Partnerkooperationen zum Einsatz kommen (sprich: First-Partyoder Second-Party-Daten), sind die zusätzlichen Technologie-InfrastrukturKosten überschaubar. Es fällt lediglich eine Connection- oder Access-Fee an“, erklärt Holger Mews, Vorstandsmitglied beimdänischen Technologiedienstleister Adform. Kommen zugekaufte Third- „Programmatic Advertising könnte hierzulande erheblich billiger werden“ Andreas Hamdorf, Mitglied der Geschäftsführung bei Pilot www.pilot.de Party-Daten von weiteren Dienstleistern zum Einsatz, könne es allerdings ungleich teurer werden. Während die Auslieferungskontrolle (Ad Verification) und die kampagnenbegleitende Datenerhebung zur Internet-Nutzung (Tracking) eine relativ geringe Preisspanne haben, kann Targeting richtig teuer werden. Das gilt vor allem für aufwendigere Verfahren wie zum Beispiel Predictive Behavioral Targeting. Dafür werden Messdaten aus dem Tracking des Surfverhaltens mit den Daten aus den Befragungen verknüpft. So können relevante Informationen zum Interesse an bestimmten Produkten oder zum Nutzungsverhalten einer Zielgruppe hochgerechnet werden. Am Ende stellt sich also heraus: Eine Kampagne kann aufgrund ihrer technischen Kosten richtig teuer werden. Auf das angeführte Beispiel bezogen hieße das etwa: Bei klassischer Auslieferung kämen zum Basis-TKP von zwei Euro 65 Cent oder im Kontext von Programmatic Buying sogar noch 90 Cent hinzu. Die Kosten könnten also um ein Drittel bis um die Hälfte steigen – ohne aufwendige Targeting-Lösungen. Das Schöne für Media-Chefs und Marketingleiter: Die zusätzlichen Kosten ändern sich nicht, wenn der Basis-TKP höher angesetzt werden muss. Hier werden nur die Kosten für eine DSP im Rahmen automatisierter Werbeauslieferung teurer. Die technischen technisch Kosten bleiben allerdings relativ günstigen TKP von etwa bei einem rel hoch – und machen 20 Cent unverändert unve Kampagnen dann sehr teuer. solche Kampa Eher steigend. Hier Und die Tendenz? Te gilt: „Wenn eine ei Dienstleistung von vielen genutzt wird, treten SkalierungsKunden genu effekte ein. Programmatic Advertising könnte hierzulande zum Beispiel B erheblich billiger werden – erh wenn die Disziplin sich weiter durchsetzt“, meint Andreas Hamdorf von Pilot. ◼ Raoul Fischer Das kostet die Technik Targeting Dieser Begriff bezeichnet die zielgruppenorientierte Auslieferung von Werbung. Das umfasst zum Beispiel Ansätze wie Retargeting (gezielte Ansprache von Seitenbesuchern), GeoTargeting oder Behavioral Targeting (Rückschluss auf Kaufabsichten aufgrund des bisherigen Nutzungsverhaltens). Die Basis bilden Tracking, Webanalyse und Algorithmen. Kosten: 0,50 bis zu 2,50 Euro pro TKP SSP Die Sell oder auch Supply Side Platform dient in automatisierten Auslieferungsverfahren (z.B. Real-Time Bidding) dem Publisher oder Vermarkter dazu, seine Werbeplätze dem Handel zur Verfügung zu stellen. Damit können die DSP verschiedener Kunden zeitgleich auf das Angebot zugreifen, Preise vergleichen und Angebote abgeben. Kosten: ca. 15 Prozent des BasisTKP, ab 4 – 5 Cent DSP Die Demand Side Platform dient Werbeagenturen bzw. Werbekunden dazu, in Echtzeit direkt auf die SSP verschiedener Anbieter zugreifen zu können. Sie bündeln die Nachfragen der Kunden, um Angebote zu überprüfen und Preise zu optimieren. Kosten: 15 Prozent pro TKP, mindestens 4 – 5 Cent Customer Journey Tracking Die Lösung, mit deren Hilfe Informationen zum Nutzungsverhalten von Usern gesammelt werden: z. B. Welche Website besuchen sie? Wie lange halten sie sich auf? Welche Rubriken nutzen sie? Diese bilden die Basis etwa für Maßnahmen wie Retargeting. Die Messung erfolgt mithilfe eines Cookies, das auf dem PC eines Users gesetzt wird. Kosten: 0,5 – 2 Cent pro TKP ONLINE-MARKETING INTERNET WORLD Business 7. Dezember xx. Monat2015 2015 25/15 x/15 Foto: Worradirek 24 Experimente in Echtzeit Klassische Medien verfolgen den Trend zum Programmatic Advertising mit Sorge – und testen deshalb ebenfalls Formen des automatisierten Mediahandels ls der „Spiegel“ im Herbst ankündigte, die sorgsam gehüteten Werbeplätze auf seiner Homepage über Programmatic Advertising zu verkaufen, war dies sofort das Thema in der Branche. Bislang hatte der Publisher seine Werbeflächen dort nur handverlesen und einzeln vergeben. Plötzlich konnten die Agenturen über ihre Demand-Side-Plattformen (DSP) direkt zugreifen und ihre Kampagnen zielgerichtet ausspielen. Auch Premium-Publisher – die Nachricht hinter der Nachricht – sperren sich nicht länger und öffnen ihr Inventar für Programmatic Advertising. A Das zeigt: Der automatisierte Mediahandel gehört allmählich zum Standard. Mike Klinkhammer, Chef von Ebay Advertising, sagte kürzlich, dass über seine Plattform bereits rund 50 Prozent der Werbung per Programmatic Advertising erfolgt. Damit gehört Ebay zu den Trendsettern – Schätzungen gehen davon aus, dass derzeit 15 bis 20 Prozent der Display-Werbung automatisiert abgewickelt werden. Eine Prognose von Magna Global sagt voraus, dass dieser Anteil im Jahr 2017 auf 33 Prozent klettern wird. „Programmatic Advertising hat sich in den letzten zwölf Monaten nicht nur maßgeblich weiterentwickelt, sondern durchdringt mittlerweile nahezu die gesamte digitale Marktlandschaft“, schreibt Stefan Zarnic, Director Next Media, Burda Community Network, in der Einleitung des „Programmatic Advertising Kompass“ vom Digital-Verband BVDW. Fernsehen: Experimente mit Adressable TV Dabei bleibt die Diskussion nicht auf die Online-Medien beschränkt. Auch bei den So funktioniert das Programmatic-Advertising-System DEMAND SIDE Demand Side Platform (DSP) Sell Side Platform (SSP) Technologische Grundlage für den automatisierten Einkauf von Werbekontakten und die Aussteuerung von Werbeschaltungen. Die Daten eines Werbekontakts werden zum Zeitpunkt ihres Entstehens übermittelt und bewertet. Login-basierte Einkaufsplattformen sind meist direkt an die Schnittstellen der Publisher angebunden. Technologische Grundlage für die Angebotsseite, um das Werbeinventar für den automatisierten Anzeigenhandel zugänglich zu machen. Dabei arbeitet die SSP, ihrer Prozesslogik folgend, immer im Auftrag des Website-Betreibers bzw. Vermarkters und optimiert die Erlöse über definierte Regeln für jeden Werbekontakt. stellen Budget und werbliche Inhalte zur Verfügung, um Werbekontakte automatisiert einzukaufen. INTERNET WORLD Business 25/15 Quelle: Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V. Data Mangement Platform (DMP) Technische Infrastruktur, mit der sich Online- und Offline-Daten in Echtzeit kanal- und anbieterübergreifend erheben (Messung), verwalten (Management) und Zielgruppensegmente zur individualisierten Ansprache eines Nutzers bereitstellen (Bereitstellung) lassen. Adserver Verwaltung, Auslieferung und Tracking von Online-Werbemitteln Website-Betreiber bzw. Vermarkter stellen ihr Werbeinventar für den automatisierten Verkauf zur Verfügung. WEBSITE-BETREIBER / VERMARKTER WERBUNGTREIBENDE / AGENTUR Werbungtreibende / Agenturen SELL SIDE xx.Dezember 7. Monat 2015 2015 x/15 25/15 INTERNET WORLD Business Programmatic: Was dafür spricht 25 Programmatic: Was dagegen spricht Verbessertes Targeting Mangelndes Know-how 54 % Reagieren in Echtzeit 29 % Kein Budget vorhanden 50 % Weniger Streuverluste 26 % Mangelnde Transparenz 35 % 13 % Personalisierte Werbung Widerstand beim Werbekunden 33 % Andrea Malgara 13 % Schnellere Kampagnenumsetzung Geschäftsführer und Partner Mediaplus Gruppe www.mediaplus.com Vorgegebene Geschäftpolitik 30 % 12 % Bessere Erfolgskontrolle Furcht vor Ungewissem 30 % 12 % Preisgünstigere Werbung Innerer Widerstand 24 % Hochwertigere Impressions 22 % Kreativere Werbung Für die Einführung spricht vor allem, dass auf User genau und schnell reagiert werden kann 11 % Skepsis ggü. Programmatic Advertising 6% Widerstand von Agenturen 16 % INTERNET WORLD Business 25/15 n=454 Werbeexperten Quelle: IAB Europe; WARC; AppNexus klassischen Medien wird intensiv diskutiert, ob sie nicht ebenfalls Teil des Programmatic-Systems werden müssen, wenn sie für Planer relevant bleiben wollen. Bei TV-Werbung wird der Unterschied zwischen analoger und digitaler Buchung besonders deutlich. Anbieter wie Netflix oder Youtube fordern die klassischen Sender nicht nur inhaltlich heraus: Werbespots in ihrem Programmumfeld können automatisiert gehandelt und über Adserver gezielt ausgeliefert werden. Dagegen unterliegen die gleichen Spots dem seit Jahrzehnten üblichen Handling, wenn sie im klassischen, linearen Fernsehen laufen. Um hier nicht eines Tages abgehängt zu werden, experimentieren einige TV-Sender mit Adressable TV. Technische Grundlage sind die rund elf Millionen TV-Geräte, die derzeit an das Internet angeschlossen sind. Mit ihnen ist es technisch möglich, Werbung nicht nur über Kabel und Satellit, sondern auch über Adserver auszuliefern und diese nur einzelnen Zielgruppen zu zeigen. Die Pro-Sieben-Sat1-Gruppe hat hierzu die Werbeform Switchin erfunden. Wenn der Zuschauer das Programm umschaltet, legt sich ein digitales Werbebanner über das TV-Programm. Aktiviert er das Banner über die Red-Button-Funktion auf seiner Fernbedienung, erhält er weiterführende Infos – auf einer Microsite. Auch Sport1 und Sky bieten ihren Kunden Adressable TV an. In die Buchung fließen Zielgruppenmerkmale wie etwa der Familienstand, Haushaltsnettoeinkommen, Interessen, Alter und Geschlecht ein. Damit, so betont Martin Michel, Geschäftsführer des Vermarkters Sky Media, könnten die bei TV sonst üblichen Streuverluste minimiert werden. Der Transformationsprozess hin zur vollständig digitalen Abwicklung wird sich trotzdem nur langsam vollziehen. Der Anteil von Programmatic TV an den Gesamtspendings ist derzeit noch nicht nennenswert und dürfte sogar im Jahr 2019 erst bei vier Prozent liegen, hat das IT-Unternehmen ITC errechnet. Eine Einführung scheitert in erster Linie an fehlendem Geld und mangelnden Kenntnissen 4% INTERNET WORLD Business 25/15 n=454 Werbeexperten Quelle: IAB Europe; WARC; AppNexus Beim Radio ist die Situation ähnlich. Spots, die auf Webradios oder Streaming-Diensten laufen, werden über Adserver ausgeliefert. Wird die identische Werbung dagegen auf klassischen UKW-Kanälen gebucht, wird ein umständlicher Prozess in Gang gesetzt. Radio: Adremes bietet System für UKW-Sender an Doch auch hier gibt es First Mover, die nach schnelleren Wegen suchen. Der Dienstleister Adremes hat eine Software für Radiowerbung entwickelt, die auch bei UKWSendern funktioniert. „Unser System fragt in Echtzeit das Werbeinventar der Radiosender ab, weiß damit immer, ob der angefragte Werbeplatz frei ist und kann diesen bei Nachfrage sofort buchen oder reservieren“, erklärt Geschäftsführer Nico Aprile. „Wenn der Sender es zulässt, kann der Spot auch gleich direkt an das Sendesystem weitergegeben werden. Der Buchungsprozess läuft in Millisekunden ab.“ Derzeit testet Adremes den automatisierten Werbehandel mit 50 lokalen UKWSendern in Bayern. Das System sorgt für eine bislang nicht gekannte Transparenz: Jeder Teilnehmer sieht, welche Werbeplätze frei sind und kann sofort eine Kampagne umsetzen. „Durch diese Kurzfristigkeit und die flexible Abfrage erhoffen sich die Sender eine Ausweitung ihres Geschäfts“, so Aprile. Zudem könnte Radiowerbung relevanter werden. Ein Anbieter von Winterreifen hätte so die Möglichkeit, innerhalb von Minuten dort seine Spots ausstrahlen, wo gerade der erste Schnee fällt. Print: Anzeigen im gewünschten Umfeld Erste vorsichtige Schritte in Richtung Programmatic Buying unternimmt selbst die Zeitschriftenbranche. Der US-Verlag Time Inc. (u. a. „People“, „Time“) verkauft seit Kurzem Anzeigenplätze automatisiert. Dazu wurden die Umfelder der insgesamt 18 Titel in Bereiche wie Luxus, Lifestyle oder Sport zusammengefasst. Der Kunde kann nun über eine DSP die Plätze elektronisch buchen. Er landet mit seiner Anzeige in der gewünschten Umgebung, weiß aber nicht, in welchen Titeln. Branchenexperten weisen darauf hin, dass diese Art der Buchung von zeitgemäßen Programmatic-Ansprüchen weit entfernt sei, denn im Hintergrund arbeiten keine komplexen Algorithmen, die in Sekundenbruchteilen die richtigen Werbeplätze anbieten. Eine zielgruppengenaue Ansprache ist nur sehr eingeschränkt möglich. Out-of-Home: Werbung auf Screens über Adserver Bei der klassischen Plakatwerbung sieht es nicht anders aus. Ein gedrucktes Plakat hängt mindestens sieben Tage, muss produziert, angeliefert und geklebt werden. Die automatisierte Vermarktung stößt hier technisch an ihre Grenzen. Anders die Situation bei digitalen Outof-Home-Medien. Seit Ende 2014 spielt Ströer alle Videokampagnen über einen Adserver aus. Die Kunden können so im Vorfeld definieren, wie viele Ad Impressions sie über die Public-Video-Screens, Online oder Mobile erzielen möchten. „Der Werbedruck zwischen den Medien lässt sich jederzeit neu gewichten“, sagt Christian von den Brincken Geschäftsführer Business Development bei Ströer. Derzeit ist Ströer dabei, seine Strukturen an den automatisierten Handel anzupassen. Von den Brincken: „Wir haben ein neues Playout-System etabliert, wir implementieren ein neues Mediasystem und entwickeln daraus eine Schnittstelle für ◼ die DSPs von Agenturen.“ Helmut van Rinsum internetworld.de/hvr „Marken mit Anspruch sollten vorsichtig sein“ Für welche Werbungtreibenden ist Programmatic Advertising geeignet? Andrea Malgara: Programmatic Advertising ist für alle Kunden und alle Medien geeignet, die digital ansteuerbar sind, also auch für digitale Plakatflächen oder Radiosender und nicht nur für Online-Sites. Welche Einschränkungen gibt es?. Malgara: Wenn wir den sogenannten Open-RTB-Teil des Programmatic Advertising betrachten, dann hängt der Grad der Eignung von den Zielen des jeweiligen Werbungtreibenden ab. Hier muss sehr genau darauf geachtet werden, inwieweit der Qualitätsanspruch an die zu selektierenden Umfelder eine Rolle spielt. Ist dieser hoch, stellt sich die Frage, ob das Angebot an transparent verfügbaren Reichweiten genügend Reichweite generiert. Aktuell sind bei Blacklisting-Einkäufen nur 15 Prozent der Reichweiten qualifizierbar. Zu den restlichen 85 Prozent gibt es einfach keine Informationen. Das heißt natürlich nicht, dass sie alle schlecht sind. Aber es können auch Reichweiten auf erotischen oder anderen unerwünschten Seiten dabei sein. Und hier müssen Marken, die einen hohen Qualitätsanspruch haben, vorsichtig sein. Worauf sollte man also achten? Malgara: Wenn die Qualität des Umfelds keine Rolle spielt, dann ist Open RTB ein guter Weg, günstig Reichweiten einzukaufen. Wenn die Qualität des Umfelds eine Rolle spielt oder das Format, das man einkaufen will, exklusiv und groß sein soll, dann fehlt es im Open RTB einfach an Reichweite. Der bessere Weg sind dann die Privat Deals, bei denen Format, Umfeld und Preis von vornherein definiert und dann maschinell umgesetzt werden. Die richtige Frage sollte also lauten: Für welche Kunden ist Open RTB geeignet und für welche nicht, denn Programmatic Advertising ist, dort wo es einsetzbar ist, für alle von Nutzen. TOP-KAMPAGNE 26 INTERNET WORLD Business 7. Dezember 2015 25/15 I am on Vacation Vorgestellt von Die Hotelkette Westin besiegelt das Ende langweiliger Out-of-Office-Ansagen Steckbrief ∙ Auftraggeber: Westin Hotels & Resorts ∙ Umsetzende Agentur: BBH New York und IndependentVerlag McSweeney’s ∙ Kampagnenname: Westin OOO Generator ∙ Kanäle: Microsite, Social Media, Youtube ∙ Launch: Oktober 2015 Timo Hillbrecht International Client Services Director Interactive bei der Designagentur VCCP Berlin www.vccp.de Foto: Westin Hotels and Resorts merikaner arbeiten viel und lange. Trotzdem gönnen sie sich nur selten eine Pause, um zur Erholung in den Urlaub zu fahren. Das ist bekannt. Die SocialMedia-Kampagne der Hotelmarke Westin Hotels and Resorts versucht, die Reiselust der Amerikaner jetzt neu zu entfachen. Der Abwesenheitsnachricht-Generator (www.westinooogenerator.com) macht aus den Details des bevorstehenden Urlaubs mit wenigen Klicks eine humorvoll vorprogrammierte Mitteilung. Sie erinnert diejenigen daran, die versuchen den Urlauber per Mail zu erreichen, dass dieser sich gerade eine Auszeit nimmt – ob am Strand, auf der Piste oder einfach nur zu Hause im eigenen Bett. Das Tool liefert parallel auch ein kurzes Video mit, bei dem die generierte Abwesenheitsnachricht vorgelesen und mit kitschiger Musik unterlegt wird. Dieses A Die selbst erstellte Abwesenheitsnachricht von Timo Hillbrecht auf Youtube Video kann der Nutzer anschließend auch auf den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter teilen. Einer dieser individuell erstellten Clips erhielt bereits in den ersten zwei Wochen über 8.000 Klicks. Was mir insbesondere an der Kampagne gefällt: der Insight und die daraus entwickelte Idee „A better vacation deserves a better Out of Office message“. Meine letzte persönliche „OOO Message“, lautete übrigens so: „Thanks for the email, but as of 11/30 I’m on vacation, swimming with dolphins in a magnificent tropical lagoon. They are beautiful, intelligent creatures, and thanks to my natural empathy and attractive hairstyle, they’ve accepted me as one of their own. I’ve learned so much from these guys: how to echolocate, for example. Once I return on 11/16, I ask that you please address me by the name my pod has given me: Squeeeeeee. Please contact [email protected] until I return.“ ◼ Berge, Meer oder Eigenheim: Wohin geht der kommende Urlaub? Wer keine Lust auf nervige Anrufe im Urlaub und langweilige Bandansagen hat, kann seiner Kreativität freien Lauf lassen Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister Aldi Nord Der Lebensmittel-Discounter hat eine neue Leadagentur, die künftig alle integrierten Marketing- und Kommunikationsmaßnamen betreut McCann Burger King Erste automatisierte Radio-Kampagne für den „King des Monats“ der Fastfood-Kette mithilfe von Pre-Stream Audio Ads auf Webradios und Streaming-Diensten RMS, Amnet Amazon Die Eigenproduktion „The man in the High Castle“ bewirbt Amazon in New York mit Plakaten und Out-of-Home; die U-Bahn-Reklame wurde nach Protesten gegen Nazi-Symbolik zurückgezogen Amazon Galeria Kaufhof Scholz & Friends Internationale Kampagne für den Allradantrieb des Quattro mit 52 Motiven in 180 Skigebieten u.a. in Deutschland, Italien und Frankreich Kolle Rebbe, Philipp und Keuntje Unter dem Motto „Das schönste Geschenk sind unsere Liebsten“ läuft die 90-sekündige Weihnachtskampagne für die Warenhauskette u.a. auf Youtube Mercedes Antoni 45-Sekünder, der das Tor von Günter Netzer aus dem DFB-Pokalfinale 1973 nachstellt; läuft auf Youtube und sonst ausschließlich bei Spielen von Borussia Mönchengladbach im Stadion Bruchmann Schneider Die erste Arbeit der neuen Agentur für den Premium-Autobauer mit dem Testimonial Lewis Hamilton als DJ läuft im Fernsehen, auf Youtube und Facebook UNFCCC Kampagne der UN Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) zur Klimakonferenz soll das Umweltbewusstsein mit Videos, Audios und einer eigenen Website fördern u.a. Serviceplan Campaign, Buzzin Monkey Audi Banco Santander Benetton Zum „Internationalen Tag der Beseitigung der Fabrica Gewalt gegen Frauen“ entwickelte Kampagne mit eigener Landing Page; Erlöse gehen an die UN 01.-02. März 2016, München Aktuel les Kongre ssProgra mm Die Zukunft des E-Commerce Julia Bösch Mitgründerin, Outfittery GmbH Jens Diekmann Leiter Cross-Channel & Business Dev., Douglas AG Roland Fink Geschäftsführer und Gründer, niceshops Moritz Hau Country Manager Deutschland, Zalando SE Carina Hauswald Managing Director, globeone Nils Müller Zukunftsforscher, TRENDONE GmbH Dr. Marcus Schöberl Senior Manager Seller Services Germany, Amazon.de GmbH Rupert Staines Managing Director Europe, Radiumone Saygin Yalcin Gründer & CEO, SellAnyCar.com Dr. Stephan Zoll Geschäftsführer, Ebay International AG Mit Code IW16iwb 240,– € sparen! internetworld-messe.de InternetWorldMesse #iwm Herzlich willkommen! Sehr geehrte Damen und Herren, der Online-Handel in Deutschland wird heute noch immer von den großen E-Commerce Marktplätzen beherrscht, doch dringen immer mehr Multichannel-Händler mit ihren umfangreichen Möglichkeiten der Kundenansprache in diese Domäne ein. Die jüngsten Erkenntnisse einer aktuellen EHI-Studie bestätigen, dass Online-Shops, die ihren Kunden über mehrere Touchpoints begegnen, stärker wachsen als Online-Pure-Player, die nur auf einem Kanal aktiv sind. Auch die immer stärkere und vor allem kanalübergreifende Nutzung von Daten wird den Multichannel-Anbietern hier Vorteile zuspielen. Klar ist jedenfalls, dass der E-Commerce Markt sehr dynamisch agiert und der Kuchen längst nicht verteilt ist. Umso wichtiger, die neuesten Trends und Technologien stets im Auge zu behalten! Auf dem Internet World Kongress können Sie sich von erfolgreichen Top-Referenten inspirieren lassen und sich nützliche Ideen für Ihr Business abschauen – egal ob Sie sich für das Thema Kanalverknüpfung, Customer Experience, Mobile, Internationalisierung, Logistik, Pricing oder B2B E-Commerce interessieren. Daniela Zimmer Saskia Müller Ressortleitung E-Commerce, INTERNET WORLD Business Leitung Kongresse und Messen, Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Seien Sie dabei, wenn auf der Internet World vom 01.-02. März 2016, Europas führender E-Commerce Messe, der Online-Handel der Zukunft gezeigt wird. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Referenten Andre Alpar Gründer, PerformicsAKM3 Oliver Klinck Direktor, otto.de Alexander Brand Gründer, Windeln.de Peter Maier Leitung Organisation, Wiedenmann GmbH Peter Chaljawski Gründer und Geschäftsführer, Chal-Tec GmbH Dominik Coenen Director Risk Management International, arvato infoscore GmbH Rainer Schmelzle Leitung Vertrieb, Electronic Sales GmbH Matthias Schrader CEO, SinnerSchrader AG Sichern Sie sich Ihr Kongress-Ticket! Kongress 2-Tages-Ticket Kongress 1-Tages-Ticket All-Area-Ticket 01.-02.03.2016 01.03.2016 oder 02.03.2016 01.-02.03.2016 Ticketpreis EUR 950,– zzgl. MwSt. (statt EUR 1.190,- zzgl. MwSt.) Ticketpreis EUR 650,– zzgl. MwSt. (statt EUR 890,- zzgl. MwSt.) Ticketpreis EUR 1.290,– zzgl. MwSt. (Ticket gültig für Internet World und CMCX) Alexander Graf Autor, Geschäftsführer, Spryker Systems GmbH Miriam Wohlfarth Gründerin und Geschäftsführern, RatePay GmbH Leser der INTERNET WORLD Business sparen mit Code IW16iwb 240,– € Aktuelles zu Programm und die Anmeldung unter internetworld-messe.de Kongressprogramm I Dienstag, 01. März 2016 Keynote Session 09.00 – 11.00 Eröffnung Internet World Kongress durch die Moderatorin und den Veranstalter Moderation: Daniela Zimmer, Ressortleitung E-Commerce, INTERNET WORLD Business Handel 2020 – Shoppen ohne Grenzen: Next-Generation-Ideen für eine wandelsame Branche Nils Müller, Zukunftsforscher, TRENDONE GmbH Let‘s democratize fashion Moritz Hau, Country Manager Deutschland, Zalando SE Die Zukunft von Online-Marktplätzen als Treiber des digitalen Handels Dr. Stephan Zoll, Geschäftsführer, Ebay International AG 11.30 – 13.00 Customer Experience Mobile Commerce E-Commerce abroad Kundenzufriedenheit als Alleinstellungsmerkmal Maximales Einkaufserlebnis auf allen Bildschirmen Best Practice – a look beyond success stories Moderation: Svenja Teichmann Moderation: Ingrid Lommer, Redaktion, INTERNET WORLD Business Cross-Channel: Von der Strategie zum Service Jens Diekmann, Leiter Cross-Channel & Business Development, Douglas AG Podiumsdiskussion: Female Commerce – Frauen shoppen anders Miriam Wohlfarth, Gründerin und Geschäftsführern, RatePay GmbH; Franziska Majer, Geschäftsführerin Videdressing SAS; Tijen Onaran, Gründerin, „Women in E-Commerce“; Diana Versteege, Gründerin, SheCommerce; Julia Bösch, Mitgründerin, Outfittery GmbH The Aera of Me: Kunden gewinnen und binden im digitalen Zeitalter Michael Hubrich, Senior Vice President MEE, hybris AG Die Zukunft des Mobile Commerce: Wie Amaze auf minimaler Bildschirmfläche maximal inspiriert Dr.-Ing. Michael Ardelt, Founder & CEO, TheAmazeApp UG; Ann-Kathrin Grebner, Co-Founder und CCO, TheAmazeApp UG Die Symbiose zwischen Mobile und Location – der Weg zum erfolgreichen Omnichannel-Marketing Tim Wegner, Geschäftsführer, Minodes GmbH Serviceoase Internet – wie man online und mobil einzigartige Erkaufserlebnisse schafft (Titel in Absprache) Domenico Cipolla, CEO, Home24 AG Moderation: Thomas Lang, Carpathia Consulting How to Get Half a Million Clients, Europe-wide and in niche Markets Roland Fink, Geschäftsführer, Niceshops.at E-Commerce in China - the success story of a German brand (Titel in Abstimmung) Marc W. Finsterlin, Managing Partner, SERVICEPLAN CHINA Thordt W. Clausen, Brand Manager, WMF Consumer Goods (Shanghai) Co,Ltd Social Web as a tool to activate your target group in the big „Emerging Markets“ Carina Hauswald, Managing Director globeone, Standortleiterin Zürich Alles für den Kunden: Wie Keller Sports die Customer Experience vorantreibt Moritz Keller, Mitgründer, Keller Sports GmbH 14.00 – 15.30 € Marketing-Effizienz Pricing E-Commerce abroad Maximale Reichweite zu minimalen Kosten Der schmale Grat zwischen Wettbewerbsfähigkeit und Profitoptimierung A look beyond other markets Moderation: Svenja Teichmann Moderation: Marcus Diekmann, freier E-Commerce-Berater und Buchautor Mehr Kunden und Umsatz fürs Geld: Trends und Insider-Tipps für effizienteres Performance-Marketing Andre Alpar, Gründer, PerformicsAKM3 Datacentric E-Commerce: Wie man mit Kundendaten neue Umsatzpotenziale erschließt Alexander Brand, Gründer, Windeln.de AG Growth Hacking im E-Commerce Hendrik Lennarz, Executive Director Product & Technology, Trusted Shops GmbH Kundenwert steigern mit datengetriebenem Cross-Channel-Marketing Peter Stahl, Senior Business Development Manager, Econda GmbH; Philipp Sorg, Senior Data Scientist, Econda GmbH Impulsvortrag: Killerpreis im Online-Handel – fünf strategische Optionen für Online-Händler und Multichannel-Anbieter Marcus Diekmann, freier E-Commerce-Berater und Buchautor Wachstum, Umsatz und Gewinn – mit Hilfe faktenbasierter, praktischer Strategien ist alles möglich Gunar Clausen, Partner im Competence Center Telekommunikation und Online-Business, Simon-Kucher & Partners Strategy & Marketing Consultants GmbH Ist der Preis noch heiß – Erfolgreich verkaufen in Zeiten absoluter Transparenz Philipp Schrader, Leitung Kommunikation und Vertrieb, Idealo Internet GmbH Moderation: Thomas Lang, Carpathia Consulting The Future of Online Marketing in the UK (Titel in Abstimmung) Rupert Staines, Managing Director Europe, Radium One inc. Internationally Connected: Selling Cars in the Digital Age Saygin Yalcin, Gründer & CEO, SellAnyCar.com Outside, inside and around the box. How IoT innovation is shaping future retail experiences in the UK Simon Liss, Managing Partner – Strategy & Innovation, Omnifi The World is not enough: Driving Wayfair‘s Expansion Abroad (Titel in Absprache) Martin Reiter, Head of Marketing, Growth and Expansion, Wayfair Pricing-Strategien in der Otto Group Oliver Klinck, Direktor, Otto.de Keynote Session 16.00 – 17.30 Next Steps für das weitere Unternehmenswachstum Moderation: Marcus Diekmann, freier E-Commerce-Berater und Buchautor Mit Global Selling Kunden auf der ganzen Welt erreichen Dr. Marcus Schöberl, Senior Manager Seller Services Germany, Amazon.de GmbH Programmänderung vorbehalten Vorträge in englischer Sprache Podiumsdiskussion: Managing Growth: Wie Händler die nächsten Umsatzmeilensteine erreichen Marcus Diekmann, freier E-Commerce-Berater und Buchautor; Prof. Dr. Gerrit Heinemann, Leiter eWeb Research Center, Hochschule Niederrhein; Jochen Krisch, freier Berater und Betreiber des Blogs „Exciting Commerce“ Kongressprogramm I Mittwoch, 02. März 2016 Keynote Session 09.30 – 11.00 Begrüßung Moderation: Daniela Zimmer, Ressortleitung E-Commerce, INTERNET WORLD Business Drohnen und 3D-Druck statt Paketauto: Was Versandhändler in der Logistik zu erwarten haben (und was nicht) Thomas Hörner, freier Berater und Autor Wie sich das Online-Marketing wandeln muss (Titel in Absprache) Florian Heinemann, Mitgründer, Project A Ventures GmbH & Co. KG Grüne Wiese versus Konzerntransformation: Strategische Wege im GAFA-Monopol Alexander Graf, Herausgeber des Blogs Kassenzone, Autor, Mehrfach-Unternehmer und Geschäftsführer, Spryker Systems GmbH; Matthias Schrader, CEO, SinnerSchrader AG 11.30 – 13.00 Internationalisierung Payment & Logistik Neue Wachstumspotenziale jenseits der eigenen Landesgrenzen erschließen Das Nadelöhr zum Kunden kosteneffizient managen Moderation: Thomas Lang, Gründer, Carpathia.ch Moderation: Stephan Meixner, freier E-Commerce-Journalist und Berater Von der Idee bis zur Vermarktung: Wie man erfolgreich eine internationale Online-Marke entwickelt Peter Chaljawski, Gründer und Geschäftsführer, Chal-Tec GmbH Frischer Fisch für Deutschland: Logistikstrategien bei der Deutschen See (Titel in Absprache) Dominik Hensel, Leiter E-Commerce, Deutsche See GmbH Scalable growth: Lesaras European 2-Year Roadmap Matthias Wilrich, Co-Founder & Chief Operating Officer, Lesara GmbH Die Symbiose zwischen Mobile und Location – der Weg zum erfolgreichen Omnichannel-Marketing Tim Wegner, Geschäftsführer, Minodes GmbH Trends im internationalen Online-Payment (Titel in Absprache) N.N., PayOne GmbH Trends in der Logistik: Wie zukünftige Kundenwünsche Prozesse beeinflussen Stefan Donat, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing, Docdata Fulfilment GmbH Fraud Prevention 2.0 – Taking it to the next level by adding behavioral analytics Dominik Coenen, Director Risk Management International, arvato infoscore GmbH 14.00 – 16.00 Customer Experience B2B Wie der Webshop-Kunde zum König wird Nachhaltige Strategien zur Erschließung eines Multi-Milliarden-Marktes Moderation: Thomas Lang, Gründer, Carpathia.ch Moderation: Stephan Meixner, freier E-Commerce-Journalist und Berater Omnichannel: Der digitale Neustart bei AppelrathCüpper Jerrit Kube, Leitung Unternehmens-Entwicklung & eCommerce, Reiner Appelrath-Cüpper Nachf. GmbH Volker Will, Geschäftsführer, superReal GmbH Wie B2B von B2C lernen kann: Einblicke in die E-Commerce-Praxis der GO IN GmbH Stefan Leonhardt, Head of Sales & Marketing, GO IN GmbH; Martin Weinmayr, Geschäftsführer, dasistweb GmbH Schöne statt große Daten – das digitale Platzhirschkonzept von KONEN München Tobias Ponn, Mitglied der Geschäftsleitung, Konen Bekleidungshaus AG; Andreas Brill, Geschäftsführer, Business4You 100 Shop-Features, die Sie so in Deutschland noch nicht gesehen haben Tim Böker, Geschäftsführer, Kommerz – digitale Marken- & Einkaufserlebnisse GmbH Lösungen für Herausforderungen, die Sie noch nicht kennen Oliver Goerke, CEO, piazza blu2 GmbH Wie startet man einen B2B-Shop-Projekt: Umsetzungs- und Erfahrungsbericht der Wiedenmann GmbH Peter Maier, Leitung Organisation, Wiedenmann GmbH; Rainer Schmelzle, Leitung Vertrieb, Electronic Sales GmbH Mit E-Commerce auf der Überholspur: Wie Normfest seinen B2B-Shop in KFZ-Werkstätten etabliert Enver Zolj, Leitung Einkauf / Produkt / E-Business, Normfest GmbH Kanalverknüpfung bei Interstuhl Büromöbel Dr. Franco Lehmann, Leitung E-Commerce, Interstuhl Büromöbel GmbH & Co. KG Programmänderung vorbehalten 360 Aussteller 01.-02.03.2016 Internet World 2 Hallen Night 16.500 m2 Sichern Sie sich Ihr Messe-Ticket! Messebesuch nach Vorabregistrierung kostenlos! 01. März 2016 Sichern Sie sich Ihr Party-Ticket! Ticketpreis EUR 99,- zzgl. MwSt. Messeprogramm Specials Kamin-Zimmer Im Kamin-Zimmer finden an beiden Messetagen zu unterschiedlichsten Themen Gespräche und Diskussionsrunden mit hochkarätigen Branchenexperten statt. In der besonders heimeligen Atmosphäre unseres „Kamin-Zimmers“ können Messebesucher unsere Referenten hautnah erleben. Die Formate variieren zwischen größeren Diskussionsrunden und Einzelgesprächen mit einem oder zwei wichtigen Köpfen der Branche. Die Moderation des Kamin-Zimmers übernimmt Martin Meyer-Gossner, Gründer von The Strategy Web GmbH. Internet World-Academy In insgesamt zehn Workshops erhalten Sie in der Internet World-Academy über beide Messetage hinweg Fachwissen zu verschiedenen Themen kompakt aufbereitet. Die Teilnahme an den 75-minütigen Kursen ist für Besucher der Internet World Messe kostenlos. Allein eine Registrierung ist vorab erforderlich, um an einem Workshop teilnehmen zu können. Internet World-Shop Ein Showroom um die Digitalisierung am POS erlebbar zu machen, sozusagen „E-Commerce zum Anfassen“. Ob Indoor-Navigation, Shelf-Communication und Empfehlungs-Marketing über Beacons oder Mobile Payment-Applikationen, QR-Shopping-Lösungen, Click & Collect u.v.m. – die Möglichkeiten auch im stationären Laden ein digitales Verkaufserlebnis zu schaffen und zusätzliche Services für Kunden zu bieten, sind schier unbegrenzt. Sehen Sie selbst! Start-Up Treff Der Start-Up Treff dient als Plattform für Start-Ups und zukünftige JungUnternehmer zum Austausch mit Experten. Neben einem Vortrags-Programm von Gründern für Gründer, sind am Start-Up Treff zahlreiche Experten vertreten, die Stolpersteine der Unternehmensgründung aufzeigen und praktische Tipps geben, diese zu umgehen. Du hast bereits ein Start-Up gegründet oder stehst kurz davor? Hol Dir kostenlose Tipps zu Prüfung des Geschäftskonzepts, Marketing & PR, Recht & Steuern, Kapitalbeschaffung & Fördermöglichkeiten. Internet World Night Internet World Night Ab 19.30 Uhr steigt zum Abschluss des ersten Messetages die offizielle Messeparty im Park Café München (Sophienstraße 7, 80333 München). Genießen Sie coole Drinks und leckeres Essen in lockerer Atmosphäre. Ob Networking oder Feiern bis zum Umfallen – die Internet World Night bietet für Jeden das Richtige. Zu unserem 20-jährigen Jubiläum haben wir besondere Highlights geplant, lassen Sie sich überraschen. weShop weShop veranschaulicht die Verknüpfung von Offline und Online am POS auf einzigartige Weise und zeigt, wie eine Verlängerung des eCommerce auf die stationäre Fläche erfolgen kann. Angepasst an unsere veränderten Kommunikationsgewohnheiten verlangt der Konsument auch beim Einkaufen nach Information und Inspiration. Die Projektpartner, das sind Vitra, Cisco, Serviceplan und die weShop.one, zeigen, wie sich die digitale Transformation im Handel planbar umsetzen lässt. Preview Am Vorabend der Messe findet im AugustinerKeller die Branchenveranstaltung Affiliate NetworkxX statt. Die Veranstaltung bietet eine perfekte Networking-Plattform um bestehende Kontakte aus der Affiliate-Branche zu pflegen und neue zu knüpfen. Auch auf der Messe ist Affiliate NetworkxX vertreten: Der Meeting-Point in Halle B5 dient als Anlaufstelle für alle Branchen-Vertreter. Mit einem eigenen Kaffeebereich, einer AufladBAR und Sitzgruppen bieten sich für Affiliates, Advertiser, Netzwerke und Agenturen tolle Gelegenheiten um neue Kontakte zu knüpfen. Die Content-Marketing Conference & Exposition ist Europas führende Plattform zum Thema Content-Marketing und findet parallel zur Internet World statt: Verbringen Sie zwei Tage mit den Top-Speakern internationaler Brands und den wichtigsten Dienstleistern auf der europaweit einzigartigen Messe. Lernen Sie mit 1.500 Marketern, wie Content Ihr Business vorantreibt, informieren Sie sich über den Status Quo und die Trends der Branche, networken Sie mit den Schrittmachern des ContentMarketings und lassen Sie sich von den besten Cases inspirieren. Aktuelles zu Programm und die Anmeldung unter internetworld-messe.de TECHNIK 32 INTERNET WORLD Business 7. Dezember 2015 25/15 Wenn der Shop erzählt Statt über die immer gleichen Produktlisten lassen sich Waren auch über Geschichten verkaufen. Für gelungenes Storytelling braucht es nicht viel Technik – aber eine Idee rau Balsen trägt Gummistiefel. Und sie steht mitten im Wattenmeer, an einem Klapptisch mit Camping-Kocher. Was sie dort tut? Sie kocht Miesmuscheln, rheinische Art mit Gemüse. Neugierig geworden? Dann kommt hier der Rest der Geschichte: Heike Balsen ist Muschelexpertin bei Deutsche See und zu sehen ist sie in einem Video auf der Corporate Website des Groß- und Einzelhändlers für Meerestiere. Deutsche See lässt seine Online-Kunden tief eintauchen in die Welt der Meere und ihrer Bewohner. Großflächige Bilder wecken Neugierde zu Stöbern und zu Entdecken, Links zu Rezepten und Wissenswertem locken immer wieder zum Weiterlesen, Videos machen Lust auf Fisch. So kann der Nutzer herausfinden, was den Kabeljau zum Kabeljau und den Dorsch zum Dorsch macht. Und wie viele Arten Jakobsmuscheln es gibt. Ganz nebenbei kann er sich in den Shop der Deutschen See klicken, in dem das Meeresgetier verkauft wird. Was das all ist? Ein gelungenes Beispiel für Storytelling. Statt trocken über das Unternehmen zu berichten, erzählt Deutsche See Geschichten: über Fisch, seine Her- F „Unsere eigene Website ist unser stärkstes Online-Werbemittel“ Dominik Hensel, Leiter E-Commerce bei Deutsche See www.deutschesee.de Heike Balsen kocht im Video Miesmuscheln kunft, über die Menschen, die eigene Firmengeschichte. Da ist Liebe zum Detail spürbar – und das weckt positive Emotionen beim Kunden, wirkt authentisch und menschlich, schafft Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Die daraus entstehende Inspiration wiederum sorgt für mehr Kauflust. Die Geschichte ist der Kern Welche Zutaten braucht es für ein gelungenes Storytelling? Das Wichtigste, da sind sich alle Experten einig, ist die Geschichte selbst. Und die kann ganz unterschiedliche Motive haben: Sie kann von der Leidenschaft bei der Herstellung erzählen oder vom Entstehen einer neuen Produktidee, von den Menschen in den Herkunftsländern, von der Geschichte des Produkts oder der Philosophie des Unternehmens. Viele Shop-Betreiber glauben, sie haben nichts Spannendes zu erzählen. Dabei sind sie oft mit ihren Produkten, deren Herstel- lung und den Lieferanten nur schon so vertraut, dass ihnen nicht mehr auffällt, wie viel Neues und Interessantes sich für einen potenziellen Kunden darin verbirgt. „Grundsätzlich ist jedes Produkt ‚Storytelling-fähig‘. Es kommt auf die Originalität der Geschichte und den Bezug zum Produkt an“, sagt Christian Otto Grötsch, Geschäftsführer der Agentur Dotsource. Ein Tipp: Stellen Sie sich vor, Sie kommen auf einer Party mit jemandem ins Gespräch. Es taucht die Frage auf, was Sie so machen. Sie fangen an zu erzählen, dass Sie einen Online-Shop betreiben und wie Sie auf die Idee zu diesem gekommen sind. Und welche Produkte Sie anbieten. Und warum genau diese. Das sind schon die ersten Anhaltspunkte für schöne Geschichten. Eine weitere wichtige Zutat sind Bilder. „Es geht vor allem um Bilder, die begeistern, die neugierig machen und den Betrachter fesseln. Langweilige Produktfotos sind ungeeignet“, sagt Silvan Dolezalek, Eng verzahnt mit der Corporate Site ist der Shop, in dem der Kunde den Fisch online bestellen kann 7. Dezember 2015 25/15 INTERNET WORLD Business 33 Geschäftsführer der Agentur und des nur auf Aufforderung des Nutzers starten“, Auch sogenannte „sprechende ÜberShop-Software-Herstellers Cosmoshop. meint Dolezalek. schriften“ und die Enttechnisierung der Idealerweise stammen die Bilder von Wichtigstes Element neben den Bildern Sprache helfen, gute Geschichten zu einem professionellen Fotografen. Sie soll- ist der Text. Im Idealfall sind die Bilder so erzählen. „Die Überschrift ‚Wohin dürfen ten hochwertig, detailreich, zoombar, aussagekräftig, dass es nur noch weniger wir Ihnen die 5.200 Euro für Ihr neues farbtreu und gut ausgeleuchtet sein. Wer Worte bedarf: „Der Text sollte kurz, Auto überweisen?‘ hat eine ganz andere die Produktion nicht outsourct, braucht prägnant und vor allem auch emotionali- erzählerische Wirkung als die Überschrift eine professionelle Hard- und Software sierend sein und sich stark an den Nutzer- ‚Ihre Bankdaten‘ in einem Kreditprozess“, sowie das nötige Know-how, betont bedürfnissen orientieren“, meint Göwert. verdeutlicht Gregus. ▶ Christian Göwert, Senior Berater E-Commerce bei der Agentur Nexum. Aber: „Wenn Advertorial es um eine gute Story geht, sind perfekte Models und teure Hochglanzproduktion SDL plc. nicht immer das Wichtigste. Viel wichtiger sind Aspekte wie Identifikation und Originalität. Beides setzt nicht zwangsläufig einen hohen „Hemd fällt sehr groß aus, ich, normal L, komme wohl mit M aus. Zurückgeschickt.“ „Akku passt nicht in Samkia 4 Handy, zurückgeschickt.“ Zwei KundenProduktionsaufwand voraus“, reviews, die laut ibi zusammen rund 40 Euro Retourenkosten für den Händler bedeuten können. so Göwert. Globale Margenoptimierung Keine Erklärvideos Daneben können Videos, beispielsweise vom Herstellungsprozess, das Storytelling gut unterstützen. Auch hier gilt: Lieber weniger und kürzere, dafür hochwertige Videos. Transportiert werden sollen vor allem Emotionen, Originalität und Authentizität. Es geht um Identifikation mit dem Produkt und dem Shop. „Das tausendfach gesehene Erklärvideo ist out. Und wenn es schon sein muss, dann zumindest in einem eigenen Format. Sonst werden Kunden und Produkte austauschbar“, warnt Ingo Gregus, Geschäftsführer der Agentur Dotkomm. Realbilder erzeugen dagegen deutlich mehr Emotionen, sind jedoch auch teurer. Gregus’ Tipp: „Ein gesunder Mix aus Stock- und selbst gedrehten Bildern schafft ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis.“ So kann in einem Video beispielsweise Bildmaterial des Herstellers mit selbst gedrehten Filmsequenzen, in denen ein Mitarbeiter das Produkt erklärt, gekoppelt werden. Als günstige Alternative eignen sich laut Grötsch aber auch über Instagram erstellte Micro-Videos. Als zentraler Einstieg in die Geschichte sind Videos aber eher mit Vorsicht zu genießen. Denn ihre Wirkung hängt stark von der verfügbaren Bandbreite ab und im Vergleich zu plakativen Bildern wirken sie oft langatmig. „Da man sich am Anfang einer Storytelling-Strecke nicht sicher sein kann, wie interessiert der Nutzer wirklich ist, sollte das Element eher am Ende der Strecke stehen und Aber auch zwei Hinweise, die andere Kunden gerne aufnehmen, um dann eben nicht die gleichen Fehlbestellungen (und Retouren) auszulösen. Immer mehr setzen sich zwei Erkenntnisse im Onlinehandel durch: Egal wie man sie organisiert, Retouren schmälern die Marge und müssen vermieden werden. Weiterhin: Umso besser der Kunde ein Produkt einschätzen kann, desto geringer ist die Gefahr einer Retoure. Die Universität Regensburg bringt es auf den Punkt: „Ein Drittel der Online-Händler denkt, dass bei einer um 10 % niedrigeren Retourenquote ihr Gewinn um bis zu 5 % ansteigen würde. […] Eine detaillierte Produktbeschreibung und genaue Produktdarstellung sind die Basis für niedrige Retouren.“ Retourenquote senken Beispiel Zalando: Hier wurde aus den Erfahrungen der Vergangenheit gelernt, die zu einer Rücksendung jeder zweiten Bestellung führten. Die ZEIT berichtet in Ausgabe 15/2014: „Bei Zalando lernte man beispielsweise, dass Frauen beim Kauf einer Handtasche unbedingt wissen müssen, wie groß diese ist. Zunächst hatte man die Taschen wie Schuhe präsentiert: ohne jegliche Relation zur Körpergröße. Als Zalando das änderte, sank die Retourenquote sofort.“ Inzwischen wird bei Kleidung nicht nur die Körpergröße des Models in Relation zur Konfektionsgröße, sondern auch die Passform, die Gesamtlänge des Kleidungsstücks, teils sogar die Ärmel- länge esen. Zain Zentimetern ausgewiesen. rmatiolando arbeitet mit Informationen gegen Retouren an.. Bei ten technischen Produkten nd würde dies entsprechend iligelten: Maße, Kompatibilistäten, Normen etc. müssen möglichst detailliertt beschrieben werden.. Wer meint hier bei der Dokumentation sparen zu können, zahlt am Ende kräftig drauf. Zurück zum Eingangsbeispiel: Die beiden Kundenreviews helfen also im Zusammenspiel mit detaillierten Produktbeschreibungen bei der Vermeidung von Retouren und damit bei der Margenoptimierung. Umso mehr, Sie müssen sich nicht vor Ihren internationalen Online-Kunden verstecken! als Kunden anderen Kunden zunehmend mehr glauben als Ihnen, dem Verkäufer. Beide Reviews helfen jedoch nur bei Kunden, die Deutsch verstehen. Soll ein Shop aber in mehreren Sprachen verkaufen, verpufft ein Großteil des im Kundenreview liegenden Potenzials. Wie lässt sich das lösen? Kundenreviews übersetzen Mit intelligenter maschineller Übersetzung, kurz MÜ. Während diese im Bereich der Produktbeschreibungen noch mit Vorsicht zu genießen ist (bzw. eine menschliche Nachbearbeitung braucht), kann sie bei K Kundenreviews sehr hilfreich sein. Was käme da zum Beispiel für einen Briten heraus? „Battery does not fit in Samkia 4 mobile phone, sent back” bzw. „ The shirt is v very big, I, normal L, c come well with M. Sent back.” Kein schönes Engli lisch, aber verständliche Hin Hinweise, die bei der Auswahl hel helfen. Und günstig zu haben, kostet maschinelle Übersetzung doch nur einen Bruchteil dessen, was Übersetzer verlangen. Die intelligente maschinelle Übersetzungslösung SDL Language Cloud etwa lässt sich zudem mit Terminologien, Markenlisten und vorhandenen Übersetzungen optimieren, so dass sie in einem definierten Themenbereich fast an Humanübersetzung heranreicht. Die braucht man wiederum noch bei Artikelbeschreibungen – arbeitet man hier nicht wenigstens mit editierter MÜ, wittern Kunden schnell einen Fake-Shop und flüchten. Mithilfe sogenannter Translation Memorys (Übersetzungsspeicher) lässt sich aber auch in diesem Bereich eine ordentliche Einsparung realisieren, zumal Wörter und Sätze dann immer nur einmal übersetzt werden müssen. In einer intelligenten Kombination dieser beiden Technologien mit Kundenreviews und detaillierten Beschreibungen liegt also ein ganz wesentlicher Schlüssel zur signifikanten Vermeidung von Retouren. Das Resultat? Es bleibt mehr Marge für den Shopbetreiber. Erfahren Sie mehr zu diesem Thema in unserem kostenlosen Online-Webinar am 10. Dezember 2015. Anmeldung und weitere Informationen erhalten Sie unter www.sdl. com/de/event/. www.sdl.com/de TECHNIK 34 INTERNET WORLD Business 7. Dezember 2015 25/15 Foto: Suzy Stöckl Mama Nicole kann entspannen: Sie kann das Bettchen leicht tragen, das Kleine ist nicht allein So wie Benedict in der Holzschublade finden Babys in Benni’s Nest tiefen Schlaf Benedict und sein Bruder auf Entdeckungsreise: Das Bett wandelt sich zum Spielgerät Vom Bett zum Tisch: Die Erinnerung an die erste Zeit mit dem Nachwuchs bleibt wach Wie viel Technik ist nötig für gutes Storytelling? „Die Herausforderung liegt weniger in der Technik, als in der Psychologie“, betont Dotsource-Geschäftsführer Grötsch. Deutsche See beispielsweise setzt auf nur zwei Systeme: das Shop-System von Shop- „Menschen sehnen sich nach emotionalen Geschichten“ Das Babybett Benni’s Nest entstand aus den persönlichen Erfahrungen mit ihrem zweiten Kind. Seit April 2015 verkaufen es Stephan und Nicole Pröll über ihren Shop Bennisnest.com. Foto: Hanna Haböck Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Benni’s Nest in Form Ihrer Geschichte zu präsentieren? Stephan Pröll: Wir haben sehr schnell erkannt, dass sich die Menschen nach authentischen und emotionalen Geschichten sehnen, die zeigen, woher ein Produkt kommt. Unser Ziel war, uns so offen und ehrlich zu präsentieren wie möglich. Und einen normalen Shop, das kann jeder. Aber dann ist man auch nur einer von vielen. Wir wollten uns bewusst differenzieren. Hat sich das Konzept ausgezahlt? Pröll: In jedem Fall. Unsere Kunden bauen eine richtige Beziehung, fast eine Freundschaft zu uns auf. Wir bekommen Fotos geschickt, die die Großeltern bei der Übergabe des Bettchens gemacht haben. Und obwohl unser Bett schon seinen Preis hat, erleben wir keinerlei Preisdiskussionen. Auch Beschwerden Stephan Pröll Geschäftsführer, Baby Company Handels GmbH www.bennisnest.com haben wir keine. Seit dem Start im April dieses Jahres haben wir eine dreistellige Stückzahl verkauft. Wie sehen Ihre weiteren Pläne aus? Pröll: Wir haben ein einzigartiges Produkt, das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Da ist es nicht so leicht weiterzudenken. Wir überlegen uns aber, ob wir als weitere Produktlinie hochwertige Babypflegeartikel aufnehmen. Ansonsten liebäugeln wir mit einem kleinen Imagefilm, aber das ist halt auch eine Budgetfrage. ware und das Content-Management-System Typo 3. Über Shopware werden die Produkte und die Shop-Landing-Pages (www.shop.deutschesee.de) abgebildet, aus Typo 3 kommen die Kochrezepte, die Videos sowie die Tipps & Tricks. „Wir haben beide Systeme miteinander verbunden. So wird zum Beispiel auch auf Deutschesee.de oben rechts der Warenkorb angezeigt. Der User kann so zwischen Shop und redaktionellem Bereich hin- und herklicken und direkt in den Kaufprozess gelangen“, erklärt Dominik Hensel, Leiter E-Commerce bei Deutsche See. Auf den Einsatz eines Produkt-Informations-Management-Systems (PIM) oder Digital Asset Management System (DAM) verzichtet das Unternehmen – noch. Hensel kann sich für die Zukunft den Einsatz eines PIM vorstellen, damit „ein sauberes Daten-Handling möglich ist“. Denn das Sortiment wächst stetig: Derzeit sind rund 175 Produkte im Angebot, in Zukunft sollen es mehr als 1.000 werden. Prinzipiell gilt: Das Shop-System sollte laut Göwert viel Freiheit bei der Gestaltung und der Redaktion der Inhalte bieten, wenigstens auf den Kategorie- und den Produktdetailseiten. „Außerdem sollten Änderungen und Updates schnell und einfach möglich sein. Darüber hinaus sollte es die redaktionelle Einbindung und Platzierung unterschiedlicher, über die Backend-Systeme steuerbarer Assets ermöglichen“, so der Nexum-Berater. Für die Text-, Foto- und Videoproduktion baut Deutsche See stark auf das Knowhow der eigenen Mitarbeiter. „Gerade für ein Produkt wie Fisch ist es wichtig, dem Kunden verschiedene Ansichten zu zeigen: Wie sieht das Produkt im Rohzustand aus, wie kommt das Produkt bei mir zu Hause an, wie sieht es zubereitet aus?“, sagt Hensel. Köche, Einkäufer und Mitarbeiter der Manufaktur sind daher nicht nur in Videos zu sehen, sondern steuern ihr Wissen auch für Rezepte, Hintergrundinformationen und für die Darstellung der Ware auf den Fotos bei. Die Produktion selbst liegt in der Hand professioneller Fotografen und eines Fotostudios. Die Textproduktion erfolgt inhouse. Das alles hat natürlich seinen Preis. Denn je nach Art der Bilder kann die Produktion von zehn Fotos einen ganzen Tag dauern. Konkretes verrät Hensel zwar nicht, aber klar ist, dass „sich dadurch ein hohes Investment ergibt“. Er ist aber überzeugt, dass es sich auszahlt, denn: „Unsere eigene Website ist unser stärkstes OnlineWerbemittel.“ Gründe hierfür sind die gute Auffindbarkeit der Website in den Suchmaschinen durch die umfassenden Inhalte, die Darstellung von Kompetenz, die beim Kunden Vertrauen erzeugt, und die Verbindung mit dem Online-Shop. Persönlich und authentisch Dass eine Geschichte auch sehr kurz und ohne großen Aufwand erzählt werden kann, beweist der Online-Shop Benni’s Nest (www.bennisnest.com). Im 2-MannBetrieb vertreiben Stephan Pröll und seine Frau Nicole ein Produkt: Benni’s Nest, ein aus Zirbenholz in Österreich gefertigtes Babybett (siehe Interview). Der Auftritt wird komplett aus dem Shop-System Sphere Io von Commercetools gespeist. „Wir haben sehr abgespeckt begonnen, vor allem im Backend. Denn das Budget steht bei uns immer ganz oben“, räumt Pröll ein. Die Fotos hat eine befreundete Fotografin gemacht. „Uns sind glücklicherweise spontane Schnappschüsse mit unseren Kindern gelungen“, so Pröll. Dennoch war die Herausforderung groß, denn „um eine Geschichte so persönlich und authentisch erzählen zu können, braucht es einfach gute Bilder“. Und wie geht die Geschichte? Das zweite Kind der Prölls war ein Frühchen, das schlecht schlafen konnte. Die Großmutter wusste Rat: Sie empfahl, das Kind in die Schublade einer alten Zirbenholzkommode zu legen. Dort schlief das Kind friedlich bis zum frühen Morgen durch. Daraus entstand die Idee zu Benni’s Nest, einem ◼ mobilen Babybett aus Zirbenholz. Christiane Fröhlich internetworld.de/cf 25/15 INTERNET WORLD Business 35 Foto: Shutterstock / Natali Glado 7. Dezember 2015 Kunden in den Alpen Shops, die mit einer Expansion ins Ausland liebäugeln, wagen oftmals zuerst den Schritt nach Österreich und in die Schweiz. Aus gutem Grund, wie die Erfahrung zeigt und 2.140 Euro gibt ein durchschnittlicher österreichischer Online-Shopper im Jahr aus, sein Schweizer Nachbar immerhin noch 1.750 Euro. Zum Vergleich: Deutsche lassen etwa 1.350 Euro pro Jahr in Webshops, so die Studie „Global B2C-Ecommerce“ des Marktforschers R „Die Zahlart ‚Kauf auf Rechnung‘ ist ein absolutes Must-have in Österreich“ Lau Vesterdal, Head of International, Mister Spex www.misterspex.de Ecommerce Europe. Kein Wunder also, dass die beiden Nachbarstaaten bei deutschen Händlern ganz oben auf der Länderliste stehen, wenn sie ausländische Märkte erobern möchten. Die niedrigsten Markteintrittshürden hat Österreich: Als EU-Staat ähnelt das Rechtssystem dem Deutschlands, auch die Unterschiede in Sprache und Kultur sind nicht so gravierend. Außerdem sind es die Online-Shopper in Österreich gewohnt, in deutschen Shops einzukaufen. 88 der 250 umsatzstärksten Webshops in Österreich stammen aus Deutschland, so die EHIStudie „E-Commerce-Markt Österreich/ Schweiz 2015“. Deswegen verzichten viele deutsche Händler auf aufwendige Anpassungen für den österreichischen Markt. Bei Mymüsli beispielsweise ist der Shop für Deutschland und Österreich identisch. „Natürlich muss der Shop beiden Rechtssystemen Rechnung tragen und er muss auch in beiden Sprachräumen funktionieren, aber die sind ja wirklich fast identisch“, sagt Max Wittrock, Gründer und Geschäftsführer von Mymüsli. Es gebe zwar Unterschiede zwischen den beiden Ländern, „entscheidend für den Erfolg eines Shops sind die aus meiner Sicht aber nicht“, so Wittrock. Seit 2007, also nur wenige Monate nach dem Start in Deutschland, verkauft das in Passau ansässige Unternehmen auch nach Österreich. Windeln.de bedient den österreichischen Markt ebenfalls über seinen deutschen Shop: Windeln.at verlinkt auf Windeln.de. „Kunden aus Österreich können bei uns bestellen und werden direkt aus Deutschland beliefert. Wir sehen, dass das deutsche Sortiment und vor allem auch die günstigen deutschen Preise für unsere österreichischen Kunden sehr attraktiv sind“, hebt Alexander Brand, Geschäftsführer von Windeln.de hervor. Der Online-Optiker Mister Spex hat den österreichischen Markt seit 2013 gezielt im Fokus. Doch einen eigenen Shop für ▶ Angebotene Zahlarten in Österreich und der Schweiz Kreditkarte 93,6 % 90,4 % Paypal 73,2 % 52,4 % Vorkasse 60,8 % 44,0 % Rechnung 51,6 % 63,6 % Sofortüberweisung 54,8 % 11,2 % EPS (AT), Postfinance (CH) 12,0 % 50,0 % Von inländischen Shops lernen: Deutsche Händler können sich an den Zahlarten orientieren, die ihre Wettbewerber vor Ort im Portfolio haben. Kreditkarte, Paypal und Rechnung sind quasi Pflicht INTERNET WORLD Business 25/15 Quelle: EHI Retail Institute „E-Commerce-Markt Österreich/Schweiz 2015“, Stand: November 2015; n = jeweils 250 Top-Shops in Österreich und der Schweiz; Mehrfachnennungen möglich TECHNIK 36 INTERNET WORLD Business Nuggi statt Schnuller: Bei Windeln.ch wird auf sprachliche Besonderheiten der Kunden in der Schweiz geachtet Checkliste Für die Website ∙ Welche Sprachen sollen angeboten werden? ∙ Muss der Produktkatalog an die lokale Gegebenheiten angepasst werden? ∙ Müssen Preise angepasst werden (Einpreisen von Steuern und Zöllen, Anpassung an lokales Preisniveau)? ∙ Müssen Versandkosten verändert werden? ∙ Welche Gesetzesregelungen gelten (Anpassen von AGB)? ∙ Muss das Design oder die Navigation an lokale Vorlieben angepasst werden? Für die operativen Prozesse ∙ Ist die IT-Landschaft flexibel und skalierbar genug für eine Internationalisierung? ∙ Welche Payment-Verfahren sind nötig? ∙ Welche Anforderungen entstehen in der Logistik? ∙ Aus welchem Lager soll geliefert werden und wie groß muss der Warenbestand dort sein? ∙ Wie soll der Retourenprozess aussehen? ∙ Wo wird der Kundenservice abgewickelt? ∙ Wie werden Daten für die lokale Kundendatenbank gesammelt? ∙ Welche Elemente soll das lokale Marketing umfassen? Quelle: The Kase / eigene Recherche das Nachbarland betreibt auch Mister Spex nicht. Stattdessen erfasst das Berliner Unternehmen automatisch den Zugriffsort des Nutzers und spielt die an den lokalen Sprachgebrauch angepassten Texte und Inhalte aus. Auch die Zahlarten werden angeglichen. Für Kunden jenseits der Grenze steht neben Kreditkarten, Paypal und Rechnungskauf auch eine Nachnahmezahlung zur Verfügung. Mister Spex ist sehr zufrieden mit der Marktentwicklung in Österreich. „Der österreichische Kunde gibt beim Online-Kauf mehr Geld aus als der deutsche Kunde“, freut sich Lau Vesterdal, Head of International bei Mister Spex. Um an das Geld heranzukommen, ist „die Zahlart ‚Kauf auf Rechnung‘ aber ein absolutes Must-have in Österreich“, so seine Erfahrung. 7. Dezember 2015 Im Heimatland des Müslis: Im Schweizer Online-Shop kommt für das Produktsortiment die schweizerische Schreibweise „Müesli“ zum Einsatz Zolltarifnummern, Gewichte etc. eingepflegt werden“, erklärt Brand. Der Kunde merkt davon jedoch nichts, die Zölle und die höheren Transportkosten sind laut Brand bereits im Verkaufspreis abgebildet. Auch für Mister Spex lag eine der größten Hürden in der Zollabwicklung, zumal dies Auswirkungen auf die Liefergeschwindigkeit hatte. Mittlerweile arbeitet das Unternehmen mit Agenturen zusammen, die auf die Zollabwicklung spezialisiert sind. Die Kosten preist der OnlineOptiker ein: „Der Zoll und die Versteuerung der Waren führen dazu, dass das Schweiz ist komplexer Ganz so leicht wie der österreichische ist der Schweizer Markt nicht zu erobern. Zum einen gelten in der Schweiz als NichtEU-Land andere Rechtsvorschriften, dazu kommen Zölle und Steuern, was die Logistik erschwert. Zum anderen werden in der Schweiz drei Sprachen gesprochen und selbst beim deutschen Sprachgebrauch gibt es zum Teil erhebliche Unterschiede. Deswegen sehen die Konzepte für die Schweiz anders aus. Windeln.de ist 2013 mit dem Schweizer Shop Windeln.ch online gegangen. Er entspricht im Design und in der Produktauswahl im Wesentlichen dem deutschen Shop. Einige Sortimente, etwa Milch- und Babynahrung, wurden durch landesspezifische Produkte ergänzt. Auch die Schreibweise wurde angepasst: Eszett („ß“) wurde durch Doppel-s ersetzt, Begriffe wie Schnuller durch die landestypischen Ausdrücke Nuscheli und Nuggi. Windeln.de hat für die Schweiz eine eigene Tochtergesellschaft, die Windeln.ch AG, gegründet. Unter ihrem Dach sind auch die 2014 übernommenen Firmen Kindertraum.ch und Toys.ch angesiedelt. Stolperstein war auch für Windeln.de die Zollabwicklung: „Dieser Prozess ist – wenn auch inzwischen automatisiert – immer noch aufwendig. Für jeden unserer inzwischen rund 50.000 Artikel müssen zollspezifische Daten wie Ursprungsland, 25/15 „Der Zollprozess ist, wenn auch automatisiert, immer noch aufwendig“ Alexander Brand, Geschäftsführer www.windeln.de Preisniveau in der Schweiz im Vergleich zu Deutschland höher ist“, so Vesterdal. Spreadshirt hat sich ebenfalls nach entsprechenden Partnern umgesehen – allerdings ohne Ergebnis. „Die Suche nach einem Service, der die Zollabwicklung für Spreadshirt übernimmt und dabei preislich tragbar ist, blieb erfolglos“, bedauert Junior Project Manager Christoph Helbig. „Unsere Kunden müssen Zölle gegebenenfalls selbst tragen und werden dementsprechend darüber informiert.“ Eine zweite große Herausforderung bei der Expansion in die Schweiz stellt die Mehrsprachigkeit dar. So konzentrieren sich Mymüsli und Mister Spex auf die deutschsprachige Kundschaft in der Schweiz, weitere Sprachen werden nicht angeboten. Mister Spex plant allerdings, im kommenden Jahr eine zweisprachige Website aufzubauen. Spreadshirt setzt für die deutschsprachigen Schweizer auf eine einheitliche Sprachvariante für den gesamten DACH-Raum. Daneben ist die Seite auf Französisch und Italienisch verfügbar – das Unternehmen betreibt auch Shops in Frankreich und Italien. Kosten-Nutzen-Abwägung „Natürlich hätten Kunden beispielsweise in der Schweiz gerne, dass sie landestypisch angesprochen werden. Dennoch gilt es, sehr genau Aufwand und Nutzen gegeneinander abzuwägen“, betont Katja Felke, Head of E-Commerce beim Handy-Accessoires-Shop The Kase. Denn die Marktgröße von Österreich und der Schweiz ist nichtsdestotrotz überschaubar. Der Aufwand für die Lokalisierung muss im Verhältnis stehen. The Kase ist in 16 Ländern mit Online-Shops vertreten, darunter die Philippinen, Saudi-Arabien, Honkong und Singapur. Hinzu kommen 150 Ladenfilialen weltweit. Für Österreich und die Schweiz befinden sich die Online-Shops derzeit im Aufbau. The Kase geht bei der Internationalisierung nach einer Checkliste (siehe links) vor, auf der die Punkte festgehalten sind, die es zu klären gilt. So weist Felke beispielsweise auf die Frage nach der Eignung des Shop-Systems hin: Sollen mehrere Länder über ein einheitliches Shop-System abgebildet werden, ist die Mehrsprachenfähigkeit Grundvoraussetzung. Außerdem muss das System beim Rechtemanagement, der Anpassung der Produktkataloge, der Kundendatenbanken oder der Marketingaktiväten flexibel sein. Bei The Kase fiel die Wahl 2013 auf Demandware. Für Felke ist die Zusammenarbeit mit Partnern im Land sehr wichtig. Deswegen baut das Unternehmen auf FranchiseNehmer, die sich vor Ort auskennen. Das erleichtert auch das lokale Marketing – denn damit die ausländischen Kunden ihr Geld auch wirklich bei deutschen Händlern lassen, ist ein Mindestmaß an Marke◼ ting im Regelfall Pflicht. Christiane Fröhlich internetworld.de/cf 7. Dezember 2015 25/15 INTERNET WORLD Business Das Ende von Yapital PraxisTipp Die Otto-Gruppe beerdigt die ehrgeizigen Pläne für ihr Cross-Channel-Payment ie Entwicklung des Mobile-PaymentMarkts ist vor allem eines: sehr zäh. Die nur sehr verhaltene Begeisterung des Handels und der Käufer, statt mit Karte oder Bargeld per Smartphone zu bezahlen, hat nun ein erstes prominentes Opfer gefordert. Die Otto-Gruppe stellt ihr Projekt Yapital für die Konsumenten komplett ein. „Pioniere haben es nicht immer leicht. Leider haben wir es nicht geschafft, mit Yapital den Paymentmarkt zu revolutionieren, so wie wir es uns vorgenommen hatten“, heißt es auf der Website des Bezahlsystems. Registrierungen sind nicht mehr möglich, bestehende Konten werden bis zum 31. Januar 2016 abgewickelt. Der Otto-Konzern begründet den Schritt mit der mangelnden Akzeptanz der Nutzer. Entgegen vieler Prognosen habe sich der Markt deutlich langsamer entwickelt als vorhergesagt. Nur rund 200.000 Mobile-Payment-Nutzer gebe es derzeit in Deutschland. Die Zahl der Anmeldungen bei Yapital blieb dem Vernehmen nach im fünfstelligen Bereich. „Die Verbrauchergewohnheiten ändern sich deutlich langsamer als prognostiziert“, so Yapital-Geschäftsführer Marc Berg. Und Otto war zuletzt nicht mehr gewillt, den Millioneninvestitionen für das QRCode-basierte Bezahlverfahren weiteres Geld für eine groß angelegte MarketingKampagne nachzuschieben. Die Gewinnung von Neukunden durch reines Marketing habe sich betriebswirtschaftlich nicht umsetzen lassen, so der Konzern. D 37 Henning Berndt Managing Director Central Europe bei Metapack www.metapack.com So klappt der reibungslose Weihnachtsversand Vision geplatzt: Ende Januar stellt das Bezahlsystem Yapital den Betrieb für die Endverbraucher ein, alle Konten werden aufgelöst Auch die Suche nach strategischen Partnern oder Investoren, die seit April dieses Jahres lief, blieb erfolglos. „Wir waren bis zuletzt optimistisch, aber leider hat es letztendlich nicht gepasst“, bedauert Berg. Umstieg auf B2B-Bereich Jetzt zieht der Konzern die Reißleine. Der Hamburger Standort mit rund 100 Mitarbeitern wird geschlossen, soweit möglich sollen sie an anderer Stelle im Unternehmen beschäftigt werden. Die Firmenzentrale in Luxemburg soll bestehen bleiben und sich um den Betrieb einer PaymentPlattform für den B2B-Bereich kümmern. Näheres verrät Otto dazu noch nicht. Das Scheitern von Yapital verdeutlicht einmal mehr das Grundproblem bei Mobile Payment: Die Services wollen ein Problem lösen, das nicht besteht. Es gibt genügend etablierte, gut funktionierende Möglichkeiten zu bezahlen. Kunden sind nicht auf der Suche nach neuen Bezahlverfahren. Und den viel beschworenen Mehrwert kann Mobile Payment noch nicht liefern, zumal die Funktionalität oft zu wünschen übrig lässt. Selbst in den Rewe-Filialen – dem gewichtigsten Partner von Yapital im Einzelhandel – war das Unwissen bei den Kassiererinnen groß. Und so wird der Markt auch in den kommenden Monaten ◼ vor allem eines bleiben: sehr zäh. Christiane Fröhlich Neugeschäft Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Webauftritt Auftraggeber Auftrag Dienstleister Crowdfox Integration und Abwicklung der Bezahlverfahren Paypal, Kreditkarte und Sofortüberweisung für den Online-Marktplatz Heidelberger Payment, Heidelberg E. Breuninger Einsatz der Personalisierungslösung zur Produktempfehlung „Recommend“ in dem Mode- und Lifestyle-Shop Rich Relevance, München GTÜ Gesellschaft für techn. Überwachung Einsatz des Content-Management-Systems SixCMS beim Relaunch des Webauftritts der Organisation für freiberufliche Kfz-Sachverständige Six Offene Systeme, Stuttgart JAB Anstoetz Group Aufbau einer einheitlichen Plattform für alle Marken und Produkte für den B2B- und den B2C-Bereich des Einrichtungsspezialisten auf Basis von SAP/ Hybris Ecx.io, Düsseldorf Margarete Steiff Einsatz der Marketing-Resource-Management-Lösung Frinch Frinch, München Johnson & Johnson Rebrush der Webseite für die Marke Carefree TWT Interactive, Düsseldorf Mytoys Group Einführung von Ratenzahlungen in den deutschen und österreichischen Online-Shops von Mytoys, Mirapodo und Ambellis Ratepay, Berlin Stiftung Warentest Implementierung der E-Mail-Plattform Selligent und Abwicklung des Newsletter-Versands sowie der E-Mail-Kampagnen Direct Interactive, Offenburg St. Josef-Stift Sendenhorst Relaunch des Webauftritts der Klinik für Orthopädie und Rheumatologie auf Basis des Content-Management-Systems Typo 3 Cybay New Media, Hannover WWF Einsatz der E-Mail-Marketing-Lösung Broadmail Optivo, Berlin Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] Gerade in der Vorweihnachtszeit kann Paketversand heikel werden. Um den Kunden eine positive Versanderfahrung zu bieten, sollten Händler folgende Punkte beachten: 1. Klare Kommunikation Die Beziehung zwischen Händler und Versanddienstleister ist entscheidend für eine stabile Lieferkette. Häufig mangelt es jedoch an klaren Absprachen. Es sollte also sichergestellt werden, dass es keine Missverständnisse darüber gibt, was erwartet wird und was realistisch erreichbar ist. Sobald die Zahl der Bestellungen deutlich ansteigt, sollte man sich frühzeitig mit dem Versanddienstleister oder Transportunternehmen in Verbindung setzen. In der Regel ist es kein Problem, das Liefervolumen um weitere 20 Prozent anzuheben. Sollten die Kapazitäten des beauftragten Versanddienstleisters bereits erschöpft sein, bleibt noch Zeit, die zusätzliche Nachfrage auf ein weiteres Versandunternehmen auszulagern. 2. Keine falschen Versprechungen Auch gegenüber den Kunden muss eine klare Kommunikation stattfinden. Wenn sich die Bestellbearbeitung verzögert, sollten Händler sich sofort mit den Kunden in Verbindung setzen. Tatsächlich liegt die Priorität der Kunden in der Vorweihnachtszeit nicht auf einer umgehenden Lieferung. Viel wichtiger ist ihnen, dass die Ware zum zugesicherten Zeitpunkt ankommt. 3. Rechtzeitig Absprachen treffen Wenn der Weihnachtstrubel im Februar allmählich abklingt, sollten die vergangenen Monate intensiv analysiert werden. Wie viele Bestellungen wurden versendet? Waren die Kunden zufrieden oder gab es Feedback, was man besser machen könnte? Gibt es Verbesserungspotenzial bei der Retourenabwicklung? Auf dieser Basis sollten Händler die Rahmenbedingungen für ihren Versand abstecken und spätestens im Sommer in Verhandlungen mit ihren Versandpartnern treten. DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 38 INTERNET WORLD Business AFFILIATE MARKETING PLZ CALL TRACKING PLZ 7. Dezember 2015 PLZ DISPLAY MARKETING 9 7 PLZ MaTelSo GmbH arsmedium group www.matelso.de Constantin Alecu Firstlead GmbH Markus Fabritius www.arsmedium.com ad agents GmbH www.adcell.de Heilbronner Str. 150 Bucher Str. 103 www.ad-agents.com Rosenfelder Straße 15-16 70191 Stuttgart 90419 Nürnberg Am Joachimsberg 10-12 10315 Berlin Tel. 0711-20526336 Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55 71083 Herrenberg Tel.: +49 (0)30 - 6098361 - 0 [email protected] [email protected] Tel: +49 (0) 7032 / 895 85-00 Fax: +49 (0)30 - 6098361 - 99 Call Tracking als Bestandteil Emotional Brand Marketing. 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Die Leitung des Joint Ventures übernehmen Marcus Ambrus (Foto) als neuer Managing Director Consulting und Michael Rau als neuer Managing Director Technology. Während Rau bislang Managing Director Business Intelligence der Plan Net Gruppe war, arbeitete Ambrus zuletzt als Managing Director bei Plan Net Media. Das neue Führungsteam wird zudem von Martin Seitz als Director Analytics und Director Consulting Andreas Rembow ergänzt. www.plan-net.com/de Termine Smart Data Summit Wie Sie mit den richtigen Daten mehr Effizienz im Marketing erreichen, ist unter anderem Thema der Veranstaltung. Zudem verraten Experten, wie Sie die Herausforderung Datenschutz meistern, Ihre eigene Datenstrategie finden, Online- mit OfflineDaten verknüpfen und eine individuelle Zielgruppenansprache erreichen. Termin: Hamburg, 8. Dezember 2015 Kosten: Für unsere Leser 490 Euro zzgl. MwSt. (Code: SDSD15iwb) www.smart-data-summit.de Info: DLD Mehr als 150 Speaker und 1.000 Besucher erwarten die Organisatoren dieses Mal. Zu den Rednern gehören unter anderem 7. Dezember 2015 Carel Halff Petra von Strombeck Lotto24, Hamburg Walbusch, Solingen Neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der Halff Beratung GmbH ist deren Gründer Carel Halff nun auch als Mitglied der Geschäftsführung beim Textilhändler Walbusch in Solingen tätig. Dort soll der ehemalige Chef von Weltbild vor allem die Geschäftsstrategie des Unternehmens, das unter anderem die Marken Avena, Klepper, Bernadette Brown Socialbakers, München Der Tracking-Spezialist Socialbakers will den deutschsprachigen Raum zu seinem größten Markt in Europa ausbauen und hat zu diesem Zweck Bernadette Brown als neue Country Managerin DACH angeheuert. Die 38-Jährige, die vom Standort München aus das deutsche Geschäft leitet und den Ausbau im deutschsprachigen Raum vorantreiben soll, berichtet an Chief Executive Officer Robert Lang. Bisher war Brown unter anderem bei Yahoo und zuletzt als Agency Lead bei Criteo tätig. www.socialbakers.com Daniel Wellschmiedt Interone, Hamburg Zum 1. Januar 2016 wechselt Daniel Wellschmiedt als Executive Creative Director zur Kreativagentur Interone. Der 44-Jährige soll sich am Vertreter von Netflix, Youtube, Snapdeal, Atomico sowie der EU-Kommission und der britischen Regierung. Das detaillierte Programm wird noch bekannt gegeben. Termin: München, 17. bis 19. Januar 2016 Kosten: Keine (nur auf Einladung). www.dld-conference.com Info: Loca Conference Vor allem die Themen Customer Retail am PoS und innovative Ideen der digitalen Warenlogistikkette stehen im Fokus der Konferenz unter dem Motto „Location: Bridging Offline & Online Worlds“. Vertreter europäischer Unternehmen stellen ihre Case Studies und Ideen vor. Termin: München, 2. und 3. Februar 2016 Kosten: 590 Euro zzgl. MwSt. (bis zum 31. Dezember, danach 790 Euro) www.loca-conference.com Info: 25/15 Mey+Edlich sowie Walbusch per Versandhandel vertreibt, prüfen und weiterentwickeln. Die Ära des 64-Jährigen beim Verlagshaus Weltbild endete im vergangenen Jahr nach rund 40 Jahren, nachdem das Unternehmen aus Augsburg einen Insolvenzantrag gestellt hatte. www.walbusch.de Hamburger Standort gemeinsam mit den beiden anderen ECDs Jacques Pense und Thomas Dempewolf um Schlüsselkunden kümmern und insbesondere im Digitalbereich das New Business vorantreiben. Zuletzt war Wellschmiedt, der an Interone Chief Creative Officer Matthias Schäfer berichtet, als Kreativchef bei Fischer Appelt Furore beschäftigt. www.interone.de Mit Wirkung zum 1. Juli 2016 hat der Aufsichtsrat der Lotto24 AG die Vorstandsvorsitzende Petra von Strombeck für weitere fünf Jahre wiederbestellt. Sie verantwortet die Bereiche Marketing, Vertrieb sowie Unternehmensstrategie und -entwicklung. Zudem ist von Strombeck, die den Vorstand bereits seit Mai 2012 leitet, für Investor Relations, Human Resources, Organisation und IT zuständig. www.lotto24.de Andreas Hennig Hermes Fulfilment, Haldensleben Als Betriebsleiter der Hermes Fulfilment in Haldensleben tritt Andreas Hennig (Foto) die Nachfolge von Olaf Wallace an, der in die Firmenzentrale der Otto-Tochter nach Hamburg wechselt. Hennig (47) hatte die Leitung des Standorts bereits seit Sommer kommissarisch inne. www.hermesworld.com Kim Jabal Weebly, Berlin Ihr Managementteam erweitert Weebly, Anbieterin für Webhosting sowie einer Plattform zur Erstellung von Webseiten, mit Kim Jabal. In der Position des Chief Financial Officers ist die ehemalige Mitarbeiterin von Google künftig im europäischen Headquarter des TechStart-ups in Berlin tätig, das gerade erst neu eröffnet wurde. Zuletzt war Jabal als CFO bei Path beschäftigt. www.weebly.com Hub Conference Eine Konferenz für all jene, die mit Klicks handeln, versprechen die Veranstalter. Zu den Themen des Events, das ein deutschund ein englischsprachiges Panel bietet, zählen unter anderem „20 Adwords Tricks in 20 Minuten“, „PPC Inhousing“, „Instagram advertising – The power of being an early adopter“, „Really intelligent remarketing“ sowie „Effective visits like a sir“. Termin: Berlin, 11. Februar 2016 Kosten: Für Leser nur 359,10 Euro statt 399,00 Euro inkl. MWSt. (Code: MP-InternetWorldBusiness-10) www.ppcmasters.de/de Info: Mobile World Congress Zu den Keynote Speakers des Kongresses, der parallel zur Messe stattfindet, gehören unter anderem Vertreter von Buzzfeed, Ericsson, Paypal und Unicef. Florian Schnau Wer liefert was?, Hamburg Seit 1. Dezember ist Florian Schnau neuer CFO der Wer liefert was? GmbH in Hamburg. Er verstärkt das Managementteam und verantwortet die Bereiche Finance & Accounting, Controlling sowie Business Intelligence. Zuletzt war Schnau Investment Direktor bei Paragon Partners. www.wlw.de Themen sind unter anderem: „Brands go mobile first“, „5G – Creating value for consumers“ und „Digital identity“. Termin: Barcelona, 22. bis 25. Februar 2016 Kosten: Zwischen 749 Euro zzgl. MwSt. und 4.999 Euro zzgl. MwSt. www.mobileworldcongress.com Info: Swiss Online Marketing & eBusiness Expo Die beiden Veranstaltungen richten sich explizit an Geschäftsführer, MarketingFachleute sowie E-Commerce- und ITVerantwortliche. Parallel finden unter anderem der CXO-Day, die Personal Swiss sowie die Dialog Marketing Messe in der MCH Messe Schweiz statt. Termin: Zürich, 13. und 14. April 2016 Kosten: 30 CHF (eTicket für 1 Tag) bzw. 60 CHF (2 Tage) inkl. MwSt. www.swiss-online-marketing.ch Info: 7. Dezember 2015 25/15 INTERNET WORLD Business Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt Teamleiter E-Commerce/Onlinemarketing (m/w) BRUNO BADER GmbH + Co. KG SEA Spezialist (m/w) Foot Locker Europe.com GmbH Pforzheim Recklinghausen Assistenten / Sekretär (m/w) Ebner Verlag GmbH & Co KG Ulm Data Acquisition Manager (M/W) L‘ORÉAL Deutschland GmbH Düsseldorf Data Specialist (M/W) L‘ORÉAL Deutschland GmbH Düsseldorf Chief Marketing Officer m/w (Growth Hacker) littlehipstar GmbH München Werkstudent/in für den Bereich Vertrieb MARIA GALLAND GmbH München Account Director E-Commerce (w/m) dmc digital media center GmbH Stuttgart Mitarbeiter/in im Bereich Sales/ Affiliate Manager/in campoint AG Online Redakteur (m/w) Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Seligenstadt München Online Marketing Manager (m/w) Zurbrüggen Wohn-Zentrum GmbH Unna Grafikdesigner Online (m/w) Zurbrüggen Wohn-Zentrum GmbH Unna Community Manager / Online Redakteur (m/w) Zurbrüggen Wohn-Zentrum GmbH Unna Produktmanager Online (m/w) Zurbrüggen Wohn-Zentrum GmbH Unna Online Marketing Manager m/w (SEA) bonprix Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–125 -HQV6FKPLGWPDQQ.ODXV$KOHULQJîVDOHV#QPJGH Hamburg 43 PERSONALIEN 22 44 INTERNET WORLD Business 7. Dezember 2015 Lars Finger Maike Haselmann Twitter, Berlin Robert Schütze Happycar, Hamburg Heine, Karlsruhe Die Zusammenarbeit mit Redaktionen sowie politischen Institutionen und Parteien verantwortet bei Twitter künftig Maike Haselmann. Die neue News & Government Partnerships Managerin ist vom Berliner Büro des Kurznachrichtendienstes aus tätig. Zuvor war Haselmann für den Social-Media-Bereich der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ zuständig. www.twitter.com 25/15 Mit Wirkung zum 1. Januar 2016 verantwortet Lars Finger als neuer Geschäftsführer die Bereiche Marketing, E-Commerce und IT bei der Heinrich Heine GmbH in Karlsruhe. Als neuer Chief Digital Officer soll der 46-Jährige die Digitaltransformation der Otto-Tochter weiter vorantreiben. Finger arbeitet bereits seit 2010 bei der Konzern- mutter des Damenmodeversenders, bei der er bislang als Direktor für das E-Commerce Competence Center tätig war und unter anderem neue Strategien und Geschäftsmodelle entwickelte. Die bisherigen Aufgaben Fingers übernimmt nun kommissarisch Max Heimann, Direktor Konzernstrategie. Als dritter Geschäftsführer neben Anna Lena Mibach und Alexander Wessels verantwortet Robert Schütze in Zukunft das Mietwagenvergleichsportal Happycar in Hamburg. Der neue CEO war zuletzt bei Zalando als Länderchef für die Märkte Polen und Großbritannien tätig. www.happycar.de www.heine.de Dominik Förster Holiday Pirates, Berlin Arnd Winkelnkemper TWT, Düsseldorf Als neuer Director Consulting wechselt Arnd Winkelnkemper zur TWT Interactive Group. In dieser Position soll der ehemalige Leiter des Portals Handelsblatt.com vor allem den Aufbau neuer Verlags- und Medienkunden für die Digitalagentur vorantreiben. Zuletzt verantwortete Winkelnkemper als Unternehmensberater diverse Digitalprojekte für Kunden aus der Medienbranche. www.twt.de Susanne Hög Explido iProspect, Augsburg Seit 1. Dezember ist Susanne Hög als neue Senior Affiliate Managerin beim Performance-Spezialisten Explido iProspect in Augsburg tätig. Die 27-Jährige, die sich um die strategische sowie operative Betreuung von Bestandskunden, den Ausbau des Affiliate-Geschäfts und das Key Account Management kümmert, war zuvor als Online Marketing Managerin für die Marken Zooplus.de und Bitiba.de aktiv. www.iprospect.de Lennart Hanebrink Trio Group, Mannheim Die Leitung Content Marketing/Corporate Publishing hat Lennart Hanebrink bei der Agentur Trio-Group übernommen. Der 50Jährige kommt von Signum Communication, wo er unter anderem die Konzeption von Medien und Kampagnen verantwortete. www.trio-group.de Venesa Hoffmann / Gerhard Schoder / Friedel Patzak Sinner Schrader, München Die Hamburger Agentur Sinner Schrader geht mit einer neuen Standortleitung für das Münchner Büro ins neue Geschäftsjahr: Die Führungsriege bilden in Zukunft Venesa Hoffmann (Foto), die für den Bereich Client Services zuständig ist, Friedel Patzak (Kreation) und Gerhard Schoder (34), der bereits seit Anfang des Jahres den Technikbereich leitet. Während Patzak (51) ebenfalls schon als Creative Director für Sinner Schrader aktiv war, kommt Hoffmann von Vodafone. Dort war die 45-Jährige bisher Director Interactive. www.sinnerschrader.com Eric Snelleman Zoomin.tv, Amsterdam Zum Global Head of Agencies und Managing Director Asia ist Eric Snelleman vom Bewegtbildspezialisten Zoomin.tv ernannt worden. Er soll vor allem die Expansion in Asien vorantreiben. Außerdem agiert Snelleman, der zuletzt Head of Digital Trading Asia Pacific bei der Agenturholding Group M war, als Ansprechpartner für Media-, Content- sowie Werbeagenturen weltweit. www.zoomin.tv Die neu geschaffene Position des Vice President Marketing übernimmt Dominik Förster bei der Holiday Pirates GmbH in Berlin. Der ehemalige Chief Marketing Officer von Unister Travel verantwortet die Marketingstrategie sowie den Social-Media-Bereich. Förster berichtet an COO David Armstrong. www.urlaubspiraten.de Michael Bräu Coma, München Die Digitalagentur Coma verstärkt sich mit Michael Bräu, der als neuer Creative Director Text und Konzept anheuert. Der 34-Jährige, der unter anderem die kreative Leitung aller Projekte übernimmt, leitet künftig auch das Designteam gemeinsam mit Christopher Rager, Creative Director und Head of User Experience. Zuletzt war Bräu selbstständig für Kunden wie Mini, Walt Disney und Hypo Vereinsbank tätig. www.coma.de INTERNET WORLD Business ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17–0, Fax –101 www.internetworld.de Redaktion Print / Online: Mitarbeiter dieser Ausgabe: Anzeigendisposition und Till Dziallas (tdz), Christina Cassala, Raoul Fischer, Einträge im Dienstleisterverzeichnis: L.N. Schaffrath Druckmedien, [email protected] Matthias Hell, Stefan Hofer, Marita Brotz Marktweg 42 – 50, Mirjam Müller, Helmut van Rinsum Telefon: (089) 741 17–281 47608 Geldern Christian Erxleben (erx), Fax: (089) 741 17–269 [email protected] Schlussredaktion: Christiane Fröhlich (cf), Susanne Gillner (sg), Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, [email protected] Art Directorin: Ingrid Lommer (il), Gestaltung: [email protected] Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Florian Ebner, Laura Melchior (lm), Dr. Günter Götz [email protected] Chefredakteur: Ingrid Schutzmann (is), Dr. Günter Götz (gg), [email protected] [email protected] zweiwöchentlich am Montag. vom 01.10.2015 Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Leitung Herstellung/Vertrieb: Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 70,20 Thomas Heydn, Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer Telefon: (089) 741 17–111, im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe E-Mail: [email protected] beträgt 5,40 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 81,90 Euro im Halbjahr, in der Manuela Keller, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Leserservice: Ilka Rüther, Christian Schumacher Hotline: (089) 741 17–205, Fax: (089) 741 17–101 Anzeigenberatung E-Mail: [email protected] Schweiz 97,50 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. Susanne Vieser (vs), Jens Schmidtmann, Anzeigenleiter [email protected] Klaus Ahlering, Senior Sales Manager Bank: Deutsche Bank Telefon: (089) 741 17–125 Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) Frank Kemper (fk), Daniela Zimmer (dz), Fax: (089) 741 17–269 IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 [email protected] [email protected] E-Mail: [email protected] BIC: DEUTDEMM Stellvertretender Chefredakteur: für den Internet-Entscheider und erscheint Maria-Luise Sailer Karlstraße 3, 89073 Ulm Geschäftsführer INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20 [email protected] Sitz des Verlags: E-Mail: [email protected] Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Druck: SZENE 7. Dezember 2015 25/15 INTERNET WORLD Business 45 Insights aus dem Hamburger Hafen Sieben Veranstaltungen an drei Orten: Search Conference und E-Commerce Conference im Rückblick amburg, München und Frankfurt: Sowohl die Search Conference als auch die E-Commerce Conference zogen im November im Rahmen einer Roadshow durch die Bundesrepublik. Auf den Events der Neuen Mediengesellschaft Ulm mbH versammelten sich insgesamt rund 600 Teilnehmer. Je nach Konferenz lag der Fokus beispielsweise auf Zukunftstrends im Online-Handel oder auf Strategien für den effizienteren Einsatz von Suchmaschinenmarketing in der B2B-Branche. Björn Tantau, Head of Market Insights bei Facelift Brand Building Technologies, erläuterte dem Publikum im Hamburger Empire Riverside Hotel, wie Unternehmen hochwertige, organische Links einsammeln können. Der Manager weckte in seinem Vortrag anhand von aussagekräftigen Beispielen aus der Praxis das Interesse der Besucher und gab den Teilnehmern H 01 01 Eine der Locations: Das Empire Riverside Hotel in Hamburg 02 Susanne Fittkau, Geschäftsführerin der Fittkau & Maaß GmbH, sprach über die E-CommerceTrends aus Sicht der Nutzer Fotos: Veranstalter 03 Björn Tantau, Head of Market Insights bei Facelift Brand Building Technologies, bei seinem Vortrag in Hamburg anschließend konkrete Tipps mit auf den Weg, wie sie das Gehörte am eigenen Arbeitsplatz effektiv umsetzen können. Auch 2016 gibt es auf der E-Commerce Conference, zum Beispiel am 11. November in München, Expertenratschläge für die Strategie von Online-Händlern. ◼ 02 03 Technologie im Zeichen der Ziege In Frankfurt fand die letzte Ausgabe des Innovationsevents „Year of the Goat“ statt. Jetzt warten alle auf den Affen ür Chinesen steht das ablaufende Jahr im Tierkreiszeichen der Ziege. Daran orientierte sich das Event „Year of the Goat“. Nach dem Start im Frühjahr 2015 trafen sich führende Köpfe aus Technik, Medien und Marketing zum Abschluss des Jahres am 19. November in Frankfurt. Unter dem Motto „Digital Transformation and Innovation“ diskutierten Speaker wie der Chief Digital Officer für das EMEA-Gebiet der Starcom Mediavest Group Germany, Curt Simon Harlinghausen, beispielsweise über die Zukunft der Finanzwelt – passend zur Location in der Mainmetropole. Knapp 300 Besucher fanden sich im Kunstverein der Familie Montez zwischen Kunstinstallationen unterhalb der Honsellbrücke ein. Ab April 2016 soll die Neugier der Teilnehmer geweckt und gestillt werden – denn dafür steht der Affe, das Tier◼ kreiszeichen im nächsten Jahr. 01 01 Amazons Smart-Home-Lautsprecher Echo mit der integrierten, digitalen Assistentin „Alexa“ im Einsatz 02 Curt Simon Harlinghausen, CDO EMEA bei Starcom Mediavest 03 Ledersofa statt Bürostuhl: Das Publikum saß bequem 04 Pinkes Licht, Apple-Technologie und alternative Kunst an der Wand verkörpern den jungen Geist des Events Fotos: Sven Kolb F 02 03 04 MEINUNG 46 INTERNET WORLD Business 7. Dezember 2015 25/15 Mehr als Massen-SMS Hat Whatsapp das Zeug zum Marketingkanal für personalisierte Botschaften? inden Sie es nicht auch frustrierend, wenn Sie sich in Skype einwählen wollen und sich beim besten Willen nicht an Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort erinnern können? Das passiert uns allen. Und deshalb haben Jan Koum und Brian Acton, die Gründer von Whatsapp, ihre Messaging-Plattform anders gestaltet. Als Apple im Mai 2009 die Push-Nachrichten eingeführt hatte, entwickelte Koum ein „soziales Netzwerk, das als Login kein Passwort verwendet, sondern Ihre Telefonnummer“. Das Motto: Keine Werbung! Keine Spiele! Kein Schnickschnack!, sondern eine interaktive Messaging-Plattform für den Austausch von Multimedia-Nachrichten. Im Mai 2014 kaufte Facebook Whatsapp für rund 19 Milliarden Dollar. Das massive Wachstum macht Whatsapp für Marketer attraktiv, um Kunden personalisiert anzusprechen. Denn aus dem persönlichen Messaging-Dienst ist längst eine Plattform für das Teilen von Multimedia-Inhalten geworden. Inhalte und Medien werden in einer geschlossenen Gruppe von Menschen geteilt, die ein gemeinsames Interesse verbindet. Das stellt eine große Chance dar, aber auch eine Herausforderung. Denn Whatsapp hat keine Programmierschnittstellen, sodass Marketingaktionen nicht automatisiert werden können. Unternehmen, die diese Plattform für ihr Marketing nutzen wollen, müssen deshalb viel Aufwand treiben, um mit den Whatsapp-Nutzern zu kommunizieren. Wenn man die Plattform geschickt nutzt, kann sie ein großartiges Instrument sein, um die Markenbekanntheit zu steigern, die Kundenbindung zu stärken und sich als Experte zu positionieren. F Whatsapp Was andere schreiben Johanna Schönfeld, Pulpmedia Tatsache ist, dass Whatsapp nicht für die Many-to-One-Kommunikation gedacht ist – und das Unternehmen selbst auch alle Schritte unternimmt, um das Eindringen von Massenkommunikation in jeglicher Form in seinen Dienst zu verhindern. Das heißt jedoch nicht, dass Whatsapp kategorisch aus jedem Marketing-Mix ausgeschlossen werden sollte. Für das reine Veröffentlichen von Postings, wie wir es von Facebook oder Twitter gewohnt sind, ist es tatsächlich nicht geeignet. Jens Wiese, Allfacebook.de Warum dürfen Verlage ihre wichtigen Meldungen nicht über den Dienst zum Nutzer bringen? Die Antwort ist relativ einfach, wenn man sich das Facebook-Portfolio anschaut. Denn dort gibt es neben Whatsapp noch den Facebook Messenger und für diesen hat Facebook im Frühjahr mit „Business on Messenger“ eine Lösung vorgestellt, die genau diese Szenarien abdecken kann. Zudem stehen Publishern über die Facebook-Plattform viele Wege zur Verfügung, kostenfrei – aber auch gegen Medialeistung – Reichweite für die eigenen Meldungen zu generieren. „Denken Sie immer daran: Der Kunde will auf keinen Fall belästigt werden“ Itay Levy, Managing Director Mobile Applications bei Teradata www.teradata.de 2013 führte hat Whatsapp das „Broadcasting“ ein, mit dem ein Nutzer eine Nachricht gleichzeitig an eine Gruppe verschicken kann, ohne dass die Mitglieder voneinander wissen. Marketer können 100 Prozent der Empfänger direkt erreichen, was ein riesiger Vorteil ist. Zum Vergleich: Über eine Facebook-Seite erreichen sie nur etwa sechs Prozent ihrer Follower, es sei denn, sie bezahlen für die Verbreitung ihres Contents. Whatsapp ist in Amerika und Großbritannien nicht so verbreitet, aber viele E-Commerce-Unternehmen in aller Welt setzen es sinnvoll ein. Bei kleinen Unternehmen in Indien ist Whatsapp sehr be- #content_revolution liebt; sie nutzen es, um ohne NetzwerkBarrieren direkt mit ihren Kunden zu kommunizieren. Echtzeitalarme sind ein anderer interessanter Ansatz für die Nutzung von Whatsapp. Sie wurden während der Parlamentswahlen in Großbritannien, Israel und Indien erfolgreich eingesetzt. Obwohl Whatsapp ursprünglich nicht für den geschäftlichen Einsatz entwickelt wurde, kann es doch Ihre Social-MediaPlattform sinnvoll ergänzen. Werbung und Akquise verstoßen gegen die Nutzungsbedingungen von Whatsapp. Das Teilen von Bildern und Posts und die Kommunikation mit bestehenden Kontakten sind aber okay. In einigen Ländern ist es nicht erlaubt, Privatpersonen telefonisch zu kontaktieren, wenn sie nicht ausdrücklich eingewilligt haben. Aber selbst dort, wo solche Vorschriften nicht existieren, können Nutzer diese Kampagnen als Spam oder als unangemessen betrachten. Wenn Sie Whatsapp im geschäftlichen Umfeld nutzen wollen, sollte das also gut durchdacht sein. Manche Vorgehensweisen sind in Ordnung, andere sind es definitiv nicht. Wichtig ist, sich immer vor Augen zu halten, dass ein Kunde auf keinen Fall belästigt werden will, vor allem nicht auf seiner privaten Messaging-App. Marketer erkennen zunehmend das Potenzial, das hier schlummert. Sie sollten sich aber immer bewusst machen, dass der Einsatz von Whatsapp mit dem Versenden von SMS vergleichbar ist und sie deshalb sehr vorsichtig vorgehen müssen, damit ihre Kommunikation nicht als Spam oder als aufdringlich empfunden wird. ◼ Zitat „Das seltenste aller Tiere – eine gebrauchte Rakete“ Nico Zorn, Saphiron Digital Strategy Consultants Mittelfristig wird Facebook Whatsapp als – zunächst – kostenlosen Kanal für Unternehmen öffnen. Sobald Unternehmen Reichweite auf Whatsapp aufgebaut haben, dürfte Facebook den Schalter umlegen und den Kanal weitgehend kostenpflichtig gestalten. Eine Million Blogger will das News-Portal Huffington Post bis 2025 beschäftigen. Heute, zehn Jahre nach der Gründung 2005, hat die Huff Po weltweit 100.000 Blogger unter Vertrag Quelle: Digiday.com; Foto: Macrovector Amazon-Chef Jeff Bezos kommentiert auf Twitter die erste kontrollierte Landung einer wiederverwendbaren Rakete seines Weltraum-Start-ups Blue Origin Quelle: Twitter Stellenmarkt 1.250.000 PI‘S 52.000 Newsletter 18.000 Druck 56.000 Social Media 200.000 unique user haben Da wir wa s e Beruflichng?! ru e d n ä r e V für DICH! Kontakt: Jens Schmidtmann, Klaus Ahlering Tel. 089/74117-125 [email protected] 01.-02. März 2016, München Das Event des E-Commerce 2016 360 Aussteller O150 Vorträge O16.000 Besucher O internetworld-messe.de Wir sind umgezogen: Halle B5 + B6 Eingang Ost Jetzt Aussteller werden!