Die neue Steiermark

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Die neue Steiermark
Das Landesarchiv am Grazer Karmeliterplatz lädt
zu einer bemerkenswerten Zeitreise ein.
och ist es gar nicht so
lange her, da hat man in
der Steiermark eine breit
angelegte Diskussion über den
Sinn und die Notwendigkeit
von Landesausstellungen geführt. 2005 scheint alles anders
zu sein. Nicht nur, dass das Ausseerland gleich an drei Orten die
offizielle Landesschau – NEUES
LAND hat in seiner letzten
Ausgabe darüber berichtet – beherbergt, in wenigen Wochen ist
die ganze Grüne Mark „Ausstellungsland“ (Orte und Termine
siehe links unten).
60 Jahre nach Kriegsende
und 50 Jahre nach dem Abschluss des Staatsvertrages erinnert sich das Land an den
Wiederaufbau und stellt in unterschiedlichsten Weisen seine
Erfolgsgeschichte(n) aus.
Zentrum – geografisch, aber
auch inhaltlich – ist die am 7.
Mai eröffnete Ausstellung im
Landesarchiv, zu der es auch
ein vom Archivleiter Josef Riegler herausgegebenes und von
der Ausstellungskuratorin Elisabeth Schöggl-Ernst redaktionell
betreutes, vor allem auch im
volksbildnerischen Sinn hervorragendes Buch gibt.
Buch und Ausstellung spannen den Bogen von der – ursprünglich fünffachen – Besatzung der Steiermark über den
Staatsvertrag bis hin zum erfolgreichen Wirtschaftsstandort
unserer Tage. Die unzähligen
Ausstellungsstücke aus der Alttagskultur, aber auch aus Politik, Sport, Religion und Medien
rufen bei den Besucherinnen
und Besuchern – je nach Alter
N
Ohne Marshallplan kein steirischer Wiederaufbau während
der Nachkriegsjahre
Fotos: Landesarchiv
Die neue Steiermark
Unser Weg 1945–2005
Ausstellungsorte im Überblick:
Graz – Die neue Steiermark.
Unser Weg 1945–2005.
7. Mai bis 26. Oktober
Admont – Religion und Kirche 1945–2005.
22. Mai bis 31. Oktober
Bad Aussee – Wandel des
Frauenbildes 1945–2005.
21. Mai bis 30. Oktober
Bad Radkersburg – Überwinden von Grenzen.
28. Mai bis 29. Oktober
Festenburg – Land- und Forstwirtschaft im Wandel.
29. Mai bis 2. Oktober
Fürstenfeld – Thermen und
Tourismus 1945–2005.
29. Mai bis 16. Oktober
Gamlitz – Steirischer Wein
1945–2005.
28. Mai bis 30. Oktober
Groß St. Florian – Katastrophen!Schutz – Das „Blaulicht“ im Einsatz.
28. Mai bis 30. Oktober
Haus im Ennstal – Wintersport
in der Steiermark.
21. Mai bis 14. September
Kapfenberg – Von der Schwerindustrie zur Hochtechnologie. 22. Mai bis 2. Oktober
Leoben-Göß – Entwicklung
der Braukultur.
22. Mai bis Ende Oktober
Mürzzuschlag – Verkehr, Strom
Schule – unsere Infrastruktur. 22. Mai bis 5. November
St. Ruprecht/Murau – Holz
– Zukunftschance für eine
Region.
22. Mai bis 31. Oktober
– nicht nur die unterschiedlichsten Assoziationen hervor, sie
vermitteln vor allem auch den
Prozess der kontinuierlichen
Entwicklung; eigentlich das Beste, was über eine solche Ausstellung gesagt werden kann.
Die zwölf über die gesamte
Steiermark verstreuten Ausstellungen, die durchwegs am Wochenende nach Pfingsten ihre
Pforten öffnen, vertiefen die
jeweiligen Bereiche.
Das so genannte „Notradio“
aus der Nachkriegszeit
Die Ausstellung im Landesarchiv ist von 7. Mai bis 26. Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr
geöffnet. Letzter Einlass ist um
17.00 Uhr. Erwachsene zahlen
fünf Euro Eintritt, Schüler, Studenten, Senioren drei Euro. Die
Familienkarte mit dem Familienpass kostet vier Euro. Nähere
Informationen zur Ausstellung
und zum Veranstaltungsprogramm finden sich im Internet
unter www.2005.steiermark.at
Wenige Tage vor der Ausstellungseröffnung wurde der neu gestaltete
Grazer Karmeliterplatz der Öffentlichkeit übergeben. Foto: prtrumler
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GESUND WERDEN
GESUND BLEIBEN!
Dr. Alfred Graf-Althon
SKA Bad Gleichenberg
Freitag, 13. Mai 2005
Zöliakie oder Sprue
Viele Tausend Menschen leiden in Österreich an Zöliakie, einer chronischen Krankheit, die bei entsprechender
erblicher Anlage durch den
Genuss von glutenhaltigen
Speisen ausgelöst wird. Die
Beschwerden sind äußerst
vielfältig und reichen von
Blähungen, Übelkeit, Müdigkeit, Eisenmangel und damit
Blutarmut bis zum Gewichtsverlust oder Wachstumsstörungen bei Kindern.
Diagnose: Indirekte Hinweise auf das Vorliegen einer Zöliakie können durch
Blutuntersuchungen gewonnen werden. Die einzige beweisende Untersuchung ist
die Magenspiegelung mit
Probenentnahmen aus dem
Dünndarm.
Behandlung: Derzeit gibt es
nur eine Behandlung, nämlich die strikte und lebenslange glutenfreie Ernährung.
Verboten sind Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel, Hafer
und Grießkorn. Erlaubt sind
hingegeben Mais, Soja, Buchweizen, Hirse, Kartoffeln, Gemüse, Eier, Fleisch usw.
Aussichten: Bei glutenfreier
Ernährung ist man beschwerdefrei und lebt gesund. Es
ist derzeit keine Möglichkeit
bekannt, die Disposition zur
Zöliakie zu beseitigen. Die
Industrie arbeitet aber an der
Entwicklung von glutenfreiem,
gentechnologisch hergestelltem Weizen. Für nähere Informationen steht Ihnen auch die
Website der Österreichischen
Zöliakie-Arbeitsgemeinschaft
unter www.go.to/zoeliakie
zur Verfügung.
Fragen und Anregungen zu
dieser Gesundheitskolumne, aber auch gewünschte
Themen können bei der Redaktion von NEUES LAND
direkt vorgeschlagen werden. Adressen siehe Impressum, Seite 19.
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (speziell Inserate) dieser Archivseite
zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Gültigkeit mehr aufweisen müssen!
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