Orangerotes Habichtskraut - Naturschutzverein Boppelsen

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Naturschutzverein Boppelsen
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www.NVBoppelsen.ch
Küche:
Junge Blätter, Knospen und frische Blüten können als Beigabe in Salate
oder gekocht zu Mischgemüse und Kräutersuppen gegeben werden.
Tee: Für einen Tee überbrüht man zwei gehäufte Teelöffel mit Blüten und
Blättern mit ¼ Liter kochendem Wasser, lässt das Ganze ca. 5 Min. ziehen
und trinkt ungesüsst zwei Tassen pro Tag. Vor der Verwendung als Augenspülung sei hier gewarnt. Es kann zu allergischen Reaktionen kommen, vor
allem bei von Heuschnupfen geplagten Menschen.
Orangerotes Habichtskraut
Räuchern:
Wird das Habichtskraut verräuchert, versetzt uns sein warmer, stimmungsaufhellender und würziger Rauch in eine euphorische und träumerische Stimmung.
NVB, Sept. 15
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NVB-Merkblatt-Serie Natur im Garten
Lokale Sektion des Zürcher Vogelschutzes ZVS – BirdLife Zürich und des Schweizer Vogelschutz SVS - BirdLife Schweiz
Orangerotes Habichtskraut
Hieracium aurantiacum
Schmetterlinge:
Allgemeines:
Die mehrjährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 20 und 40
Zentimetern und bildet sowohl ober- als auch unterirdische Ausläufer. Die
Stängel enden in oft zwei- bis zwölfköpfigen, dicht gedrängten Doldentrauben. In jedem Blütenköpfchen sitzen viele gelborange bis orangerote,
fünfzipfelige Zungenblüten zusammen. Blütezeit ist von Juni bis August.
Namensentstehung:
Hierax = lat. Habicht oder Falke
Eine Legende sagt, dass der Habicht durch den Genuss von Habichtskraut
zu seiner Sehschärfe kam. Andere Quellen vermuten eher die Ähnlichkeit
der Fiederung der Blüten mit den Schwingen des Habichts als Ursache für
den Namen.
Steckbrief:
Name:
Volksnamen:
Familie:
Blüten:
Stengel und Blätter:
Grösse:
Standort:
Blütezeit:
Mediz. Eigensch.:
Orangerotes Habichtskraut
Hieracium aurantiacum
Felsenblüemli, Langhaariges Habichtskraut,
Kleines Mausohr, Mausröhrchen,
Mausohr-Habichtskraut, Nagelkraut
Korbblütler, Asteraceae
Dunkelorangerot bis gelborange
Mit zahlreichen langen, dunklen Haaren
20 bis 40cm
Leicht saure, nährstoffarme Magerrasen,
Juni bis August, mehrjährig
Antibiotisch, krampflösend, entzündungshemmend, Augen stärkend, usw.
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Die orangeroten Blüten werden mit Vorliebe von ähnlich gefärbten
Schmetterlingen besucht, vor allem vom Kleinen Fuchs, dem Dukatenfalter
und dem Perlmutterfalter. Dies geschieht vermutlich aus Tarnungsgründen.
Spezielles:
Viele Gartenbesitzer schätzen diese hübsche Pflanze als fleissig blühende
Wildstaude, die hervorragend als Bodendecker geeignet ist. Sie sieht auch
sehr hübsch aus in Steingärten.
Heilwirkung:
Die Wirkung dieses Krautes wird
als schleimlösend, harntreibend,
antibiotisch, krampflösend und
entzündungshemmend beschrieben. In der alten Kräuterkunde
wird das Habichtskraut innerlich
bei Durchfall, grippalen Infekten,
Blasen- und Nierenentzündung,
Wurmbefall und Nierensteinen
eingesetzt, äusserlich zur Wundbehandlung.
Gesammelt werden die oberirdischen Teile von April bis Oktober.
Der Geschmack ist leicht bitter
und die Blüten schmecken süsslich. Zusammen erinnern die Geschmackstoffe an eine bittere
Schokolade.
Hildegard von Bingen
Sie beschreibt die Wirkung des
Krautes mit der Schärfung der
Gedanken, Stärkung der Sehkraft
und bei Blutarmut.
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