April 2004 Soll mit Nadelbäumen verwandt sein! Gnetum gnemon Weltweit, aber nur in den Tropen, gibt es etwa 40 Gnetum-Arten. Die meisten sind Lianen, einige kleine Bäume oder Sträucher. Gnetum gnemon - ein kleiner Baum – ist wohl der bekannteste Vertreter dieser Gattung. Er kommt vom Malyasischen Archipel bis zu den Fidschi-Inseln vor, wird aber wegen seines vielseitigen Nutzens im ganzen tropischen Asien kultiviert. Unklare Verwandtschaft Heute zählt man die Gnetum zu den Nacktsamern, zu denen auch unsere Nadelbäume gehören. Aber man war sich nicht immer einig darüber, da Gnetum viele Merkmale der höher entwickelten Bedecktsamer aufweist: manche Inhaltsstoffe (z.B. Saponine), der Holzaufbau (Tracheen als Wasserleitelemente) und netzadrige Blätter. All diese Merkmale kennt man bei Nacktsamern üblicherweise nicht, so dass Gnetum als Übergang zu den Bedecktsamern gesehen wurde. Neuere molekulargenetische Männliche Blütentenstände von An der gleichen Pflanze, aber in Analysen aber belegen eindeutig die Gnetum mit quirlständig separaten Blütenständen, stehen die Zugehörigkeit von Gnetum zu den angeordneten Blüten. Die weißen weiblichen Blüten, die zu roten, Staubfäden sind deutlich zu sehen, essbaren Früchten heranreifen – Nacktsamern. darüber die unvollständig ausgebildeten weiblichen Blüten. Gnetum als vielseitige Nutzpflanze Im ganzen asiatischen Raum wird Gnetum gnemon viel kultiviert. Er liefert essbare Samen und die jungen Blätter und Blüten werden als Gemüse gegessen – der engl. Name „Spinach joint fir“ verweist darauf. Aus den Bastfasern der Rinde stellt man Netze und Taue her. auch im ÖBG.