Tulpen - Magnolie Magnolia x soulangeana (Magnoliaceae Magnoliengewächse) Heimat / Herkunft: Züchtung Die Tulpenmagnolie stammt ursprünglich aus Ostasien und wurde in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts in Frankreich weiter entwickelt. Sie ist ein langsam wachsender großer Strauch oder kleiner Baum mit auffallend kurzem Stamm. Der Wuchs ist locker, die Äste sind meist weitausladend, die Zweige reichen oft bis zum Boden. Sie wird nicht über 6 m hoch, aber auch ebenso breit. Die Blätter sind hellgrün, elliptisch und 10 bis 15 cm lang. Die Herbstfärbung ist nicht sehr intensiv, meist gelblich. Die großen, tulpenförmigen Blüten erscheinen vor dem Laub in großer Zahl. Sie sind weiß mit starken Einfärbungen von rosa bis leicht violett. Leider sind sie etwas frostempfindlich, besonders in rauen Lagen. Die Früchte sind rot und zapfenartig. Magnolien brauchen einen sonnigen bis leicht halbschattigen geschützten Standort und wachsen auf allen guten, nahrhaften, gut durchlässigen Böden. Sie sind aber empfindlich gegenüber Verdichtung. Bei zu viel Kalk im Boden werden die Blätter oft gelb (Clorose), hier kann man mit eisenhaltigen Düngemitteln, die meist sauer reagieren, nachhelfen. Die Tulpenmagnolie ist absolut frosthart, nur die Blüten sind frostanfällig, deshalb sind die schönsten Exemplare an der Bergstrasse und am Mannheimer Schloss zu finden, da in dieser Region die Bedingungen fast optimal sind. Die Tulpenmagnolie braucht Platz, sie muss einzeln stehen, damit ihre volle Schönheit zur Geltung kommt. Besonders gut zur Einzelstellung in Rasenflächen, vor dunklem Hintergrund und überall dort, wo ein besonderer Anziehungspunkt im Frühjahr gesucht wird. Besondere Eigenschaften: Stadtklima- und industriefest Wuchs Höhe Blüten rundlich, locker, langsam bis zu 6 Meter Grundfarbe weiß mit rosa bis violett Standort Boden Eigenschaft Sonne bis leichten Halbschatten gut durchlässig, nahrhaft frosthart, Blüte spätfrostgefährdet © H. Mendel 2002