Glockenrebe Cobaea scandens Familie: Sperrkrautgewächse (Polemoniaceae) Während dem Wachstum verändert sich die Blütenfarbe von grün zu violett www.botanik.de Der Name bezieht sich auf die schöne glockenförmige Blüte, die von Mitte Juli bis zum ersten Frost im Oktober einen honigartigen Duft verströmen. Die Glockenrebe ist eine einjährige Pflanze. Als Kletterpflanze wächst sie an Mauern, Zäunen, Gittern und Pergolen empor. Dafür benötigt sie feste Kletterhilfen, wie zum Beispiel Drähte oder Gitter, um die sich die Ranken wickeln können. Die stark verzweigte und reichblühende Pflanze mit ihren großen Glockenblüten kann circa 180 - 200 cm hoch werden. Nutzung: Bei uns wird die Glockenrebe als Kletterpflanze kultiviert. Man findet sie in vielen Gärten als Schattenspender, oder einfach nur zur Verschönerung des Gartens. Pflegetipp: Die Glockenrebe benötigt einen geschützten und warmen Gartenplatz bei voller Sonne. Da die Art schnell und üppig wächst, darf es an ausreichender Bodenfeuchtigkeit und kontinuierlicher Nährstoffversorgung nicht fehlen. Die Kletterpflanze benötigt entsprechende Voraussetzungen um ihre Blütenpracht entfalten zu können. An schattigen Standorten erscheinen die Blüten längst nicht so zahlreich. Glockenrebe Cobaea scandens Familie: Sperrkrautgewächse (Polemoniaceae) Wuchsform: Die zwei bis vierpaarig gefiederten Blätter laufen in eine Wickelranke aus, die durch Umwandlung von Fiederblättchen entstanden ist. Damit der Wuchs buschiger wird, muss man die Glockenrebe ein- bis zweimal stutzen. Ab Mitte Mai kann man sie dann ins Freiland pflanzen; wichtig ist eine Rankhilfe aus Spanndraht oder ein Rankgitter. Blütezeit: Juli-Oktober Blüten: Die Pflanze hat auffallend große Blüten, welche in den Blattachsen entweder einzeln sitzend, nickend oder hängend sind. Blütenstand: Kultivierung: Mit der Anzucht (drei Samen proTopf) kann man ab Ende Februar an www.botanik.ch einem warmen (18-20°C) Platz beginnen. Günstig wäre es, den kleinen Pflanzen frühzeitig mit einem dünnen Bambusstab eine Rankhilfe zu geben. Nach circa acht Wochen setzt man zwei Pflanzen in einen Topf. Die großen glockenartigen Blüten sind langgestielt und zu Beginn grünlich. Im Laufe des Wachstums werden sie violett Geschichte: Die Gattung wurde nach dem spanischen Gelehrten Barnabas Cobo benannt (1582 bis 1647). Die strauchartig wachsende und kletternde Art stammt aus Mexiko. Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/NATUR/GARTEN/ Autor: Sonja Pabst